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Patent Searching and Data


Title:
SEALING DEVICE AND ROLL WITH A SEALING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/026869
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sealing device for sealing an over pressure area or an under pressure area in a roller. Said sealing device comprises a sealing strip (1) for sealing on the front surface or rear surface, when seen in the rotating direction of the roller, of the over pressure area or under pressure area, in addition to a format defining element (2) for sealing the edges, when seen in the longitudinal direction of the roller and sealing strip, of the over pressure area or under pressure area. Said sealing strip has a front and a rear face (3, 4) which define the width of the sealing strip, in addition to an upper side and a lower side (5, 5a), said upper side having a sealing surface (6) and the sealing strip has, when seen in the longitudinal direction, two edge areas (7) and a central area (8) arranged therebetween. In the central area, said sealing strip comprises a lubricant opening (9) of a first type at least formed by a recess and open at least towards the upper side. The format defining element is arranged in one of the two edge areas and has a sealing surface (25) and a front side (26, 27), said front side of the format defining element is placed against one of the front sides of the sealing strip and said sealing surface of the sealing strip and the format defining element are set counter to the inner side (13) of the roll sleeve (14). The invention is characterised in that in one of the edge areas i) a lubricant opening (15) of a second type which is open towards the upper side, which is not open towards the front side on which the front side of the format defining element is placed and/or ii) a lubricant opening (19) of a third type which is open towards the upper side, which is also open towards the front side on which the front side of the format defining element is placed, the extension of the lubricant opening of the third type in the direction to the front side being equal to or smaller than the extension of the format defining element when seen in the longitudinal direction of the sealing strip and/or iii) at least in sections, no lubricant, is provided.

Inventors:
ERKELENZ MARC (DE)
HONOLD JOCHEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/066376
Publication Date:
February 20, 2014
Filing Date:
August 05, 2013
Export Citation:
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Assignee:
VOITH PATENT GMBH (DE)
International Classes:
D21F3/10
Foreign References:
US2969837A1961-01-31
US2290777A1942-07-21
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Claims:
Patentansprüche

1 . Dichteinrichtung zur Abdichtung einer Über- oder Unterdruckzone in einer einen gegenüber der Dichteinrichtung drehbaren und perforierten Walzenmantel umfassenden Walze, wobei die Dichteinrichtung zumindest eine Dichtleiste zur in Drehrichtung der Walze betrachtet vorder- oder hinterseitigen Abdichtung der Über- oder Unterdruckzone sowie zumindest einen Formatbegrenzer zur Abdichtung eines in Längsrichtung der Walze und Dichtleiste betrachten randseitigen Endes der Über- oder Unterdruckzone hat, wobei zumindest eine der zumindest einen Dichtleiste eine vordere und eine hintere Stirnseite hat, welche die Dichtleiste in deren Breite begrenzen sowie eine Ober- und eine Unterseite, wobei die Oberseite eine Dichtfläche bereitstellt und die Dichtleiste in deren Längsrichtung betrachtet zwei Randbereiche und einen zwischen diesen angeordneten Mittenbereich hat, wobei die Dichtleiste in dem Mittenbereich zumindest eine durch eine Vertiefung im Material der Dichtleiste gebildete und zumindest zur Oberseite hin offene Schmiermittelöffnung erster Art bereitstellt und zumindest einer der zumindest einen Formatbegrenzer in Längsrichtung der Dichtleiste betrachtet auf Höhe eines der beiden Randbereiche angeordnet ist, wobei der Formatbegrenzer eine Dichtfläche und eine Stirnseite hat, welche Stirnseite des Formatbegrenzers an die zur Über- oder Unterdruckzone weisenden Stirnseite der Dichtleiste angestellt ist, wobei bei bestimmungsgemäßem Einbau der Dichteinrichtung in die Walze die Dichtfläche von Dichtleiste und Formatbegrenzer gegen die Innenseite des Walzenmantels angestellt sind und der Walzenmantel bei seiner Drehung an der vorderen Stirnseite der Dichtleiste auf diese aufläuft und an der hinteren Stirnseite von dieser abläuft, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtleiste zumindest in dem Randbereich indem die Stirnseite des Formatbegrenzers gegen deren Stirnseite angestellt ist i) zumindest eine zur Oberseite hin offene Schmiermittelöffnung zweiter Art hat, welche nicht zu der Stirnseite der Dichtleiste hin offen ist, an welche die Stirnseite des Formatbegrenzers angestellt ist und/oder ii) zumindest eine zur Oberseite hin offene Schmiermittelöffnung dritter Art bereitgestellt ist, welche zusätzlich zu der Stirnseite der Dichtleiste hin offen ist, an welche die Stirnseite des Formatbegrenzers angestellt ist, wobei in Längsrichtung der Dichtleiste betrachtet die Erstreckung der Schmiermittelöffnung der dritten Art gleich wie oder kleiner als die Erstreckung des Formatbegrenzers ist und/oder iii) zumindest abschnittweise keine Schmiermittelöffnung vorgesehen ist. 2. Dichteinrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Formatbegrenzer zumindest abschnittweise in dem zumindest einen Randbereich in Längsrichtung der Dichtleiste verschiebbar ist.

3. Dichteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die

Dichteinrichtung in Drehrichtung der Walze betrachtet eine vor der Über- oder Unterdruckzone angeordnete vordere Dichtleiste sowie eine hinter der Über- oder Unterdruckzone angeordnete hintere Dichtleiste hat und sich der Formatbegrenzer zwischen der vorderen und hinteren Dichtleiste erstreckt, wobei zumindest die hintere der Dichtleisten eine Dichtleiste mit im Mittenbereich zumindest einer Schmiermittelöffnung erster Art und im Randbereich ohne Schmiermittelöffnung und/oder einer Schmiermittelöffnung zweiter und/oder dritter Art ist.

4. Dichteinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite durch die Dichtfläche gebildet ist.

5. Dichteinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmiermittelöffnung zweiter und/oder dritter Art sich in Breitenrichtung der Dichtleiste betrachtet zwischen einem an die vordere Stirnseite angrenzenden vorderen Abschnitt der Dichtfläche und einem an die hintere Stirnseite angrenzenden hinteren Abschnitt der Dichtfläche erstreckt.

6. Dichteinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmiermittelöffnung dritter Art sich in Breitenrichtung der Dichtleiste betrachtet zwischen der vorderen Stirnseite und der Dichtfläche erstreckt.

7. Dichteinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Formatbegrenzer in dem Randbereich zumindest abschnittweise in Längsrichtung der Walze verschiebbar ist.

8. Dichteinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmiermittelöffnung erster Art in Breitenrichtung der

Dichtleiste betrachtet zwischen der Dichtfläche und der vorderen Stirnseite angeordnet ist und zur vorderen Stirnseite hin offen ist.

9. Dichteinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmiermittelöffnung erster und/oder zweiter und/oder dritter Art als Schmiermittelrinne in Form einer nutartigen Vertiefung im Material der Dichtleiste ausgebildet ist bzw. sind und sich im Wesentlichen in Längsrichtung der Dichtleiste erstrecken.

10. Dichteinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die als Schmiermittelrinne ausgebildete Schmiermittelöffnung erster Art in Längsrichtung der Dichtleiste betrachtet eine größere Erstreckung hat als die Schmiermittelöffnung zweiter und/oder dritter Art, insbesondere als die als Schmiermittelrinne ausgebildete Schmiermittelöffnung zweiter und/oder dritter Art.

1 1 . Dichteinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmiermittelöffnung erster und/oder dritter Art in einer Ebene senkrecht zur Längsrichtung der Dichtleiste betrachtet einen Boden sowie eine vordere und hintere Seitenwandung hat, wobei sich die vordere Seitenwandung vom Boden zur vorderen Stirnseite und die hintere Seitenwandung vom Boden zur Dichtfläche der Dichtleiste erstreckt und wobei sich die vordere Stirnseite und die vordere Seitenwandung in Höhenrichtung der Dichtleiste betrachtet nicht bis zur Dichtfläche der Dichtleiste erstrecken.

12. Dichteinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die hintere Seitenwandung mit einer Horizontalen einen Winkel von 1 ° bis 89°, insbesondere 15°-75° einschließt.

13. Dichteinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Längsrichtung der Dichtleiste betrachtet zwischen einer Schmiermittelöffnung der ersten und der zweiten oder dritten Art ein Abschnitt ohne Schmiermittelöffnung angeordnet ist. 14. Dichteinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Längsrichtung der Dichtleiste betrachtet zwischen aufeinander folgenden Schmiermittelöffnungen der dritten Art jeweils ein Abschnitt ohne Schmiermittelöffnung angeordnet ist.

15. Walze für eine Maschine zur Herstellung oder Verarbeitung einer Faserstoffbahn, wobei die Walze einen bewegbaren perforierten Walzenmantel und eine innerhalb des Walzenmantels angeordnete und im Vergleich zum Walzenmantel drehfeste Über- oder Unterdruckzone umfasst, welche gegenüber der Umgebung mittels einer Dichteinrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 -14 abgedichtet ist.

Description:
Dichteinrichtung und Walze mit Dichteinrichtung

Die Erfindung betrifft eine Dichteinrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie eine Walze mit Dichteinrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 15 insbesondere für die Anwendung in einer Maschine zur Herstellung und/oder Verarbeitung einer Faserstoffbahn wie bspw. Papier-, Kartonoder Tissuebahn.

Saugwalzen finden an verschiedenen Stellen in einer eine Faserstoffbahn herstellenden oder verarbeitenden Maschine Anwendung. So werden Saugwalzen bspw. als Abnahmewalzen zur Übertragung der Faserstoffbahn von einer Maschinensektion in eine andere Maschinensektion verwendet. Ferner finden Saugwalzen in der Trockensektion einer solchen Maschine Anwendung.

Wenn im Folgenden die Erfindung anhand einer Saugwalze beschrieben wird, sollen die gemachten Ausführungen im Hinblick auf die Erfindung im gleichen Maße für eine Blaswalze gelten ohne dass hierauf jeweils explizit verwiesen wird. Saugwalzen besitzen eine oder mehrere Unterdruckzonen die jeweils mittels einer Dichteinrichtung gegenüber der Umgebung abgedichtet sind. Hierbei weist die Dichteinrichtung eine Dichtleiste auf, die gegen die Innenseite des Walzenmantels zur Abdichtung der Unterdruckzone angestellt ist. Aufgrund des Reibungskontakts zwischen Innenseite und Dichtfläche kommt es zu Verschleiß der Dichtleiste im Bereich der Dichtfläche, was wiederum die Lebensdauer solcher Dichtleisten deutlich verkürzt. Um den Verschleiß zu reduzieren, wird im Stand der Technik vorgeschlagen, zwischen die Dichtfläche und die Innenseite des Walzenmantels ein Schmiermittel wie bspw. Wasser einzubringen. Hierzu wurde in der Vergangenheit vorgeschlagen, Schmiermittel mittels Spritzrohren, die der in Drehrichtung des Walzenmantels ersten Dichtleiste vorgelagert sind, zwischen Dichtfläche und Innenseite des Walzenmantels einzubringen. Diese Methode hat sich als sehr teuer und ineffektiv erwiesen, da einerseits sehr viel Schmiermittel verwendet werden muss und die Schmierwirkung insbesondere für die in Drehrichtung später folgenden Dichtleisten ungenügend ist. Die Anmelderin hat aus diesem Grund eine neue Dichteinrichtung entwickelt, die Gegenstand mehrerer Patentanmeldungen ist und mittels der die Schmiermittelversorgung integraler Bestandteil der Dichtleiste ist, in Form einer im Bereich der Dichtfläche angeordneten Schmiermittelrinne, mittels dem das Schmiermittel direkt zwischen die Dichtfläche und die Innenseite des Walzenmantels bringbar ist. Es hat sich nun herausgestellt, dass Saug- oder Blaswalzen deren Breite der Über- oder Unterdruckzone durch einen Formatbegrenzer begrenzt ist, Falschluft ziehen oder blasen können, die durch die Schmiermittelrinne seitlich entweichen kann.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, die bzgl. der Schmiereffizienz verbesserte Dichteinrichtung und Walze derart weiter zu verbessern, dass diese auch für Saug- oder Blaswalzen mit Formatbegrenzer einsetzbar ist. Die Aufgabe wird gemäß einem ersten Aspekt gelöst durch eine Dichteinrichtung zur Abdichtung einer Über- oder Unterdruckzone in einer einen gegenüber der Dichteinrichtung drehbaren und perforierten Walzenmantel umfassenden Walze einer Papier-, Karton-, Tissue- oder Nonwoven-Maschine, wobei die Dichteinrichtung zumindest eine Dichtleiste zur in Drehrichtung der Walze betrachtet vorder- oder hinterseitigen Abdichtung der Über- oder Unterdruckzone sowie zumindest einen Formatbegrenzer zur Abdichtung eines in Längsrichtung der Walze und Dichtleiste betrachtet randseitigen Endes der Über- oder Unterdruckzone hat. Zumindest eine der zumindest einen Dichtleiste hat hierbei eine vordere und eine hintere Stirnseite, welche die Dichtleiste in deren Breite begrenzen sowie eine Ober- und eine Unterseite. Hierbei stellt die Oberseite eine Dichtfläche bereitstellt und die Dichtleiste hat in deren Längsrichtung betrachtet zwei Randbereiche und einen zwischen diesen angeordneten Mittenbereich. Ferner stellt die Dichtleiste in dem Mittenbereich zumindest eine durch eine Vertiefung im Material der Dichtleiste gebildete und zumindest zur Oberseite hin offene Schmiermittelöffnung erster Art bereit und zumindest einer des zumindest einen Formatbegrenzers ist in Längsrichtung der Dichtleiste betrachtet auf Höhe eines der beiden Randbereiche angeordnet. Der Formatbegrenzer hat eine Dichtfläche und eine Stirnseite, die an die zur Über- oder Unterdruckzone weisenden Stirnseite der Dichtleiste angestellt ist. Bei bestimmungsgemäßem Einbau der Dichteinrichtung in die Walze sind die Dichtfläche von Dichtleiste und Formatbegrenzer gegen die Innenseite des Walzenmantels angestellt. Ferner läuft der Walzenmantel bei seiner Drehung an der vorderen Stirnseite der Dichtleiste auf diese auf und an der hinteren Stirnseite von dieser wieder ab. Die erfindungsgemäße Dichteinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtleiste zumindest in dem Randbereich indem die Stirnseite des Formatbegrenzers gegen die Stirnseite der Dichtleiste angestellt ist i) die Dichtleiste zumindest eine zur Oberseite hin offene Schmiermittelöffnung zweiter Art hat, welche nicht zu der Stirnseite der Dichtleiste hin offen ist, an welche die Stirnseite des Formatbegrenzers angestellt ist und/oder ii) die Dichtleiste zumindest eine zur Oberseite hin offene Schmiermittelöffnung dritter Art bereitgestellt ist, welche zusätzlich zu der Stirnseite der Dichtleiste hin offen ist, an welche die Stirnseite des Formatbegrenzers angestellt ist, wobei in Längsrichtung der Dichtleiste betrachtet die Erstreckung der Schmiermittelöffnung der dritten Art gleich wie oder kleiner als die Erstreckung des Formatbegrenzers ist und/oder iii) die Dichtleiste zumindest abschnittweise keine Schmiermittelöffnung hat.

