Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SEALING FILM COMPRISING A BARRIER LAYER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/014628
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sealing film comprising a substrate (2), a primer layer (3), and at least one extruded functional layer (6). The aim of the invention is to improve one such sealing film in terms of the migration freedom of constituents thereof. To this end, an extruded barrier layer (4) preventing at least the migration of constituents of the primer layer (3) and/or the functional layer (6) is provided between the primer layer (3) and the extruded functional layer (6).

Inventors:
SCHUBERT GUENTER (DE)
GRAFMUELLER ULI (DE)
BOIRON GUY (FR)
Application Number:
PCT/EP2003/008017
Publication Date:
February 19, 2004
Filing Date:
July 23, 2003
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
ALCAN DEUTSCHLAND HOLDINGS GMB (DE)
SCHUBERT GUENTER (DE)
GRAFMUELLER ULI (DE)
BOIRON GUY (FR)
International Classes:
B29C33/68; B29C37/00; B29C70/50; B32B27/08; B32B27/10; B32B27/18; B32B27/20; B32B37/15; B65D65/40; (IPC1-7): B29C33/68; B29C37/00; B29C70/50; B32B27/10; B32B27/18; B32B27/20; B32B31/30; B65D65/40; D03D27/00
Foreign References:
US20020041971A12002-04-11
US5985391A1999-11-16
EP0763421A21997-03-19
EP0475110A11992-03-18
EP0423511A11991-04-24
US4288483A1981-09-08
Attorney, Agent or Firm:
COHAUSZ & FLORACK (Düsseldorf, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Siegelfolie mit einem Substrat (2), einer Primerschicht (3) und mindestens einer extrudierten Funktionsschicht (6), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass zwischen der Primerschicht (3) und der extrudierten Funktionsschicht (6) eine zumindest die Migration von Bestandteilen der Primerschicht (3) und/oder der Funktionsschicht (6) verhindernde, extrudierte Barriereschicht (4) vorgesehen ist.
2. Siegelfolie nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Barriereschicht (4) gute Hafteigenschaften auf der Primerschicht (3) aufweist.
3. Siegelfolie nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass zwischen der Primerschicht (3) und der Barriereschicht (4) eine Haftvermittlerschicht vorgesehen ist.
4. Siegelfolie nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass zwischen der Barriereschicht (4) und der Funktionsschicht (6) eine Verträglichkeitsvermittlerschicht (5) vorgesehen ist.
5. Siegelfolie nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Barriereschicht (4) und/oder die Haftvermittlerschicht und/oder die Verträglichkeitsvermittlerschicht (5) mit der Funktionsschicht (6) coextrudiert sind.
6. Siegelfolie nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Barriereschicht (4) zumindest teilweise aus Polyethylen höherer Dichte, Polyester, Polyamid oder einem gefüllten Polymer besteht.
Description:
Siegelfolie mit Barriereschicht Die Erfindung betrifft eine Siegelfolie mit einem Substrat, einer Primerschicht und mindestens einer extrudierten Funktionsschicht.

Siegelfolien, deren Substrat beispielsweise aus Aluminium, Kunststoff oder Papier bestehen, weisen in der Regel eine Primerschicht als Haftgrund für Extrusionsbeschichtungen auf. Bei den durch Extrusion aufgetragenen Funktionsschichten handelt es sich beispielsweise um Verschweiß-, Siegel-oder Peelschichten.

Insbesondere bei der Verwendung von vernetzenden 2K- Primern als Haftgrund für Extrusionsbeschichtungen besteht die Gefahr unerwünschter Migration zwischen den Extrusionsbeschichtungen und der Primerschicht. Dabei können migrierfähige Bestandteile des Primers, die auftreten solange der Primer noch nicht vernetzt ist oder abreagiert hat, Störungen der Eigenschaften der Funktionsschichten (Verschweiß-, Siegel-oder Peeleigenschaften) oder Störungen von Additivfunktionen, wie beispielsweise Gleiteigenschaften oder anti-statische Eigenschaften, hervorrufen. Darüber hinaus kann es zu Störungen oder Veränderungen der Primeraushärtung und/oder-eigenschaften oder der Grenzflächenhaftung kommen. Eine derartige Migration tritt besonders dann auf, wenn funktionalisierte Polymere, Copolymere und/oder Blends mit niedriger Kristallinität, unverträglichen Bestandteilen und/oder höherer Löslichkeit für migrierfähige Komponenten verwendet werden. Diese Polymere weisen in der Regel eine höhere Migrationsfreundlichkeit auf als nicht modifizierte Polymere, wie beispielsweise der Unterschied der Gleitmittelmigration in Polyethylen oder dessen Copolymeren belegt. Insbesondere peelfähige Funktionsschichten weisen eine hohe Empfänglichkeit für Migration, Permeabilität, Löslichkeit und Diffusivität auf.

