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Title:
SEAT ASSEMBLY COMPRISING A SEAT COVER CLAMPING DEVICE FOR A VEHICLE, AND VEHICLE COMPRISING SAID SEAT ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/012754
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a seat assembly (1) for a vehicle (2), comprising a seat cover (3), a seat cushion (4), said seat cover (3) being arranged on the seat cushion (4), and a seat cover clamping device (5). The seat cover clamping device (5) has a connection strip (6) and two end connecting devices (13), and the seat cover (3) has two end flap sections (7), said end flap sections (7) having receiving pockets (10) for receiving the connection strip (6) at the end face. The receiving pockets (10) receive the connection strip (6) in a movement-coupled and/or form-fitting manner in the longitudinal direction (L) of the connection strip (6) and together with the connection strip (6) form a holding assembly (12), wherein the end connecting devices (13) are secured relative to the seat cushion (4) and are arranged on the connection strip (6) such that each end connecting device adjoins the end flap sections (7) on the inner face so that the end connecting devices (13) hold the holding assembly (12) in a movement-coupled and/or form-fitting manner.

Inventors:
RICK MAIK-THORBEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/063758
Publication Date:
January 18, 2024
Filing Date:
May 23, 2023
Export Citation:
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Assignee:
STELLANTIS AUTO SAS (FR)
International Classes:
B60N2/58
Foreign References:
US20100060069A12010-03-11
FR2836906A12003-09-12
US6899399B22005-05-31
Attorney, Agent or Firm:
SPITZFADEN, Ralf (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1 . Sitzanordnung (1) für ein Fahrzeug (2) mit einem Sitzbezug (3), mit einem Sitzpolster (4), wobei der Sitzbezug (3) auf dem Sitzpolster (4) angeordnet ist, mit einer Sitzbezugspannvorrichtung (5), wobei die Sitzbezugspannvorrichtung (5) eine Verbindungsleiste (6) sowie zwei Endverbindungseinrichtungen (13) aufweist, wobei der Sitzbezug (3) zwei Endlaschenabschnitte (7) aufweist, wobei die Endlaschenabschnitte (7) Aufnahmetaschen (10) zur endseitigen Aufnahme der Verbindungsleiste (6) aufweisen, wobei die Aufnahmetaschen (10) die Verbindungsleiste (6) in Längsrichtung (L) der Verbindungsleiste (6) verschiebegekoppelt und/oder formschlüssig aufnehmen und mit der Verbindungsleiste (6) eine Haltebaugruppe (12) bilden, wobei die Endverbindungseinrichtungen (13) relativ zu dem Sitzpolster (4) festgelegt sind und jeweils innenseitig benachbart zu den Endlaschenabschnitten (7) an der Verbindungsleiste (6) angeordnet sind, so dass die Endverbindungseinrichtungen (13) die Haltebaugruppe (12) verschiebegekoppelt und/oder formschlüssig halten.

2. Sitzanordnung (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsleiste (6) in den Aufnahmetaschen (10) ausschließlich formschlüssig aufgenommen ist, um diese verschiebegekoppelt zu halten.

3. Sitzanordnung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitzbezug (3) einen Sitzbefestigungsstreifen (8) aufweist, wobei der Sitzbefestigungsstreifen (8) als eine Falte des Sitzbezugs (3) ausgebildet ist und wobei die Endlaschenabschnitte (7) an dem Sitzbefestigungsstreifen (8) angeordnet sind und/oder durch diese gebildet sind.

4. Sitzanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzpolster (4) einen zum Sitzbezug geöffneten Polsterkanal (17) aufweist, wobei die Verbindungsleiste (6) in dem Polsterkanal (17) aufgenommen ist.

5. Sitzanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Endverbindungseinrichtungen (13) in dem Sitzpolster (4) befestigt sind oder dass die Sitzanordnung (1) ein Sitzgestell (14) aufweist, wobei die Endverbindungseinrichtungen (13) an dem Sitzgestell (14) befestigt sind.

6. Sitzanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Endverbindungseinrichtungen (13) als Rasteinrichtungen ausgebildet sind.

7. Sitzanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Endverbindungseinrichtungen (13) die Verbindungsleiste (6) auf der dem Sitzbezug (3) zugewandten Seite vollständig übergreift.

8. Sitzanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitzbezug (3) mindestens einen Zwischenlaschenabschnitt (15) zur Aufnahme der Verbindungsleiste (6) aufweist, wobei der Zwischenlaschenabschnitt (15) zwischen den Endlaschenabschnitte (7) angeordnet ist und einen Teil der Haltebaugruppe (12) bildet.

9. Sitzanordnung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzbezugspannvorrichtung (5) mindestens eine Zwischenverbindungseinrichtung (16) aufweist, wobei die Zwischenverbindungseinrichtung (16) in einer Halterichtung benachbart zu dem Zwischenlaschenabschnitt (15) angeordnet ist, so dass die Zwischenverbindungseinrichtung (16) die Haltebaugruppe (12) in der Halterichtung verschiebegekoppelt und/oder formschlüssig hält.

10. Sitzanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese eine Mehrzahl der Sitzbezugspannvorrichtungen (5) aufweist.

11. Sitzanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese eine Zwischenfunktionslage aufweist, wobei die Zwischenfunktionslage (20) zwischen dem Sitzbezug (3) und dem Sitzpolster (4) angeordnet ist.

12. Sitzanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese als ein Kindersitz ausgebildet ist.

13. Fahrzeug (2) mit mindestens einem Fahrzeugsitz, wobei der Fahrzeugsitz die Sitzanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist oder durch diese gebildet ist.

Description:
SITZANORDNUNG MIT EINER SITZBEZUGSPANNVORRICHTUNG FÜR EIN FAHRZEUG SOWIE FAHRZEUG MIT DER SITZANORDNUNG

Technisches Gebiet:

Die Erfindung betrifft eine Sitzanordnung für ein Fahrzeug, wobei die Sitzanordnung eine Sitzbezugspannvorrichtung aufweist. Die Erfindung betrifft auch ein Fahrzeug mit der Sitzanordnung.

Hintergrund:

Fahrzeugsitzen weisen üblicherweise ein Sitzpolster und einen Sitzbezug auf, wobei der Sitzbezug auf das Sitzpolster aufgespannt ist. Ohne weitere Maßnahmen kann der Sitzbezug jedoch relativ zu dem Sitzpolster verrutschen, was zu einer verminderten Sitzqualität führt und von einem Benutzer als negativ wahrgenommen wird.

Die Druckschrift US 6,899,399 B2 offenbart einen Fahrzeugsitz mit einer Bezugsmaterial- Befestigungsbaugruppe zum Befestigen von Bezugsmaterial an einer Polsterung des Fahrzeugsitzes. Die Befestigungsbaugruppe weist eine im Querschnitt V-förmige Befestigungsleiste auf, wobei von der Befestigungsleiste ein Abschnitt des Bezugsmaterials aufgenommen wird und mit diesem verbunden ist. Ferner umfasst die Befestigungsbaugruppe ein Aufnahmeelement, welches mit der Polsterung verbunden ist, wobei das Aufnahmeelement Haltelaschen aufweist, welche die Befestigungsleiste beidseitig umgreifen, so dass diese formschlüssig in Richtung zu dem Bezugsmaterial gehalten ist.

Beschreibung:

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine verbesserte Befestigung eines Sitzbezugs an einem Sitzpolster vorzuschlagen. Diese Aufgabe wird durch eine Sitzanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 13 gelöst. Bevorzugte oder vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie den beigefügten Figuren.

Gegenstand der Erfindung ist eine Sitzanordnung, welche für ein Fahrzeug geeignet und/oder ausgebildet ist. Das Fahrzeug ist insbesondere als ein Personenkraftwagen, Lastkraftwagen oder Bus ausgebildet. Bei der Sitzanordnung kann es sich um eine integrierte Sitzanordnung für das Fahrzeug handeln, alternativ ist die Sitzanordnung als eine Zusatzbaugruppe ausgebildet.

Die Sitzanordnung weist einen Sitzbezug auf. Der Sitzbezug bildet eine Sitzfläche und/oder Rückenfläche für den Benutzer der Sitzanordnung. Der Sitzbezug ist insbesondere aus einem flächigen Material, wie zum Beispiel aus einem Textilmaterial, Leder, Kunststoff etc. gebildet.

Ferner weist die Sitzanordnung ein Sitzpolster auf, wobei das Sitzpolster beispielsweise aus Schaumstoff oder einem anderen elastisch nachgiebigen Material ausgebildet ist. Das Sitzpolster kann als ein liegendes Sitzpolster und/oder Gesäßpolster und/oder als ein stehendes Sitzpolster und/oder Rückenpolster ausgebildet sein. Das Sitzpolster ist insbesondere auf einem Sitzgestell der Sitzanordnung angeordnet, wobei das Sitzgestell einen optionalen Bestandteil der Sitzanordnung bildet.

Die Sitzanordnung weist mindestens oder genau einen Sitzbezugspannvorrichtung auf. Die Sitzbezugspannvorrichtung hat die Funktion, den Sitzbezug auf dem Sitzpolster zu spannen und/oder zu fixieren. Insbesondere bildet diese eine Fixiervorrichtung des Sitzbezugs.

Die Sitzbezugspannvorrichtung weist eine Verbindungsleiste sowie zwei Endverbindungseinrichtungen auf. Die Verbindungsleiste kann mit den zwei Endverbindungseinrichtungen lösbar oder unlösbar verbunden werden. Beispielsweise ist die Verbindungsleiste als eine Vollleiste ausgebildet. Als Material für die Verbindungsleiste kann z.B. ein insbesondere formstabiler Kunststoff oder eine Metalllegierung gewählt werden.

