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Title:
SEALING DEVICE HAVING AN ACTUATOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/050676
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sealing device, in particular a cable bushing sealing device, for a cable coupler (10a), a contact housing (134a) and/or a wall bushing, having at least one sealing unit (14a-g; 110a-d, 112a) which has at least one receiving region (16a-g, 18a-g; 114a-d) for at least one oblong body (20a-g, 22a-g) and having at least one actuator unit (24a-g; 124a; 124b), which comprises at least one actuator element (26a-g), which is provided in order to apply a pressure to the sealing unit (14a-g; 110a-d, 112a) in at least one operating state and to constrict the receiving region (16a-g, 18a-g; 114a-d) at least in sections. In order to achieve more efficient sealing of at least one oblong body (20a-g, 22a-g), according to the invention the actuator unit (24a-g; 124a; 124b) is provided in the operating state in order to exert at least one force on the sealing unit (14a-g; 110a-d, 112a) which has at least one force component perpendicular to a main extension direction (28a-g) of the receiving region (16a-g, 18a-g; 114a-d).

Inventors:
DI DOMENICO MAURIZIO (CH)
KEISER MICHAEL (CH)
WINTERHOFF HANS (DE)
DÍAZ IZU HUGO (CH)
ZOLLINGER PATRICK (CH)
SCHLEGEL BEAT (CH)
Application Number:
PCT/EP2016/072120
Publication Date:
March 30, 2017
Filing Date:
September 19, 2016
Export Citation:
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Assignee:
REICHLE & DE-MASSARI AG (CH)
International Classes:
H02G15/013
Domestic Patent References:
WO2014005918A22014-01-09
WO2014005916A22014-01-09
Foreign References:
EP2523288A12012-11-14
Attorney, Agent or Firm:
DAUB, Thomas (DE)
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Claims:
Ansprüche

Dichtvorrichtung, insbesondere Kabeldurchführungsdichtvorrichtung, für eine Kabelmuffe (10a), ein Kontaktgehäuse (134a) und/oder eine Wanddurchführung, mit wenigstens einer Dichteinheit (14a-g; 1 10a-d, 1 12a), welche zumindest einen Aufnahmebereich (16a-g, 18a-g; 1 14a-d) für wenigstens einen länglichen Körper (20a-g, 22a-g) aufweist, und mit wenigstens einer Aktoreinheit (24a-g; 124a; 124b), die zumindest ein Aktorelement (26a-g) umfasst, welches dazu vorgesehen ist, die Dichteinheit (14a-g; 1 10a-d, 1 12a) in zumindest einem Betriebszustand mit einem Druck zu beaufschlagen und den Aufnahmebereich (16a-g, 18a- g; 1 14a-d) wenigstens abschnittsweise zu verengen, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktoreinheit (24a-g; 124a; 124b) in dem Betriebszustand dazu vorgesehen ist, auf die Dichteinheit (14a-g; 1 10a-d, 1 12a) zumindest eine Kraft auszuüben, welche zumindest eine Kraftkomponente senkrecht zu einer Haupterstre- ckungsrichtung (28a-g) des Aufnahmebereichs (16a-g, 18a-g; 1 14a-d) aufweist.

Dichtvorrichtung zumindest nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 und insbesondere nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Aktorelement (26a- g) in dem Betriebszustand zumindest teilweise in die Dichteinheit (14a-g) eingebettet ist.

Dichtvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest zwei Schalungselemente (30a-g, 32 a-g; 1 18a-d, 120a-d), welche in einem montierten Zustand zumindest einen Dichtraum (34a-g), in welchem die Dichteinheit (14a-g; 1 10a-d, 1 12a) angeordnet ist, begrenzen und welche in dem montierten Zustand zueinander stets einen zumindest im Wesentlichen konstanten Abstand aufweisen.

4. Dichtvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktoreinheit (24a-g; 124a; 124b),) in dem Betriebszustand dazu vorgesehen ist, auf die Dichteinheit (14a-g; 1 10a-d, 1 12a) zumindest eine zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Haupterstreckungsrichtung (36a-g) wenigstens eines der Schalungselemente (30a-g, 32a-g; 1 18a-d, 120a-d) gerichtete Kraft auszuüben.

5. Dichtvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktoreinheit (24e) in dem Betriebszustand zumindest teilweise in die Dichteinheit (14e) eingeschoben ist.

6. Dichtvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aktorelement (26a-d; 26f) in dem Betriebszustand vollständig in der Dichteinheit (14a-d; 14f) eingebettet ist.

7. Dichtvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktoreinheit (24a-d; 24f) in dem Betriebszustand vollständig in der Dichteinheit (14a-d; 14f) eingebettet ist.

8. Dichtvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aktorelement (26a-d; 26f; 26g) in dem Betriebszustand dazu vorgesehen ist, verformt zu werden.

9. Dichtvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktoreinheit (24a-d; 24f) zumindest eine Krafterzeugungseinheit (38a-d; 38f) aufweist, die zumindest dazu vorgesehen ist, das Aktorelement (26a- d; 26f) zu verformen.

10. Dichtvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktoreinheit (24a-d; 24f; 24g) in dem Betriebszustand dazu vorgesehen ist, zumindest teilweise innerhalb der Dichteinheit (14a-d; 14f; 14g) zumindest eine Volumenänderung zu erfahren.

1 1 . Dichtvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Aktorelement (26d) in dem Betriebszustand dazu vorgesehen ist, mit zumindest einem Fluid gefüllt zu werden.

12. Dichtvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktoreinheit (24f; 24g) wenigstens einen Werkstoff mit einem Formgedächtnis aufweist.

13. Dichtvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktoreinheit (24f) und die Dichteinheit (14f) zumindest teilweise einstückig ausgebildet sind.

14. Dichtvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens zwei Dichtmodule (52b, 54b; 56c, 58c, 60c), welche dazu vorgesehen sind, modular zusammengesetzt zu werden, und welche jeweils zumindest ein Dichtelement (15b; 15c, 64c, 66c) der Dichteinheit (14b; 14c) umfassen.

15. Dichtvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest eine Druckerhaltungseinheit (122a-e), welche dazu vorgesehen ist, in wenigstens einem Anwendungszustand eine Kraft über zumindest einen an den Schalungselementen (1 18a-e, 120a-e) vorbeiführenden Kraftweg auf die Dichteinheit (1 10a-e, 1 12a) auszuüben.

16. Dichtvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die

Druckerhaltungseinheit (122b) zumindest ein als Blattfederelement ausgebildetes Druckerhaltungselement (126b, 128b) aufweist.

17. Kabelmuffe (1 Oa-g) und/oder Kontaktgehäuse (134a) mit zumindest einer Dichtvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche.

18. Installationswerkzeug (40a-g), welches zur Installation zumindest eines länglichen Körpers (20a-g, 22a-g) an einer Dichtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16 vorgesehen ist.

19. Verfahren zur Installation zumindest eines länglichen Körpers (20a-g, 22a-g) an einer Dichtvorrichtung, insbesondere einer Kabeldurchführungsdichtvorrichtung, für eine Kabelmuffe (10a), ein Kontaktgehäuse (134a) und/oder eine Wanddurchführung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 16, mit wenigstens einer Dichteinheit (14a-g; 1 10a-d, 1 12a), welches zumindest einen Aufnahmebereich (16a-g, 18a-g; 1 14a-d) für den länglichen Körper (20a-g, 22a-g) aufweist, und mit wenigstens einer Aktoreinheit (24a-g; 124a; 124b), die zumindest ein Aktorelement (26a-g) umfasst, welches die Dichteinheit (14a-g; 1 10a-d, 1 12a) in zumindest einem Betriebszustand mit einem Druck beaufschlagt und den Aufnahmebereich (16a-g, 18a-g; 1 14a-d) wenigstens abschnittsweise verengt, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Betriebszustand von der Aktoreinheit (24a-g; 124a; 124b) auf die Dichteinheit (14a-g; 1 10a-d, 1 12a) zumindest eine Kraft ausgeübt wird, welche zumindest eine Kraftkomponente senkrecht zu einer Haupterstre- ckungsrichtung (28a-g) des Aufnahmebereichs (16a-g, 18a-g; 1 14a-d) aufweist.

Description:
DICHTVORRICHTUNG MIT AKTUATOR

Stand der Technik Die Erfindung betrifft eine Dichtvorrichtung, insbesondere eine Kabeldurchführungsdichtvorrichtung, für eine Kabelmuffe, ein Kontaktgehäuse und/oder eine Wanddurchführung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 19.

Es sind bereits Kabeldurchführungsdichtvorrichtungen bekannt, welche zur Abdichtung von Kabeleinführstellen von Installationsmuffen vorgesehen sind. Diese weisen zueinander parallele und gegenüberliegende Schalungselemente auf, welche einen Dichtraum begrenzen, in welchem eine gelartige Dichteinheit angeordnet ist. Um einen Aufnahmebereich für Kabel abzudichten, dienen die Schalungselemente dazu, auf die Dichteinheit eine Kraft ausüben, welche parallel zu dem Aufnahmebereich orientiert ist. Hierdurch wird der Aufnahmebereich abschnittsweise verengt und ein in dem Aufnahmebereich angeordnetes Kabel abgedichtet.

Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine effizientere Abdichtung zumindest eines länglichen Körpers in einer Kabelmuffe und/oder Wanddurchführung bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale der Patentansprüche 1 , 2 und 19 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.

Vorteile der Erfindung

Die Erfindung geht aus von einer Dichtvorrichtung, insbesondere einer Kabeldurchführungsdichtvorrichtung, für eine Kabelmuffe, ein Kontaktgehäuse und/oder eine Wand- durchführung, mit wenigstens einer Dichteinheit, welche zumindest einen Aufnahmebereich für wenigstens einen länglichen Körper, insbesondere wenigstens ein Kabel und/oder zumindest ein Einblasröhrchen, aufweist, und mit wenigstens einer Aktoreinheit, welche zumindest ein Aktorelement umfasst, welches dazu vorgesehen ist, die Dichteinheit in zumindest einem Betriebszustand, insbesondere in einem abgedichteten Zustand, mit einem Druck zu beaufschlagen und den Aufnahmebereich wenigstens abschnittswei- se zu verengen.

Es wird vorgeschlagen, dass die Aktoreinheit und insbesondere das Aktorelement in dem Betriebszustand dazu vorgesehen ist, auf die Dichteinheit, insbesondere um dieses mit dem Druck zu beaufschlagen, zumindest eine Kraft auszuüben, welche zumindest eine Kraftkomponente senkrecht zu einer Haupterstreckungsrichtung des Aufnahmebereichs aufweist. Insbesondere ist der Aufnahmebereich als Durchführungskanal ausgebildet.

In einem weiteren Aspekt der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das Aktorelement in dem Betriebszustand zumindest teilweise, insbesondere zu wenigstens einem Großteil, in der Dichteinheit eingebettet ist.

Durch eine solche Ausgestaltung kann eine Vorrichtung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer effizienteren Abdichtung zumindest eines länglichen Körpers in einer Kabelmuffe und/oder Wanddurchführung bereitgestellt werden. Insbesondere kann eine Kosteneffizienz, einer Bauteileffizienz und/oder Energieeffizienz der Abdichtung verbessert werden. Insbesondere kann die Dichteinheit mittels des Aktorelements gezielt mit einer Kraft und/oder Druck beaufschlagt werden. Die Dichtvorrichtung, insbesondere die Kabeldurchführungsdichtvorrichtung, ist dabei insbesondere zumindest ein Teil und vorzugsweise zumindest eine Unterbaugruppe einer Wanddurchführung, vorzugsweise einer Hauseinführung, eines, insbesondere witterungsgeschützten, Kontaktgehäuses und/oder einer Kabelmuffe, welche insbesondere eine Verkabelungsinstallationseinheit, insbesondere zur Telekommunikationsverkabelung, ausbildet. Insbesondere ist die Dichtvorrichtung dazu vorgesehen, in ungeschützten Umgebungen, insbesondere im Freien, im Boden, in Montageschächten, an Kabelmasten und/oder vergleichbaren Orten eingesetzt zu werden. Insbesondere schützt die Dichtvorrichtung zumindest vor Feuchtigkeit, insbesondere bei einem Volllaufen eines Kabel- und/oder Montageschachts. Die Dichtvorrichtung ist insbesondere dazu vorgesehen, we- nigstens in einem Betriebszustand, zumindest einen Bereich um den länglichen Körper herum und/oder eine Abdichtung gegenüber einer Einheit, welche die Dichtvorrichtung zumindest teilweise aufweist, insbesondere einer Haube einer Kabelmuffe oder einer Wand einer Wanddurchführung, abzudichten und insbesondere vor äußeren Einflüssen vorzugsweise einer Umwelt und besonders bevorzugt einer Witterung zu schützen und/oder zu lagern. Die Dichtvorrichtung ist insbesondere zu einer Durchführung, Auf- nähme, Dichtung und/oder Befestigung zumindest eines länglichen Körpers, insbesondere in dem Aufnahmebereich, vorgesehen. Die Dichtvorrichtung umschließt insbesondere den länglichen Körper vollständig in einer Umfangsrichtung. Unter einer "Kabeldurchführungsdichtvorrichtung" soll insbesondere eine Dichtvorrichtung verstanden werden, welche zu einer Durchführung, Aufnahme, Einbettung, Abdichtung, Befestigung und/oder zu einer Kopplung von länglichen Körper, vorzugsweise zur Halterung von zumindest einer Kopplungsstelle des länglichen Körpers und/oder verschiedener länglicher Körper, vorgesehen ist.

Unter einem„länglichen Körper" soll insbesondere ein Köper verstanden werden, welcher zumindest eine Erstreckung entlang einer Haupterstreckungsrichtung, aufweist, welche zumindest doppelt, vorteilhaft zumindest viermal und vorzugsweise zumindest achtmal so groß ist, wie ein Durchmesser des länglichen Körpers, welcher insbesondere quer zur Haupterstreckungsrichtung gemessen ist. Unter einer„Haupterstreckungsrichtung" eines Objekts soll dabei insbesondere eine Richtung verstanden werden, welche parallel zu einer längsten Kante eines kleinsten gedachten Quaders verläuft, welcher das Objekt gerade noch umschließt. Unter einer„Erstreckung" eines Objekts soll insbesondere ein maximaler Abstand zweier Punkte einer senkrechten Projektion des Objekts auf eine Ebene verstanden werden. Mögliche Ausgestaltungen des länglichen Körpers sind insbesondere ein Rohr, vorteilhaft ein Einblasrohr, ein Kabel, insbesondere ein optisches Kabel, vorzugsweise ein Glasfaserkabel, welches zumindest ein Lichtwellenleiter aufweist, ein Dichtmittel, welches vorzugsweise zu einer Durchmesseranpassung des Aufnahmebereichs vorgesehen ist, und/oder ein Blindstopfen.

Die Dichtvorrichtung ist insbesondere dazu vorgesehen, den Aufnahmebereich der Dichteinheit zumindest abschnittsweise zu verengen. Insbesondere umgreift zumindest teilweise die Dichteinheit den Aufnahmebereich in Umfangsrichtung und bevorzugt vollständig. Der Aufnahmebereich ist insbesondere zumindest teilweise, vorzugsweise zu wenigstens einem Großteil und besonders bevorzugt vollständig von einer Ausnehmung der Dichteinheit gebildet, welche die Dichteinheit zumindest in einer Richtung, insbesondere in einer zur Haupterstreckungsebene der Dichteinheit zumindest im Wesentlichen senkrechten Richtung zu einem Großteil und bevorzugt vollständig durchdringt. Unter einer„Haupterstreckungsebene" eines Objekts soll insbesondere eine Ebene verstanden werden, welche parallel zu einer größten Seitenfläche eines kleinsten gedachten Quaders ist, welcher das Objekt gerade noch vollständig umschließt. Der Ausdruck "zumindest im Wesentlichen senkrecht" soll hier insbesondere eine Ausrichtung einer Richtung relativ zu einer Bezugsrichtung definieren, wobei die Richtung und die Bezugsrichtung, insbesondere in einer Ebene betrachtet, einen Winkel von 90° einschließen und der Winkel insbesondere eine insbesondere maximale Abweichung von insbesondere kleiner als 8°, vorteilhaft klei- ner als 5° und besonders vorteilhaft kleiner als 2° aufweist. Unter dem Ausdruck„zu wenigstens einem Großteil" soll in diesem Zusammenhang insbesondere zu mehr als 50 %, vorteilhaft zu mehr als 60 %, vorzugsweise zu mehr als 70 %, besonders bevorzugt zu mehr als 80 % und besonders vorteilhaft zu mehr als 90 % verstanden werden.