Die erfindungsgemäße Dichtleiste weist gemäß dem Oberbegriff in deren Mittenbereich zumindest eine zumindest zur Oberseite hin offene Schmiermittelöffnung auf. Da die Oberseite der Dichtleiste die bei bestimmungsgemäßer Verwendung gegen die Innenseite des Walzenmantels angestellte Dichtfläche umfasst, kann hierdurch Schmiermittel direkt und damit effektiv zwischen die Dichtfläche und die Innenseite des Walzenmantels eingebracht werden.

Um den Randbereich effektiv abdichten zu können ist es notwendig, dass zwischen dem die Über- oder Unterdruckzone abdichtenden Formatbegrenzer, der im Randbereich angeordnet ist und mit seiner Stirnseite an eine der Stirnseiten der Dichtleiste in deren Randbereich angestellt ist, keine Falschluft gesaugt oder geblasen werden kann. Hierzu ist es wichtig, dass sich der Kontaktbereich in dem sich die beiden Stirnseiten überlappen durch keine Schmiermittelöffnung derart unterbrochen wird, dass Falschluft hierdurch gelangen kann. Gemäß einer ersten Variante der erfindungsgemäßen Lösung wird gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1 hierzu eine Schmiermittelöffnung zweiter Art vorgeschlagen, welche zur Oberseite der Dichtleiste hin offen ist und daher eine Schmierung der Dichtleiste im Randbereich sicherstellt, welche aber nicht zu der Stirnseite der Dichtleiste hin offen ist, die mit der Stirnseite des Formatbegrenzers den Kontaktbereich bildet, wodurch gewährleistet ist, dass sich der Kontaktbereich zwischen der Stirnseite des Formatbegrenzers und der der Dichtleiste bei bestimmungsgemäßen Einbau der Dichteinrichtung in die Walze in Höhenrichtung der Dichtleiste betrachtet ununterbrochen bis zu den beiden an die Innenseite des Walzenmantels angestellten Dichtflächen von Dichtleiste und Formatbegrenzer erstreckt.

Alternativ oder zusätzlich zur ersten Variante wird gemäß einer zweiten Variante der erfindungsgemäßen Lösung gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1 in dem Randbereich zumindest eine Schmiermittelöffnung dritter Art vorgeschlagen, welche zur Oberseite wie auch zu der Stirnseite der Dichtleiste hin offen ist, an welche die Stirnseite des Formatbegrenzers angestellt ist. Hierdurch kann erreicht werden, dass die Schmiermittelöffnung der Dichtfläche in Drehrichtung des Walzenmantels vorgelagert angeordnet werden kann und hierdurch das Schmiermittel direkt vor der Dichtfläche zwischen die Innenseite des Walzenmantels und die Dichtfläche gebracht werden kann. Um dennoch eine ununterbrochene Erstreckung des Kontaktbereichs zwischen den beiden Stirnseiten bis zu den beiden Dichtflächen von Dichtleiste und Formatbegrenzer zu erreichen, wird vorgeschlagen, dass die Längserstreckung der Öffnung der Schmiermittelöffnung der dritten Art in der Stirnseite geringer oder maximal gleich der Längserstreckung des Formatbegrenzers ist.

