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Patent Searching and Data


Title:
SCREWING TOOL AND TOOL HOLDER COMPRISING A SUBDIVIDED SUPPORT SECTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/016877
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a screwing tool (1) comprising a tool head (2) and a tool shaft (3); the tool shaft (3) has an external thread (4), a first support section (5) between the tool head (2) and the external thread (4), and a second support section (7) between the external thread (4) and a free end (6) of the tool shaft (3). According to the invention, the second support section (7) includes supporting elements (8) which project radially outward and are located at a distance from one another in the circumferential direction.

Inventors:
HAIMER FRANZ (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/066660
Publication Date:
February 02, 2017
Filing Date:
July 13, 2016
Export Citation:
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Assignee:
FRANZ HAIMER MASCHB KG (DE)
International Classes:
B23C5/10
Domestic Patent References:
WO2010047158A12010-04-29
WO1991014073A11991-09-19
Foreign References:
DE102012100976A12013-08-08
Attorney, Agent or Firm:
CHARRIER RAPP & LIEBAU (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Einschraubwerkzeug (1), das einen Werkzeugkopf (2) und einen Werkzeugschaft (3) mit einem Außengewinde (4), einem zwischen dem Werkzeugkopf (2) und dem Außengewinde (4) angeordneten ersten Abstützbereich (5) und einem zwischen dem Außengewinde (4) und einem freien Ende (6) des Werkzeugschafts (3) angeordneten zweiten Abstützbereich (7) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abstützbereich (7) in Umfangsrichtung voneinander beabstandete, radial nach außen vorstehende Stützelemente (8) aufweist.

2. Einschraubwerkzeug (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (8) gleichmäßig voneinander beabstandet sind.

3. Einschraubwerkzeug (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (8) ungleichmäßig voneinander beabstandet sind.

4. Einschraubwerkzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (8) als in Axialrichtung des Einschraubwerkzeugs (1) verlaufende Stege ausgebildet sind.

5. Einschraubwerkzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (8) jeweils eine zylinderabschnittsförmige Anlagefläche (9) aufweisen.

6. Einschraubwerkzeug (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zylinderabschnittsförmige Anlagefläche (9) koaxial zu einer Längsachse des Einschraubwerkzeugs (1) ausgebildet ist.

7. Einschraubwerkzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (8) eine ballige Anlagefläche (9) aufweisen.

8. Einschraubwerkzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (8) auf einer dem freien Ende (6) zugewandten Seite eine Einführfase (10) aufweisen.

9. Einschraubwerkzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Umfangsrichtung zwischen den Stützelementen (8) Aussparungen (11) mit gegenüber den Stützelementen (8) geringeren Außenabmessungen angeordnet sind und Übergänge (12) zwischen den Stützelementen (8) und den Aussparungen (11) verrundet sind.

10. Einschraubwerkzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abstützbereich (5) durch zwei konische Anlageflächen (13; 14) mit unterschiedlichen Kegelwinkeln gebildet wird.

11. Einschraubwerkzeug (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden konischen Anlageflächen (13; 14) unmittelbar aneinander angrenzen.

12. Einschraubwerkzeug (1) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Durchmesser der ersten konischen Anlagefläche (13) und der zweiten konischen Anlagefläche (14) in Einschraubrichtung des Einschraubwerkzeugs (1) verringern.

13. Werkzeugaufnahme (15) für ein Einschraubwerkzeug (1), die eine Aumahmeöffnung (16) mit einem Innengewinde (17), einen zwischen einer vorderen Stirnseite (18) der Werkzeugaufnahme (15) und dem Innengewinde (17) angeordneten ersten Auflagebereich (19) und einen inneren zweiten Auflagebereich (21) (20) nach dem Innengewinde (17) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Auflagebereich (21) voneinander beabstandete, radial nach innen vorstehende Auflageelemente (22) aufweist.