Der Aufnahmebereich ist insbesondere als ein Durchführungskanal, insbesondere für den länglichen Körper, ausgebildet. Insbesondere weist der Aufnahmebereich eine Erstre- ckung längs seiner Haupterstreckungsrichtung auf, die zumindest so groß ist, insbesondere zumindest doppelt so groß ist, vorteilhaft zumindest dreimal so groß ist, wie ein maximaler Durchmesser des Aufnahmebereichs, welcher insbesondere quer zur Haupterstreckungsrichtung des Aufnahmebereichs gemessen ist. Insbesondere weist der Aufnahme- bereich eine Erstreckung längs seiner Haupterstreckungsrichtung von zumindest 2 cm, vorteilhaft zumindest 3,5 cm, vorzugsweise zumindest 5 cm, und/oder von maximal 15 cm, insbesondere maximal 12 cm, vorteilhaft maximal 10 cm, auf. Insbesondere weist die Dichteinheit zumindest zwei, vorteilhaft zumindest drei, vorzugsweise zumindest sechs, bevorzugt zumindest zehn und besonders bevorzugt zumindest sechzehn Auf- nahmebereiche auf, die jeweils dazu vorgesehen sind, jeweils zumindest einen, vorzugsweise jeweils genau einen, länglichen Körper aufzunehmen und insbesondere in dem Betriebszustand wenigstens umfänglich, insbesondere zumindest im wesentlichen senkrecht zu einer Haupterstreckungsrichtung des jeweiligen Aufnahmebereichs, abzudichten. Insbesondere ist der Aufnahmebereich der Dichteinheit frei von zumindest einem Teil der Aktoreinheit, insbesondere dem Aktorelement, und vorzugsweise zu wenigstens einem Großteil und besonders bevorzugt vollständig frei von der Aktoreinheit. Die Dichteinheit kann insbesondere einstückig aber auch mehrteilig ausgebildet sein. Unter„einstückig" soll in diesem Zusammenhang insbesondere zumindest stoffschlüssig verbunden verstanden werden. Der Stoffschluss kann beispielsweise durch einen Klebe- prozess, einen Anspritzprozess, einen Schweißprozess, einen Lötprozess und/oder einen anderen, einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden, Prozess hergestellt werden. Vorteilhaft soll unter einstückig auch einteilig verstanden werden. Unter„einteilig" soll insbesondere in einem Stück geformt verstanden werden. Vorzugsweise wird dieses eine Stück aus einem einzelnen Rohling, einer Masse und/oder einem Guss, besonders bevorzugt in einem Spritzgussverfahren, insbesondere einem Ein- und/oder Mehrkomponenten- Spritzgussverfahren, hergestellt. Die Dichteinheit weist insbesondere zumindest ein Dichtelement auf, welches den Aufnahmebereich aufweist. Insbesondere kann die Dichteinheit mehrere Dichtelemente umfassen, welche vorzugsweise jedes für sich genommen einstückig ausgebildet ist. Ferner kann die Dichtvorrichtung mehrere Dichteinheiten aufweisen. Es ist ferner insbesondere denkbar, dass mehrere Dichtelemente, insbesondere zwei Dichtelemente, gemeinsam den Aufnahmebereich ausbilden.

Das Dichtelement weist insbesondere zumindest ein bei 20°C werkzeuglos makroskopisch verformbares Material aus und ist vorzugsweise von diesem zu wenigstens einem Großteil und besonders bevorzugt vollständig gebildet. Die Dichteinheit weist insbesondere zumindest einen Gelkörper, welcher vorzugsweise zumindest teilweise, vorzugsweise zu wenigstens einem Großteil und besonders bevorzugt vollständig, das Dichtelement ausbildet, auf. Bevorzugt kann die Dichteinheit von mehreren Gelkörpern gebildet sein. Unter einem„Gelkörper" soll insbesondere ein Element verstanden werden, das eine weiche, aber zumindest unter geringer Last, formstabile Hülle aufweist, die von einem zähflüssigen zumindest gelartigen Material gefüllt ist. Insbesondere ist die Hülle des Gelkör- pers und das Füllmaterial von einem gleichen Material gebildet, wobei das zähflüssige, gelartige Material an die Hülle bildenden Grenzflächen durch einen chemischen und/oder physikalischen Prozess in einen festen Zustand übergeführt ist. Insbesondere ist die Dichteinheit, insbesondere der Gelkörper, zumindest teilweise, vorzugsweise zumindest zu wenigstens einem Großteil von zumindest einem Polymer, insbesondere einem Copoly- mer, vorzugsweis einem Blockcopolymer, und zwar besonders bevorzugt SEBS (Styrol- Ethylen-Butylen-Styrol), und/oder einem thermoplastischen Polymer, vorzugsweise Polyurethan, gebildet. Alternativ und/oder zusätzlich ist es denkbar, dass die Dichteinheit, insbesondere der Gelkörper, zumindest teilweise, vorzugsweise zumindest im Wesentli- chen zu wenigstens einem Großteil von einer gasgefüllten, vorzugsweise flexiblen, Hülle gebildet ist.

Unter einer„Aktoreinheit" soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, welche dazu vorgesehen ist, einen Aktorzustand zumindest eines Teils der Aktoreinheit, vorteilhaft des Aktorelements, zu variieren. Insbesondere kann die Aktoreinheit eine Energiewandlereinheit umfassen, welche eine Kraft, einen Druck und/oder eine Bewegung, insbesondere auf Basis einer Umwandlung einer Energieform in eine weitere, insbesondere verschiedene, Energieform, hervorruft. Der Aktorzustand ist insbesondere eine physikalische und/oder chemische Eigenschaft und/oder ein physikalischer und/oder chemischer Zu- stand zumindest eines Bauteils der Aktoreinheit, vorteilhaft des Aktorelements, oder auch wenigstens eines Großteils und insbesondere der gesamten Aktoreinheit, und zwar vorteilhaft eine Position, eine Orientierung, eine Lage, eine Form, eine Struktur, eine Ausdehnung, ein Volumen, eine Dichte, eine Viskosität, eine Flexibilität und/oder eine Elastizität, sowie insbesondere einen Aggregatzustand. Insbesondere kann der Aktorzustand ein Zustand eines, insbesondere reversiblen, Stoffschlusses sein und zwar insbesondere ein getrennter Zustand und/oder ein stoffschlüssig verbundener Zustand. Ferner ist insbesondere denkbar, dass der Aktorzustand dazu vorgesehen ist, durch eine, vorteilhaft reversible, chemische Reaktion wenigstens eines Materials, welches insbesondere die Aktoreinheit und insbesondere das Aktorelement aufweist, variiert zu werden. Insbesondere ist die Aktoreinheit dazu vorgesehen, den Aktorzustand abhängig von wenigstens einer Eingangskenngröße zu variieren. Die Eingangskenngröße kann dabei insbesondere eine physikalische und/oder eine chemische Kenngröße sein, und zwar vorteilhaft eine mechanische, eine thermodynamische, eine hydrodynamische und/oder eine elektrische und/oder eine magnetische und/oder eine elektromagnetische Kenngröße. Die Aktorein- heit, insbesondere das Aktorelement, ist insbesondere dazu vorgesehen, den Aufnahmebereich der Dichteinheit zumindest teilweise zu verengen, um den länglichen Körper innerhalb des Aufnahmebereichs zumindest abschnittsweise, insbesondere umfänglich, vorzugsweise form- und/oder kraftschlüssig, abzudichten und/oder mit der Dichteinheit zu verbinden. Unter einer "kraft- und/oder formschlüssigen Verbindung" soll dabei insbeson- dere eine lösbare Verbindung verstanden werden, wobei eine Haltekraft zwischen zwei Bauteilen vorzugsweise durch einen geometrischen Eingriff der Bauteile ineinander und/oder eine Reibkraft zwischen den Bauteilen übertragen wird. Die Aktoreinheit, insbesondere das Aktorelement, kann insbesondere zumindest teilweise in zumindest eines der Dichtelemente eingebettet sein. Es wäre insbesondere denkbar, dass zumindest eines der Dichtelemente frei von Aufnahmebereichen für längliche Körper ist und vorzugsweise stattdessen die Aktoreinheit, insbesondere das Aktorelement, aufnimmt.

Darunter, dass„ein Objekt in ein weiteres Objekt zumindest teilweise eingebettet ist", soll insbesondere verstanden werden, dass zumindest eine Gerade existiert, welche das weitere Objekt, dann das Objekt und daraufhin wieder das weitere Objekt durchquert und dass insbesondere zumindest ein Teil, insbesondere zumindest 20 %, vorzugsweise zumindest 30 % und besonders bevorzugt zumindest 40 % einer Oberfläche, insbesondere einer Grenzfläche und/oder Kontaktfläche, des Objekts von dem weiteren Objekt umge- ben ist, insbesondere an das weitere Objekt angrenzt und vorzugsweise mit diesem in Kontakt ist. Darunter, dass„ein Objekt in ein weiteres Objekt zu wenigstens einem Großteil eingebettet ist", soll hier insbesondere verstanden werden, dass zumindest drei senkrecht zueinander orientierte Geraden existieren, welche das weitere Objekt, dann das Objekt und daraufhin wieder das weitere Objekt durchqueren und dass insbesondere zu- mindest ein Teil, insbesondere zumindest 50 %, vorzugsweise zumindest 60 % und besonders bevorzugt zumindest 70 % der Oberfläche, insbesondere einer Grenzfläche und/oder Kontaktfläche, des Objekts von dem weiteren Objekt umgeben ist, insbesondere an das weitere Objekt angrenzt und vorzugsweise mit diesem in Kontakt ist. Vorzugsweise sind das Objekt und das weitere Objekt zumindest teilweise formschlüssig und bevor- zugt stoffschlüssig, vorteilhaft spielfrei miteinander verbunden.

Darunter, dass die Aktoreinheit und insbesondere das Aktorelement auf die Dichteinheit eine Kraft ausübt, welche zumindest eine Kraftkomponente senkrecht zu einer Bezugsrichtung hat, soll insbesondere verstanden werden, dass die Aktoreinheit und insbesondere das Aktorelement eine Fläche, insbesondere eine Oberfläche, aufweist, welche mit einer Kraft gegen zumindest einen Teil, insbesondere eine Teilfläche und/oder ein Teilvolumen, der Dichteinheit drückt, wobei die Kraft zumindest eine Kraftkomponente senkrecht zur Bezugsrichtung aufweist. Unter„vorgesehen" soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt. Die von der Aktoreinheit, insbesondere dem Aktorelement, ausgeübte Kraft ist insbesondere nicht zumindest im Wesentlichen parallel zur Haupterstreckungs- richtung des Aufnahmebereichs orientiert. Die ausgeübte Kraft könnte insbesondere zumindest im Wesentlichen senkrecht, insbesondere genau senkrecht, zur Haupterstre- ckungsrichtung des Aufnahmebereichs orientiert sein. Unter„zumindest im Wesentlichen parallel" soll hier insbesondere eine Ausrichtung einer Richtung relativ zu einer Bezugs- richtung, insbesondere in einer Ebene, verstanden werden, wobei die Richtung gegenüber der Bezugsrichtung eine insbesondere maximale Abweichung insbesondere kleiner als 8°, vorteilhaft kleiner als 5° und besonders vorteilhaft kleiner als 2° aufweist.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Dichtvorrichtung zumindest zwei Schalungselemente umfasst, welche in einem montierten Zu- stand zumindest einen Dichtraum, in welchem die Dichteinheit angeordnet ist, begrenzen, insbesondere entlang einer Haupterstreckungsrichtung des Aufnahmebereichs, und welche in einem montierten Zustand zueinander stets einen zumindest im Wesentlichen konstanten Abstand aufweisen. Unter einem„Schalungselement" soll insbesondere ein, insbesondere formstabiles und vorteilhaft separat von der Dichteinheit ausgebildetes, Ele- ment verstanden werden, welches die Dichteinheit in zumindest eine Richtung begrenzt und/oder abschließt und vorteilhaft Seiten der Dichteinheit aus denen der längliche Körper in einem Anwendungszustand herausragt, insbesondere mittelbar und/oder vorteilhaft unmittelbar, kontaktiert und/oder berührt. Insbesondere kann das Schalungselement dabei wenigstens einen weiteren Aufnahmebereich aufweisen, welcher mit dem Aufnahme- bereich der Dichteinheit einen gemeinsamen Aufnahmebereich und vorteilhaft Durchführungskanal ausbildet. Unter einem„montierten Zustand" soll insbesondere ein Zustand verstanden werden, in welchem alle Bauteile der Dichtvorrichtung derart montiert sind, dass die Dichtvorrichtung zu einer Benutzung bereit steht und in insbesondere einem von dem montierten Zustand verschiedenen Betriebszustand der längliche Körper in dem Auf- nahmebereich aufgenommen und/oder abgedichtet werden kann. Die Schalungselemente und insbesondere Haupterstreckungsebenen der Schalungselemente sind insbesondere zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einer Haupterstreckungsrichtung des Aufnahmebereichs angeordnet. Die Schalungselemente sind vorzugsweise in Erstreckungsrich- tung des Aufnahmebereichs auf gegenüberliegenden Seiten der Dichteinheit angeordnet. Die Schalungselemente sind insbesondere unmittelbar an der Dichteinheit angeordnet und vorzugsweise einstückig mit diesen verbunden. Unter einem„zumindest im Wesentlichen konstanten Abstand" soll insbesondere ein Abstand verstanden werden, welcher maximal um 1 ,00 %, vorzugsweise maximal um 0,10 % und besonders bevorzugt maxi- mal um 0,01 % veränderlich ist. Hierdurch kann eine vorteilhaft einfache Konstruktion erreicht werden. Ferner kann sichergestellt werden, dass die Schalungselemente der Druckbeaufschlagung, insbesondere über einen längeren Zeitraum, standhalten. Somit kann eine Standzeit weiter erhöht und eine Kosteneffizienz weiter verbessert werden. Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Aktoreinheit in dem Betriebszustand dazu vorgesehen ist, auf die Dichteinheit zumindest eine zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Haupterstreckungsrichtung wenigstens eines der Schalungselemente gerichtete Kraft auszuüben. Hierdurch kann eine besonders vorteilhafte Dichtwirkung erzielt werden.

