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Patent Searching and Data


Title:
SCROLL COMPRESSOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/027987
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a scroll compressor (10) comprising a housing (11) with a housing cover (12) and an intermediate housing wall (13), an electric drive unit (21), which is connected to an eccentric bearing (23) by a drive shaft (22) having an axle (A), a movable displacement spiral (14) rotatable about an eccentric axis (EA) and connected to the eccentric bearing (23), and a stationary counter-spiral (15) in engagement with the displacement spiral (14); wherein - the intermediate housing wall (13) and the displacement spiral (14) are arranged on a suction side (SA) and the housing cover (12) and the counter-spiral (15) are arranged on a high-pressure side (HD), - a plurality of cylindrical recesses (16) are formed on the side of the displacement spiral (14) facing the suction side (SA), and - pins (17) are arranged on the side of the intermediate housing wall (13) facing the high-pressure side (HD), in such a way that they project into the cylindrical recesses (16) and co-operate therewith, so that a guide for the movable displacement spiral (14) is formed, and, preferably, - a ring element (18) surrounding the pin (17) is arranged in each of the cylindrical recesses (16), wherein the pins (17) span an imaginary polygon (P), and wherein at least one internal angle (W1, W2, W3, W4, W5, W6) of the polygon (P) differs from another of the internal angles (W1, W2, W3, W4, W5, W6) and/or from 120°. …

Inventors:
BUSCH CHRISTIAN (AT)
ÖTTL MARKUS (AT)
Application Number:
PCT/EP2023/067170
Publication Date:
February 08, 2024
Filing Date:
June 23, 2023
Export Citation:
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Assignee:
OET GMBH (AT)
International Classes:
F01C17/06; F04C18/02; F04C29/00
Foreign References:
US5575635A1996-11-19
EP1950419A12008-07-30
US5842844A1998-12-01
US5470213A1995-11-28
DE102019108417A12020-10-01
Attorney, Agent or Firm:
KILCHERT, Jochen (DE)
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Claims:
Ansprüche Scroll-Verdichter (10), umfassend ein Gehäuse (11) mit einem Gehäusedeckel (12) und einer Gehäusezwischenwand (13), eine elektrische Antriebseinheit (21), die durch eine eine Achse (A) aufweisende Antriebswelle (22) mit einem Exzenterlager (23) verbunden ist, eine drehbar um eine exzentrische Achse (EA) mit dem Exzenterlager (23) verbundene, bewegliche Verdrängerspirale (14), und eine mit der Verdrängerspirale (14) in Eingriff stehende, unbewegliche Gegenspirale (15); wobei

- die Gehäusezwischenwand (13) und die Verdrängerspirale (14) auf einer Saugseite (SA) und der Gehäusedeckel (12) und die Gegenspirale (15) auf einer Hochdruckseite (HD) angeordnet sind,

- auf der der Saugseite (SA) zugewandten Seite der Verdrängerspirale (14) mehrere zylindrische Aussparungen (16) ausgebildet sind, und

- auf der der Hochdruckseite (HD) zugewandten Seite der Gehäusezwischenwand (13) Stifte (17) derart angeordnet sind, dass diese in die zylindrischen Aussparungen (16) hineinragen und mit diesen Zusammenwirken, so dass eine Führung für die bewegliche Verdrängerspirale (14) gebildet ist, und, vorzugsweise,

- in den zylindrischen Aussparungen (16) jeweils ein den Stift (17) umgebendes Ringelement (18) angeordnet ist, dad u rch geken nzeich net, dass die Stifte (17) ein gedachtes Polygon (P) aufspannen, wobei sich wenigstens ein Innenwinkel (Wl, W2, W3, W4, W5, W6) des Polygons (P) von einem anderen der Innenwinkel (Wl, W2, W3, W4, W5, W6) und/oder von 120° unterscheidet. Scroll-Verdichter (10) nach Anspruch 1, dad u rch geken nzeich net, dass drei, vier, fünf, sieben, acht, neun oder mehr Stifte (17) vorgesehen sind. Scroll-Verdichter (10) nach Anspruch 1 oder 2, dad u rch geken nzeich net, dass die Aussparungen (16) und/oder die Stifte (17), insbesondere die Ringelemente (18), mit einem nichtmetallischen Werkstoff, bevorzugt Kunststoff, versehen sind und/oder diesen berühren.