14. Werkzeugaufnahme (15) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageelemente (22) gleichmäßig voneinander beabstandet sind.

15. Werkzeugaumahme (15) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageelemente (22) ungleichmäßig voneinander beabstandet sind.

16. Werkzeugaumahme (15) nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageelemente (22) als in Axialrichtung der Werkzeugaufnahme (15) verlaufende Stege ausgebildet sind.

17. Werkzeugaufnahme (15) nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageelemente (22) jeweils eine zylinderabschnittsförmige Auflagefläche (23) aufweisen.

18. Werkzeugaufnahme (15) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die zylinderabschnittsförmigen Auflageflächen (23) koaxial zu einer Längsachse der Werkzeugaufnahme (15) ausgebildet sind.

19. Werkzeugaumahme (15) nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageelemente (22) eine ballige Auflagefläche (23) aufweisen.

20. Werkzeugaufnahme (15) nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageelemente (22) auf einer dem Innengwinde (17) zugewandten Seite eine Zentrierfase (24) aufweisen.

21. Werkzeugaufnahme (15) nach einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass in Umfangsrichtung zwischen den Auflageelementen (22) Ausnehmungen (25) mit gegenüber den Auflageelementen (22) größeren Außenabmessungen angeordnet sind und die Übergänge (26) zwischen den Auflageelementen (22) und den Ausnehmungen (25) verrundet sind. 22. Werkzeugaufhahme (15) nach einem der Ansprüche 13 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Auflagebereich (19) durch zwei konische Auflageflächen (27; 28) mit unterschiedlichen Kegelwinkeln gebildet wird.

23. Werkzeugaufhahme (15) nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden konischen Auflageflächen (27; 28) unmittelbar aneinander angrenzen.

24. Werkzeugaufhahme (15) nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Durchmesser der ersten konischen Auflagefläche (27) und der zweiten konischen Auflagefläche (28) in Einschraubrichtung des Einschraubwerkzeugs ( 1 ) verringern.

25. Werkzeuganordnung umfassend eine Werkzeugaufhahme (15) und ein Einschraubwerkzeug (1), dadurch gekennzeichnet, dass das Einschraubwerkzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 und/oder die Werkzeugaufhahme (15) nach einem der Ansprüche 13 bis 24 ausgebildet ist.

26. Werkzeuganordnung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass das Einschraubwerkzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 und die Werkzeugaufnahme (15) nach einem der Ansprüche 13 bis 25 ausgebildet ist, wobei sich die Teilung der in Umfangsrichtung voneinander beabstandeten, radial nach außen vorstehenden Stützelemente (8) des zweiten Abstützbereichs (7) des Einschraubwerkzeugs (1) von der Teilung der voneinander beabstandeten, radial nach innen vorstehenden Auflageelemente (22) des zweiten Auflagebereichs (21) der Werkzeugaufnahme (15) unterscheidet.

Description:
Einschraubwerkzeug und Werkzeugaufnahme

mit unterteiltem Stützbereich

Die Erfindung betrifft ein Einschraubwerkzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, eine Werkzeugaufnahme sowie eine Werkzeuganordnung.

Aus der DE 10 2012 100 976 AI ist ein gattungsgemäßes Einschraubwerkzeug mit einer Werkzeugaufnahme bekannt. Das Einschraubwerkzeug enthält einen Werkzeugkopf, an welchem Schneiden zur spanabhebenden Bearbeitung angeordnet sind, und einen Werkzeugschaft mit einem Außengewinde zur Verbindung mit der Werkzeugaufhahme. An dem Werkzeugschaft sind zudem zwischen dem Werkzeugkopf und dem Außengewinde ein erster Abstützbereich und ein benachbart zu einem freien Ende des Werkzeugschafts angeordneter zweiter Abstützbereich ausgebildet. Hierzu korrespondierend weist die Werkzeugaufnahme eine Auf ahmeöffnung mit einem Innengewinde und einen zwischen einer vorderen Stirnseite der Werkzeugaufnahme und dem Innengewinde angeordneten ersten Auflagebereich sowie einen an einem inneren Ende der Aufhahmeöffnung angeordneten zweiten Auflagebereich auf. Der erste Abstützbereich des Einschraubwerkzeugs und der erste Auflagebereich der Werkzeugaufnahme sowie der zweite Abstützbereich des Einschraubwerkzeugs und der zweite Auflagebereich der Werkzeugaufhahme stehen jeweils in Kontakt und bewirken hierdurch eine besonders vorteilhafte Abstützung und Zentrierung des Einschraubwerkzeugs in der Werkzeugaufnahme.

