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Title:
SEAT COVER SUPPLY, METHOD FOR PRODUCING AND USING A SEAT COVER FROM SUCH A SEAT COVER SUPPLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/017408
Kind Code:
A1
Abstract:
A seat cover supply (2) which is easy to store, transport and handle comprises a plastic material web (4) with a plurality of individual seat covers (8) which are connected to one another by means of separating lines (10) in the material web.

Inventors:
FISCHER HANS-PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/006801
Publication Date:
February 14, 2008
Filing Date:
August 01, 2007
Export Citation:
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Assignee:
FISCHER HANS-PETER (DE)
International Classes:
A47C1/16; A47C31/10
Foreign References:
US3916447A1975-11-04
EP0872199A21998-10-21
GB2408496A2005-06-01
Attorney, Agent or Firm:
TERGAU & POHL (Nürnberg, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Sitzkissenvorrat (2) mit einer Materialbahn (4) aus Kunststoff, umfassend mehrere einzelne Sitzkissen (8) die miteinander über Trennlinien (10) der Materialbahn (4) verbunden sind.

2. Sitzkissenvorrat (2) nach Anspruch 1 , wobei die Sitzkissen (8) aus Schaumstoff ausgebildet sind.

3. Sitzkissenvorrat (2) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Materialbahn (4) aufgerollt ist.

4. Sitzkissenvorrat (2) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Materialbahn (4) an den Trennlinien (10) gefaltet ist.

5. Sitzkissenvorrat (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, wobei die Materialbahn (4) einreihig ist.

6. Sitzkissenvorrat (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, wobei die Sitzkissen (8) einlagig ausgebildet sind.

7. Sitzkissenvorrat (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, wobei die Sitzkissen (8) eine Dicke von etwa 1 bis 5 mm, insbesondere von etwa 1 bis 3 mm aufweisen.

8. Sitzkissenvorrat (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, wobei die Sitzkissen (8) elastisch, insbesondere faltbar sind.

9. Sitzkissenvorrat (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, wobei die Sitzkissen (8) bedruckt sind.

10. Sitzkissenvorrat (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, wobei die Sitzkissen (8) zum Haften an festen Oberflächen statisch aufladbar sind.

11. Sitzkissenvorrat (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüchen mit einer Spendeverrichtung (6, 14).

12. Verfahren zur Herstellung eines Sitzkissens (8) aus einem Sitzkissenvorrat (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem eine endlose Materialbahn (4) bereitgestellt wird und in einem kontinuierlichen Vorgang die einzelnen Sitzkissen (8) bedruckt werden und Trennlinien (10) zur Abgrenzung einzelner Sitzkissen (8) eingebracht werden und / oder die Sitzkissen (8) voneinander getrennt werden.

13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei der Aufdruck des Sitzkissens (8) mittels Flexodruck aufgebracht wird.

14. Verwendung eines Sitzkissens (8) aus dem Sitzkissenvorrat (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 oder hergestellt nach dem Verfahren nach einem der

. Ansprüche 12 oder 13 als Werbeträger.

Description:

Beschreibung

Sitzkissenvorrat, Verfahren zur Herstellung sowie Verwendung eines Sitzkissens aus einem solchen Sitzkissenvorrat

Die Erfindung betrifft einen Sitzkissenvorrat sowie ein Verfahren zur Herstellung und eine Verwendung eines Sitzkissens aus einem solchen Sitzkissenvorrat.

Sitzkissen oder Sitzauflagen finden häufig Anwendung z.B. in Sportstadien, Biergärten oder allgemein bei Veranstaltungen oder ähnlichen Ereignissen oder Aufenthalten im Freien, bei denen die Sitzflächen für die Besucher feucht, kalt, heiß, verschmutzt oder z.B. durch Holzsplitter verletzungsgefährlich sein können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Sitzkissenvorrat mehrerer Sitzkissen anzugeben, der kostengünstig zum Herstellen, leicht zum Lagern, Transportieren und Handhaben ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Sitzkissenvorrat mit einer Materialbahn aus Kunststoff umfassend mehrere einzelne Sitzkissen die miteinander über Trennlinien der Materialbahn verbunden sind. Die Materialbahn stellt hierbei eine zweidimensionale Anordnung von mehreren miteinander verbundenen Sitzkissen aus einem Kunststoff mit gewählten Eigenschaften dar, wobei die Konturen der einzelnen Sitzkissen über die Trennlinien definiert sind. Unter Trennlinien werden Abreißlinien oder Sollbruchstellen verstanden, die durch eine Materialverjüngung oder eine Perforation gebildet sind, so dass die Trennung der einzelnen Sitzkissen entlang der Trennlinien besonders einfach ist.

