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Patent Searching and Data


Title:
SEALING STRIP FOR A FAÇADE AND/OR A ROOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/053849
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sealing strip for a façade or a roof comprising a metal framework. The vertical member profiles and the cross member profiles comprise sealing grooves (5, 6, 9) for sealing strips (10, 13, 13.1) and, preferably, receiving grooves (8) for leakage water. The bottoms of said sealing grooves (5) for the sealing strips (10) and, preferably, the bottoms of the receiving grooves (8) for the leakage water of the cross member profiles (2) rest on the sealing grooves (6, 9) of the sealing strips (13, 13.1) of the vertical member profiles (1). The sealing strips (13, 13.1) of the vertical member profiles are higher than the sealing strips (10) of the cross member profiles in such a way that said sealing strips occlude in a common plane, at least one sealing strip (10, 13, 13.1) of the cross member profile or the vertical member profile comprising a single-part drainage channel (11, 18) which is formed on a glass supporting area (10a) of the seal by means of a web (10c), said drainage channel having an essentially rectangular, u-shaped cross-section.

Inventors:
HOECKER EITEL-FRIEDRICH (DE)
STEEGE DIETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/014830
Publication Date:
July 11, 2002
Filing Date:
December 15, 2001
Export Citation:
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Assignee:
SCHUECO INT KG (DE)
HOECKER EITEL-FRIEDRICH (DE)
STEEGE DIETER (DE)
International Classes:
E04B2/96; E04D3/08; (IPC1-7): E04B2/96
Foreign References:
DE19519219A11996-11-28
GB2137673A1984-10-10
EP0799945A11997-10-08
Attorney, Agent or Firm:
Specht, Peter (Jöllenbecker Strasse 164 Bielefeld, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Dichtungsleiste für eine Fassade und/oder ein Dach mit einem Metallrahmen werk, insbesondere GlasauflageDichtungsleiste für eine Fassade und ! oder ein Dach mit einem Metallrahmenwerk, dessen Rahmenfelder vorzugsweise mit Isolierglasscheiben versehbar sind, wobei das Metallrahmenwerk Pfostenprofile (1) und winklig dazu ausgerichtete Riegelprofile (2) aufweist, die Pfostenprofile und die Riegelprofile Dichtungsnuten (5,6,9) für Dichtungsleisten (10,13,13.1) aufweisen, auf welchen die Isolierglas scheiben (102) abstützbar sind, die Pfostenund die Riegelprofile ferner vorzugsweise Aufnahmenuten (8) für Sickerwasser aufweisen, die Böden der Dichtungsnuten (5) für die Dichtungsleisten (10) und vor zugsweise die Böden der Aufnahmenuten (8) für das Sickerwasser der Riegelprofile (2) auf den Dichtungsnuten (6,9) der Dichtungsleisten (13, 13.1,) der Pfostenprofile (1) aufliegen, und die einoder mehrteiligen Dichtungsleisten (13,13.1) der Pfostenprofile eine größere Bauhöhe besitzen als die Dichtungsleisten (10) der Riegel profile, so daß die Dichtungsleisten (10,13,13.1) der Riegelund Pfo stenprofile in einer gemeinsamen Ebene abschließen, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine oder mehrere Dichtungsleiste (n) (10,13) des Riegelpro fils und/oder des Pfostenprofils eine einstückig an einen Glasauflagebe reich (lOa) der Dichtung über einen Steg (10c) einstückig angeformte Entwässerungsrinne (11,18), insbesondere für Kondensat, mit einem im wesentlichen rechtwinkligen, uförmigen Querschnitt aufweisen.
2. Dichtungsleiste nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß die Dichtungsleiste des Riegelprofils derart ausgebildet ist, daß sie mit ihrer Ebene (X) auf den beiden oberen Rändern einer Dichtungsnut (5) aufliegt und durch ihren Dichtungsfuß (lOb) formschlüssig im Riegelprofil (2) gehalten ist, wobei an den Dichtungskörper und Glasauflagebereich (lOa) seit lich ein Steg (lOc) angeformt ist, der den äußeren seitlichen Rand der Dich tungsnut (5) übergreift und an den die Kondensatrinne (11) angeformt ist.
3. Dichtungsleiste nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß die Kondensatrinne (11) zueinander parallele Nutwandungen (12, 200) und einen hierzu rechtwinkligen Nutboden 130 aufweist.
4. Dichtungsleiste nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß der Glasauflagebereich (lOa)von der Ebene X, d. h. der Ober kante der Dichtungsnut 5 aus betrachteteine Höhe"a"aufweist und die Sik kerwassernut ausgehend von der Ebene X bis zur Unterkante des Nutbodens (130) das Maß"b"aufweist, wobei die Maße a und b derart gewählt sind, daß der Nutboden (130) der Sickerwassernut auf den oberen Rändern der Dich tungsnut (6) der Pfostenprofile aufliegt.
5. Dichtungsleiste nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß die Höhe h der Nutwandung (200) dem Maß b für die Kondensa trinne (11) entspricht.
6. Dichtungsleiste nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß mindestens eine oder mehrere Dichtungsleiste (n) (13.1) für Rie gelprofil oder Pfostenprofil mehrteilig ausgebildet sind.
7. Dichtungsleiste nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß sich die Dichtungsleiste (21) bis zum Nutsteg bzw.boden (12) erstreckt, wobei der Dichtungsfuß der Dichtungsleiste (21) im Überdeckungs bereich mit der Kondensatrinne (11) entfernt ist.
8. Dichtungsleiste nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß in die Dichtungsleiste (10) im Bereich der Kondensatrinne (11) ein Dichtungsformstück (230) einsetzbar ist, welches die Kondensatrinne bis zur oberen Dichtfläche des Dichtungsleiste (10) erweitert und das außen bündig mit der Nutwandung (20) abschließt.
9. Dichtungsleiste nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß das Dichtungsformstück (230) einen Kanal freiläßt, so dass ein ausgestanztes Loch im Boden der Kondenswassernut (11) zur Abführung des Kondensats zugänglich ist.
10. Dichtungsleiste nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß das Dichtungsformstück (240) einen durchgehenden Kanal auf weist, so dass das Kondensat in die Sickerwasseraufnahme des Riegelprofiles durchgeleitet werden kann, wobei in den Kanal ein Filtereinsatz (25) aus einem synthetischen PAFiltermedium einsetzbar ist.
11. Dichtungsleiste nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß die Dichtungsleiste (10) bis in den Überlappungsbereich von Rie gelprofil und Pfostenprofil geführt ist, so dass die Kondensatrinne (11) auf der Dichtungsnut des Pfostenprofils zur Auflage kommt.
12. Dichtungsleiste nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß durch das Dichtungsformstück (230,240) eine geschlossene Anlagefläche ausgebildet ist, so daß die Dichtungsleiste (13) dichtend an der Kondensatrinne (11) anliegt.
Description:
Dichtungsleiste für eine Fassade und/oder ein Dach

