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Patent Searching and Data


Title:
SEAL FOR FLAT FLANGE CONNECTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/068281
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a seal (2), especially for flat flange connections, in the shape of a ring. In the event of a pre-defined outer diameter (d2, 2a, 11) of the seal (2), the inner diameter (d1, 7, 9) of the seal (2) is larger than all of the national and/or international sealing and working standard dimensions for the inner diameter for ring-type seals, known to the public before the 27th November 2007 or before the 27th November 2008, in relation to the pre-defined outer diameter (d2, 2a, 11).

Inventors:
JUNG ALFRED (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/010059
Publication Date:
June 04, 2009
Filing Date:
November 27, 2008
Export Citation:
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Assignee:
JUNG ALFRED (DE)
International Classes:
F16L23/00
Domestic Patent References:
WO1996028671A11996-09-19
WO1999045298A11999-09-10
Foreign References:
US5421594A1995-06-06
Attorney, Agent or Firm:
RICHTER, Thomas (München, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Dichtung (2) für flache Flanschverbindungen, wobei die Dichtung (2) die Form eines Kreisringes hat, dadurch gekennzeichnet, dass bei vorgegebenem Außendurchmesser (d2, 2a, 11) der Dichtung (2) der Innendurchmesser (dl, 7, 9) der fertig gestanzten oder geschnittenen Dichtung (2) größer ist, als dies bei allen vor dem 27. November 2007 öffentlich bekannten nationalen und/oder internationalen Dichtungs- und Werknormabmessungen für kreisringförmige flache Dichtungen für flache Flanschverbindungen ohne und mit Innenbördel in Bezug auf den vorgegebenen Außendurchmesser (d2, 2a, 11) vorgesehen ist.

2. Dichtung (2) für flache Flanschverbindungen, wobei die Dichtung (2) die Form eines Kreisringes hat, dadurch gekennzeichnet, dass bei vorgegebenem Außendurchmesser (d2, 2a, 11) der Dichtung (2) der Innendurchmesser (dl, 7, 9) der Dichtung (2) größer ist, als dies bei allen vor dem 27. November 2008 öffentlich bekannten nationalen und/oder internationalen Dichtungs- und Werknormabmessungen für kreisringförmige Dichtungen für flache Flanschverbindungen in Bezug auf den vorgegebenen Außendurchmesser (d2, 2a, 11) vorgesehen ist.

3. Dichtung (2) für flache Flanschverbindungen, wobei die Dichtung (2) einen metallischen wellförmig oder in ähnlicher Form geprägten Grundkörper und eine Weichstoffauflage, beispielsweise eine Graphitauflage, aufweist und im eingebauten Zustand der massive metallische Grundkörper keinen metallischen Kontakt zum Flansch hat, wobei der Grundkörper die Form eines Kreisringes hat, von dem zumindest ein wiederum kreisringförmiger Teil profiliert ist, und wobei auch die Weichstoffauflage die Form eines Kreisringes hat, wobei der Innendurchmesser des Weichstoffauflagenkreisringes größer ist als der Innendurchmesser des profilierten Teils des Grundkörpers, dadurch gekennzeichnet, dass bei vorgegebenem Außendurchmesser (d2, 2a, 11) des Grundkörpers der Innendurchmesser des Weichstoffauflagenkreisringes größer ist als dies nach allen vor dem 29. Februar 2008 öffentlich bekannten nationalen und/oder internationalen Dichtungs- und Werknormabmessungen für derartige Dichtungstypen in Bezug auf den vorgegebenen Außendurchmesser (d2, 2a, 11) des Grundkörpers vorgesehen ist.

. Dichtung (2) für flache Flanschverbindungen, wobei die ausgeschnittene Dichtung (2) aus Weichstoff einen metallischen oder metallarmierten Grundkörper und eine Weichstoffauflage, beispielsweise eine Graphitauflage, aufweist und im eingebauten Zustand keinen metallischen Kontakt zum Flansch hat und der Grundkörper die Form eines Kreisringes hat, dadurch gekennzeichnet, dass bei vorgegebenem Außendurchmesser (d2, 2a, 1 1) des Grundkörpers der Innendurchmesser des Weichstoffauflagenkreisrin- ges zum Abdichten größer ist als dies nach allen vor dem 27. November 2008 öffentlich bekannten nationalen und/oder internationalen Dichtungs- und Werknormabmessungen für derartige Dichtungstypen in Bezug auf den vorgegebenen Außendurchmesser (d2, 2a, 11) des Grundkörpers vorgesehen ist.