4. Scroll-Verdichter (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dad u rch geken nzeich net, dass ein Paar (26-31) aus benachbarten Stiften (17) einen Stiftpaarwinkel (Sl- S6) um die Achse (A) der Antriebswelle (22) aufspannt, wobei sich der Stiftpaarwinkel (S1-S6) eines Paars (26-31) von dem Stiftpaarwinkel (Sl- S6) wenigstens eines anderen Paars (26-31) unterscheidet, insbesondere um wenigstens 1%, 2%, 5%, 10%, 20%, 40% oder 50% größer und/oder kleiner ist.

5. Scroll-Verdichter (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dad u rch geken nzei ch net, dass die Stifte (17) auf wenigstens zwei im Durchmesser unterschiedlich großen Teilkreisen (TI, T2) um die Achse (A) angeordnet sind, wobei insbesondere der zweite Teilkreis (T2) um wenigstens 1%, 2%, 5%, 10%, 20%, 40% oder 50% größer und/oder kleiner als der erste Teilkreis (TI) ist.

6. Scroll-Verdichter (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, geken nzeich net durch einen die Antriebswelle (22) umgebenden, insbesondere zwölf Stator- Nuten aufweisenden, Stator (32), einen Rotor (33) mit, insbesondere zehn, Rotor-Polpaaren, und vorzugsweise sieben Stifte (17).

7. Scroll-Verdichter (10) nach Anspruch 6, dad u rch geken nzeich net, dass die Anzahl an Stator-Nuten oder Rotor-Polpaaren nur mit Rest durch die Anzahl der Stifte (17) teilbar ist.

8. Fahrzeugklimaanlage, geken nzeich net durch einen Scroll-Verdichter (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7.

9. Kraftfahrzeug, geken nzeich net durch eine Fahrzeugklimaanlage nach Anspruch 8. Kraftfahrzeug nach Anspruch 9, geken nzeich net durch einen wenigstens teilweise elektrischen Fahrzeugantrieb.

Description:
Scroll-Verdichter

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Scroll-Verdichter nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung eine Fahrzeugklimaanlage und ein Kraftfahrzeug mit einem solchen Scroll-Verdichter.

Ein Scroll-Verdichter der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der DE 10 2019 108 417 Al bekannt. Darin ist ein Scroll-Verdichter beschrieben, der insbesondere geeignet ist, um in Elektrofahrzeugen verwendet zu werden. Bei Elektrofahrzeugen besteht das Problem, dass durch den Wegfall eines Verbrennungsmotors, der bei herkömmlichen Fahrzeugen eingesetzt wird, Geräusche von Nebenaggregaten stärker in den Vordergrund treten. Diese Geräusche werden meist durch Körperschallübertragungen der Nebenaggregate ausgelöst. Dies trifft insbesondere auf Kompressoren von Fahrzeugklimaanlagen zu, die bei herkömmlicher Bauweise in Elektrofahrzeugen hörbar und zudem auch aufgrund ihrer Vibrationen spürbar sind. Es besteht daher ein Bedürfnis, die durch die Nebenaggregate, insbesondere Scroll-Verdichter, erzeugten Vibrationen und Körperschallübertragungen zu reduzieren. Die eingangs genannte DE 10 2019 108 417 Al stellt dafür eine Lösung bereit, bei welcher Ringe eines sogenannten Pin-Ring-Systems, das die orbitierende Verdrängerspirale führt, durch ein Schmiermittel dämpfend gelagert werden. Obwohl die dämpfende Lagerung bereits zu einer deutlichen Reduktion von Vibrationen und Geräuschemissionen führt, besteht weiterer Verbesserungsbedarf.

