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Patent Searching and Data


Title:
SEAL ARRANGEMENT FOR A TRANSMISSION, IN PARTICULAR FOR THE OUTPUT SHAFT OF A TRANSMISSION, AND TRANSMISSION COMPRISING A SEAL ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/119802
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a seal arrangement for a transmission, in particular for the output shaft of a transmission, and to a transmission comprising the seal arrangement. A spacer ring is arranged between a first and a second shaft seal ring, and a flange part is connected to a connection flange, in particular the flange part is screwed to the connection flange. The connection flange presses the second shaft seal ring onto the spacer ring, and the spacer ring is pressed onto the first shaft seal ring such that the first shaft seal ring is placed against the flange part. In particular, the flange part, the connection flange, the first shaft seal ring, the spacer ring, and the second shaft seal ring are formed as a prefabricated unit, thus a unit which is transportable and is held together in particular.

Inventors:
REINEBERG MARTIN (DE)
BARTON PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/002408
Publication Date:
August 04, 2016
Filing Date:
December 01, 2015
Export Citation:
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Assignee:
SEW EURODRIVE GMBH & CO (DE)
International Classes:
F16H57/029; F16J15/00; F16J15/16; F16J15/32
Foreign References:
DE20210545U12002-11-21
DE20017157U12001-03-29
DE102012000666A12013-07-18
DE102013012916A12014-03-27
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Claims:
Patentansprüche:

1. Dichtungsanordnung für ein Getriebe, insbesondere für die Abtriebswelle eines Getriebes, wobei ein Distanzring zwischen einem ersten und einem zweiten Wellendichtring angeordnet ist, wobei das Flanschteil mit dem Anschlussflansch verbunden ist, insbesondere

schraubverbunden ist, wobei ein Anschlussflansch den zweiten Wellendichtring auf den Distanzring drückt, der Distanzring auf den ersten Wellendichtring drückt, so dass der erste Wellendichtring gegen ein Flanschteil angestellt ist, insbesondere wobei das Flanschteil, der Anschlussflansch, der erste Wellendichtring, der Distanzring und der zweite Wellendichtring als eine vorkomplettierte, insbesondere also transportierbare und dabei zusammengehaltene, Einheit ausgebildet sind.

2. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

Flanschteil und Anschlussflansch eine Ringnut begrenzen, deren erste Seitenwand den ersten Wellendichtring berührt und deren gegenüberliegende Seitenwand den zweiten Wellendichtring berührt.

3. Dichtungsanordnung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Lauffläche des ersten Wellendichtrings und die Lauffläche des zweiten Wellendichtrings auf einer Laufbuchse angeordnet sind, die mit einer Welle schraubverbunden ist.

4. Dichtungsanordnung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der von dem Flanschteil, dem Anschlussflansch, dem zweiten Wellendichtring sowie der Laufbuchse und/oder der Welle begrenzte Raumbereich mit Druckluft beaufschlagt ist, insbesondere wobei die Druckluftzuführung durch den Anschlussflansch ausgeführt ist.

5. Dichtungsanordnung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

ein Dichtelement, insbesondere O-Ring, zwischen Flanschteil und Anschlussflansch angeordnet ist zur Abdichtung der Verbindung des Flanschteils mit dem Anschlussflansch.

6. Dichtungsanordnung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Distanzring radial weniger ausgedehnt ist als der erste und/oder als der zweite

Wellendichtring ist, wobei der Distanzring von der Laufbuchse und der Welle beabstandet ist, insbesondere so dass eine Fettkammer zwischen dem ersten und dem zweiten Wellendichtring gebildet ist. 7. Dichtungsanordnung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Flanschteil mit einem Deckelteil des Getriebes, insbesondere des Gehäuses des Getriebes, verbunden ist, insbesondere wobei die Schraubenköpfe der zur Verbindung eingesetzten Schrauben vom Anschlussflansch überdeckt und/oder abgedeckt sind.

8. Dichtungsanordnung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Laufbuchse mit der Welle mittels axial gerichteter Schrauben verbunden sind, insbesondere wobei die Schrauben in jeweilige in der am axialen Ende der Welle angeordnete Stirnseite der Welle vorgesehene Gewindebohrungen eingeschraubt sind.

