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Patent Searching and Data


Title:
SCREWING-IN APPARATUS ATTACHED TO A CARRIER VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/067183
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a screwing-in apparatus (1) for a screw foundation (11), which apparatus is arranged on a boom (26) of a carrier vehicle (20) and can pivot via the boom (26) about a shovel pivot axis (21) disposed on a front side of the boom (26) facing the carrier vehicle (20), about a pivot axis (6) and about a fork pivot axis (7). As a result of the pivotability, the screw foundation (11) can pivot via the shovel pivot axis (21) out of a coupled position in which the pivot axis (6) is vertical into a screw-in position in which the pivot axis (6) and the fork pivot axis (7) are horizontal. The screw-in apparatus (1) has a first element in the form of a device carrier (2), which is connected to the boom (26) and by means of the pivot axis (6) carries a second element in the form of a fork (3). The fork (3) is carried by the device carrier (2) via the pivot axis (6) and carries by means of the fork pivot axis (7) a third element in the form of a rotary drive (4). The rotary drive (4) forms via an output shaft (12) a screw-in axis (5), which, in the coupled state, is aligned with the longitudinal axis of the screw foundation (11). The screw foundation (11) is screwed into the ground via this screw-in axis (5). Because of the fork, the pivot axis (6) and the fork pivot axis (7) are arranged at right angles to each other and form a central element of a cardan joint.

Inventors:
THURNER GÜNTHER (DE)
THURNER MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/079461
Publication Date:
April 27, 2023
Filing Date:
October 21, 2022
Export Citation:
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Assignee:
KRINNER INNOVATION GMBH (DE)
International Classes:
E02D5/56; E02D7/22; E02F3/36
Domestic Patent References:
WO2013014079A12013-01-31
Foreign References:
US20110225855A12011-09-22
US4199033A1980-04-22
US4199033A1980-04-22
Attorney, Agent or Firm:
LESKE, Thomas (DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE An einem einen Ausleger (26) aufweisenden Trägerfahrzeug (20) angebrachte Eindrehvorrichtung (1) zum Eindrehen eines Schraubfundamentes (11) in den Erdboden, welche mit dem Trägerfahrzeug (20) verbunden und über den Ausleger (26) um eine Löffelschwenkachse (21), welche an einer dem Trägerfahrzeug (20) zugewandten vorderen Seite des Auslegers (26) angeordnet ist, um eine Schwenkachse (6) und um eine Gabelschwenkachse (7) schwenkbar ist, wobei das Schraubfundament (11) über die Löffelschwenkachse (21) aus einer Koppellage, in welcher die Schwenkachse (6) vertikal liegt, in eine Eindrehlage schwenkbar ist, in welcher die Schwenkachse (6) und die Gabelschwenkachse (7) waagerecht liegen, und ein erstes Element in Form eines Geräteträgers (2) aufweist, welcher mit dem Ausleger (26) verbunden ist und mittels der Schwenkachse (6) ein zweites Element in Form einer Gabel (3) trägt, welche vom Geräteträger (2) über die Schwenkachse (6) getragen ist und mittels der Gabelschwenkachse (7) ein drittes Element in Form eines Drehantriebs (4) trägt, welcher über eine Abtriebswelle (12) eine Eindrehachse (5) bildet, welche im an das Schraubfundament (11) angekoppelten Zustand mit dessen Längsachse fluchtet, und über diese (5) das Schraubfundament (11) in den Erdboden eindreht, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (6) und die Gabelschwenkachse (7) gabelbedingt rechtwinklig zueinander stehen und ein zentrales Glied eines Kardangelenkes bilden. Eindrehvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Schwenkachsen (6, 7) aktiv angetrieben ist. Eindrehvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gabelschwenkachse (7) und die Eindrehachse (5) einen gemeinsamen Schnittpunkt aufweisen.

4. Eindrehvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Eindrehvorrichtung (1) das Schraubfundament (11) in dessen waagerechter Koppellage ankoppelt und senkrecht in die Bodenoberfläche eindreht.

5. Eindrehvorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (6) angetrieben ist und die Gabelschwenkachse (7) im Bereich des Masseschwerpunktes des Drehantriebes (4) verläuft.

6. Eindrehvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gabelschwenkachse (7) angetrieben ist und deren Antrieb in einen nichtangetriebenen antriebskraftfreien Zustand versetzbar ist.

7. Eindrehvorrichtung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gabelschwenkachse (7) angetrieben ist.

8. Eindrehvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (6) einen Schwenkbereich von 180°, insbesondere 360°, abdeckt.

9. Eindrehvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Geräteträger (2) und die Gabel (3) eine Drehdurchführung (13) aufweisen, durch dessen Zentrum die Schwenkachse (6) verläuft und durch welche hydraulische Druckleitungen zu dem jeweils nachfolgenden Element (3, 4) geführt sind, welche Hydraulikkreise für Schwenk- und Antriebsfunktionen bilden.

10. Eindrehvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (6) mittels eines mindestens einen Motor mit Schneckengetriebe aufweisenden Schwenkantriebes (8) verschwenkbar ist.

11. Eindrehvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Gabelschwenkachse (7) mittels zumindest eines Hydraulikzylinders (10) verschwenkbar ist.

12. Eindrehvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gabelschwenkachse (7) über einen Regelkreis eine aktiv gesteuerte Bewegungsnachführung aufweist.

13. Eindrehvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (6) durch den gemeinsamen Schnittpunkt verläuft. 18

14. Eindrehvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gabelschwenkachse (7) unterhalb des Masseschwerpunktes des Drehantriebes (4) verläuft. 15. Eindrehvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Löffelschwenkachse (21) oberhalb einer an der vorderen Seite des Auslegers (26) angeordneten Schnellwechselkupplung verläuft und die Eindrehachse (5), die Gabelschwenkachse (7), die Schwenkachse (6) und die Löffelschwenkachse (21) von der Bodenoberfläche in Richtung des Auslegers (26) nacheinander übereinander an- geordnet sind.

Description:
AN EINEM TRÄGERFAHRZEUG ANGEBRACHTE EINDREHVORRICHTUNG

Die Erfindung betrifft eine an einem Trägerfahrzeug, insbesondere an einem Ausleger davon, angebrachte Eindrehvorrichtung zum Eindrehen von Schraubfundamenten in den Erdboden.

