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Title:
SEALED DRIVE SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/004447
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a drive system (1), in particular wheel hub drive system (1), for a vehicle (2), in particular for an electric or hybrid vehicle (2), comprising an electric motor with a stator and a rotor, a wheel bearing (4) with a rotatable ring (4b) and a stationary ring (4c, 4d), and at least one seal (8) for at least partially sealing an interior space of the drive system (1), wherein the at least one seal (8) is a dynamic, in particular rotational, seal for at least partially sealing a rotatable drive system element (6, 4b, 11, 12) of the drive system (1) in relation to an adjacent, stationary drive system element (9) of the drive system (1) and is formed in the vicinity of the wheel bearing, radially outside the rotatable ring (4b) of the wheel bearing (4).

Inventors:
VOGLER TOBIAS (DE)
FISCHER RAPHAEL (DE)
STIRNWEIS DOROTHEE (DE)
DLUGAI DARIUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/060714
Publication Date:
January 10, 2013
Filing Date:
June 06, 2012
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
VOGLER TOBIAS (DE)
FISCHER RAPHAEL (DE)
STIRNWEIS DOROTHEE (DE)
DLUGAI DARIUS (DE)
International Classes:
B60K7/00
Foreign References:
JP2008081090A2008-04-10
DE102008019974A12009-11-26
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

Antriebssystem (1 ), insbesondere Radnabenantriebssystem (1 ), für ein Fahrzeug (2), insbesondere für ein Elektro- und/oder Hybridfahrzeug (2), umfassend einen Elektromotor mit einem Stator und einem Rotor, ein Radlager (4) mit einem drehbaren Ring (4b) und einem stehenden Ring (4c,4d) und mindestens eine Dichtung (8) zum zumindest teilweisen Abdichten eines Innenraums (3) des Antriebssystems (1 ), insbesondere eines Innenraums (3), welcher einen Magnetspalt zwischen dem Stator und dem Rotor umgibt, wobei die mindestens eine Dichtung (8) eine dynamische, insbesondere rotatorische, Dichtung zum zumindest teilweisen Abdichten eines drehbaren Antriebssystemelements (6,4b, 1 1 ,12) des Antriebssystems (1 ) gegenüber einem dazu benachbarten, stehenden Antriebssystemelement (9) des Antriebssystems (1 ) ist, wobei die mindestens eine Dichtung (8) radiagernah, radial außerhalb des drehbaren Rings (4b) des Radlagers (4), ausgebildet ist.

Antriebssystem (1 ) nach Anspruch 1 , wobei die mindestens eine Dichtung ein Dichtelement (8) umfasst, insbesondere wobei das Dichtelement (8) radial außerhalb des drehbaren Rings (4b) des Radlagers (4) und radiagernah angeordnet ist.

3. Antriebssystem (1 ) nach Anspruch 2, wobei

das Dichtelement (8) an dem drehbaren Antriebssystemelement (6,4b, 11 , 12) anliegt und mit dem stehenden Antriebssystemelement (9) verbunden ist oder

wobei das Dichtelement (8) an dem stehenden Antriebssystemelement (9) anliegt und mit dem drehbaren Antriebssystemelement (6,4b,11 ,12) verbunden ist. 4. Antriebssystem (1) nach Anspruch 2 oder 3, wobei

das Dichtelement (8) an einem Dichtelementanlaufelement (11 ) aus einem eine Gleitbewegung unterstützenden Material und/oder mit einer, eine Gleitbewegung unterstützenden Oberfläche anliegt. 5. Antriebssystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das drehbare Antriebssystemelement: ein Rotorträger (6), ein Bauteil einer Reibungsbremse (6), insbesondere eine Bremstrommel, der drehbare Ring (4b) des Radlagers (4), das Dichtelementanlaufelement (1 1 ), oder eine Felgenkontaktplatte (12) ist, welche beim Befestigen einer Felge (7) an einem, den Rotor tragenden, drehbaren Teil des Antriebssystems (1 ) zwischen der Felge (7) und dem, den Rotor tragenden, drehbaren Teil des Antriebssystems (1 ) angeordnet ist.

6. Antriebssystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Dichtelement (8) einen ringförmigen Dichtelementkörper (8a) aufweist, welcher rotationssymmetrisch um eine Rotationsachse (M) des Rotors angeordnet ist.

7. Antriebssystem (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Dichtelement (8) zumindest eine Radialdichtlippe (8b) und/oder zumindest eine Axialdichtlippe (8f) aufweist. 8. Antriebssystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die mindestens eine Dichtung (8) ein Versteifungselement (10) zum Versteifen des Dichtelements (8) umfasst, insbesondere wobei ein radial mittlerer Abschnitt (8c) des Dichtelementkörpers (8a) und/oder ein radialer Randabschnitt (8d) des Dichtelementkörpers (8a) reibschlüssig an dem Verstei- fungselement (10) anliegen.

9. Antriebssystem (1) nach Anspruch 8, wobei das Versteifungselement (10) einen im Wesentlichen gewinkelten, ringförmigen Versteifungselementkörper (10a) aufweist, welcher bezüglich einer Rotationsachse (M) des Rotors rotationssymmetrisch angeordnet ist.

10. Antriebssystem (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das Antriebssystem mindestens zwei Innenräume (3) und/oder mindestens zwei radla- gernah, radial außerhalb des drehbaren Rings des Radlagers ausgebildete, dynamische, insbesondere rotatorische, Dichtungen (8) zum zumindest teilweisen Abdichten eines drehbaren Antriebssystemelements (6,4b, 1 1 ,12) des Antriebssystems gegenüber einem dazu benachbarten stehenden Antriebssystemelement (9) des Antriebssystems aufweist,

insbesondere wobei ein Innenraum (3) des Antriebssystems den Magnet- spalt zwischen dem Stator und dem Rotor umschließt und/oder wobei ein Innenraum des Antriebssystems eine Reibungsbremse, insbesondere eine Trommelbremse oder Scheibenbremse, umschließt,

insbesondere wobei eine radlagernah, radial außerhalb des drehbaren Rings (4b) des Radlagers (4) ausgebildete, dynamische Dichtung (8) zum Abdichten des, den Magnetspalt umschließenden Innenraums (3) des Antriebssystems gegenüber einer äußeren Umgebung des Antriebssystems vorgesehen ist, und/oder

eine radlagernah, radial außerhalb des drehbaren Rings (4b) des Radlagers (4) ausgebildete, dynamische Dichtung (8) zum Abdichten des, den Magnetspalt umschließenden Innenraums (3) des Antriebssystems gegenüber dem, die Reibungsbremse umschließenden Innenraum des Antriebs- Systems vorgesehen ist, und/oder

eine radlagernah, radial außerhalb des drehbaren Rings (4b) des Radlagers (4) ausgebildete, dynamische Dichtung (8) zum Abdichten des, die Reibungsbremse umschließenden Innenraums des Antriebssystems gegenüber einer äußeren Umgebung des Antriebssystems vorgesehen ist.

Description:
Bezeichnung der Erfindung

Abgedichtetes Antriebssystem

Beschreibung

Gebiet der Erfindung Die Erfindung betrifft ein Antriebssystem, insbesondere ein Radnabenantriebssystem, für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Elektro- und/oder Hybridfahrzeug, und ein damit ausgestattetes Fahrzeug, insbesondere ein Elektro- und/oder Hybridfahrzeug. In den letzten Jahren ist das Interesse an Elektrofahrzeugen insbesondere aufgrund eines wachsenden Umweltbewusstseins mehr und mehr gestiegen.