Die Erfindung betrifft eine Dichtungsleiste für eine Fassade und/oder ein Dach mit einem Metallrahmenwerk, insbesondere eine Glasauflage-Dichtungsleiste für eine Fassade und/oder ein Dach mit einem Metallrahmenwerk, dessen Rahmenfelder vorzugsweise mit Isolierglasscheiben versehbar sind, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Trotz einer verbesserten Wärmedämmung von Glasscheiben und Paneelen für Rie- gel/Pfosten-Fassaden und Lichtdach-Konstruktionen sowie für Veranden hat das Auffangen von Kondensat im Scheiben-Randbereich und dessen Abführung nach wie vor eine besondere Bedeutung.

Insbesondere bei geneigten Dachflächen bzw. in die Horizontale geneigte Fassa- denflächen ist das Auffangen und Abführen des Kondensats im unteren Bereich der Schrägfläche notwendig. Überwiegend sind dort die horizontal oder schräg verlau- fenden Riegelprofile vom ablaufenden bzw. abtropfenden Kondensat betroffen.

Das gattungsgemäße deutsche Patent DE 34 19 538 beschreibt eine Fassade und ein Dach in einer Metall-Glas-Ausführung, bei der die Pfosten-und Riegel-Profile je- weils über beidseits der Seitenkanten angeordnete Kondenswasserrinnen verfügen.

Die Ebenen der Kondenswasserrinnen sind so angeordnet, daß beim Anschluß des Riegelprofils an das Pfostenprofil der Nutboden der Kondensatrinne des Riegelpro- fils auf der Nutbegrenzungswand der Kondensatrinne des Pfostens aufliegt und so das Kondensat aus dem Riegelprofil in das Pfostenprofil übergeben wird und dann gemeinsam über die Kondensatrinne des Pfostens an geeigneter Stelle abgeführt

wird. Durch das überlappende Prinzip läuft die Kondensatrinne des Pfostenprofils uneingeengt bis zum Bodenbereich oder einem Entwässerungsbereich eines Daches durch.

Als nicht optimal an dieser Konstruktion hat sich herausgestellt, daß die Riegel- und Pfostenprofile breiter ausgeführt sein müssen als die eigentlich durch die Glas- auflage technisch erforderliche Profilbreite, da die jeweiligen Kondensatrinnen vertikal gesehen über den Glasauflagebereich hinausragend noch eine teiloffene Rinne bilden müssen.

Dieses bedeutet mehr Materialaufwand für die Profile und mehr sichtbare Oberflä- che, die sich wiederum in den Kosten für die Beschichtung niederschlägt. Auch laufen die breiteren Profile dem Wunsch der Architektur nach schmalen Profilan- sichten entgegen.

Für das Überlappen der Kondenswasserrinne des Riegels am Pfosten sind darüber hinaus am Riegelprofil zusätzliche Klinkarbeiten erforderlich, die besondere An- forderungen an den Verarbeiter stellen und zu erheblichen Mehrkosten führen.

Die Erfindung hat die Aufgabe, eine konstruktiv einfache und zuverlässige Kon- densatsammlung und-ableitung zu schaffen, welche es ermöglicht, daß die Bau- breiten des metallischen Pfostenprofils und des metallischen Riegelprofils überein- stimmen können.

Die Erfindung löst diese Aufgabe durch den Gegenstand des Anspruchs l.

Danach weist bzw. weisen zumindest eine oder mehrere Dichtungsleiste (n) des Riegelprofils und/oder des Pfostenprofils eine einstückig an einen Glasauflagebe- reich der Dichtung angeformte Entwässerungsrinne auf, insbesondere für Konden- sat, mit einem im wesentlichen rechtwinkligen, u-förmigen Querschnitt.