Bei derartigen Einschraubwerkzeugen besteht aufgrund des sehr harten und spröden Werkstoffs grundsätzlich die Gefahr eines Bruchs, insbesondere wenn bei der Montage des Einschraubwerkzeugs in der Werkzeugaufnahme ein zu hohes Einschraub-Drehmoment verwendet wird. Daher ist es besonders wichtig, das das notwendige Drehmoment exakt bestimmen zu können. Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Einschraubwerkzeug und. eine Werkzeugaufnahme zu schaffen, welche eine sichere Montage ermöglichen. Diese Aufgabe wird durch ein Einschraubwerkzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 , eine Werkzeugaufnahme mit den Merkmalen des Anspruchs 13 und eine Werkzeuganordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 25 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Das erfindungsgemäße Einschraubwerkzeug zeichnet sich dadurch aus, dass der zweite Abstützbereich in Umfangsrichtung voneinander beabstandete, radial nach außen vorstehende Stützelemente aufweist. Durch diese Stützelemente werden Reibungsverluste durch geringere Kontaktflächen verringert, wodurch sich auch das bei der Montage des Einschraubwerkzeugs in der Werkzeugaufnahme benötigte, aus dem gegenseitigen Kontakt im zweiten Abstützbereich resultierende Drehmoment verringert. Hierdurch entspricht das insgesamt aufzubringende Moment noch viel eher dem für die Gewindeverbindung errechnetem optimalen Drehmoment, so dass eine Überlastung des Einschraubwerkzeugs verhindert werden kann. Zudem erhöht sich durch die voneinander beabstandeten Stützelemente die Vibrationsdämpfung durch die höhere Elastizität der einzeln nach außen vorstehenden Stützelemente. Auch lassen sich durch die Größe und Anzahl der Kontaktflächen die Dämpfungseigenschaften gezielt beeinflussen.

In einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Stützelemente in Umfangsrichtung gleichmäßig voneinander beabstandet. Es ist jedoch auch möglich, die Stützelemente ungleichmäßig, aber punktsymmetrisch zur Mittelachse des Einschraubwerkzeugs zu verteilen.

Um eine besonders gute Stützwirkung zu erzielen, können die Stützelemente als in Axialrichtung des Einschraubwerkzeugs verlaufende Stege ausgebildet sein.