In einer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Aktoreinheit und ins- besondere das Aktorelement in einem von dem Betriebszustand, insbesondere dem abgedichteten Zustand, verschiedenen Betriebszustand, insbesondere dem montierten Zustand, zumindest teilweise, insbesondere zu wenigstens einem Großteil und besonders bevorzugt vollständig außerhalb der Dichteinheit angeordnet ist und in dem Betriebszustand, insbesondere dem abgedichteten Zustand, zumindest teilweise, insbesondere we- nigstens zu einem Großteil in die Dichteinheit eingeschoben ist. Insbesondere ist die

Dichteinheit zumindest teilweise von dem Aktorelement begrenzt. Die Aktoreinheit, insbesondere das Aktorelement, ist insbesondere verschieden von den Schalungselementen ausgebildet. Darunter, dass ein Objekt in ein anderes Objekt eingeschoben ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das eingeschobene Objekt nach dem Einschieben in das weitere Objekt zumindest teilweise, insbesondere zu wenigstens einem Großteil und besonders bevorzugt vollständig in diesem eingebettet ist. Vorzugsweise ist das Aktorelement in dem montierten Zustand vor einem Einschieben zumindest teilweise an und/oder in zumindest einem der Schalungselemente angeordnet. Hierdurch ist das Aktorelement für Wartungen und Reparaturen besonders leicht zugänglich, wodurch eine Ausfallzeit verringert und somit eine Kosteneffizienz besonders erhöht werden kann. Ferner kann eine vorteilhaft einfache Konstruktion erreicht werden.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das Aktorelement in dem Betriebszustand vollständig, insbesondere abgesehen von Verbindungsleitungen, welche insbesondere zu einer Ansteuerung, Regelung und/oder Messung dienen, in der Dichteinheit eingebettet ist. Darunter, dass„ein Objekt in ein weiteres Objekt vollständig eingebettet ist", soll insbesondere verstanden werden, dass zumindest drei senkrecht zueinander orientierte Geraden existieren, welche das weitere Objekt, dann das Objekt und daraufhin wieder das weitere Objekt durchqueren und zumindest 80 %, vorzugsweise zumindest 90 % und besonders bevorzugt zumindest 99 % einer Oberfläche, insbesondere einer Grenzfläche und/oder Kontaktfläche, des Objekts von dem weiteren Objekt umgeben ist, insbesondere an das weitere Objekt angrenzt und vorzugsweise mit diesem in Kontakt ist. Hierdurch kann die Dichteinheit mittels des Aktorelements gleichmäßig mit einer Kraft beaufschlagt werden, wodurch eine Bauteileffizienz gesteigert werden kann. Ferner kann eine vorteilhafte Druckbeaufschlagung erreicht werden.

In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Aktoreinheit in dem Betriebszustand vollständig in der Dichteinheit eingebettet ist. Ins- besondere sind lediglich Zulauf und/oder Ansteuerungsleitungen, welche mit der Aktoreinheit verbunden sind, außerhalb der Dichteinheit angeordnet und/oder nur teilweise in diesem angeordnet. Hierdurch kann die Dichteinheit mittels der Aktoreinheit gleichmäßig mit einer Kraft beaufschlagt werden, wodurch eine Bauteileffizienz weiter gesteigert werden kann. Weiter wird vorgeschlagen, dass die Aktoreinheit und/oder das Aktorelement in dem Betriebszustand dazu vorgesehen sind, verformt zu werden. Die Aktoreinheit und/oder das Aktorelement können dabei insbesondere elastisch verformbar sein. Insbesondere sind die Aktoreinheit und/oder das Aktorelement durch die Verformung dazu vorgesehen, eine Kraft und/oder einen Druck auf die Dichteinheit auszuüben. Hierdurch kann die Dichtein- heit weiter besonders gleichmäßig mit einer Kraft beaufschlagt werden.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Aktoreinheit zumindest eine Krafterzeugungseinheit aufweist, die zumindest dazu vorgesehen ist, das Aktorelement zu verformen. Die Krafterzeugungseinheit ist insbesondere eine Energiewandlereinheit, welche eine Kraft, einen Druck und/oder eine Bewegung, insbesondere auf Basis einer Umwand- lung einer Energieform in eine weitere, erzeugt. Die Krafterzeugungseinheit ist insbesondere zumindest teilweise, vorzugsweise zu wenigstens einem Großteil und besonders bevorzugt vollständig, außerhalb des Aktorelements, vorzugsweise außerhalb der Dichteinheit und besonders bevorzugt außerhalb des Dichtraums angeordnet und insbesondere getrennt von dem Aktorelement, vorzugsweise der Dichteinheit und besonders bevor- zugt von dem Dichteraum ausgebildet. Alternativ kann die Krafterzeugungseinheit insbesondere die Aktoreinheit ausbilden. Hierdurch kann eine effiziente Verformung des Aktorelements erreicht werden. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Aktoreinheit, insbesondere das Aktorelement, in dem Betriebszustand dazu vorgesehen ist, zumindest teilweise, insbesondere zu wenigstens einem Großteil und besonders bevorzugt vollständig innerhalb der Dichteinheit zumindest eine Volumenänderung zu erfahren. Hierdurch kann eine kumulative Kraftbeaufschlagung der Dichteinheit mittels des Aktorelements erreicht werden.

In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das Aktorelement in dem Betriebszustand dazu vorgesehen ist, mit zumindest einem Fluid gefüllt zu werden. Das Aktorelement umfasst insbesondere eine Fluidkammer und ist vor- zugsweise dazu vorgesehen, abhängig von einer Füllmenge, einem Fluiddruck, insbesondere einem Gasdruck und/oder einem Flüssigkeitsdruck, ein Volumen der Fluidkammer zu variieren. Das Aktorelement ist insbesondere dazu vorgesehen, mittels der Fluidkammer die Dichteinheit mit einer Kraft und/oder einem Druck zu beaufschlagen. Hierdurch kann die Dichtvorrichtung besonders kosteneffizient konstruiert werden.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Aktoreinheit wenigstens einen Werkstoff mit einem Formgedächtnis aufweist. Unter einem„Werkstoff mit einem Formgedächtnis" soll dabei insbesondere ein natürlicher und/oder ein synthetischer Werkstoff verstanden werden, welcher dazu vorgesehen ist, abhängig von einem vorzugsweise externen Stimulus, insbesondere wiederholt, vorzugsweise ausgehend von einem Grundzustand, einen Zustand beschädigungs- und/oder zerstörungsfrei zu ändern, und insbesondere nach der Änderung eines Zustands vorzugsweise selbstständig und/oder, insbesondere abhängig von dem Stimulus, in einen Grundzustand zurückstrebt. Im vorliegenden Fall ist der Zustand insbesondere ein Aktorzustand. Insbesondere weist der Werkstoff zumindest ein Einwegformgedächtnis und vorzugsweise zumindest ein Zweiwegformgedächtnis auf und/oder ist besonders bevorzugt pseudoelastisch und/oder superelastisch. Vorzugsweise ist der Werkstoff ein Formgedächtnispolymer und/oder eine Formgedächtnislegierung. Der Stimulus kann insbesondere eine Temperaturkenngröße, insbesondere eine Temperatur oder eine Temperaturänderung, und/oder ein elektromagnetisches Signal, insbesondere eine elektromagnetische Strahlung, vorzugsweise Licht und/oder besonders bevorzugt ein elektromagnetisches Feld, insbesondere ein magnetisches Feld sein. Insbesondere ist der Werkstoff mit Formgedächtnis mittels des Stimulus steuerbar. Der Stimulus ist dabei vorzugsweise durch die Eingangskenngröße der Ak- toreinheit vorgegeben. Hierdurch kann eine Bauteileffizienz erreicht werden, da auf zusätzliche insbesondere mechanische Bauteile verzichtet werden kann, da eine Kraftbeaufschlagung direkt durch den Werkstoff mit Formgedächtnis erfolgt.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Aktoreinheit und die Dichteinheit zumindest teilweise einstückig ausgebildet sind. Die Dichteinheit und die Aktoreinheit können insbesondere einen Schichtkörper bilden, welcher vorteilhaft alternierend angeordnete Schichte der Dichteinheit und der Aktoreinheit aufweist. Insbesondere können die Aktoreinheit und die Dichteinheit insbesondere eine gemeinsame Schicht ausbilden. Die Dichteinheit kann insbesondere als ein Trägermateri- al und insbesondere als eine Matrix dienen, in der die Aktoreinheit, vorzugsweise ein

Werkstoff mit Formgedächtnis der Aktoreinheit, eingebettet ist. Insbesondere können die Dichteinheit und die Aktoreinheit einteilig ausgebildet sein. Es ist insbesondere denkbar, dass das Dichtelement und die Aktoreinheit, insbesondere dann wenn die Dichteinheit und die Aktoreinheit zumindest teilweise aus einem Polymer und/oder Formgedächtnispo- lymer gebildet sind, aus einer Masse und/oder einem Guss, besonders bevorzugt in einem Spritzgussverfahren, insbesondere einem Ein- und/oder Mehrkomponentenspritz- gussverfahren, hergestellt sind. Hierdurch kann eine Kraftbeaufschlagung der Dichteinheit besonders homogen erfolgen.

Ferner wird vorgeschlagen, dass die Dichtvorrichtung wenigstens zwei Dichtmodule um- fasst, welche dazu vorgesehen sind, modular zusammengesetzt zu werden, und welche jeweils zumindest ein Dichtelement der Dichteinheit umfassen. Hierdurch kann eine Montageeffizienz gesteigert werden, da gezielt einzelne Module der Dichtvorrichtung ausgetauscht werden können. Ferner können die Dichtmodule zusätzlich jeweils zumindest ein Schalungselement, eine Aktoreinheit, ein Aktorelement, eine Dichteinheit und/oder eine Dichtelement umfassen.

Gemäß eines weiteren Aspekts der Erfindung, welcher insbesondere für sich allein oder vorteilhaft zusätzlich zu den zuvor genannten Aspekten der Erfindung realisiert werden kann, und bevorzugt mit zumindest einigen, vorteilhaft wenigstens einem Großteil und bevorzugt sämtlichen der zuvor genannten Aspekte kombiniert werden kann, wird eine Dichtvorrichtung vorgeschlagen, mit zumindest einer Dichteinheit, welche zumindest einen Aufnahmebereich für wenigstens einen, vorteilhaft genau einen, länglichen Körper definiert und dazu vorgesehen ist, in zumindest einem Anwendungszustand den längli- chen Körper, insbesondere mittels des Aufnahmebereichs aufzunehmen, zumindest abschnittsweise komplett in Umfangsrichtung zu umgeben und umfänglich dicht zu umschließen, und mit zumindest zwei Schalungselementen, welche in Erstreckungsrichtung des Aufnahmebereichs auf gegenüberliegenden Seiten der Dichteinheit angeordnet sind, wobei die Dichtvorrichtung zumindest eine Druckerhaltungseinheit aufweist, welche dazu vorgesehen ist, in dem Anwendungszustand eine, vorteilhaft federelastische und/oder rückstellende, Kraft über zumindest einen an den Schalungselementen vorbeiführenden Kraftweg auf die Dichteinheit auszuüben. Hierdurch können insbesondere die bereits zuvor genannten Vorteile erreicht werden. Insbesondere kann durch eine entsprechende Ausgestaltung der Dichtvorrichtung eine Effizienz, insbesondere eine Druckerhaltungseffizienz, eine Wartungseffizienz, eine Bauraumeffizienz, eine Bauteileeffizienz und/oder eine Kosteneffizienz, verbessert werden. Insbesondere kann dabei eine Standzeit und/oder eine Dauerfestigkeit erhöht werden. Darüber hinaus kann insbesondere eine vorteilhafte Flexibilität erreicht werden, welche vorteilhaft an unterschiedliche Anforderungen und/oder Bedürfnisse angepasst werden kann. Zudem kann eine vorteilhaft gleichbleibende Abdichtung, insbesondere gegenüber Feuchtigkeit, erreicht werden, insbesondere auch über einen längeren Zeitraum. Insbesondere kann die Dichtvorrichtung zumindest eine Abdichteinheit umfassen, welche vorteilhaft in einer Öffnung einer Ummantelungseinheit angeordnet ist und bevorzugt zur Abdichtung der Öffnung vorgesehen ist. Vorzugsweise um- fasst die Abdichteinheit die Dichteinheit. Besonders bevorzugt umfasst die Abdichteinheit zumindest zwei, zumindest vier, zumindest sechs und/oder zumindest acht, vorteilhaft zumindest im Wesentlichen baugleiche, Dichteinheiten, welche vorteilhaft dazu vorgesehen sind, modular zusammengesetzt zu werden und sich dabei vorzugsweise unmittelbar berühren. Die Dichteinheit und/oder die Dichteinheiten bildet/bilden dabei besonders be- vorzugt eine Umgebungsabdichtung zu der Ummantelungseinheit aus und dichtet/dichten dabei insbesondere zumindest in dem Anwendungszustand die Abdichteinheit gegenüber der Ummantelungseinheit ab. Unter„zumindest im Wesentlichen baugleichen" Objekten sollen dabei insbesondere Objekte verstanden werden, welche zumindest im Wesentlichen identisch zueinander ausgebildete Außenformen aufweisen, sich jedoch insbeson- dere in zumindest einem Merkmal, wie beispielsweise einem inneren Aufbau, einer Anzahl an Durchführungskanälen und/oder einer Materialzusammensetzung, voneinander unterscheiden können. Bevorzugt sind die zumindest im Wesentlichen baugleichen Objekte jedoch abgesehen von Fertigungstoleranzen und/oder im Rahmen fertigungstechnischer Möglichkeiten und/oder im Rahmen standardisierter Toleranzen zueinander iden- tisch. Zudem besteht die Dichteinheit insbesondere zumindest teilweise, vorzugsweise zu wenigstens einem Großteil und besonders bevorzugt vollständig aus einem Gel und ist insbesondere dazu vorgesehen, den länglichen Körper mittels des Aufnahmebereichs aufzunehmen und insbesondere in dem Anwendungszustand wenigstens in einer Längs- richtung abzudichten, insbesondere derart, dass zumindest ein Eindringen von Feuchtigkeit und/oder Wasser verhindert ist. Insbesondere weist der Aufnahmebereich dabei zumindest eine, vorteilhaft genau eine, bevorzugt im montierten Zustand einer Umgebung zugewandte, erste Durchführungsöffnung und zumindest eine, vorteilhaft genau eine, bevorzugt im montierten Zustand einem Innenraum, insbesondere eines Kontaktgehäuses und/oder der Ummantelungseinheit, zugewandte, zweite Durchführungsöffnung auf. Vorteilhaft kann die Dichteinheit auch mehrere Aufnahmebereiche definieren, wie beispielsweise zumindest zwei, zumindest vier und/oder zumindest acht Aufnahmebereiche. Die Dichteinheit kann ferner, insbesondere zu einem Einlegen und/oder einer Montage des länglichen Körpers, zumindest zwei, vorteilhaft vollständig, voneinander trennbare und/oder separierbare Gelelemente aufweisen. Bevorzugt weist die Dichteinheit jedoch genau ein Gelelement auf und ist vorteilhaft, insbesondere zu einem Einlegen und/oder einer Montage des länglichen Körpers, aufklappbar. Zudem soll unter den Ausdrücken „dicht und/oder abdichten" insbesondere technisch dicht und/oder abgesehen von, insbesondere für den gedachten Einsatzzweck, tolerierbaren Leckraten dicht verstanden wer- den. Darüber hinaus soll unter einer„Druckerhaltungseinheit" insbesondere eine, insbesondere separat von der Dichteinheit ausgebildete, Einheit verstanden werden, welche dazu vorgesehen ist, eine, vorteilhaft federelastische und/oder rückstellende, Kraft auf die Dichteinheit auszuüben, insbesondere um einen Druck auf die Dichteinheit aufrechtzuerhalten und/oder einen gleichbleibenden Druck auf die Dichteinheit zu gewährleisten und/oder auszuüben, insbesondere über eine längeren Zeitraum, vorzugsweise über einen Zeitraum von zumindest 2 Jahren, bevorzugt von zumindest 10 Jahren und besonders bevorzugt von zumindest 25 Jahren. Insbesondere ist die Druckerhaltungseinheit dazu vorgesehen, Druckfluktuationen der Dichteinheit, beispielsweise aufgrund von Temperaturschwankungen und/oder Alterungserscheinungen, auszugleichen, vorteilhaft der- art, dass in dem Anwendungszustand auf den länglichen Körper ein, insbesondere abgesehen von tolerierbaren Toleranzen, gleichbleibender Druck ausgeübt wird. Insbesondere umfasst die Druckerhaltungseinheit dazu zumindest ein, vorteilhaft zumindest teilweise, bevorzugt zu wenigstens einem Großteil und besonders bevorzugt vollständig elastisches, vorzugsweise federelastisches, Druckerhaltungselement. Insbesondere kann die Druckerhaltungseinheit auch mehrere, insbesondere zumindest im Wesentliche baugleiche, vorteilhaft zumindest teilweise, bevorzugt zu wenigstens einem Großteil und besonders bevorzugt vollständig elastische, vorzugsweise federelastische, Druckerhaltungselemente, insbesondere zumindest zwei, zumindest drei, zumindest vier und/oder zumin- dest sechs Druckerhaltungselemente, umfassen. In diesem Zusammenhang soll unter einem„elastischen Objekt" insbesondere ein Objekt verstanden werden, das zumindest einen Teilbereich und/oder zumindest einen Teil aufweist, der in einem normalen Betriebszustand zumindest in seiner Position um zumindest 0,1 mm, vorteilhaft um zumindest 0,2 mm, vorzugsweise um zumindest 0,5 mm und besonders bevorzugt um zumin- dest 1 mm, elastisch veränderbar ist, und das insbesondere eine von einer Veränderung der Position abhängige und vorzugsweise zu der Veränderung proportionale Gegenkraft erzeugt, die insbesondere der Veränderung entgegen wirkt. Insbesondere ist das elastische Objekt wiederholt, insbesondere beschädigungsfrei, verformbar und strebt insbesondere nach einer Verformung selbstständig wieder einer Grundform zu. Darunter, dass die„Druckerhaltungseinheit dazu vorgesehen ist, Kraft über zumindest einen an den

Schalungselementen vorbeiführenden Kraftweg auf die Dichteinheit auszuüben" soll insbesondere verstanden werden, dass ein Kraftfluss von der Druckerhaltungseinheit zur Dichteinheit nicht über die Schalungselemente verläuft und/oder der Kraftweg frei von in den Schalungselementen angeordneten Wegpunkten ist. Vorzugsweise ist die Kraft in dem Anwendungszustand zumindest im Wesentlichen senkrecht zu dem Aufnahmebereich und dabei besonders bevorzugt frei von Kraftkomponenten, welche zumindest im Wesentlichen parallel zu dem Aufnahmebereich sind. Vorzugsweise ist die Druckerhaltungseinheit somit dazu vorgesehen, in dem Anwendungszustand eine Kraft auf die Dichteinheit auszuüben, welche zumindest im Wesentlichen senkrecht zu dem Aufnahmebereich ist. Hierdurch kann eine vorteilhaft einfache, an den Schalungselementen vorbeiführende Kraftübertragung auf die Dichteinheit erreicht werden.