Bei dem bekannten Pin-Ring-System sind die in die Ringe eingreifenden Stifte (Pins) so angeordnet, dass sie ein regelmäßiges Vieleck bilden. Das Vieleck weist Innenwinkel auf, die identisch sind und sich durch nach folgender Formel berechnen lassen: (Gleichung 1) Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Scroll- Verdichter anzugeben, der weitere Verbesserungen im Hinblick auf Vibrationsarmut und geräuscharmem Betrieb bietet. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, eine Fahrzeugklimaanlage und ein Kraftfahrzeug mit einem solchen Scroll-Verdichter anzugeben.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe im Hinblick auf den Scroll-Verdichter durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1, im Hinblick auf die Fahrzeugklimaanlage durch den Gegenstand des Patentanspruchs 8 und im Hinblick auf das Kraftfahrzeug durch den Gegenstand des Patentanspruchs 9 gelöst.

So beruht die Erfindung auf dem Gedanken, einen Scroll-Verdichter anzugeben, der ein Gehäuse mit einem Gehäusedeckel und einer Gehäusezwischenwand umfasst, ferner eine elektrische Antriebseinheit aufweist, die durch eine eine Achse aufweisende Antriebswelle mit einem Exzenterlager verbunden ist, sowie eine drehbar um eine exzentrische Achse mit dem Exzenterlager verbundene, bewegliche Verdrängerspirale und eine mit der Verdrängerspirale in Eingriff stehende, unbewegliche Gegenspirale vorsieht. Bei dem Scroll-Verdichter sind die Gehäusezwischenwand und die Verdrängerspirale auf einer Saugseite und der Gehäusedeckel und die Gegenspirale auf einer Hochdruckseite angeordnet. Auf der der Saugseite zugewandten Seite der Verdrängerspirale sind mehrere zylindrische Aussparungen ausgebildet. Auf der der Hochdruckseite zugewandten Seite der Gehäusezwischenwand sind Stifte so angeordnet, dass diese in die zylindrischen Aussparungen hineinragen und mit diesen Zusammenwirken, so dass eine Führung für die bewegliche Verdrängerspirale gebildet ist. Vorzugsweise ist in den zylindrischen Aussparungen jeweils ein den Stift umgebendes Ringelement angeordnet.

Erfindungsgemäß spannen die Stifte ein gedachtes Polygon auf, wobei sich wenigstens ein Innenwinkel des Polygons von einem anderen der Innenwinkel und/oder von 120° unterscheidet. Insbesondere ist bei der erfindungemäßen Variante, bei welcher sich ein Innenwinkel von wenigstens einem anderen der Innenwinkel unterscheidet, die oben angegebene Gleichung 1 nicht gültig.

Im Wesentlichen sind bei der Erfindung die Stifte folglich asymmetrisch verteilt. Dabei hat sich gezeigt, dass eine solche asymmetrische Verteilung der Stifte zu geringeren Resonanzen bzw. Vibrations-Überhöhungen führt. Damit werden Geräuschemissionen eines Scroll-Verdichters merklich reduziert. Der Scroll- Verdichter eignet sich so besonders als laufruhiges Aggregat einer Fahrzeugklimaanlage für Elektrofahrzeuge.

