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Patent Searching and Data


Title:
SCREWING TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/157355
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a screwing tool, comprising a head (2), which has a fixed jaw (4) and a movable jaw (3) and is fastened to a handle (1) such that the head can be pivoted about a pivot axis (20) against a restoring force from a small distance position of the two jaws (3, 4) to a large distance position of the two jaws (3, 4). In order to allow voltage-carrying parts to be touched with a screwing tool of this type, the handle has an insulating casing (11), and an actuation element (5) movable relative to the handle (1) is provided, which actuation element, when moved, moves the head (2) from a small distance position to the large distance position.

Inventors:
STRAUCH MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/051484
Publication Date:
July 28, 2022
Filing Date:
January 24, 2022
Export Citation:
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Assignee:
WERA WERKZEUGE GMBH (DE)
International Classes:
B25B13/18; B25B23/00
Domestic Patent References:
WO1997036717A11997-10-09
Foreign References:
US1924393A1933-08-29
CN109129279A2019-01-04
DE102018113478A12019-12-12
Attorney, Agent or Firm:
GRUNDMANN, Dirk et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Schraubwerkzeug mit einem eine feste Backe (4) und eine bewegliche Backe (3) aufweisenden Kopf (2), der gegen eine Rückstellkraft von einer kleinen Abstandsstellung der beiden Backen (3, 4) in eine große Abstandsstellung der beiden Backen (3, 4) um eine Schwenkachse (20) schwenkbar an einem Griff (1) befestigt ist, gekennzeichnet durch ein relativ gegenüber dem Griff (1) verlagerbares, bei seiner Verlagerung den Kopf (2) von der kleinen Abstandsstellung in die große Abstandsstellung verlagerndes Betätigungselement (5).

2. Schraubwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (5) ein gegenüber dem Griff (1) verschieblicher Betätigungsschieber ist.

3. Schraubwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (5) eine an einer Stoßflanke (7) des Kopfes (2) angreifende Stoßschulter (6) aufweist.

4. Schraubwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (5) eine längliche Gestalt und eine sich in einer Griff-Erstreckungsrichtung verlaufende Längsseite (21) aufweist und mit einer Stirnseite die Stoßschulter (6) ausbildet.

5. Schraubwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf (2) einen der beweglichen Backe (3) räumlich zugeordneten ersten Schenkel und einen der festen Backe (4) räumlich zugeordneten zweiten Schenkel aufweist, und das Betätigungselement (5) am ersten Schenkel angreift. Schraubwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (1) zwei voneinander wegweisende Breitseiten (9) und zwei voneinander wegweisende Schmalseiten (10) aufweist, wobei das Betätigungselement (5) an einer der Schmalseiten (10) angeordnet ist. Schraubwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (1) eine Ummantelung (11) aufweist, die aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff gefertigt ist, und das Betätigungselement (5) aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff besteht oder von einem solchen ummantelt ist. Schraubwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen quer zur Griff-Erstreckungsrichtung vom Griff (1) abragenden Kragen (12), der eine Führungsöffnung (13) aufweist, in der das Betätigungselement (5) verschieblich geführt ist. Schraubwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (5) linear beweglich an eine Ummantelung (11) des Griffs gefesselt ist. Schraubwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein im Kopf (2) angeordnetes Federelement (8) die feste Backe (4) gegen die bewegliche Backe (3) beaufschlagt und den Kopf (2) in eine der kleinen Abstandsstellung der beiden Backen (3, 4) entsprechende erste Schwenkstellung beaufschlagt. Schraubwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (5) in einer Führungsaus- 17 nehmung (22) einliegt, die eine Stufe (24) ausbildet, an der ein der Stoßschulter (6) gegenüberliegender Endabschnitt (23) des Betätigungselementes (5) anliegen kann. Schraubwerkzeug, gekennzeichnet durch eines oder mehrere der kenn- zeichnenden Merkmale eines der vorhergehenden Ansprüche.