9. Dichtungsanordnung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Welle eine Hohlwelle ist und der Anschlussflansch eine Ringnut aufweist, insbesondere deren Ringachse koaxial zur Achse der Welle, insbesondere also zur Wellenachse, ausgerichtet ist, wobei ein axialer Endbereich der Welle und/oder der Laufbuchse in die Ringnut zumindest teilweise hineinragt oder hineinragen. 10. Dichtungsanordnung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

zwischen Welle und Deckelteil eine kaskadierte Dichtungsanordnung angeordnet ist, insbesondere welche die Welle gegen das Gehäuse abdichtet und somit das mit Öl teilweise oder ganz befüllte Getriebeinnere von der äußeren Umgebung abdichtet insbesondere wobei die kaskadierte Dichtungsanordnung eine Wellendichtring- Dichtungsanordnung (1 ), eine Lamellendichtung (2) und eine Labyrinth-Dichtung (3) aufweist, insbesondere wobei die Wellendichtring-Dichtungsanordnung (1 ) im Gehäuse des Getriebes (30) aufgenommen ist.

11. Dichtungsanordnung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

der Anschlussflansch derart an das Flanschteil angeschraubt ist, dass der erste und zweite Wellendichtring zwischen Anschlussflansch und Flanschteil angeordnet sind und der Distanzring zwischen dem erstne und zweiten Wellendichtring, insbeosndere so dass Anschlussflansch, Flanschteil, Distanzring, erster Wellendichtring und zweiter Wellendichtring eine vorkomplettierte Einheit bilden.

12. Getriebe mit Dichtungsanordnung, insbesondere nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Welle die abtreibende Welle des Getriebes ist.

Description:
Dichtungsanordnung für ein Getriebe, insbesondere für die Abtriebswelle eines

Getriebes, und Getriebe mit Dichtungsanordnung

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung für ein Getriebe, insbesondere für die

Abtriebswelle eines Getriebes, und ein Getriebe mit Dichtungsanordnung.

Es ist allgemein bekannt, dass zur Abdichtung einer Welle ein Wellendichtring einsetzbar ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Dichtungsanordnung für ein Getriebe, insbesondere für die Abtriebswelle eines Getriebes, weiterzubilden, wobei eine einfache Herstellung und Wartung ausführbar sein soll. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei der Dichtungsanordnung für ein Getriebe, insbesondere für die Abtriebswelle eines Getriebes, nach den in Anspruch 1 und bei dem Getriebe mit Dichtungsanordnung nach den in Anspruch 12 angegebenen Merkmalen gelöst.

Wichtige Merkmale der Erfindung bei der Dichtungsanordnung für ein Getriebe, insbesondere für die Abtriebswelle eines Getriebes, sind, dass ein Distanzring zwischen einem ersten und einem zweiten Wellendichtring angeordnet ist, wobei das Flanschteil mit dem Anschlussflansch verbunden ist, insbesondere

schraubverbunden ist, wobei ein Anschlussflansch den zweiten Wellendichtring auf den Distanzring drückt, der Distanzring auf den ersten Wellendichtring drückt, so dass der erste Wellendichtring gegen ein Flanschteil angestellt ist, insbesondere wobei das Flanschteil, der Anschlussflansch, der erste Wellendichtring, der Distanzring und der zweite Wellendichtring als eine vorkomplettierte, insbesondere also transportierbare und dabei zusammengehaltene, Einheit ausgebildet sind.

Von Vorteil ist dabei, dass eine einfache Austauschbarkeit der Dichtungsanordnung erreichbar ist, da nur das Flanschteil vom Gehäuse des Getriebes zu entfernen ist und durch eine neue

BESTÄTIGUNGSKOPIE Dichtungsanordnung zu ersetzen ist. Die Vorkomplettierung der Anordnung ermöglicht einen besonders schnellen Austausch beziehungsweise eine besonders schnelle und einfache Herstellung.

Mit dem Erfindungsgegenstand ist auch ein Austauschen eines vorhandenen einfachen

Getriebedeckelteils gegen die erfindungsgemäße Abdichtung ermöglicht. Somit ist eine zusätzliche Druckluftabdichtung in einfacher Weise ausführbar. Der Druckunterschied, welchem eine vorgeschaltete Dichtungsanordnung ausgesetzt ist, ist reduzierbar mittels der zusätzlichen Druckluftabdichtung.