Bei Elektroautos können unter anderem neben zentralen und radnahen Elektromotoren auch elektrische Radnabenantriebe eingesetzt werden. Elektrische Radnabenantriebe sind eine besondere Ausführungsform eines Elektromotors und umfassen einen Elektromotor, welcher direkt in ein Rad eines Fahrzeuges integriert ist und gleichzeitig die Radnabe trägt, so dass ein Teil des Motors mit dem Rad umläuft. Ein Elektromotor weist herkömmlicherweise einen stehenden, das heißt nicht drehbaren, Stator und einen um eine Rotationsachse drehbar gelagerten Rotor auf.

Bei einem innenrotierenden Radnabenantriebssystem, einem so genannten Innenläufer, kann der Rotor beispielsweise innerhalb des Stators angeordnet sein. Bei einem außenrotierenden Radnabenantriebssystem, einem so genannten Außenläufer, kann der Rotor beispielsweise außerhalb des Stators angeordnet sein. Üblicherweise ist zwischen dem Rotor und dem Stator ein Spalt, ein so genannter Magnetspalt beziehungsweise Luftspalt, vorhanden, welcher einerseits aus Effizienzgründen möglichst gering sein sollte, andererseits jedoch groß genug sein sollte, um ein Schleifen des Rotors am Stator zu verhindern.

Gegenstand der Erfindung Die vorliegende Erfindung betrifft ein Antriebssystem, insbesondere ein Radnabenantriebssystem, für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Elektro- und/oder Hybridfahrzeug, beispielsweise einen Personenkraftwagen, welches einen E- lektromotor mit einem Stator und einem Rotor und ein Radlager mit einem drehbaren Ring und einem stehenden Ring umfasst.

Erfindungsgemäß umfasst das Antriebssystem weiterhin mindestens eine Dichtung zum zumindest teilweisen Abdichten eines Innenraums des Antriebssystems, welche eine dynamische, insbesondere rotatorische, Dichtung zum zumindest teilweisen Abdichten eines drehbaren Antriebssystemelements des Antriebssystems gegenüber einem dazu benachbarten, stehenden Antriebssystemelement des Antriebssystems ist. Insbesondere kann die mindestens eine Dichtung dabei zum zumindest teilweisen Abdichten eines Innenraums des Antriebssystems ausgebildet sein, welcher einen Magnetspalt beziehungsweise Luftspalt zwischen dem Stator und dem Rotor umgibt. Die mindestens eine Dichtung kann insbesondere radlagernah, radial außerhalb des drehbaren Rings des Radlagers ausgebildet sein. Beispielsweise kann die mindestens eine Dichtung radlagernah, radial außerhalb des Radlagers ausgebildet sein.

Durch die mindestens eine Dichtung kann vorteilhafterweise ein Eindringen von Schmutzpartikeln und/oder Feuchtigkeit, beispielsweise von Außen, in den Innenraum des Radnabenantriebssystems verringert beziehungsweise vermieden werden. Dadurch kann ein Eindringen von Schmutzpartikeln und/oder Feuchtigkeit in den Magnetspalt zwischen dem Rotor und dem Stator verringert oder vermieden werden. So kann vorteilhafterweise ein verschmutzungs- beziehungsweise feuchtigkeitsbedingter Verschleiß des Elektromotors verringert und die Lebensdauer des Elektromotors verlängert werden. Eine radlagernahe Anordnung der Dichtung hat dabei den Vorteil, dass ein relativ kleiner Dichtungsdurchmesser realisiert werden kann. Dieser ist insofern von Vorteil, dass durch Dichtungsreibung erzeugte Reibmomente gering gehalten werden können und eine Überhitzung und eine gegebenenfalls damit einhergehende Beschädigung der Dichtung bei hohen Fahrgeschwindigkeiten vermie- den werden kann.

Unter einer dynamischen Dichtung kann insbesondere eine zwischen zwei sich relativ zueinander bewegenden Elementen angeordnete Dichtung verstanden werden. Unter einer rotatorischen Dichtung kann insbesondere eine zwischen zwei sich durch Rotation relativ zueinander bewegenden Elementen angeordnete Dichtung verstanden werden. Die dynamische Dichtung kann beispielsweise in Form einer Wellendichtung ausgestaltet sein. Ein als dynamisches Dichtelement ausgebildetes Dichtelement kann insbesondere als Wellendicht- ring ausgebildet sein.

Unter einem drehbaren Antriebssystemelement kann insbesondere ein Element des Antriebssystems verstanden werden, welches um die Achse des Radlagers drehbar ist. Unter einem stehenden Antriebssystemelement kann insbesondere ein Element des Antriebssystems verstanden werden, welches nicht um die Achse des Radlagers drehbar ist.

Unter einer radlagernahen Anordnung der Dichtung beziehungsweise des spä- ter erläuterten Dichtelements kann insbesondere verstanden werden, dass der radiale Abstand zwischen der radial äußersten Fläche der Dichtung (beziehungsweise des Dichtelements) und der radial äußersten Fläche des drehbaren Rings des Radlagers weniger als die Hälfte eines radialen Abstands zwischen der radial äußeren Seite des Magnetspalts beziehungsweise Luftspalts zwischen Stator und Rotor und der radial äußersten Fläche des drehbaren Rings des Radlagers beträgt. Zum Beispiel kann eine Anordnung der Dichtung beziehungsweise des später erläuterten Dichtelements als radlagernah bezeichnet werden, wenn der radiale Abstand zwischen der radial äußersten Fläche der Dichtung (beziehungsweise des Dichtelements) und der radial äußersten Fläche des drehbaren Rings des Radlagers weniger als ein Fünftel, beispielsweise weniger als ein Zehntel, zum Beispiel weniger als Zwanzigstel des radialen AbStands zwischen der radial äußeren Seite des Magnetspalts beziehungsweise Luftspalts zwischen Stator und Rotor und der radial äußersten Fläche des drehbaren Rings des Radlagers beträgt. Zum Beispiel kann der radiale Abstand zwischen der radial äußersten Fläche der Dichtung (beziehungsweise des Dichtelements) und der radial äußersten Fläche des drehbaren Rings des Radlagers etwa < 20 mm, insbesondere etwa < 15 mm, beispielsweise etwa < 10 mm, betragen und/ oder der radiale Abstand zwischen der radial äußeren Seite des Magnetspalts beziehungsweise Luftspalts zwischen Stator und Rotor und der radial äußersten Fläche des drehbaren Rings des Radlagers in einem Bereich von > 100 mm bis etwa < 200 mm liegen. Dass die erfindungsgemäße Dichtung radial außerhalb des drehbaren Rings des Radlagers, insbesondere des Radlagers, angeordnet ist, bedeutet insbesondere, dass es sich bei der erfindungsgemäßen Dichtung nicht um eine, beispielsweise innerhalb des Radlagers angeordnete, Radlagerdichtung handelt. Eine oder mehrere Radlagerdichtungen können jedoch zusätzlich zu der erfin- dungsgemäßen Dichtung in dem Antriebssystem vorgesehen sein.

Die mindestens eine Dichtung kann insbesondere zwischen dem drehbaren Antriebssystemelement und dem stehenden Antriebssystemelement angeordnet sein.