5. Dichtung (2) nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen metallarmierten oder metallischen Grundkörper mit aufgelegtem Weichstoff aufweist.

6. Dichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Wellringdichtung ist.

7. Dichtung (2) nach Anspruch 3 oder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser (dl, 7, 9) des Grundkörpers größer ist als dies bei allen vor dem 27. November 2007 öffentlich bekannten nationalen und/oder internationalen Dichtungs- und Werknormabmessungen für derartige Dichtungstypen in Bezug auf den vorgegebenen Außendurchmesser (d2, 2a, 11) des Grundkörpers vorgesehen ist.

8. Dichtung (2) nach Anspruch 3 oder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser (dl, 7, 9) des Grundkörpers größer ist als dies bei allen vor dem 27. November 2008 öffentlich bekannten nationalen und/oder internationalen Dichtungs- und Werknormabmessungen für derartige Dichtungstypen in Bezug auf den vorgegebenen Außendurchmesser (d2, 2a, 11) des Grundkörpers vorgesehen ist.

9. Dichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Innenbördel.

10. Dichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser (dl, 7, 9) so gewählt ist, dass die Dichtung (2) im Bauteilversuch nach VDI 2440 bzw. VDI 2200 mit Standardschrauben geringer Zugfestigkeit und einer Mindeststreckgrenze von 70% bis 80% den rechnerischen Nachweis bei einer Mindestflächenpressung von 30 MPa und einen Leckraten wert von mindestens

1 x 10 "4 mbar x 1 / (s x m) bei einem Druck von 1 bar mit Medium Helium bei allen Flanschgrößen erfüllt bzw. übererfüllt.

11. Dichtung (2) nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Dichtung (2) mit gestanztem oder geschnittenem oder gelasertem Innendurchmesser ist und dass sie eine glatte Fläche oder geprägte Wellen, Winkel oder sonstige Profilierungen aufweist und nicht durch Drehen, Fräsen oder Wickeln hergestellt ist und die Weichstoffauflagen, beispielsweise die Graphitauflagen, bis zu den Zentrierschrauben den metallischen Grundkörper bedecken.

12. Dichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen metallarmierten Grundkörper aufweist und aus Plattenmaterial oder von der Keule nicht nach den Abmessungen DIN 2690, EN 1514-1 oder EN 12 560-1 Form 1- IBC oder anderen DIN-, EN-, ASME B 16.21 für Flansche ASME/ANSI B 16.5 und B 16.47 Serie A und B, ISO 7005 -Normen oder sonstigen glatten Flanschabmessungsnormen für gestanzte oder geschnittene Dichtungen aus Platten hergestellt ist, sofern diese Normen vor dem genannten Datum öffentlich bekannt waren.

13. Dichtung (2) nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es eine gestanzte oder geschnittene Dichtung (2) ist, deren Innendurchmesser (dl, 7, 9) größer ist als nach den DIN-, DIN-EN-, ASME B 16.21, ASME-, ANSI B 16.5- und ISO 7005-Normen für glatte Flanschverbindungen von DN 15 bis DN 1500 sowie 1 A Zoll bis 24 Zoll sowie allen anderen nationalen und/oder internationalen Normen oder Werknormen, welche vor dem genannten Datum öffentlich bekannt waren.

14. Dichtung (2) nach einem der Ansprüche 1, 2, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie so ausgelegt ist, dass sie im eingebauten Zustand in einem Flansch (1) bei Verwendung von Dehnschaftschrauben (12) bei voller Dezentrierung nicht mit dem Innendurchmesser (dl, 7, 9) einseitig ins Rohr (10) ragt.