Im radial äußersten Bereich können die Stützelemente zudem eine zylinderabschnittsförmige Anlagefläche aufweisen, welche bevorzugt koaxial zu einer Längsachse des Einschraubwerkzeugs ausgebildet ist. Durch die zylinderabschnittsförmigen Anlageflächen wird ein vollflächiger Kontakt zwischen den Stützelementen und der Werkzeugaufnahme und damit eine stabile Zentrierung ermöglicht. Um die Reibung zwischen den Stützelementen und der Werkzeugaufnahme weiter zu reduzieren, können an den Stützelementen jedoch auch ballige bzw. kugelabschnittsförmige Anlageflächen vorgesehen sein, bei denen die Hüllfläche durch eine Kugel gebildet wird, deren Mittelpunkt entweder auf der Mittelachse des Einschraubwerkzeugs oder radial entfernt hiervon angeordnet ist. Damit ergibt sich dann entsprechend ein Punkt- oder Linienkontakt zwischen den Stützelementen und der Werkzeugaufnahme mit entsprechend reduzierten Reibungskräften. Um ein Einführen des Stützelemente des Einschraubwerkzeugs in eine entsprechenden Lagerbereich der Werkzeugaufnahme zu erleichtern und eine gleichmäßige elastische Verformung der Stützelemente zu erreichen, können die Stützelemente auf einer dem freien Ende des Werkzeugschafts zugewandten Seite eine Einführfase aufweisen. Zur Stabilisierung der Stützelemente gerade bei der Montage des Einschraubwerkzeugs in der Werkzeugaufnahme können Übergänge zwischen den Stützelementen und in Umfangsrichtung zwischen den Stützelementen angeordneten Aussparungen mit geringeren Außenabmessungen verrundet sein. Um eine besonders stabile und zentrierende Lagerung des Einschraubwerkzeugs in der Werkzeugaufnahme zu erreichen, kann der erste Abstützbereich durch zwei konische Anlageflächen mit unterschiedlichen Kegelwinkeln gebildet sein, welche bevorzugt aneinander anliegen. Eine besonders gute Zentrierung kann dadurch erreicht werden, dass sich sowohl die erste konische Anlagefläche als auch die zweite konische Anlagefläche in Einschraubrichtung des Einschraubwerkzeugs verringern. Gerade bei derartigen doppelkonischen Lagerungen ist aufgrund des Fehlens einer zur Einschraubkraft rechtwinkligen Anschlagfläche das Einschraub-Drehmoment besonders präzise einzustellen, da mit zunehmendem Eindrehen des Einschraubwerkzeugs es nur zu einer Verformung der Werkzeugaufnahme kommt.

Es wird außerdem eine Werkzeugaufnahme für ein Einschraubwerkzeug beansprucht. Diese zeichnet sich dadurch aus, dass der zweite Auflagebereich voneinander beabstandete, radial nach innen vorstehende Auflageelemente aufweist. Durch diese Auflageelemente werden Reibungsverluste durch geringere Kontaktflächen verringert, wodurch sich auch das bei der Montage eines Einschraubwerkzeugs in die Werkzeugaufnahme benötigte, aus dem gegenseitigen Kontakt im zweiten Abstützbereich resultierende Drehmoment verringert. Hierdurch entspricht das insgesamt aufzubringende Moment noch viel eher dem für die Gewindeverbindung errechnetem optimalen Drehmoment, so dass eine Überlastung des Einschraubwerkzeugs verhindert werden kann. Zudem erhöht sich durch die voneinander beabstandeten Aunageelemente die Vibrationsdämpfung durch die höhere Elastizität der einzeln nach außen vorstehenden Auflageelemente. Auch lassen sich durch die Größe und Anzahl der Kontaktflächen die Dämpfungseigenschaften gezielt beeinflussen. In einer vorteilhaften Ausfuhrungsform sind die Aufiageelemente in Umfangsrichtung gleichmäßig voneinander beabstandet. Es ist jedoch auch möglich, die Aufiageelemente ungleichmäßig, aber punktsymmetrisch zur Mittelachse der Werkzeugaumahme zu verteilen.

Um eine besonders gute Stützwirkung zu erzielen, können die Aufiageelemente als in Axialrichtung der Werkzeugaufnahme verlaufende Stege ausgebildet sein.

Im radial innersten Bereich können die Auflageelemente zudem eine zylinderabschnittsförmige Auflagefläche aufweisen, welche bevorzugt koaxial zu einer Längsachse der Werkzeugaumahme ausgebildet ist. Durch die zylinderabschnittsförmigen Auflageflächen wird ein vollflächiger Kontakt zwischen den Auflageelementen und dem Einschraubwerkzeug und damit eine stabile Zentrierung des Einschraubwerkzeugs ermöglicht. Um die Reibung zwischen den Auflageelementen und dem Einschraubwerkzeug weiter zu reduzieren, können an den Auflageelementen jedoch auch ballige bzw. kugelabschnittsförmige oder rotationssymmetrische im Querschnitt gekrümmte Auflageflächen vorgesehen sein. Damit ergibt sich dann entsprechend ein Punkt- oder Linienkontakt zwischen den Auflageelementen und dem Einschraubwerkzeug mit entsprechend reduzierten Reibungskräften.