Der Sitzbezug weist zwei Endlaschenabschnitte auf, wobei die Endlaschenabschnitte Aufnahmetaschen zur endseitigen Aufnahme der Verbindungsleiste aufweisen. Die Verbindungsleiste kann in die Aufnahmetaschen eingelegt werden und durch die Aufnahmetaschen in Richtung des Sitzpolsters formschlüssig gehalten werden. Zudem nehmen die Aufnahmetaschen die Verbindungsleiste in Längsrichtung der Verbindungsleiste verschiebegekoppelt und/oder formschlüssig auf. Insbesondere bilden die Aufnahmetaschen einen Endanschlag in Längsrichtung für die Verbindungsleiste. Die Aufnahmetaschen bilden insbesondere in der Längsrichtung Sacklochtaschen aus, so dass die Verbindungsleiste durch die Endlaschenabschnitte nicht durchgeschoben werden können, sondern endseitig jeweils formschlüssig gehalten und/oder begrenzt werden. Durch die Aufnahme der Verbindungsleiste in die Aufnahmetaschen sind die Aufnahmetaschen mit der Verbindungsleiste in der Längsrichtung der Verbindungsleiste verschiebegekoppelt und/oder formschlüssig gehalten. Wird somit die Verbindungsleiste in Längsrichtung verschoben, so werden die Aufnahmetaschen mitgeführt. Alternativ oder ergänzend ist vorgesehen, dass die Verbindungsleiste in den Aufnahmetaschen jeweils in einer Richtung formschlüssig aufgenommen ist. Besonders bevorzugt ist der Abstand der Endlaschenabschnitte und insbesondere der Aufnahmetaschen und die Länge der Verbindungsleiste so gewählt, dass die Verbindungsleiste in den Aufnahmetaschen verliersicher gefangen ist.

Die Endlaschenabschnitte und insbesondere die Aufnahmetaschen bilden gemeinsam mit der Verbindungsleiste eine Haltegruppe, welche mit dem Sitzbezug verbunden ist.

Die Endverbindungseinrichtungen sind relativ zu dem Sitzpolster festgelegt. Die Endverbindungseinrichtungen greifen jeweils innenseitig benachbart zu den Endlaschenabschnitten an der Verbindungsleiste an und halten diese insbesondere in Bezug auf eine Bewegung in Richtung des Sitzbezugs.

Der Abstand zwischen den Endverbindungseinrichtungen und dem benachbarten Endlaschenabschnitte ist so klein gewählt, dass die Endverbindungseinrichtungen die Haltebaugruppe verschiebegekoppelt und/oder formschlüssig halten. Insbesondere sind die Endlaschenabschnitte, die Endverbindungseinrichtungen und die Verbindungsleiste so aufeinander abgestimmt, dass bei einer Verschiebung der Haltebaugruppe aus einer Ausgangslage in eine erste Verschieberichtung entlang der Längsrichtung der Verbindungsleiste der hintere Endlaschenabschnitt gegen die Endverbindungseinrichtungen anstößt und die Bewegung diese Richtung verschiebegekoppelt und/oder formschlüssig begrenzt ist. Wird die Haltebaugruppe aus der Ausgangslage in die Gegenrichtung verschoben, so stößt der andere Endlaschenabschnitte gegen die andere Endverbindungseinrichtung, so dass die Haltebaugruppe mit den Endverbindungseinrichtungen in der Gegenrichtung verschiebegekoppelt und/oder formschlüssig verbunden ist.

Insbesondere wird durch die Abstimmung erreicht, dass bei einer Verschiebung der Verbindungsleiste in der ersten Verschieberichtung und in der zweiten Verschieberichtung in Gegenrichtung dazu ein Rückstellmoment für die Verbindungsleiste erzeugt wird, so dass die Verbindungsleiste stets in die Ausgangslage zurückgeführt wird. Der Erfindung liegt die Überlegung zugrunde, dass die bekannten Spannvorrichtungen die Sitzbezüge zwar in einer Richtung senkrecht zu der Sitzfläche ausreichend vorspannen, es jedoch nicht ausgeschlossen ist, dass der Sitzbezug entlang der Befestigungsleiste mit der Befestigungsleiste in der Gesamtheit verschoben wird und dadurch aus der Ausgangslage ausgelenkt bleibt und der Sitzbezug falten wirft.

Durch die erfindungsgemäße Sitzbezugspannvorrichtung wird erreicht, dass die Haltebaugruppe umfassend die Endlaschenabschnitte, insbesondere die Aufnahmetaschen, sowie die Verbindungsleiste und damit der Sitzbezug mit den Endverbindungseinrichtungen und damit relativ zu dem Sitzpolster in der Längsrichtung der Verbindungsleiste verschiebegekoppelt und/oder formschlüssig verbunden ist. Durch die Verschiebekopplung und/oder die formschlüssige Verbindung wird das Rückstellmoment für die Haltebaugruppe und damit für den Sitzbezug relativ zu den Endverbindungseinrichtungen und damit relativ zu dem Sitzpolster erreicht, so dass der Sitzbezug nicht nur in Höhenrichtung und Querrichtung, sondern auch in Längsrichtung der Verbindungsleiste lagerichtig vorgespannt ist.

Bevorzugt ist die Verbindungsleiste in den Aufnahmetaschen jeweils nur formschlüssig, jedoch nicht stoffschlüssig angeordnet, insbesondere gefangen. Durch diese Ausgestaltung kann die Sitzanordnung besonders kostengünstig und einfach hergestellt werden. Besonders bevorzugt sind die Endlaschenabschnitte als Schlaufen ausgebildet, so dass die Verbindungsleiste in die Schlaufen eingelegt werden kann und durch die Schlaufenform in Richtung des Sitzpolsters formschlüssig gehalten wird. Bei einer bevorzugten Weiterbildung sind die Endlaschenabschnitte endseitig vernäht, um die Verbindungsleiste verschiebegekoppelt und/oder formschlüssig aufzunehmen. Alternativ hierzu können die Endlaschenabschnitte auch endseitig die Schlaufe aufweisen und zur Auflage der Verbindungsleiste vernäht sein.

