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Patent Searching and Data


Title:
SCREWING DEVICE FOR SCREWING IN SCREWS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/115688
Kind Code:
A3
Abstract:
The invention relates to a device (1), which can be fixed to a screwing device, for screwing in screws, comprising mainly an essentially rod-shaped screwing tool (4) and a screw holder (2) that is mounted in an axially displaceable manner relative to the screwing tool (4) and is fixed in the radial direction. The screw holder carries at the end opposite the screwing tool (4) at least one guiding element (16, 16a) which is axially fixed to the screw holder (2) and radially in relation to the longitudinal centre axis (11) of the screwing tool (4) and which delimits a receiving channel (17) that extends in the direction of the longitudinal centre axis (11) and in which the shank of a screw (18) can either be positioned in alignement with the longitudinal centre axis (11) or that said shaft is axially guided during the initial phase of the screwing process. At least one longitudinal section of the screw holder (2) carrying the guiding element (16) is rotatably mounted around the longitudinal centre axis (11).

Inventors:
GAST KARL HEINZ (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/002749
Publication Date:
November 29, 2007
Filing Date:
March 28, 2007
Export Citation:
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Assignee:
GAST KARL HEINZ (DE)
International Classes:
B25B23/10; B25B23/12
Foreign References:
DE10343642A12005-04-07
GB2089264A1982-06-23
US20020166421A12002-11-14
GB2353747A2001-03-07
FR2579127A11986-09-26
US4526072A1985-07-02
US6244141B12001-06-12
GB2206828A1989-01-18
DE3704356A11987-08-27
US5129292A1992-07-14
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Claims:
12

Ansprüche

1. An einem Schraubgerät fixierbare Einrichtung (1) zum Eindrehen von Schrauben, mit einem im Wesentlichen stabfδrmigen Schraubwerkzeug (4), und einem relativ zum Schraubwerkzeug (4) axial beweglich gelagerten und in Radialrichtung fixierten Schraubenhalter (2), wobei dieser an einem dem Schraubwerkzeug (4) abgewandten Ende wenigstens ein Führungselement (16, 16a) trägt, das in Bezug auf die Mittellängsachse (11) des Schraubwerkzeugs (4) radial und axial am Schraubenhalter (2) fixiert ist, und das einen sich in Richtung der Mittellängsachse (11) erstreckenden Aufnahmekanal (17) umgrenzt, in der der Schaft einer Schraube (18) mit einer zur Mittellängsachse (11) fluchtenden Ausrichtung sowohl positionierbar als auch während der Anfangsphase des Einschraubvorgangs axial führbar ist, und wobei zumindest ein das Führungselement (16) tragender Längs- abschnitt des Schraubenhalters (2) um die Mittellängsachse (11) drehbar gelagert ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubenhalter (2) oder ein das Führungselement tragender Längsabschnitt (25) des Schraubenhalters (2) um die Mittellängsachse (11) drehbar gelagert ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Führungselement (16) so ausgestaltet ist, dass es eine Schraube (18) mit einer radial nach innen

13 gerichteten Klemrakraft an mindestens zwei axial voneinander beabstandeten Klemmbereichen (37) festhält.

4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmekanal (17) gegen eine radial nach innen gerichtete Vorspannkraft durch eine in ihn eingesetzte Schraube (18) radial aufweitbar ist.

5. Einrichtung nach Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Führungselement (16) aus einem E- lastomermaterial besteht.

6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass seitlich im Schraubenhalter (2) eine öffnung (27) vorhanden ist, die in einen das Schraubwerkzeug (2) aufnehmenden Innenraum (21) des Schraubenhalters (2) mündet.

7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in den Aufnahmekanal (17) ein sich radial nach außen und über die gesamte Länge eines Führungselements (16) erstrecken- der Einführkanal (29) mündet, dessen lichte Weite (30) geringer ist als der Durchmesser (19) des Aufnahmekanals (17) oder eines dort vorhandenen Klemmbereichs (37) .

8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens Führungselement (16a) als Magnet ausgebildet ist.

14

9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (16a) eine sich axial erstreckende, zur Mittellängsachse (11) weisende Seite () aufweist, an der eine magnetische oder magnetisierbare Schraube durch magnetische Anziehungskräfte in axialer Ausrichtung fixierbar ist.

10. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere in Umfangsrichtung des Schraubenhalters (2) verteilte, sich axial erstreckende Magneten (16b) vorhanden sind, welche so angeordnet und ausgelegt sind, dass sie eine Schraube (18) in einer zur Mittellängsachse (11) des Schraubwerk- zeugs (4) fluchtenden Ausrichtung berührungsfrei im Aufnahmekanal (17) halten.

11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Führungselemente (16) so am Schraubenhalter gelagert sind, dass radial nach außen gegen eine sie radial nach innen beaufschlagende Federkraft beweglich sind.

12. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubenhalter (2) eine Stirnseite (20) aufweist, die dem Schraubwerkzeug (4) abgewandt ist und die quer zur Mittellängsachse (11) des Schraubwerkzeugs (4) verläuft.

13. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet.

15

-dass das wenigstens eine Führungselement (16, 16a) so im S chraubenhalter gelagert ist, dass seine Radialposition einstellbar ist.

14. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen das Schraubwerkzeug (4) haltenden, in das Spannfutter eines Schraubgeräts einspannbaren Grundkδrper (3) , mit dem der Schraubenhalter (2) verbunden ist.

15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubenhalter (2) axial beweglich am Grundkörper (3) fixiert ist.

16. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubenhalter (2) drehbar am Grundkörper (3) fixiert ist.

17. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Schraubenhalter (2) aus einem ersten, drehfest mit dem Grundkδrper (3) verbundenen Längsabschnitt (25) und einem zweiten, das wenigstens eine Führungseiement (16) tragenden, mit dem ersten Längsabschnitt (25) drehbar verbundenen zweiten Längsabschnitt (24) zusammensetzt.

Description:

Beschreibung

An einem Schraubgerät fixierbare Einrichtung zum Eindrehen von Schrauben

Die Erfindung betrifft eine an einem Schraubgerät, etwa einem Akku-Schrauber fixierbare Einrichtung zum Eindrehen von Schrauben, mit einem im Wesentlichen stabförmigen Schraubwerk- zeug, und einem relativ zum Schraubwerkzeug axial beweglich gelagerten und in Radialrichtung fixierten Schraubenhalter. Das Schraubwerkzeug trägt meist an seinem Frei- bzw. Betätigungsende ein sog. Bit, das in den Schraubenkopf drehmoment- schlüssig eingreift. Eine in ein Material oder ein vorgebohr- tes Loch einzudrehende Schraube ist am Betätigungsende bzw. an einem Bit nur wenig fixiert, so dass sie vom Bediener eines Schraubgerätes zu Beginn des Einschraubvorgangs mit einer Hand festgehalten werden muss. Damit der zum Einschrauben erforderlich Druck auf eine Schraube ausgeübt werden kann, muss sie so gehalten werden, dass sie zum Schraubwerkzeug bzw. zu dessen Mittellängsachse fluchtend ausgerichtet ist. Dabei besteht aber die Gefahr, dass die Schraube bei einer Querbelastung umknickt und der Bediener sich dabei verletzt. Aus DE 298 05 902 DE ist eine Vorrichtung bekannt, bei der eine Schraube mit einem sich an ihren Kopf anschließenden Längsabschnitt in einer mit einem Schraubwerkzeug verbundenen Hülse einliegt, wobei der Innendurchmesser der Hülse dem Durchmesser der Schraube angepasst ist. Die Vorrichtung eignet sich daher nur für Schrauben mit einem bestimmten Schaftdurchmesser und au- ßerdem nur für solche Schrauben, deren Kopf nicht radial über den Schaft hinaussteht.

Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Werkzeughalter vorzuschlagen; der bei einfacher Ausgestaltung eine sichere und kippstabile Halterung der Schraube gewährleistet und der für eine Vielzahl unterschiedlicher Schraubengrößen einsetzbar ist.