Um ein Einführen eines beispielsweise zylindrischen Lagerbereichs an dem Einschraubwerkzeugs in den zweiten Auflagebereich zu erleichtern und eine gleichmäßige elastische Verformung der Auflageelemente zu erreichen, können die Auflageelemente auf einer dem Innengewinde der Werkzeugaumahme zugewandten Seite eine Zentrierfase aufweisen. Zur Stabilisierung der Auflageelemente gerade bei der Montage des Einschraubwerkzeugs in der Werkzeugaumahme können Übergänge zwischen den Auflageelementen und in Umfangsrichtung zwischen den Auflageelementen angeordneten Ausnehmungen mit geringeren Außenabmessungen verrundet sein. Um eine besonders stabile und zentrierende Lagerung des Einschraubwerkzeugs in der Werkzeugaufnahme zu erreichen, kann der erste Auflagebereich durch zwei konische Auflageflächen mit unterschiedlichen Kegelwinkeln gebildet sein, welche bevorzugt aneinander anliegen. Eine besonders gute Zentrierung kann dadurch erreicht werden, dass sich sowohl die erste konische Auflagefläche als auch die zweite konische Auflagefläche in Einschraubrichtung des Einschraubwerkzeugs verringern. Gerade bei derartigen doppelkonischen Lagerungen ist aufgrund des Fehlens einer zur Einschraubkraft rechtwinkligen Anschlagfläche das Einschraub-Drehmoment besonders präzise einzustellen, da mit zunehmendem Eindrehen des Einschraubwerkzeugs es nur zu einer Verformung der Werkzeugaufnahme kommt.

Des Weiteren wird auch eine Werkzeuganordnung beansprucht, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass das Einschraubwerkzeug und/oder die Werkzeugaufnahme wie beschrieben ausgebildet sind.

Besonders bevorzugt kann sowohl das Einschraubwerkzeug als auch die Werkzeugaufnahme wie beschrieben ausgebildet sein, wobei sich die Teilung der in Umfangsrichtung voneinander beabstandeten, radial nach außen vorstehenden Stützelemente des zweiten Abstützbereichs des Einschraubwerkzeugs von der Teilung der voneinander beabstandeten, radial nach innen vorstehenden Auflageelemente des zweiten Auflagebereichs der Werkzeugaufnahme unterscheiden. Hierdurch wird erreicht, dass unabhängig von der Winkellage zwischen dem Einschraubwerkzeug und der Werkzeugaufnahme im eingeschraubten Zustand zumindest ein Teil der Stützelemente und Auflageelemente aneinander anliegen. Es ist jedoch auch möglich, eine gleiche Teilung der Stützelemente bzw. Auflageelemente vorzusehen, wobei diese dann so an der Werkzeugaufnahme und dem Einschraubwerkzeug anzuordnen sind, dass im eingeschraubten Zustand sich die Stützelemente und die Auflageelemente radial gegenüberliegen und in Kontakt stehen.

Die Anlageflächen weisen vorzugsweise eine gleiche Höhe auf. Bei entsprechener gegenseitiger Anpassung der gegenüberliegenden Flächen können diese aber auch unterschiedlich hoch sein.

