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Patent Searching and Data


Title:
SEAL SYSTEM, AND ELECTRIC DRIVE WITH A SEAL SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/173527
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a seal system of a leadthrough (1) between a contaminated region (2) and a protected region (3). Here, the leadthrough (1) can be a mechanical leadthrough or an electrical leadthrough. The problem addressed by the invention is that of providing a leadthrough seal which ensures very high leak-tightness and a leakage rate close to zero over the service life. According to the invention, said problem is solved by way of the features of claim 1 or 2.

Inventors:
AHRENS MATTHIAS (DE)
CHEMNITZ NORBERT (DE)
BEE KATHERINE (DE)
BERNREUTHER GEORG (DE)
BAUMANN MARKUS (DE)
HAGER LUDWIG (DE)
Application Number:
PCT/DE2020/200001
Publication Date:
September 03, 2020
Filing Date:
January 09, 2020
Export Citation:
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Assignee:
BUHLER MOTOR GMBH (DE)
International Classes:
H02G3/08; H02G3/22; H02G15/32; H02K5/22; H02K11/33; H02K5/10; H02K5/12
Domestic Patent References:
WO2009057746A12009-05-07
Foreign References:
DE19915667A12000-10-19
DE69025876T21996-07-25
DE102012014486A12013-09-12
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Claims:
Patentansprüche

1. Dichtungssystem einer Durchführung (1 ) zwischen einem kontaminierten

Bereich (2) und einem Schutzbereich (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Durchführung (1 ) eine erste Dichtwand (4) passiert und das Dichtungssystem ein Absorbermittel (5) aufweist.

2. Dichtungssystem einer Durchführung (1 ) zwischen einem kontaminierten

Bereich (2) und einem Schutzbereich (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Durchführung (1 ) eine erste Dichtwand (4), einen Sammelraum (7), welcher ein Absorbermittel (5) enthält und eine zweite Wand (6) passiert.

3. Dichtungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchführung (1 ) eine elektrische Durchführung oder eine mechanische Durchführung ist.

4. Dichtungssystem nach Anspruch 1 , 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der kontaminierte Bereich (2) mit einem flüssigen und/oder gasförmigen Medium, insbesondere Öl oder einem Ölnebel vollständig oder teilweise gefüllt ist.

5. Dichtungssystem nach Anspruch 1 , 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Absorbermittel (5) ein absorbierendes Formteil (9) bildet oder aufweist.

6. Dichtungssystem nach Anspruch 1 , 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Absorbermittel (5) ein formloses Material (10) ist, z. B. ein Schüttgut, oder ein formloses Material (10) aufweist. 7. Dichtungssystem nach Anspruch 1 , 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Absorbermittel (5) ein schwammartiges Material ist oder aufweist.

8. Dichtungssystem nach Anspruch 1 , 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Absorbermittel (5) ein filzartiges Material ist oder aufweist.

9. Dichtungssystem nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Absorbermittel (5) eine absorbierende Matte ist oder aufweist.

10. Dichtungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das

Absorbermittel (5) ein Granulat, Pulver, Gel, oder einen Schaum ist oder aufweist.

11. Dichtungssystem nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das Absorbermittel (5) ein Superabsorber ist.

12. Dichtungssystem nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Durchführung vollumfänglich vom

Absorbermittel (5) umgeben ist.

13. Dichtungssystem nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der Sammelraum (7) zur Aufnahme eines Leckagemediums vorgesehen ist.

14. Dichtungssystem nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die erste Dichtwand (4) mit Hilfe einer Formdichtung, z. B. eines O-Rings (8) oder einer Lippendichtung (13), durch Umspritzen der Durchführung (1 ), durch Vergießen der Durchführung (1 ) oder dgl. abgedichtet ist.

15. Dichtungssystem nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Durchführung (1 ) eine Tropfkontur, z. B. eine Tropfkante aufweist.

16. Dichtungssystem nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Durchführung (1 ) eine Tropfscheibe (22) trägt.

17. Dichtungssystem nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die

Tropfscheibe auf der Durchführung (1 ) aufgepresst ist.

18. Dichtungssystem nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Tropfscheibe (22) eine kegelförmige Außen und/oder Innenkontur aufweist.

19. Dichtungssystem nach Anspruch 15, 16, 17 oder 18, dadurch

gekennzeichnet, dass aus der zweiten Wand (6) innerhalb des

Sammelraums (7) eine labyrinth- oder hülsenartige Wandung (23) vorspringt, welche um die Durchführung (1 ) herum angeordnet ist.

20. Dichtungssystem nach Anspruch 16, 17 oder 18 und 19, dadurch

gekennzeichnet, dass der Maximaldurchmesser der Tropfscheibe (22) größer ist als der Durchmesser der labyrinth- oder hülsenartigen Wandung (23).

21. Dichtungssystem nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Tropfscheibe (22) und die labyrinth- oder hülsenartige Wandung (23) entlang der Durchführung (1 ) überlappen.