Sowohl Bagger als auch Lader oder Teleskopstapler sind in der Regel so ausgebildet, dass über Gerätewechselsysteme, sogenannte Schnellwechsler, unterschiedliche Anbaugeräte angebaut werden können, sodass die Trägerfahrzeuge für unterschiedlichste Aufgaben einsetzbar sind. Zu derartigen Anbaugeräten gehört auch eine Eindrehvorrichtung zum Eindrehen von Schraubfundamenten in den Erdboden.

Eindrehvorrichtungen, welche an einem Auslegerarm eines Baggers angebracht sind und dort mittels einer Schnellkupplung angekuppelt beziehungsweise auch abgekuppelt werden können und welche zum Eindrehen von Schraubfundamenten in den Erdboden vorgesehen sind, sind bekannt. In US 4,199,033 ist eine Eindrehvorrichtung zum Eindrehen von Schraubfundamenten in den Erdboden, welche an einem Baggerauslegerarm angebracht ist, beschrieben. Am Baggerauslegerarm ist die Eindrehvorrichtung, welche eine hydraulische Antriebseinheit aufweist, angebracht, an welche sich an deren dem Boden zugewandter Seite eine Einspannvorrichtung für ein Schraubfundament befindet. Mittels der Einspannvorrichtung wird das Schraubfundament eingespannt und mittels der hydraulischen Antriebseinheit über die Energieversorgung vom Bagger in den Boden eingeschraubt oder aus diesem wieder herausgeschraubt. Die hydraulische Antriebseinheit treibt dabei die Eindrehvorrichtung an und treibt das Schraubfundament in aller Regel in eine senkrechte Richtung in den Erdboden ein, wobei die Antriebsachse der hydraulischen Antriebseinheit mit der Längsachse des Schraubfundamentes zusammenfällt. In den meisten Fällen wird ein derartiges Schraubfundament im Wesentlichen senkrecht in den Erdboden eingeschraubt. Dazu wird es mit der am Auslegerarm befestigten Eindrehvorrichtung aufgenommen und im an den Ausleger angekoppelten Zustand in den Erdboden eingeschraubt. Radial zur Antriebseinheit erstreckt sich eine Schwenkachse, welche durch den Drehantrieb verläuft, mittels welchem dem Schraubfundament zum Eindrehen die erforderliche Energie zugeführt wird. Durch diese Schwenkachse ist es möglich, dass das Schraubfundament in beliebige Richtungen einbringbar ist. Häufig wird bei insbesondere größeren Schraubfundamenten eine Koppelposition, in welcher das Schraubfundament auf einer Palette oder direkt auf dem Boden im Wesentlichen in waagerechter Richtung liegt, und im angekoppelten Zustand in eine Einschraubposition verbracht.

Bei der bekannten Dreheinrichtung ist vorgesehen, dass die Antriebseinrichtung bezüglich der Befestigung am Baggerarm durchschwenkbar ist, wozu die diese Schwenkbarkeit realisierende Schwenkachse im oberen Bereich des Drehantriebs angeordnet ist. In üblicher Weise ist, so auch bei diesem Stand der Technik, der vordere Teil des Baggerauslegerarmes zusammen mit der hydraulischen Antriebsvorrichtung mit eingespanntem Schraubfundament um eine weitere Achse seitlich verschwenkbar. Bei der bekannten Eindrehvorrichtung sind sämtliche Schwenkachsen einerseits so angeordnet, dass sie sich nicht schneiden. Andererseits ist die in radialer Richtung der Antriebseinheit verlaufende Schwenkachse im oberen Bereich der Dreheinrichtung, das heißt relativ weit entfernt vom Masseschwerpunkt beziehungsweise vom Bereich des Schwerpunktes der Dreheinrichtung, angeordnet. Die bekannte Eindrehvorrichtung ermöglicht es zwar, ein Schraubfundament in unterschiedlichen Winkeln in das Erdreich anforderungsgemäß einzudrehen. Ein Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht jedoch darin, dass zwar eine größtmögliche Auslenkung des Baggerarmes gegeben ist, was jedoch mit einem höheren Kippmoment des Schraubfundamentes verbunden ist. Beim Einschrauben kann es daher zu einem Kippeln des Schraubfundamentes kommen, was ein zuverlässiges und sicheres Einschrauben unter einem gewünschten definierten Winkel erschwert.

Nachteilig bei einer derartig bekannten Ausgestaltung ist auch die Tatsache, dass dadurch, dass die drei Schwenkachsen keinen Schnittpunkt zueinander aufweisen, sich ein Schiefziehmoment einstellt, welches beim Nach-Unten-Drücken des Baggerauslegerarmes durch eine Vorschubkraft entsteht, sobald ein Achsversatz des Lastsangriffspunktes zur Eindrehachse vorhanden ist. Das Schiefziehmoment bewirkt bei einer derartigen Ausgestaltung daher, dass das einzuschraubende Schraubfundament aus der gewünschten Einschraubrichtung herausläuft. Ein versierter Baggerführer versucht, dieses Auswandern aus der gewünschten Einschraubrichtung zu kompensieren. Das bedeutet jedoch, dass der Eindrehvorgang für diese Schraubfundamente stark von der Fertigkeit des Baggerführers abhängt, sodass insbesondere beim Einschrauben derartiger Fundamente in größerer Anzahl die Genauigkeit der Positionierung der einzelnen Schraubfundamente zueinander unerwünschterweise variiert.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine solche Anordnung einer Eindrehvorrichtung an einem Trägerfahrzeug wie einem Bagger, einem Lader oder einem Teleskopstapler mit einer entsprechenden Aufhängung am Baggerauslegerarm zu schaffen, dass zum einen die Eindrehvorrichtung als Standardanbaugerät an den Ausleger des Trägerfahrzeuges anbaubar ist und dass die Schraubfundamente in einer waagerechten Ankoppelposition an die Eindrehvorrichtung ankoppelbar sind und mit dieser dann in die insbesondere senkrechte Richtung in den Erdboden eingeschraubt werden kann. Dabei soll die Eindrehvorrichtung zusammen mit dem Auslegerarm so ausgebildet sein, dass die Eindrehrichtung und Positionierung im Wesentlichen nicht mehr von der Fertigkeit des Führers des Trägerfahrzeuges abhängen.