Die Vorkomplettierung wird erreicht durch das Schraubverbinden des Anschlussflansches mit dem Flanschteil, wobei beim Schraubverbinden die im Flanschteil aufgenommenen, axial hintereinander angeordneten Teile, wie Distanzring, erster und zweiter Wellendichtring in axialer Richtung hintereinander angeordnet werden und geschützt, insbesondere gehäusebildend, umgeben sind vom Anschlussflansch und Flanschteil.

Auf diese Weise ist die Vorkomplettierung in einfacher Weise ausgeführt. Zusätzlich ist auch eine Laubuchse in die Wellendichtringe einführbar, so dass die Laufbuchse mittransportierbar ist und die Dichtlippen der Wellendichtringe die Laufbuchse schon berühren und halten. Somit muss dann zum Einsetzen ins Getriebe die Laufbuchse nur noch schraubverbunden werden mit der Welle und das Flanschteil mit einem Deckelteil oder Gehäuseteil des Getriebes.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung begrenzen Flanschteil und Anschlussflansch eine Ringnut, deren erste Seitenwand den ersten Wellendichtring berührt und deren gegenüberliegende Seitenwand den zweiten Wellendichtring berührt. Von Vorteil ist dabei, dass mittels der Ringnut ein Aufnahmebereich für die Wellendichtringe vorgesehen ist. Dabei ist die Ringnut nach radial innen geöffnet. In axialer Richtung, also in Richtung der Wellenachse der Welle, insbeosndere Hohlwelle, ist die Ringnut durch das Flanschteil und in der entgegengesetzten Richtung durch den Anschlussflansch begrenzt. Nach radial außen ist die Ringnut durch das Flanschteil begrenzt. Die Ringnut erstreckt sich in Umfangsrichtung.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Lauffläche des ersten Wellendichtrings und die Lauffläche des zweiten Wellendichtrings auf einer Laufbuchse angeordnet, die mit einer Welle schraubverbunden ist. Von Vorteil ist dabei, dass die Laufbuchse eingeklemmt und somit vorkomplettiert in der Dichtungsanorndung angeordnet ist. Somit muss nur die Laufbuchse schraubverbunden werden mit der Welle und das Flanschteil mit dem Gehäuse des Getriebes, insbeosndere mit dem Deckelteil.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der von dem Flanschteil, dem Anschlussflansch, dem zweiten Wellendichtring sowie der Laufbuchse und/oder der Welle begrenzte Raumbereich mit Druckluft beaufschlagt, insbesondere wobei die Druckluftzuführung durch den Anschlussflansch ausgeführt ist. Von Vorteil ist dabei, dass eine höhere Schutzart durch die Druckluftabdichtung erreichbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist ein Dichtelement, insbesondere O-Ring, zwischen Flanschteil und Anschlussflansch angeordnet zur Abdichtung der Verbindung des Flanschteils mit dem Anschlussflansch. Von Vorteil ist dabei, dass eine hohe Dichtigkeit erreichbar ist. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Distanzring radial weniger ausgedehnt als der erste und/oder als der zweite Wellendichtring, wobei der Distanzring von der Laufbuchse und der Welle beabstandet ist, insbesondere so dass eine Fettkammer zwischen dem ersten und dem zweiten Wellendichtring gebildet ist. Von Vorteil ist dabei, dass durch die radiale Rücknahme ein Raumbereich als Fettkammer verwendbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Flanschteil mit einem Deckelteil des Getriebes, insbesondere des Gehäuses des Getriebes, verbunden, insbesondere wobei die Schraubenköpfe der zur Verbindung eingesetzten Schrauben vom Anschlussflansch überdeckt und/oder abgedeckt sind. Von Vorteil ist dabei, dass die vorkomplettierte Einheit in einfacher Weise mit dem Gehäuse des Getriebes verbindbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Laufbuchse mit der Welle mittels axial gerichteter Schrauben verbunden, insbesondere wobei die Schrauben in jeweilige in der am axialen Ende der Welle angeordnete Stirnseite der Welle vorgesehene Gewindebohrungen eingeschraubt sind. Von Vorteil ist dabei, dass eine einfach herstellbare Verbindung verwendbar ist. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Welle, welche als eine Hohlwelle ausgeführt ist, und der Anschlussflansch eine Ringnut auf, insbesondere deren Ringachse koaxial zur Achse der Welle, insbesondere also zur Wellenachse, ausgerichtet ist, wobei ein axialer Endbereich der Welle und/oder der Laufbuchse in die Ringnut zumindest teilweise hineinragt oder hineinragen. Von Vorteil ist dabei, dass ein Raumbereich für Druckluft in einfacher Weise hergestellt ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist zwischen Welle und Deckelteil eine kaskadierte Dichtungsanordnung angeordnet, insbesondere welche die Welle gegen das Gehäuse abdichtet und somit das mit Öl teilweise oder ganz befüllte Getriebeinnere von der äußeren Umgebung abdichtet insbesondere wobei die kaskadierte Dichtungsanordnung eine Wellendichtring- Dichtungsanordnung, eine Lamellendichtung und eine Labyrinth-Dichtung