22. Dichtungssystem nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Durchführung zumindest teilweise einen Bereich höherer Oberflächenenergie als das Medium aufweist.

23. Dichtungssystem nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Durchführung (1 ) zwischen der ersten Dichtwand (4) und der zweiten Wand (6) zumindest teilweise in Richtung entgegen der Schwerkraft verläuft.

24. Dichtungssystem nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die

Durchführung zwischen der ersten Dichtwand (4) und der zweiten Wand (6) einen V-förmigen oder U-förmigen Bereich aufweist, welcher in Richtung der Schwerkraft gerichtet ist.

25. Dichtungssystem nach zumindest einem der Ansprüche 2 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Wand mit Hilfe einer Formdichtung, z. B. eines O-Rings oder einer Lippendichtung, durch Umspritzen der Durchführung (1 ), durch Vergießen der Durchführung (1 ) oder dgl. abgedichtet ist.

26. Dichtungssystem nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es zur Abdichtung eines Elektromotors dient.

27. Dichtungssystem nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es zur Abdichtung zwischen einem

Elektromotor und einer Elektronik oder einer Leiterplatte dient.

28. Dichtungssystem nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor ein Ölpumpenmotor oder ein Antrieb für einen

Zentrifugalabscheider ist.

Description:
Titel: Dichtungssystem und elektrischer Antrieb mit einem

Dichtungssystem

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Dichtungssystem einer Durchführung (1 ) zwischen einem kontaminierten Bereich (2) und einem Schutzbereich (3). Die Durchführung (1 ) kann dabei eine mechanische Durchführung oder eine elektrische Durchführung sein.

Mit kontaminierter Bereich (2) sind solche Bereiche gemeint, die vollständig oder teilweise mit flüssigen, gasförmigen, nebligen oder staubhaltigen Medien gefüllt sind und nicht in den Schutzbereich (3) gelangen dürfen.

Bei einer Vielzahl von Anwendungen werden flüssige Medien oder mit Partikeln oder Ölnebel kontaminierte Gase gefördert oder geleitet. Hierbei sind oft Durchführungen unerlässlich um beispielsweise ein Ventil mechanisch zu betätigen oder einen Antrieb zu steuern oder mit Energie zu versorgen. Dabei muss verhindert werden, dass das kontaminierte Medium durch die Durchführung gelangt. Teilweise sind die Medien aggressiv oder stellen durch andere Eigenschaften eine Gefahr für Antriebe, Steuerungen oder andere Teile dar. Zum Beispiel könnten Kurzschlüsse zwischen spannungsführenden Teilen verursacht werden oder sich Klebstoffe lösen. Im

Allgemeinen weisen Dichtungen stets eine gewisse Leckrate auf. Diese kann bei gleichbleibenden Umgebungsbedingungen, wie Druck und Temperatur sehr gering sein, sie erhöht sich aber bei Druck- und/oder Temperaturschwankungen

entsprechend. Es sind bereits Dichtungssysteme bekannt, bei denen mehrere Dichtebenen vorgesehen sind. Beispielsweise können mehrere hintereinander angeordnete O-Ringe eingesetzt werden. Dabei kann jedoch das Leckagemedium im Bereich zwischen den Dichtebenen ungehindert weiterfließen.

Aufgabe der Erfindung ist es ein Dichtungssystem darzustellen, welches über die Lebensdauer eine sehr hohe Dichtigkeit und eine Leckagerate nahe Null

gewährleistet. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1 oder 2 gelöst. Dabei ist vorgesehen, dass die Durchführung (1 ) eine erste Dichtwand (4) passiert und das Dichtungssystem ein Absorbermittel (5) aufweist.

Gemäß einer zweiten Lösung ist vorgesehen, dass die Durchführung (1 ) eine erste Dichtwand (4), einen Sammelraum (7), welcher ein Absorbermittel (5) enthält und eine zweite Wand (6) passiert.

Bereits die erste Dichtwand (4) soll nur eine minimale Leckage erlauben. Das

Absorbermittel (5) soll über die Lebensdauer die gesamte Leckagemenge

aufnehmen können, welche die erste Dichtwand (4) passiert. Auf die zweite Wand (6) sollte prinzipiell verzichtet werden können, dennoch verhindert diese, dass bei besonders ungünstigen Umgebungsbedingungen kontaminierte Medien in den Schutzbereich (3) gelangen und sie kann einen Sammelraum begrenzen in dem das Absorbermittel aufgenommen ist.

Weiterbildungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen näher dargestellt. Generell zielt die Erfindung sowohl auf elektrische, wie auch auf mechanische

Durchführungen.

Bevorzugt wird das erfindungsgemäße Dichtungssystem bei mit einem Öl oder einem Ölnebel vollständig oder teilweise kontaminierten Bereich eingesetzt. Öle haben die Eigenschaft, dass sie im Laufe der zeit durch Grenzflächen

hindurchwandern.