Diese Aufgabe wird mit einer an einem Auslegerarm eines Trägerfahrzeuges angebrachten Eindrehvorrichtung zum Einschrauben eines Schraubfundamentes mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst. Zweckmäßige Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.

Gemäß der Erfindung ist eine Eindrehvorrichtung an einem Ausleger eines Trägerfahrzeuges zum Eindrehen eines Schraubfundaments in den Erdboden vorgesehen. Die Eindrehvorrichtung ist mit dem Trägerfahrzeug, vorzugsweise lösbar beziehungsweise ankoppelbar, verbunden. An einer Koppelstelle zwischen Trägerfahrzeug und Eindrehvorrichtung ist eine über den Ausleger schwenkbare Löffelschwenkachse vorhanden, welche an einer dem Trägerfahrzeug zugewandten vorderen Seite des Auslegers angeordnet ist. Die Eindrehvorrichtung ist außerdem um eine Schwenkachse und um eine Gabelschwenkachse schwenkbar, wobei die Gabelschwenkachse in radialer Richtung einen Drehantrieb der Eindrehvorrichtung durchdringt und von einer Gabel gehalten ist, sodass der Drehantrieb im Gabelbereich ebenfalls schwenkbar ist. Insbesondere große Schraubfundamente werden auf Paletten in einer liegenden Position bereitgestellt oder aber auf einer Bodenoberfläche abgelegt und von der Eindrehvorrichtung ergriffen. Unter Ergreifen ist dabei das Ankoppeln der Eindrehvorrichtung an den oberen Bereich des Schraubfundamentes in einer Koppelposition zu verstehen. Das bedeutet, dass das Ankoppeln der Eindrehvorrichtung an das Schraubfundament erfolgt, wenn das Schraubfundament in der Koppelposition im Wesentlichen waagerecht liegt. Das Schraubfundament wird über die Löffelschwenkachse anschließend aus einer Koppellage, in welcher die Schwenkachse vertikal liegt, in eine Eindrehlage geschwenkt. In der Eindrehlage liegen die Schwenkachse und die Gabelschwenkachse waagerecht. Unter waagerecht soll hier verstanden werden, dass auch Abweichungen von einer waagerechten Anordnung bis zu beispielsweise 10 bis 15 Grad, insbesondere bis 20°, verstanden werden.

Die Eindrehvorrichtung selbst weist drei grundsätzliche Elemente auf. Ein erstes Element ist ein Geräteträger, welcher mit dem Ausleger des Trägerfahrzeuges verbunden ist und mittels der Schwenkachse ein zweites Element trägt, das als eine Gabel ausgebildet ist. Die Gabel ist vom Geräteträger über die Schwenkachse getragen und trägt selbst mittels der Gabelschwenkachse ein drittes Element. Das dritte Element ist der eigentliche Drehantrieb, welcher über eine Abtriebswelle, welche mit der Eindrehachse des Schraubfundamentes fluchtet, an der der Spitze des Schraubfundamentes gegenüberliegenden Seite das Schraubfundament antreibt, sodass das Schraubfundament auf diese Weise in dieser Anordnung in der Eindrehposition in das Erdreich eingedreht werden kann. Aufgrund der Schwenksachsen sind Eindrehsituationen möglich, welche von dem senkrechten Eindrehen des Schraubfundamentes in den Erdboden abweichen. Gemäß der Erfindung sind die Schwenkachse und die Gabelschwenkachse bedingt durch die Form der Gabel rechtwinklig zueinander angeordnet, wobei beide Schwenkachsen ein zentrales Glied eines Kardangelenks bilden. Vorzugsweise ist zumindest eine der Schwenkachsen aktiv angetrieben. Mittels der aktiven Antriebe wird sichergestellt, dass ein sauberes und qualitativ gut ausgerichtetes Eindrehen des Schraubfundamentes in das Erdreich ohne direkte Abhängigkeit von den Fertigkeiten des Führers des Trägerfahrzeuges durchgeführt werden kann.

Die Eindrehvorrichtung weist gemeinsam mit dem Ausleger des Trägerfahrzeuges die genannten drei Elemente, das heißt den Geräteträger, die Gabel und den Drehantrieb auf, welche über zwei schwenkbewegliche Achsen miteinander verbunden sind. Ein geeignetes Trägerfahrzeug verfügt im letzten Glied seines Auslegers über eine sogenannte Löffelschwenkachse, welche zum Schwenken einer Schaufel oder einer Gabel oder anderer Anbaugeräte verwendet wird. Häufig werden zum Ankuppeln und Abkuppeln von den Anbaugeräten sogenannte Schnellwechselvorrichtungen verwendet, mit welchen die entsprechenden Arbeitswerkzeuge rasch an den Ausleger des Trägerfahrzeuges angekoppelt oder wieder von diesem gelöst werden können. Die Löffelschwenkachse ist dabei am letzten Glied des Auslegers angeordnet. An dieser Schnittstelle ist die Eindrehvorrichtung mit ihrem ersten Element, dem Geräteträger, derart angebaut, dass mittels des Trägerfahrzeuges die Eindrehvorrichtung um die Löffelschwenksachse so schwenkbar ist, dass die Eindrehvorrichtung aus ihrer häufig waagerechten Koppelposition in eine häufig senkrechte Eindrehposition überführbar ist.

Die Koppelposition und die Eindrehposition sind durch die relative Lage der Schwenkachse und der Gabelschwenkachse im Raum charakterisiert. Verkörpert werden diese beiden Achsen durch das zweite Element, welches als Gabel bezeichnet wird. Diese Gabel bildet den zentralen Körper eines an sich bekannten Kardangelenks und definiert die Lager der Schwenkachse und der Gabelschwenkachse, welche im Wesentlichen rechtwinklig zu einander angeordnet sind. In einer ersten Koppelposition steht die Schwenkachse nahezu senkrecht und ermöglicht dadurch das Rotieren des Drehantriebs, sodass dieser in der Draufsicht mit der Längsachse des einzuschraubenden Schraubfundamentes fluchtet. Die Gabelschwenkachse hingegen liegt waagerecht und ermöglicht es dadurch, den Drehantrieb mit seiner Eindrehachse, welche auch als Arbeitsachse bezeichnet werden kann, aus einer in seitlicher Perspektive gesehenen nahezu waagerechten Position parallel zum am Boden bereitgestellten Fundament zu bewegen, sodass eine Ankopplung durchgeführt werden kann. An ihrer Verbindungsstelle sind der Geräteträger und die Gabel vorzugsweise so miteinander verbunden, dass sie einen Neigungswinkel bezüglich ihrer jeweiligen Längsachse aufweisen, wodurch eine Rotation des Drehantriebs, das heißt seiner Arbeitsachse, bezüglich des Geräteträgers beziehungsweise des Schnellwechselsystems leichter realisiert werden kann. Dieser den Winkel bildende Teil der Gabel wird auch als feststehende Kröpfung zur Ergänzung der Rotation der Schwenkachse bezeichnet.