Description:
Beschreibung

Schraubwerkzeug

Gebiet der Technik

[0001] Die Erfindung betrifft ein Schraubwerkzeug mit einem eine feste Backe und eine bewegliche Backe aufweisenden Kopf, der gegen eine Rückstellkraft von einer kleinen Abstandsstellung der beiden Backen in eine große Abstandsstellung der beiden Backen um eine Schwenkachse schwenkbar an einem Griff befestigt ist.

Stand der Technik

[0002] Ein derartiges Schraubwerkzeug ist beispielsweise aus der DE

10 2018 113478 Al vorbekannt.

[0003] Bei einem gattungs gern äßen Schraubwerkzeug trägt ein langgestreckter Griff einen Kopf, der um eine Schwenkachse derart schwenkbeweglich am Griff angelenkt ist, dass einhergehend mit dem Verschwenken des Kopfes der Abstand zwischen Griffflanken der beiden Backen verändert wird. Der Kopf ist dabei derart über ein Getriebe mit dem Griff verbunden, dass die beiden Griffflanken einhergehend mit einem auf den Griff aufgebrachten Drehmoment aufeinander zu kraftbeaufschlagt werden, sodass mit dem Schraubwerkzeug Sechskant-Schraubköpfe oder Muttern mit verschiedenen Schlüsselweiten gelöst oder festgezogen werden können. Die bewegliche Backe wird mit einem Federelement in Richtung auf die feste Backe federkraftbeaufschlagt. Einhergehend damit wird der Kopf vom Federelement in eine erste Schwenkstellung beaufschlagt, die zu der kleinen Abstandsstellung der beiden Backen korrespondiert. Um eine Mutter oder einen Schraubenkopf mit einer größeren Abstandsstellung der beiden Backen zu greifen, muss der Kopf, ausgehend von der ersten Schwenkstellung in eine zweite Schwenkstellung gebracht werden, in der sich die beiden Griffflanken der Backen voneinander entfernt haben.

[0004] Aus dem Stand der Technik sind ferner sogenannte "Engländer" bekannt, bei denen die Griffflanken der Backen mittels eines Betätigungselementes in eine andere Abstandsstellung gebracht werden können.

[0005] Aus dem Stand der Technik sind ferner Schraubwerkzeuge bekannt, die einen Griff mit einer elektrisch isolierenden Umhüllung aufweisen, sodass mit dem Schraubwerkzeug spannungsführende Schrauben oder Muttern gedreht werden können.

Zusammenfassung der Erfindung

[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Schraubwerkzeug gebrauchsvorteilhaft weiterzubilden. Eine Aufgabe der Erfindung ist es insbesondere, ein gattungsgemäßes Schraubwerkzeug derart weiterzubilden, dass es an spannungsführenden Schrauben oder Muttern verwendet werden kann.

[0007] Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung. Die Unteransprüche stellen nicht nur vorteilhafte Weiterbildungen der im Hauptanspruch angegebenen Erfindung, sondern auch eigenständige Lösungen der Aufgabe dar.