Weitere Besonderheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen. Es zeigen: Fig. l eine perspektivisch Darstellung eines Einschraubwerkzeugs mit einem Werkzeugkopf und einem Werkzeugschaft; Fig. 2 eine Detailansicht eines Abstützbereichs des Einschraubwerkzeugs aus Figur 1 ;

Fig. 3 eine Schnittdarstellung eines vorderen Bereichs einer Werkzeugaufnahme mit einer Aufnahmeöffnung für ein Einschraubwerkzeug; Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der Aufnahmeöffnung der Werkzeugaufnahme aus

Figur 3 und

Fig. 5 eine Detailansicht eines Auflagebereichs der Werkzeugaufnahme aus Figur 4. In Figur 1 ist ein Einschraubwerkzeug 1 mit einem Werkzeugkopf 2 und einem Werkzeugschaft 3 gezeigt. An dem Werkzeugkopf 2 sind nicht dargestellte Schneiden zur spanabhebenden Bearbeitung eines Werkstücks angeordnet. Der Werkzeugschaft 3 weist ein Außengewinde 4, ein zwischen dem Werkzeugkopf 2 und dem Außengewinde 4 angeordneten ersten Abstützbereich 5 und einen zwischen einem freien Ende 6 des Werkzeugschafts 3 und dem Außengewinde 4 angeordneten zweiten Abstützbereich 7 auf. Das freie Ende 6 wird durch eine Stirnseite des Werkzeugschafts 3 gebildet.

Der zweite Abstützbereich 7 weist in Umfangsrichtung voneinander beabstandete und radial nach außen vorstehende Stützelemente 8 auf. Die Ausbildung dieser Stützelemente 8 wird in Bezug auf Figur 2 näher beschrieben.

In Figur 2 ist der zweite Abstützbereich 7 des Einschraubwerkzeugs 1 von Figur 1 im Detail dargestellt. Wie dort zu erkennen ist, sind die Stützelemente 8 als in Axialrichtung des Einschraubwerkzeugs 1 verlaufende Stege ausgebildet und gleichmäßig voneinander beabstandet. Im radial äußersten Bereich weisen die Stützelemente 8 jeweils zylinderabschnittsförmige Anlagefläche 9 auf, welche zur zentrierenden und dämpfenden Anlage an einer nicht dargestellten Werkzeugaufnahme dienen. Die zylinderabschnittsförmigen Anlageflächen 9 sind koaxial zu einer Längsachse des Einschraubwerkzeugs 1 ausgebildet, so dass die Anlageflächen 9 zusammen eine gemeinsame, zur Längsachse des Einschraubwerkzeugs 1 konzentrische zylindrische Hüllfläche aufweisen.

Um die Einführung des Einschraubwerkzeugs 1 in eine entsprechende Lagerstelle in einer Werkzeugaufnahme zu erleichtern und eine gleichmäßige elastische radial nach innen gerichtete Verformung der Stützelemente 8 zu erreichen, weisen die Stützelemente 8 auf einer dem freien Ende 6 zugewandten Seite eine Einführfase 10 auf.

In Umfangsrichtung zwischen den Stützelementen 8 sind Aussparungen 11 vorgesehen, welche gegenüber den Stützelementen 8 radial geringere Außenabmessungen aufweisen, das heißt, die Aussparungen 11 sind gegenüber den Stützelemeten 8 radial nach innen versetzt. Durch diese Aussparungen 11 wird gewährleistet, dass der Kontakt zwischen dem Einschraubwerkzeug 1 und der in Figur 2 nicht dargestellten Werkzeugaufnahme 15 nicht vollumfänglich, sondern nur abschnittsweise im Bereich der Stützelemente 8 vorliegt, so dass durch diesen veringerten Flächenkontakt die Reibung reduziert wird.

Die Übergänge 12 zwischen den Stützelementen 8 und den Aussparungen 11 sind verrundet, um eine besonders gute Krafteinleitung insbesondere von Umfangskräften auf die Stützelemente 8in den Werkzeugschaft 3 zu erreichen.