Bei einer bevorzugten Realisierung der Erfindung weist der Sitzbezug einen Sitzbefestigungsstreifen auf, wobei der Sitzbefestigungsstreifen als eine Falte des Sitzbezugs ausgebildet ist. Insbesondere erstreckt sich der Sitzbefestigungsstreifen parallel zu der Verbindungsleiste. Es ist vorgesehen, dass die Endlaschenabschnitten an dem Sitzbefestigungsstreifen angeordnet sind und/oder durch diese gebildet sind. Beispielsweise können die Endlaschenabschnitte als separate Endlaschenabschnitte ausgebildet sein, welche mit dem Sitzbefestigungsstreifen dauerhaft verbunden sind. Die Endlaschenabschnitte können alternativ durch den Sitzbefestigungsstreifen gebildet sein und somit einstückig ohne Trennbereich mit dem Sitzbefestigungsstreifen ausgebildet sein. Der Sitzbefestigungsstreifen wirkt insbesondere als eine Verstärkung der Endlaschenabschnitte und damit als Teil einer Führung der Verbindungsleiste. Durch die Anordnung der Endlaschenabschnitte an dem Sitzbefestigungsstreifen wird erreicht, dass die Verbindungsleiste parallel zu dem Sitzbefestigungsstreifen und insbesondere benachbart zu diesem verliersicher in den Endlaschenabschnitten aufgenommen werden kann.

Es ist ferner bevorzugt, dass das Sitzpolster einen zum Sitzbezug geöffneten Polsterkanal aufweist, wobei die Verbindungsleiste in dem Polsterkanal aufgenommen ist. Durch den Polsterkanal wird die Verbindungsleiste vertieft in das Sitzpolster integriert, so dass diese keinen Störkörper für den Benutzer darstellt und den Sitzkomfort einschränkt.

Bei einer ersten möglichen Alternative sind die Endverbindungseinrichtungen in oder an dem Sitzpolster befestigt. Beispielsweise können diese in dem Sitzpolster eingeschäumt und/oder stoffschlüssig befestigt sein. Bei einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung sind die Endverbindungseinrichtungen dagegen an dem Sitzgestell befestigt. Die erste Alternative hat den Vorteil, dass die Endverbindungseinrichtungen elastisch angeordnet sein können und somit bei der Gesamtdämpfung des Sitzbezugs mitwirken können. Die zweite Alternative hat den Vorteil, dass eine feste Basis für die Endverbindungseinrichtungen an dem Sitzgestell gebildet ist.

Es ist besonders bevorzugt, dass die Endverbindungseinrichtungen als Rastverbindungen ausgebildet sind. Insbesondere kann die Verbindungsleiste in die Endverbindungseinrichtungen eingerastet, insbesondere eingeclipt werden, so dass gegen einen Versatz in Richtung des Sitzbezugs gesichert ist. Es ist besonders bevorzugt, dass die Endverbindungseinrichtungen die Verbindungsleiste auf der dem Sitzbezug zugewandten Seite vollständig übergreift. Auf diese Weise ist die Verbindungsleiste in Richtung des Sitzbezugs formschlüssig gesichert, so dass eine besonders tragfähige Befestigung der Verbindungsleiste und damit des Sitzbezugs erreicht ist.

Bei einer möglichen Weiterbildung der Erfindung weist der Sitzbezug mindestens einen Zwischenlaschenabschnitt zur Aufnahme der Verbindungsleiste auf. Der Zwischenlaschenabschnitt ist insbesondere als eine Schlaufe ausgebildet, welche ebenfalls an dem Sitzbefestigungsstreifen angeordnet, insbesondere befestigt sein kann, oder aus diesem einstückig gebildet sein kann. Der Zwischenlaschenabschnitt ist zwischen den Endlaschenabschnitten angeordnet und bildet einen weiteren Stützpunkt bei der Befestigung der Haltebaugruppe über die Verbindungsleiste. Durch den Zwischenlaschenabschnitt wird entlang der Verbindungsleiste diese gleichmäßiger in Richtung des Sitzpolsters abgespannt.

Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist die Sitzbezugspannvorrichtung mindestens eine Zwischenverbindungseinrichtung auf, wobei die Zwischenverbindungseinrichtung relativ zu dem Sitzpolster festgelegt ist. Insbesondere kann die Zwischenverbindungseinrichtung baugleich zu den Endverbindungseinrichtungen ausgebildet und/oder in gleicher Weise befestigt sein. Die Zwischenverbindungseinrichtung ist in einer Halterichtung entlang der Längsrichtung der Verbindungsleiste benachbart, insbesondere unmittelbar benachbart, zu dem Zwischenlaschenabschnitt angeordnet. Durch diese Anordnung hält die Zwischenverbindungseinrichtung die Haltebaugruppe in der Halterichtung verschiebegekoppelt und/oder formschlüssig. Insbesondere verhindert diese eine Verschiebung der Verbindungsleiste in Längsrichtung und/oder Halterichtung.

Es kann auch vorgesehen sein, dass beidseitig zu dem Zwischenlaschenabschnitt jeweils eine derartige Zwischenverbindungseinrichtung angeordnet ist, so dass die Zwischenverbindungseinrichtungen die Haltebaugruppe in beide Richtungen entlang der Längsrichtung der Verbindungsleiste verschiebegekoppelt und/oder formschlüssig halten.