Die Transformation vom Verbrennungsmotor zum Elektroantrieb bei heutigen Kraftfahrzeugen führt außerdem dazu, dass im Fahrzeug Bauraum eingespart wird. Elektromotoren benötigen schlichtweg weniger Bauraum als Verbrennungsmotoren, so dass Nebenaggregate größer gestaltet werden können. Der nun verfügbare Bauraum erlaubt es auch, größere Scroll-Verdichter einzusetzen, so dass die Anzahl von Stiften und zugehörigen Ringelementen erhöht werden kann. Insbesondere können nicht nur drei, vier oder fünf Stifte vorgesehen sein. Vielmehr ist es denkbar, dass sieben, acht, neun oder mehr Stifte vorgesehen sind. Eine Erhöhung der Stiftanzahl führt unmittelbar auch zu einer erhöhten Laufruhe, was eine weitere Reduktion von Geräuschemissionen bewirkt.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Aussparungen und/oder die Stifte, insbesondere die Ringelemente, mit einem nichtmetallischen Werkstoff, bevorzugt Kunststoff, versehen und/oder berühren diesen. Auf diese Weise werden zusätzlich Vibrationen reduziert, insbesondere wenn der nichtmetallische Werkstoff Dämpfungseigenschaften aufweist. Geeignete Kunststoffe können eine solche Dämpfung gut bewirken.

Bei dem Scroll-Verdichter kann außerdem vorgesehen sein, dass ein Paar aus benachbarten Stiften einen Stiftpaarwinkel um die Achse der Antriebswelle aufspannt, wobei sich der Stiftpaarwinkel eines Paars von dem Stiftpaarwinkel wenigstens eines anderen Paars unterscheidet. Insbesondere kann der Stiftpaarwinkel eines Paars gegenüber dem Stiftpaarwinkel wenigstens eines anderen Paars um wenigstens 1%, insbesondere um wenigstens 2%, insbesondere um wenigstens 5%, insbesondere um wenigstens 10%, insbesondere um wenigstens 20%, insbesondere um wenigstens 40%, insbesondere um wenigstens 50% größer und/oder kleiner sein.

Ferner kann vorgesehen sein, dass die Stifte auf wenigstens zwei im Durchmesser unterschiedlich großen Teilkreisen um die Achse der Antriebswelle angeordnet sind. Dabei kann insbesondere ein zweiter Teilkreis um wenigstens 1%, insbesondere um wenigstens 2%, insbesondere um wenigstens 5%, insbesondere um wenigstens 10%, insbesondere um wenigstens 20%, insbesondere um wenigstens 40%, insbesondere um wenigstens 50% größer und/oder kleiner als ein erster Teilkreis sein. Die unterschiedlichen Stiftpaarwinkel und/oder die unterschiedlichen Teilkreise haben eine asymmetrische Anordnung der Stifte zur Folge, die sich in der Praxis als besonders vibrationsreduzierend gezeigt hat. Diese spezielle Anordnung von Stiften und zugehörigen Aussparungen trägt maßgeblich zur Reduktion von Geräuschemissionen bei.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Scroll-Verdichter einen die Antriebswelle umgebenden, insbesondere zwölf Stator-Nuten aufweisenden, Stator, einen Rotor mit, insbesondere zehn, Rotor-Pol paaren und vorzugsweise sieben Stifte auf. Eine solche Konfiguration hat sich als besonders wirkungsvoll gezeigt, um Vibrationen und Geräuschemissionen zu reduzieren.

Besonders vorteilhaft ist es in diesem Zusammenhang, wenn die Anzahl von Stator-Nuten oder Rotor-Pol paaren nur mit Rest durch die Anzahl der Stifte teilbar ist.

Alternativ kann vorgesehen sein, dass der Stator 12 Stator-Nuten und der Rotor acht Rotor-Pol paare aufweist.