Die mindestens eine Dichtung kann beispielsweise an einem zentralen und mit der Umgebung verbundenen Bereich des Antriebssystems angeordnet sein kann. Die mindestens eine Dichtung kann insbesondere zum zumindest teilweisen Abdichten eines Innenraums des Antriebssystems gegenüber einer Umgebung ausgebildet sein. Dabei kann es sich bei der Umgebung um die äußere Umge- bung des Antriebssystems oder um einen weiteren Innenraum des Antriebssystems handeln. Zum Beispiel kann durch eine Dichtung der Innenraum des Antriebssystems, welcher den Magnetspalt beziehungsweise Luftspalt zwischen dem Stator und dem Rotor umschließt, zumindest teilweise gegenüber einem Innenraum des Antriebssystems abgedichtet werden, in welchem eine Rei- bungsbremse, beispielsweise eine Trommelbremse oder eine Scheibenbremse, angeordnet ist. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass Bremsstaub in den Magnetspalt eindringen kann.

Im Rahmen einer Ausführungsform umfasst das Antriebssystem daher mindes- tens zwei Innenräume. Insbesondere kann dabei ein Innenraum des Antriebssystems den Magnetspalt beziehungsweise Luftspalt zwischen dem Stator und dem Rotor umschließen. Alternativ oder zusätzlich dazu kann ein Innenraum des Antriebssystems eine Reibungsbremse, insbesondere eine Trommelbremse oder Scheibenbremse, umschließen. Dabei können insbesondere mindes- tens zwei, beispielsweise mindestens drei, radlagernah, radial außerhalb des drehbaren Rings des Radlagers ausgebildete, dynamische, insbesondere rotatorische, Dichtungen zum zumindest teilweisen Abdichten eines drehbaren Antriebssystemelements des Antriebssystems gegenüber einem dazu benachbarten, stehenden Antriebssystemelement des Antriebssystems gemäß der vorlie- genden Erfindung vorgesehen sein.

Zum Beispiel kann eine radlagernah, radial außerhalb des drehbaren Rings des Radlagers ausgebildete, erfindungsgemäße, dynamische Dichtung zum Abdichten des, den Magnetspalt umschließenden Innenraums des Antriebssys- tems gegenüber der äußeren Umgebung des Antriebssystems vorgesehen sein. So kann vorteilhafterweise verhindert werden, dass Verschmutzungen und/oder Feuchtigkeit in den, den Magnetspalt umschließenden Innenraum eindringen können. Alternativ oder zusätzlich dazu kann zum Beispiel eine radlagernah, radial außerhalb des drehbaren Rings des Radlagers ausgebildete, erfindungsgemäße, dynamische Dichtung zum Abdichten des, den Magnetspalt umschließenden Innenraums des Antriebssystems gegenüber dem, die Reibungsbremse umschließenden Innenraum des Antriebssystems vorgesehen sein. So kann vorteilhafterweise verhindert werden, dass Bremsstaub und gegebenenfalls Feuchtigkeit von dem, die Reibungsbremse umschließenden Innenraum in den, den Magnetspalt umschließenden Innenraum eindringen kann.

Alternativ oder zusätzlich dazu kann zum Beispiel eine radlagernah, radial außerhalb des drehbaren Rings des Radlagers ausgebildete, erfindungsgemäße, dynamische Dichtung zum Abdichten des, die Reibungsbremse umschließenden Innenraums des Antriebssystems gegenüber der äußeren Umgebung des Antriebssystems vorgesehen sein. So kann vorteilhafterweise verhindert werden, dass Feuchtigkeit und/oder Verschmutzungen in den, die Reibungsbremse umschließenden Innenraum eindringen können.

Der drehbare Ring des Radlagers kann sowohl ein drehender Außenring als auch ein drehender Innenring sein. Dementsprechend kann der stehende Ring des Radlagers ein stehender Innenring beziehungsweise ein stehender Außenring sein. Beispielsweise kann der drehbare Ring ein drehender Außenring und der stehende Ring ein stehender Innenring sein. Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform umfasst die mindestens eine Dichtung ein Dichtelement, beispielsweise mit einer oder mehreren Dichtlippen. Das Dichtelement kann, insbesondere radlagernah, radial außerhalb des drehbaren Rings des Radlagers, beispielsweise radial außerhalb des Radlagers, angeordnet sein. Dabei kann das Dichtelement an dem drehbaren Antriebssystemele- ment und an dem benachbarten, stehenden Antriebssystemelement, insbesondere im stationären Zustand und/oder im dynamischen Zustand, anliegen. So kann vorteilhafterweise eine gute Dichtwirkung erzielt werden. Grundsätzlich ist es dabei möglich, dass das Dichtelement weder mit dem drehbaren noch mit dem stehenden Antriebssystemelement, insbesondere drehfest, verbunden ist. Mit anderen Worten, das Dichtelement kann grundsätzlich lose angeordnet sein. Im stationären Zustand kann das Dichtelement dabei an beiden Antriebssystemelementen (drehbar und stehend), insbesondere dichten und/oder reibschlüssig, anliegen. Im dynamischen Zustand, kann insbesondere der Reibschluss aufgehoben werden, und das Dichtelement an einem oder beiden Antriebssystemelementen (drehbar und stehend) schleifen beziehungsweise reiben. Dabei ist es möglich, dass im dynamischen Zustand abhängig von einer auf das Dichtelement wirkenden Fliehkraft, das Dichtelement zumindest zeitweise an dem radial äußeren, beispielsweise stehenden, Antriebssystemelement schleifen beziehungsweise reiben beziehungsweise reibschlüssig anliegen und dabei an dem radial inneren, beispielsweise drehbaren, Antriebssystemelement lose anliegen kann. Dadurch kann erzielt werden, dass insbesondere bei hohen Drehzahlen, eine durch das Dichtelement, insbesondere auf ein inneres drehbares Antriebssystemelement ausgeübte Kraft zumindest temporär verringert werden kann.

Es ist jedoch ebenso möglich, das Dichtelement an einem der Antriebssystem- elemente, beispielsweise dem drehbaren oder dem stehenden Antriebssystemelement, zu befestigen und (nur) an dem anderen Antriebssystemelement, beispielsweise dem stehenden beziehungsweise dem drehbaren Antriebssystemelement, beweglich, insbesondere dichtend und/oder gleitbar/gleitend, anzulegen. Die Fläche des einen Antriebssystemelements, an welcher das Dicht- element anliegt, kann dabei auch als Anlage- beziehungsweise Anlauffläche bezeichnet werden. Im stationären Zustand ist dabei ein reibschlüssiges Anliegen des Dichtelements möglich, insofern der Reibschluss beim Übergang in den dynamischen Zustand überwindbar ist. Vorzugsweise ist das Dichtelement derart ausgelegt, dass es eine Relativbewegung der beiden Antriebssystemelemente ausgleichen kann. Zum Beispiel kann das Dichtelement dazu ausgelegt sein, sich an geringfügige Abstands- beziehungsweise Positionsveränderungen der Antriebssystemelemente, welche gegebenenfalls bei einer Bewegung des Radlagers auftreten können, anzupassen.

Im Rahmen einer Ausgestaltung einer Ausführungsform liegt das Dichtelement, insbesondere dichtend und/oder gleitbar/gleitend, an dem drehbaren Antriebssystemelement an und ist, insbesondere drehfest, mit dem stehenden Antriebssystemelement verbunden.

In dieser Ausgestaltung kann das Dichtelement insbesondere stehend oder statisch, also nicht drehbar, sein.

Im Rahmen einer anderen Ausgestaltung dieser Ausführungsform liegt das Dichtelement, insbesondere dichtend und/oder gleitbar/gleitend, an dem stehenden Antriebssystemelement an und ist, insbesondere drehfest, mit dem drehbaren Antriebssystemelement verbunden.