Das Absorbermittel (5) kann durch ein absorbierendes Formteil (9) gebildet sein. Formteile lassen sich einfach handhaben und montieren, sie können aber in manchen Fällen einen Raum nicht vollständig ausfüllen. Das Formteil kann in seiner Grundform z. B. topfförmig mit einer Ausnehmung für die Durchführung ausgebildet sein. Dann ist das Dichtungssystem unabhängig von der Einbaulage funktionstüchtig.

Um auch bei komplizierten Geometrien eine möglichst großvolumige Füllung mit absorbierendem Material zu erreichen ist als absorbierendes Mittel ein formloses Schüttgut vorgesehen. Vorteil von Schüttungen ist auch eine große Oberfläche der Schüttgutpartikel.

Auch schwammartige Materialien können für das Absorbermittel (5) vorgesehen werden. Schwämme weisen große Oberflächen auf und lassen sich zudem

komprimieren und können sich daher auch begrenzt an eine Umhausung anpassen.

Auch filzartige Materialien eignen sich als Absorbermittel. Durch die faserige Struktur weisen Filze eine große Oberfläche auf und können entsprechend große Mengen an Leckagemedien binden.

Schwämme, Filze oder sonstige Formteile lassen sich als Matte ausbilden und einfach in einen Sammelraum einbauen. Hierbei können nach Bedarf auch mehrere Lagen der gleichen Matte verwendet werden.

Als formloses Absorbermittel eignen sich beispielsweise auch Granulate, Pulver, Gele, oder ein Schäume. Voraussetzung für einen Einsatz ist die Dauerhaftigkeit und Aufnahmefähigkeit der eingesetzten Materialien.

Ein besonders hohes Aufnahmevermögen von einem Vielfachen des Eigengewichts ist durch Superabsorber möglich. Superabsorber eignen sich besonders für polare Flüssigkeiten, wie Wasser oder wässrige Lösungen. Es sind aber auch bereits Superabsorber für Öl bekannt.

Eine besonders leichte Abgabe eines Leckagemediums an das Absorbermittel ist dann möglich, wenn die Durchführung vollumfänglich vom Absorbermittel (5) umgeben ist. Durch eine Kapillarwirkung wird dann die Flüssigkeit in das

Absorbermittel (5) verlagert.

Das Absorbermittel sollte in einem abgeschlossenen Raum aufgenommen sein, insbesondere, wenn es sich um ein formloses Absorbermaterial handelt, aber auch ein Formteil muss auf geeignete Weise gehalten werden. Das Absorbermittel (5) ist daher vorzugsweise in einem Sammelraum (7) für ein Leckagemedium

aufgenommen. Selbst wenn die Aufnahmefähigkeit der Absorbermaterialien nicht mehr ausreicht um das Leckagemedium vollständig aufzunehmen, kann der

Sammelraum weitere Flüssigkeit aufnehmen.

Die erste Dichtwand (4) kann durch eine mit einem Kunststoffmaterial umspritzte Durchführung gebildet sein. Alternativ oder in Ergänzung kann die erste Dichtwand (4) mit Hilfe eines O-Rings abgedichtet werden. Das gleiche gilt für einen Verguss, der ebenfalls für sich allein oder zusätzlich zu einer Umspritzung einsetzbar ist.

Bei einer weiteren Ausführungsform des Dichtungssystems ist vorgesehen, dass die Durchführung nicht vom Absorbermittel umgeben ist, sondern frei außerhalb eines Absorbermittels (5) verlaufend von einer ersten Dichtwand (4) zu einer zweiten Wand (6) verläuft. Damit das Leckagemedium nicht ungehindert von der ersten Dichtwand (4) zur zweiten Wand (6) gelangt, ist eine Barriere vorgesehen. Als Barriere kann ein Tropfbereich dienen, insbesondere eine Tropfkontur (15), z. B. eine Tropfkante.

Gemäß einer Variante kann der Tropfbereich auch in Form einer Tropfscheibe (22) ausgeführt sein. Diese kann auf die Durchführung (1 ) aufgepresst, aufgeschweißt aufgelötet oder auch aufgeklebt sein. In besonderen Fällen kann die Tropfscheibe mit der Durchführung einstückig ausgeführt sein.

Weiter kann die Tropfscheibe (22) eine kegelförmige Außen und/oder Innenkontur aufweisen, z. B. kann sie hohlkegelförmig ausgebildet sein. Dadurch ist es möglich eine labyrinthartige Dichtstruktur zu schaffen, wobei eine aus der zweiten Wand (6) in den Sammelraum (7) vorspringende Hülse (23) sich berührungsfrei bis in den Hohlkegel erstreckt. Hierbei muss der Maximaldurchmesser der Tropfscheibe (22) größer als der Durchmesser der labyrinth- oder hülsenartigen Wandung (23) sein. Eine derartig ausgeführte Dichtung erfüllt ihren Zweck in allen Einbaulagen, weil die Kontaminierung stets von der ersten Dichtwand (4) aus erfolgt. Labyrinthartige Wandungen können z. B. mehrere ineinander geschachtelte und voneinander beabstandete Hülsen sein. Auch ein Bereich an der Oberfläche der Durchführung oder eine Beschichtung der Durchführung kann als Barriere dienen, wenn die Oberflächenenergie dieses

Bereichs erhöht ist.