Gemäß der zusätzlichen oder alternativen dritten Variante der erfindungsgemäßen Lösung wird gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1 noch vorgeschlagen, im Randbereich zumindest abschnittweise keine Schmiermittelöffnung vorzusehen. Hierbei werden gewisse Abschnitte des Randbereichs nicht geschmiert, was wenn diese keine allzu große Erstreckung in Längsrichtung der Dichtleiste haben tolerierbar ist. Ferner kann hierdurch eine ununterbrochene Erstreckung des zwischen der Stirnseite der Dichtleiste und der Stirnseite des Formatbegrenzers gebildeten Kontaktbereichs erreicht werden, wodurch keine Falschluft zwischen den beiden Stirnseiten hindurch passieren kann. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Es soll an dieser Stelle angemerkt werden, dass die Längsrichtung der Walze und die Längsrichtung der Dichtleiste zusammen fallen. Wenn im Folgenden somit von der Längsrichtung der Walze die Rede ist soll darunter ebenfalls die Längsrichtung der Dichtleiste verstanden werden und umgekehrt.

Umfasst der zumindest eine Randbereich sowohl eine Schmiermittelöffnung zweiter und dritter Art sind diese vorzugsweise durch einen Abschnitt ohne Schmiermittelöffnung voneinander getrennt, d.h. nicht miteinander verbunden.

Umfasst der zumindest eine Randbereich mehrere in Längsrichtung der Dichtleiste hintereinander angeordnete Schmiermittelöffnungen der dritten Art, sind jeweils benachbarte Schmiermittelöffnungen der dritten Art vorzugsweise durch einen Abschnitt ohne Schmiermittelöffnung voneinander getrennt, d.h. nicht miteinander verbunden.

Denkbar ist auch, dass eine in einem Randbereich angeordnete Schmiermittelöffnung zweiter und/oder dritter Art durch einen Abschnitt ohne Schmiermittelöffnung von einer im Mittenbereich angeordneten Schmiermittelöffnung erster Art getrennt ist, d.h. diese nicht miteinander verbunden sind.

Denkbar ist aber auch, dass eine Schmiermittelöffnung der zweiten Art über einen Abschnitt mit einer sich im Wesentlichen in Breitenrichtung der Dichtleiste erstreckenden Schmiermittelöffnung mit einer Schmiermittelöffnung der ersten Art verbunden ist.

Nach einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Formatbegrenzer in dem Randbereich in Längsrichtung der Dichtleiste zumindest abschnittweise verschiebbar ist. Denkbar ist auch, dass der Formatbegrenzer in dem Randbereich in Längsrichtung der Dichtleiste nicht verschiebbar ist. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, in dem Randbereich einen in Längsrichtung der Walze verschiebbaren ersten Formatbegrenzer sowie einen in Längsrichtung der Walze unverschiebbaren zweiten Formatbegrenzer anzuordnen. Denkbar ist hierbei insbesondere, dass der erste Formatbegrenzer näher an dem den Randbereich abschließenden Walzenende angeordnet ist als der zweite Formatbegrenzer. Sind in dem Randbereich der zweite und der erste Formatbegrenzer angeordnet ist es insbesondere denkbar, dass der zweite Formatbegrenzer in Längsrichtung der Walze betrachtet eine innere Über- oder Unterdruckzone abdichtet und der erste verschiebbare Formatbegrenzer eine weiter außen liegende äußere Über- oder Unterdruckzone, die sich in Längsrichtung der Walze betrachtet an die innere Über- oder Unterdruckzone anschließt und einen geringeren Über- oder Unterdruck als die innere Über- oder Unterdruckzone hat. Denkbar ist des Weiteren, dass in Längsrichtung der Walze und Dichtleiste betrachtet, an beiden randseitigen Enden der Über- oder Unterdruckzone jeweils zumindest ein Formatbegrenzer auf Höhe des jeweiligen Randbereichs der Dichtleiste angeordnet sind. Denkbar ist, dass die Dichteinrichtung in Drehrichtung der Walze betrachtet eine vor der Über- oder Unterdruckzone angeordnete vordere Dichtleiste hat sowie eine hinter der Über- oder Unterdruckzone angeordnete hintere Dichtleiste und sich der Formatbegrenzer zwischen der vorderen und hinteren Dichtleiste erstreckt. In diesem Fall kann der Formatbegrenzer eine vordere Stirnseite haben, die gegen die hintere Stirnseite der vorderen Dichtleiste angestellt ist sowie eine hintere Stirnseite die gegen die vordere Stirnseite der hinteren Dichtleiste angestellt ist. Vorzugsweise ist in diesem Fall zumindest die hintere der Dichtleisten eine Dichtleiste die im Mittenbereich zumindest einer Schmiermittelöffnung erster Art sowie im zumindest einem Randbereich zumindest abschnittweise keine Schmiermittelöffnung hat und/oder eine Schmiermittelöffnung zweiter und/oder dritter Art hat.

Vorzugsweise ist die Oberseite durch die Dichtfläche gebildet.

Bei dem Schmiermittel kann es sich bspw. um Wasser handeln.

Eine konkrete Ausgestaltung der ersten Variante der erfindungsgemäßen Dichteinrichtung kann bspw. vorsehen, dass die Schmiermittelöffnung zweiter und/oder dritter Art sich in Breitenrichtung der Dichtleiste betrachtet zwischen einem an die vordere Stirnseite angrenzenden vorderen Abschnitt der Dichtfläche und einem an die hintere Stirnseite angrenzenden hinteren Abschnitt der Dichtfläche erstreckt. In diesem Fall ist also die Schmiermittelöffnung in Breitenrichtung der Dichtleiste betrachtet von der Dichtfläche der Dichtleiste umgeben, wobei in diesem Fall im Wesentlichen nur der in Drehrichtung des Walzenmantels hinter der Schmiermittelöffnung angeordnete hintere Abschnitt der Dichtfläche mit dem Schmiermittel versorgt wird. Eine weitere konkrete Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Schmiermittelöffnung erster und/oder dritter Art sich in Breitenrichtung der Dichtleiste betrachtet zwischen der vorderen Stirnseite und der Dichtfläche erstreckt. Da der Walzenmantel bei seiner Drehung auf die Dichtleiste an deren Stirnseite aufläuft, dann mit seiner Innenseite über die Dichtfläche läuft und an der hinteren Stirnseite wieder von der Dichtleiste abläuft wird hierdurch erreicht, dass die Dichtfläche bevor diese mit der Innenseite des Walzenmantels in Kontakt kommt mit dem Schmiermittel versorgt wird. Konkret kann diese Ausführungsform so ausgeführt sein, dass in Breitenrichtung der Dichtleiste betrachtet, sich die Schmiermittelöffnung erster und/oder dritter Art von der vorderen Stirnseite zur Dichtfläche erstreckt und sich die Dichtfläche von der Schmiermittelöffnung erster und/oder dritter Art zur hinteren Stirnseite erstreckt.