Ist die Druckerhaltungseinheit in zumindest einer Richtung betrachtet, vorteilhaft einer Richtung parallel und/oder senkrecht zu der Erstreckungsrichtung des Aufnahmebereichs betrachtet, zu wenigstens einem Großteil und vorteilhaft vollständig zwischen den Scha- lungselementen angeordnet, kann insbesondere eine konstruktiv besonders kompakte Druckerhaltungseinheit und/oder Kontaktgehäusevorrichtung bereitgestellt werden. Vorteilhaft ist die Druckerhaltungseinheit dabei in jeder Richtung senkrecht zu dem Aufnah- mebereich betrachtet zu wenigstens einem Großteil und vorteilhaft vollständig zwischen den Schalungselementen angeordnet. Besonders vorteilhaft ist die Druckerhaltungseinheit in einer Richtung parallel zu der Erstreckungsrichtung des Aufnahmebereichs betrachtet von einem der Schalungselemente verdeckt. Die Druckerhaltungseinheit könnte die Dichteinheit, vorteilhaft einen aus Gel bestehenden Teil und/oder Abschnitt der Dichteinheit, beispielsweise mittelbar berühren und/oder kontaktieren, wie beispielsweise über ein zusätzliches Bauteil und/oder ein Halteelement. In einer Ausgestaltung der Erfindung wird jedoch vorgeschlagen, dass die Druckerhaltungseinheit die Dichteinheit, vorteilhaft einen aus Gel bestehenden Teil und/oder Abschnitt der Dichteinheit, unmittelbar berührt und/oder kontaktiert. Hierdurch kann insbesondere eine vorteilhaft effiziente Kraftübertragung auf die Dichteinheit erreicht werden.

Ferner wird vorgeschlagen, dass die Dichtvorrichtung zumindest eine, insbesondere durch einen Benutzer und/oder Bediener, betätigbare Aktoreinheit, insbesondere die bereits zuvor genannte Aktoreinheit, aufweist, die dazu vorgesehen ist, in dem Anwen- dungszustand zu einer Druckbeaufschlagung, insbesondere Kraftbeaufschlagung, auf die Dichteinheit mit der Druckerhaltungseinheit zusammenzuwirken, insbesondere zur Abdichtung des länglichen Körpers und insbesondere derart, dass sich der Aufnahmebereich verengt. Insbesondere weist die Aktoreinheit eine Wirkverbindung mit der Druckerhaltungseinheit auf. Hierdurch kann insbesondere eine vorteilhaft einstellbare Dichtwirkung erreicht werden.

Vorzugsweise umfasst die Druckerhaltungseinheit zumindest ein Druckerhaltungselement, welches eine Haupterstreckungsebene aufweist, welche zumindest im Wesentlichen senkrecht zu dem Aufnahmebereich angeordnet ist. Hierdurch kann insbesondere eine vorteilhaft kompakte Druckerhaltungseinheit bereitgestellt werden. Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Druckerhaltungseinheit zumindest ein zumindest im Wesentlichen ringförmiges, vorteilhaft kreisringförmiges, oder ringsektorförmiges, vorteilhaft kreisringsektorförmiges, Druckerhaltungselement umfasst, wodurch die Druckerhaltungseinheit vorteilhaft an die Dichteinheit angepasst werden kann und/oder eine vorteilhaft bauraumeffiziente konstruktive Ausgestaltung erreicht werden kann. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das Kontaktgehäuse und/oder die Kabelmuffe eine Ummantelungseinheit, insbesondere die be- reits zuvor genannte Ummantelungseinheit, aufweist, welche eine Öffnung aufweist, in welcher die Dichteinheit in dem Anwendungszustand angeordnet ist, wobei die Druckerhaltungseinheit zumindest ein Druckerhaltungselement aufweist, welches an der Ummantelungseinheit angeordnet und vorteilhaft befestigt ist. Insbesondere kann das Druckerhal- tungselement in diesem Fall kraftschlüssig und/oder formschlüssig mit der Ummantelungseinheit verbunden sein. Vorteilhaft ist das Druckerhaltungselement dabei jedoch zumindest teilweise einstückig mit der Ummantelungseinheit ausgebildet. Darunter, dass ein Objekt mit einem weiteren Objekt„zumindest teilweise einstückig ausgebildet" ist soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass die Objekte zumindest ein gemeinsames Bauteil aufweisen und/oder zumindest ein Bauteil des Objekts und/oder das Objekt einstückig mit zumindest einem Bauteil des weiteren Objekts und/oder dem weiteren Objekt verbunden und/oder ausgebildet ist. Bevorzugt sind jedoch sämtliche Bauteile des Objekts einstückig mit zumindest einem Bauteil des weiteren Objekts ausgebildet. Hierdurch kann vorteilhaft eine Anzahl zusätzlicher Bauteile reduziert werden, wodurch insbesondere eine vorteilhaft kosteneffiziente und/oder einfach montierbare Kontaktgehäusevorrichtung erreicht werden kann.

Eine besonders vorteilhafte Dichtwirkung und/oder eine vorteilhaft einfache Ausgestaltung kann insbesondere erreicht werden, wenn die Druckerhaltungseinheit zumindest ein von einer Schraubendruckfeder und vorteilhaft einer Schraubenfeder abweichendes Drucker- haltungselement aufweist. Besonders vorteilhaft ist die Druckerhaltungseinheit komplett frei von Schraubendruckfedern und vorteilhaft von Schraubenfedern.

Die Druckerhaltungseinheit könnte beispielsweise zumindest ein als Drahtfederelement und/oder Torsionsfederelement ausgebildetes Druckerhaltungselement aufweisen. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird jedoch vorgeschlagen, dass die Druckerhaltungseinheit zumindest ein als Blattfederelement, insbesondere Spiralfeder und/oder vorteilhaft gekrümmte Biegefeder, ausgebildetes Druckerhaltungselement aufweist. Besonders vorteilhaft ist das Druckerhaltungselement in diesem Fall in einem Nahbereich eines Mittelpunkts und/oder eines Zentrums der Abdichteinheit, der Schalungselemente und/oder der Öffnung der Ummantelungseinheit angeordnet. Unter einem„Nah- bereich" soll insbesondere ein räumlicher Bereich verstanden werden, welcher aus Punkten gebildet ist, die weniger als ein Drittel, vorzugsweise weniger als ein Viertel und bevorzugt weniger als ein Sechstel eines Durchmessers und/oder eines mittleren Durch- messers der Abdichteinheit, der Schalungselemente und/oder der Öffnung der Ummante- lungseinheit von einem Referenzpunkt und/oder einem Referenzbauteil, insbesondere dem Mittelpunkt und/oder Zentrum der Abdichteinheit, der Schalungselemente und/oder der Öffnung der Ummantelungseinheit, entfernt sind und/oder die jeweils einen Abstand von höchstens 10 cm, vorzugsweise von höchstens 7,5 cm und besonders bevorzugt von höchstens 5 cm von einem Referenzpunkt und/oder einem Referenzbauteil insbesondere dem Mittelpunkt und/oder Zentrum der Abdichteinheit, der Schalungselemente und/oder der Öffnung der Ummantelungseinheit, aufweisen. Hierdurch kann insbesondere eine besonders vorteilhafte Kraftübertragung erreicht werden. Alternativ oder zusätzlich wird vorgeschlagen, dass die Druckerhaltungseinheit zumindest ein Druckerhaltungselement aufweist, welches ein Elastizitätsmodul von höchstens 1 GPa, vorteilhaft von höchstens 10 ~1 GPa, vorzugsweise von höchstens 10 ~2 GPa und bevorzugt von höchstens 10 ~3 GPa, aufweist. Vorteilhaft besteht das Druckerhaltungselement in diesem Fall zumindest teilweise, vorzugsweise zu wenigstens einem Großteil und besonders bevorzugt vollständig, aus einem Hydro-Visco-elastischen Material. Hierdurch kann insbesondere eine besonders vorteilhafte Flexibilität erreicht werden.

Vorteilhaft weist die Druckerhaltungseinheit zumindest ein Druckerhaltungselement auf, welches eine Härte von höchstens 50 Shore 000, vorteilhaft von höchstens 40 Shore 000 und besonders bevorzugt von höchstens 30 Shore 000, aufweist. Hierdurch kann insbe- sondere eine Flexibilität weiter verbessert werden.

Vorzugsweise weist die Druckerhaltungseinheit dabei zumindest ein als Silikonelement, als Gelelement, als Polymerelement, als Gummielement und/oder als Elastomerelement, vorteilhaft thermoplastisches Elastomer, ausgebildetes Druckerhaltungselement auf. Hierdurch kann eine vorteilhaft bauraumeffiziente und/oder flexible Kontaktgehäusevorrich- tung bereitgestellt werden.

Ferner wird vorgeschlagen, dass die Druckerhaltungseinheit zumindest ein Druckerhaltungselement umfasst, welches zumindest teilweise, vorzugsweise zu wenigstens einem Großteil und besonders bevorzugt vollständig, in die Dichteinheit eingebettet ist. Hierdurch kann eine besonders vorteilhafte und/oder direkte Kraftübertragung erreicht wer- den. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Schalungselemente, insbesondere abgesehen von Toleranzen und/oder im Rahmen fertigungstechnischer Möglichkeiten, unbeweglich relativ zueinander sind, insbesondere zumindest in Erstreckungsrichtung des Aufnahmebereichs. Bevorzugt sind die Scha- lungselemente dabei einstückig ausgebildet und/oder miteinander verbunden und bilden vorteilhaft ein gemeinsames Bauteil. Hierdurch kann eine Standzeit und/oder eine Dauerfestigkeit der Kontaktgehäusevorrichtung weiter verbessert werden.

Weiter wird ein Installationswerkzeug vorgeschlagen, welches zur Installation zumindest eines länglichen Körpers, insbesondere eines Kabels und/oder eines Einblasröhrchens, an einer erfindungsgemäßen Dichtvorrichtung vorgesehen ist. Das Installationswerkzeug, ist insbesondere dazu vorgesehen, eine Eingangskenngröße, welche insbesondere als ein externer Stimulus für die Aktoreinheit, insbesondere das Aktorelement, vorgesehen ist, auszugeben. Insbesondere kann das Handwerkzeug mit der Dichtvorrichtung verbunden werden. Denkbar ist, dass das Installationswerkzeug über eine Fluidverbindung mit der Dichtvorrichtung verbunden ist. Das Handwerkzeug kann per Kabel und alternativ oder zusätzlich mittels Funk mit der Dichtvorrichtung verbunden sein. Insbesondere kann die Dichtvorrichtung und/oder das Handwerkszeug mittels zumindest eines Kabels insbesondere eines Kabels, welches an der Dichtvorrichtung angeordnet ist, mit Energie versorgt werden. Alternativ und/oder zusätzlich kann eine Energieversorgung auch durch einen Energiespeicher, insbesondere einen Akkumulator und/oder eine Batterie erfolgen. Ferner können die Dichtvorrichtung und/oder die Handwerkzeugmaschine über eine eigene und insbesondere über eine externe Energieversorgung verfügen. Es kann insbesondere eine einfache Handhabung erreicht werden. Dadurch kann eine Montage mit nur einem Installationswerkzeug besonders Bauteileffizient erfolgen und insbesondere eine Montagezeit verringert werden.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Installation zumindest eines länglichen Körpers, insbesondere eines Kabels und/oder Einblasröhrchens, an einer Dichtvorrichtung, insbesondere einer Kabeldurchführungsdichtvorrichtung, für eine Kabelmuffe und/oder eine Wanddurchführung mit wenigstens einer Dichteinheit, welches zumindest einen Aufnahmebereich, für den länglichen Körper aufweist, und mit wenigstens einer Aktoreinheit, die zumindest ein Aktorelement umfasst, welches die Dichteinheit in zumindest einem Betriebszustand mit einem Druck beaufschlagt und den Aufnahmebereich wenigstens abschnittsweise verengt.

Es wird vorgeschlagen, dass in dem Betriebszustand von der Aktoreinheit auf die Dichteinheit zumindest eine Kraft ausgeübt wird, welche zumindest eine Kraftkomponente senkrecht zu einer Haupterstreckungsrichtung des Aufnahmebereichs aufweist.

Durch ein solches Verfahren kann eine effizientere Abdichtung zumindest eines länglichen Körpers in einer Kabelmuffe und/oder Wanddurchführung erfolgen. Insbesondere kann die Dichteinheit mittels des Aktorelements gezielt mit einer Kraft und/oder Druck beaufschlagt werden. Ferner wird ein weiteres Verfahren zur Druckerhaltung einer Dichtvorrichtung vorgeschlagen, wobei die Dichtvorrichtung zumindest eine Dichteinheit aufweist, welche zumindest einen Aufnahmebereich für wenigstens einen länglichen Körper definiert und dazu vorgesehen ist, in zumindest einem Anwendungszustand den länglichen Körper, insbesondere mittels des Aufnahmebereichs aufzunehmen, zumindest abschnittsweise komplett in Um- fangsrichtung zu umgeben und umfänglich dicht zu umschließen, und welche zumindest zwei Schalungselemente aufweist, welche in Erstreckungsrichtung des Aufnahmebereichs auf gegenüberliegenden Seiten der Dichteinheit angeordnet sind, wobei in dem Anwendungszustand mittels zumindest einer Druckerhaltungseinheit eine, vorteilhaft federelastische und/oder rückstellende, Kraft über zumindest einen an den Schalungselementen vorbeiführenden Kraftweg auf die Dichteinheit ausgeübt wird. Hierdurch kann insbesondere eine Effizienz, insbesondere eine Druckerhaltungseffizienz, eine Wartungseffizienz, eine Bauraumeffizienz, eine Bauteileeffizienz und/oder eine Kosteneffizienz, verbessert werden. Insbesondere kann dabei eine Standzeit und/oder eine Dauerfestigkeit der Kontaktgehäusevorrichtung erhöht werden. Darüber hinaus kann insbesondere eine vorteil- haft flexible Kontaktgehäusevorrichtung bereitgestellt werden, welche vorteilhaft an unterschiedliche Anforderungen und/oder Bedürfnisse angepasst werden kann. Zudem kann eine vorteilhaft gleichbleibende Abdichtung der Kontaktgehäusevorrichtung, insbesondere gegenüber Feuchtigkeit, erreicht werden, insbesondere auch über einen längeren Zeitraum. Die Dichtvorrichtung und die Verfahren sollen hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann die Dichtvorrich- tung zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen. Ferner können bei den Verfahren zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl zum Einsatz kommen.