Diese Aufgabe wird gemäß Anspruch 1 dadurch gelöst, dass der Schraubenhalter in Radialrichtung fixiert ist und dass sein dem Schraubwerkzeug abgewandtes Ende wenigstens ein Führungs- element trägt, das in Bezug auf die Mittellängsachse des

Schraubwerkzeugs radial und axial am Schraubenhalter fixiert ist, und das einen sich in Richtung der Mittellängsachse erstreckenden Aufnahmekanal umgrenzt, in der der Schaft einer Schraube mit einer zur Mittellängsachse fluchtenden Ausrich- tung sowohl pdsitionierbar als auch während der Anfangsphase des Einschraubvorgangs axial führbar ist. Eine derartige Einrichtung hat den Vorteil, dass sie während der Anfangsphase des Einschraubvorgangs eine knickstabile bzw. axial ausgerichtete Halterung von Schrauben mit unterschiedlichen Schaft- durchmessern gewährleistet. Eine zur Mittellängsachse des Schraubwerkzeugs ausgerichtete Lage der Schraube wird zum einen durch deren Aufnahme im Aufnahmekanal und zum anderen dadurch gewährleistet, dass das Führungselement am Schraubenhalter radial fixiert ist. Vorzugsweise ist der Schraubenhai- ter oder ein das Führungselement tragender Längsabschnitt des Schraubenhalters um die Mittellängsachse drehbar gelagert. Dadurch ist gewährleistet, dass der Schraubenhalter z.B. zu Beginn des Einschraubvorgangs festgehalten werden kann, um die Schraube an einer vorbestimmten Stelle ansetzten zu können.

Bei einer ersten bevorzugten .Ausführungsvariante ist das wenigstens eine Führungselement so ausgestaltet, dass es eine

S chraube mit einer radial nach innen gerichteten Kletnmkraft an mindestens zwei axial voneinander beabstandeten Klemmbereichen festhält. Vorzugsweise wird dies dadurch erreicht, dass das wenigstens eine Führungselement gegen eine radial nach innen gerichtete Vorspannkraft durch eine in den Aufnahmekanal eingesetzte Schraube radial nachgiebig oder kompressibel ist. Der Durchmesser bzw. die lichte Weite und die Vorspannkraft lassen sich dabei so wählen, dass Schrauben mit unterschiedlichen Schaftdurchmessern sicher mit axialer Ausrichtung gehalten werden. Die zum Halten einer Schraube erforderlichen Rückstellkräfte lassen sich mit Hilfe eines oder mehrerer aus einem elastischen Material bestehenden Führungselementen auf besonders einfache und kostengünstige Weise realisieren. Denkbar sind aber auch Führungselemente, die aus radial nach innen federbelasteten, etwa plattenähnlichen Elementen gebildet sind.

Um ein leichtes Auswechseln eines Bits zu ermöglichen, ist bei einer bevorzugten Ausgestaltung seitlich im Schraubenhalter eine öffnung vorhanden, die in einen das Schraubwerkzeug aufnehmenden Innenraum des Schraubenhalters mündet. Das Einsetzen einer Schraube in den Schraubenhalter wird bei einer bevorzugten Ausführungsvariante dadurch erreicht, dass in den Aufnahmekanal ein sich radial nach außen und über die gesamte Länge eines Führungselements erstreckender Einführkanal mündet, dessen lichte Weite geringer ist als die lichte Weite des Aufnahmekanals oder eines dort vorhandenen Haltebereichs. über diesen Kanal kann eine Schraube auf einfache Weise in den Schraubenhalter eingesetzt werden.

Eine grundsätzlich andere Halterung einer Schraube ist bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel vorhanden, bei

dem wenigstens ein Führungselement von einem oder mehreren Magneten gebildet ist. Ein erste Ausführungsvariante sieht dabei vor, dass ein Führungselement eine sich axial erstreckende, zur Mittellängsachse weisende Seite aufweist, an der eine magnetische oder magnetisierbare Schraube durch magnetische Anziehungskräfte in axialer Ausrichtung fixierbar ist. Dabei ist denkbar, dass in der genannten Seite eine einen Aufnahmekanal für eine Schraube bildende Nut vorhanden ist .

