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Patent Searching and Data


Title:
SEALING STRAND FOR ADHERING TO A VEHICLE BODY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/012656
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sealing strand for producing a seal on a vehicle body by adhering the sealing strand to the vehicle body, in particular by adhering to a body flange (3). The sealing strand has a fixing portion (1) with an adhesive surface (2), which is provided for adhering to the vehicle body, and a seal portion (7), which is connected to the fixing portion (1) on the fixing portion side facing away from the adhesive surface (2), thereby forming a tube, said tube bending inwards on at least one side under the influence of a pressing force (18) acting perpendicularly to the adhesive surface (2).

Inventors:
THOME MARTIN (DE)
ERSCHENS THOMAS (DE)
KAST CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/002105
Publication Date:
January 23, 2014
Filing Date:
July 16, 2013
Export Citation:
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Assignee:
CQLT SAARGUMMI TECHNOLOGIES S A R L (LU)
International Classes:
B60J10/00; B60J10/08
Foreign References:
US6405489B12002-06-18
DE102006027697A12007-12-20
US20070180776A12007-08-09
DE102006027697A12007-12-20
Other References:
See also references of EP 2874838A1
Attorney, Agent or Firm:
BERNHARDT, W. et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche:

1. Dichtungsstrang zur Herstellung einer Dichtung an einer Fahrzeugkarosserie unter Verklebung des Dichtungsstrangs mit der Fahrzeugkarosserie, insbesondere unter Verklebung mit einem Karosserieflansch (3), wobei der Dichtungsstrang einen Befestigungsabschnitt (1 ) mit einer zur Verklebung mit der Fahrzeugkarosserie vorgesehenen Klebefläche (2) und einen Dichtungsabschnitt (7) aufweist, der unter Bildung eines Schlauches mit dem Befestigungsabschnitt (1 ) auf dessen der Klebefläche (2) abgewandten Seite verbunden ist,

dadurch gekennzeichnet,

dass sich der Schlauch unter dem Einfluss einer zu der Klebefläche (2) senkrechten Anpresskraft (18) auf wenigstens einer Seite nach innen einbeult.

2. Dichtungsstrang nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass auf wenigstens einer Seite des Schlauches ein nach innen vorgebogener Schlauchwandabschnitt (9) gebildet ist.

3. Dichtungsstrang nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Schlauchwandabschnitt (9) aus dem gleichen Material wie der Befestigungsabschnitt (1 ) gebildet ist und insbesondere einstückig in den Befestigungsabschnitt übergeht.

4. Dichtungsstrang nach Anspruch 2 oder 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass der nach innen vorgebogene Schlauchwandabschnitt (9) einen die Anpresskraft (18) gleichmäßig auf die Mitte der Klebefläche (2) übertragenden Wulst (19) bildet.

5. Dichtungsstrang nach einem der Ansprüche 2 bis 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass dem nach innen vorgebogenen Schlauchwandabschnitt (9) ein sich unter dem Einfluss der Anpresskraft (18) nach außen ausbeulender Schlauchwandabschnitt (8) gegenüberliegt.

6. Dichtungsstrang nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass der nach innen vorgebogene Schlauchwandabschnitt (9) und/oder der sich nach außen ausbeulende Schlauchwandabschnitt (8) einen sich senkrecht zu der Klebefläche (2) erstreckenden Fußteil (1 1 ,13) aufweisen bzw. aufweist.

7. Dichtungsstrang nach Anspruch 5 oder 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass der ßefestigungsabschnitt (1) auf seiner der Klebefläche (2) abgewandten Seite einen Stützsteg (10) aufweist, der zur Anordnung zwischen einem Fußteil (1 1 ) des sich nach außen ausbeulenden Schlauchwandabschnitts (8) und dem Wulst (19) angeordnet ist, der durch den vorgebogenen, sich nach innen einbeulenden Schlauchwandabschnitt (9) gebildet wird.

8. Dichtungsstrang nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass zur Verklebung des Dichtungsstrangs mit der Fahrzeugkarosserie ein doppelseitig klebendes Klebeband (4) vorgesehen ist.