In dieser Ausgestaltung kann das Dichtelement insbesondere mit dem drehbaren Antriebssystemelement mitdrehen oder mitrotieren.

Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform liegt das Dichtelement, insbesondere dichtend und/oder gleitbar/gleitend, an einem Dichtelementanlaufelement aus einem eine Gleitbewegung unterstützenden Material und/oder mit einer, eine Gleitbewegung unterstützenden Oberfläche an. Unter einem eine Gleitbewegung unterstützenden Material beziehungsweise einer, eine Gleitbewegung unterstützenden Oberfläche kann insbesondere ein Material beziehungsweise eine Oberfläche verstanden werden, welche/s eine geringe Reibung aufweist und somit eine Gleitbewegung eines daran gleitenden Elements begünstigt. Beispielsweise kann das Material eine glatte und/oder drallfrei geschliffene O- berfläche aufweisen. Zum Beispiel kann die Oberfläche einen mittleren Rauhigkeitswert Ra von etwa s 0,8, beispielsweise um etwa 0,2, gegebenenfalls sogar um etwa 0,12 oder weniger, aufweisen. Dabei ist es sowohl möglich ein An- triebssystemelement aus einem derartigen Material auszubilden als auch zwischen dem Dichtelement und einem Antriebssystemelement ein zusätzliches Element, beispielsweise in Form eines flächigen Bauteils oder in Form einer Beschichtung, vorzusehen. Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform ist das drehbare Antriebssystemelement ein Rotorträger. Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform ist das drehbare Antriebssystemelement ein Bauteil einer Reibungsbremse, insbesondere einer Trommelbremse oder Scheibenbremse, beispielsweise eine Bremstrommel oder eine Bremsscheibe. Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform ist das drehbare Antriebssystemelement der drehbare Ring des Radlagers.

Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform ist das drehbare Antriebssystemelement eine Felgenkontaktplatte, welche beim Befestigen einer Felge an ei- nem den Rotor tragenden, weiteren drehbaren Teil des Antriebssystems zwischen der Felge und dem, den Rotor tragenden, weiteren drehbaren Teil des Antriebssystems anordbar oder angeordnet ist.

Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform ist das drehbare Antriebssystem- element das Dichtelementanlaufelement. Das Dichtelementanlaufelement kann insbesondere auf oder in einem weiteren drehbaren Antriebssystemelement, beispielsweise dem Rotorträger, einem Bauteil der Reibungsbremse, insbesondere der Bremstrommel oder der Bremsscheibe, dem drehbaren Ring des Radlagers oder der Felgenkontaktplatte, insbesondere drehfest, angeordnet und/oder ausgebildet sein. Beispielsweise kann eine dem Dichtelement zugewandte Oberfläche des Rotorträgers, der Reibungsbremse, der Felgenkontaktplatte und/oder des drehbaren Rings des Radlagers, oder eines anderen drehbaren Antriebssystemelements aus einem speziellen Material und/oder glatt beziehungsweise drallfrei geschliffen ausgebildet sein, so dass die Oberfläche gute Gleit- oder Rutscheigenschaften für das sich bewegende Dichtelement aufweisen kann und eine Beschädigung des Dichtelements vermieden werden kann. Als Material ist hierbei beispielsweise Stahl oder Stahlguss geeignet. Das Dichtelementanlaufelement kann insbesondere einen im Wesentlichen ringförmigen, beispielsweise einen gewinkelt ringförmigen, Dichtelementanlauf- elementkörper aufweisen, welcher eine gleitende Oberfläche aufweist, und rotationssymmetrisch bezüglich der Rotationsachse des Rotors ausgebildet be- ziehungsweise angeordnet sein kann.

Der Körper des Dichtelementanlaufelements kann einen ringförmigen ersten Abschnitt und einen radial nach außen vorspringenden, ringförmigen zweiten Abschnitt aufweisen, welcher an einem von der Felge abgewandten oder der Felge zugewandten Umfangsrandbereich des ringförmigen ersten Abschnitts angeordnet sein kann. Insbesondere kann das Dichtelementanlaufelement in radialer Richtung und/oder in axialer Richtung an der Reibungsbremse, der Felgenkontaktplatte oder dem drehbaren Ring des Radlagers beweglich anliegen und/oder mit diesem, insbesondere drehfest, verbunden, beispielsweise verpresst, sein.

Alternativ kann der Körper des Dichtelementanlaufelements einen ringförmigen ersten Abschnitt und einen radial nach innen vorspringenden, ringförmigen zweiten Abschnitt aufweisen, der an einem von der Felge abgewandten oder der Felge zugewandten Umfangsrandbereich des ringförmigen ersten Abschnitts angeordnet sein kann. Insbesondere kann das Dichtelementanlaufelement in radialer Richtung und/oder in axialer Richtung an dem benachbarten, stehenden Antriebssystemelement beweglich anliegen und/oder mit diesem, insbesondere drehfest, verbunden, beispielsweise verpresst, sein.

Das Dichtelementanlaufelement kann mittels eines Presssitzes in diese Bauteile eingepresst sein, so dass das Dichtelementanlaufelement lagefest gehalten und drehfest mit diesen Bauteilen verbunden sein kann. Somit kann das Dichtelementanlaufelement eine radial und/oder axial verlaufende Anlauffläche für das Dichtelement bilden.

Das stehende Antriebssystemelement kann ein mit einem stehenden Teil des Antriebssystems, insbesondere drehfest, verbundenes oder verbindbares An- triebssystemelement sein. Beispielsweise kann das stehende Antriebssystemelement mit dem Stator oder einer Statorkühlung oder einem Gehäuse des Stators oder der Statorkühlung, insbesondere drehfest, verbunden oder verbindbar sein. Zum Beispiel kann das stehende Antriebssystemelement ein Dichtungshalteelement sein. Unter dem Begriff „Halten" kann dabei insbesondere verstanden werden, dass die Dichtung, beispielsweise in der radialen und/oder axialen, insbesondere radialen, Richtung lagefest gehalten sein kann. Das Halten kann dabei sowohl mittels einer, insbesondere drehfesten, Verbindung zwischen der Dichtung und dem Dichtungshalteelement als auch durch eine gleitbare/gleitende Anordnung, beispielsweise ein gleitbares/gleitendes Anliegen beziehungsweise Anlaufen, der Dichtung an dem Dichtungshalteelement erfolgen. Das stehende Antriebssystemelement beziehungsweise Dichtungshalteelement kann insbesondere felgeninnenseitig mit einem stehenden Teil des Antriebssystems verbunden sein. Das stehende Antriebssystemele- ment beziehungsweise Dichtungshalteelement kann insbesondere einen im Wesentlichen geschlossenen oder verschließbaren Körper aufweisen. Zum Beispiel kann das stehende Antriebssystemelement beziehungsweise Dichtungshalteelement als Deckel zum Verschließen eines Innenraums des Antriebssystems ausgestaltet sein und/oder eine verschließbare Wartungsöffnung aufweisen. Zum Beispiel kann die Dichtung in ein als Deckel dienendes Dichtungshalteelement eingepresst sein.