Bei einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung weist die Sitzanordnung eine Mehrzahl der Sitzbezugspannvorrichtungen auf. Insbesondere erstrecken diese sich in einer Sitzrichtung und/oder Lehnenrichtung der Sitzanordnung. Die Sitzbezugspannvorrichtungen können parallel zueinander angeordnet sein oder beispielsweise in Sitzrichtung bzw. Lehnenrichtung divergierend angeordnet sein. Insbesondere kann die Sitzanordnung jeweils seitlich ein Seitenpolster und eine dazwischenliegende Sitzfläche aufweisen, wobei jeweils eine Sitzbezugspannvorrichtung den Seitenpolstern zugeordnet ist und eine weitere Sitzbezugspannvorrichtung mittig durch die Sitzfläche verläuft.

Bei einer möglichen Weiterbildung der Erfindung ist zwischen dem Sitzbezug und dem Sitzpolster mindestens eine Zwischenfunktionslage angeordnet, wobei die Zwischenfunktionslage insbesondere als eine Sitzheizung und/oder eine Sitzbelegungssensormatte zur Detektion der Sitzbelegung der Sitzanordnung ausgebildet ist. Durch die Einschränkung der Verschiebbarkeit der Haltebaugruppe und damit des Sitzbezugs wird auch die Relativbewegung zwischen dem Sitzbezug und der Zwischenfunktionslage beschränkt, so dass diese weniger durch die die Relativbewegung z.B. hinsichtlich Reibung belastet sind. Bei einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung ist die Sitzanordnung als ein Kindersitz ausgebildet, welcher als Zubehörteil in dem Fahrzeug angeordnet werden kann.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit mindestens einem Fahrzeugsitz, wobei der Fahrzeugsitz die Sitzanordnung wie dieser zuvor beschrieben wurde und/oder nach einem der vorhergehenden Ansprüche umfasst. Insbesondere ist der Fahrzeugsitz als ein Fahrersitz, ein Beifahrersitz oder als ein Teil einer hinteren Sitzbank ausgebildet.

Mit der Sitzanordnung wird somit eine Lösung geschaffen, die besonders robust, langlebig und gleichermaßen die Montage der Fahrzeugsitze besonders einfach, robust, schnell und damit kostengünstig gestaltet.

Die Sitzbezugspannvorrichtung bildet insbesondere eine Fixiereinrichtung vor, die die oben beschriebenen Anforderungen erfüllt und die bekannten Nachteile nach dem Stand der Technik ausschließt. Der Sitzbezug liegt im Wesentlichen großflächig auf dem Polsterschaum des Sitzpolsters des Fahrzeugsitzes auf. Die Befestigung des Sitzbezuges auf dem Polsterschaum des Sitzpolsters wird z.B. unter zu Hilfenahme eines Fleeces als Endlaschenabschnitte, welches an einem Sitzbefestigungsstreifen (auch Listing genannt) befestigt ist oder durch diesen gebildet ist, lagestabil realisiert.

Das Listing ist mit der Verbindungsleiste ausgebildet als eine Profilleiste verbunden, welche mit den z.B. in den Polsterschaum eingeschäumten Endverbindungseinrichtungen ausgebildet als Clipsen eine dauerhafte Rastverbindung eingeht. Die Endlaschenabschnitte unterbinden durch das formschlüsse Halten der Verbindungsleiste an deren Enden durch deren formschlüssige Kopplung mit den Endverbindungseinrichtungen, insbesondere den eingeschäumten Clipsen des Sitzpolsters als Endstopp, das Verrutschen des Sitzbezuges auf dem Sitzpolster. Durch die Flexibilität der Verbindung passt sich die Sitzbezugspannvorrichtung in herausragender Weise den korrespondierenden Geometrien des Sitzbezuges, und des Sitzpolsters und fakultativ der Heizmatte und/oder der Sitzbelegungssensormatte an.

Die lagestabil angeordneten Endverbindungseinrichtungen bilden eine erste Abstützschulter. Als Endstopp der Sitzbezugspannvorrichtung wird die Verwendung von den Endlaschenabschnitte, insbesondere ausgebildet als Fleece (Vlies) vorgeschlagen. Der Endstopp ist damit laschenartig ausgebildet, umschlingt die Verbindungsleiste und bildet eine zweite Abstützschulter. Die zweite Abstützschulter (Endstopp) stützt sich nach der Montage des Sitzbezuges an dem in dem Sitzpolster lagestabil eingeschäumten Endverbindungseinrichtungen ab und beide Abstützschultern bilden gemeinsam ein Abstützsystem. Dadurch wird die horizontale Relativbewegung, d. h. ein Verrutschen, zwischen Sitzbezug und Sitzpolster eliminiert. Der laschenartig ausgebildete Endstopp als ein Ausführungsbeispiel der Endlaschenabschnitte ist damit Bestandteil der Sitzbezugsbefestigung (Listing) und kann lösbar (durch Klettverbindung) und/oder unlösbar (z. Bsp. durch Nähen) verbunden sein.