Auch die Schwerkraft kann als Barriere herangezogen werden Voraussetzung ist natürlich, dass die Richtung der Schwerkraft im jeweiligen Einsatzfall definiert werden kann. Dabei ist vorgesehen, dass die Durchführung (1 ) zwischen der ersten Dichtwand (4) und der zweiten Wand (6) zumindest teilweise in Richtung entgegen der Schwerkraft verläuft. Dies kann durch eine spezielle Formgebung erreicht werden, wobei das Leckagemedium zunächst in Richtung der Schwerkraft abgeleitet wird, sich dann aber entgegengesetzt zur Schwerkraft weiterbewegen müsste, wollte sie die zweite Wand erreichen. Eine geeignete Geometrie kann eine V-förmig oder U-förmig geformte Durchführung (1 ) sein. Wie bereits erwähnt, ist eine

hohlkegelförmige Barriere in Kombination mit einer Hülse völlig unabhängig von der Einbaulage.

Kombinationen der genannten Ausführungen können die Wirkung noch steigern, beispielsweise könnte die Tropfscheibe mit einer Lotoseffekt-Beschichtung versehen sein, um das Abtropfen zu erleichtern.

Die zweite Wand dient in der Hauptsache als Rückhaltemittel für den Absorber. Die zweite Wand sollte zumindest so dicht sein, dass keine Partikel eines formlosen Absorbermittels durch die zweite Wand hindurch gelangen kann. In manchen Anwendungen mit erhöhter Dichtheitsanforderungen kann es aber erforderlich sein, dass die Durchführung (1 ) in der zweiten Wand mit Hilfe einer Formdichtung, z. B. eines O-Rings oder einer Lippendichtung, durch Umspritzen der Durchführung (1 ), durch Vergießen der Durchführung (1 ) oder dgl. auch gegen das Medium des kontaminierten Bereichs (2) abgedichtet ist.

Elektromotoren sind die bevorzugte Anwendung für das erfindungsgemäße

Dichtungssystem. Insbesondere dient das Dichtungssystem zur Abdichtung zwischen einem Elektromotor und einer Elektronik oder einer Leiterplatte. Elektromotoren, bei denen Dichtungssysteme vorhanden sind, sind beispielhaft als Ölpumpenmotor oder als Antrieb für Zentrifugalabscheider einsetzbar.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines Dichtungssystems,

Fig. 2 eine erste Variante der ersten Ausführungsform,

Fig. 3 eine zweite Ausführungsform eines Dichtungssystems,

Fig. 4 eine erste Variante der zweiten Ausführungsform, Fig. 5 eine zweite Variante der ersten Ausführungsform,

Fig. 6 eine zweite Variante der zweiten Ausführungsform,

Fig. 7 eine dritte Variante der ersten Ausführungsform,

Fig. 8 eine dritte Variante der zweiten Ausführungsform,

Fig. 9 eine vierte Variante der ersten Ausführungsform, Fig. 10 eine vierte Variante der zweiten Ausführungsform,

Fig. 11 eine dritte Ausführungsform,

Fig. 12 eine erste Variante der dritten Ausführungsform,

Fig. 13 eine zweite Variante der dritten Ausführungsform,

Fig. 14 eine dritte Variante der dritten Ausführungsform, Fig. 15 eine vierte Variante der dritten Ausführungsform und

Fig. 16 einen elektrischer Antrieb mit eines Dichtungssystems.

Flinweis: Bezugszeichen mit Index und entsprechende Bezugszeichen ohne Index bezeichnen namensgleiche Einzelheiten in den Zeichnungen und der

Zeichnungsbeschreibung. Es handelt sich dabei um die Verwendung in einer anderen Ausführungsform, dem Stand der Technik und/oder die Einzelheit ist eine Variante. Die Ansprüche, die Beschreibungseinleitung, die Bezugszeichenliste und die Zusammenfassung enthalten der Einfachheit halber nur Bezugszeichen ohne Index.

Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform eines Dichtungssystems, mit einem kontaminierten Bereich 2, einer ersten Dichtwand 4, einem Absorbermittel 5, einer zweiten Wand 6, einem Schutzbereich 3 und einer Durchführung 1 zwischen dem kontaminierten Bereich 2 und dem Schutzbereich 3, wobei die Durchführung die erste Dichtwand 4, das Absorbermittel 5 und die zweite Wand 6 durchquert. Bereits die erste Dichtwand 4 soll eine möglichst gute Abdichtung bieten. Da aber stets mit einem Kriechen eines Mediums, z. B. Öl durch Grenzflächen zu rechnen ist, dient das Absorbermittel 5 zur Aufnahme einer möglichst großen Menge des

Leckagemediums. Die zweite Wand 6 soll die Dichtwirkung optimieren und praktisch kein kontaminiertes Medium mehr passieren lassen. Das Absorbermittel 5 ist in einem Sammelraum 7 angeordnet, welcher hier mit einer Schüttung, also einem formlosen Material 10, aus absorbierendem Material gefüllt ist. Die Durchführung 1 ist als runder Pin ausgeführt, der dadurch ohne Kanten, Ecken oder Grate eine saubere Dichtfläche bildet. Die Durchführung 1 ist mit dem Kunststoffmaterial der ersten Dichtwand 4 umspritzt.