Zeichnungen

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Be- Schreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Kabelmuffe mit einer Dichtvorrichtung,

Fig. 2 eine schematische Teilschnittansicht der Kabelmuffe mit einem Teil der

Dichtvorrichtung, welche eine Aktoreinheit umfasst, die vollständig in eine Dichteinheit der Dichtvorrichtung eingebettet ist,

Fig. 3 eine schematische Teilschnittansicht einer Kabelmuffe mit einer modula- ren Dichtvorrichtung,

Fig. 4 eine schematische Teilschnittansicht einer Kabelmuffe mit einer weiteren modularen Dichtvorrichtung,

Fig. 5 eine schematische Teilschnittansicht einer Kabelmuffe mit einer alternativen Dichtvorrichtung, welche eine von der Aktoreinheit separat ausgebildete Krafterzeugungseinheit umfasst, Fig. 6 eine schematische Teilschnittansicht einer Kabelmuffe mit einer weiteren Dichtvorrichtung, welche eine Aktoreinheit aufweist, welche teilweise in eine Dichteinheit der Dichtvorrichtung eingebettet ist, Fig. 7 eine schematische Teilschnittansicht einer Kabelmuffe mit einer weiteren Dichtvorrichtung, welche eine Aktoreinheit aufweist, die ein Formgedächtnispolymer umfasst,

Fig. 8 eine schematische Teilschnittansicht einer Kabelmuffe mit einer weite- ren alternativen Dichtvorrichtung, welche eine Aktoreinheit aufweist, die eine Formgedächtnislegierung umfasst,

Fig. 9 ein beispielhaft als Kabelmuffe ausgebildetes Kontaktgehäuse mit einer

Dichtvorrichtung in einer perspektivischen Darstellung,

Fig. 10 die Kontaktgehäusevorrichtung in einer seitlichen Schnittansicht, Fig. 1 1 weiteres Ausführungsbeispiel eines Kontaktgehäuses mit einer Dichtvorrichtung in einer seitlichen Schnittansicht,

Fig. 12 ein Teil der Kontaktgehäusevorrichtung aus Figur 1 1 in einer perspektivischen Ansicht,

Fig. 13 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Kontaktgehäuses mit einer

Dichtvorrichtung in einer schematischen Schnittansicht und

Fig. 14 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Kontaktgehäuses mit einer

Dichtvorrichtung in einer schematischen Schnittansicht.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele Figur 1 zeigt eine Kabelmuffe 10a mit einer Dichtvorrichtung. Die Kabelmuffe 10a ist als eine Haubenmuffe ausgebildet. Die Kabelmuffe 10a ist zur Verbindung von Kabeln, insbesondere von Glasfaserkabeln, und/oder zur Halterung von Kabelkopplungsstellen zwischen Kabeln, insbesondere Glasfaserkabeln, vorgesehen. Die Kabelmuffe 10a kann zumindest eine Spleißvorrichtung zum Verbinden zweier und/oder mehrerer Kabel oder Lei- ter aufweisen. Die Dichtvorrichtung ist dazu vorgesehen, in ungeschützten Umgebungen, insbesondere im Freien, im Boden, in Montageschächten, an Kabelmasten, und/oder vergleichbaren Orten eingesetzt zu werden. Die Dichtvorrichtung schützt die Kabel und/oder Kabelkopplungsstellen zumindest vor Feuchtigkeit, insbesondere bei einem Volllaufen eines Kabel- und/oder Montageschachts. Die Kabelmuffe 10a weist eine Ummantelungs- einheit 46a auf. Die Ummantelungseinheit 46a weist ein Deckteil 48a auf. Das Deckteil 48a weist eine zumindest im Wesentlichen zylindrische Form auf. Ferner weist die Um- mantelungseinheit 46a ein Grundteil 50a auf. Das Grundteil ist zylindrisch abgestuft. Das Deckteil 48a weist eine einzelne Öffnung auf. Das Grundteil 50a weist eine obere und eine untere Öffnung auf. Die Ummantelungseinheit 46a bildet einen Hohlraum. In dem Hohlraum verbundene Kabel sind durch die untere Öffnung des Grundteils 50a geführt. Die Dichtvorrichtung ist zumindest teilweise in einem von dem Grundteil 50a begrenzten Raum angeordnet.

In Figur 2 ist eine Teilschnittdarstellung der Kabelmuffe 10a mit einem Teil der Dichtvorrichtung gezeigt. Die Dichtvorrichtung umfasst eine Aktoreinheit 24a und eine Dichteinheit 14a. Die Aktoreinheit 24a ist vollständig in der Dichteinheit 14a eingebettet. Die Dichtvor- richtung ist dazu vorgesehen, einen von ihr aufgenommenen länglichen Körper 20a, 22a abzudichten. Die Dichtvorrichtung weist zumindest einen Dichtraum 34a auf. Das Grundteil 50a bildet eine Seitenwand 42a aus. Die Seitenwand 42a begrenzt zumindest teilweise den Dichtraum 34a. Die Dichtvorrichtung umfasst zumindest zwei Schalungselemente 30a, 32a. Die Schalungselemente 30a, 32a begrenzen in einem montierten Zustand zu- mindest teilweise den Dichtraum 34a. Die Schalungselemente 30a, 32a bilden eine

Deckwand und eine Bodenwand der Dichtvorrichtung aus. Die Schalungselemente 30a, 32a sind einander gegenüberliegend angeordnet. Die Schalungselemente 30a, 32a weisen in einem montierten Zustand einen zumindest im Wesentlichen konstanten Abstand auf. Bis auf einen Ausgleich etwaiger Toleranzen sind die Schalungselemente 30a, 32a nicht dazu vorgesehen, relativ zueinander verschoben zu werden. Die Schalungselemente 30a, 32a sind vorteilhaft zueinander zumindest im Wesentlichen unbeweglich. Die Schalungselemente könnten kraft- und/oder formschlüssig aber auch einstückig miteinander verbunden sein. In alternativen Ausgestaltungen ist insbesondere auch eine von zwei abweichende Anzahl an Schalungselementen denkbar. Die Dichteinheit 14a ist in dem Dichtraum 34a angeordnet. Die Dichteinheit 14a weist zumindest ein Dichtelement 15a auf. Das Dichtelement 15a ist zumindest teilweise von einem Gelkörper 44a gebildet. Der Gelkörper 44a weist eine formstabile Hülle auf. Die Hülle ist von einem zähflüssigen zumindest gelartigen Material gefüllt. Die Hülle des Gelkörpers 44a und das Füllmaterial ist im vorliegenden Fall von einem gleichen Material gebildet. Die Dichteinheit 14a, das Dichtelement 15a und/oder der Gelkörper 44a sind zumindest teilweise von einem Polymer gebildet. Das Polymer ist ein Blockcopolymer SEBS (Styrol- Ethylen-Butylen-Styrol) und/oder ein thermoplastisches Polymer, beispielsweise Po- lyurethan. Alternativ oder zusätzlich ist es denkbar, dass die Dichteinheit zumindest teilweise von einer Fluid gefüllten Hülle gebildet ist.

Die Dichteinheit 14a weist zumindest einen Aufnahmebereich 16a auf. Der Aufnahmebereich 16a ist zumindest teilweise von einer Ausnehmung des Dichtelements 15a gebildet. Eine Haupterstreckung 28a des Aufnahmebereichs 16a ist zumindest dreimal so groß wie ein Durchmesser des Aufnahmebereichs 16a. Der Aufnahmebereich 16a ist zur Aufnahme zumindest eines länglichen Körpers 20a vorgesehen. Der Aufnahmebereich 16a ist als ein Durchführungskanal für den länglichen Körper 20a ausgebildet. Im vorliegenden Fall weist die Dichteinheit 14a zwei Aufnahmebereiche 16a, 18a auf, den Aufnahmebe- reich 16a und einen weiteren Aufnahmebereich 18a. Der Aufnahmebereich 18a ist zumindest im Wesentlichen äquivalent zu dem Aufnahmebereich 16a ausgebildet. Der weitere Aufnahmebereich 18a ist als ein Durchführungskanal für einen weiteren länglichen Körper 22a ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Dichteinheit 14a eine von zwei abweichende Anzahl an Aufnahmebereichen 16a, 18a aufweist. Der längliche Körper 20a ist in dem Aufnahmebereich 16a der Dichteinheit 14a angeordnet. Der weitere längliche Körper 22a ist zumindest im Wesentlichen äquivalent zu dem länglichen Körper 20a ausgebildet. Der längliche Körper 22a ist in dem Aufnahmebereich 18a angeordnet. Der längliche Körper 20a ist im vorliegenden Fall als ein Kabel ausgebildet. Bei dem Kabel kann es sich um ein Lichtwellenleiterkabel und/oder ein Glasfaserka- bei handeln. Alternativ und/oder zusätzlich kann der längliche Körper 20a, 22a als ein Rohr, insbesondere ein Einblasrohr, und/oder als ein Blindstopfen ausgebildet sein.

Die Aktoreinheit 24a weist ein Aktorelement 26a auf. Die Aktoreinheit 24a und/oder das Aktorelement 26a sind verschieden von den Schalungselementen 30a, 32a und/oder der Seitenwand 42a ausgebildet. Die Aktoreinheit 24a und/oder das Aktorelement 26a sind in einem von dem Aufnahmebereich 16a, 18a verschiedenen Bereich der Dichteinheit 14a angeordnet. Die Aktoreinheit 24a ist in einem Betriebszustand vollständig in der Dichteinheit 14a eingebettet. Das Aktorelement 26a ist in dem Betriebszustand vollständig in der Dichteinheit 14a eingebettet. Alternativ und/oder zusätzlich könnte ein Aktorelement nur teilweise in einer Dichteinheit eingebettet sein. Im vorliegenden Fall weist die Aktoreinheit 24a eine Krafterzeugungseinheit 38a auf. Die Krafterzeugungseinheit 38a kann zumindest teilweise von einem piezoelektrischen Element gebildet sein. Das piezoelektrische Element kann ein Piezomotor sein. Das Aktorelement 26a ist in dem Betriebszustand dazu vorgesehen verformt zu werden. Im vorliegenden Fall ist das Aktorelement 26a eine Außenhülle der Aktoreinheit 24a. Die Krafterzeugungseinheit 38a kann das Aktorelement 26a in einem Betriebszustand verformen. Das Aktorelement 26a dehnt sich aus, erfährt eine Volumenänderung und beaufschlagt die Dichteinheit 14a mit einer Kraft und/oder einem Druck. Die Aktoreinheit 24a ist in dem Betriebszustand dazu vorgesehen, auf die Dichteinheit 14a zumindest eine zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Haupter- streckungsrichtung 36a wenigstens eines der Schalungselemente 30a, 32a gerichtete Kraft auszuüben. Ferner ist die Aktoreinheit 24a dazu vorgesehen, auf die Dichteinheit 14a zumindest eine Kraft auszuüben, welche zumindest eine Kraftkomponente senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung 28a der Aufnahmebereiche 16a, 18a aufweist. Im vorliegenden Fall kann das Aktorelement 26a aus einem elastischen Material bestehen. Alternativ und/oder zusätzlich kann die hier beschriebene Dichtvorrichtung ein Dichtmodul 52a für eine modulare Ausgestaltung einer Dichtvorrichtung ausbilden.

In Figur 2 ist ferner schematisch ein Installationswerkzeug 40a gezeigt, welches zur In- stallation der länglichen Körper 20a, 22a an der Dichtvorrichtung vorgesehen ist. Bei dem Installationswerkzeug 40a handelt es sich im vorliegenden Fall um ein Handwerkszeug. Das Installationswerkzeug 40a kann mit der Dichtvorrichtung verbunden werden. Es ist jedoch auch vorstellbar, dass das Installationswerkzeug 40a an der Dichtvorrichtung fest angeordnet und/oder dieser zugeordnet ist. Das Installationswerkzeug 40a kann per Ka- bei und alternativ oder zusätzlich mittels Funk mit der Dichtvorrichtung und/oder der Aktoreinheit 24a verbunden sein. Das Installationswerkzeug 40a ist zu einer Steuerung der Aktoreinheit 24a vorgesehen. Das Installationswerkzeug 40a gibt eine Eingangskenngröße aus. Die Eingangskenngröße dient zur Ansteuerung der Aktoreinheit 24a. Die Eingangskenngröße dient als ein externer Stimulus für die Aktoreinheit 24a. Im vorliegenden Fall ist die Eingangskenngröße eine elektrische Spannung und/oder ein elektrischer Strom. Die elektrische Spannung und/oder der elektrische Strom dient als Stimulus für das piezoelektrische Element.

In den Figuren 3 bis 8 sind weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt. Die nachfolgenden Beschreibungen und die Zeichnungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung der anderen Ausführungs- beispiele, insbesondere der Figur 1 verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in der Figur 1 nachgestellt. In den Ausführungsbeispielen der Figuren 3 bis 8 ist der Buchstabe a durch die Buchstaben b bis g ersetzt. In Figur 3 ist eine schematische Schnittansicht einer Kabelmuffe 10b mit einer modularen Ausgestaltung einer Dichtvorrichtung gezeigt. Die Dichtvorrichtung setzt sich modular zusammen aus Dichtmodulen 52b, 54b, welche insbesondere zumindest im Wesentlichen äquivalent ausgebildet sein können. Die Dichtmodule 52b, 54b sind zumindest im Wesentlichen äquivalent zu dem Dichtmodul 52a der in Figur 2 gezeigten Dichtvorrichtung ausgebildet. Im vorliegenden Fall weist die Dichtvorrichtung zwei Dichtmodule 52b, 54b auf. Die Dichtmodule 52b, 54b weisen jeweils zwei Schalungselemente 30b, 32b auf. Ferner weisen die Dichtmodule 52b, 54b jeweils eine Dichteinheit 14b auf. Die Dichtmodule 52b, 54b umfassen jeweils eine Aktoreinheit 24b. Die Aktoreinheit könnte beliebig ausgestaltet sein, muss aber für einen Fachmann ersichtlich so ausgebildete sein. Die Aktorein- heit kann für einen Fachmann ersichtlich so ausgebildet sein, dass sie eine entsprechend gerichtete Kraft liefert. Die Aktoreinheiten 24b sind in den Dichteinheiten 14b eingebettet. Die Dichtmodule 52b, 54b sind nebeneinander angeordnet und grenzen insbesondere unmittelbar aneinander an. Die Dichtmodule 52b, 54b grenzen an eine Seitenwand 42a eines Grundteils 50a der Kabelmuffe 10b an. Die Dichtmodule 52b, 54b dichten sich ge- genseitig bei einer Kraftbeaufschlagung der Dichteinheiten 14b mittels der jeweilig zugeordneten Aktoreinheiten 24b ab. Ferner können die Schalungselemente 30b, 32b der Dichtmodule 52b, 54b miteinander formschlüssig und/oder kraftschlüssig verbunden sein. Es ist für einen Fachmann eine beliebige Anzahl und/oder eine beliebige Kombination der Dichtmodule und/oder der Objekte, welche die Dichtmodule 52b, 54b umfassen, denkbar um eine für den Fachmann besonders vorteilhafte Abdichtung länglicher Körper 20b, 22b und der Dichtmodule 52b, 54b zueinander und gegenüber der Seitenwand 42b zu erreichen.