Da die Kondensatrinnen in überraschender Weise nicht mehr an den Metallprofilen sondern in einfacher und kostengünstiger Weise den Dichtungsleisten zugeordnet werden, ist es möglich, flexibel auf Bausituationen zu reagieren, insbesondere dort, wo die Fassade in schräge und horizontale Bereiche-also : in Lichtdachbereiche übergeht, oder dort, wo mit besonderem Kondensatanfall zu rechnen ist. Durch ihre Formgebung ist es möglich, mit der erfindungsgemäßen Dichtungsleiste auch stär- kerer Kondensatanfall sicher abzuleiten.

Die Kondensatrinne der Dichtungsleiste ist in optisch ansprechender und funktio- naler Weise rechtwinklig aufgebaut und vorzugsweise nach den Gegenständen der weiteren Unteransprüche so dimensioniert, dass sie mit den übrigen Dichtungslei- sten der Pfostenprofile in einem besonders vorteilhaften Verhältnis steht.

Durch die Dichtungsleiste der Erfindung ist es auch möglich, im vertikalen Fassa- denbereich und im horizontalen Lichtdachbereich ein und dieselbe Profilkombina- tion zu verwenden.

Die Dichtungen, die aus elastischem Material bestehen, sind mit einfachen Mitteln Messer und Schere zu bearbeiten und gewährleisten ein hohes Maß an Dichtigkeit, ohne daß besondere Anforderungen an den Verarbeiter zu stellen sind.

Die Kondensatrinne an der Dichtungsleiste der Sprosse gleicht optisch die Höhen- unterschiede der Dichtungen zum Pfosten hin aus.

Eine übertrieben exakte Längenbearbeitung der Dichtungen ist nicht erforderlich, da sich ein geringes Übermaß der Dichtungen elastisch über die Gesamtlänge durch Stauchung ausgleicht. Durch eine geringfügige Überlänge der Dichtungen von vor- zugsweise 1-2 % werden die Stöße zwischen den Dichtungen und zwischen den Eck-bzw. Endstücken sogar zusätzlich elastisch gedichtet.

Insbesondere bei geraden Schrägflächen mit horizontalen Riegelprofilen ist im Mi- nimum mit einer Dichtungsleiste für den Riegel auszukommen, die über eine Kon- densatrinne verfügt. Diese Dichtung ist an der Oberseite des Riegelprofils zur auf- steigenden Fläche hin zu montieren und reicht in der Regel zur Kondensatableitung und-aufnahme aus. Bei ggf. niedrig gedämmten Gläsern bzw. Füllungsplatten oder aber bei relativ flach geneigten Dachkonstruktionen kann es erforderlich werden, die Gefache umlaufend oder zumindest an drei Seiten mit Kondensatauffangrinnen auszustatten.

Die Dichtungsleiste mit der Kondensatrinne kann überall dort eingesetzt werden, wo mit Kondensatanfall zu rechnen ist, insbesondere an der Unterseite schrägste- hender Glasscheiben und Füllungsplatten, bei denen das Kondensat zum Riegelpro- fil hin abfließt.

Über Zusatzteile, welche Gegenstände weiterer Unteransprüche sind, kann mit ein- fachen Mitteln eine dichte Dichtungsebene und Glasauflage geschaffen werden.

Da die Kondensatrinne kostengünstig und in praktischer, die Montage nicht er- schwerender Weise einstückig an die Dichtungsleiste angeformt ist, ist nicht einmal die Montage eines zusätzlichen Elementes nötig, obwohl die Erfindung durch sinn- volle Zubehörteile der weiteren Unteransprüche sinnvoll ergänzt werden kann.

Als vorteilhaft hat es sich ferner erwiesen, wenn sich die Kondensatrinne des Rie- gelprofils direkt oder indirekt bis in den Glasauflagebereich des Pfostenprofils er- streckt und dazu ausgelegt ist, in Nuten des Pfostenprofils zu entwässern. Auf diese Weise wird die vorteilhafte Entwässerungstechnik als gattungsgemäßer stand der Technik quasi beibehalten und dennoch die Bauteile des Riegelprofils verringert.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele unter Bezug auf die Zeichnung näher beschrieben, Es zeigt : Fig. 1 im linken Teil den Querschnitt des Riegelprofilbereichs und im rech- ten Teil den Querschnitt eines Pfostenprofilbereichs eines ersten Aus- führungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Fassade, wobei die linken und rechten Teile der Pfostenprofile rein beispielhaft verschiedene Ausführungsvarianten darstellen ; und Fig. 2 im linken Teil den Querschnitt des Riegelprofilbereichs und im rech- ten Teil den Querschnitt eines Pfostenprofilbereichs eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Fassade, wobei die linken und rechten Teile der Pfostenprofile wiederum rein beispiel- haft verschiedene Ausführungsvarianten darstellen ; Fig. 3,4 Varianten einer getrennten Entwässerung des Sickerwassers in den Raum oder den Hohlraum unter der Dichtungsleiste ; Fig. 5 einen Kreuzungspunkt einer Fassade nach Art der Fig. 1 ; Fig. 6 einen Kreuzungspunkt einer Fassade nach Art der Fig. 1, wobei die Dichtungsleiste des Pfostens keine Kondensatrinne aufweist ; Fig. 7-10 Draufsicht auf Varianten der Kreuzungsbereiche von Pfostenprofil und Riegelprofil ; Fig. 11,12 perspektivische, explosionsartige Darstellungen von Profilkreu- zungsbereichen ; Fig. 13,14 verschiedene Dichtungsendstücke ; Fig. 15 eine vergrößerte Schnittdarstellung einer Dichtungsleiste für das Rie- gelprofil ; Fig. 16-18 verschiedene Querschnitte von Dichtungsleisten für Riegel und Pfo- stenprofil ; Fig. 19,20 perspektivische Ansichten von Dichtungsleisten ; Fig. 21 eine teilweise explosionsartige Darstellung der Kreuzungsbereiche von Riegel-und Pfostenprofilen einer weiteren Variante.