Fig. 2 zeigt eine erste Variante der ersten Ausführungsform, mit einem

kontaminierten Bereich 2a, einer ersten Dichtwand 4a, einem Absorbermittel 5a, einer zweiten Wand 6a, einem Schutzbereich 3a und einer Durchführung 1 a zwischen dem kontaminierten Bereich 2a und dem Schutzbereich 3a. Die erste Dichtwand 4a weist zusätzlich eine Aufnahme 11 a zur Aufnahme eines O-Rings 8a auf. Dieser soll bereit die erste Dichtwand 4a möglichst gut abdichten. Dies gelingt durch die Elastizität des O-Rings. Hierdurch kann auch bei

Temperaturwechselbelastungen und unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten der Dichtpartner für eine sichere Abdichtung gesorgt werden. Das Absorbermittel 5a ist hier als Schüttung (formloses Material 10a) in einem Sammelraum 7a angeordnet und umgibt die Durchführung 1 a vollumfänglich. Die Durchführung 1 a ist als runder Pin ausgeführt, der dadurch ohne Kanten, Ecken oder Grate eine saubere

Dichtfläche bildet.

Fig. 3 zeigt eine zweite Variante eines Dichtungssystems, mit einem kontaminierten Bereich 2b, einer ersten Dichtwand 4b, einem Sammelraum 7b, einem

Absorbermittel 5b, einer zweiten Wand 6b, einem Schutzbereich 3b und einer Durchführung 1 b, welche vom kontaminierten Bereich 2b über die erste Dichtwand 4b, das Absorbermittel 5b und die zweite Wand 6b zum Schutzbereich 3b führt. Im Sammelraum 7b ist bei dieser Ausführungsform ein Formteil 9b, z. B. in Form einer absorbierenden Matte angeordnet. Das Formteil 9b liegt weder an der ersten

Dichtwand 4b noch an der zweiten Wand 6b großflächig an. Zwischen dem Formteil 9b und der ersten Dichtwand 4b und der zweiten Wand 6b ist ein Zwischenraum 21 b vorhanden. Dadurch vergrößert sich teilweise die Kriechstrecke für das eindringende Medium zwischen der ersten Dichtwand 4b und der zweiten Wand 6b. Die

Durchführung 1 b ist als runder Pin ausgeführt, der dadurch ohne Kanten, Ecken oder Grate eine saubere Dichtfläche bildet. Die Durchführung ist in der ersten Dichtwand 4b mit Kunststoffmaterial umspritzt.

Fig. 4 zeigt eine erste Variante der zweiten Ausführungsform, mit einem

kontaminierten Bereich 2c, einer ersten Dichtwand 4c, einem Sammelraum 7c mit einem Absorbermittel 5c, einer zweiten Wand 6c, einem Schutzbereich 3c und einer Durchführung 1 c. Die erste Dichtwand 4c weist zusätzlich eine Aufnahme 11 c zur Aufnahme eines O-Rings 8c auf. Dieser soll bereit die erste Dichtwand 4c möglichst gut abdichten. Dies gelingt durch die Elastizität des O-Rings. Hierdurch kann auch bei Temperaturwechselbelastungen und unterschiedlichen

Ausdehnungskoeffizienten der Dichtpartner für eine sichere Abdichtung gesorgt werden. Das Absorbermittel 5c ist auch hier als Formteil 9c ausgebildet und befindet sich im Sammelraum 7c. Das Formteil 9c liegt an der Aufnahme 11 c an. Zwischen dem Formteil 9c und der zweiten Wand 6c ist ein Zwischenraum 21 c vorhanden. Dadurch vergrößert sich teilweise die Kriechstrecke für das eindringende Medium zwischen der ersten Dichtwand 4c und der zweiten Wand 6c. Die Durchführung 1 c ist als runder Pin ausgeführt, der dadurch ohne Kanten, Ecken oder Grate eine saubere Dichtfläche bildet.

Fig. 5 zeigt eine zweite Variante der ersten Ausführungsform, mit einem

kontaminierten Bereich 2d, einer ersten Dichtwand 4d, einem Sammelraum 7d, einem Absorbermittel 5d, einer zweiten Wand 6d, einem Schutzbereich 3d und einer Durchführung 1 d, welche sich vom kontaminierten Bereich 2d über die erste

Dichtwand 4d, das Absorbermittel 5d und der zweiten Wand 6d zum Schutzbereich 3d erstreckt. In der ersten Dichtwand ist eine Aufnahme 11 d zur Aufnahme eines 0- Rings 8d und zur Aufnahme einer Scheibe 12d vorhanden. Die Scheibe 12d drückt den O-Ring axial in die Aufnahme 11 d und verursacht eine dichte Anlage des 0- Rings 8d einerseits an der ersten Dichtwand 4d und andererseits an der Scheibe 12d. Der Sammelraum 7d ist mit einer absorbierenden Schüttung (formloses Material

10d) gefüllt. Die Durchführung 1 d ist als runder Pin ausgeführt, der dadurch ohne Kanten, Ecken oder Grate eine saubere Dichtfläche bildet.