In Figur 4 ist eine weitere Ausgestaltung einer modularen Dichtvorrichtung gezeigt. Im vorliegenden Fall weist die Dichtvorrichtung drei Dichtmodule 56c, 58c, 60c auf. Jedes der Dichtmodule 56c, 58c, 60c weist jeweils ein Dichtelement 15c, 64c, 66c auf. Die Dichtelemente 56c, 58c, 60c bilden eine Dichteinheit 14c der Dichtvorrichtung aus. Das erste Dichtmodul 56c weist zwei Schalungselemente 30c, 32c auf, welche einen Dichtraum 34c zumindest teilweise begrenzen. Innerhalb des Dichtraums 34c ist das Dichtelement 56c angeordnet. Das Dichtelement 56c weist zwei Aufnahmebereiche 16c, 18c auf. Das Dichtmodul 60c ist zumindest im Wesentlichen äquivalent zu dem Dichtmodul 56c ausgebildet. Das Dichtmodul 58c weist zwei Schalungselemente 68c, 70c auf. Die Schalungs- elemente 68c, 70c begrenzen zumindest teilweise einen Dichtraum 72c der Dichtvorrichtung. Das Dichtelement 66c ist in dem Dichtraum 72c angeordnet. In dem Dichtelement 66c ist eine Aktoreinheit 24c der Dichtvorrichtung vollständig angeordnet. Die Aktoreinheit 24c ist in der Dichtvorrichtung vollständig angeordnet. Im vorliegenden Fall übt die Aktoreinheit 24c in einem Betriebszustand auf die Dichteinheit 14c zumindest eine Kraft aus. Die ausgeübte Kraft weist zumindest eine Kraftkomponente senkrecht zu einer Haupter- streckungsrichtung 28c des Aufnahmebereichs 16c, 18c auf. Ferner dichtet die Aktoreinheit 24c in den Aufnahmebereichen 16c, 18c angeordnete längliche Körper 20c, 22c der Dichtvorrichtung ab. Die Aktoreinheit 24c ist dazu vorgesehen die Dichtmodule 56c, 58c, 60c untereinander abzudichten. Es ist für einen Fachmann eine beliebige Anzahl und/oder eine beliebige Kombination der Dichtmodule und/oder der Objekte, welche die Dichtmodule umfassen denkbar, um eine für den Fachmann besonders vorteilhafte Abdichtung länglicher Körper und der Dichtmodule zueinander und gegenüber einer Seitenwand 42c zu erreichen.

In Figur 5 ist eine weitere Dichtvorrichtung dargestellt. Diese unterscheidet sich durch eine Ausgestaltung eines Aktorelements 26d einer Aktoreinheit 24d der Dichtvorrichtung. Hier bildet das Aktorelement 26d eine Fluidkammer aus. Das Aktorelement 26d ist in einem Betriebszustand der Dichtvorrichtung dazu vorgesehen, mit einem Fluid gefüllt zu werden. Eine Krafterzeugungseinheit 38d der Aktoreinheit 24d kann genutzt werden, um einen Druck des Aktorelements 26d pneumatisch und/oder hydraulisch zu variieren. Die Krafterzeugungseinheit 38d könnte hierbei eine Handpumpe und/oder eine Druckluftpatrone umfassen. Das Aktorelement 26d ist zumindest teilweise elastisch ausgebildet.

Durch die Variation des Drucks innerhalb des Aktorelements 26d dehnt sich dieses aus und beaufschlagt einen Aufnahmebereich 16d, 18d einer Dichteinheit 14d der Dichtvorrichtung mit einer Kraft und/oder einem Druck. Das Aktorelement 26d ist hierbei ballonar- tig ausgebildet. Alternativ kann ein externes Installationswerkzeug 40d genutzt werden, um einen Druck des Aktorelements 26d pneumatisch und/oder hydraulisch zu variieren. Das Installationswerkzeug 40d weist eine Krafterzeugungseinheit 38d auf, welche insbesondere eine Handpumpe und/oder eine Druckluftpatrone umfassen kann. Vorzugsweise umfasst die Aktoreinheit 24d ein Ventil (nicht dargestellt). Das Ventil könnte insbesondere dazu vorgesehen sein, den Druck zu regeln und/oder zu steuern.

In Figur 6 ist eine alternative Dichtvorrichtung dargestellt. Die Dichtvorrichtung weist eine Aktoreinheit 24e auf. Die Aktoreinheit 24e umfasst ein Aktorelement 26e, welches dazu vorgesehen ist, in einem Betriebszustand zumindest teilweise in eine Dichteinheit 14e der Dichtvorrichtung eingeschoben zu werden. Die Aktoreinheit 24e und insbesondere das Aktorelement 26e ist in einem montierten Zustand zumindest teilweise außerhalb der Dichteinheit 14e angeordnet. In einem montierten Zustand ist das Aktorelement 26e zumindest teilweise an und/oder in einem Schalungselement 30e, 32e der Dichtvorrichtung angeordnet. Die Aktoreinheit 24e weist eine Krafterzeugungseinheit 38e auf. Die Krafterzeugungseinheit 38e ist dazu vorgesehen, das Aktorelement 26c in die Dichteinheit 14e einzuschieben. Das Aktorelement 26e ist nach dem Einschieben in die Dichteinheit 14e zumindest teilweise in der Dichteinheit 14e eingebettet. Es ist denkbar, dass das Aktorelement 26e nach dem Einschieben vollständig in der Dichteinheit 14d eingebettet ist. Al- ternativ kann auf die Krafterzeugungseinheit 38e verzichtet werden und stattdessen ein Installationswerkzeug 40e zum Einsatz kommen, welches dazu vorgesehen ist, das Aktorelement 26e in die Dichteinheit 14e einzuschieben.

In Figur 7 ist eine alternative Dichtvorrichtung dargestellt. Hier weist eine Aktoreinheit 24f eine Vielzahl von Aktorelementen 26f auf. Die Aktoreinheit 24f weist wenigstens einen Werkstoff mit einem Formgedächtnis auf. Die Aktorelemente 26f sind aus dem Werkstoff mit einem Formgedächtnis zumindest teilweise ausgebildet. Im vorliegenden Fall ist der Werkstoff pseudoelastisch und/oder superelastisch. Der Werkstoff weist zumindest ein Einwegformgedächtnis und/oder Zweiwegformgedächtnis auf. Der Werkstoff ist im vorliegenden Fall ein Formgedächtnispolymer. Es ist jedoch auch denkbar eine Formgedächt- nislegierung und/oder ein anderes für einen Fachmann bekanntes Material mit einem

Formgedächtnis zu verwenden. Das Formgedächtnis des Werkstoffs ist mittels eines Stimulus steuerbar. Der Stimulus ist dabei insbesondere durch eine Eingangskenngröße einer Aktoreinheit 24f vorgegeben. Im vorliegenden Fall ist der Stimulus ein elektromagnetischer Stimulus. Alternativ und/oder zusätzlich kann der Stimulus insbesondere eine Temperatur, insbesondere eine Temperaturänderung, sein. Das steuerbare Polymer kann ein beliebiges, dem Fachmann als sinnvoll erscheinendes Polymer sein, vorteilhaft ein elektroaktives und/oder als magnetorheologisches Polymer. Zusätzlich und/oder alternativ kann es sich bei dem Werkstoff auch um eine Formgedächtnislegierung handeln. In dem vorliegenden Fall ist die Aktoreinheit 24f und eine Dichteinheit 14f der Dichtvorrichtung zumindest teilweise einstückig ausgebildet. Die Aktoreinheit 24f und die Dichteinheit 14f bilden eine gemeinsame Schicht aus. Die Dichteinheit 14f dient als Matrix, in der die Akto- relemente 26f der Aktoreinheit 24f eingebettet sind. Die Aktorelemente 26f erfahren im vorliegenden Fall abhängig von einem Stimulus eine Volumensänderung. Dadurch beaufschlagen die Aktoreinheit 24f und/oder die Aktorelemente 26f die Dichteinheit 14f mit einer Kraft. Ferner kann ein Installationswerkzeug dazu vorgesehen sein als Quelle des Stimulus für die Aktorelemente zu dienen. In Figur 8 ist eine weitere alternative Dichtvorrichtung dargestellt. Im vorliegenden Fall weist die Dichtvorrichtung zwei Aktoreinheiten 24g auf, welche insbesondere zumindest im Wesentlichen äquivalent zueinander ausgebildet sind. Die Aktoreinheiten 24g sind an gegenüberliegenden Seiten einer Dichteinheit 14g der Dichtvorrichtung angeordnet. Hier weist jede Aktoreinheit 24g wenigstens ein Element mit einer Formgedächtnislegierung auf. Im vorliegenden Fall ist das Element mit der Formgedächtnislegierung als eine Feder 62g ausgebildet. Bei einer Anregung mit einem Stimulus zieht sich die Feder 62g zusammen, wodurch die Dichteinheit 14e von einem Aktorelement 26g der Aktoreinheit 24g mit zumindest einer Kraft senkrecht zu einer Haupterstreckungsrichtung 28g eines Aufnahmebereichs 16g, 18g für einen länglichen Körper 20g, 22g beaufschlagt wird. Es ist auch denkbar, dass sich die Feder 62g bei Anregung durch einen Stimulus streckt. Ferner kann ein Installationswerkzeug 40f dazu vorgesehen sein als Quelle des Stimulus für die Aktoreinheit zu dienen.

Ferner ist auch eine Anwendung und/oder Ausbildung der in den obigen Ausführungsbeispielen erläuterten Dichtvorrichtung für eine Wanddurchführung denkbar. In den Figuren 9 bis 14 sind weitere konkretere Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt. Die nachfolgenden Beschreibungen und die Zeichnungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen. Dabei wird grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung der anderen Ausführungsbeispiele, insbesondere des Ausführungsbeispiels der Figuren 1 bis 8, verwiesen. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist den Bezugszeichen der Ausführungsbeispiele der Figuren 9 bis 14 die Ziffer 1 vorangestellt. Figur 9 zeigt ein beispielhaft als Kabelmuffe ausgebildetes Kontaktgehäuse 134a in einem geschlossenen Zustand in einer perspektivischen Darstellung. Das Kontaktgehäuse 134a ist als Kabelkontaktierungswitterungsschutz ausgebildet. Das Kontaktgehäuse 134a ist im vorliegenden Fall als Haubenmuffe ausgebildet. Das Kontaktgehäuse 134a ist zur Verbin- dung, zur Halterung, zur Ablage, zur Abzweigung und/oder zur Aufteilung von Kabeln, insbesondere Kupferkabeln und/oder Glasfaserkabeln, vorgesehen. Auf eine Darstellung einzelner Kabel wird dabei in den Figuren bis auf wenige Ausnahmen verzichtet, um eine angemessene Übersichtlichkeit zu wahren.

Das Kontaktgehäuse 134a kann verschiedene Elemente der Netzwerktechnik, wie bei- spielsweise eine Spleißvorrichtung zum Verbinden zweier und/oder mehrerer Kabel oder Leiter, umfassen (nicht dargestellt). Zudem ist das Kontaktgehäuse 134a dazu vorgesehen, die Elemente der Netzwerktechnik vor Feuchtigkeit zu schützen. Im vorliegenden Fall ist das Kontaktgehäuse 134a zu einer abgedichteten Einführung und/oder Herausführung von einer Vielzahl länglicher Körper vorgesehen, insbesondere gemäß einer IP 55 Norm. Die länglichen Körper können dabei einem Kabel, insbesondere einem Kupferkabel und/oder Glasfaserkabel, und/oder anderen Elementen, wie beispielsweise Röhren, Stäben oder dergleichen, entsprechen. Das Kontaktgehäuse 134a entspricht im vorliegenden Fall zumindest im Wesentlichen der Kabelmuffe der vorherigen Ausführungsbeispiele. Prinzipiell ist jedoch auch denkbar, ein Kontaktgehäuse als Inline-Muffe und/oder als be- liebiges anderes, vorteilhaft witterungsgeschütztes, Kontaktgehäuse auszubilden.

Das Kontaktgehäuse 134a umfasst eine Ummantelungseinheit 130a. Die Ummantelungseinheit 130a ist als Außengehäuse ausgebildet. Die Ummantelungseinheit 130a ist als Aufnahmegehäuse ausgebildet und definiert insbesondere einen Innenraum. Die Ummantelungseinheit 130a ist zumindest zur Aufnahme der Elemente der Netzwerktechnik vor- gesehen. Die Ummantelungseinheit 130a weist ferner eine Öffnung 132a, im vorliegenden Fall insbesondere genau eine Öffnung 132a, auf. Die Öffnung 132a ist kreisringförmig. Die Öffnung 132a ist als Einführstelle ausgebildet und dient insbesondere zur Einführung und/oder Herausführung der länglichen Körper.

Darüber hinaus ist die Ummantelungseinheit 130a im vorliegenden Fall zumindest zweitei- lig ausgebildet. Die Ummantelungseinheit 130a weist ein Deckteil 136a auf. Das Deckteil 136a ist zumindest im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet. Ferner umfasst die Ummantelungseinheit 130a ein Grundteil 138a. Das Grundteil 138a ist korrespondierend zu dem Deckteil 136a ausgebildet. Das Grundteil 138a ist mit dem Deckteil 136a koppelbar. Das Grundteil 138a ist zylindrisch abgestuft. Im vorliegenden Fall sind das Deckteil 136a und das Grundteil 138a in zumindest einem Betriebszustand, insbesondere einem War- tungsbetriebszustand, trennbar, wodurch insbesondere eine einfachere Wartung und/oder Bearbeitung erreicht werden kann. Alternativ könnte eine Ummantelungseinheit jedoch auch einstückig ausgebildet sein. Zudem könnte eine Öffnung einer Ummantelungseinheit auch oval ausgebildet sein.

Ferner umfasst das Kontaktgehäuse 134a eine Dichtvorrichtung. Die Dichtvorrichtung umfasst eine Abdichteinheit 140a (vgl. Figur 10). Die Abdichteinheit 140a ist in der Öff- nung 132a der Ummantelungseinheit 130a angeordnet. Im vorliegenden Fall ist die Abdichteinheit 140a in einem von dem Grundteil 138a umfassten Raum angeordnet. Die Abdichteinheit 140a weist eine zu der Öffnung 132a der Ummantelungseinheit 130a korrespondierende Form auf. Die Abdichteinheit 140a ist zu einer Abdichtung der Öffnung 132a und somit insbesondere der Ummantelungseinheit 130a vorgesehen.