Nach einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist bzw. sind die Schmiermittelöffnung erster und/oder zweiter und/oder dritter Art vorzugsweise als Schmiermittelrinne in Form einer nutartigen sich im Wesentlichen in Längsrichtung der Dichtleiste erstreckenden Vertiefung im Material der Dichtleiste ausgebildet. Vorzugsweise hat die als Schmiermittelrinne ausgebildete Schmiermittelöffnung erster Art -nachfolgend als erste Schmiermittelrinne bezeichnet- in Längsrichtung der Dichtleiste betrachtet eine größere Erstreckung als die als Schmiermittelöffnung zweiter Art, insbesondere als die als Schmiermittelrinne ausgebildete Schmiermittelöffnung zweiter Art -nachfolgend als zweite Schmiermittelrinne bezeichnet- und/oder als die Schmiermittelöffnung dritter Art, insbesondere als die als Schmiermittelrinne ausgebildete Schmiermittelöffnung dritter Art -nachfolgend als dritte Schmiermittelrinne bezeichnet-.

Insbesondere erstreckt sich die erste Schmiermittelrinne im Wesentlichen über die Länge des Mittenbereichs, denkbar sind bspw., dass sich die erste Schmiermittelrinne über zumindest 90% der Länge des Mittenbereichs erstreckt. Denkbar ist ferner, dass sich die die zweite Schmiermittelrinne im Wesentlichen über die Länge des jeweiligen Randbereichs erstreckt, insbesondere, dass sich die zweite Schmiermittelrinne über zumindest 90% der Länge des Randbereichs erstreckt.

Da ein Formatbegrenzer in Längsrichtung der Dichtleiste betrachtet eine Erstreckung von 15cm oder weniger, oftmals von 6cm bis 3cm oder weniger hat, ist insbesondere denkbar, dass die Erstreckung der zumindest einen Schmiermittelöffnung der dritten Art in Längsrichtung der Dichtleiste betrachtet 10 cm oder weniger, bevorzugt 5 cm oder weniger ist. Um einen ausreichenden Überlappungsbereich zu erhalten kann es insbesondere sinnvoll sein, wenn die Erstreckung der Schmiermittelöffnung dritter Art in Längsrichtung der Dichtleiste betrachtet 50% bis 80% der Erstreckung des Formatschiebers in Längsrichtung der Dichtleiste betrachtet entspricht. Um über die Erstreckung des zumindest einen Randbereichs bei dessen Ausführung mit Schmiermittelöffnungen der dritten Art eine gute Schmierung zu gewährleisten ist insbesondere vorgesehen, dass in Längsrichtung der Dichtleiste betrachtet in dem Randbereich mehrere Schmiermittelöffnungen hintereinander angeordnet sind, wobei zwischen benachbarten dritten Schmiermittelöffnungen jeweils ein Abschnitt ohne Schmiermittelöffnung angeordnet verläuft.

Zu bemerken ist ferner, dass die Dichtfläche der Dichtleiste eine Erstreckung in Längsrichtung (entspricht bei deren bestimmungsgemäßem Einbau der Maschinenquerrichtung) von 2 Metern bis zu 1 1 Metern und mehr haben kann und eine Erstreckung in deren Breitenrichtung (entspricht bei deren bestimmungsgemäßem Einbau der Maschinenrichtung) von 1 cm bis 30 cm. Die Dichtfläche des Formatbegrenzer kann in Maschinenrichtung eine Erstreckung von 10cm bis 150cm haben und in Maschinenquerrichtung die o.g. Erstreckung von 15cm oder weniger, oftmals von 6cm bis 3cm oder weniger. Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Schmiermittelöffnung erster und/oder dritter Art in einer Ebene senkrecht zur Längsrichtung der Dichtleiste betrachtet einen Boden sowie eine vordere und hintere Seitenwandung hat, wobei sich die vordere Seitenwandung vom Boden zur vorderen Stirnseite und die hintere Seitenwandung vom Boden zur Dichtfläche der Dichtleiste erstreckt und wobei sich die vordere Stirnseite und die vordere Seitenwandung in Höhenrichtung der Dichtleiste betrachtet nicht bis zur Dichtfläche der Dichtleiste erstrecken. Denkbar ist in diesem Zusammenhang insbesondere, dass die hintere Seitenwandung mit einer Horizontalen einen Winkel von 1 ° bis 89°, insbesondere von 15°-75° einschließt. Hierdurch wird erreicht, dass das Schmiermittel aus der jeweiligen Rinne durch von dem Walzenmantel mitgeschleppte Luft in den zwischen der Dichtfläche und der Innenseite des Walzenmantels gebildeten Spalt gedrückt wird, wodurch die Schmiereffizienz weiter erhöht wird.

Nach einem zweiten unabhängigen Aspekt der Erfindung wird eine Walze für eine Maschine zur Herstellung oder Verarbeitung einer Faserstoffbahn vorgeschlagen, wobei die Walze einen bewegbaren perforierten Walzenmantel und eine innerhalb des Walzenmantels angeordnete und im Vergleich zum Walzenmantel drehfeste Über- oder Unterdruckzone umfasst, welche gegenüber der Umgebung mittels einer Dichteinrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 -14 abgedichtet ist.

Gemäß einem weiteren unabhängigen dritten Aspekt der Erfindung wird eine Dichtleiste mit folgenden Merkmalen vorgeschlagen:

Die Dichtleiste ist zur Verwendung in einer Dichteinrichtung zur Abdichtung einer Über- oder Unterdruckzone in einer einen gegenüber der Dichteinrichtung drehbaren und perforierten Walzenmantel umfassenden Walze einer Papier-, Karton-, Tissue- oder Nonwoven-Maschine geeignet.

Die Dichtleiste hat eine vordere und eine hintere Stirnseite, welche die Dichtleiste in deren Breite begrenzen sowie eine Ober- und eine Unterseite. Hierbei stellt die Oberseite eine Dichtfläche bereitstellt, die bei bestimmungsgemäßem Einbau der Dichtleiste in die Dichteinrichtung zur Abdichtung der Über- oder Unterdruckzone gegen die Innenseite des Walzenmantels anstellbar ist. Die Dichtleiste hat in deren Längsrichtung betrachtet zwei Randbereiche und einen zwischen diesen angeordneten Mittenbereich. Ferner stellt die Dichtleiste in dem Mittenbereich zumindest eine durch eine Vertiefung im Material der Dichtleiste gebildete und zumindest zur Oberseite hin offene Schmiermittelöffnung erster Art bereit.