In Figur 1 ist zudem gezeigt, dass der erste Abstützbereich 5 durch zwei konische Anlageflächen 13, 14 gebildet wird, welche unmittelbar aneinander angrenzen. Die Durchmesser der ersten konischen Anlagefläche 13 und der zweiten konischen Anlagefläche 14 verjüngen sich dabei in Einschraubrichtung des Einschraubwerkzeugs 1. Hierzu ist näheres in DE 10 2012 100 976 AI ausgeführt, auf deren Inhalt hiermit vollumfänglich Bezug genommen wird.

In Figur 3 ist eine Schnittdarstellung eines vorderen Bereichs einer Werkzeugaufnahme 15 gezeigt, welches zur Aufnahme des beschriebenen Einschraubwerkzeug 1 ausgebildet ist. Die Werkzeugaufnahme 15 weist eine Aufnahmeöffnung 16 mit einem Innengewinde 17 auf. Zwischen einer vorderen, dem in Figur 3 nicht dargestellten Einschaubwerkzeug 1 zugewandten Stirnseite 18 der Werkzeugaufnahme 15 und dem Innengewinde 17 ist ein erster Aufiagebereich 19 angeordnet. An einem inneren Ende 20 der Aufnahmeöffnung 16 ist zudem ein zweiter, innerer Auflagebereich 21 ausgebildet, welcher voneinander beabstandete, radial nach innen vorstehende Auflageelemente 22 aufweist.

Wie aus Figur 3 zu entnehmen ist, sind die Auflageelemente 22 gleichmäßig in Umfangsrichtung voneinander beabstandet und als in Axialrichtung der Werkzeugaufnahme 15 verlaufende Stege ausgebildet. In einem radial innersten Bereich weisen die Auflageelemente 22 jeweils eine zylinderabschnittsförmige Auflagefläche 23 auf, welche sich koaxial zu einer Längsachse der Werkzeugaufnahme 15 erstreckt und zur zentrierenden und dämpfenden Anlage an dem nicht dargestellten Einschraubwerkzeug 1 dient.

Um ein einfaches Einführen des Einschraubwerkzeugs 1 und ein gleichmäßiges elastisches Verformen der Auflageelemente 22 zu erreichen, weisen die Auflageelemente 22 auf einer dem Innengewinde 17 zugewandten Seite eine Zentrierfase 24 auf. Zudem sind in Umfangsrichtung zwischen den Auflageelementen 22 Ausnehmungen 25 angeordnet, welche gegenüber den Auflageelementen 22 größere Außenabmessungen aufweisen, das heißt, die Ausnehmungen 25 sind gegenüber den Auflageelementen 22 radial nach außen versetzt. Durch diese Ausnehmungen 25 wird gewährleistet, dass der Kontakt zwischen der Werkzeugaufnahme 15 und dem in Figur 3 nicht dargestellten Einschraubwerkzeug 1 nicht vollumfänglich, sondern nur abschnittsweise im Bereich der Auflageelemente 22 vorliegt, so dass durch diesen verringerten Flächenkontakt die Reibung reduziert wird.

Die Übergänge 26 zwischen den Auflageelementen 22 und den Ausnehmungen 25 sind verrundet, um eine besonders gute Krafteinleitung insbesondere von Umfangskräften auf die Auslageelemente 22 in die Werkzeugaufnahme 15 zu erreichen.

Der erste Auflagebereich 19 wird durch zwei konische Auflageflächen 27, 28 mit unterschiedlichen Kegelwinkeln gebildet, welche unmittelbar aneinander angrenzen. Die Durchmesser der ersten konischen Auflagefläche 27 und der zweiten konischen Auflagefläche 28 verjüngen sich dabei in Einschraubrichtung des nicht dargestellten Einschraubwerkzeugs 1 in die Werkzeugaufnahme 15, also in Figur 3 nach links. Hierzu ist näheres in DE 10 2012 100 976 AI ausgeführt, auf deren Inhalt hiermit vollumfänglich Bezug genommen wird.