Description:
Beschreibung:

„Dichtungsstrang zur Verklebung mit einer Fahrzeugkarosserie"

Die Erfindung betrifft einen Dichtungsstrang zur Herstellung einer Dichtung an einer Fahrzeugkarosserie unter Verklebung des Dichtungsstrangs mit der Fahrzeugkarosserie, insbesondere unter Verklebung mit einem Karosserieflansch, wobei der Dichtungsstrang einen Befestigungsabschnitt mit einer zur Verklebung mit der Fahrzeugkarosserie vorgesehenen Klebefläche und einen Dichtungsabschnitt aufweist, der unter Bildung eines Schlauches mit dem Befestigungsabschnitt auf dessen der Klebefläche abgewandten Seite verbunden ist.

Aus der DE 102006027 697 AI ist ein solcher Dichtungsstrang bekannt, der auf seiner der Klebefläche abgewandten Seite des Befestigungsabschnitts einen Wulst mit einer ebener Auflagefläche aufweist, welcher der Übertragung der Anpresskraft eines Presswerkzeugs auf die Klebefläche dient.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen neuen Dichtungsstrang der eingangs erwähnten Art zu schaffen, der bei verbesserter Dichtwirkung eine sicherere Verklebung mit der Fahrzeugkarosserie als nach dem Stand der Technik ermöglicht.

Der diese Aufgabe lösende Dichtungsstrang nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass sich der Schlauch unter dem Einfluss einer zu der Klebefläche senkrechten Anpresskraft auf wenigstens einer Seite nach innen einbeult.

Vorteilhaft kann der sich erfindungsgemäß nach innen einbeulende Schlauch einen Wulst bilden, der eine gezielte, sichere Übertragung der Anpresskraft bei der Verklebung des Schlauches ermöglicht. Vorzugsweise ist auf wenigstens einer Seite des Schlauchs ein nach innen vorgebogener Schlauchwandabschnitt gebildet. Vorteilhaft kann dieser Schlauchwandabschnitt beim Zusammenpressen nur nach innen ausweichen.

Der genannte Schlauchwandabschnitt besteht vorzugsweise aus dem gleichen Material wie der Befestigungsabschnitt, und geht insbesondere einstückig in den Befestigungsabschnitt über. Durch das härtere Material des Befestigungsabschnitts kann der Schlauchwandabschnitt im Einbauzustand der Dichtung eine größere, für die Dichtwirkung wirksame Anpresskraft übertragen. Beim Verkleben bildet er einen festen, zur Übertragung hoher Anpresskräfte auf die Klebefläche geeigneten Wulst.

Vorzugsweise ist der sich nach innen einbeulende Schlauchwandabschnitt derart angeordnet, dass er einen die Anpresskraft auf die Mitte der Klebefläche übertragenden Wulst bildet.

In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt dem sich nach innen einbeulenden Schlauchwandabschnitt ein sich unter dem Einfluss der Anpresskraft nach außen ausbeulender Schlauchwandabschnitt gegenüber, wobei dieser Abschnitt aus Moosgummi gebildet ist und den abdichtenden Teil des Dichtungsabschnitts bildet.

Der sich nach außen ausbeulende Schlauchwandabschnitt und/oder der sich nach innen einbeulende Schlauchwandabschnitt können jeweils einen Fußabschnitt aufweisen, der sich senkrecht zur Klebefläche erstreckt.

Vorzugsweise weist der Befestigungsabschnitt auf seiner der Klebefläche abgewandten Seite einen Steg auf, der zur Anordnung zwischen einem Fußteil des sich nach außen ausbeulenden Schlauchwandabschnitts und dem Wulst, der durch den sich nach innen einbeulenden Schlauchwandabschnitt gebildet werden kann, vorgesehen ist.

Zur Verklebung des Dichtungsstrangs mit der Fahrzeugkarosserie wird vorzugsweise ein doppelseitig klebendes Klebeband verwendet. Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und der beiliegenden, sich auf diese Ausführungsbeispiele beziehenden Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel für einen Dichtungsstrang nach der

Erfindung,

Fig. 2 den Dichtungsstrang von Fig. 1 im eingebauten Zustand,

Fig. 3 einen die Montage des Dichtungsstrangs von Fig. 1 durch Verklebung erläuternde Darstellung, und

Fig. 4 und 5 weitere Ausführungsbeispiele für Dichtungsstränge nach der Erfindung.

Ein in Fig. 1 gezeigter Dichtungssfrang umfasst einen ßefesfigungsabschnitt 1 mit einer Klebefläche 2 zur Verklebung des Dichtungsstrangs mit einem in Fig. 3 dargestellten Karosserieflansch 3 (Fig. 2,3) an einer im Übrigen nicht dargestellten Fahrzeugkarosserie. Der Verklebung dient eine doppelseitig klebendes Klebeband 4.