aufweist, insbesondere wobei die Wellendichtring-Dichtungsanordnung im Gehäuse des Getriebes aufgenommen ist. Von Vorteil ist dabei, dass eine hohe Dichtigkeit erreichbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Anschlussflansch derart an das Flanschteil angeschraubt ist, dass der erste und zweite Wellendichtring zwischen Anschlussflansch und Flanschteil angeordnet sind und der Distanzring zwischen dem erstne und zweiten

Wellendichtring, insbeosndere so dass Anschlussflansch, Flanschteil, Distanzring, erster Wellendichtring und zweiter Wellendichtring eine vorkomplettierte Einheit bilden. Von Vorteil ist dabei, dass eine Vorkomplettierung in einfacher Weise erreichbar ist. Wichtige Merkmale bei dem Getriebe mit Dichtungsanordnung sind, dass die Welle die abtreibende Welle des Getriebes ist.

Von Vorteil ist dabei, dass eine kaskadierte Abdichtung in einfacher Weise mit einer zusätzlichen Druckluftabdichtung abdichtbar ist. Somit ist eine kaskadierte Dichtungsanordnung weiter verbesserbar und eine höhere Schutzart für das Getriebe erreichbar. Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Erfindung ist nicht auf die Merkmalskombination der Ansprüche beschränkt. Für den Fachmann ergeben sich weitere sinnvolle Kombinationsmöglichkeiten von Ansprüchen und/oder einzelnen

Anspruchsmerkmalen und/oder Merkmalen der Beschreibung und/oder der Figuren, insbesondere aus der Aufgabenstellung und/oder der sich durch Vergleich mit dem Stand der Technik stellenden Aufgabe.

Die Erfindung wird nun anhand von Abbildungen näher erläutert:

In der Figur 1 ist ein Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Getriebes gezeigt. In der Figur 2 ist ein vergrößerter Ausschnitt aus Figur 1 gezeigt. In der Figur 3 ist das Getriebe in Seitenansicht gezeigt.

Wie in den Figuren dargestellt, weist das Getriebe 30 eine Welle 4 auf, die als Abtriebswelle ausgeführt ist. Die Welle 4 ist als Hohlwelle vorgesehen.

Die Welle 4 ist im Gehäuse des Getriebes 30 über Lager 19 gelagert, welche im

Ausführungsbeispiel als Schräglager ausgeführt sind. Einer der axialen Endbereiche der Welle 4 ragt aus dem Gehäuse heraus und ist daher mittels eines am Gehäuse befestigten Deckelteils 5 und einem am Deckelteil 5 befestigten 14

Anschlussflansch abgedeckt.

Als Befestigungsart ist die Schraubverbindung wählbar.