Fig. 6 zeigt eine zweite Variante der zweiten Ausführungsform, mit einem

kontaminierten Bereich 2e, einer ersten Dichtwand 4e, einem Sammelraum 7e, einem Absorbermittel 5e, einer zweiten Wand 6e einem Schutzbereich 3e und einer Durchführung 1 e, welche sich vom kontaminierten Bereich 2e durch die erste

Dichtwand 4c, das Absorbermittel 5e, die zweite Wand 6e in den Schutzbereich 3e erstreckt. Die erste Dichtwand 4e weist eine Aufnahme 11 e für einen O-Ring 8e auf, welche mit einer Scheibe 12e verschlossen ist. Der O-Ring 8e liegt einerseits an der ersten Dichtwand 4e und andererseits an der Scheibe 12e an. Das Absorbermittel 5e besteht aus einem Formteil 9e und ist im Sammelraum 7e aufgenommen. Zwischen dem Formteil 9e und der ersten Dichtwand 4e und der zweiten Wand 6e ist ein Zwischenraum 21 e vorhanden, wodurch teilweise eine Kriechstrecke zwischen der ersten Dichtwand 4e und der zweiten Wand 6e vergrößert ist. Die Durchführung 1 e ist als runder Pin ausgeführt, der dadurch ohne Kanten, Ecken oder Grate eine saubere Dichtfläche bildet. Fig. 7 zeigt eine dritte Variante der ersten Ausführungsform, mit einem kontaminierten Bereich 2f, einer ersten Dichtwand 4f, einem Sammelraum 7f, einem Absorbermittel 5f, einer zweiten Wand 6f und einer Durchführung 1 f, die sich vom kontaminierten Bereich 2f durch die erste Dichtwand 4f, das Absorbermittel 5f und der zweiten Wand 6f zum Schutzbereich 3f erstreckt. In der ersten Dichtwand 4f ist eine Aufnahme 11 f für eine Lippendichtung 13f vorgesehen, wobei sich die

Lippendichtung 13f innerhalb der ersten Dichtwand 4f bis zum kontaminierten Bereich 2f erstreckt. Hierdurch kann auf ein Umspritzen der Durchführung 1f durch die erste Wandung 4f verzichtet werden. Das Absorbermittel 5f ist als Schüttung (formloses Material 10f ) von absorbierendem Material ausgebildet. Die Durchführung 1f ist als runder Pin ausgeführt, der dadurch ohne Kanten, Ecken oder Grate eine saubere Dichtfläche bildet.

Fig. 8 zeigt eine dritte Variante der zweiten Ausführungsform, mit einem

kontaminierten Bereich 2g, einer ersten Dichtwand 4g, einem Sammelraum 7g, einem Absorbermittel 5g, einer zweiten Wand 6g, einem Schutzbereich 3g und einer Durchführung 1 g. In der ersten Dichtwand 4f ist eine Aufnahme 11 g für eine

Lippendichtung 13g vorgesehen, wobei sich die Lippendichtung 13g auch innerhalb der ersten Dichtwand 4g bis zum kontaminierten Bereich 2g erstreckt. Das

Absorbermittel 5g ist als mattenartiges Formteil 9g ausgebildet. Zwischen dem Formteil 9g und der ersten Dichtwand 4g und der zweiten Wand 6g ist ein

Zwischenraum 21g vorhanden. Die Durchführung 1 g ist als runder Pin ausgeführt, der dadurch ohne Kanten, Ecken oder Grate eine saubere Dichtfläche bildet.

Fig. 9 zeigt eine vierte Variante der ersten Ausführungsform, mit einem

kontaminierten Bereich 2h, einer ersten Dichtwand 4h, einem Sammelraum 7h, einer zweiten Wand 6h, einem Schutzbereich 3h und einer Durchführung 1 h. Die

Durchführung 1 h ist im Gegensatz zu den Fig. 1 bis 8 nicht als rundes, sondern als eckiges Bauteil ausgeführt. Die Durchführung 1 h ist hier ein Stanzteil. In der ersten Dichtwand 4h ist eine Aufnahme 11 h vorgesehen, in welcher ein Verguss 14h eingebracht ist. Der Verguss 14h besteht aus einem elastischen Material, das sich eng an die Durchführung 1 h und an die umgebende Aufnahme 11 h und die erste Dichtwand 4h anschmiegt. Das Absorbermittel ist als Schüttung (formloses Material 10h) aus absorbierendem Material ausgeführt. Fig. 10 zeigt eine vierte Variante der zweiten Ausführungsform, mit einem kontaminierten Bereich 2i, einer ersten Dichtwand 4i, einem Sammelraum 7i, einem Absorbermittel 7i, einer zweiten Wand 6i, einem Schutzbereich 3i und einer