Das Dichtelement kann in einer bezüglich der Rotationsachse des Rotors radialen und/oder axialen Richtung gesehen zwischen dem drehbaren und dem ste- henden Antriebssystemelement angeordnet sein. Beispielsweise kann das Dichtelement in einer bezüglich der Rotationsachse des Rotors radialen und/oder axialen Richtung gesehen zwischen dem Rotorträger beziehungsweise dem Bauteil der Reibungsbremse beziehungsweise dem drehbaren Ring des Radlagers beziehungsweise der Felgenkontaktplatte beziehungsweise dem Dichtelementanlaufelement, und dem stehenden Antriebssystemelement, beispielsweise dem Dichtungshalteelement, angeordnet sein. Zum Beispiel kann das Dichtelement in einer bezüglich der Rotationsachse des Rotors radialen und/oder axialen Richtung gesehen an dem drehbaren Antriebssystemelement, beispielsweise dem Rotorträger beziehungsweise dem Bauteil der Reibungsbremse beziehungsweise dem drehbaren Ring des Radlagers beziehungsweise der Felgenkontaktplatte beziehungsweise dem Dichtelementanlaufelement, gegebenenfalls drehzahlabhängig, anliegen und mit dem stehenden Antriebs- Systemelement, beispielsweise dem Dichtungshalteelement, insbesondere drehfest, verbunden sein.

Die vorstehenden Maßnahmen können eine besonders einfache Halterung beziehungsweise Anlage des Dichtelements in einer radlagernahen Anordnung bewirken, da vorhandene Elemente des Antriebssystems verwendet werden können.

Das Dichtelement kann insbesondere zwischen dem stehenden Antriebssystemelement und dem drehbaren Antriebssystemelement, insbesondere in das stehende Antriebssystemelement oder das drehbare Antriebssystemelement, eingepresst und/oder angespritzt sein. Dadurch kann eine einfache Befestigung und gute Dichtwirkung erzielt werden.

Der Rotorträger, die Reibungsbremse, die Felgenkontaktplatte, das Dichtele- mentanlaufelement und/oder der drehbare Ring des Radlagers können eine Konturierung aufweisen, damit das Dichtelement in radialer und/oder axialer Richtung anliegen kann. Insbesondere können diese Elemente einen stufenförmigen Absatz und/oder einen Vorsprung aufweisen, der eine axial und/oder radial verlaufende Lippenanlauffläche oder Anlagefläche für das Dichtelement bilden kann.

Das Dichtelement kann insbesondere felgeninnenseitig innerhalb des Rotors und/oder zwischen der Bremstrommel oder Bremsscheibe und einer Felge des Antriebssystems angeordnet sein.

Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform weist das Dichtelement einen ringförmigen, insbesondere kreisringförmigen, Dichtelementkörper oder einen scheibenförmigen Dichtelementkörper mit einer radial inneren Öffnung auf, welcher rotationssymmetrisch um eine Rotationsachse des Rotors angeordnet sein kann. Eine Längserstreckung des Dichtelements kann dabei in einer bezüglich der Rotationsachse des Rotors umfänglichen Richtung verlaufen. So kann insbesondere eine vollumfängliche Abdichtung des Antriebssystems be- werkstelligt sein. Eine rotationssymmetrische Zentrierung des Dichtelements um die Rotationsachse des Rotors beziehungsweise des Rads kann eine Bauweise des Antriebssystems vereinfachen, da auch andere Bauelemente insbesondere rotationssymmetrisch und zentriert um die Rotationsachse angeordnet sein können.

Zum Beispiel kann der ringförmige Dichtelementkörper einen Innenradius von etwa 6 cm, beispielsweise etwa ä 6,5 cm, zum Beispiel etwa > 7 cm und/oder ein Außenradius von etwa £ 10 cm, beispielsweise etwa < 9cm, zum Beispiel etwa £ 8,5 cm, aufweisen. Zum Beispiel kann der Innenradius des Dichtele- ments etwa 7,3 cm und der Außenradius des Dichtelements etwa 8,2 cm betragen.

Eine axiale Erstreckung des Dichtelements kann etwa ä 0,2 cm, beispielsweise etwa > 0,3 cm, zum Beispiel etwa s 0,4 cm und/oder etwa 0,7 cm, beispiels- weise etwa < 0,6 cm, zum Beispiel etwa < 0,5 cm, betragen. Zum Beispiel kann die axiale Erstreckung des Dichtelements etwa 0,5 cm betragen.

Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform kann das Dichtelement zumindest eine Radialdichtlippe und/oder zumindest eine Axialdichtlippe aufweisen. Unter einer Radialdichtlippe kann dabei insbesondere eine Dichtlippe verstanden werden, welche an einer bezüglich der Rotationsachse axial verlaufenden Fläche anliegen und insbesondere zum Abdichten des Innenraums des Antriebssystems gegenüber einer im Wesentlichen axialen Richtung dienen kann. Unter einer Axialdichtlippe kann dabei insbesondere eine Dichtlippe verstanden wer- den, welche an einer bezüglich der Rotationsachse radial verlaufenden Fläche anliegen und insbesondere zum Abdichten des Innenraums des Antriebssystems gegenüber einer im Wesentlichen radialen Richtung dienen kann. Die Radialdichtlippe kann sich teilweise oder vollständig in einer bezüglich der Rotationsachse des Rotors im Wesentlichen radialen Richtung, also in der Richtung zu dem drehbaren Teil des Radlagers hin, erstrecken. Ein radial innerer Randabschnitt des Dichtelementkörpers kann die Radialdichtlippe bilden Die Radialdichtlippe kann insbesondere wulstartig verdickt ausgebildet sein. Die Radialdichtlippe kann entlang einer Umfangsrichtung eines radial inneren Randabschnitts des kreisringförmigen Dichtelementkörpers angeordnet sein oder von diesem abschnittsweise voneinander getrennt gebildet sein. Die Radialdichtlippe kann insbesondere eine verbesserte Abdichtung gegenüber Flüs- sigkeiten und Feststoffen in axialer Richtung bereitstellen.

Die Axialdichtlippe kann sich teilweise oder vollständig in einer bezüglich der Rotationsachse des Rotors im Wesentlichen axialen Richtung erstrecken. Die Axialdichtlippe kann sich dabei zumindest teilweise oder vollständig in im We- sentlichen axialer Richtung zu dem benachbarten, drehbaren beziehungsweise stehenden, Antriebssystemelement hin erstrecken und dieses berühren. Die Axialdichtlippe kann eine verbesserte Abdichtung gegenüber Flüssigkeiten und Feststoffen in radialer Richtung ermöglichen. Insbesondere können die Axialdichtlippe und/oder die Radialdichtlippe einen beweglichen und/oder elastischen und/oder unter mechanischer Spannung stehenden Abschnitt des Dichtelements darstellen, so dass Abstands- und/oder Positionsänderungen zwischen dem drehbaren und dem stehenden Antriebssystemelement abgefangen und gegebenenfalls einem Abnutzen der Lippe entgegen gewirkt werden kann.

Die Radialdichtlippe und/oder die Axialdichtlippe kann einen, beispielsweise gebogenen, Versteifungskörper innerhalb eines Mantels der Dichtlippe(n) aufweisen. Alternativ oder zusätzlich dazu, kann die Radialdichtlippe und/oder die Axialdichtlippe eine Wurmfeder umfassen. Beispielsweise kann eine Wurmfeder in die Radialdichtlippe und/oder die Axialdichtlippe integriert sein. So kann beispielsweise die Watfähigkeit beziehungsweise Tauchdichtigkeit der Dichtung verbessert werden. Das Dichtelement kann beispielsweise ein Polymermaterial, insbesondere ein Elastomermaterial, beispielsweise (synthetischen oder natürlichen) Kautschuk, zum Beispiel Nitrilkautschuk beziehungsweise (Acryl-)Nitril-Butadien-Kautschuk (NBR), umfassen oder daraus ausgebildet sein. Auf diese Weise kann das Dichtelement temperatur- und formbeständig ausgebildet und kostengünstig gefertigt werden.

Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform umfasst die mindestens eine Dich- tung ferner ein Versteifungselement zum Versteifen des Dichtelements. Das Versteifungselement kann beispielsweise mit dem stehenden Antriebssystem - element oder dem drehbaren Antriebssystemelement, insbesondere drehfest, verbunden sein und beispielsweise reibschlüssig daran anliegen beziehungsweise damit verpresst sein. Dabei kann ein radial mittlerer Abschnitt des Dicht- elementkörpers und/oder ein radialer Randabschnitt des Dichtelementkörpers reibschlüssig an dem Versteifungselement anliegen. Der radiale Randabschnitt kann insbesondere ein radial äußerer Randabschnitt sein, zum Beispiel wenn das Versteifungselement an dem stehenden Antriebssystemelement anliegt und der radial äußere Randabschnitt des Dichtelements mit dem stehenden Antriebssystemelement verbunden ist. Alternativ kann der radiale Randabschnitt beispielsweise ein radial innerer Randabschnitt sein, zum Beispiel wenn das Versteifungselement an dem drehbaren Antriebssystemelement anliegt und der radial innere Randabschnitt des Dichtelements drehfest mit dem drehbaren Antriebssystemelement verbunden ist. Das Versteifungselement kann insbesondere bewirken, dass das Dichtelement an dem betreffenden benachbarten Antriebssystemelement in der axialen und/oder radialen Richtung, insbesondere gleitbar/gleitend, anliegen oder angepresst sein kann, beispielsweise indem das Dichtelement zwischen dem Versteifungselement und dem Antriebssystemelement angeordnet sein kann.

Das Versteifungselement kann insbesondere mittels eines Pressitzes an das stehende oder drehbare Antriebssystemelement angepresst sein. Ein radial äußerer beziehungsweise innerer Randabschnitt des Versteifungselements, welcher sich insbesondere axial erstrecken kann, kann mit dem stehenden beziehungsweise drehbaren Antriebssystemelement zumindest teilweise anliegend verbunden sein, so dass eine optimale Stabilisierung des Verstei- fungselements und somit des Dichtelements in dem Antriebssystem in der radialen Richtung bewirkt werden kann.

Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform weist das Versteifungselement einen im Wesentlichen gewinkelten, ringförmigen Versteifungselementkörper auf, welcher bezüglich einer Rotationsachse des Rotors rotationssymmetrisch angeordnet sein kann. Dabei kann der Versteifungselementkörper einen ringförmigen, ersten Abschnitt und mindestens einen sich bezüglich der Rotationsachse des Rotors radialen Richtung erstreckenden, zweiten Abschnitt aufweisen. Dabei kann das Versteifungselement einen (Ziehharmonika-ähnlich) gefal- teten ersten und/oder zweiten Abschnitt aufweisen. Auf diese Weise kann das Dichtelement vollumfänglich mittels des Versteifungselements in radialer Richtung und/oder in axialer Richtung an dem Antriebssystemelement befestigt beziehungsweise eingepresst sein. Dabei kann das Material des Dichtelements zwischen dem Versteifungselement und dem Antriebssystemelement form- schlüssig ausgebildet sein und gegebenenfalls eine mechanische Spannung aufweisen, insbesondere unter welcher das Dichtelement an die Anlauffläche des anderen Antriebssystemelements gedrückt wird.

Das Versteifungselement kann beispielsweise ein metallisches Material umfas- sen oder daraus gebildet sein. Zum Beispiel kann das Versteifungselement als Blech und/oder mittels Umformens ausgebildet sein. Diese Maßnahmen ermöglichen eine kostengünstige (Massen-) Fertigung des Versteifungselements.

Das Dichtelement kann insbesondere mittels eines Spritz- und/oder Gießver- fahrens an dem Versteifungselement angebracht werden.

Das Dichtelement kann insbesondere eine, insbesondere radial geöffnete, Lasche aufweisen, welche an einem mittleren Abschnitt des Dichtelementkörpers angeordnet ist und in welcher ein radialer Randabschnitt des zweiten Abschnitts des Versteifungselements aufgenommen sein kann.

Insbesondere kann die Lasche radial nach außen weisen und ein radial innerer Randabschnitt des zweiten Abschnitts des Versteifungselements kann in der Lasche aufgenommen sein. Hierbei kann das Versteifungselement an dem stehenden Antriebssystemelement anliegen und das Dichtelement kann drehfest mit dem stehenden Antriebssystemelement verbunden sein. Alternativ dazu kann die Lasche radial nach innen weisen und ein radial äußerer Randabschnitt des zweiten Abschnitts des Versteifungselements kann in der Lasche aufgenommen sein. Hierbei kann das Versteifungselement an dem drehbaren Antriebssystemelement anliegen und das Dichtelement kann drehfest mit dem drehbaren Antriebssystemelement verbunden sein.

Durch die Lasche kann vorteilhafterweise eine mechanisch stabile Verbindung zwischen dem Dichtelement und dem Versteifungselement bewirkt werden. Dabei kann eine Relativbewegung zwischen dem Dichtelement und dem Versteifungselement ermöglicht sein, um radiale und/oder axiale Bewegungs- oder Verschiebungstoleranzen von beteiligten Komponenten während einer Rotation des Antriebssystems auszugleichen, da das Versteifungselement in der Lasche beweglich angeordnet sein kann.

Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Fahrzeug, insbesondere ein E- lektro- und/oder Hybridfahrzeug, zum Beispiel einen Personenkraftwagen, wel- ches ein erfindungsgemäßes Antriebssystem umfasst.

Zeichnungen Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele exemplarisch erläutert, wobei die nachfolgend dargestellten Merkmale sowohl jeweils einzeln als auch in Kombination einen Aspekt der Erfindung darstellen können. Es zeigen: Fig. 1 a, b schematische Querschnittsansichten eines Radnabenantriebssystems gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung, Fig. 2a, b schematische Querschnittsansichten eines Radnabenantriebssystems gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Fig. 3a, b schematische Querschnittsansichten eines Radnabenantriebssystems gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung und

Fig. 4a, b schematische Querschnittsansichten eines Radnabenantriebssystems gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Die Darstellungen in den Figuren sind schematisch und nicht maßstabsgetreu. Gleiche oder ähnliche Komponenten in unterschiedlichen Figuren sind mit gleichen Bezugsziffern versehen.

Die Figuren 1 bis 4 zeigen Querschnittansichten von Radnabenantriebssystemen, die rotationssymmetrisch um eine parallel zu einem Boden verlaufende Rotationsachse M sind.

Die Figuren 1a und 1 b zeigen ein Radnabenantriebssystem 1 eines Elektro- fahrzeugs 2 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiei der Erfindung. Figur 1 b zeigt einen vergrößerten Ausschnitt von Figur 1 a. Das Radnabenantriebssys- tem 1 ist in einem Rad des Elektrofahrzeugs 2 integriert und weist einen Elektromotor mit einem Rotor und einem Stator auf. Der Rotor ist innerhalb des Stators angeordnet.