In einer ersten Position, der Koppelposition, steht die Schwenkachse nahezu senkrecht, wodurch das Rotieren des Drehantriebs derart erfolgen kann, dass dieser mit der Ausrichtung des Schraubfundamentes, das heißt von dessen Längsachse, in Draufsicht fluchtet. Die Gabelschwenkachse hingegen liegt waagerecht beziehungsweise im Wesentlichen waagerecht und ermöglicht es, dass der Drehantrieb mit seiner Eindrehachse beziehungsweise Arbeitsachse aus seitlicher Perspektive nahezu waagerecht zum Ankoppeln an das bereitgestellte Fundament bewegt werden kann. In der zweiten Position, der Eindrehposition, ist die Gabelschwenkachse nahezu waagerecht ausgerichtet und gleicht die auf einer Kreisbahn erfolgende rotatorische Bewegung aus, welche aus der Aufwärtsbeziehungsweise Abwärtsbewegung des Auslegers des Trägerfahrzeuges resultiert. Damit der Drehantrieb diese Aufgabe erfüllen kann, wird dieser in üblicher Weise in einen antriebslosen Zustand versetzt, welcher auch als freibeweglicher Zustand oder als Schwimmposition bezeichnet wird. Besonders vorteilhaft ist es, wenn dabei die Gabelschwenkachse, in Vorschubrichtung gesehen, direkt auf der Eindrehachse liegt, mithin diese schneidet. Bei einer derartigen Anordnung kann vorteilhafterweise erreicht werden, dass auch bei hohen Vorschubkräften von oben keine zusätzlichen Kippmomente auf das Schraubfundament ausgeübt werden. Prinzipiell kann die Schwenkachse dafür eingesetzt werden, dass die Eindrehachse beziehungsweise Arbeitsachse in eine Winkelposition bezüglich der Bodenoberfläche angeordnet werden, falls ein Schraubfundament mal nicht senkrecht eingedreht werden soll. Die Schwenkachse kompensiert aber auch in eben einer gleichen diesbezüglichen Funktion eine Schrägstellung des Trägerfahrzeuges in beispielsweise seitlich abfallendem Gelände. Damit diese Funktion zuverlässig realisiert werden kann, sollte die Schwenkachse während des gesamten Eindrehvorganges nahezu waagerecht angeordnet liegen beziehungsweise bleiben. Wie bereits erwähnt, ist unter waagerecht zu verstehen, dass es durchaus nennenswerte Abweichungen von einer exakten waagerechten Ausrichtung im Rahmen von 10 bis 15 Grad oder auch 20 Grad geben kann. Damit ist auch bei entsprechendem seitlichen Gefälle der Erdbodenoberfläche ein vollständiger Neigungsausgleich möglich, wobei gleichzeitig der begrenzte Schwenkbereich der Gabelschwenkachse nicht überschritten wird. Der Schwenkbereich der Gabelschwenkachse rührt daher, dass die gesamte Eindrehvorrichtung kompakt ausgebildet sein soll, um Schwingungen zu vermeiden. Wenn der Drehantrieb innerhalb der Gabel komplett durchschwenken soll, dann müssten die Gabelarme relativ lang sein, was wiederrum zu Schwingungen führen kann und auch im Dauerbetrieb zu möglicherweise auftretenden Bruchbeschädigungen. Hilfreich ist je nach Länge des Schraubfundamentes und der daraus sich ergebenden notwendigen Schwenkbewegung des Auslegers des Trägerfahrzeuges um dessen Auslegerschwenkachse während des Eindrehvorganges, dass die Lage der Eindrehvorrichtung um die Löffelschwenkachse korrigiert werden kann.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Gabelschwenkachse, vorzugsweise auch die Schwenkachse, und die Eindrehachse einen gemeinsamen Schnittpunkt miteinander auf. Bei nicht vorhandenem Versatz dieser beiden Achsen zueinander kann ein Schiefziehmoment verhindert oder zumindest minimiert werden. Wenn beide Schwenkachsen, die Schwenkachse und die Gabelschwenkachse die Längsachse des Schraubfundamentes schneiden, kann das Schiefziehmoment vermieden oder sehr klein gehalten werden. Weiter vorzugsweise ist die Schwenkachse angetrieben, um aktiv auf die Bewegung der Schwenkachse während des Eindrehvorganges einwirken zu können. Vorzugsweise ist die Gabelschwenkachse im Bereich des Masseschwerpunktes des Drehantriebes angeordnet, das heißt im Gegensatz zu vielen Ausbildungen gemäß dem Stand der Technik möglichst tief gelegt. In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Gabelschwenkachse eine angetriebene Achse, wobei ihr Antrieb in einen nicht angetriebenen antriebskraftfreien Zustand versetzbar ist. Es ist jedoch auch vorzugsweise vorgesehen, dass sowohl die Schwenkachse als auch die Gabelschwenkachse angetrieben sind. Dadurch ist für den unmittelbaren Eindrehvorgang eine noch bessere Flexibilität gegeben.

Die Schwenkachse ist in der Lage, einen Schwenkbereich von 180°, insbesondere 360°, abzudecken. Vorzugsweise weisen der Geräteträger und die Gabel durch ihr Zentrum eine Drehdurchführung auf, durch welche hydraulische Druckleitungen drehbeweglich zu den nacheinander angeordneten Elementen geführt sind, wodurch Hydraulikkreise für Schwenk- und Antriebsfunktionen der Elemente der Eindrehvorrichtung gebildet sind.