Die Dichtleiste ist ferner geeignet bei bestimmungsgemäßem Einbau in die Dichteinrichtung mit einem Formatbegrenzer zur Abdichtung eines in Längsrichtung der Dichtleiste betrachten randseitigen Endes der Über- oder Unterdruckzone zusammenzuwirken, sofern dieser in Längsrichtung der Dichtleiste betrachtet auf Höhe eines der beiden Randbereiche der Dichtleiste angeordnet ist und eine Stirnseite hat, die an die zur Über- oder Unterdruckzone weisenden Stirnseite der Dichtleiste angestellt ist sowie eine Dichtfläche, die zur Abdichtung der Über- oder Unterdruckzone gegen die Innenseite des Walzenmantels anstellbar ist. Ferner läuft bei bestimmungsgemäßem Einbau der Dichtleiste in die Dichteinrichtung der Walze der Walzenmantel bei seiner Drehung an der vorderen Stirnseite der Dichtleiste auf diese auf und an der hinteren Stirnseite von dieser wieder ab.

Die erfindungsgemäße Dichtleiste ist dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtleiste zumindest in dem Randbereich indem bei deren bestimmungsgemäßem Einbau in die Dichteinrichtung der Walze die Stirnseite des Formatbegrenzers gegen deren Stirnseite angestellt ist i) die Dichtleiste zumindest eine zur Oberseite hin offene Schmiermittelöffnung zweiter Art hat, welche nicht zu der Stirnseite der Dichtleiste hin offen ist, an welche die Stirnseite des Formatbegrenzers angestellt ist und/oder ii) zumindest eine zur Oberseite hin offene Schmiermittelöffnung dritter Art bereitgestellt ist, welche zusätzlich zu der Stirnseite der Dichtleiste hin offen ist, an welche die Stirnseite des Formatbegrenzers angestellt ist, wobei in Längsrichtung der Dichtleiste betrachtet die Erstreckung der Schmiermittelöffnung der dritten Art gleich wie oder kleiner als die Erstreckung des Formatbegrenzers ist und/oder iii) zumindest abschnittweise keine Schmiermittelöffnung vorgesehen ist.

Die Dichtleiste kann hierbei identisch ausgebildet sein, wie die in den Ansprüchen 1 - 14 und dazugehöriger Beschreibung beschriebene Dichtleiste der in diesen Ansprüchen geschützten Dichteinrichtung. D.h. sämtliche vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Dichteinrichtung, die sich auf Merkmale der Dichtleiste beziehen entsprechen auch vorteilhaften Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Dichtleiste. Die Erfindung wird im Folgenden anhand von schematischen nicht maßstäblichen Figuren weiter erläutert. Es zeigen

Figur 1 eine erste Ausführungsform einer Dichtleiste einer erfindungsgemäßen

Dichteinrichtung in Draufsicht

Figur 2 die Dichtleiste der Figur 1 in einer senkrecht zur Längsachse der

Dichtleiste verlaufenden Schnittebene A-A

Figur 3 die Dichtleiste der Figur 1 in einer senkrecht zur Längsachse der

Dichtleiste verlaufenden Schnittebene B-B

Figur 4 eine zweite Ausführungsform einer Dichtleiste einer erfindungsgemäßen

Dichteinrichtung in Draufsicht, Figur 5 die Dichtleiste der Figur 4 in einer senkrecht zur Längsachse der

Dichtleiste verlaufenden Schnittebene A-A, Figur 6 die Dichtleiste der Figur 4 in einer senkrecht zur Längsachse der Dichtleiste verlaufenden Schnittebene B-B,

Figur 7 eine dritte Ausführungsform einer Dichtleiste einer erfindungsgemäßen

Dichteinrichtung in Draufsicht,

Figur 8 die Dichtleiste der Figur 7 in einer senkrecht zur Längsachse der

Dichtleiste verlaufenden Schnittebene A-A,

Figur 9 die Dichtleiste der Figur 7 in einer senkrecht zur Längsachse der

Dichtleiste verlaufenden Schnittebene B-B,

Figur 10 eine erfindungsgemäße Walze mit einer erfindungsgemäßen

Dichteinrichtung mit zwei Dichtleisten gemäß der ersten

Ausführungsform wie in den Figuren 1 -3 gezeigt in der Schnittebene B-B

Figur 1 1 die erfindungsgemäße Walze mit der erfindungsgemäßen

Dichteinrichtung mit zwei Dichtleisten gemäß der ersten

Ausführungsform wie in den Figuren 1 -3 gezeigt in der Schnittebene A-A und

Figur 12 eine vierte Ausführungsform einer Dichtleiste einer erfindungsgemäßen

Dichteinrichtung in Draufsicht.

Die Figuren 1 bis 3 zeigen eine erste Ausführungsform einer Dichtleiste 1 einer erfindungsgemäßen die Dichtleiste 1 und einen Formatbegrenzer 2 umfassenden Dichteinrichtung in Draufsicht (Figur 1 ) sowie in den Figuren 2 und 3 die in der Figur 1 gezeigte Dichtleiste 1 in Wechselwirkung mit einem sich in Drehrichtung D drehenden perforierten Walzenmantel in zwei sich senkrecht zur Längsrichtung L der Dichtleiste erstreckenden Schnittebenen A-A und B-B. Die Dichtleiste 1 ist in deren Längsrichtung L betrachtet nur abschnittweise dargestellt. Die Dichtleiste 1 hat eine vordere Stirnseite 4 und eine dieser gegenüberliegende hintere Stirnseite 3, durch welche die Dichtleiste 1 in ihrer Breite begrenzt wird. Die Dichtleiste 1 hat ferner eine Oberseite 5 und eine Unterseite 5a welche die Dichtleiste in deren Höhe begrenzen, wobei im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Oberseite 5 eine punktiert gezeichnete Dichtfläche 6 bereitstellt welche die Oberseite 5 bildet. In deren Längsrichtung L betrachtet hat die Dichtleiste 1 zwei Randbereiche 7, von denen vorliegend ein Randbereich 7 zu sehen ist sowie einen zwischen diesen angeordneten Mittenbereich 8, der vorliegend nur abschnittweise gezeigt ist. Der Formatbegrenzer 2 ist vorliegend in Längsrichtung L der Dichtleiste 1 im Randbereich 7 verschiebbar.