15. Dichtung (2) nach einem der Ansprüche 1, 2, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie so ausgelegt ist, dass sie im eingebauten Zustand in einem Flansch (1) bei Verwendung von Dehnschaflschrauben (12) bei voller Dezentrierung mit dem Innendurchmesser (dl, 7, 9) noch am Flansch (1) abdichtet und nicht ins Rohr (10) hineinragt.

16. Dichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine gestanzte oder geschnittene Dichtung (2) ist und bei gleichen Anzugsmomenten der Flanschschrauben (6, 12) eine höhere Flächenpressung aufweist als eine fertig gestanzte oder geschnittene Dichtung nach den genannten DIN-, DIN-EN-, ASME B 16.21-, EN-, ASME-, ANSI B 16.5, B 16.47 Serie A und B und ISO 7005 - Normen für glatte Flanschverbindungen, die nicht durch Drehen, Fräsen oder Wickeln hergestellt ist.

17. Dichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es eine gestanzte oder geschnittene Dichtung (2) ist und dass sie in der Dichtfläche (5) schmaler ist als eine fertig gestanzte oder geschnittene Dichtung nach den genannten Normen.

18. Dichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser mindestens um einen Faktor 1,01 oder mindestens um einen Faktor 1,02 oder mindestens um einen Faktor 1,03 oder mindestens um einen Faktor 1,04 oder mindestens um einen Faktor 1 ,05 oder mindestens um einen Faktor 1 ,06 oder mindestens um einen Faktor 1 ,07 oder mindestens um einen Faktor 1 ,08 oder mindestens um einen Faktor 1,09 oder mindestens um einen Faktor 1,1 oder mindestens um einen Faktor 1 ,2 oder mindestens um einen Faktor 1 ,3 oder mindestens um einen Faktor 1 ,4 oder mindestens um einen Faktor 1 ,5 oder mindestens um einen Faktor 1 ,6 oder mindestens um einen Faktor 1,7 oder mindestens um einen Faktor 1,8 oder mindestens um einen Faktor 1,9 oder mindestens um einen Faktor 2,0 größer ist als nach den entsprechenden genannten Normen.

19. Dichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser des Weichstoffauflagenkreisringes mindestens um einen Faktor 1,01 oder mindestens um einen Faktor 1,02 oder mindestens um einen Faktor 1,03 oder

mindestens um einen Faktor 1 ,04 oder mindestens um einen Faktor 1 ,05 oder mindestens um einen Faktor 1 ,06 oder mindestens um einen Faktor 1 ,07 oder mindestens um einen Faktor 1 ,08 oder mindestens um einen Faktor 1 ,09 oder mindestens um einen Faktor 1,1 oder mindestens um einen Faktor 1,2 oder mindestens um einen Faktor 1,3 oder mindestens um einen Faktor 1,4 oder mindestens um einen Faktor 1,5 oder mindestens um einen Faktor 1 ,6 oder mindestens um einen Faktor 1 ,7 oder mindestens um einen Faktor 1,8 oder mindestens um einen Faktor 1,9 oder mindestens um einen Faktor 2,0 größer ist als nach den entsprechenden genannten Normen.

20. Dichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser des Grundkörpers mindestens um einen Faktor 1,01 oder mindestens um einen Faktor 1,02 oder mindestens um einen Faktor 1,03 oder mindestens um einen Faktor 1 ,04 oder mindestens um einen Faktor 1 ,05 oder mindestens um einen Faktor 1,06 oder mindestens um einen Faktor 1,07 oder mindestens um einen Faktor 1,08 oder mindestens um einen Faktor 1,09 oder mindestens um einen Faktor 1,1 oder mindestens um einen Faktor 1 ,2 oder mindestens um einen Faktor 1 ,3 oder mindestens um einen Faktor 1,4 oder mindestens um einen Faktor 1,5 oder mindestens um einen Faktor 1,6 oder mindestens um einen Faktor 1,7 oder mindestens um einen Faktor 1,8 oder mindestens um einen Faktor 1,9 oder mindestens um einen Faktor 2,0 größer ist als nach der entsprechenden genannten Norm.

21. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es eine gestanzte oder geschnittene Dichtung ohne oder mit Innenbördel ist, die nicht durch Drehen, Fräsen oder Wickeln bearbeitet ist.

22. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die ausgeschnittene oder gestanzte Dichtung, ohne oder mit Innenbördel, flach oder wellenförmig, um den Faktor X im Innendurchmesser unter Berücksichtigung des Druckes nur so viel größer ist als nach dem nationalen oder internationalen Stand der Technik, um ein Aushebeln der Flansche durch den Innendruck zu verhindern.

23. Dichtung nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie so gestaltet ist, dass sie im eingebauten Zustand metallischen Kontakt mit dem Flansch hat.

Description:

Dichtung für flache Flanschverbindung

Die Erfindung betrifft Dichtungen für flache Flanschverbindungen. Insbesondere betrifft die Erfindung gestanzte breite Dichtungen für flache Flanschverbindungen, wobei diese gestanzten flachen Dichtungen aus einem Weichstoff, metallarmiert oder einem metallisch geprägten Grundkörper bestehen, der Wellen, Winkel, Zähne oder sonstige Profilformen aufweisen kann und auf den beidseitig Weichstoffauflagen, vorwiegend Graphit, PTFE oder sonstiger Weichstoff, aufgebracht sind, wobei der - ggf. metallarmierte - Weichstoff bzw. der metallisch geprägte Grundkörper bis an die Zentrierschrauben reichen.

Derartige Dichtungen sind im Stand der Technik z.B. nach den Abmessungen gemäß den Normen DIN 2690 sowie EN 1514-1 sowie nach EN 12560-1 Form IBC sowie diverser anderer nationaler und internationaler Normen und Werknormen festgelegt.

Dies betrifft auch gestanzte Flachdichtungen ASME B 16.21 für Flansche nach ASME, ANSI-B 16.5 und B 16.47 Serie A und B und ISO 7005-Normen für ebene Flanschverbindungen.

Obwohl diese Dichtungen immer wieder bei Druck- und Temperaturbelastungen undicht werden, setzt man diese nach wie vor ein. Dies liegt daran, dass die gestanzten Dichtungen mit oder ohne Bördel in der Dichtbreite zu breit sind und die Schrauben zu schwach, um eine höhere Flächenpressung mit Standard-Schrauben geringerer Zugfestigkeit (z.B. 5.6 oder ca. 35) und einer Mindestreckgrenze bzw. Auslastung von 70 % bzw. 80 % zu erreichen. Nimmt man stärkere Schrauben, so besteht bei einigen Flanschblattgrößen die Gefahr, sich aufgrund der höheren Anzugsmomente zu verbiegen.

Die Flachdichtungen nach DIN oder ANSI sind zu breit, um die evtl. zukünftigen Umweltauflagen zu erfüllen. Im Außendurchmesser kann man die gestanzten Dichtungen, die aus großen Platten ausgestanzt werden, nicht schmaler machen, da man sonst an den Schrauben keine Zentrierung mehr hat.

Aufgrund dieser Gegebenheiten werden bei höheren Anforderungen schmale gedrehte teure Kammprofildichtungen und schmale teure Spiraldichtungen oder sonstige teure Dichtungen mit schmaler Weichstoffauflage eingesetzt.

Bei gedrehten Kammprofil-, Spiral-, Wellring- und sonstigen Sonderdichtungen mit Zentrierring sind die Außendurchmesser der beidseitigen schmalen Weichstoffauflagen, z.B. Graphit, PTFE usw., kleiner als der Außendurchmesser des Flanschabsatzes vom Flanschblatt. Das hat den Vorteil, daß der Flansch, bedingt durch die sehr schmale Dichtbreite bzw. sehr schmale Weichstoffauflage, z.B. Graphit, nicht durch den hohen Innendruck aufgehebelt werden kann.

Diese, im vorstehenden Absatz genannten Dichtungen sind jedoch viel teurer als gestanzte, geschnittene oder geprägte Dichtungen, wo nach dem Ausschneiden, Stanzen, Schneiden evtl. nur noch das Graphit aufgeklebt wird und kein weiterer Arbeitsgang mehr notwendig ist, außer evtl. Anbringung eines Innenbördels, um die Ausblassicherheit zu erhöhen.