Dazu umfasst die Abdichteinheit 140a zumindest eine Dichteinheit 1 10a, 1 12a. Im vorliegenden Fall umfasst die Abdichteinheit 140a acht Dichteinheiten 1 10a, 1 12a, wobei insbesondere in Figur 10 lediglich zwei der Dichteinheiten 1 10a, 1 12a dargestellt sind. Die Dichteinheiten 1 10a, 1 12a sind zumindest im Wesentlichen baugleich. Die Dichteinheiten 1 10a, 1 12a sind dazu vorgesehen, modular zusammengesetzt zu werden. Im montierten Zustand berühren sich die Dichteinheiten 1 10a, 1 12a, insbesondere unmittelbar benachbarte Dichteinheiten 1 10a, 1 12a. Die Dichteinheiten 1 10a, 1 12a bilden im montierten Zustand einen geschlossenen Kreisring. Ferner kontaktieren die Dichteinheiten 1 10a, 1 12a im montierten Zustand die Ummantelungseinheit 130a, insbesondere eine Innenseite der Ummantelungseinheit 130a. Die Dichteinheiten 1 10a, 1 12a bilden in wenigstens einem Anwendungszustand eine Umgebungsabdichtung zu der Ummantelungseinheit 130a aus. Die Dichteinheiten 1 10a, 1 12a dichten im montierten Zustand die Abdichteinheit 140a gegenüber der Ummantelungseinheit 130a ab. Die Dichteinheiten 1 10a, 1 12a sind ferner separat und unabhängig voneinander austauschbar. Alternativ könnte eine Abdichteinheit jedoch auch eine andere Anzahl an Dichteinheiten aufweisen, wie beispielsweise genau eine Dichteinheit, zwei Dichteinheiten und/oder vier Dichteinheiten. Zudem könnten Dichteinheiten in einem montierten Zustand ein oval ausbilden. Im Folgenden wird lediglich eine Dichteinheit 1 10a der Dichteinheiten 1 10a, 1 12a näher beschrieben, wobei die folgende Beschreibung, insbesondere aufgrund der zu wenigstens einem Großteil baugleichen Bauweise der Dichteinheiten 1 10a, 1 12a, auch auf die anderen Dichteinheiten 1 12a übernommen werden kann. Die Dichteinheit 1 10a ist einstückig ausgebildet. Die Dichteinheit 1 10a ist zumindest im Wesentlichen kreisringsektorförmig ausgebildet. Die Dichteinheit 1 10a besteht aus Gel. Im vorliegenden Fall besteht die Dichteinheit 1 10a aus einem Blockcopolymer, wie beispielsweise SEBS. Ferner definiert die Dichteinheit 1 10a zumindest einen Aufnahmebereich 1 14a, im vorliegenden Fall insbesondere einen Durchführungskanal, für einen läng- liehen Körper. Im vorliegenden Fall definiert die Dichteinheit 1 10a genau einen Aufnahmebereich 1 14a. Ferner definiert im vorliegenden Fall insbesondere jede der Dichteinheiten 1 10a, 1 12a genau einen Aufnahmebereich 1 14a, welche insbesondere in Figur 10 jedoch der Übersichtlichkeit halber nicht mit Bezugszeichen versehen sind. Die Dichteinheit 1 10a ist dazu vorgesehen, mittels des Aufnahmebereichs 1 14a einen länglichen Kör- per aufzunehmen und komplett in Umfangsrichtung zu umgeben. Zum Einlegen und/oder zur Montage des länglichen Körpers kann die Dichteinheit 1 10a aufgeklappt werden. Im vorliegenden Fall ist die Dichteinheit 1 10a dazu vorgesehen, in dem Anwendungszustand genau einen länglichen Körper abzudichten, insbesondere derart, dass ein Eindringen von Feuchtigkeit und/oder Wasser, insbesondere durch den Aufnahmebereich 1 14a, in die Ummantelungseinheit 130a verhindert ist. Alternativ könnte eine Dichteinheit auch zumindest zwei und/oder zumindest vier, vorteilhaft als Durchführungskanäle ausgebildete, Aufnahmebereiche definieren. Zudem könnte eine Dichteinheit auch mehrteilig ausgebildet sein und beispielsweise zwei, insbesondere voneinander separierbare, Dichtelemente, vorteilhaft Gelkörper, umfassen und/oder, insbesondere zusätzliche, vorteilhaft aus einem von Gel abweichenden Material bestehende, Stabilisierungsstrukturen. Zudem könnten Dichteinheiten verschieden voneinander ausgebildet sein und/oder sich beispielsweise in einer Anzahl an Aufnahmebereichen, insbesondere Durchführungskanälen, unterscheiden.

Zudem weist die Abdichteinheit 140a zumindest zwei Schalungselemente 1 18a, 120a auf. Im vorliegenden Fall umfasst die Abdichteinheit 140a genau zwei Schalungselemente 1 18a, 120a. Die Schalungselemente 1 18a, 120a sind zumindest im Wesentlichen baugleich. Die Schalungselemente 1 18a, 120a sind formstabil ausgebildet. Die Schalungs- elemente 1 18a, 120a sind plattenförmig. Die Schalungselemente 1 18a, 120a sind zumindest im Wesentlichen ringförmig, insbesondere kreisringförmig. Die Schalungselemente 1 18a, 120a sind parallel zueinander angeordnet. Die Schalungselemente 1 18a, 120a sind im vorliegenden Fall unbeweglich relativ zueinander, insbesondere zumindest in Erstre- ckungsrichtung des Aufnahmebereichs 1 14a und/oder der Aufnahmebereiche 1 14a.

Ferner sind die Schalungselemente 1 18a, 120a korrespondierend zu den Dichteinheiten 1 10a, 1 12a ausgebildet. Die Schalungselemente 1 18a, 120a kontaktieren die Dichteinheiten 1 10a, 1 12a unmittelbar. Die Schalungselemente 1 18a, 120a sind in Erstreckungsrich- tung des Aufnahmebereichs 1 14a und/oder der Aufnahmebereiche 1 14a auf gegenüber- liegenden Seiten der Dichteinheiten 1 10a, 1 12a angeordnet. Demnach sind die Dichteinheiten 1 10a, 1 12a zwischen den Schalungselementen 1 18a, 120a angeordnet. Ein erstes Schalungselement 1 18a der Schalungselemente 1 18a, 120a ist einer Umgebung zugewandt. Ein zweites Schalungselement 120a der Schalungselemente 1 18a, 120a ist dem Innenraum der Ummantelungseinheit 130a zugewandt. Darüber hinaus weisen die Schalungselemente 1 18a, 120a im vorliegenden Fall jeweils wenigstens einen, insbesondere als Durchführungskanal ausgebildeten, weiteren Aufnahmebereich 1 16a, 1 17a auf. Die weiteren Aufnahmebereiche 1 16a, 1 17a bilden mit dem Aufnahmebereich 1 14a der Dichteinheit 1 10a einen gemeinsamen Auf nahmebereich aus. Im vorliegenden Fall weisen die Schalungselemente 1 18a, 120a insbesondere für jeden Aufnahmebereich 1 14a jeder Dichteinheit 1 10a, 1 12a einen weiteren Aufnahmebereich 1 16a, 1 17a auf, welche insbesondere in Figur 10 jedoch der Übersichtlichkeit halber nicht mit Bezugszeichen versehen sind.

Die Schalungselemente 1 18a, 120a sind dazu vorgesehen, die Dichteinheiten 1 10a, 1 12a zu stabilisieren. Alternativ könnten Schalungselemente auch beweglich relativ zueinander sein. Ferner ist denkbar, dass Schalungselemente beabstandet zu einer Dichteinheit angeordnet sind. Darüber hinaus könnte eine Dichtvorrichtung zumindest vier, zumindest acht, zumindest zwölf und/oder zumindest sechzehn Schalungselemente umfassen, wobei vorteilhaft jeder Dichteinheit zwei Schalungselemente zugeordnet sind. In diesem Fall könnten die Schalungselemente vorteilhaft ringsektorförmig ausgestaltet sein, bevorzugt derart, dass sämtliche Schalungselemente in einem montierten Zustand einen Kreisring ausbilden. Zudem weist die Abdichteinheit 140a im vorliegenden Fall eine Trägereinheit 142a auf. Die Trägereinheit 142a ist formstabil ausgebildet. Die Trägereinheit 142a ist separat von den Schalungselementen 1 18a, 120a ausgebildet. Die Trägereinheit 142a ist im vorliegenden Fall dazu vorgesehen, die Dichteinheiten 1 10a, 1 12a, die Schalungselemente 1 18a, 120a und/oder weitere Bauteile der Dichtvorrichtung aufzunehmen und/oder zu lagern. Prinzipiell ist jedoch auch denkbar, auf eine Trägereinheit zu verzichten und/oder eine Trägereinheit und Schalungselemente einstückig auszubilden.

Zu einer Abdichtung und/oder einer Druckbeaufschlagung umfasst die Dichtvorrichtung ferner eine Aktoreinheit 124a. Die Aktoreinheit 124a ist in einem Nahbereich eines Mittel- punkts und/oder eines Zentrums der Abdichteinheit 140a angeordnet. Die Aktoreinheit 124a kann von einem Benutzer und/oder Bediener betätigt werden. Die Aktoreinheit 124a ist zu einer Druckbeaufschlagung auf die Dichteinheiten 1 10a, 1 12a vorgesehen, insbesondere derart, dass sich der Aufnahmebereich 1 14a verengt und/oder die Aufnahmebereiche 1 14a der Dichteinheiten 1 10a, 1 12a verengen. Im vorliegenden Fall ist die Ak- toreinheit 124a dazu vorgesehen, die Dichteinheiten 1 10a, 1 12a in einer radialen Richtung mit Druck zu beaufschlagen. Die Aktoreinheit 124a ist demnach dazu vorgesehen, die Dichteinheiten 1 10a, 1 12a in einer Richtung mit Druck zu beaufschlagen, die senkrecht zur Erstreckungsrichtung des Aufnahmebereichs 1 14a und/oder der Aufnahmebereiche 1 14a ist. Dazu umfasst die Aktoreinheit 124a zumindest ein Druckbeaufschlagungselement 144a, 146a. Im vorliegenden Fall umfasst die Aktoreinheit 124a acht Druckbeaufschlagungselemente 144a, 146a. Die Druckbeaufschlagungselemente 144a, 146a sind als Aktorelemente ausgebildet. Eine Anzahl der Druckbeaufschlagungselemente 144a, 146a ist dabei an eine Anzahl der Dichteinheiten 1 10a, 1 12a angepasst. Die Aktoreinheit 124a umfasst für jede Dichteinheit 1 10a, 1 12a genau ein Druckbeaufschlagungselement 144a, 146a. Jedes der Druckbeaufschlagungselemente 144a, 146a ist im vorliegenden Fall einer der Dichteinheiten 1 10a, 1 12a zugeordnet. Die Druckbeaufschlagungselemente 144a, 146a sind zumindest im Wesentlichen baugleich. Die Druckbeaufschlagungselemente 144a, 146a sind zu wenigstens einem Großteil elastisch. Im vorliegenden Fall bestehen die Druckbeaufschlagungselemente 144a, 146a zu wenigstens einem Großteil aus einem Gel. Die Druckbeaufschlagungselemente 144a, 146a weisen eine Wirkverbindung mit einer dem jeweiligen Druckbeaufschlagungselement 144a, 146a zugeordneten Dichtein- heit 1 10a, 1 12a auf. Die Druckbeaufschlagungselemente 144a, 146a sind jeweils in einem Aufnahmebereich der Trägereinheit 142a angeordnet. Die Druckbeaufschlagungselemente 144a, 146a kontaktieren die Dichteinheiten 1 10a, 1 12a unmittelbar. Zudem weisen die Druckbeaufschlagungselemente 144a, 146a jeweils eine Betätigungsfläche 148a, 150a auf. Die Betätigungsflächen 148a, 150a sind jeweils auf einer einem zentralen Bereich der Abdichteinheit 140a zugewandten Seite der Druckbeaufschlagungselemente 144a, 146a angeordnet. Die Betätigungsflächen 148a, 150a sind auf einer der zugeordneten Dichteinheit 1 10a, 1 12a abgewandten Seite der Druckbeaufschlagungselemente 144a, 146a angeordnet. Alternativ könnte eine Aktoreinheit jedoch auch genau ein, vorteilhaft ring- förmiges, Druckbeaufschlagungselement, welches insbesondere sämtlichen Dichteinheiten zugeordnet sein kann, und/oder eine beliebige andere Anzahl an Druckbeaufschlagungselementen aufweisen. Ferner könnten Druckbeaufschlagungselemente frei von einem unmittelbaren Kontakt mit einer Dichteinheit sein. Zudem könnte zumindest ein Druckbeaufschlagungselement aus einem von Gel abweichenden Material bestehen, wie beispielsweise Gummi und/oder Kunststoff oder dergleichen.

Zudem umfasst die Aktoreinheit 124a eine Stelleinheit 152a. Die Stelleinheit 152a ist im zentralen Bereich der Abdichteinheit 140a angeordnet. Die Stelleinheit 152a weist eine Wirkverbindung mit den Druckbeaufschlagungselementen 144a, 146a auf. Im vorliegenden Fall kontaktiert die Stelleinheit 152a die Druckbeaufschlagungselemente 144a, 146a unmittelbar. Die Stelleinheit 152a ist als Druckeinstelleinheit ausgebildet. Die Stelleinheit 152a ist dazu vorgesehen, einen auf die Dichteinheiten 1 10a, 1 12a wirkenden Druck einzustellen und/oder zu verändern.

Dazu umfasst die Stelleinheit 152a zumindest ein Stellelement 154a, 156a. Im vorliegenden Fall umfasst die Stelleinheit 152a zumindest zwei Stellelemente 154a, 156a. Die Stel- lelemente 154a, 156a sind als weitere Aktorelemente ausgebildet. Die Stellelemente

154a, 156a sind beweglich relativ zueinander. Die Stellelemente 154a, 156a sind korrespondierend zueinander ausgebildet. Die Stellelemente 154a, 156a sind formschlüssig und/oder kraftschlüssig miteinander verbunden.

Ein erstes Stellelement 154a der Stellelemente 154a, 156a ist als Stellkörper ausgebildet. Das erste Stellelement 154a ist zumindest teilweise und vorzugsweise zu wenigstens einem Großteil auf einer dem Innenraum der Ummantelungseinheit 130a zugewandten Seite der Abdichteinheit 140a angeordnet. Das erste Stellelement 154a ist, insbesondere mittels der Trägereinheit 142a, beweglich in die Erstreckungsrichtung des Aufnahmebereichs 1 14a und/oder der Aufnahmebereiche 1 14a gelagert. Das erste Stellelement 154a weist wenigstens eine weitere Betätigungsfläche 158a auf. Die weitere Betätigungsfläche 158a ist zu den Betätigungsflächen 148a, 150a der Druckbeaufschlagungselemente 144a, 146a korrespondierend ausgebildet. Die weitere Betätigungsfläche 158a ist zu einer Betätigung der Druckbeaufschlagungselemente 144a, 146 vorgesehen. Das erste Stellelement 154a weist ferner ein zentral angeordnetes Gewinde 160a auf, welches insbesondere zu einer Bewegung des ersten Stellelements 154a dient.

Ein zweites Stellelement 156a der Stellelemente 154a, 156a ist als Langschraube ausge- bildet. Das zweite Stellelement 156a ist durch ein Loch in der Trägereinheit 142a geführt und endet in dem Gewinde 160 des ersten Stellelements 154a. Das zweite Stellelement 156a ist dazu vorgesehen, das erste Stellelement 154a in die Erstreckungsrichtung des Aufnahmebereichs 1 14a und/oder der Aufnahmebereiche 1 14a zu bewegen. Zudem ist das zweite Stellelement 156a als Bedienelement ausgebildet. Das zweite Stellelement 156a ist dabei in Richtung der Umgebung aus der Ummantelungseinheit 130a herausgeführt. Das zweite Stellelement 156a kann von einem Benutzer und/oder Bediener mittels eines geeigneten Werkzeugs betätigt werden, wodurch insbesondere das erste Stellelement 154a bewegt und vorteilhaft ein Druck auf die Dichteinheiten 1 10a, 1 12a verändert werden kann. Alternativ könnte eine Stelleinheit genau ein Stellelement aufweisen und/oder zumindest drei Stellelemente. Ferner ist denkbar, eine Stelleinheit prinzipiell einstückig mit einem Druckbeaufschlagungselement und/oder einem Schalungselement auszubilden. Darüber hinaus könnte eine Aktoreinheit auch dazu vorgesehen sein, eine Dichteinheit in einer Richtung mit Druck zu beaufschlagen, die parallel zu einer Erstreckungsrichtung eines Aufnahmebereichs ist. Im vorliegenden Fall kann somit mittels einer Betätigung des zweiten Stellelements 156a das erste Stellelement 154a in Richtung der Erstreckungsrichtung des Aufnahmebereichs 1 14a und/oder der Aufnahmebereiche 1 14a bewegt werden, wodurch die weitere Betätigungsfläche 158a des ersten Stellelements 154a die Betätigungsflächen 148a, 150a der Druckbeaufschlagungselemente 144a, 146a derart betätigt, dass ein auf die Dichteinhei- ten 1 10a, 1 12a einwirkender Druck verändert wird.