Die Sitzanordnung sieht mindestens ein Endlaschenabschnitte/Endverbindungseinrichtun- gen-Paar, insbesondere Endstopp/Clips-Paar, zur Abstützung vor. Es hat sich aber gezeigt, dass zwei oder mehrere Endlaschenabschnitte/Endverbindungseinrichtungen-Paar ein verbessertes Fixierergebnis liefern. Dies ist besonders vorteilhaft bei dem Einsatz von unterschiedlichen Materialeigenschaften des Sitzbezuges (Textil, Leder, Kunstleder, Alcantara, Mischgewebe) und kann während der Sitzentwicklung gezielt den Gegebenheiten angepasst werden.

Durch die relative Materialnachgiebigkeit der Endlaschenabschnitte, werden Fertigungsund Montagetoleranzen in vorteilhafter weise ausgeglichen. Die Sitzanordnung eignet sich damit besonders bei der Umsetzung multipler Fixiersystemen, also bei mehreren Endlaschenabschnitte/Endverbindungseinrichtungen-Paaren eines Sitzbezuges.

Die Sitzanordnung kann verwendet werden, wenn die Sitzanordnung die Sitzheizung aufweist. Bei dieser Ausführung können ebenfalls die oben beschriebenen Vorteile erzielt werden. Zudem wird durch die Eliminierung von Relativbewegungen, die Sitzheizung sowie deren elektrische Heizbahnen und Anschlüsse, signifikant geringer beansprucht.

Die Sitzanordnung kann alternativ oder ergänzend werden, wenn die Sitzanordnung eine Sitzbelegungsmatte umfasst. Die Sitzbelegungsmatte hat insbesondere einen ähnlichen Aufbau wie die Sitzheizmatte. Anstelle der Heizbahnen sind jedoch Drucksensoren verbaut welche die Sitzbelegung von Passagieren oder auch Kindersitzen erkennt. Mithilfe dieser Technologie können Rückhaltesysteme (Airbags) EIN oder AUS geschaltet werden. Die Sitzanordnung hat den Vorteil das sie für alle Sitze und Sitzarten, wie beispielsweise Einzelsitze und Sitzbänke, anwendbar ist. Die Sitzbezugspannvorrichtunq kann auf die Fixierung des Sitzbezugs im Bereich des Gesäßpolsters und/oder im Bereich eines insbesondere eines Sitzrückens verwendet werden

Die Sitzanordnung kann statt dem dem Vlies auch ein flächiges Textil als Endlaschenabschnitte und/oder als Zwischenlaschenabschnitte verwenden. Dabei ist das Textil gesponnen, gewebt, geknüpft oder auch gewirkt. Als Ausgangsmaterialien stehen großtechnisch Kunststofffasern oder Naturfasern zur Verfügung.

Mögliche Vorteile der Erfindung sind insbesondere:

Lagestabile Befestigung des Sitzbezuges in der Sitzanordnung;

Langlebige Befestigung des Sitzbezuges durch Verringerung von Relativbewegungen mit der Umgebung (Sitzpolster, Sitzheizung etc.)

Langlebige Auswirkungen auf die Sitzheizung

Keine Geräuschentwicklung durch Verformung beim Einsitzen des Benutzers

Keine Faltenbildung des Sitzbezuges

Qualitätsverbesserung

Höhere Kundenzufriedenheit

Vereinfachter Montageprozess

Toleranzausgleichende Sitzbezugspannvorrichtung als Fixiersystem Kostenreduzierung

Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung. Dabei zeigen:

Figur 1 eine schematische Längsschnittdarstellung einer Sitzanordnung für ein Fahrzeug als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Figur 2 eine schematische Draufsicht auf die Sitzanordnung in der Figur 1 .

Einander entsprechende oder gleiche Teile sind in den Figuren jeweils mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

Die Figur 1 zeigt eine schematische Längsschnittdarstellung von einer Sitzanordnung 1 für ein Fahrzeug 2 als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Sitzanordnung 1 weist einen Sitzbezug 3 sowie ein Sitzpolster 4 auf, wobei der Sitzbezug 3 über das Sitzpolster 4 gespannt ist. Der gezeigte Abschnitt der Sitzanordnung 1 kann ein Gesäßbereich der Sitzanordnung 1 und/oder einen Rückenbereich der Sitzanordnung 1 bilden. Der Sitzbezug 3 stellt eine Sitzfläche bzw. Rückenfläche bereit und ist aus einem flächigen Material, wie zum Beispiel einem Textilgewebe, einem Kunstleder, Echtleder, Kunststoff oder aus einem Verbundmaterial gefertigt. Das Sitzpolster 4 kann beispielsweise als ein Schaumstoff oder als ein anderes elastisch-nachgiebiges Material ausgebildet sein

Die Sitzanordnung 1 weist eine Sitzbezugspannvorrichtung 5 auf, wobei die Sitzbezugspannvorrichtung 5 die Funktion hat, den Sitzbezug 3 auf das Sitzpolster 4 in einer Ausgangslage zu spannen und in der gespannten Ausgangslage zu halten.

Die Sitzbezugspannvorrichtung 5 weist eine Verbindungsleiste 6 auf, wobei die Verbindungsleiste 6 beispielsweise als eine Profilleiste aus Kunststoff ausgebildet ist. In der Figur 1 ist die Verbindungsleiste 6 in den verdeckten Bereich gestrichelt dargestellt.