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante sind mehrere in Utnfangsrichtung des Schraubenhalters verteilte, sich axial erstreckende magnetische Führungselemente vorhanden, welche so angeordnet und ausgelegt sind, dass sie eine magnetische Schraube in einer zur Mittellängsachse des Schraubwerkzeugs fluchtenden Ausrichtung berührungsfrei in einem von ihnen umgrenzten Aufnahmekanal halten. Dabei sind die Magneten so gepolt und ausgerichtet, dass sie eine magnetische Schraube von sich wegstoßen und dadurch in einer zentrierten axial ausgerichteten Lage in dem von ihnen umgrenzten Aufnahmekanal halten. Vorteil dieser Ausgestaltung ist vor allem, dass Schrauben beim Einschrauben berührungslos und damit verschleißfrei geführt sind. Die Schrauben müssen dabei nicht von Haus aus magnetisch sein. Es reicht aus, dass sie aus einem magnetisierbaren Material bestehen, wenn, wie bei einer bevorzugten Variante vorgesehen, das Betätigungsende des Schraubwerkzeugs ein Magnetelement, beispielsweise in Form eines magnetischen Bits, enthält.

Auch bei magnetischen Führungselementen kann es zweckmäßig sein, wenn diese so am Schraubenhalter gelagert sind, dass sie gegen eine sie radial nach innen beaufschlagende Kraft radial nach außen beweglich sind. So ist es etwa denkbar, dass magne-

tische Führungselemente einen Aufnahmekanal so umgrenzen, dass zwar ein Schaft einer Schraube, nicht aber deren Kopf darin Platz findet. Durch die genannte Ausgestaltung können die Führungselernente aber beim Vorschub der Schraube im Zuge des Einschraubvorgangs radial auseinander weichen, so dass der Schraubenkopf passieren kann.

Dadurch, dass der Schraubenhalter eine Stirnseite aufweist, die dem Schraubwerkzeug abgewandt ist und die quer zur Mittel- längsachse des Schraubwerkzeugs verläuft, kann ein Schraubgerät, beispielsweise ein Akku-Schrauber an der Oberfläche eines Werkstücks kippstabil abgestützt werden.

Auch wenn Führungselemente radial beweglich gelagert sind, kann es zweckmäßig sein, wenn der von ihnen umgrenzte Aufnahmekanal variierbar ist, um beispielsweise das Einführen einer Schraube zu erleichtern oder die auf einen Schraubenschaft wirkenden Klemmkräfte der Führungselemente einzustellen. Eine bevorzugte Ausführungsvariante sieht dazu vor, dass ein Füh- rungselement so im Schraubenhalter gelagert ist, dass seine Radialposition, im einfachsten Fall durch eine radial ausgerichtete Stellschraube, verstellbar ist.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist ein Grundkόr- per vorgesehen, der das Schraubwerkzeugs hält und der zur

Fixierung der Einrichtung in einem Spannfutter eines Schraubgeräts dient . Dabei ist der Schraubenhalter axial beweglich und drehbar am Grundkörper fixiert. Die Drehbarkeit des Schraubenhalters kann auch dadurch erreicht werden, dass die- ser aus einem ersten, drehfest mit dem Grundkörper verbundenen Längsabschnitt und einem zweiten, das wenigstens eine Füh-

rungselement tragenden, mit dem ersten Längsabschnitt drehbar verbundenen zweiten Längsabschnitt gebildet ist.

Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zum Eindrehen von Schrauben, Fig. 2 eine Seitenansicht des Bereiches II von Fig. 1,

Fig. 3 eine Draufsicht in Richtung des Pfeils III in Fig. 1, Fig. 4 eine schematische Längsdarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Einrichtung zum Eindrehen einer Schraube.

Die in den Abbildungen gezeigten Einrichtungen 1 umfassen einen Schraubenhalter 2, einen Grundkörper 3 und ein Schraubwerkzeug 4. Der Schraubenhalter 2 ist jeweils als Hülse ausgebildet, die in Axialrichtung auf den Grundkörper 3 aufgesteckt ist, wobei dieser im wesentlichen als zylinderförmiges Teil ausgebildet ist. Das eine Ende 5 des Grundkörpers 3 trägt jeweils das Schraubwerkzeug 4, wobei das andere Ende 6 in ein Spannfutter eines Schraubgerätes, beispielsweise eines Akku- Schraubers (beides nicht dargestellt) einspannbar ist.

Bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 1 ist der hülsenfδrmig ausgebildete Schraubenhalter 2 passgenau auf das Ende 5 des Grundkδrpers 3 so aufgesteckt, dass eine axiale Beweglichkeit in Richtung der Mittellängsachse 11 des Grundkörpers bzw. des Schraubwerkzeugs 4 sowie eine Drehbarkeit um die genannte

Achse gewährleistet ist. An der dem Grundkörper 3 zugewandten Stirnseite 7 des Schraubenhalters 2 stützt sich unter Zwi-

schenlage einer Ringscheibe 8 eine Schraubendruckfeder 9 mit ihrem einen Ende ab. Das andere Ende der Schraubendruckfeder 9 stützt sich an einem den Grundkörper 3 umfassenden Schraubring 10 ab. Das Schraubwerkzeug 4 trägt an seinem dem Grundkörper 3 abgewandten Betätigungsende 12 ein Bit 13. Das andere Ende des Schraubwerkzeugs 4 liegt in einer zentralen sich axial erstreckenden Aufnahme 14 des Grundkörpers 3 drehmomentschlüssig ein und ist dort in Axialrichtung durch Federelemente 15, beispielsweise Blattfedern aus Federstahl, gehalten.

Das dem Grundkörper 3 abgewandte Ende des Schraubenhalters 2 trägt zwei Führungselemente 16. Diese sind, wie insbesondere auch Fig. 3 zu entnehmen ist, als halbzylinderfδrmige Teile ausgebildet, die mit ihren konkaven Außenseiten an der Innen- seite des Schraubenhalters 2 fixiert sind. Die Führungselemente 16 umgrenzen einen sich in Richtung der Mittellängsachse 11 erstreckenden Aufnahmekanal 17 für eine Schraube 18. Der Durchmesser 19 des Aufnahmekanals 17 ist so bemessen, dass er durch eine darin eingesetzte Schraube 18 radial nach außen aufweitbar ist. Die radiale Aufweitbarkeit ist dadurch gegeben, dass die Führungselemente aus einem zumindest in Radial- richtung nachgiebigen Material, nämlich einem Elastomermaterial gefertigt sind. Die im Aufnahmekanal 17 einliegende Schraube wird durch die elastischen Rückstellkräfte der Führungsele- mente 16 in einer Lage gehalten, in der sie in Richtung der Mittellängsachse 11 ausgerichtet ist. In dieser Lage wird es auch, zumindest in gewissem Ausmaße, gehalten, wenn die Einrichtung 1 bzw. die Schraube 18 in Querrichtung, d.h. also quer zur Mittellängsachse 11 belastet ist. Die kippstabile Halterung einer Schraube ist um so größer, je langer der Aufnahmekanal 17 bzw. der durch ihn gebildete Klemmbereich ist. Denkbar ist, dass die Führungselemente 16 die Schraube 18 an

zwei axial beabstandeten Klemmbereichen 29 (in Fig. 1 gestrichelt dargestellt) festhalten.

Ausgehend etwa von der in Fig. 1 gezeigten Situation wird die Einrichtung 1 auf ein Werkstück (nicht gezeigt) aufgesetzt, in das eine Schraube 18 einzuschrauben ist. Dabei stützt sich der Schraubenhalter 2 mit seiner dem Grundkörper 3 abgewandten Stirnseite 20 am Werkstück ab, wodurch eine Kippstabilisierung der Einrichtung 1 sowie eines Schraubgerätes gewährleistet ist. Wenn ein Schraubgerät und damit der von diesem gehaltene Grundkörper 3 in Einschraubrichtung 22 bewegt wird, wird der Grundkörper 3 mit seinem Ende 5 weiter in den Innenraum 21 des Schraubenhalters 2 vorgeschoben, wobei die Schraubendruckfeder 9 komprimiert wird. Beim Vorschub des Schraubwerkzeugs 4 muss somit die Federkraft der Schraubendruckfeder 9 überwunden werden. Diese Kraft ist mit dem Schraubring 10 der mit einem Außengewinde (nicht dargestellt) des Grundkörpers 3 zusammenwirkt, einstellbar. Im Verlauf des Einschraubens wird die Schraube in Einschraubrichtung 22 bewegt, so dass auch ihr Schraubenkopf 23 und letztlich auch das Schraubwerkzeug 4 in den Aufnahmekanal 7 eingeführt werden, wodurch sich dieser elastisch radial aufweitet. Je nach dem wie fest der Drehmo- mentschluss zwischen Bit 13 und Schraubenkopf 23 ist, desto weiter kann die Schraube 18 in ein Material eingedreht werden. Durch verändern der Vorspannung der Schraubendruckfeder 9 lässt sich die Festigkeit des genannten DrehmomentSchlusses verändern. Beim Einschraubvorgang bleibt der Schraubenhalter 2 drehfixiert am Werkstück stehen, was durch die drehbare Verbindung zwischen ihm und dem Grundkörper 3 bewerkstelligt ist. Denkbar ist allerdings auch, dass der Schraubenhalter 2 drehfixiert am Grundkörper 3 befestigt ist. Um beim Schraubvorgang ein Mitdrehen des die Führungselernente 16 tragenden Längsab-