Ferner weist das Radnabenantriebssystem 1 ein Radlager 4 auf. Das Radlager 4 ist als Wälzlager ausgebildet und weist Wälzkörper 4a auf, welche zwischen einem drehbaren Außenring 4b (Radlagerflansch) des Radlagers 4, einem stehenden Innenring 4c, 4d des Radlagers 4 angeordnet sind, wobei das Radlager 4 mittels einer Spannvorrichtung 4e gespannt ist. Der Rotor wird in bezüglich der Rotationsachse M radialen Richtung gesehen von einem Rotorträger 6 gehalten, welcher über eine Schraubverbindung 5 mit dem drehbaren Außenring (Radlagerflansch) 4b des Radlagers 4 verbunden ist. Die Schraubverbindung 5 weist einen Bolzen 5a, welcher durch Bohrungen in einem Endabschnitt des Rotorträgers 6 und in dem drehbaren Außenring 4b gesteckt ist, sowie eine Mutter 5b auf. Anstelle des Radbolzens 5a und der Mutter 5b kann der Rotorträger 6 und der Außenring 4b mittels einer Radschraube verbunden sein, welche in entgegen gesetzter Richtung zu dem Bol- zen 5a in den Bohrungen des Rotorträgers 6 und des Außenrings 4b aufgenommen und mit einen Innengewinde innerhalb des drehbaren Außenrings 4b verschraubt sein kann (nicht dargestellt).

Alternativ oder zusätzlich zu einem Rotorträger 6 kann das mit dem Bezugszei- chen 6 gekennzeichnete Bauteil auch eine Bremstrommel einer Trommelbremse sein. (Dies ist in den Figuren nicht im Detail dargestellt, gegebenenfalls ist eine mehrteilige Ausgestaltung des Bauteils mit dem Bezugszeichen 6 möglich. Insbesondere kann es sich bei dem in Figur 2a gezeigten treppenförmigen Abschnitt des Rotorträgers 6, um eine, insbesondere mehrteilige, Anordnung von Rotorträger und Bremstrommel handeln.)

Ein Fe Ige nabschnitt 7a einer Felge 7 erstreckt sich benachbart zu dem Rotorträger 6 und ist auf dessen nach außen weisender Seite angeordnet sowie mittels der Schraubverbindung 5 gehalten.

Um einen Innenraum 3 des Antriebssystems, insbesondere welcher einen Magnetspalt beziehungsweise Luftspalt zwischen dem Rotor und dem Stator und oder eine Reibungsbremse umschließt, gegenüber einer Umgebung abzudichten, ist mindestens ein Dichtelement 8 vorgesehen, das bezüglich der Ro- tationsachse M radlagernah, radial außerhalb des drehbaren Außenrings 4b des Radlagers 4, zwischen einem axial verlaufenden Abschnitt 6b des Rotorträgers 6 beziehungsweise der Trommelbremse 6 und einem stehenden Antriebssystemelement 9 des angeordnet ist. Das stehende Antriebssystemele- ment 9 ist felgeninnenseitig drehfest mit dem Stator (nicht dargestellt) verbunden.

Das Dichtelement 8 weist einen ringförmig ausgebildeten Dichtelementkörper 8a auf, welcher rotationssymmetrisch um die Rotationsachse M ausgebildet und um jene zentriert angeordnet ist. Ein radial innerer Randabschnitt 8b des Dichtelementkörpers 8 bildet eine in axialer Richtung dichtende Radialdichtlippe 8b. Ein mittlerer Abschnitt 8c des Dichtelementkörpers 8a und ein radial äußerer Randabschnitt 8d des Dichtelementkörpers 8a liegen an einem radial ver- laufenden Abschnitt 9a und an einem axial verlaufenden Abschnitt 9b eines Endabschnitts 9c des vollumfänglich und rotationssymmetrisch ausgebildeten stehenden Antriebssystemelements 9 an, welcher im Querschnitt gesehen L- förmig, radial nach innen gerichtet ausgebildet ist. Bei dem stehenden Antriebssystemelement 9 kann es sich beispielsweise um ein im Wesentlichen in sich geschlossenes Dichtungshalteelement handeln, welches an einem anderen stehenden Antriebssystemelement, beispielsweise dem Stator, einer Statorkühlung, einem Gehäuse des Stators oder der Statorkühlung, befestigt ist.

Ein Versteifungselement 10 ist benachbart zu dem Dichtelement 8 und an des- sen nach außen weisender Seite angeordnet. Das Versteifungselement 10 weist einen gewinkelten, ringförmigen Versteifungselementkörper 10a auf, dessen geöffnete Seite zur Felge 7 hin gewandt ist. Der Versteifungselementkörper 10a kann zusätzlich mehrfach gefaltet sein. Der Versteifungselementkörper 10a weist einen axialen (kreis-)ringförmigen ersten Abschnitt 10b und einen (kreis-) ringförmigen, radial nach innen vorspringenden, zweiten Abschnitt 10c auf, wobei der erste axiale Abschnitt 10b an einem dem Rotorträger 6 beziehungsweise der Bremstrommel 6 zugewandten Endabschnitt 9c des stehenden Antriebssystemelements angeordnet ist. Ein radial innerer Randabschnitt 10d des zweiten Abschnitts 10c des Versteifungselementkörpers 10a ist in einer felgen- seitig an dem mittleren Abschnitt 8c des Dichtelementkörpers 8a gebildeten Lasche 8e aufgenommen, welche radial nach außen geöffnet ist. Der Versteifungselementkörper 10a weist im Bereich einer Verbindung zwischen dem ersten axialen Abschnitt 10b und dem zweiten radialen Abschnitt 10c des Verstei- fungselementkörpers 10a eine Abflachung 10e auf. Anstelle der Abflachung 10e kann eine Krümmung vorhanden sein. Der eingepresste, radial äußere Randabschnitt 8d des Dichtelements 8 erstreckt sich folglich in radialer und axialer Richtung und füllt einen Raum zwischen der Abflachung 10e und dem axialen Abschnitt 9b des Antriebssystemelements 9.

Um das Dichtelement 8 und das Versteifungselement 10 relativ zueinander anzuordnen, ist das Dichtelement 8 an dem Versteifungselement 10 angespritzt und der radial innere Randabschnitt 10d des Versteifungselements 10 ist un- beweglich in der Lasche 8e des Dichtelements 8 aufgenommen.

Das Dichtelement 8 ist dazu eingerichtet, einen Spalt zwischen dem stehenden Antriebssystemelement 9 und den drehenden Antriebssystemelementen 6,4b,(1 1 ,12 später erläutert), insbesondere dem Rotorträger beziehungsweise der Bremstrommel 6, gegenüber dem Eindringen von Verschmutzungen und/oder Feuchtigkeit aus einer im Wesentlichen axialen Richtung abzudichten. Bei einer erhöhten Kraftbeaufschlagung des radial inneren Randabschnitts 8b des Dichtelements 8 ist der radial innere Randabschnitt 8b des Dichtelements 8 biegbar.

Das Dichtelement 8 kann beispielsweise aus Nitrilkautschuk ausgebildet sein. Das Versteifungselement 10 kann beispielsweise ein Stahlblech sein.