In einer besonderen Ausführungsform verläuft die Schwenkachse durch das Zentrum der Drehdurchführung, wobei entsprechende Antriebe an deren Seiten mit jeweils einem Motor mit Schneckengetriebe angeordnet sind, so dass eine Schwenkung um die Schwenkachse hervorgerufen wird.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Gabelschwenkachse mit zumindest je einem Hydraulikzylinder auf jeder Seite des Drehantriebs, das heißt auf jeder Seite der Gabelzinken der Gabel, angeordnet.

Weiter bevorzugt ist die Gabelschwenkachse mit einem Regelkreis für eine aktiv gesteuerte Bewegungsnachführung ausgestattet.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist neben dem gemeinsamen Schnittpunkt von Gabelschwenkachse und Eindrehachse, die Schwenkachse auch so angeordnet, dass sie durch diesen gemeinsamen Schnittpunkt verläuft. In einem solchen Fall werden Schiefziehmomente beim Eindrehen des Schraubfundamentes vermieden.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Gabelschwenkachse, bezogen auf die Längsachse des Drehantriebs, unterhalb von dessen Masseschwerpunkt angeordnet, das heißt in einem Bereich, in welchem der Durchmesser des Drehantriebes zu Abtriebsseite hin geringer ist. Bei einer derartigen Anordnung der Gabelachse unterhalb des Masseschwerpunktes kann die Gabel selbst bezüglich ihrer Abmessungen zwischen den beiden Zinken kleiner gewählt werden, wodurch die gesamte Eindrehvorrichtung kompakter und stabiler wird und damit Schwingungen und Beschädigungen vermindert oder gar ausgeschlossen werden können.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Achsen, welche die verschiedenen Bewegungen und Einstellungen der Eindrehvorrichtung bezüglich ihrer Befestigung am Auslegerarm des Trägerfahrzeuges flexibel gestalten, wobei die Löffelschwenkachse im Bereich der Schnellwechselkupplung verläuft, die Eindrehachse, die Gabelschwenkachse, die Schwenkachse und die Löffelschwenkachse, bezogen auf die Bodenoberfläche in Richtung des Auslegers betrachtet, nacheinander übereinander angeordnet sind.

Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden nun anhand von weiteren Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. In der Zeichnung zeigen:

Figur 1 : Ein Trägerfahrzeug in Form eines Baggers mit angekoppeltem

Schraubfundament in Eindrehlage;

Figur 2: ein Ende eines Auslegerarms des Trägerfahrzeuges und Eindrehvorrichtung im nicht angekoppelten Zustand;

Figur 3a: ein Geräteträger, eine Gabel und ein Drehantrieb als wesentliche Elemente der Eindrehvorrichtung gemäß der Erfindung;

Figur 3b: die Eindrehvorrichtung mit den drei Elementen gemäß Figur 3a in zusammengebautem Zustand;

Figur 3c: die Eindrehvorrichtung gemäß Figur 3b in zwei Seitenansichten und in

Draufsicht;

Figur 4: eine Seitenansicht des Trägerfahrzeuges mit am Ausleger angebauter

Eindrehvorrichtung mit Schraubfundament in Eindrehposition während der unterschiedlichen Phasen des Eindrehens des Schraubfundaments in den Boden;

Figur 5: eine Darstellung der am Ausleger montierten Eindrehvorrichtung mit dargestellter Kompensation einer Neigung des Trägerfahrzeuges auf schiefem Gelände;

Figur 6: eine Darstellung der Eindrehvorrichtung mit am Auslegerarm des

Trägerfahrzeuges montierter Eindrehvorrichtung in Koppelposition des Schraubfundamentes;

Figur 7: ein Trägerfahrzeug in Form eines Kompaktladers mit Anbaumöglichkeit für eine erfindungsgemäße Eindrehvorrichtung; und Figur 8: ein Trägerfahrzeug in Form eines Teleskopstaplers mit Anbaumöglichkeit für eine Eindrehvorrichtung gemäß der Erfindung.

In Figur 1 ist in dreidimensionaler Ansicht ein Trägerfahrzeug in Form eines Baggers mit einer am vorderen Ende eines Löffelstieles 25 eines Auslegerarmes 26 angeordneter Eindrehvorrichtung 1. Die Eindrehvorrichtung 1 ist so ausgerichtet, dass das zuvor angekoppelte Schraubfundament 11 in seiner Eindrehlage beziehungsweise Eindrehposition mit der Eindrehvorrichtung 1 gekoppelt ist. Die Eindrehvorrichtung 1 weist drei wesentliche Elemente auf, nämlich einen Geräteträger 2, eine Gabel 3 und einen Drehantrieb 4. Die Eindrehachse 5 (nicht eingezeichnet) fluchtet mit der Längsachse des Schraubfundamentes 11. Der Geräteträger 2 der Eindrehvorrichtung 1 ist das Gegenstück zum Schnellwechsler für ein Arbeitsgerät, das im vorliegenden Fall die Eindrehvorrichtung 1 mit dem Löffelstiel 25 des Auslegerarms 26 des Antriebsfahrzeuges im Sinne einer Schnellkupplung verbindet. In üblicher Weise ist das Trägerfahrzeug 20 mit einem Oberwagen 27, einer Fahrerkabine (nicht bezeichnet) und dem Auslegerarm 26 mit dem Löffelstiel 25 und dem Schnellwechselsystem 24 beziehungsweise Gerätewechselsystem an dessen vorderen Ende versehen. Zusätzlich weist der Bagger 20 ein Räumschild auf, welches an dessen vorderer Seite im Bereich vor den Umlenkungen der Kettenantriebe angeordnet ist.

Durch die Beweglichkeit der Eindrehachse 5, der Gabelschwenkachse 7, der Schwenkachse 6 und der Löffelschwenkachse 21 ist es möglich, das Schraubfundament 11 aus einer auf der Bodenoberfläche abgelegten waagerechten Koppelposition aufzunehmen und in jeder beliebigen Lage in das Erdreich einzudrehen. In aller Regel ist vorgesehen, das Schraubfundament aus seiner Eindrehposition senkrecht zur Bodenoberfläche in das Erdreich einzudrehen.