[0008] Zunächst und im Wesentlichen wird vorgeschlagen, dass am Griff ein bewegbares Betätigungselement angeordnet ist, mit dem der Kopf von der kleinen Abstandsstellung in die große Abstandsstellung verlagert werden kann. Das Betätigungselement kann ein gegenüber dem Griff verschieblicher Betätigungsschieber sein. Der Griff kann eine Führungsausnehmung aufweisen, in der der Betätigungsschieber einliegt. Es kann vorgesehen sein, dass das Betätigungselement eine Stoßschulter aufweist, die an einer Stoßflanke des Kopfes angreift. Der Kopf kann zwei Schenkel aufweisen. Die beiden Schenkel können dem Kopf eine gabelförmige Gestalt verleihen. Einer der beiden Schenkel wird von der beweglichen Backe und der andere Schenkel von der festen Backe ausgebildet. Die feste Backe kann einem Backenträger zugeordnet sein, der am Griff schwenkbeweglich angelenkt ist. Hierzu kann eine Achse in Form eines Bolzens in Lageröffnungen des Griffs und/ oder des Kopfes beziehungsweise des Backenträgers eingreifen. Der Backenträger kann einen Schacht ausbilden, in den ein Endabschnitt des Griffs einragt. Der Schacht kann von dem Bolzen gekreuzt werden. Ein Schiebeabschnitt der beweglichen Backe kann relativ gegenüber dem Backenträger verschieblich sein. Hierzu kann der Schiebeabschnitt eine Zahnlücke aufweisen, in die ein Zahn des Griffs hineinragt. Der bewegliche Backenträger kann von einem Federelement beaufschlagt sein, das die beiden Backen aufeinander zu beaufschlagt. Das Betätigungselement kann eine längliche Gestalt aufweisen und eine sich in einer Griff- Erstreckungsrichtung verlaufende Längsseite aufweisen, mit der das Betätigungselement verschiebbar ist. Die Längsseite des Betätigungselementes kann Griffmulden oder eine Riffelung aufweisen, an der der Daumen einer Hand angreifen kann, die den Griff umfasst, sodass das Betätigungselement durch Daumenbetätigung verschiebbar ist. Das Betätigungselement greift bevorzugt an dem Schenkel des Kopfes an, der räumlich der beweglichen Backe zugeordnet ist. Der Griff kann ein längliches Flachstück sein, das eine erste Breitseite und eine davon wegweisende zweite Breitseite aufweist. Zwischen den beiden Breitseiten erstrecken sich voneinander wegweisende Schmalseiten. Das Betätigungselement ist bevorzugt einer der beiden Schmalseiten zugeordnet. Die Schmalseite oder, bei einer Variante der Erfindung, aber auch eine der Breitseiten kann die Führungsausnehmung ausbilden, in der das Betätigungselement, das bevorzugt ein Betätigungsschieber ist, einliegt und in der es von einer ersten Stellung in eine zweite Stellung verlagerbar ist. Die Führungsausnehmung kann eine hinterschnittene Nut sein, in die eine beispielsweise einen schwalbenschwanzförmigen Querschnitt aufweisende Rippe des Betätigungselementes montiert beziehungsweise eingeschoben oder eingeklipst ist, sodass das Betätigungselement linear beweglich an den Griff gefesselt ist. In der ersten Stellung, die eine rückverlagerte Stellung sein kann, liegt ein Endabschnitt des Betätigungselementes an einer Stufe der Führungsausnehmung. In einer zweiten Stellung, die eine Betätigungsstellung sein kann, hat das Betätigungselement den Kopf von einer ersten Schwenkstellung in eine zweite Schwenkstellung verlagert, in der die beiden Griffflanken der beiden Backen einen vergrößerten Abstand aufweisen. Es ist von Vorteil, wenn das Betätigungselement eine Stoßschulter aufweist, die mit einer Stoßflanke des Kopfes zusammenwirkt. Es kann vorgesehen sein, dass die Stoßflanke des Kopfes körperlich von der festen Backe ausgebildet ist, räumlich jedoch der Seite des Kopfes zugeordnet ist, an der sich die bewegliche Backe befindet. Wird das Betätigungselement von einer ersten Stellung verlagert, so kann sich die Stoßschulter der Stoßflanke annähern, bis sie die Stoßflanke berührt. Eine Weiterverlagerung des Betätigungselementes führt dann zu einer Verschwenkung des Kopfes gegen die Rückstellkraft eines Federelementes. Es handelt sich dabei bevorzugt um dasselbe Federelement, das die beiden Backen aufeinander zu verlagert. Es sind Ausführungsbeispiele der Erfindung vorgesehen, bei denen der Griff eine Ummantelung aufweist. Der Griff weist insbesondere eine elektrisch isolierende Ummantelung auf, die von einer Kunststoff-Umspritzung ausgebildet sein kann. Als Folge dieser Ummantelung kann das Werkzeug an spannungsführenden Teilen eingesetzt werden. Es ist von Vorteil, wenn das Betätigungselement elektrisch isolierend ist oder eine elektrisch isolierende Ummantelung aufweist. Das Betätigungselement erstreckt sich dabei größtenteils über den elektrisch isolierend ummantelten Bereich des Griffs. Es kann mit seiner Stoßschulter in Richtung auf den Kopf über die elektrisch isolierende Ummantelung hinausragen. Die Betätigung des Betätigungselementes erfolgt aber an einem Betätigungsabschnitt, beispielsweise einer Daumenmulde, die an dem von der Stoßschulter weggewandten Ende des Betätigungselementes angeordnet ist. Das erfindungsgemäße Schraubwerkzeug kann einen Betätigungsschieber aufweisen, der an seinem, dem Kopf zugewandten Ende eine Stoßschulter und an seinem vom Kopf weggewandten Ende einen Betätigungsabschnitt aufweist.