Im Mittenbereich 8 hat die gezeigte Dichtleiste 1 eine durch eine Vertiefung gebildete und zur Oberseite 5 wie zur vorderen Stirnseite 4 hin offene Schmiermittelöffnung erster Art, welche vorliegend als sich in ihrer Längsrichtung in Längsrichtung L der Dichtleiste 1 erstreckende Schmiermittelrinne 9 in Form einer nutartigen Vertiefung im Material der Dichtleiste 1 ausgebildet ist, durch welche bei bestimmungsgemäßem Einbau der Dichtleiste in eine Walze Schmiermittel zwischen die Innenseite 13 des Walzenmantels 14 und die Dichtfläche 6 bringbar ist.

Die erste Schmiermittelrinne 9 erstreckt sich in ihrer Längsrichtung im Wesentlichen auf der gesamten Länge des Mittenbereiches 8. Die erste Schmiermittelrinne 9 ist in Breitenrichtung der Dichtleiste 1 betrachtet zwischen der vorderen Stirnseite 4 und der Dichtfläche 6 angeordnet. Wie aus der Darstellung der Figur 3 zu entnehmen ist, hat die erste Schmiermittelrinne 9 einen Boden 10 sowie eine vordere Seitenwandung 1 1 und eine hintere Seitenwandung 12, wobei sich die vordere Seitenwandung 1 1 vom Boden 10 zur vorderen Stirnseite 4 und die hintere Seitenwandung 12 vom Boden 10 zur Dichtfläche 6 der Dichtleiste 1 erstreckt und wobei sich die vordere Stirnseite 4 und die vordere Seitenwandung 1 1 in Höhenrichtung H der Dichtleiste 1 betrachtet nicht bis zur Dichtfläche 6 der Dichtleiste 1 erstrecken. Hierdurch wird bei bestimmungsgemäßem Einbau der Dichteinrichtung in die Walze ein Spalt zwischen der vorderen Stirnseite 4 und der Innenseite 13 eines Walzenmantels 14 gebildet, welcher Spalt sich zur Dichtfläche 6 hin verjüngt.

In dem Randbereich 7 hat die Dichtleiste 1 erfindungsgemäß eine Schmiermittelöffnung der zweiten Art welche zur Oberseite 5 hin offen ist, nicht aber zur vorderen Stirnseite 4 hin, an welche der Formatbegrenzer 2 mit seiner Stirnseite angestellt ist. Die Schmiermittelöffnung der zweiten Art 15 ist vorliegend als zweiter Schmiermittelkanal 15 in Form einer nutartigen Vertiefung im Material der Dichtleiste 1 ausgebildet. Der zweite Schmiermittelkanal 15 erstreckt sich in seiner Längsrichtung in Längsrichtung L der Dichtleiste 1 und zwar im Wesentlichen über die ganze Länge des Randabschnitts 7. Wie aus der Figur 2 zu entnehmen ist, erstreckt sich die zweite Schmiermittelrinne 15 in Breitenrichtung B zwischen einem an die vordere Stirnseite 4 angrenzenden vorderen Abschnitt 6a der Dichtfläche 6 und einem an die hintere Stirnseite 3 angrenzenden hinteren Abschnitt 6b der Dichtfläche 6. Mit anderen Worten wird die Dichtfläche 6 im Randbereich 7 durch die zweite Schmiermittelrinne 15 in einen vorderen Abschnitt 6a und einen hinteren Abschnitt 6b unterteilt.

Zu bemerken ist, dass die erste Schmiermittelrinne 9 in Längsrichtung L der Dichtleiste 1 eine größere Erstreckung hat als die zweite Schmiermittelrinne 15. Zwischen der ersten Schmiermittelrinne 9 und der zweiten Schmiermittelrinne 15 ist in Längsrichtung L der Dichtleiste 1 betrachtet ein kleiner Abschnitt 16 angeordnet, in dem keine Schmiermittelöffnung verläuft.

Beide Schmiermittelrinnen 9, 15 sind mit einer Schmiermittelversorgungsleitung verbunden, durch welche diese mit dem Schmiermittel versorgt werden. Die Schmiermittelversorgungsleitung umfasst einen sich in Längsrichtung der Dichtleiste 1 erstreckenden zentralen Versorgungskanal 17 von dem mehrere in Längsrichtung L hintereinander angeordnete Steigleitungen 18 ausgehen welche im Boden der jeweiligen Schmiermittelrinne 9, 15 enden.

Die vorgenannten Erläuterungen betreffen in gleichem Maße den nicht dargestellten zweiten Randbereich sowie den nicht dargestellten weiteren Abschnitt des Mitten bereichs 8 der Dichtleiste 1 .

Die Figuren 4 bis 6 zeigen eine zweite Ausführungsform einer Dichtleiste 1 einer erfindungsgemäßen die Dichtleiste 1 und einen Formatbegrenzer 2 umfassenden Dichteinrichtung in Draufsicht (Figur 4) sowie in den Figuren 5 und 6 die Dichtleiste 1 in Wechselwirkung mit einem sich in Drehrichtung D drehenden perforierten Walzenmantel in zwei sich senkrecht zur Längsrichtung L der Dichtleiste erstreckenden Schnittebenen A-A und B-B.

Im Folgenden soll nur auf die Unterschiede zu der in den Figuren 1 -3 gezeigten Dichtleiste 1 eingegangen werden. Gleich technische Bauteile oder Merkmale sind mit denselben Bezugszeichen versehen, unterschiedliche technische Bauteile oder Merkmale sind mit unterschiedlichen Bezugszeichen versehen.

In dem Randbereich 7 hat die Dichtleiste 1 erfindungsgemäß mehrere in Längsrichtung hintereinander angeordnete Schmiermittelöffnungen der dritten Art welche zur Oberseite 5 und zur vorderen Stirnseite 4, an welche der Formatbegrenzer 2 mit seiner Stirnseite angestellt ist, hin offen sind. Erfindungsgemäß ist in Längsrichtung L der Dichtleiste 1 betrachtet die Erstreckung der Schmiermittelöffnung der dritten Art 19 zur vorderen Stirnseite 4 hin gleich wie oder kleiner als die Erstreckung des Formatbegrenzers 2. Benachbarte Schmiermittelöffnung der dritten Art 19 sind in Längsrichtung 20 jeweils durch einen Abschnitt 20 ohne Schmiermittelöffnung voneinander getrennt. Die Anordnung aus Schmiermittelöffnungen der dritten Art 19 und Abschnitte 20 ohne Schmiermittelöffnung erstreckt sich in Längsrichtung L der Dichtleiste 1 und zwar im Wesentlichen über die ganze Länge des Randabschnitts 7. Wie aus der Figur 5 zu entnehmen ist, erstrecken sich die Schmiermittelöffnungen der dritten Art 19 in Breitenrichtung B zwischen der vorderen Stirnseite 4 und der Dichtfläche 6.