Fig. 1 zeigt einen Teil einer Fassade in Metall-Glas-Ausführung mit einem Metall- rahmenwerk aus Pfostenprofilen 1 und hierzu winklig ausgerichteten Riegelprofi- len 2, die an das Pfostenprofil 1 montiert werden.

Das Pfostenprofil 1 und das Riegelprofil 2 weisen an den Stirnseiten jeweils einen Mittelsteg 100 auf, der zur Befestigung von Deckschalen 101 dient. Diese Deck- schalen 101 halten Ausfachungen wie Scheiben, z. B. Isolierglasscheiben 102.

Das Riegelprofil 2 ist endseitig derart geklinkt ausgebildet, daß die der Isolierglas- scheibe zugewandte Profilwand 3, welche den Boden für die Sickerwassernut 4 und die Dichtungsnut 5 bildet, im montierten Zustand auf der Dichtungsnut 6 des Pfo- stenprofils 1 aufliegt.

Die Dichtungsnut 6 des Pfostenprofils 1 liegt-von der Gebäudeseite der Fassade aus betrachtet-oberhalb einer Hohlkammer 7. Die Dichtungsnut 6 und die Hohl- kammmer 7 begrenzen gemeinsam die Sickerwassernut 8 des Pfostenprofils 1.

Nach der beispielhaft auf der rechten Seite des Pfostenprofils 1 in Fig. 1 darge- stellten Variante kann die Dichtungsnut 6 am Pfostenprofil 1 auch nach unten hin offen ausgebildet sein, so daß sich die Dichtungsnut 6 bis in den Bereich der Hohl- kammer 7 erstreckt und die Dichtungsnut 6 quasi mit der Hohlkammer 7 zu einer die Funktionen der Dichtungsnut und der Hohlkammer miteinander kombinieren- den Dichtungsnut 9 zusammengefaßt wird.

Die Dichtungsleiste 10 mit dem eigentlichen Glasauflagebereich lOa und dem Dichtungsfuß 1 Ob des Riegelprofils 2 weist in vorteilhafter Art eine an den Glas- auflagebereich lOa einstückig angeformte Kondensatrinne 11 auf, die vorzugsweise eine rechtwinklige Form hat.

Die Kondensatrinne 11 liegt mit der zum Dichtungskörper der Dichtungsleiste 10 zugewandten Nutwandung an der Außenfläche des Riegelprofils 2 dicht schließend an. Der Nutboden 12 schließt mit seiner Unterseite bündig bzw. fluchtend mit der Unterseite der Profilwand 3 ab. Grundsätzlich kann die Kondensatrinne 11 auch ei- ne beliebige andere Form aufweisen, so z. B. eine runde Querschnittsform, obwohl die Rechteckform wegen ihrer Optik und Stabilität bevorzugt wird. Wesentlich ist, daß der Rinnenquerschnitt derart bemessen ist, daß eine genügend große Was- serableitung und eine genügende Stabilität realisierbar ist. Besonders vorteilhaft ist zwar ferner die Einteiligkeit der Dichtungsleiste 10. Mehrteilige Varianten der Dichtungsleiste sind aber theoretisch auch denkbar.

Die Dichtungsleiste 10 wird bis in den Bereich der Dichtungsleiste 13 des Pfostens 1 geführt und kommt dort an einem Dichtungseckstück 14 zur Anlage, an das auch die Glasanlagedichtung 13 des Pfostens 1 angeschlossen bzw. angesetzt ist.

Das Dichtungseckstück 14 besitzt zur Dichtungsleiste 10 des Riegelprofils 2 einen der Kondensatrinne 11 entsprechenden Fortsatz 15, der die Kondensatrinne 11 seit- lich und von unten umschließt und damit stützt und ausrichtet.

Das Dichtungseckstück 14 umfaßt eine zum Riegelprofil gewandte Kondensatrin- ne, die im Fluchtbereich der Dichtungsleiste 13 in einen geschlossenen Hohlkanal mündet, von dem aus ein Ablauf 16 nach unten geführt ist und den Nutboden 17 der Dichtungsnut 6 durchtritt und in der Hohlkammer 7 mündet. Alternativ mündet der Ablauf 16 in die nach unten offene Dichtungsnut 9. In diesem Fall kann auch auf den Ablauf 16 im Dichtungseckstück 14 verzichtet werden, so daß lediglich ei- ne Ablaufbohr mg im Dichtungskörper des Dichtungseckstückes 14 vorhanden ist.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Fassadenkonstruktionen mit der neuen Dichtung wird ein konstruktiv einfaches, kostengünstiges Kondensatentwässerungssystem

geschaffen, das zuverlässig und getrennt von der Sickerwasserdrainage der Sicker- wasserrinnen 4 und 8 wirkt.