Der Sitzbezug 3 weist zwei Endlaschenabschnitte 7 auf, wobei die Endlaschenabschnitte 7 endseitig zu der Verbindungsleiste 6 angeordnet sind. Der Sitzbezug 3 bildet einen Sitzbefestigungsstreifen 8 aus, welcher als eine Falte und/oder als ein doppellagiger Bereich des Sitzbezugs 3 ausgebildet ist. Der Sitzbefestigungsstreifen 8 ist gleichgerichtet und/oder parallel zur einer Längsrichtung L der Verbindungsleiste 6 ausgerichtet und benachbart zu dieser angeordnet. Die Endlaschenabschnitte 7 sind über Verbindungsnähte 9 an dem Sitzbefestigungsstreifen 8 angenäht und dadurch mit diesem dauerhaft verbunden. Statt der Verbindungsnähte 9 können die Endlaschenabschnitte 7 über lösbare Verbindungen, wie zum Beispiel Klettverschlüsse, mit dem Sitzbefestigungsstreifen 8 verbunden sein. Bei alternativen Ausführungsbeispielen sind die Endlaschenabschnitte 7 einstückig und/oder einmaterialig mit dem Sitzbefestigungsstreifen 8 ausgebildet.

In den Endlaschenabschnitten 7 sind Aufnahmetaschen 10 für die freien Endbereiche der Verbindungsleiste 6 ausgebildet. Die Aufnahmetaschen 10 werden in Richtung des Sitzpolsters 4 durch eine Schlaufe der Endlaschenabschnitten 7 gebildet und in Längsrichtung L jeweils durch Endnähte 11 begrenzt. Damit sind die Enden der Verbindungsleiste 6 in den Aufnahmetaschen 6 formschlüssig in Längsrichtung L sowie in einer Dickenrichtung D gefangen. Insbesondere ist die Verbindungsleiste 6 unverlierbar in den Endlaschenabschnitten 7, insbesondere in den Aufnahmetaschen 10, angeordnet. Dadurch ist die Verbindungsleiste in Bezug auf die Längsrichtung L mit den Endlaschenabschnitten 7 und damit mit dem Sitzbezug 3 verschiebegekoppelt.

Die Endlaschenabschnitte 7, insbesondere die Aufnahmetaschen 10 bilden mit der Verbindungsleiste 6 eine Haltebaugruppe 12 für den Sitzbezug 3.

Die Sitzbezugspannvorrichtung 5 weist zwei Endverbindungseinrichtungen 13 auf, wobei die Endverbindungseinrichtungen 13 relativ zu dem Sitzpolster 4 festgelegt sind. Optional kann die Sitzanordnung 1 ein Sitzgestell 14 aufweisen, auf dem das Sitzpolster 4 angeordnet ist, wobei die Endverbindungseinrichtungen 13 an dem Sitzgestell 14 festgelegt sind. Alternativ sind die Endverbindungseinrichtungen 13 an dem Sitzpolster 4 festgelegt, diese können beispielsweise stoffschlüssig befestigt sein oder formschlüssig in dem Sitzpolster 4 angeordnet sein. Die Endverbindungseinrichtungen 13 sind somit stationär oder zumindest quasi stationärer zu dem Sitzpolster 4 positioniert.

Die Endverbindungseinrichtungen 13 sind in Längsrichtung L betrachtet jeweils innenseitig zu den Endlaschenabschnitten 7 an der Verbindungsleiste 6 angeordnet. Die Endverbindungseinrichtungen 13 sind dabei unmittelbar benachbart zu den Endlaschenabschnitten 7 positioniert. Beispielsweise können der Endlaschenabschnitt 7 und die Endverbindungseinrichtung 13 jeweils kontaktierend zueinander angeordnet sein. Alternativ hierzu kann zwischen der Endverbindungseinrichtung 13 und dem Endlaschenabschnitt 7 ein Toleranzbereich, insbesondere kleiner als 10 mm, vorzugsweise kleiner als 5 mm, in der Ausgangslage des Sitzbezugs 3 vorgesehen sein.

Mit dieser Anordnung stützt sich die Haltebaugruppe 12 an den Endverbindungseinrichtungen 13 formschlüssig und/oder verschiebegekoppelt ab. Insbesondere sind die Endlaschenabschnitte 7, im Speziellen die Aufnahmetaschen 10 klammerartig um die Endverbindungseinrichtungen 13 angeordnet. Durch diese Anordnung wird erreicht, dass es bei einer Verschiebung des Sitzbezugs 3 relativ zu dem Sitzpolster 4 zu einer Mitnahme der Haltebaugruppe 12 kommt. Abhängig von der Verschieberichtung in Längsrichtung wird einer der Endlaschenabschnitte 7 gegen die benachbarte Endverbindungseinrichtung 13 geschoben. Nachdem die Endverbindungseinrichtung 13 stationär zu dem Sitzpolster 4 angeordnet ist, gibt es über die Endverbindungseinrichtung 13 ein Rückstellmoment für die Haltebaugruppe 12 und somit für den Sitzbezug 3. Damit wird sichergestellt, dass der Sitzbezug 3 stets in die gespannte Ausgangslage zurückgeführt wird.