S chnitts 24 zu verhindern, ist dieser bei einer alternativen Ausgestaltung mit einem zweiten, mit dem Grundkörper 3 verbundenen Längsabschnitt 25 drehbar verbunden. Eine entsprechende drehbare Verbindung ist in Fig. 1 durch die gestrichelte Linie 26 angedeutet.

Seitlich in dem die Führungselemente 16 tragenden Bereich des Schraubenhalters 2 ist eine öffnung 27 vorhanden, über die der Innenraum 21 des Schraubenhalters 2 zugänglich ist, etwa um ein Bit 13 oder das gesamte Schraubwerkzeug 4 auszuwechseln. Die öffnung 27 erstreckt sich mit einem verengten Bereich 28 bis zur Stirnseite 20 des Schraubenhalters 2. Im Bereich 28 sind somit die Führungselemente 16 von außen her zugänglich. Sie schließen zwischen sich einen sich über ihre gesamte Länge und in Radialrichtung erstreckenden Einführkanal 29 ein. Dessen lichte Weite 30 ist geringer als der Durchmesser 19 des Aufnahmekanals 17. über den Einführkanal 19 kann eine Schraube 18 in den Aufnahmekanal 17 eingesetzt werden. Denkbar ist auch, dass eine Schraube 18 etwa entsprechend Pfeil 38 (Fig. 2) in den Aufnahmekanal eingesetzt wird.

Bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Grundkδrper 3 an seinem Ende 5 einen zentralen, radial verengten Vorsprung 32 auf, auf den der Schraubenhalter 2 axial fixiert aufgesteckt ist. Der Vorsprung 32 ist zentral von einer Aufnahme 14a durchsetzt, in welcher das Schraubwerkzeug 4 drehmomentschlüssig und axial fixiert eingesetzt ist. Die axiale Fixierung erfolgt über einen Magneten 39. In der Aufnahme 14a ist weiterhin eine Schraubendruckfeder 33 vorhanden, die sich einerseits am Schraubwerkzeug 4 bzw. am Magneten 39 und andererseits an einer Verstellschraube 34 abstützt. Zur Einstellung der Vorspannung der Schraubendruckfeder 3=3 ist die

Verstellschraube 34 über eine öffnung 35 am Grundkörper 3 zugänglich.

A ls Führungselemente 16a sind mehrere sich in Axialrichtung erstreckende und einen Aufnahmekanal 17a zwischen sich einschließende Stabmagnete mit gleicher Polung (z.B. N-PoI dem Schraubwerkzeug 4 zugewandt, S-PoI dem Schraubwerkzeug abgewandt) vorhanden. Ein sich im Aufnahmekanals 17a befindliche, in gleicher Weise wie die Führungselemente 16a gepolte Schrau- be wird von diesen abgestoßen und im Aufnahmekanal zentriert. Eine Schraube muss aber nicht von Haus aus magnetisch sein, es reicht, wenn sie aus einem magnetisierbaren Material, beispielsweise aus einem ferromagnetisehen Material, besteht. Die Magnetisierung der Schraube in einer den magnetischen Füh- rungselementen entsprechenden Weise erfolgt durch ein Magnet- element 40, das im Betätigungsende 12 des Schraubwerkzeugs integriert ist. Das Magnetelement 40 kann auch von einem Bit 13 gebildet sein. Die lichte Weite des Aufnahmekanals 17a ist so bemessen, dass das Schraubwerkzeug 4 und daher ein entspre- chend bemessener Schraubenkopf 23 hindurchpasst . Der Aufnahmekanal 17a kann aber auch enger sein, wenn die Führungselemente radial beweglich im Schraubenhalter 2 gelagert sind und von einem durch ihn hindurch tretenden Schraubenkopf radial nach außen gedrängt werden können.