Fig. 2 zeigt eine Fassadenkonstruktion, bei welcher das Pfosten-und das Riegelpro- fil 1, 2 gegenüber Fig. 1 nicht verändert sind. Ergänzend zu Fig. 1 weist die Dich- tungsleiste 21 des Pfostenprofils 1 hier jedoch ebenfalls eine direkt an den Glas- auflagebereich der Dichtungsleiste angeformte Kondensatrinne 18 auf, welche wie- derum von einem Fortsatz 19 eines. Dichtungseckstückes 20 umgriffen und gestützt wird.

Das Dichtungseckstück 20 umfaßt eine Art Fuß, der sowohl in die Dichtungsnut 5 des Riegelprofils als auch in die Dichtungsnut 6,9 des Pfostens eingreift und dort formschlüssig festgelegt wird.

Das Dichtungseckstück 20 weist ferner in der Flucht der Kondensatrinne 11 einen die Kondensatrinne verlängernden Kanal auf, der den Schenkel des Dichtungseck- stückes, der in der Flucht mit der Dichtungsleiste 21 steht, durchtritt.

Auf diese Weise steht die Sickerwasserrinne 8 des Pfostens mit dem Kondensa- tentwässerungssystem direkt in Verbindung, d. h., das Kondensat wird direkt in das Sickerwasserentwässerungssystem entwässert.

Das Dichtungseckstück 20 kann zur Sickerwassernut 8 einen Entwässerungsfort- satz 22 aufweisen.

Nach Fig. 2 werden die Entwässerungssysteme für das Kondensat und das Sicker- wasser also nicht mehr getrennt sondern zu einem übergreifenden System zusam- mengefaßt.

Dabei gelingt es auch, den Luftaustausch zwischen der Sickerwassernut 8 und der Kondensatrinne 11,18 auf ein Minimum zu reduzieren. Zu diesem Zweck wird nämlich in den Kanal, der die Kondensatrinnen mit der Sickerwasserrinne 8 des Pfostens verbindet, ein faserförmiger Filtereinsatz 25 (siehe unten) eingebracht, der den Luftaustausch hemmt, aber andererseits über Adhäsion und Kapilarwirkung des Filtermaterials das anfallende Kondensat in die Sickerwasserentwässerung ab- leitet.

Die beiden unterschiedlichen Entwässerungssysteme der Fig. 1 und 2, also die zu- sammengeführte oder separate Entwässerung, wie auch das Anordnen einer Kon- densatrinne 18 an der Dichtungsleiste 21 sind beliebig einsetz-und austauschbar.

Die Dichtungsleiste 10 mit daran angeordneter Kondensatrinne 11 für die Riegel- profil 2 ist bei geneigten Flächen mindestens an der Oberseite des Riegelprofil an- zuordnen. Bei geringer Neigung der Dachflächen bzw. der Fassadenflächen kann diese Dichtung auch beidseits des Riegelprofils angeordnet werden. Gleiches gilt auch bei Fassaden, wo durch die Kondensatrinne entstandenes Kondensat, das an der Oberseite von Riegelprofilen auftritt, abgedeckt und abgeführt werden kann.

Nachfolgend soll anhand der weiteren Zeichnung noch detaillierter der Aufbau und die Funktionen des Fassadenentwässerungssystems beschrieben werden.

Fig. 3 zeigt die Draufsicht eines Profilkreuzungspunktes aus Pfosten 1 und Riegel 2. Am Pfosten 1 befindet sich die Dichtungsleiste 21 mit der integrierten Konden- satrinne 18. Die Dichtungsleisten 10,21 werden über das Dichtungseckstück 20 verbunden. Die Kondensatrinnen 1 i, 18 werden von den Fortsätzen 15, 19 um- schlossen und unterstützt, wobei auch die entsprechende Abdichtung erfolgt. Zu- sätzlich ergeben sich entsprechende vergrößerte Klebeflächen zur Verbindung der Dichtungen mit dem Dichtungseckstück.

Fig. 3 zeigt die getrennte Entwässerung des Sickerwassers in den Raum 9 oder den Hohlraum 7 unter der Dichtungsleiste 21. Hier ist auch der Entwässerungskanal 23 zu erkennen, der in Verlängerung der Kondensatrinne 11 in das Dichtungseckstück 20 zum Ablauf 16 führt.

Fig. 4 zeigt im Unterschied zu Fig. 3 wiederum eine Dichtungsleiste bzw. hier Glasauflagedichtung 13 für den Pfosten 1 ohne Kondensatrinne.

Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf eine Fassade nach Art der Fig. 2. In dieser Drauf- sicht eines Profilkreuzungspunktes ist insbesondere gut der Entwässerungskanal 24 zu erkennen, der in Flucht mit der Kondensatrinne 11 steht und in die Sickerwas- sernut 8 des Pfostens 1 einmündet. Dieser Entwässerungskanal ist mit einem Fil- tereinsatz 25 gefüllt, der im wesentlichen den Luftaustausch zwischen den Sicker- wassernuten 8, auch Falzraum genannt, und den Kondensatrinnen, auch Innenraum genannt, unterbindet. Lediglich das Kondensat wird über Adhäsion an den Fasern und Kapilarwirkung in durch Fasern gebildeten Kanälen abgeleitet.