Ein nebengeordneter Aspekt der Erfindung betrifft eine Fahrzeugklimaanlage mit einem zuvor beschriebenen Scroll-Verdichter. Ein weiterer nebengeordneter Aspekt bezieht sich auf ein Kraftfahrzeug mit einer solchen Fahrzeugklimaanlage. Das Kraftfahrzeug kann vorzugsweise einen wenigstens teilweise elektrischen Fahrzeugantrieb aufweisen.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten, schematischen Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen

Fig. 1 eine Längsschnittansicht durch einen erfindungsgemäßen Scroll-Verdichter nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel;

Fig. 2 eine Querschnittsansicht durch eine bewegliche Verdrängerspirale eines erfindungsgemäßen Scroll-Verdichters nach Fig. 1, wobei die Stifte auf Teilkreisen mit unterschiedlichem Durchmesser angeordnet sind;

Fig. 3 eine Querschnittsansicht durch eine Verdrängerspirale eines erfindungsgemäßen Scroll-Verdichters nach einem weiteren Ausführungsbeispiel, wobei die Stifte ein Polygon aufspannen, das unterschiedliche Innenwinkel aufweist; Fig. 4 eine Querschnittsansicht durch eine Verdrängerspirale eines erfindungsgemäßen Scroll-Verdichters mit vier Stiften, die ein Polygon mit unterschiedlichen Innenwinkeln aufspannen;

Fig. 5 eine Querschnittsansicht durch eine Verdrängerspirale eines erfindungsgemäßen Scroll-Verdichters nach einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel, wobei vier Stifte vorgesehen sind, von welchen ein Stift auf einem anderen Teilkreisdurchmesser angeordnet ist; und

Fig. 6 eine Querschnittsansicht durch eine Verdrängerspirale eines erfindungsgemäßen Scroll-Verdichters nach einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel, wobei vier Stifte vorgesehen sind, die in Polygon mit Innenwinkeln aufspannen, die jeweils von 120° verschieden sind.

Fig. 1 zeigt einen Scroll-Verdichter 10, der ein Gehäuse 11 mit einem Gehäusedeckel 12 und einer Gehäusezwischenwand 13 aufweist. Die Gehäusezwischenwand 13 erstreckt sich über den Innendurchmesser des Gehäuses 10.

Innerhalb des Gehäuses 10 ist eine elektrische Antriebseinheit 21 angeordnet, die einen Elektromotor mit einem Stator 32 und einem Rotor 33 umfasst. Der Rotor 33 ist mit einer Antriebswelle 22 drehfest verbunden. Die Antriebswelle 22 erstreckt sich durch die Gehäusezwischenwand 13 hindurch und weist eine Achse A auf. Die Antriebswelle 22 ist ferner über einen Exzenterbolzen 24 mit einem Exzenterlager 23 verbunden. Das Exzenterlager 23 umfasst eine Achse EA, die zur Achse A der Antriebswelle 22 exzentrisch angeordnet ist und daher als exzentrische Achse EA bezeichnet wird.

Das Exzenterlager 23 ist in einer Verdrängerspirale 14 befestigt, so dass das Exzenterlager 23 die Verdrängerspirale 14 trägt. Die Verdrängerspirale 14 ist beweglich und greift in eine unbewegliche Gegenspirale 15 ein.

Der Scroll-Verdichter 10 umfasst im Allgemeinen eine Hochdruckseite HD und eine Saugseite SA. Die Verdrängerspirale 14 trennt die Saugseite SA, in welcher auch die Antriebseinheit 21 angeordnet ist, von der Hochdruckseite HD, die im Wesentlichen die Gegenspirale 15 umfasst.

Auf der der Saugseite SA zugewandten Seite der Verdrängerspirale 14 sind mehrere zylindrische Aussparungen 16 ausgebildet. Wie in Fig. 1 gut erkennbar ist, ist in jeder der Aussparungen 16 ein Ringelement 18 eingebettet. Das Ringelement 18 bildet im Wesentlichen eine zylinderförmige Gleitfläche für einen Stift 17, der in die Aussparung 16 eingreift. Insgesamt sind mehrere Stifte 17 vorgesehen, die drehfest mit der Gehäusezwischenwand 13 verbunden sind und in die Aussparungen 16 so eingreifen, dass sie entlang der Innenflächen der Ringe 18 geführt werden. Diese Kombination aus Stiften 17 und Ringelementen 18 bildet eine Führung für die Verdrängerspirale 14, wodurch sichergestellt ist, dass die Verdrängerspirale 14 aufgrund ihrer exzentrischen Anregung über das Exzenterlager 23 eine orbitierende Bewegung ausführt.