In Figur 2 ist in einer Seitenansicht die zusammengebaute Eindrehvorrichtung 1 im nicht am vorderen Ende des Löffelstiels 25 angebrachten Gerätewechselsystem 24 zur Verbindung mit einem Arbeitsgerät dargestellt, welches im vorliegenden Fall eben die Eindrehvorrichtung 1 ist. Am nicht dargestellten Ausleger des Trägerfahrzeugs 20 ist der beweglich montierte Löffelstiel dargestellt. Die erfindungsgemäße Eindrehvorrichtung 1 weist die drei wesentlichen Elemente auf, nämlich den Geräteträger 2, welcher für das Ankoppeln an dem Gerätewechselsystem 24 am vorderen Ende des Löffelstiels 25 vorgesehen ist, eine Gabel 3, welche an der Gabelbasis mit dem Geräteträger 2 verbunden und an dem vorderen, die eigentliche Gabel bildenden Ende am Außenumfang des Drehantriebs 4 angebracht ist, und ein zwischen den Gabelzinken aufgenommener Drehantrieb 4. Zur Erfüllung der zahlreichen Funktionen für das Aufnehmen, das heißt Ankoppeln, des Schraubfundamentes 11 an die Eindrehvorrichtung 1 , das Drehen der Eindrehvorrichtung 1 in die Eindrehposition und schließlich das Bewegen der Eindrehvorrichtung 1 zusammen mit der Bewegung des Auslegers 26 beziehungsweise Löffelstiels 25 zum Eindrehen des Schraubfundamentes 11 (nicht dargestellt) in das Erdreich sind mehrere Schwenkachsen erforderlich. Am vorderen Ende des Löffelstiels 25 im Bereich des Gerätewechselsystems 24 ist eine Löffelschwenkachse 21 eingezeichnet, um welche im angekoppelten Zustand der Eindrehvorrichtung 1 an das Gerätewechselsystem 24 im Sinne eines üblichen Schnellwechslers ein komplettes Schwenken der Eindrehvorrichtung 1 realisiert wird. Der Geräteträger 2 weist eine zylindrische Drehdurchführung 13 auf, welche zwischen der Flanke, an welchem er mit der Gabel 3 verbunden wird, und der dazu gegenüberliegenden, in Richtung auf das vordere Ende des Löffelstiels 25 weisenden Endes schräg dazu angeordnet ist. Er bildet in diesem Zwischenbereich, welcher auch als Kröpfung bezeichnet wird, einen Winkel a aus, welcher dazu dient, dass die Schwenkachse 6, welche im Zentrum der Gabel 3 und im Zentrum der Drehdurchführung 13 des Geräteträgers 2 verläuft, leichter in die Vertikale geschwenkt werden kann. Die Gabel 3 selbst umfasst den Außenumfang des Drehantriebs 4 und bildet an dieser Anlenkstelle eine radial durch den Drehantrieb 4 verlaufende Gabelschwenkachse 7. Die Gabelschwenkachse 7 ist bei diesem Ausführungsbeispiel senkrecht zu der Schwenkachse 6 ausgebildet, sodass in einer Draufsicht ein Kreuz entsteht. Ein ebensolches Kreuz in Draufsicht ist dadurch gegeben, dass die Löffelschwenkachse 21 und die Schwenkachse 6 ebenfalls senkrecht zueinander im Raum angeordnet sind. Und schließlich ist für einen vertikalen Eindrehvorgang eines Schraubfundamentes 11 (nicht dargestellt) eine Eindrehachse 5 vorgesehen, welche auch als Arbeitsachse 5 bezeichnet werden kann, welche senkrecht zur Gabelschwenkachse 7 ausgerichtet ist. Aus dieser Darstellung der Eindrehvorrichtung 1 wird deutlich, um welche Achsen eine Beweglichkeit der Eindrehvorrichtung 1 beziehungsweise der Elemente der Eindrehvorrichtung 1 möglich ist. Zum einen kann die gesamte Eindrehvorrichtung 1 um die Löffelschwenkachse 21 geschwenkt werden. Des Weiteren ist eine Schwenkung um die Schwenkachse 6 möglich, wodurch sich die Gabel 3 und der Drehantrieb 4 relativ zu dem Geräteträger 2 rotatorisch bewegen. Und schließlich ist ein Schwenken des Drehantriebs 4 um die Gabelschwenkachse 7 möglich, wobei im dargestellten Ausführungsbeispiel sowohl die Schwenkachse 6, als auch die Gabelschwenkachse 7 und die Löffelschwenkachse 21 jeweils aktive Achsen sind, was selbstverständlich auch auf die Eindrehachse 5 zutrifft, welche vom Drehantrieb 4 angetrieben wird und mittels welcher das in Figur 2 nicht dargestellte Schraubfundament 11 in das Erdreich eingedreht beziehungsweise aus diesem wieder herausgedreht wird. Figur 3a stellt die drei wesentlichen Elemente der Eindrehvorrichtung 1 dar. Die drei Grundelemente der Eindrehvorrichtung 1 sind der Geräteträger 2, die Gabel 3 und der Drehantrieb 4. Diese drei Elemente sind in der Figur 3a im auseinandergezogenen Zustand dargestellt. Der Geräteträger 2 positioniert durch eine entsprechende Kröpfung, welche einen Winkel a ausbildet, die Aufnahme der Schwenkachse 6, sodass ein Verschwenken der gesamten Eindrehvorrichtung 1 um die Löffelschwenkachse 21 in gewünschter Weise zur Ausrichtung des in das Erdreich einzuschraubenden Schraubfundamentes 11 in jeder gewünschten Lage möglich ist.

Die Gabel 3 weist eine Basis auf, von welcher in senkrechter Richtung Gabelzinken abstehen, welche an Zapfen am Außenumfang des Drehantriebs 4 angeflanscht sind, sodass der Drehantrieb 4 relativ zur Gabel 3 um die Gabelschwenkachse 7 schwenkbar ist. Damit ist die Schwenkachse 6 im rechten Winkel zur Gabelschwenkachse 7 konstruktiv festgelegt. Dargestellt sind des Weiteren zwei Hydraulikzylinder 10, mittels welcher ein aktives Neigen um die Gabelschwenkachse 7 realisiert werden kann. Über die Schwenkachse 6 ist die Gabel 3 ebenfalls verschwenkbar, sodass durch ein Verschwenken der Gabel 3 um die Schwenkachse 6 der gesamte Drehantrieb 4 geschwenkt werden kann, insbesondere in eine, bezogen auf die Längsachse des Schraubfundamentes 11 waagerechte Ausrichtung, nämlich wenn die Schraubfundamente beispielsweise auf einer Palette auf dem Erdboden bereitgestellt werden, um sie danach in eine senkrechte Position schwenken zu können. In dieser senkrechten Position kann das Schraubfundament 11 mit einer als Kupplung ausgebildeten Abtriebswelle des Drehantriebs 4 in die Eindrehlage geschwenkt werden.