Fig. 6 entspricht weitgehend dem Aufbau gemäß Fig. 1, lediglich die Dichtungslei- ste 13 ist hier ohne Kondensatrinne ausgeführt und die Entwässerung erfolgt-wie in Fig. 5-über den Entwässerungskanal 24 und den eingebauten Filtereinsatz 25.

Nach Fig. 7 ist in den Pfosten 1 nur die Dichtungsleiste 13 einzusetzen. Die Dich- tungsleiste 10 mit der Kondensatrinne 11 liegt an einem Dichtungsendstück 26 an, das die Riegeldichtung 10 bis in den Bereich des Pfostenprofils 1 verlängert. Das Dichtungsendstück 26 greift mit einer Fußausbildung in die Dichtungsnut 5 des Riegelprofils ein und wird dort gleichsam mit der Dichtung 10 festgelegt. Die Breite des Dichtungsendstückes 26 entspricht der Gesamtbreite der Dichtungsleiste 10 inkl. der Kondensatrinne 11, so daß an der Außenseite des Dichtungsendstückes 26 die Dichtung 13 stirnseitig unter Vorspannung dichtend anliegen kann. In Ver- längerung der Kondensatnut 11 umfaßt das Dichtungsendstück 26 einen Entwässe-

rungskanal 27, dem eine Kondensatrinne 11 vorgeschaltet sein kann. Der Entwäs- serungskanal 27 mündet in einen Ablauf 16, der wiederum das Kondensat in den Raum 9 oder die Hohlkammer 7 des Pfostens getrennt vom Sickerwasser einleitet.

Fig. 8 zeigt wie Fig. 7 den Kreuzungspunkt eines Pfostenprofils 1 mit einem Rie- gelprofil 2. Dargestellt ist ein Dichtungsendstück 28, das im Überlappungsbereich zwischen Riegelprofil und Pfosten vorgesehen ist und dessen Entwässerungskanal 27 in den Entwässerungskanal 8 bzw. in den Falz des Pfostenprofils einmündet.

Dieses Dichtungsendstück 26 eignet sich insbesondere auch bei schräg anstoßenden Riegelprofilen, da das Dichtungsendstück 26 entsprechend dem Stoßwinkel der Profile zugeschnitten werden kann.

Das Dichtungsendstück 26 weist zur Dichtungsleiste 13 hin eine glatte Fläche auf, an der die Glasanlagedichtung 13 dicht schließend angesetzt werden kann. Der Entwässerungskanal 27 ist-wie bereits in Fig. 5 und 6 dargestellt-mit dem Fil- tereinsatz 25 ausgerüstet.

Fig. 9 und 10 offenbaren diesem Zusammenhang ferner, daß das Dichtungsend- stück 26 vornehmlich den Kreuzungspunkten dient, bei denen das Riegelprofil 2 unter einem Winkel an das Pfostenprofil anschließt. Zu diesem Zweck ist das Dichtungsendstück 26 entsprechend länger ausgeführt als es für den rechtwinkligen Stoß erforderlich ist, um auf einfachste Weise an geänderte Verhältnisse angepaßt werden zu können.

Fig. 9 zeigt den bereits erwähnten schrägen Stoß des Riegelprofils am Pfostenprofil und entspricht so der zuvor beschriebenen Fig. 7. Lediglich das Dichtungsendstück 26 sowie die Dichtungsleiste 13 sind dem Stoßwinkel der Profile angepaßt.

Fig. 10 stellt die Draufsicht eines schrägen Stoßes von Riegel und Pfosten dar und entspricht ansonsten in der Beschreibung der Fig. 8. Lediglich das Dichtungsend-

stück 28 sowie die Dichtungsleiste 13 des Pfostens sind den Kreuzungswinkeln entsprechend angepaßt.

Fig. 11 zeigt in perspektivischer und explosionsartiger Darstellung den Aufbau ei- nes Riegelpfostenanschlusses einer Fassade. Das Riegelprofil 2 überlappt das Sprossenprofil 1 im Dichtungsnutbereich. Der Höhenausgleich erfolgt über die un- terschiedliche Höhe der Dichtung 10 und der Dichtung 13, 13.1,. Diese Höhendif- ferenz wird gleichsam durch das Dichtungseckstück 14 ausgeglichen. Gezeigt ist ein Dichtungseckstück 14 sowie eine Dichtungsleiste, die keine Kondensatrinne 18 gemäß Fig. 2 aufweist. Dabei ist das Dichtungseckstück 14 besonders deutlich zu erkennen. Das Dichtungseckstück weist jeweils an seinen Schenkeln im Stoßbe- reich mit den jeweiligen Dichtungsleisten 10,13 Zentriernocken 29,30,31 auf, die mit entsprechenden Hohlkammern der Glasauflageprofile zusammenwirken und in diese eingreifen und so die Lage der Einzelbauteile zueinander sichern. Die Nocken bilden gleichzeitig auch eine Vergrößerung der Kontaktflächen zum möglichen Verkleben der Bauteile untereinander.