Bei glatten breiten gestanzten oder geschnittenen Dichtungen, z.B. nach DIN 2690, ASME B 16.21 und sonstigen nationalen und internationalen Dichtungsnormen und Werknormenabmessungen sind die gestanzten Weichstoffdichtungen, die weltweit viel zum Einsatz kommen, z.B. Aramid, Graphit mit Edelstahleinlage oder Lagen, sehr breit in der Dichtfläche und decken fast die gesamte Dichtleiste bis über den Außendurchmesser des Flanschabsatzes ab bis zu den Schrauben, die die Dichtung einigermaßen zentrieren. Bis jetzt ist noch keiner auf die Idee gekommen, den Innendurchmesser der Dichtung zu vergrößern, um so eine schmale Dichtfläche bei gestanzten oder geschnittenen Dichtungen zu erzielen, bei denen die Dichtfläche am Innendurchmesser beginnt und an den Schrauben aufhört.

Desweiteren haben die aus dem Stand der Technik bekannten gestanzten Flachdichtungen nach allen DIN, DIN-EN, ANSI und anderen Normen für glatte Flansche bei Montage mit Dehnschaftschrauben noch enorme Zentrierprobleme. Diese Dehnschaftschrauben haben in der Mitte eine Verjüngung. Das führt bei vertikalem sowie bei horizontalem Einbau einer gestanzten Dichtung zur Dezentrierung. Die Dichtung rutscht bis zu den Dehnschraubendurchmessern durch, wobei der Innendurchmesser der Dichtung dann einseitig im Rohr liegt und kaum noch am Flansch abdichtet. Dies kann auch bei Vollschaftschrauben passieren und verursacht somit einen Strömungs- und Druckverlust. Die Dichtung kann somit undicht werden. Somit ist es nicht nachvollziehbar, dass die gestanzten Flachdichtungen ohne und mit

Innenbördel im Innendurchmesser nach der neuen DIN EN Norm 1514-1 kleiner und die Dichtbreiten größer werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Dichtungen bereitzustellen, die zwar - aus Gründen der Zentrierung - im Außendurchmesser jeweils normgerechten Dichtungen aus dem Stand der Technik gleichen, jedoch trotzdem so gestaltet sind, dass sie gegenüber der jeweils normgerechten Dichtung aus dem Stand der Technik bessere Dichteigenschaften aufweisen.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Dichtung nach Anspruch 1 , durch eine Dichtung nach Anspruch 2, durch eine Dichtung nach Anspruch 3 und durch eine Dichtung nach Anspruch 4.

Vorteilhafte und bevorzugte Ausführungsformen der Dichtung nach Anspruch 1 sind Gegenstand der Ansprüche 5, 6, 9 bis 18 und 21 bis 23. Vorteilhafte und bevorzugte Ausführungsformen der Dichtung nach Anspruch 2 sind Gegenstand der Ansprüche 5, 6, 9 bis 18 und 21 bis 23. Vorteilhafte und bevorzugte Ausfuhrungsformen der Dichtung nach Anspruch 3 sind Gegenstand der Ansprüche 6 bis 10, 14 bis 17 und 19 bis 22. Vorteilhafte und bevorzugte Ausfuhrungsformen der Dichtung nach Anspruch 4 sind Gegenstand der Ansprüche 6 bis 10, 14 bis 17 und 19 bis 22.

Erfindungsgemäß wird der Innendurchmesser der aus dem Stand der Technik bekannten gestanzten Weichstoffdichtung, z.B. Aramidfaser, Graphit mit Edelstahleinlage und Lagen, um den Faktor X so vergrößert, dass eine viel schmalere Dichtfläche entsteht. Dadurch erreicht man bei gleichen Anzugsmomenten der Schrauben eine wesentlich höhere Flächenpressung.

Der größere Innendurchmesser ist so zu berechnen, dass der Flansch bei hohen Drücken nicht aufhebelt.

Die erfindungsgemäßen Dichtungen erreichen gegenüber dem Stand der Technik für gestanzte oder geschnittene Dichtungen eine höhere Flächenpressung. Somit können mit den erfindungsgemäßen Dichtungen Leckageraten von besser 1 x 10 "2 mbar x 1 / (m x s) bei 40 bar mit Helium bzw. 1 x 10 "6 mbar x 1 / (m x s) bei 1 bar mit Helium erreicht werden.