Zum Einsetzen einer Schraube 18 ist keine seitliche öffnung im Schraubenhalter 2 erforderlich, wie bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel. Eine Schraube 18 wird einfach von der Stirnseite 20 her in den Aufnahmekanal 17a hinein gesteckt. Ein Auswechseln des Schraubwerkzeugs 4 bzw. eines Bits 13 erfolgt über den Aufnahmekanal 17a, wobei das Schraubwerkzeug 4 mit Hilfe einer (nicht dargestellten) Einrichtung in Ein-

Schraubrichtung 22 aus dem Aufnahmekanal 17a heraus bewegbar ist. Denkbar ist auch, dass der Schraubenhalter lösbar am Grundkörper fixiert ist und zum Auswechseln von Bit 13 oder Schraubwerkzeug abgenommen wird.

In der in Fig. 4 gezeigten Situation ist die Schraubenfeder 33 mit Hilfe der oben erwähnten (nicht gezeigten) Einrichtung vorgespannt und dabei das Schraubwerkzeug 4 arretiert. Zum Eindrehen einer Schraube in ein Werkstück wird der Schrauben- halter 2 auf dieses mit seiner Stirneseite 20 kippstabil aufgesetzt und die erwähnte Arretierung gelöst. Die zum Einschrauben erforderliche Vorschubkraft in Einschraubrichtung 22 wird durch die Schraubendruckfeder 33 in das Schraubwerkzeug 4 eingeleitet, wobei eine Variierung der Federkraft mit Hilfe der Verstellschraube 34 möglich ist. Aufgrund einer verdrehbaren Verbindung zwischen dem Vorsprung 32 und dem Schraubenhalter 2 macht dieser die Drehung des Grundkόrpers 3 beim Einschrauben einer Schraube nicht mit. Eine Drehfixierung gegenüber dem Werkstück kann natürlich auch dadurch erreicht wer- den, dass, wie bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel, der Schraubenhalter 2 aus zwei drehbar miteinander verbundenen Längsabschnitten besteht. Als Alternative oder zusätzlichen zu der axialen Verstellung des Schraubwerkzeugs 4 mit Hilfe der oben erwähnten Einrichtung, kann der Schraubenhalter 2 axial verschiebbar am Vorsprung 32 gehalten sein. Dazu erstreckt sich dieser, wie durch die gestrichelte Linie 35 angedeutet ist, über einen längeren Axialabschnitt, wodurch ein axialer Verschiebeweg 36 gebildet ist.

17

Bezugszeichenliste

1 Einrichtung 30 lichte Weite 5 2 Schraubenhalter 31 Vorsprung

3 Grundkörper 35 33 Schraubendruckfeder

4 Schraubwerkzeug 34 Verstellschraube

5 Ende 35 gestrichelte Linie

6 Ende 36 Verschiebeweg

10 7 Stirnseite 37 Klemmbereich

8 Ringscheibe 40 38 Pfeil

9 Schraubendruckfeder 39 Magnet

10 Schraubring 40 Magnetelement

11 Mittellängsachse 15 12 Betätigungsende

13 Bit

14 Aufnahme

15 Federelement

16 Führungselement 20 17 Aufnahmekanal

18 Schraube

19 Durchmesser

20 Stirnseite

21 Innenraum

25 22 Einschraubrichtung

23 Kopf

24 Längsabschnitt

25 Längsabschnitt

26 gestichelte Linie 30 27 öffnung

28 Bereich

29 Einführkanal