Fig. 2 zeigt in einer Querschnittsansicht die Anordnung der Stifte 17 innerhalb der Aussparungen 16 in der Verdrängerspirale 14. Konkret ist eine Querschnittsansicht durch die Verdrängerspirale 14 gezeigt. Eine punktierte Linie deutet außerdem die in der Ansicht hinterhalb der Verdrängerspirale 14 liegende Gehäusezwischenwand 13 an. Es ist erkennbar, dass die Verdrängerspirale 14 exzentrisch auf der Gehäusezwischenwand 13 gleitet.

Für alle Ausführungsbeispiele gilt, dass die Stifte 17 ein virtuelles Polygon P aufspannen, das in den jeweiligen Zeichnungen symbolhaft dargestellt ist. Das Polygon P umfasst Innenwinkel Wl, W2, W3, W4, W5, W6. Jeweils zwei benachbarte Stifte 17 bilden ein Paar 26 bis 31, wobei jedes Paar einen Stiftpaarwinkel S1 bis S6 um die Achse A der Antriebswelle 22 aufspannt. Die Ecken des Polygons P liegen jeweils auf einer Mittelachse MS des Stifts 17.

Ebenso gilt für alle Ausführungsbeispiele, dass der Stift 17 in der jeweiligen Aussparung 16 außermittig angeordnet ist. Insbesondere gleitet der Stift 17 entlang einer Innenwand eines Ringelements 18, das innerhalb der Aussparung 16 angeordnet ist. Die Aussparung 16 weist insoweit eine Mittelachse MA auf, die vorzugsweise in jedem Zustand des Scroll-Verdichters parallel zu, jedoch nicht deckungsgleich mit, der Mittelachse des Stifts 17 angeordnet ist.

Die Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 2 bis 6 unterscheiden sich in der konkreten Anzahl und Anordnung der Stifte 17.

So ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 vorgesehen, dass fünf der sechs Stifte 17 auf einem ersten Teilkreis TI mit einem ersten Durchmesser und der sechste Stift 17 auf einem zweiten Teilkreis T2 mit einem zweiten Durchmesser angeordnet ist. Der zweite Durchmesser ist größer als der erste Durchmesser. Diese Anordnung hat zur Folge, dass das Polygon P, hier ein Sechseck, nicht mehr regelmäßig ist, sondern unterschiedliche Innenwinkel Wl bis W6 aufweist. Insbesondere sind die Innenwinkel Wl, W2 und W6 größer als die Innenwinkel W3, W4, W5.