Optional ergänzend kann der Sitzbezug 3 mindestens einen Zwischenlaschenabschnitt 15 aufweisen, wobei der Zwischenlaschenabschnitt 15 wie eine Schlaufe ausgebildet ist und wobei die Verbindungsleiste 6 durch die Schlaufe geführt wird. Der Zwischenlaschenabschnitt 15 bildet einen Teil der Haltebaugruppe 12. Der Zwischenlaschenabschnitt 15 ist mit dem Sitzbezug 3 verbunden, zum Beispiel über eine weitere Verbindungsnaht 9 vernäht oder mit diesem einstückig ausgebildet. Ohne weitere Maßnahmen bildet der Zwischenlaschenabschnitt 15 eine weitere Stütze des Sitzbezugs 3 in Dickenrichtung D. Optional ergänzend kann benachbart zu dem Zwischenlaschenabschnitt 15 auf einer Seite oder sogar auf beiden Seiten eine Zwischenverbindungseinrichtung 13 angeordnet sein. Die Relativpositionierung zwischen dem Zwischenlaschenabschnitt 15 und der Zwischenverbindungseinrichtung 13 kann wie die Relativpositionierung zwischen dem Endlaschenabschnitt 7 und der Endverbindungseinrichtung 13 ausgebildet sein. In dieser Ausgestaltung wird auch durch das Zusammenwirken von Zwischenlaschenabschnitt 15 und den benachbarten Zwischenverbindungseinrichtung 13 ein Rückstellmoment bei einem Verschieben des Sitzbezugs 3 in Längsrichtung L erzeugt, welches den Sitzbezug 3 wieder in die Ausgangslage zurückgeführt.

Die Endverbindungseinrichtungen 13 und/oder die Zwischenverbindungseinrichtungen 16 sind beispielsweise als Rasteinrichtungen ausgebildet. Insbesondere kann die Verbindungsleiste 6 in die Endverbindungseinrichtungen 13 und/oder die Zwischenverbindungseinrichtungen 16 geklipst werden. Bei einer möglichen konstruktiven Ausgestaltung übergreifen die Endverbindungseinrichtungen 13 und/oder die Zwischenverbindungseinrichtungen 16 die Verbindungsleiste 6 vollständig, so dass in der Dickenrichtung D ein Formschluss gegeben ist.

Die Sitzbezugspannvorrichtung 5 und insbesondere die Verbindungsleiste 6 sind in einem Polsterkanal 16 angeordnet, so dass diese gegen über einer Benutzungsfläche des Sitzbezugs 3 versenkt positioniert ist und von einem Benutzer nicht wahrgenommen wird.

Die Figur 2 zeigt eine schematische Draufsicht auf die Sitzanordnung 1 mit insgesamt drei Sitzbezugspannvorrichtungen 5 für einen gemeinsamen Sitzbezug 3 auf dem Sitzpolster 4. Beispielsweise kann die Figur 2 einen Gesäßbereich oder einen Rückenbereich der Sitzanordnung 1 zeigen, wobei links und rechts jeweils ein Seitenpolster 18 von einem Mittenpolster 19 abgetrennt ist. In den Übergangsbereich von den Seitenpolstern 18 zu dem Mittenpolster 19 ist jeweils eine Sitzbezugspannvorrichtung 5 angeordnet. Ferner ist in dem Mittelpolster 19 mittig eine dritte Sitzbezugspannvorrichtung 5 angeordnet. Aus der Darstellung ist zu entnehmen, dass durch die Sitzbezugspannvorrichtungen 5 der Sitzbezug 3 in Querrichtung Q sowie in Längsrichtung L gespannt und in der Ausgangslage gehalten wird. Optional kann zwischen dem Sitzpolster 4 und dem Sitzbezug 3 eine Zwischenfunktionslage 20, wie z.B. eine Sitzheizung und/oder eine Sitzbelegungssensormatte angeordnet sein.

Während vorstehend mindestens ein Ausführungsbeispiel detailliert offenbart wurde, ist es anzuerkennen, dass eine Vielzahl von erfindungsgemäßen Variationen existieren. Es ist ebenfalls anzuerkennen, dass das mindestens eine Ausführungsbeispiel nur beispielhaften Charakter hat und keine Begrenzung des Schutzumfangs, der Anwendungsgebiete oder der Konfiguration darstellt. Vielmehr soll die vorliegende Offenbarung einen angenehmen Fahrplan zur Umsetzung mindestens eines Ausführungsbeispiels sein. Somit sollte es anzuerkennen sein, dass verschiedene Variationen der Funktion oder der Anordnung der Elemente des mindestens einen Ausführungsbeispiels umgesetzt werden können, ohne den Umfang zu verlassen, der durch die Ansprüche und deren rechtmäßigen Äquivalente vorgegeben ist.

Bezugszeichenliste:

1 Sitzanordnung

2 Fahrzeug

3 Sitzbezug

4 Sitzpolster

5 Sitzbezugspannvorrichtung

6 Verbindungsleiste

7 Endlaschenabschnitte

8 Sitzbefestigungsstreifen

9 Verbindungsnähte

10 Aufnahmetaschen

11 Endnähte

12 Haltebaugruppe

13 Endverbindungseinrichtungen

14 Sitzgestell

15 Zwischenlaschenabschnitt

16 Zwischenverbindungseinrichtung

17 Polsterkanal

18 Seitenpolster

19 Mittenpolster

20 Zwischenfunktionslage

L Längsrichtung

D Dickenrichtung

Q Querrichtung