Und schließlich ist als drittes Element der Drehantrieb 4 dargestellt, welcher an seinem Außenumfang die bereits erwähnten Zapfen als Gegenstück zur Gabel 3 ausgebildet hat, um welche die Gabel 3 und der Drehantrieb 4 relativ zu einander um die Gabelschwenkachse 7 geschwenkt werden können. Die Gabelschwenkachse 7 und die Eindrehachse 5 schneiden sich rechtwinklig. Der eigentliche Drehantrieb 4 realisiert den Antrieb der Eindrehachse 5 beziehungsweise Arbeitsachse 5 mittels eines Motors mit vorgeschaltetem Planetengetriebe, welche im Gehäuse des Drehantriebs 4 angeordnet und daher nicht gesondert dargestellt sind.

Aus Gründen der Übersicht ist die Eindrehvorrichtung 1 gemäß der Erfindung im zusammengebauten Zustand in dreidimensionaler Darstellung in Figur 3b gezeigt. Der Grundaufbau entspricht dem der in den Figuren 1 bis 3a dargestellten drei wesentlichen Elemente der erfindungsgemäßen Eindrehvorrichtung. Bei dieser Eindrehvorrichtung 1 handelt es sich um eine Eindrehvorrichtung, welche ein aktives Verschwenken der Schwenkachse 6, der Gabelschwenkachse 7 und der Löffelschwenkachse 21, welche hier in Figur 3b nicht gezeigt ist, ermöglicht. Das Verschwenken um die Schwenkachse 6 wird gemäß diesem Ausführungsbeispiel durch seitlich zum Basisbereich der Gabel 3 angeordnete Motoren bewirkt, welche über Schneckenräder ein Betätigen der Eindrehvorrichtung 1 um die Schwenkachse 6 realisieren.

In Figur 3c sind eine Vorderansicht, eine Seitenansicht und eine Draufsicht der Eindrehvorrichtung 1 gemäß der Erfindung dargestellt. Die Eindrehvorrichtung 1 ist im zusammengebauten Zustand gezeigt und weist die drei Elemente, Geräteträger 2, Gabel 3 und Drehantrieb 4 mit den jeweiligen Schwenkachsen auf, und zwar im Grundaufbau, wie er in Figur 2 dargestellt und zu dieser Figur beschrieben ist.

In Figur 4 ist in prinzipieller Darstellung der Eindrehvorgang für ein Schraubfundament 11 mittels eines Trägerfahrzeuges 20 in Form eines Baggers dargestellt. Der Bagger 20 weist in üblicher Bauweise einen Oberwagen 27, eine Fahrerkabine, einen Ausleger 26 mit einem daran über eine Löffelstielschwenkachse 22 gelenkig angelenkten Löffelstiel 25 auf, an dessen vorderem Ende ein Gerätewechselsystem 24 zum Ankoppeln eines Arbeitsgerätes, im vorliegenden Fall einer Eindrehvorrichtung 1, derart angebracht beziehungsweise angekoppelt ist, dass das Gerätewechselsystem 24 formschlüssig mit dem Geräteträger 2 im Sinne einer Schnellkupplung verriegelt werden kann. Am Geräteträger 2 ist die Löffelschwenkachse 21 vorgesehen, damit gegebenenfalls ein Schwenken der gesamten Eindrehvorrichtung 1 um diese Löffelschwenkachse 21 möglich ist. Der Ausleger 26 ist um eine Auslegerschwenkachse 23 im Bereich der Fahrerkabine aus einer obersten Position in eine unterste Position geschwenkt, in welcher das Schraubfundament 11 in das Erdreich eingeschraubt ist. Gestrichelt ist eine Zwischenposition gezeigt. Die Eindrehvorrichtung 1 wird nun beim Absenken des Auslegers 26 mit dem Löffelstiel 25 derart abgesenkt, dass sie sich auf der Eindrehachse 5, welche mit der Längsachse des Schraubfundaments 11 zusammenfällt, senkrecht zum Erdreich absenkt und dort eingeschraubt werden kann. Der Löffelstiel 25 ist mittels einer Löffelstielschwenkachse 22 relativ zum Ausleger 26 verschwenkbar. Durch das Zusammenspiel von Ausleger 26 und Löffelstiel 25 im Zusammenhang mit der Löffelstielschwenkachse 22 und der Auslegerschwenkachse 23 kann eine gradlinige Bewegung des einzuschraubenden Schraubfundaments 11 entlang der Eindrehachse 5 realisiert werden. Dabei ist die Löffelschwenkachse 21 blockiert, sodass sie während des Verschwenkens des Auslegers 26 zusammen mit dem Löffelstiel 25 ihre Schwenkstellung nicht ändert. Gemäß der Erfindung ist die Schwenkachse 6 während des Eindrehvorganges im Wesentlichen waagerecht ausgerichtet. Wobei unter „im Wesentlichen waagerecht“ innerhalb dieser Anmeldung zu verstehen ist, dass, wie es in Figur 4 dargestellt ist, die Schwenkachse 6 durchaus Abweichungen von der exakten Waagerechten in der Größenordnung von +/- 20 bis 25° haben kann. Dies soll alles noch im Sinne von waagerecht verstanden werden. Zu Beginn des Eindrehvorganges beziehungsweise des Absenkens des Schraubfundaments 11 in die Eindrehposition zeigt die Schwenkachse 6 leicht nach oben, nähert sich dann beim Absenken des Auslegers 26 und des Löffelstiels 25 der eigentlichen Waagerechten an, um bei eingedrehtem Fundament in eine leicht nach unten geneigte Position, das heißt in eine von der Waagerechten abweichende Minusgradabweichung zu gelangen. Wenn der Schwenkbereich um die Gabelschwenkachse 7 aufgebraucht sein sollte, muss während des Eindrehvorgangs eine Korrekturbewegung um die Löffelschwenkachse 21 vorgenommen werden. Sofern der Schwenkbereich nicht vollständig aufgebraucht wird, bleibt die Löffelschwenksachse 21 , wie in Figur 4 dargestellt, blockiert.