Axial außerhalb des zwischen den Lagern 19 überdeckten axialen Bereichs ist eine kaskadierte Dichtungsanordnung vorgesehen, welche die Welle 4 gegen das Gehäuse abdichtet und somit das mit Öl teilweise oder ganz befüllte Getriebeinnere von der äußeren Umgebung abdichtet. Hierbei ist von innen nach außen zunächst eine

Wellendichtring-Dichtungsanordnung 1 , eine Lamellendichtung 2, eine Labyrinth-Dichtung 3 vorgesehen. Dabei ist die Wellendichtring-Dichtungsanordnung 1 im Gehäuse des Getriebes 30 aufgenommen und läuft auf der Welle 4.

Am axialen Ende der Welle 4 ist eine Laufbuchse 13 mit der Welle 4 verbunden, insbesondere schraubverbunden mittels in axial gerichtete, in der Stirnseite der Welle 4 angeordnete

Gewindebohrungen eingeschraubten Schrauben.

Die Laufbuchse 13 bietet eine Lauffläche für einen ersten Wellendichtring 7 und einen zweiten Wellendichtring 10 an. Die Wellendichtringe 7 und 10 sind dabei axial voneinander beabstandet mittels des

Distanzrings 8 und aufgenommen in einem Flanschteil 9.

Der erste Wellendichtring 7 ist gegen eine als nach radial innen hervorragende Kragen-artige Stufe im Flanschteil 9 in axialer Richtung angestellt. Auf der zur Stufe abgewandten Seite des ersten Wellendichtrings 7 ist der Distanzring 8 angeordnet und auf dessen vom ersten

Wellendichtring 7 abgewandten Seite der zweite Wellendichtring 10. Axial von der Stufe abgewandt wird die Anordnung, umfassend den ersten und zweiten Wellendichtring (7, 10) sowie den Distanzring 8, begrenzt durch einen mit dem Flanschteil 9 verbundenen,

insbeosndere schraubverbundenen, Anschlussflansch 14.

Der Anschlussflansch 14 weist an seiner der Welle 4 zugewandten Seite eine ringförmige Vertiefung auf, in welche das axiale Ende der als Hohlwelle ausgeführten Welle 4 zumindest teilweise hineinragt. Der in der ringförmigen Vertiefung frei bleibende Raumbereich 17 ist begrenzt durch den Anschlussflansch 14 und die Welle 4 samt Laufbuchse 13, welche mittels des ersten und zweiten Wellendichtrings (7, 10) gegen den Anschlussflansch 14 nach radial außen abgedichtet sind. Nur ein kleiner Spalt zwischen Anschlussflansch 14 und Welle 4 führt vom Raumbereich 17 radial innen zum lichten Innenraumbereich der als Hohlwelle

ausgeführten Welle 4.

Der Anschlussflansch 14 weist eine in den Figuren nicht gezeigte durchgehende Bohrung auf, die von außen zum Raumbereich 17 führt, so dass Druckluft von außen in den Raumbereich 17 führbar ist. Auf diese Weise ist die Dichtheit der gesamten Abdichtung der Welle 4 zum Gehäuse hin verbessert.

Eine durch das Decketeil 5 durchgehende Bohrung führt im Falle von Überdruck Luft aus dem Raumbereich zwischen der kaskadierten Dichtungsanordnung und der aus dem ersten und zweiten Wellendichtring (7, 10) gebildeten Dichtungsanordnung zwischen Laufbuchse 13 und Flanschteil 9. Somit ist das Getriebeinnere vor Überdruck schützbar. Hierzu wird in der Bohrung 18 vorzugsweise ein Überdruckventil oder ein Entlüftungsmittel angeordnet.

Zwischen Laufbuchse 13 und Welle 4 ist ein als O-Ring ausgeführtes Dichtelement 6 angeordnet. Auf diese Weise ist die Laufbuchse 13 zur Welle 4 hin abgedichtet. Der Raumbereich zwischen der kaskadierten Dichtungsanordnung und der aus dem ersten und zweiten Wellendichtring (7, 10) gebildeten Dichtungsanordnung wird vom Deckelteil 5, dem Flanschteil 9, der Laufbuchse 13, der Welle 4 und von dem die kaskadierte

Dichtungsanordnung, insbesondere die Labyrinth-Dichtung 3, aufnehmenden Gehäuseteil.

Ein zweites als O-Ring ausgeführtes Dichtelement 11 ist zwischen Flanschteil 9 und Deckelteil 5 angeordnet zur dichten Verbindung des Flanschteils 9 mit dem Deckelteil 5.