In Figur 4 ist eine perspektivische Ansicht der Aufnahmeöffnung 16 der Werkzeugaufnahme 15 gezeigt. Wir dort gut zu erkennen ist, ist der erste Auflagebereich 19 an der vorderen Stirnseite 18 der Werkzeugaufnahme 15 angeordnet und umfasst die erste konische Auflagefläche 27 und die zweite konische Auflagefläche 28. Die erste konische Auflagefläche

27 weist neben einem kegelförmigen Abschnitt 29 an dem der zweiten konischen Auflagefläche 28 zugewandten Ende eine Verrundung 30 als Übergang zu der zweiten konischen Auflagefläche 28 auf. Die vordere Stirnseite 18 wird durch eine umlaufende Kante gebildet.

Im inneren Ende 20 der Aufnahmeöffnung 16 nach dem Innengewinde 17 ist der zweite Auflagebereich 21 angeordnet. Dieser ist in Figur 5 in einer Detailansicht gezeigt. Wir dort zu erkennen ist, weist der zweite Auflagebereich 21 die nach innen vorstehenden Auflageelemente 22 auf, an welche sich zu beiden Seiten in Umfangsrichtung die Übergänge 26 und dann die Ausnehmungen 25 anschließen. An der dem Innengewinde 17 zugewandten Seite der Auflageelemente 22 ist zudem die Zentrierfase 24 ausgebildet. Das in den Figuren 1 und 2 gezeigte Einschraubwerkzeug 1 bildet zusammen mit der in den Figuren 3 bis 5 gezeigten Werkzeugaufnahme 15 eine Werkzeuganordnung, das heißt, dass das Außengewinde 4 und das Innengewinde 17, der erste Abstützbereich 5 mit den konischen Anlageflächen 13, 14 und der erste Auflagebereich 19 mit den konischen Auflageflächen 27,

28 sowie der zweite Abstützbereich 7 mit den Stützelementen 8 und der zweite Auflagebereich 21 mit den Auflageelementen 22 zur gegenseitigen Anlage ausgebildet sind.

Die Teilung der in Umfangsrichtung voneinander gleichmäßig beabstandeten, radial nach außen vorstehenden Stützelemente 8, also die Anzahl der Stützelemente über den Vollkreis, kann dabei von der Teilung der voneinander gleichmäßig beabstandeten, radial nach innen vorstehenden Auflageelemente 22 unterscheiden, um eine gegenseitige Anlage zu gewährleisten.

Es ist jedoch auch möglich, nur bei dem Einschraubwerkzeug 1 oder der Werkzeugaufnahme 15 den zweiten Abstützbereich 7 bzw. den zweiten Auflagebereich 21 wie beschrieben auszubilden und den gegenüberliegenden Bereich der Werkzeugaufnahme 15 bzw. des Einschraubwerkzeugs 1 entsprechend zylindrisch oder konische rotationssymmetrisch auszubilden. Bezugszeichenliste Einschraubwerkzeug

Werkzeugkopf

Werkzeugschaft

Außengewinde

Erster Abstützbereich

Freies Ende des Werkzeugschafts

Zweiter Abstützbereich

Stützelemente

Anlagefläche

Einführfase

Aussparungen

Übergang zwischen Stützelement und Aussparung Erste konische Anlagefläche

Zweite konische Anlagefläche

Werkzeugaufnahme

Aufnahmeö ffnung

Innengewinde

Vordere Stirnseite der Werkzeugaufnahme

Erster Auflagebereich

Inneres Ende der Aufnahmeö ffnung

Zweiter Auflagebereich

Auflageelemente

Zylinderabschnittsförmige Aufiagefläche

Zentrierfase

Ausnehmungen

Übergang zwischen Auflageelement und Ausnehmung

Erste konische Auflagefläche

Zweite konische Auflagefläche

Kegelförmiger Abschnitt 29

Verrundung