[0009] Ausführungsbeispiele der Erfindung können einen Kragen aufweisen. Es kann sich dabei um einen, sich um den Griff erstreckenden Kragen handeln, der von einer elektrisch isolierenden Ummantelung ausgebildet ist. Dieser Kragen ist bevorzugt dem dem Kopf zugewandten Ende der Ummantelung benachbart. Der Kragen kann eine Führungsöffnung aufweisen, durch die das Betätigungselement hindurchragt. Das bevorzugt in einer Führungsausneh- mung einliegende Betätigungselement wird durch das von der Führungsöffnung ausgebildete Fenster verschieblich an den Griff fixiert.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

[0010] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnung erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Breitseite eines Ausführungsbeispiels der Erfindung,

Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Schmalseite des Ausführungsbeispiels,

Fig. 3 den Schnitt gemäß der Linie III-III in Figur 2 in einer ersten Schwenkstellung eines Kopfes 2 gegenüber einem Griff 1, wobei zwei Backen 3, 4 des Kopfes 2 eine kleine Abstandsstellung einnehmen, Fig. 4 eine Darstellung gemäß Figur 3 in einer zweiten Schwenkstellung des Kopfes gegenüber dem Griff 1, in der die beiden Backen 3, 4 des Kopfes 2 eine große Abstandsstellung einnehmen und ein Betätigungselement 5 mit einer Stoßschulter 6 an einer Stoßflanke 7 des Kopfes 2 angreift,

Fig. 5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V und

Fig. 6 eine perspektivische Darstellung des Ausführungsbeispiels.

Beschreibung der Ausführungsformen

[0011] Das in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel ist ein Schraubwerkzeug, um Schrauben mit einem Mehrkantkopf oder Muttern mit einem Mehrkantprofil zu drehen, wobei der Abstand A zwischen zwei Griffflanken 14, 15 einer beweglichen Backe 3 gegenüber einer festen Backe 4 derart veränderbar ist, dass mit dem Schraubwerkzeug Muttern oder Schrauben mit verschiedenen Schlüsselweiten gedreht werden können, wobei ein Kopf 2 derart um einen Gelenkzapfen 20 schwenkbar an einem Griff 1 angelenkt ist, dass beim Aufbringen eines Drehmomentes auf den Griff 1 Griffflanken 13, 14 der beiden Backen sich jeweils mit einer Anpresskraft an die Mehrkantflächen der Mutter oder Schraube anpressen.

[0012] Aufgrund einer elektrisch isolierenden Ummantelung 11 und eines entlang der Ummantelung 11 verschiebbaren Betätigungselementes 5, mit dem der die Backen 3, 4 tragende Kopf 2 einhergehend mit einer Änderung des Abstandes A ver schwenkt werden kann, kann die Weite der Öffnung des von den beiden Backen 3, 4 gebildet Mauls geändert werden, während gleichzeitig der metallische Kopf 2 ein spannungsführendes Teil berührt. [0013] Der Griff 1 besteht aus seinem länglichen, flachen Metallkörper und besitzt ein Anlenkende, an dem der Kopf 2 mittels eines Bolzens, der eine Achse 20 definiert, schwenkbar befestigt ist. Der Bolzen durchgreift dabei Lageröffnungen sowohl des Kopfes 2 als auch des Anlenkendes des Griffs. Der Kopf 2 kann eine Tasche ausbilden, in der das, einen Zahn 19 ausbildende Anlenkende einliegt. Der Griff 1 ist bis auf den in der Tasche des Kopfes 2 eingreifenden Endabschnitt beziehungsweise das Anlenkende vollständig von einer elektrisch isolierenden Umhüllung 11 umgeben. Die Umhüllung kann im Spritzgussverfahren auf den Metall-Grundkörper aufgebracht werden. Die Umhüllung kann aus Kunststoff bestehen. Von der Umhüllung 11 wird ein Kragen 12 gebildet, der quer zur Erstreckungsrichtung des Griffs und nahe des Anlenkendes abragt. Der Griff bildet einen Handschutz beziehungsweise einen mechanischen Widerstand, der vermeidet, dass eine den Griff 1 haltende Hand in Richtung auf den Kopf 2 über die Griffoberfläche hinausrutscht.