Die Erfindung geht von der überlegung aus, dass eine besonders einfache Lagerung, Beförderung und Handhabung von mehreren Sitzkissen erfolgt, indem diese nach Art einer Materialbahn miteinander verbunden sind, so dass die Sitzkissen nicht einzeln hergestellt werden, sondern zu einem späteren Zeitpunkt, insbesondere am Ort der Anwendung voneinander getrennt werden. Eine besonders leichte Trennung der einzelnen Sitzkissen ist dabei dank der in der Materialbahn

ausgebildeten Trennlinien möglich. Somit kann der gesamte Vorrat an Sitzkissen z.B. bei unterschiedlichen Veranstaltungen im Freien, für die Besucher zur Verfügung gestellt werden. Die Sitzkissen können dabei sowohl Einwegartikel sein, die der Veranstalter anbietet, oder als Mehrwegartikel ausgebildet sein, die der Besucher einer Veranstaltung z.B. selbst mitbringt.

Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung des Sitzkissenvorrats liegt vor, wenn das Material der Sitzkissen bevorzugt Schaumstoff ist. Schaumstoff weist eine Reihe von vorteilhaften Eigenschaften auf, die ihn für den Einsatz als Sitzkissen geeignet machen - Schaumstoff ist Wärme isolierend, leicht, weich, lässt sich leicht verformen und in guter Qualität sowie in einem schnellen Druckprozess bedrucken. Von Vorteil ist weiterhin, wenn das Material aus einem nachwachsenden Rohstoff besteht und/oder biologisch abbaubar ist.

Nach einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Materialbahn aufgerollt. Somit ist das Volumen der Materialbahn auf ein Minimum reduziert, was für den Transport und die Lagerung besonders vorteilhaft ist.

Nach einer alternativen bevorzugten Ausgestaltung, bei der ebenfalls nur wenig Platz beansprucht wird, ist die Materialbahn entlang der Trennlinien gefaltet. Somit lässt sich ein Stapel aus mehreren miteinander verbunden Sitzkissen bilden.

Vorteilhafterweise ist die Materialbahn einreihig, d.h. bei einer „endlosen" Materialbahn ist jedes Sitzkissen an zwei gegenüberliegenden Seiten mit jeweils einem benachbarten Sitzkissen verbunden. Eine einreihige Anordnung der Sitzkissen ist für die Gestaltung der Materialbahn sowohl nach Art einer Rolle als auch nach Art eines Stapels besonders günstig, da in beiden Fällen eine problemlose sukzessive Entnahme jedes weiteren Sitzkissens erfolgt.

Weiterhin von Vorteil ist, dass die einzelnen Sitzkissen einlagig ausgebildet sind. Hierdurch ist die Herstellung der Sitzkissen besonders einfach, da nur eine Materialschicht vorliegt, die nicht mit weiteren Schichten aus demselben Material oder aus anderen Werkstoffen verbunden werden muss.

Bevorzugt weisen die Sitzkissen eine Dicke von 1 bis 5 mm, insbesondere von etwa 1 bis 3 mm auf. Dank ihrer relativ dünnen Ausgestaltung weisen die Sitzkissen ein minimales Volumen und Gewicht auf, so dass ihre Herstellung Material sparend und ihre Lagerung und Transport unaufwändig sind. Sie sind insbesonde- ie beliebig falt- und rollbar, ohne dass Faltlinien erforderlich sind.