Am Dichtungseckstück 14 bzw. alternativ auch am Dichtungseckstück 20 kann entweder der Entwässerungsablauf 16 oder der Entwässerungsfortsatz 22 mit dem durch einen Filtereinsatz 25 verschlossenen Entwässerungskanal 27 angeordnet sein.

Die Fig. 12 zeigt ebenfalls eine perspektivische und explosionsartige Ansicht eines Kreuzungsstoßes einer Riegel/Pfosten-Fassade. In dieser Fig. ist das Dichtungsend- stück 26 dargestellt, das ebenfalls über einen Zentriernocken 29 verfügt, der mit ei- ner Hohlkammer des Glasauflageprofiles 10 zusammenwirkt. Das Glasauflagepro- fil 13 stützt sich elastisch an der Außenfläche des Dichtungsendstückes 26 ab.

Das Dichtungsendstück 26 kann zur getrennten Kondensatabführung mit dem Ab- lauf 16 oder im Falle der Zusammenführung mit dem Sickerwasser mit dem Ent- wässerungskanal 27 und dem Filtereinsatz 25 ausgerüstet sein.

Die Fig. 13 zeigt das Dichtungseckstück 14 stellvertretend auch für das Dich- tungseckstück 20, dem die bereits zuvor beschriebenen Details zu entnehmen sind.

Anstelle des Entwässerungskanals 27 und des dargestellten Dichtungseinsatzes 25 ist das Dichtungseckstück mit dem Ablauf 16 für getrennte Kondensatentwässerung auszustatten.

Gleiches gilt auch für die Fig. 14, die das Dichtungsendstück 26 darstellt.

Anstelle von Dichtungseckstücken oder Dichtungsendstücken kann die Dichtungs- leiste 10 mitsamt der Kondensatrinne 11 bis in den Überlappungsbereich von Rie- gel 2 und Pfosten 1 durchlaufen (hier nicht dargestellt). Die Dichtungsleiste 13 des Pfostenprofils wird dann bis zur Außenseite der Kondensatnut 11 unter Vorspan- nung geführt, wobei in die Kondensatrinne 11 im Bereich der Dichtungsleiste 13 ein Adapterteil eingesetzt wird, das einerseits die Bauhöhe bis zur Glasauflage aus- gleicht und die Kondensatrinne 11 verschließt, so daß über eine Bohrungsausstan- zung im Nutboden der Kondensatrinne 11 eine Ableitung des Kondensats in den Raum 9 unter der Dichtungsleiste 13 oder in die Kammer 7 erfolgen kann.

Das Adapterteil kann aber auch einen Kanal ausbilden, in dem ein Filtereinsatz 25 angeordnet ist, der die Entwässerung in den Falz bzw. die Sickerwassernut 8 be- wirkt.

Insbesondere in dieser zuletzt beschriebenen Ausführung, aber auch bei Ausfüh- rungen gemäß Fig. 7,8,9,10,12 und 14, die alle das Dichtungsendstück 26 betref- fen, kann der Höhenausgleich zwischen Riegelprofil und Pfostenprofil zur Vergla- sungsauflageebene auch durch eine zweiteilige Pfostendichtung 13 vorgenommen

werden (siehe Figur 18). Insbesondere ist hier an die Kombination aus einer Alu- minium-Basisleiste und einer entsprechenden Dichtungsleiste 10 ohne Kondensa- trinne gedacht.

Nachfolgend soll der Aufbau der Dichtungsleisten bzw. insbesondere der Dich- tungsleisten mit daran angesetzter oder angeformter Entwässerungsrinne näher be- schrieben werden.

Fig. 15 zeigt einen vergrößerten Querschnitt der Dichtungsleiste 10, die mit ihrer Ebene X auf den beiden oberen Rändern der Dichtungsnut 5 aufliegt und durch den Dichtungsfuß formschlüssig im Riegelprofil 2 gehalten ist. An den Dichtungskör- per-d. h. an den im wesentlichen in bekannter Weise ausgebildeten Glasauflagebe- reich 10a mit daran angeformten Dichtungsfuß l Ob zum Eingriff in die Dichtungs- nut 5, welche (hier nicht dargestellt) auch relativ zueinander klappbar über eine Art Filmscharnier miteinander verbunden sein können, um den Glasauflagebereich im Überlappungsbereich mit dem Pfostenprofil leicht vom Fußbereich abtrennen zu können-schließt sich ein Steg 10c an, welcher seitlich direkt an den Glasauflage- bereich 10a angeformt ist und der im wesentlichen die Höhe des Glasauflageberei- ches 10a aufweist. An den stabilen Steg 10c, welcher den äußeren seitlichen Rand der Dichtungsnut 5 übergreift ist die zur Isolierglasscheibe hin einseitig offene, im übrigen aber rechtwinklig und im wesentlichen"u-förmig"ausgebildete Konden- satrinne 11 angeformt, die durch die Nutwandungen 12,200 sowie den Nutboden 130 gebildet wird und die sich mit ihrer zum Riegelprofil 2 weisen Seite 12 am Riegelprofil 2 abstützt. Die zum Dichtungskörper gerichtete Ebene Y der Nutwan- dung 12 bildet also die seitliche Fixierungs-und Anlageebene am Riegelprofil 2.