[0014] Der Kopf 2 bildet eine feste Backe 4 aus, die mit dem die Achse 20 ausbildenden Bolzen 20 gelenkig am Griff 1 befestigt ist. Die feste Backe 4 besitzt eine Griffflanke 15 zum Angriff an einer Mehrkantfläche einer Mutter oder dergleichen. In einer Richtung etwa quer zur Flächenerstreckung der Griffflanke 15 ist ein Schiebeabschnitt 17 einer beweglichen Backe 3 verschieblich. Der Schiebeabschnitt 17 bildet den Boden 16 eines Mauls aus, das einerseits von der Griffflanke 15 der festen Backe 4 und andererseits von einer dieser gegenüberliegenden Griffflanke 14 der beweglichen Backe 3 gebildet ist.

[0015] Der Schiebeabschnitt 17 bildet eine Zahnlücke 18 aus, in die ein Zahn 19 des Anlenkendes des Griffs eingreift. Wird der Griff 1 gegenüber dem Kopf 2 verschwenkt, so verlagert der in die Zahnlücke 18 eingreifende Zahn 19 die Griffflanke 14 der beweglichen Backe 3 gegenüber der Griffflanke 15 der festen Backe 4. [0016] Mit einem beim Ausführungsbeispiel von einer Druckfeder ausgebildeten Federelement 8 wird die bewegliche Backe 3 derart gegenüber der festen Backe 4 beaufschlagt, dass die Griffflanken 14, 15 bestrebt sind, sich anzunähern. Im Ruhezustand hat der Abstand A zwischen den beiden Griffflanken 14, 15 einen minimalen Wert.

[0017] Auf einer der beiden Schmalseiten 10 des Griffs 1 befindet sich eine Führungsausnehmung 22. Bei nicht dargestellten Ausführungsbeispielen kann eine derartige Führungsausnehmung 22 aber auch auf einer Breitseite 9 angeordnet sein. Die Führungsausnehmung 22 erstreckt sich durch eine ein Fenster ausbildenden Führungsöffnung 13 des Kragens 12. Die Führungsöffnung 13 hält einen Betätigungsschieber 5 in der Führungsausnehmung 22.

[0018] Die Figur 5 zeigt die Führungsausnehmung 22 im Querschnitt. Die Führungsausnehmung kann eine Nut besitzen, die hinterschnittene Wände aufweist. In diese Nut kann eine Rippe des Betätigungselementes 5 eingreifen. Die Rippe kann einen schwalbenschwanzförmigen Querschnitt aufweisen. Die Rippe kann in der Nut, insbesondere der hinterschnittenen Nut montiert werden. Sie kann insbesondere auch in die Nut, insbesondere hinterschnittenen Nut eingeschoben oder eingeklipst werden. Dies erfolgt, um das Betätigungselement 5 lediglich linear verschieblich an den Griff zu fesseln. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass die Führungsausnehmung lediglich eine Vertiefung mit einem nicht hinterschnittenen Boden ausbildet.

[0019] Die Figur 5 zeigt darüber hinaus einen mit einer Kunststoffmasse umspritzten Metallkern 26, der dem Griff 1 die mechanische Stabilität verleiht.