Die Stiftpaarwinkel S1 bis S6 können hingegen gleich sein. Im Wesentlichen kann also vorgesehen sein, dass der Stift 17, der auf dem Teilkreis T2 liegt, mit einem gegenüberliegenden Stift 17 auf dem Teilkreis TI eine Symmetrielinie für die verbleibenden vier Stifte 17 bildet. Insgesamt besteht jedoch eine Asymmetrie insofern, als die Stifte 17 nicht alle auf demselben Teilkreis TI, T2 angeordnet sind. Diese Art von Asymmetrie bewirkt den erfindungsgemäßen Vorteil, wonach Vibrationen und Körperschallübertragungen beim Betrieb des Scrollverdichters reduziert werden.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 sind ebenfalls sechs Stifte 17 vorgesehen. Die Stifte 17 sind auch auf demselben Teilkreis T angeordnet. Sie spannen dennoch ein unregelmäßiges Polygon P auf, da sich die Stiftpaarwinkel S1-S6 unterscheiden. So bilden zwei Stifte 17 ein Stiftpaar 26, welches um die Achse A der Antriebswelle 22 einen ersten Stiftpaarwinkel S1 aufspannt. Der erste Stiftpaarwinkel S1 ist größer als beispielsweise der Stiftpaarwinkel S4, der von dem gegenüberliegenden Stiftpaar 29 um die Achse A der Antriebswelle 22 aufgespannt wird. Auch eine solche asymmetrische Anordnung von Stiften 17 hat eine deutliche Reduktion von Vibrationen und Geräuschemissionen bei Scroll-Verdichtern gezeigt.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 sind vier Stifte 17 vorgesehen, die in entsprechenden vier Ausnehmungen 16 geführt sind. Die Stifte 17 spannen mit ihren Mittelachsen MS ein Polygon P auf, das unregelmäßig ist. Insbesondere bildet das Polygon P ein unregelmäßiges Viereck. Es ist erkennbar, dass alle Stifte 17 bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 auf demselben Teilkreis T angeordnet sind. Allerdings weisen die jeweiligen Stiftpaare 26 bis 29 zum Teil unterschiedliche Stiftpaarwinkel S1 bis S4 auf. Insbesondere das erste Stiftpaar 26 spannt mit der Achse A der Antriebswelle 22 einen ersten Stiftpaarwinkel S1 auf, der größer als die übrigen Stiftpaarwinkel S2 bis S4 ist.

Eine alternative Positionierung von Stiften 17 ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 gezeigt. Auch hier sind vier Stifte 17 vorgesehen, die jeweils in einer Aussparung 16 geführt sind. Die Stifte 17 spannen mit ihren Mittelachsen MS ein unregelmäßiges Viereck auf, wobei sich die Unregelmäßigkeit bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 dadurch ergibt, dass ein Stift 17 auf einem anderen Teilkreis T2 angeordnet ist als die übrigen Stifte 17. Konkret sind drei der Stifte 17 auf einem ersten Teilkreis TI angeordnet, wobei der erste Teilkreis TI sich konzentrisch um die Achse A der Antriebswelle 22 erstreckt und einen ersten Teilkreisdurchmesser aufweist. Der zweite Teilkreis T2 weist einen zweiten Teilkreisdurchmesser auf, der größer als der erste Teilkreisdurchmesser ist. Einer der vier Stifte 17 ist auf dem zweiten Teilkreis T2 angeordnet.

Fig. 6 zeigt ein zusätzliches Ausführungsbeispiel eines Scroll-Verdichters 10, wobei der Scroll-Verdichter 10 ebenfalls vier Stifte 17 aufweist, deren Mittelachsen MS ein Polygon P aufspannen. Das Polygon P ist jedoch als regelmäßiges Polygon ausgebildet. Konkret ist das Polygon P als Quadrat ausgebildet. Entscheidend ist jedoch für die Geräuschminimierung und Vibrationsreduktion, dass der Innenwinkel des Polygons P von 120° abweicht. Es hat sich gezeigt, dass bereits eine solche Abweichung zu einem ruhigeren Lauf des Scroll-Kompressors führt.

Bezugszeichenliste

10 Scroll-Verdichter

11 Gehäuse

12 Gehäusedeckel

13 Gehäusezwischenwand

14 Verdrängerspirale

15 Gegenspirale

16 Aussparung

17 Stift

18 Ringelement

21 Antriebseinheit

22 Antriebswelle

23 Exzenterlager

24 Exzenterbolzen

26 - 31 Stiftpaar

32 Stator

33 Rotor

HD Hochdruckseite

SA Saugseite

A Achse

EA Exzentrische Achse

MA Mittelachse der Aussparung 16

MS Mittelachse des Stifts 17

P Polygon, aufgespannt von Stiften 17

SI - S6 Stiftpaarwinkel

T, TI, T2 Teilkreis um die Achse A

W1 - W6 Innenwinkel des Polygons