Der Dichtungskörper bzw. der Glasauflagebereich 1 Oa weist-von der Ebene X, d. h. der Oberkante der Dichtungsnut 5 aus betrachtet-eine Höhe"a"auf, während die Sickerwassernut ausgehend von der Ebene X bis zur Unterkante des Nutbodens 130 das Maß"b"aufweist. Die wirksame Bauhöhe"H"der Dichtungsleiste 13, für

des Pfostenprofil 1 setzt sich zusammen aus der Höhe des Glasauflagebereiches und dem Maß"b"der Sickerwassernut, also der Summe"a+b".

Die Maße a und b werden derart gewählt, daß der Nutboden 130 der Sickerwasser- nut auf den oberen Rändern der Dichtungsnut 6 der Pfostenprofile aufliegt. Dabei steht ferner die Nutwandung 200 senkrecht auf dem Nutboden 130 und bildet im besonderen Ausführungsfall einen Teil der Anlagefläche für die Dichtungsleiste 13.

In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist die Höhe"h"der Nutwandung 200 gleich dem Maß"b"für die Kondensatrinne 11.

Fig. 16 bis 18 ermöglichen einen Vergleich der Einbaumaße der verschiedenen Dichtungen. Fig. 16 zeigt die Dichtungsleiste 10 für das Riegelprofil 2, Fig. 17 zeigt die Dichtungsleiste 13 für das Pfostenprofil und Fig. 18 zeigt eine kombi- nierte Dichtungseinheit 13.1 für das Pfostenprofil. Fig. 16 bis 18 sind so nebenein- ander positioniert, dass erkennbar wird, dass das Glasauflageprofil 10 für die Rie- gelprofile einschl. der Kondensatrinne 11 die gleiche Bauhöhe aufweist, wie die Pfostendichtungen gemäß Fig. 16 und 17.

Es gilt demnach : H = a + b.

Nach Fig. 18 ist die Dichtungsleiste oder die Dichtungsleiste 13.1 zweiteilig aufge- baut, d. h., sie weist eine aus Dichtungsmaterial bestehende Dichtungsleiste 21 und ein Falzverkleinerungsprofil 220 auf, das in der Regel aus dem Material des Rie- gelprofil und Pfostenprofil, also z. B. oder bevorzugt aus Aluminium gefertigt wird.

Dabei weist das Falzverkleinerungsprofil 220 eine Höhe b auf, die bei einer beson- ders vorteilhaften Ausgestaltung der Nutwandung 200 der Dichtung 10 entspricht.

Die Dichtungsleiste 21 kann bei dieser Konstellation bis zum Nutsteg bzw.- bodenl2 der Dichtungsleiste 10 durchlaufen, wobei der Dichtungsfuß der Dich- tungsleiste 21 im Überdeckungsbereich mit der Kondensatrinne 11 entfernt ist. Der so entsprechende Entwässerungskanal ist durch den Filtereinsatz 25 ausgefüllt oder durch ein Dichtstück verschlossen. Hierdurch wird entweder die Kondenswas- serableitung in die Sickerwassernut 8 oder die Kammer unter der Dichtungsleiste 7, 9 des Pfostenprofils gewährleistet.

Fig. 19 zeigt einen Abschnitt der Dichtungsleiste 10, in die endseitig ein Dich- tungsformstück 230 im Bereich der Kondensatrinne 11 eingesetzt werden kann.

Dieses Dichtungsformstück 230 ergänzt die Kondensatrinne bis zur oberen Dicht- fläche des Dichtungsleiste 10 und schließt gleichzeitig außen bündig mit der Nut- wandung 20 ab, so dass im Überlappungsbereich zwischen Riegelprofil 2 und Pfo- stenprofil 1 die Dichtungsleiste des Pfostenprofils eine glatte Gesamtanlagefläche für den dichtenden Abschluß bildet. In diesem vorliegenden Fall wird die Dich- tungsleiste 10 bis in den Überlappungsbereich der Profile hinein geführt, ohne zu- sätzliche Dichtungseckstücke oder Dichtungsendstücke vorzusehen.

Das Dichtungsformstück 230 läßt einen Kanal frei, so dass ein ausgestanztes Loch im Boden der Kondenswassernut 11 zur Abführung des Kondensats zugänglich ist.

Nach Fig. 20 weist das Dichtungsformstück 240 anders als in Fig. 19 einen durch- gehenden Kanal auf, so dass das Kondensat in die Sickerwasseraufnahme des Rie- gelprofiles durchgeleitet werden kann. In diesen freibleibenden Kanal kann der Filtereinsatz 25 aus einem synthetischen PA-Filtermedium eingesetzt sein.

Fig. 21 zeigt wiederum einen Fassadenkreuzungspunkt bzw.-bereich. Dabei wird die Dichtungsleiste 10 wiederum bis in den Überlappungsbereich hinein geführt, so dass die Kondensatrinne 11 auf der Dichtungsnut des Pfostenprofils zur Auflage kommt.

Durch das Dichtungsformstück 230,240 wird die geschlossene Anlagefläche ge- bildet, um die Dichtungsleiste 13 dichtend an der Dichtungsleiste 10 bzw. der Kon- densatrinne 11 zur Anlage zu bringen.




 
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