[0020] Der Betätigungs Schieber 5 bildet ein Betätigungselement, mit dem der Kopf 2 gegenüber dem Griff 1 verschwenkt werden kann, um einhergehend damit den Abstand A zwischen den beiden Griffflanken 14, 15 zu vergrößern. Dies erfolgt gegen die Rückstellkraft des Federelementes 8. Der Kopf 2 bildet hierzu eine Stoßflanke 7 aus, die auf der Seite des Kopfes 2 angeordnet ist, auf der auch die bewegliche Backe 3 sitzt. Das Betätigungselement 5 besitzt eine Stoßschulter 6, die bei einer Verlagerung des Betätigungselementes 5 gegen die Stoßflanke 7 tritt, um dabei den Kopf 2 zu verschwenken.

[0021] Das Betätigungselement 5 bildet einen Abschnitt, der sich auf der dem Kopf 2 zugewandten Seite des Kragens 12 erstreckt und die Stoßschulter 6 ausbildet. Ein weiterer Abschnitt des Betätigungselementes 5 erstreckt sich auf der gegenüberliegenden Seite des Kragens 12. Dieser Abschnitt bildet einen Betätigungsabschnitt 25, beispielsweise in Form einer Daumenmulde oder einer Riffelung, aus, sodass der Daumen einer den Griff 1 umgreifenden Hand durch Angriff am Betätigungsabschnitt 25 das Betätigungselement 5 verlagern kann. Beim Ausführungsbeispiel ist der Betätigungsabschnitt 25 an dem der Stoßschulter 6 gegenüberliegenden Ende des Betätigungselementes 5 angeordnet. Das der Stoßschulter 6 gegenüberliegende Ende bildet einen Endabschnitt 23 aus, der in einer Grundstellung des Betätigungselementes 5 an einer Stufe 24 der Führungsausnehmung 22 anliegen kann. Der Betätigungsabschnitt 25 wird im Ausführungsbeispiel von einer Stufe oder Einbuchtung des Betätigungselementes 5 ausgebildet.

[0022] In der in Figur 3 dargestellten Grundstellung, in der der Abstand A das Minimum aufweist, ist der Kopf 2 zum Betätigungselement 5 hingeleitet. In der in Figur 4 dargestellten Stellung, in der der Kopf 2 gegenüber dem Griff 1 eine maximale Verschwenkstellung gegenüber der Grundstellung einnimmt, ist der Kopf 2 vom Betätigungselement 5 weggewandt. Während der Verlagerung des Kopfes 2 von der in der Figur 3 dargestellten Stellung in die in Figur 4 dargestellte Stellung gleitet die Stoßschulter 6 an der Stoßflanke 7 entlang. Die Figur 4 zeigt, dass die Stoßschulter 6 in der Schwenkendstellung einen Eckbereich der Stoßflanke 7 unterstützt.

[0023] Das längliche Betätigungselement 5 kann aus Kunststoff oder aus einem mit Kunststoff ummantelten Metallteil bestehen. Es ist insbesondere elektrisch isolierend.

[0024] Die Funktionsweise des Schraubwerkzeug ist die Folgende:

[0025] Ausgehend von einer in der Figur 3 dargestellten Grundstellung, in der der Abstand A zwischen der beweglichen Backe 3 und der festen Backe 4 einen Minimalwert hat und der Kopf 2 zum Betätigungselement 5 zugeneigt ist, kann durch Verlagerung des Betätigungselementes 5 in Richtung auf den Kopf 2 der Kopf 2 in eine Stellung, wie sie beispielsweise die Figur 4 zeigt, verschwenkt werden. In dieser verschwenkten Stellung hat der Abstand A zwischen der beweglichen Backe 3 und der festen Backe 4 einen größeren Wert. Mithilfe des elektrisch isolierenden Betätigungselementes 5 kann die Öffnungsweite des von den Griffflanken 14, 15 ausgebildeten Mauls auch dann vergrößert werden, wenn der aus Metall bestehende Kopf 2 an einem spannungsführenden Teil anliegt.

[0026] Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der Anmeldung insgesamt erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zumindest durch die folgenden Merkmalskombinationen jeweils auch eigenständig weiterbilden, wobei zwei, mehrere oder alle dieser Merkmalskombinationen auch kombiniert sein können, nämlich:

[0027] Ein Schraubwerkzeug, das gekennzeichnet ist durch ein relativ gegenüber dem Griff 1 ver lager bares, bei seiner Verlagerung den Kopf 2 von der klei- nen Abstandsstellung in die große Abstandsstellung verlagerndes Betätigungselement 5.