Insbesondere um in einem abgedichteten Zustand einen Druck auf die Dichteinheiten 1 10a, 1 12a über einen längeren Zeitraum aufrechtzuerhalten und gleichzeitig mögliche Druckfluktuationen, beispielsweise aufgrund von Temperaturschwankungen und/oder Alterungserscheinungen, auszugleichen, umfasst die Dichtvorrichtung ferner eine

Druckerhaltungseinheit 122a. Die Druckerhaltungseinheit 122a ist zumindest teilweise elastisch ausgebildet. Die Druckerhaltungseinheit 122a ist passiv ausgebildet und insbe- sondere frei von einer aktiven Ansteuerung. Die Druckerhaltungseinheit 122a ist separat von den Dichteinheiten 1 10a, 1 12a ausgebildet. Die Druckerhaltungseinheit 122a ist zudem separat von der Aktoreinheit 124a ausgebildet. Ferner ist die Druckerhaltungseinheit 122a separat von den Schalungselementen 1 18a, 120a ausgebildet. Die Druckerhaltungseinheit 122a weist eine Wirkverbindung mit der Aktoreinheit 124a auf. Die Drucker- haltungseinheit 122a ist dazu vorgesehen, zu einer Druckbeaufschlagung auf die Dichteinheiten 1 10a, 1 12a mit der Aktoreinheit 124a zusammenzuwirken. Die Druckerhaltungseinheit 122a ist dabei in zumindest einer Richtung betrachtet zwischen den Schalungselementen 1 18a, 120a angeordnet.

Die Druckerhaltungseinheit 122a ist zudem dazu vorgesehen, eine rückstellende Kraft über zumindest einen an den Schalungselementen 1 18a, 120a vorbeiführenden Kraftweg auf die Dichteinheiten 1 10a, 1 12a auszuüben. Der Kraftfluss von der Druckerhaltungseinheit 122a zu den Dichteinheiten 1 10a, 1 12a verläuft somit nicht über die Schalungselemente 1 18a, 120a. Im vorliegenden Fall ist die Druckerhaltungseinheit 122a dazu vorgesehen, eine Kraft auf die Dichteinheiten 1 10a, 1 12a auszuüben, welche senkrecht zu dem Aufnahmebereich 1 14a und/oder den Aufnahmebereichen 1 14a ist.

Dazu umfasst die Druckerhaltungseinheit 122a zumindest ein Druckerhaltungselement 126a, 128a. Im vorliegenden Fall umfasst die Druckerhaltungseinheit 122a acht Druckerhaltungselemente 126a, 128a. Eine Anzahl der Druckerhaltungselemente 126a, 128a ist dabei an eine Anzahl der Dichteinheiten 1 10a, 1 12a angepasst. Die Druckerhaltungsein- heit 122a umfasst für jede Dichteinheit 1 10a, 1 12a genau ein Druckerhaltungselement

126a, 128a. Jedes der Druckerhaltungselemente 126a, 128a ist im vorliegenden Fall einer der Dichteinheiten 1 10a, 1 12a zugeordnet. Die Druckerhaltungselemente 126a, 128a sind zumindest im Wesentlichen baugleich. Die Druckerhaltungselemente 126a, 128a sind zumindest im Wesentlichen ringsektorförmig, im vorliegenden Fall insbesondere kreis- ringsektorförmig. Die Druckerhaltungselemente 126a, 128a sind elastisch. Im vorliegenden Fall sind die Druckerhaltungselemente 126a, 128a als Elastomerelement ausgebildet. Die Druckerhaltungselemente 126a, 128a bestehen dabei zu wenigstens einem Großteil aus Polyurethan und/oder einem thermoplastischen Elastomer. Die Druckerhaltungselemente 126a, 128a weisen ferner ein Elastizitätsmodul von etwa 25 MPa auf. Zudem weisen die Druckerhaltungselemente 126a, 128a eine Härte von etwa 30 Shore 000 auf. Demnach weist die Druckerhaltungseinheit 122a zumindest ein von einer Schrauben- druckfeder und/oder einer Schraubenfeder abweichendes Druckerhaltungselement 126a, 128a auf. Im vorliegenden Fall ist die Druckerhaltungseinheit 122a komplett frei von Schraubendruckfedern und Schraubenfedern.

Die Druckerhaltungselemente 126a, 128a sind an der Ummantelungseinheit 130a, insbesondere einer dem Innenraum der Ummantelungseinheit 130a zugewandten Seite der Ummantelungseinheit 130a, angeordnet und insbesondere befestigt. Im vorliegenden Fall sind die Druckerhaltungselemente 126a, 128a kraft- und/oder formschlüssig mit der Ummantelungseinheit 130a verbunden. Zudem sind die Druckerhaltungselemente 126a, 128a stoffschlüssig mit der Ummantelungseinheit 130a verbunden.

Die Druckerhaltungselemente 126a, 128a weisen eine Wirkverbindung mit einer dem je- weiligen Druckerhaltungselement 126a, 128a zugeordneten Dichteinheit 1 10a, 1 12a auf. Im vorliegenden Fall kontaktieren die Druckerhaltungselemente 126a, 128a die Dichteinheiten 1 10a, 1 12a unmittelbar. Die Druckerhaltungselemente 126a, 128a kontaktieren dabei jeweils eine den Druckbeaufschlagungselementen 144a, 146a gegenüberliegende Seite der jeweiligen Dichteinheit 1 10a, 1 12a unmittelbar. Die Druckerhaltungselemente 126a, 128a berühren einen aus Gel bestehenden Teil und/oder Abschnitt der Dichteinheiten 1 10a, 1 12a unmittelbar.

Jedes der Druckerhaltungselemente 126a, 128a ist unabhängig von den anderen

Druckerhaltungselementen 126a, 128a. Jedes der Druckerhaltungselemente 126a, 128a ist dazu vorgesehen, insbesondere unabhängig von anderen Druckerhaltungselementen 126a, 128a, Druckschwankungen in einer dem jeweiligen Druckerhaltungselement 126a, 128a zugeordneten Dichteinheit 1 10a, 1 12a auszugleichen, sodass insbesondere für jede der, insbesondere unabhängig voneinander austauschbaren Dichteinheiten 1 10a, 1 12a, eine gleichbleibende Abdichtung gewährleistet werden kann. Alternativ könnte eine Druckerhaltungseinheit auch genau ein, vorteilhaft ringförmiges, Druckerhaltungselement, welches insbesondere sämtlichen Dichteinheiten zugeordnet sein kann, und/oder eine beliebige andere Anzahl an Druckerhaltungselementen, wie beispielsweise zumindest zwei, zumindest vier, zumindest zehn und/oder zumindest sechzehn Druckerhaltungsele- mente, aufweisen. Insbesondere könnten jeder Dichteinheit auch zwei und/oder drei Druckerhaltungselemente zugeordnet sein. Insbesondere ist dabei auch denkbar, Druckerhaltungselemente verschieden voneinander auszubilden und/oder verschieden ausgebildete Druckerhaltungselemente miteinander zu kombinieren. Insbesondere könnte in diesem Fall wenigstens ein Druckerhaltungselement als Federelement, als Silikonelement, als Gelelement und/oder als Elastomerelement ausgebildet sein. Ferner könnte prinzipiell wenigstens ein Druckerhaltungselement auch als Schraubendruckfeder ausgebildet sein. Darüber hinaus könnte wenigstens ein Druckerhaltungselement frei von einem unmittelbaren Kontakt mit einer Dichteinheit sein. Des Weiteren ist denkbar, eine

Druckerhaltungseinheit zumindest teilweise einstückig mit einer Aktoreinheit auszubilden, wie beispielsweise in einem folgenden Ausführungsbeispiel gezeigt.

In den Figuren 1 1 bis 14 sind weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt. Die nachfolgenden Beschreibungen und die Zeichnungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich be- zeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung der anderen Ausführungsbeispiele, insbesondere des Ausführungsbeispiels der Figuren 9 und 10, verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den Figuren 9 und 10 nachgestellt. In den Aus- führungsbeispielen der Figuren 1 1 bis 14 ist der Buchstabe a durch die Buchstaben b bis e ersetzt.

Das weitere Ausführungsbeispiel der Figuren 1 1 und 12 unterscheidet sich von dem vorherigen Ausführungsbeispiel zumindest im Wesentlichen durch eine Ausgestaltung einer Druckerhaltungseinheit 122b. In diesem Fall ist die Druckerhaltungseinheit 122b zumindest teilweise einstückig mit einer Aktoreinheit 124b ausgebildet. Insbesondere sind dabei Druckerhaltungselemente 126b, 128b der Druckerhaltungseinheit 122b einstückig mit Druckbeaufschlagungselementen 144b, 146b der Aktoreinheit 124b ausgebildet. Die Druckerhaltungselemente 126b, 128b sind in einem Nahbereich eines Mittelpunkts und/oder eines Zentrums einer Abdichtein- heit 140b und/oder von Schalungselementen 1 18b, 120b angeordnet. Die Druckerhaltungselemente 126b, 128b sind plattenförmig. Die Druckerhaltungselemente 126b, 128b sind zumindest im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet. Die Druckerhaltungselemente 126b, 128b sind im vorliegenden Fall jeweils als Blattfederelement ausgebildet. Die Druckerhaltungselemente 126b, 128b sind jeweils als gekrümmte Biegefeder ausgebildet.

Ferner ist eine Stelleinheit 152b der Aktoreinheit 124b einstückig ausgebildet und umfasst insbesondere genau ein, insbesondere als Bedienelement ausgebildetes, Stellelement 154b. Die Stelleinheit 152b ist im vorliegenden Fall in einem zentralen Bereich der Abdichteinheit 140b und/oder der Schalungselemente 1 18b, 120b angeordnet. Die Stellein- heit 152b ist drehbar ausgebildet. Die Stelleinheit 152b ist dabei um eine Achse drehbar, welche parallel zu einem Aufnahmebereich 1 14b einer Dichteinheit 1 10b ausgerichtet ist.

Ferner sind die Druckerhaltungselemente 126b, 128b kraft- und/oder formschlüssig mit der Stelleinheit 152b, insbesondere dem Stellelement 154b der Stelleinheit 152b, verbunden. Die Druckerhaltungselemente 126b, 128b sind drehfest mit der Stelleinheit 152b, insbesondere dem Stellelement 154b der Stelleinheit 152b, verbunden. Im vorliegenden Fall sind die Druckerhaltungselemente 126b, 128b fächerartig in Umfangsrichtung um die Stelleinheit 152b angeordnet. Prinzipiell könnten Druckerhaltungselemente jedoch auch einstückig mit einer Stelleinheit ausgebildet sein.

Darüber hinaus weist die Abdichteinheit 140b zumindest ein Halteelement 162b auf. Im vorliegenden Fall umfasst die Abdichteinheit 140b acht Halteelemente 162b, wobei in den Figuren 1 1 und 12 lediglich eines der Halteelemente 162b dargestellt und mit Bezugszeichen versehen ist. Eine Anzahl der Halteelemente 162b ist dabei an eine Anzahl von Dichteinheiten 1 10b angepasst. Die Abdichteinheit 140b umfasst für jede Dichteinheit 1 10b genau ein Halteelement 162b. Jedes der Halteelemente 162b ist im vorliegenden Fall einer der Dichteinheiten 1 10b zugeordnet. Die Halteelemente 162b sind zumindest im Wesentlichen baugleich. Die Halteelemente 162b sind zumindest im Wesentlichen ring- sektorförmig, im vorliegenden Fall insbesondere kreisringsektorförmig. Die Halteelemente 162b sind formstabil ausgebildet. Die Halteelemente 162b sind zwischen den Schalungselementen 1 18b, 120b angeordnet. Die Halteelemente 162b sind dabei mittels Halteaus- nehmungen 164b in den Schalungselementen 1 18b, 120b beweglich gelagert. Ferner sind die Halteelemente 162b, insbesondere radial, zwischen der Aktoreinheit 124b und den Dichteinheiten 1 10b angeordnet. Die Halteelemente 162b sind dabei korrespondierend zu den Dichteinheiten 1 10b ausgebildet. Die Halteelemente 162b sind als Schalungselemente ausgebildet. Jedes der Halteelemente 162b kontaktiert eine der Dichtein- heiten 1 10b unmittelbar. Zudem kontaktiert jedes der Halteelemente 162b eines der

Druckerhaltungselemente 126b, 128b und/oder eines der Druckbeaufschlagungselemente 144b, 146b unmittelbar.

Die Halteelemente 162b sind jeweils dazu vorgesehen, eine jeweilige Dichteinheit 1 10b zu stabilisieren. Ferner sind die Halteelemente 162b jeweils dazu vorgesehen, eine jewei- lige Dichteinheit 1 10b beweglich zu lagern, insbesondere um eine einfache und/oder gleichförmige Druckbeaufschlagung zu erreichen. Alternativ könnte eine Abdichteinheit jedoch auch genau ein Halteelement umfassen. Zudem könnte ein Halteelement Teil einer Dichteinheit sein. Ferner ist denkbar, auf Halteelemente vollständig zu verzichten.

Im vorliegenden Fall drücken die Druckerhaltungselemente 126b, 128b und/oder die Druckbeaufschlagungselemente 144b, 146b bei einer Betätigung, insbesondere einer

Rotation, der Stelleinheit 152b gegen die Halteelemente 162b und verspannen dabei zwischen der Stelleinheit 152b und den Halteelementen 162b. Hierdurch werden die Halteelemente 162b zusammen mit den Dichteinheiten 1 10b in radialer Richtung und/oder in Richtung einer Innenseite einer Ummantelungseinheit 130b bewegt, wodurch insbesonde- re ein auf die Dichteinheiten 1 10b einwirkender Druck verändert wird. In einem abgedichteten Zustand sind die Druckerhaltungselemente 126b, 128b und/oder die Druckbeaufschlagungselemente 144b, 146b dazu vorgesehen, eine federelastische Kraft auf die Halteelemente 162b und hierdurch insbesondere die Dichteinheiten 1 10b auszuüben, wodurch insbesondere auch über einen längeren Zeitraum eine gleichbleibende Abdich- tung gewährleistet werden kann.

Figur 13 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dem Ausführungsbeispiel der Figur 13 ist der Buchstabe c nachgestellt. Das weitere Ausführungsbeispiel der Figur 13 unterscheidet sich von den vorherigen Ausführungsbeispielen zumindest im Wesentlichen durch eine Ausgestaltung einer Druckerhaltungseinheit 122c. Im vorliegenden Fall umfasst die Druckerhaltungseinheit 122c ein Druckerhaltungselement 126c, welches zumindest im Wesentlichen einem Druckerhaltungselement 126b eines vorherigen Ausführungsbeispiels entspricht. Dabei weist das Druckerhaltungselement 126c jedoch eine Haupterstreckungsebene auf, welche zumindest im Wesentlichen parallel zu einem Aufnahmebereich 1 14c einer Dichteinheit 1 10c angeordnet ist.

In Figur 14 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Dem Ausführungs- beispiel der Figur 14 ist der Buchstabe d nachgestellt. Das weitere Ausführungsbeispiel der Figur 14 unterscheidet sich von den vorherigen Ausführungsbeispielen zumindest im Wesentlichen durch eine Ausgestaltung einer Druckerhaltungseinheit 122d.

Im vorliegenden Fall ist die Druckerhaltungseinheit 122d zumindest teilweise einstückig mit einer Dichteinheit 1 10d verbunden. Die Druckerhaltungseinheit 122d umfasst dabei eine Vielzahl von als Kugeln ausgebildeten Druckerhaltungselementen 126d, wobei in Figur 14 insbesondere der Übersichtlichkeit halber lediglich eines der Druckerhaltungselemente 126d mit Bezugszeichen versehen ist. Die Druckerhaltungselemente 126d sind dabei in die Dichteinheit 1 1 Od eingebettet. Zudem sind Schalungselemente 1 18d, 120d beweglich relativ zueinander gelagert. Insbesondere ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch denkbar, unterschiedliche Druckerhaltungselemente der beschriebenen Ausführungsbeispiele miteinander zu kombinieren, wodurch insbesondere eine besonders flexible Dichtvorrichtung bereitgestellt werden kann.