Die besonders bevorzugte Ausführungsform nach Anspruch 10 ist so gestaltet, daß man zukünftig höhere Umweltauflagen erfüllt.

Vorteilhafte und bevorzugte Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand von Figuren erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 einen Abschnitt eines Flansches mit einer Dichtung nach dem Stand der Technik bei exakter Zentrierung,

Fig. 2 den Flanschabschnitt von Fig. 1 mit einem Ausfuhrungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Dichtung bei exakter Zentrierung,

Fig. 3 einen Flanschabschnitt mit einer Dichtung nach dem Stand der Technik, wobei sich die Dichtung in dezentrierter Lage befindet,

Fig. 4 den Flanschabschnitt von Fig. 3 mit einem Ausfuhrungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Dichtung, wobei sich die Dichtung in dezentrierter Lage befindet.

In Fig. 1 ist ein Ausschnitt eines glatten DIN, DIN-EN oder ANSI-Flansches 1 dargestellt. Ein (in Fig. 1 nicht dargestelltes) Rohr für ein zu transportierendes Medium (z.B. Flüssigkeit oder Gas) befindet sich am rechten Rand der Fig. 1. Der Flansch 1 wird mittels Flanschschrauben 6, von denen in Fig. 1 eine einzige teilweise dargestellt ist, zusammengepresst. Der Flansch 1 in Fig. 1 wird abgedichtet durch eine fertig gestanzte oder geschnittene breite Dichtung 2 mit gleichmäßiger Dichtstärke 3 nach DIN-, DIN-EN-, ASME B 16.21, ASME-, ANSI B 16.5 - oder ISO 7005-Abmessung mit breiter Dichtfläche 4 und Außendurchmesser (d2) 2a kurz vor den Schrauben 6. Fig. 1 zeigt die Dichtung nach dem Stand der Technik in exakter Zentrierung.

Fig. 2 zeigt den Flansch 1 von Fig. 1, diesmal jedoch versehen mit einem Ausfuhrungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Dichtung 2, d.h. mit einer fertig gestanzten oder geschnittenen Dichtung 2 mit gleichmäßiger Dichtungsstärke 3 nicht nach den DIN-, DIN-EN, ASME B 16.21, ASME-, ANSI B 16.5 - oder ISO 7005 - Abmessungen, soweit der Innendurchmesser (dl) 7 betroffen ist. Stattdessen hat die erfindungsgemäße Dichtung 2 gemäß Fig. 2 eine schmalere Dichtbreite 5 mit größerem Innendurchmesser (dl) 7. Der Außendurchmesser 2a ist jedoch dem Außendurchmesser der Dichtung von Fig. 1 gleich.

Fig. 3 zeigt einen glatten Flansch 1 für gestanzte oder geschnittene Dichtungen 2 nach DIN-, DIN-EN-, ASME B 16.21-, ASME-, ANSI B 16.5 - und ISO 7005 - Abmessungen 13. Die Dichtung 2 befindet sich bei der Darstellung nach Fig. 3 in dezentrierter Lage 8, wobei der

Innendurchmesser 9 in das Rohr 10 hineinragt und die Dichtung 2 mit dem Außendurchmesser 11 an der Dehnschaftschraube 12 zur Anlage kommt.

Fig. 4 zeigt den Flansch von Fig. 3, diesmal jedoch mit einem Ausfϊihrungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Dichtung 2 mit gegenüber der Dichtung 2 von Fig. 3 größerem Innendurchmesser 9. Auch in Fig. 4 ist die Dichtung 2 dezentriert 8 und der Außendurchmesser 11 der Dichtung 2 kommt an der Dehnschaftschraube 12 zur Anlage. Aufgrund des erfϊndungs- gemäß vergrößerten Innendurchmessers 9 ragt jedoch die erfindungsgemäße Dichtung 2 von Fig. 4 nicht in das Rohr 10, stört somit den Medientransport nicht und dichtet am Flansch 1 noch ab.