Durchführung 1 i, welche sich vom kontaminierten Bereich 2i durch die erste

Dichtwand 4i, das Absorbermittel 5i und die zweite Wand zum Schutzbereich 3i erstreckt. Die Durchführung 1 i ist auch hier als eckiges Stanzteil ausgeführt. In der ersten Dichtwand 4i ist eine Aufnahme 1 1 i für einen Verguss 14i vorgesehen, welcher aus einem elastischen Material besteht und sich eng an die Durchführung 1 i, die Aufnahme 1 1 i und die erste Dichtwand 4i anschmiegt. Das Absorbermittel ist hier als mattenartiges Formteil 9i ausgebildet. Zwischen dem Formteil 9i und der ersten Dichtwand 4i und der zweiten Wand 6i ist ein Zwischenraum 21 i vorgesehen.

Fig. 1 1 zeigt eine dritte Ausführungsform, mit einem kontaminierten Bereich 2j, einer ersten Dichtwand 4j, einem Sammelraum 7j, einem Absorbermittel 5j, einer zweiten Wand 6j einem Schutzbereich 3j und einer Durchführung 1 j, welche sich vom kontaminierten Bereich 2j über die erste Dichtwand 4j, den Sammelraum 7j und der zweiten Wand 6j zum Schutzbereich 3j erstreckt. Das Absorbermittel 5j im

Sammelraum 7j besteht aus einem mattenartigen Formteil 5j. Die Durchführung 1j erstreckt sich hier nicht durch das Absorbermittel 5j. Die Durchführung 1j ist innerhalb des Sammelraums 7j mit einem Tropfbereich 15j versehen. Der

Tropfbereich 15j besteht aus einer Beschichtung mit vergrößerter

Oberflächenenergie (z. B. Lotoseffekt) als die benachbarten Bereiche der

Durchführung 1j. Dadurch tropft das Leckagemedium, das durch die erste Dichtwand 4j hindurchgewandert ist, vom Tropfbereich 15j auf das Absorbermittel 5j und wird dort festgehalten. Das Absorbermittel 5j ist hier als mattenartiges Formteil 9j ausgebildet. Hier kann aber auch eine Schüttung aus absorbierendem Material vorgesehen werden. Die Durchführung 1j ist als gestanzter Flachkontakt ausgebildet, der in der ersten Dichtwand mit Kunststoffmaterial umspritzt ist.

Fig. 12 zeigt eine erste Variante der dritten Ausführungsform, mit einem

kontaminierten Bereich 2k, einer ersten Dichtwand 4k, einem Sammelraum 7k, einer zweiten Wand 6k, einem Schutzbereich 3, und einer Durchführung 1 k, welche sich vom kontaminierten Bereich 2k durch die erste Dichtwand 4k, den Sammelraum 7k und die zweite Wand 6k zum Schutzbereich 3k erstreckt. Die Durchführung 1 k weist einen Tropfbereich 15k auf, der V-förmig abgewinkelt ist. Dadurch kann das

Leckagemedium, das durch die erste Dichtwand 4k hindurchgewandert ist, abtropfen und von einem Absorbermittel 5k aufgefangen werden, auch wenn die

Oberflächenenergie nicht verändert ist. Das Absorbermittel 5k ist hier als

mattenartiges Formteil 9k ausgebildet. Hierr kann aber auch eine Schüttung aus absorbierendem Material vorgesehen werden. Die Durchführung 1 k ist auch hier als gestanzter Flachkontakt ausgebildet, welcher in der ersten Dichtwand mit

Kunststoffmaterial umspritzt ist.

Fig. 13 zeigt eine zweite Variante der dritten Ausführungsform, mit einem

kontaminierten Bereich 2I, einer ersten Dichtwand 4I, einem Sammelraum 7I, einer zweiten Wand 6I, einem Schutzbereich 3I und einer Durchführung 1 1, welche sich vom kontaminierten Bereich 2I durch die erste Dichtwand 4I, den Sammelraum 7I und die zweite Wand 6I zum Schutzbereich 3I erstreckt. Die Durchführung ist rechteckig, als Stanzbiegeteil ausgebildet und weist einen u-förmigen Tropfbereich 151 auf. Das Leckagemedium sammelt sich im Tropfbereich 151, bis sich ein Tropfen bildet, der aufgrund seiner eigenen Schwerkraft den Tropfbereich 151 nicht überwinden kann und schließlich auf ein Absorbermittel 51 herabtropft. Das

Absorbermittel 51 ist hier als mattenartiges Formteil 9lausgebildet. Hier kann aber auch eine Schüttung aus absorbierendem Material verwendet werden. Der

Tropfbereich 151 ist hier durch Biegen hergestellt. An der ersten Dichtwand 41 ist die Durchführung mit Kunststoffmaterial umspritzt.