Ausgehend von dem zuvor beschriebenen Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Siegelfolie zur Verfügung zu stellen, bei der eine unerwünschte Migration von Bestandteilen der Primerschicht und/oder der Funktionsschicht unter Beeinträchtigung der Verpackungsfunktion vermieden wird.

Erfindungsgemäß ist die zuvor hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe dadurch gelöst, dass zwischen der Primerschicht und der extrudierten Funktionsschicht eine zumindest die Migration von Bestandteilen der Primerschicht und/oder der Funktionsschicht verhindernde, extrudierte Barriereschicht vorgesehen ist. Durch die Anordnung einer derartigen Barriereschicht zwischen der Primerschicht und der Funktionsschicht wird die Migration innerhalb des Verbundes zumindest reduziert, wodurch eine einfach herzustellende Siegelfolie zur Verfügung gestellt wird, die die Verwendung schnell aushärtender oder guthaftender, wegen zu hoher Migrationsneigung bislang nicht einsetzbarer Primersysteme ermöglicht. Diese Siegelfolie weist beispielsweise wegen kürzerer Aushärtezeiten des Primers eine verbesserte Wirtschaftlichkeit und eine verbesserte höhere Produktsicherheit auf.

Dadurch, dass die Barriereschicht gemäß einer ersten Ausgestaltung gute Hafteigenschaften auf der Primerschicht aufweist, kann das erfindungsgemäße Schichtsystem sehr einfach aufgebaut werden.

Können die Hafteigenschaften der Barriereschicht auf der Primerschicht nicht ohne weiteres mit der Barrierewirkung vereinbar werden, so ist zur Herstellung der Hafteigenschaften vorteilhafterweise zwischen der Primerschicht und der Barriereschicht eine Haftvermittlerschicht vorgesehen.

Dadurch, dass zwischen der Barriereschicht und der Funktionsschicht eine Verträglichkeitsvermittlerschicht vorgesehen ist, wird das Spektrum der für die Barriereschicht einsetzbaren Materialien deutlich erweitert.

Dadurch, dass gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die Barriereschicht und/oder die Haftvermittlerschicht und/oder die Verträglichkeitsvermittlerschicht mit der Funktionsschicht coextrudiert sind, ist die Extrusionsbeschichtung in einem Arbeitsschritt sichergestellt.

Der Barrierekunststoff zur Herstellung der erfindungsgemäß vorgesehenen Barriereschicht ist gezielt nach den zu erwartenden migrierfähigen Bestandteilen der Schichten auszuwählen. Als Polymere für die erfindungsgemäß vorgesehene Barriereschicht eignen sich insbesondere Polyethylen höherer Dichte, Polyester, Polyamid oder gefüllte Polymere.

Es existieren nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Siegelfolie auszugestalten und weiterzubilden. Hierzu wird beispielsweise verwiesen einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche andererseits auf die Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung.

In der Zeichnung zeigt die einzige Figur einen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Siegelfolie.

Das in der einzigen Figur dargestellte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Siegelfolie 1 weist ein im dargestellten Ausführungsbeispiel aus Aluminium bestehendes Substrat 2 auf. Dieses Substrat 2 ist mit einer Primerschicht 3 als Haftgrund für die Extrusionsbeschichtung versehen. Alternativ kann das Substrat beispielsweise auch von einem Polyesterfilm gebildet werden.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgte eine Extrusionsbeschichtung durch die Coextrusion einer erfindungsgemäß vorgesehenen Barriereschicht 4, einer Verträglichkeitsvermittlerschicht 5 und einer Funktionsschicht 6.

Zur Verbesserung oder Modifikation der Hafteigenschaften zwischen der Primerschicht 3 und der Barriereschicht 4 kann zwischen diesen beiden Schichten noch eine nicht dargestellte Haftvermittlerschicht eingesetzt werden, die vorzugsweise gemeinsam mit der Barriereschicht 4, der Verträglichkeitsvermittlerschicht 5 und der Funktionsschicht 6 coextrudiert wird.

Ein Nebeneffekt der erfindungsgemäßen Anordnung einer Barriereschicht 4 zwischen der Primerschicht 3 und der Funktionsschicht 6 besteht darin, dass unter Umständen teure Funktionsschichten, bestehend beispielsweise aus Peelmischungen, durch das relativ kostengünstige Barrierematerial zumindest partiell ersetzt werden können.

Abweichend zu dem in der einzigen Figur dargestellten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Siegelfolie 1 ist die Verwendung von zwei oder mehreren Funktionsschichten statt, wie dargestellt, einer Funktionsschicht 6 möglich, um die erfindungsgemäße Siegelfolie 1 an Ihren Einsatzzweck anzupassen.