Bei einem Betrieb des Radnabenantriebssystems 1 drehen sich der drehbare Außenring 4b des Radlagers 4, der Rotorträger und/oder die Trommelbremse 6 und die Felge 7 um die Rotationsachse M. Das Dichtelement 8, das zwischen dem stehenden Antriebssystemelement 9, dem Versteifungselement 10 und dem Rotorträger beziehungsweise der Bremstrommel 6 angeordnet ist, gleitet während der Fahrt über den Rotorträger beziehungsweise die Bremstrommel 6. Mit dem stehenden Antriebssystemelement 9 und dem Versteifungselement 10 ist das Dichtelement 8 im Rahmen der gezeigten Ausführungsform fest verbunden. Das in den Figuren 2a und 2b gezeigte Radnabenantriebssystem 1 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ähnlich zu dem in den Figuren 1 a und 1 b gezeigten Radnabensystem 1 ausgebildet. Allerdings sind das Dichtelement 8 und das Versteifungselement 10 anstelle zu einer Felge 7 hin zum Rotorträger und insbesondere zur Bremstrommel 6 hin gewandt. Ein radial innerer Randabschnitt 8b des Dichtelementkörpers 8a ist wulstartig verdickt, so dass eine verstärkte Radialdichtlippe gebildet ist. Das Dichtelement 8 weist ferner einen zum Rotorträger und insbesondere zur Bremstrommel 6 hin gewandten vollumfänglichen Abschnitt 8e auf, der eine radial abdichtende Axi- aldichtlippe bildet und benachbart zu einem radial inneren Ende der Lasche 8e angeordnet ist. Der radiale Abschnitt 9a des Endabschnitts 9c des Antriebssystemelement 9 ist im Vergleich zu den Figuren 1 a und 1 b verkürzt ausgebildet und steht geringfügig über eine Wand des ersten Abschnitts 10b des Versteifungselements 10 hervor.

Zusätzlich zu den in den Figuren 1a und 1 b gezeigten Bauteilen ist ein Dichtelementanlaufelement 1 1 als glattes Stahlblech ausgebildet und weist einen Dichtelementanlaufelementkörper 1 1a mit einem ringförmigen, ersten axialen Abschnitt 11 b mit einem radial nach außen vorspringenden, am Umfangsend- bereich des ersten axialen Abschnitts 1 1 b benachbart zu einem Vorsprung 6c des Rotorträgers beziehungsweise der Trommelbremse 6 angeordneten kreisringförmigen, zweiten radialen Abschnitt 1 1c auf. Im Querschnitt gesehen ist das Dichtelementanlaufelement 1 1 L-förmig ausgestaltet und sitzt nach außen weisend an dem an dem mittleren Abschnitt 6b des Rotorträgers beziehungs- weise der Trommelbremse 6 gebildeten und radial nach außen vorspringenden Vorsprung 6c drehfest an, welcher den mittleren axialen Abschnitt 6b des Rotorträgers beziehungsweise der Trommelbremse 6 und einen radial verlaufenden, sich daran radial außerhalb anschließenden Abschnitt 6d des Rotorträgers beziehungsweise der Trommelbremse 6 miteinander verbindet.

Das Dichtelement 8 ist, insbesondere durch die Radialdichtlippe 8b und die Axialdichtlippe 8f, dazu eingerichtet, den Spalt zwischen dem Rotorträger be- ziehungsweise der Trommelbremse 6 und dem stehenden Antriebssystemelement 9 in einer axialen und radialen Richtung abzudichten.

Die Figuren 3a und 3b zeigen ein Radnabenantriebssystem 1 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Ein Größenverhältnis zwischen einem mittels eines Kreises markierten Ausschnitts in Figur 3a und dem zugehörigen vergrößerten Ausschnitt in Figur 3b beträgt 2,5. Das Radnabenantriebssystem 1 der Figuren 3a und 3b ist ähnlich zu dem Radnabenantriebssystem 1 der Figuren 2a und 2b ausgebildet. Allerdings weist das Radnabenantriebssys- tem eine zusätzliche Felgenkontaktplatte 12 auf, welche zwischen dem Rotorträger beziehungsweise der Bremstrommel 6 und der Felge 7 angeordnet und mittels des Radbolzens 5a und der Mutter 5b verschraubt ist. Ein Endabschnitt 12a der Felgenkontaktplatte 12 ist absatzförmig ausgebildet und weist einen axial verlaufenden kreisringförmigen Abschnitt 12b und einen radial verlaufen- den kreisringförmigen Abschnitt 12c auf, an denen das Dichtelementanlaufelement 1 1 anliegt. Ferner liegt der axial verlaufende Abschnitt 12b an dem mittleren Abschnitt 6b des Rotorträgers beziehungsweise der Trommelbremse 6 teilweise auf. Das Dichtelement 8 und das Versteifungselement 1 1 sind ähnlich wie in den Figuren 2a und 2b ausgebildet und angeordnet. Ein radial verlaufen- der Endabschnitt 9a des stehenden Antriebssystemelements 9 erstreckt sich lediglich bis zu einer Wand eines zweiten Abschnitts 10c des Versteifungselements 10.

Die Figuren 4a, b zeigen ein Radnabenantriebssystem 1 gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Ein Größenverhältnis zwischen einem mittels eines Kreises markierten Ausschnitts in Figur 4a und einem zugehörigen Ausschnitt in Figur 4b beträgt 2,5. Das Radnabenantriebssystem 1 ist ähnlich zu dem in den Figuren 3a und 3b gezeigten Radnabenantriebssystem 1 ausgebildet. Allerdings ist ein Endabschnitt 12a der Felgenkontaktplatte 12 in radialer Richtung gesehen flach ausgebildet und weist lediglich einen axial verlaufenden Abschnitt 12b anstatt des zusätzlichen, radial verlaufenden Abschnitts 12c auf. Das Dichtelement 8 und das Versteifungselement 10 sind ähnlich wie das Dichtelement 8 und das Versteifungselement 10 der Figuren 1 a und 1 b ausge- bildet und angeordnet. Ein radial verlaufender Endabschnitt 9a des Antriebssystemelements 9 erstreckt sich bis zu einer Lasche 8e des Dichtelements 8.

Bezugszeichenliste

1 Radnabenantriebssystem

2 Elektrofahrzeug

3 Innenraum

4 Radlager

4a Wälzkörper

4b drehbarer Außenring

4c,4d stehender Innenring

4e Spannvom ' chtung

5 Verschraubung

5a Bolzen, Schraube

5b Mutter

6 Rotorträger/Bremstrommel

6a radialer Abschnitt Rotorträger/Bremstrommel

6b axialer Abschnitt Rotorträger/Bremstrommel

6c Vorsprung

6d radialer Abschnitt Bremstrommel/Rotorträger

7 Felge

7a Abschnitt Felge

8 Dichtelement

8a Dichtelementkörper

8b Radialdichtlippe

8c mittlerer Abschnitt des Dichtelementkörpers

8d radial äußerer Randabschnitt des Dichtelementkörpers

8e Lasche des Dichtelements

8f Axialdichtlippe

9 stehendes Antriebssystemelement

9a radialer Abschnitt von Endabschnitt des stehenden Antriebssystemelements

9b axialer Abschnitt von Endabschnitt des stehenden Antriebssystemelements

9c Endabschnitt des stehenden Antriebssystemelements 10 Versteifungselement

10a Versteifungselementkörper

10b erster axialer Abschnitt des Versteifungselementkorpers

10c zweiter radialer Abschnitt des Versteifungselementkorpers 10d radial innerer Randabschnitt des zweiten radialen Abschnitts

10e Abflachung

1 1 Dichtelementanlaufelement

1 1 a Dichtelementanlaufelementkörper

1 1 b erster axialer Abschnitt Dichtelementanlaufelement

1 1 c zweiter radialer Abschnitt Dichtelementanlaufelement

12 Felgenkontaktplatte

12a Endabschnitt Felgenkontaktplatte

12b axialer Abschnitt Endabschnitt Felgenkontaktplatte

12c radialer Abschnitt Endabschnitt Felgenkontaktplatte