Mit dem Befestigungsabschnitt 1 einstückig verbunden ist eine Abdecklippe 5, die im verklebten Zustand des Dichtungsstrangs einen an der Fahrzeugkarosserie gebildeten Spalt abdeckt und nahe der Verbindungsstelle zu dem Befestigungsabschnitt 1 einen Anschlag 6 für das freie Ende des Karosserieflanschs 3 aufweist.

Auf seiner der Klebefläche 2 abgewandten Seite ist der Befestigungsabschnitt 2 unter Bildung eines Schlauches mit einem Dichtungsabschnitt 7 verbunden, der einen Schlauchwandabschnitt 8 aus Moosgummi umfasst. Der Schlauchwandabschnitt 8 ist mit dem übrigen Strang mitextrudiert. Ein Schlauchwandabschnitt 9 geht einstückig in den ßefesfigungsabschnitt 1 über und besteht aus einem gegenüber dem Moosgummi härteren Elastomermaterial. Nahe der Verbindungsstelle des Befestigungsabschnitts 1 mit dem Schlauchwandabschnitt 9 steht von dem Befestigungsabschnitt ein Steg 10 vor.

Wie Fig. 1 erkennen lässt, geht der Schlauchwandabschnitt 8 von einem zu der Klebefläche 2 etwa senkrechten Fußteil 1 1 in einen nach außen gebogenen Teilabschnitt 12 über. Der Schlauchwandabschnitt 9 weist ebenfalls einen zur Klebefläche 2 etwa senkrechten, mit 13 bezeichneten Fußteil auf, an den sich ein nach innen gebogener Teilabschnitt 1 anschließt. Fig. 2 zeigt den Dichtungsstrang von Fig. 1 im eingebauten Zustand, in welchem er über das doppelseitig klebende Klebeband 4 mit einem an einer Fahrzeugtüröffnung umlaufenden Karosserieflansch 3 verklebt ist und mit seinem Dichtungsabschnitt 7 gegen einen Abschnitt 15 einer im Übrigen nicht gezeigten Fahrzeugtür unter Verformung der Schlauchwandabschnitte 8,9 abdichtend anliegt. Der vergleichsweise steife Schlauchwandabschnitt 9 sorgt an der Abdichtungsstelle bei 16 für eine verhältnismäßig große Anpresskraft und dadurch entsprechende Dichtwirkung.

Bei seiner Verklebung wird der Dichtungsstrang mit Hilfe einer in Fig. 3 schematisch dargestellten Rollapplikationseinrichtung 17 in Richtung des Pfeils 18 senkrecht zur Klebefläche 2 gegen den Karosserieflansch 3 gepresst, wobei der Schlauchwandabschnitt 8 unter Ausbeulung nach außen und der Schlauchwandabschnitt 9 unter Einbeulung nach innen einknicken. Der Schlauchwandabschnitt 9 bildet einen Wulst 19, welcher die durch die Rollapplikationseinrichtung 17 erzeugte Anpresskraft etwa auf die Mitte der Klebefläche 2 lenkt und eine wirksame Verklebung des Dichtungsstrangs mit dem Karosserieflansch 3 sichert. Im Randbereich der Klebefläche 2 sorgt der zwischen dem Fußteil 1 1 und dem Wulst 19 angeordnete Stützsteg 10 für eine zusätzliche Übertragung von Anpresskraft.

Fig.4 zeigt einen Dichtungsstrang, der sich von dem vorangehend beschriebenen Dichtungsstrang dadurch unterscheidet, dass der Stützsteg 10 fehlt, der Schlauchwandabschnitt 9 beim Zusammenpressen gemäß Fig.3 dafür aber einen Wulst bildet, der bis an eine seitliche Ausweitung 20 des Fußteils 1 1 des Schlauchwandabschnitts 8 heranreicht. Beim Zusammenpressen wird so eine gleichmäßige Übertragung der Anpresskraft auf die Klebefläche erreicht.

Bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 5 fehlt ebenfalls ein dem Stützsteg 10 entsprechender Stützsteg. Dafür ist der Fußteil 1 1 weiter zur Mitte des Befestigungsabschnitts 1 gerückt und etwas schräg nach außen gestellt.