Dabei drückt das Flanschteil 9 auf den zweiten Wellendichtring 10, welcher somit auf den Distanzring 8 gedrückt wird, so dass dieser wiederum auf den ersten Wellendichtring 7 gedrückt wird, der somit auf den Anschlussflansch 14 drückt. Auf diese Weise ist diese

Dichtungsanordnung vorkomplettiert herstellbar. Dies bedeutet, dass in einem separaten Herstellungsschritt der Distanzring 8, der erste und zweite Wellendichtring (7, 10), das

Flanschteil 9 und der Anschlussflansch 14 zusammengebaut werden. Durch das beim

Schraubverbinden bewirkte Andrücken wird diese Dichtungsanordnung zusammengehalten. Zum Einbau ins Getriebe muss nur die Laufbuchse 13 mit der Welle 4 schraubverbunden werden und danach diese Dichtungsanordung am Gehäuse, insbesondere am Deckelteil 5, des Getriebes befestigt, insbesondere schraubverbunden, werden.

Alternativ ist auch das Deckelteil 5 bei der Vorkomplettierung schon mit dieser

Dichtungsanordnung schraubverbunden und wird dann als derart vorkomplettierte Einheit transportiert und ins Getriebe eingebaut, indem das Deckelteil 5 mit dem einem weiteren Gehäuseteil des Gehäuses des Getriebes verbunden wird.

Die Schrauben, welche zur Verbindung des Deckelteils 5 mit dem Flanschteil 9 eingesetzt sind, sind durch den Anschlussflansch 14 verdeckt angeordnet. Denn beim Aufsetzen und

Schraubverbinden des Anschlussflansches 14 werden die in einer Vertiefung des flanschteils 9 versenkt angeordneten Schraubenköpfe übergedeckt.

Ebenso ragen die Schraubenköpfe der die Laufbuchse 13 mit der Welle 4 verbindenden schrauben in den oben genannten, mit Druckluft beaufschlagen Raumbereich 17 hinein, der zumindest auch vom Anschlussflansch 14 begrenzt ist.

Eine an der Laufbuchse 13 ausgeführt Fase 12 erleichtert das Einfädeln der Laufbuchse in den ersten Wellendichtring 7. Der am Anschlussflansch 14 ausgeführte Kragen 15 ist derart dimensioniert, dass der Luftspalt, also Ringspalt 16, zwischen dem Kragen 15 und der Welle 4 derart ist, dass ein vorgesehener Druckunterschied zwischen dem Druck im Raumbereich 17 und dem Druck in der äußeren Umgebung erreicht wird.

Der Distanzring 8 ist radial weniger ausgedehnt ausgeführt als der erste Wellendichtring 7 und als der zweite Wellendichtring 10. Auf diese Weise ist in axialer Richtung eine Fettkammer 20 erzeugt, die bei Herstellung der Dichtungsanordnung mit Fett befüllbar ist.

Infolge der Vorkomplettierung ist ein Befüllen der Fettkammer 20 mit Fett schon bei Herstellung der Dichtungsanordnung, also vor dem Einbau ins Getriebe 30, ermöglicht.

Die Fettkammer ist begrenzt durch die Laufbuchse 13, den ersten Wellendichtring 7, den zweiten Wellendichtring 10 und den Distanzring 8. Somit ist Fett auch in dem vom ersten Wellendichtring 7 umschlossenen Bereich einfüllbar.

Bezugszeichenliste

1 Wellendichtring-Dichtungsanordnung

2 Lamellendichtung

3 Labyrinth-Dichtung

4 Welle, insbesondere Abtriebswelle, insbesondere Hohlwelle

5 Deckelteil

6 Dichtelement, insbesondere O-Ring

7 erster Wellendichtring

8 Distanzring

9 Flanschteil

10 zweiter Wellendichtring

11 Dichtelement, insbesondere O-Ring

12 Fase an Laufbuchse 13

13 Laufbuchse

14 Anschlussflansch

15 Kragen

16 Ringspalt

17 Raumbereich

18 Bohrung für Verschlussschraube

19 Lager

20 Fettkammer

30 Getriebe