[0028] Ein Schraubwerkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Betätigungselement 5 ein gegenüber dem Griff 1 verschieblicher Betätigungsschieber ist.

[0029] Ein Schraubwerkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Betätigungselement 5 eine an einer Stoßflanke 7 des Kopfes 2 angreifende Stoßschulter 6 aufweist.

[0030] Ein Schraubwerkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Betätigungselement 5 eine längliche Gestalt und eine sich in einer Griff- Erstreckungsrichtung verlaufende Längsseite 21 aufweist und mit einer Stirnseite die Stoßschulter 6 ausbildet.

[0031] Ein Schraubwerkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der Kopf 2 einen der beweglichen Backe 3 räumlich zugeordneten ersten Schenkel und einen der festen Backe 4 räumlich zugeordneten zweiten Schenkel aufweist, und das Betätigungselement 5 am ersten Schenkel angreift.

[0032] Ein Schraubwerkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der Griff 1 zwei voneinander wegweisende Breitseiten 9 und zwei voneinander wegweisende Schmalseiten 10 aufweist, wobei das Betätigungselement 5 an einer der Schmalseiten 10 angeordnet ist.

[0033] Ein Schraubwerkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der Griff 1 eine Ummantelung 11 aufweist, die aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff gefertigt ist, und das Betätigungselement 5 aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff besteht oder von einem solchen ummantelt ist.

[0034] Ein Schraubwerkzeug, das gekennzeichnet ist durch einen quer zur Griff-Erstreckungsrichtung vom Griff 1 abragenden Kragen 12, der eine Führungsöffnung 13 aufweist, in der das Betätigungselement 5 verschieblich geführt ist und/ oder dass das Betätigungselement 5 linear beweglich an eine Ummantelung 11 des Griffs gefesselt ist.

[0035] Ein Schraubwerkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass ein im Kopf 2 angeordnetes Federelement 8 die feste Backe 4 gegen die bewegliche Backe 3 beaufschlagt und den Kopf 2 in eine der kleinen Abstandsstellung der beiden Backen 3, 4 entsprechende erste Schwenkstellung beaufschlagt, und/ oder dass das Betätigungselement 5 in einer Führungsausnehmung 22 einliegt, die eine Stufe 24 ausbildet, an der ein der Stoßschulter 6 gegenüberliegender Endabschnitt 23 des Betätigungselementes 5 anliegen kann.

[0036] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/ beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren, auch ohne die Merkmale eines in Bezug genommenen Anspruchs, mit ihren Merkmalen eigenständige erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen. Die in jedem Anspruch angegebene Erfindung kann zusätzlich ein oder mehrere der in der vorstehenden Beschreibung, insbesondere mit Bezugsziffern versehene und/ oder in der Bezugsziffernliste angegebene Merkmale aufweisen. Die Er- findung betrifft auch Gestaltungsformen, bei denen einzelne der in der vorstehenden Beschreibung genannten Merkmale nicht verwirklicht sind, insbesondere soweit sie erkennbar für den jeweiligen Verwendungszweck entbehrlich sind oder durch andere technisch gleichwirkende Mittel ersetzt werden kön- nen.

Liste der Bezugszeichen

1 Griff Betätigungsabschnitt, Dau¬

2 Kopf menmulde

3 bewegliche Backe Kern

4 feste Backe

5 Betätigungselement, Betätigungsschieber

6 Stoßschulter

7 Stoßflanke

8 Federelement

9 Breitseite A Abstand

10 Schmalseite

11 elektrisch isolierende Ummantelung

12 Kragen

13 Führungsöffnung

14 Griffflanke

15 Griffflanke

16 Boden

17 Schiebeabschnitt

18 Zahnlücke

19 Zahn

20 Achse

21 Längsseite, Grifffläche

22 Führungsausnehmung

23 Endabschnitt

24 Stufe