In Figur 5 ist dargestellt, dass die unter Nutzung der aktiv angetriebenen Schwenkachsen 6, 7, 21 ermöglichte Neigung des Schraubfundamentes 11 bezüglich der Bodenoberfläche in beliebige Richtungen möglich ist und auch genutzt werden kann, wenn ein Trägerfahrzeug 20 auf einer geneigten Bodenoberfläche ebenfalls geneigt ist. Auf einer so geneigten Bodenoberfläche würde die Eindrehvorrichtung 1 daher senkrecht zur geneigten Oberfläche eingedreht werden, nicht aber in Richtung auf den Erdmittelpunkt. Die Kompensation der Geländeneigung kann nun mit den aktiv angetriebenen Achsen erreicht werden. Denn die Kompensation der Neigung des Geländes entspricht bei ungeneigtem Gelände einer geneigten, also nicht rechtwinklig zur Bodenoberfläche erfolgenden Eindrehung des Schraubfundamentes 11 in das Erdreich.

In Figur 6 ist eine in die Waagerechte geschwenkte Eindrehvorrichtung 1 gezeigt, welches der Koppellage entspricht, in welcher am Boden liegende oder auf einer Palette angelieferte, waagerecht liegende Schraubfundamente 11 an die Eindrehvorrichtung 1 angekoppelt werden können. Dazu sind die vorhandenen Schwenkachsen 6, 7, 21 im Zusammenspiel mit der Kröpfung a (siehe Figur 2) positioniert. Der Aufbau und die Anlenkung der Eindrehvorrichtung 1 am Löffelstiel 25, die Rotationsmöglichkeit um die Löffelschwenkachse 21, um die Gabelschwenkachse 7 sowie um die Schwenkachse 6 in Verbindung mit den drei Elementen der Eindrehvorrichtung 1 , Geräteträger 2, Gabel 3 und Drehantrieb 4 in Verbindung mit der Eindrehachse 5 sind in den bisherigen Figuren bereits beschrieben und werden daher hier nicht nochmals beschrieben. In Figur 7 ist ein Trägerfahrzeug 20 in Form eines Kompaktladers beschrieben. Dieser Kompaktlader weist auch einen Ausleger 26 auf, welcher an seinem vorderen, abgewinkelten Ende eine ebenfalls als Löffelschwenkachse bezeichnete Achse 21 aufweist, obwohl vom Grundaufbau her ein Löffelstiel nicht vorhanden ist. Der Ausleger 26 ist um eine Auslegerschwenkachse 23 ebenfalls schwenkbar. Aus der Figur 7 ist ersichtlich, dass die Schwenkbewegung einer anstelle einer Schaufel angebrachten Eindrehvorrichtung 1 von einer hohen Stellung in eine tiefe Stellung überführt werden kann, wobei dies bei dem Kompaktlader gemäß Figur 7 vom Ausleger 26 durch eine Drehung um die Schwenkachse 21 bewerkstelligt wird. Die Kompensation der nicht gewollten Horizontalkomponente beziehungsweise der Abweichung von einer geraden Eindrehlinie des Schraubfundamentes 11 in den Boden wird durch das Fahren des Trägerfahrzeuges 20 in Kompensationsrichtung mittels der in die Kompensationsbewegung 28 des Trägerfahrzeuges 20 realisiert. Angedeutet ist ebenfalls eine Schnellwechseleinrichtung, welche dazu dient, die Eindrehvorrichtung 1 gemäß der Erfindung an einem derartigen Kompaktlader in der Weise über ein Schnellwechselsystem anzukoppeln, wie das zuvor in Verbindung mit einem Trägerfahrzeug 20 in Form eines Baggers beschrieben worden ist.

In Figur 8 ist ein Trägerfahrzeug 20 in Form eines Teleskopstaplers beschrieben, bei welchem der Ausleger 26 in Längsrichtung teleskopartig verstellt werden kann, sodass in Verbindung mit der Schwenkachse 21 und einer Anbringung einer Eindrehvorrichtung anstelle einer Staplergabel an dem Ausleger 26 mit der Eindrehvorrichtung 1 gemäß der Erfindung ein Schraubfundament in der beschriebenen Art und Weise in den Boden eingebracht werden kann. Der Ausleger 26 ist über eine Auslegerschwenkachse 23 aus einer oberen Position in eine untere bis hin zur Eindrehtiefe des Schraubfundamentes 11 schwenkbar. Da bei Nichtbenutzung der teleskopartigen Verlängerung oder Verkürzung des Auslegerarmes bei einem Schwenken von einer oberen Position in eine untere Position des Auslegers 26 keine geradlinige Eindrehkurve erreicht werden könnte für ein Schraubfundament 11 , müsste eine Kompensation dieser nicht gewünschten Horizontalkomponente durch das Teleskopieren des Auslegers 26 in Kompensationsrichtung 28 erfolgen. Die Schwenkachse 21 kann des Weiteren dazu verwendet werden, dass mittels des Auslegerarmes 26 ein Schraubfundament aus einer Koppelposition in eine Eindrehposition überführt werden kann. Bezugszeichen

1 Eindrehvorrichtung

2 Geräteträger

3 Gabel

4 Drehantrieb

5 Eindrehachse (Achse um die das Fundament gedreht wird)

6 Schwenkachse

7 Gabelschwenkachse

8 Schwenkantrieb

9 Antriebsmotore für Schwenkantrieb

10 Hydraulikzylinder für Gabelschwenkachse

11 Schraubfundament

12 Abtriebswelle

13 Drehdurchführung

20 Trägerfahrzeug (Bagger, Lader, Teleskopstapler)

21 Löffelschwenkachse

22 Löffelstielschwenkachse

23 Auslegerschwenkachse

24 Gerätewechselsystem

25 Löffelstiel

26 Ausleger

27 Oberwagen

28 Kompensationsbewegung Trägerfahrzeug