Zu bemerken ist, dass die erste Schmiermittelrinne 9 in Längsrichtung L der Dichtleiste 1 eine größere Erstreckung hat als die Schmiermittelöffnungen der dritten Art 19.

Zwischen der ersten Schmiermittelrinne 9 und den Schmiermittelöffnungen der dritten Art 19 sind in Längsrichtung L der Dichtleiste 1 betrachtet ein kleiner Abschnitt 16 angeordnet, in dem keine Schmiermittelöffnung verläuft. Wie aus der Darstellung der Figur 5 ferner zu entnehmen ist, hat die Schmiermittelöffnung der dritten Art 19 in der gezeigten Schnittebene einen Boden 21 sowie eine vordere Seitenwandung 22 und eine hintere Seitenwandung 23, wobei sich die vordere Seitenwandung 22 vom Boden 21 zur vorderen Stirnseite 4 und die hintere Seitenwandung 23 vom Boden 21 zur Dichtfläche 6 der Dichtleiste 1 erstreckt und wobei sich die vordere Stirnseite 4 und die vordere Seitenwandung 21 in Höhenrichtung H der Dichtleiste 1 betrachtet nicht bis zur Dichtfläche 6 der Dichtleiste 1 erstrecken. Hierdurch wird bei bestimmungsgemäßem Einbau der Dichteinrichtung in die Walze ein Spalt zwischen der vorderen Stirnseite 4 und der Innenseite 13 eines Walzenmantels 14 gebildet, welcher Spalt sich zur Dichtfläche 6 in verjüngt.

Die Figuren 7 bis 9 zeigen eine dritte Ausführungsform einer Dichtleiste 1 einer erfindungsgemäßen die Dichtleiste 1 und einen Formatbegrenzer 2 umfassenden Dichteinrichtung in Draufsicht (Figur 7) sowie in den Figuren 8 und 9 die Dichtleiste 1 in Wechselwirkung mit einem sich in Drehrichtung D drehenden perforierten Walzenmantel in zwei sich senkrecht zur Längsrichtung L der Dichtleiste erstreckenden Schnittebenen A-A und B-B. Im Folgenden soll nur auf die Unterschiede zu der in den Figuren 1 -3 gezeigten Dichtleiste 1 eingegangen werden. Gleich technische Bauteile oder Merkmale sind mit denselben Bezugszeichen versehen, unterschiedliche technische Bauteile oder Merkmale sind mit unterschiedlichen Bezugszeichen versehen.

In dem Randbereich 7 hat die Dichtleiste 1 erfindungsgemäß keine Schmiermittelöffnung. Bei sämtlichen gezeigten Schmiermittelöffnungen der ersten und/oder dritten Art schließt die hintere Seitenwandung mit einer Horizontalen einen Winkel von 1 ° bis 89°, insbesondere 15°-75° ein.

Die Figuren 10 und 1 1 zeigen eine erfindungsgemäße Walze für eine Maschine zur Herstellung oder Verarbeitung einer Faserstoffbahn mit einer erfindungsgemäßen Dichteinrichtung mit zwei Dichtleisten gemäß der ersten Ausführungsform wie in den Figuren 1 -3 gezeigt, in der Schnittebene B-B (Figur 10) und A-A (Figur 1 1 ).

Die Walze hat einen in Drehrichtung D bewegbaren perforierten Walzenmantel 14 und eine innerhalb des Walzenmantels 14 angeordnete und im Vergleich zum Walzenmantel drehfeste Über- oder Unterdruckzone 24, welche gegenüber der Umgebung mittels einer Dichteinrichtung mit zwei Dichtleisten wie in den Figuren 1 -3 beschrieben vorder- und hinterseitig sowie in jedem Randbereich mittels eines Formatbegrenzers 2 wie in den Figuren 1 -3 beschrieben abgedichtet ist. Die Dichteinrichtung hat also in Drehrichtung D des Walzenmantels betrachtet eine vor der Über- oder Unterdruckzone 24 angeordnete vordere Dichtleiste 1 a sowie eine hinter der Über- oder Unterdruckzone 24 angeordnete hintere Dichtleiste 1 b und in jedem Randbereich 7 einen Formatbegrenzer 2, welcher sich zwischen der vorderen und hinteren Dichtleiste 1 a, 1 b erstreckt. Vorliegend sind die vordere und die hintere Dichtleiste 1 a, 1 b gleich ausgebildet. Aus der Darstellung der Figur 1 1 , die die Schnittebene A-A im Randbereich der Dichtleiste wiedergibt, erkennt man, dass der Formatbegrenzer 2 eine Dichtfläche 25 sowie eine vordere Stirnseite 26 hat, welche an die hintere Stirnseite 3 der vorderen Dichtleiste 1 a angestellt ist sowie ferner eine hintere Stirnseite 27, welche an die vorder Stirnseite 4 der hinteren Dichtleiste 1 b angestellt ist. Ferner sind die Dichtflächen 6 der Dichtleisten 1 a, 1 b und die Dichtfläche 25 des Formatbegrenzers 2 gegen die Innenseite 13 des Walzenmantels 14 angestellt.

Bei sämtlichen gezeigten Ausführungsbeispielen läuft der Walzenmantel 14 bei seiner Drehung an der vorderen Stirnseite 4 auf die jeweilige Dichtleiste 1 , 1 a, 1 b auf und an der hinteren Stirnseite 3 von dieser wieder ab.

Die Figur 12 zeigt eine vierte Ausführungsform einer Dichtleiste einer erfindungsgemäßen Dichteinrichtung in Draufsicht, welche der in den Figuren 1 bis 3 gezeigten Dichtleiste 1 entspricht und sich von dieser nur dadurch unterscheidet, dass sich zwischen der Schmiermittelrinne erster Art 9 und der Schmiermittelrinne zweiter Art 15 eine im Wesentlichen in Breitenrichtung B der Dichtleiste 1 verlaufende Verbindungsrinne 28 erstreckt.