Fig. 14 zeigt eine dritte Variante der dritten Ausführungsform, mit einem

kontaminierten Bereich 2p, einer ersten Dichtwand 4p, einem Sammelraum 7p, einer zweiten Wand 6p, einem Schutzbereich 3p und einer Durchführung 1 p, welche sich vom kontaminierten Bereich 2p durch die Erste Dichtwand 4p, den Sammelraum 7p und die zweite Wand 6p zum Schutzbereich 3p erstreckt. Die Durchführung 1 p ist als runder Pin ausgeführt und ist mit einer hohlkegelförmigen Tropfscheibe 22p versehen, die hier auf die Durchführung 1 p aufgepresst ist. Die Tropfscheibe 22p, insbesondere deren äußeres Ende bildet den Tropfbereich 15p. Das

Leckagemedium wandert in Richtung der Schwerkraft und sammelt sich in den meisten Einbaulagen an einer Teilfläche des Tropfbereichs 15p bis sich ein Tropfen bildet, welcher dann auf ein Absorbermittel 5p (Formteil 9p) tropft und dort festgehalten wird. Eine aus der zweiten Wand 6p vorspringende hülsenartige

Wandung 23p ist innerhalb des Sammelraums um die Durchführung 1 p herum angeordnet und taucht in den Hohlkegel der Tropfscheibe 22p ein. Dadurch ist in jeder Einbaulage gewährleistet, dass keine Flüssigkeit in den Bereich zwischen der hülsenartigen Wandung 23p und der Durchführung 1 p gelangen kann.

Fig. 15 zeigt eine vierte Variante der dritten Ausführungsform, mit einem

kontaminierten Bereich 2q, einer ersten Dichtwand 4q, einem Sammelraum 7q, einer zweiten Wand 6q, einem Schutzbereich 3q und einer Durchführung 1 q, welche sich vom kontaminierten Bereich 2q durch die Erste Dichtwand 4q, den Sammelraum 7q und die zweite Wand 6q zum Schutzbereich 3q erstreckt. Die Durchführung 1 q ist als runder Pin ausgeführt und ist mit einer hohlkegelförmigen Tropfscheibe 22q versehen, die hier auf die Durchführung 1 q aufgepresst ist. Die Tropfscheibe 22q, insbesondere deren äußeres Ende bildet den Tropfbereich 15q. Hier ist eine um 90° gegenüber der dritten Variante verdreht angeordnete Durchführung dargestellt. Das Leckagemedium wandert in Richtung der Schwerkraft und sammelt sich in einem ringförmigen Tropfbereichs 15q bis sich Tropfen 24q bilden, welche dann auf ein Absorbermittel 5q (Formteil 9q) tropft und dort festgehalten wird. Das Formteil 9q ist in ihrer Grundform topfförmig. Dadurch ist das Dichtungssystem völlig unabhängig von der Einbaulage funktionsfähig. Auch hier ist eine aus der zweiten Wand 6q vorspringende hülsenartige Wandung 23q innerhalb des Sammelraums um die Durchführung 1q herum angeordnet und taucht in den Hohlkegel der Tropfscheibe 22q ein.

Fig. 16 zeigt einen elektrischen Antrieb 20m mit einem Dichtungssystem. Gezeigt ist ein Motorgehäuse 16m, ein Elektronikgehäuse 17m mit einem Stecker 18m, ein kontaminierten Bereich 2m, der sich im Motorgehäuse 16m befindet, eine erste Dichtwand 4m ein Absorbermittel 5m, eine zweite Wand 6m ein trockener Bereich 3m, der sich im Elektronikgehäuse 17m befindet und eine Schraube 19m, mit deren Hilfe das Elektronikgehäuse 17m am Motorgehäuse 16m befestigt ist. In der ersten Dichtwand 4m ist eine Aufnahme 11 m für eine Lippendichtung 13m vorhanden. Statt einer Lippendichtung könnte auch ein O-Ring vorgesehen sein. Der dargestellte elektrische Antrieb 20m zeigt eine mögliche geometrische Anordnung eines kontaminierten Bereichs 2m, eines Dichtungssystems und eines Schutzbereichs 3m. Das Elektronikgehäuse könnte auch axial am Motorgehäuse anschließen oder im Motorgehäuse integriert sein. Auch die Art der Dichtung kann aus einem der genannten Ausführungsbeispiele gewählt sein oder aus Kombinationen aus diesen.

Bezugszeichenliste

Durchführung

kontaminierter Bereich

Schutzbereich

erste Dichtwand

Absorbermittel

zweite Wand

Sammelraum

O-Ring

Formteil

formloses Material

Aufnahme

Scheibe

Lippendichtung

Verguss

Tropfbereich

Motorgehäuse

Elektronikgehäuse

Stecker

Schraube

Elektrischer Antrieb

Zwischenraum

Tropfscheibe

hülsenartige Wandung

Tropfen