Nach einer bevorzugten Variante sind die Sitzkissen bedruckt. Die Aufbringung des Drucks erfolgt insbesondere bereits im Herstellungsstadium der Materialbahn. Als Aufdruck kann hierbei z.B. ein Werbelogo aufgebracht werden, welches der Vertreiber der Sitzkissen selbst wählen kann.

Nach einer weiteren bevorzugten Variante sind die Sitzkissen zum Haften an festen Oberflächen statisch aufladbar. Somit können die einzelnen Sitzkissen als Werbeträger an unterschiedlichen Oberflächen sicher befestigt werden, z.B. an einer Autoscheibe. Das Sitzkissen kann später ganz einfach von der Oberfläche abgenommen werden, ohne dass dabei Kleber entfernt werden muss. Ein derartiges Kissen kann außerdem an Raumwänden haften und eine dekorative Funktion oder eine Werbefunktion ausfüllen.

Vorzugsweise umfasst der Sitzkissenvorrat eine Spendevorrichtung, die insbesondere nach Art einer Spendebox oder eines Ständers oder Halters für Wandmontage ausgebildet ist. Die Spendebox weist ein im Wesentlichen geschlossenes Gehäuse mit einer öffnungslasche für die Materialbahn auf, welche Materialbahn nach Art eines Stapels oder einer Rolle innerhalb des Gehäuses angeordnet ist. Ein Ständer oder ein Halter für die Wandmontage stellt die offene Variante einer Spendevorrichtung für die aufgerollte Materialbahn dar. Eine Spendevorrichtung ist eine praktische und effektive Möglichkeit zur Lagerung und einfachen Entnahme einzelner Sitzkissen durch einen Benutzer.

Die Aufgabe wird weiterhin erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung eines Sitzkissens aus einem Sitzkissenvorrat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem eine endlose Materialbahn bereitgestellt wird und in

einem kontinuierlichen Vorgang die einzelnen Sitzkissen bedruckt werden und Trennlinien zur Abgrenzung einzelner Sitzkissen eingebracht werden und/oder die Sitzkissen voneinander getrennt werden. Die im Hinblick auf den Sitzkissenvorrat aufgeführten Vorteile und bevorzugten Ausführungsformen lassen sich sinngemäß auf das Herstellungsverfahren übertragen.

Unter einer endlosen Materialbahn wird hierbei eine Materialbahn verstanden, die eine Vielzahl von Sitzkissen, insbesondere mehrere Hundert aneinander gereihte Sitzkissen umfasst. Die Sitzkissen können hierbei in mehreren Reihen nebeneinander oder auch einreihig angeordnet sein. Das Bedrucken der Sitzkissen erfolgt hierbei im kontinuierlichen Herstellvorgang in einer Produktionsstraße, noch bevor die einzelnen Sitzkissen voneinander getrennt werden. Somit wird die Materialbahn im kontinuierlichen Herstellungsprozess bedruckt, unabhängig davon, ob die Trennlinien bereits eingebracht sind oder erst als nachfolgender Herstellungsschritt ausgebildet werden.

Zweckdienlicherweise wird der Aufdruck des Sitzkissens mittels Flexodruck aufgebracht. Das Flexodruck-Verfahren ist besonders geeignet für den Einsatz mit Kunststoffen.

Die Aufgabe wird weiterhin erfindungsgemäß gelöst durch eine Verwendung eines Sitzkissens nach einer der vorhergehenden Ausführungen oder hergestellt nach dem vorangehenden Verfahren als Werbeträger nach Art eines Werbeschildes, das sich ohne weitere Befestigungsmittel aufgrund seiner insbesondere statischen Aufladbarkeit, z.B. an Wänden, befestigen und auch wieder leicht abnehmen lässt.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand einer Zeichnung näher erläutert. Hierin zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Sitzkissenvorrats mit einem

Halter für Wandmontage, und

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines Sitzkissenvorrats mit einer

Spendebox.

Gleiche Bezugszeichen haben in den Figuren die gleiche Bedeutung.

In Fig. 1 ist ein Sitzkissenvorrat 2 gezeigt, welcher eine aufgerollte Materialbahn 4 und eine für die Rolle 4 vorgesehene Spendevorrichtung nach Art eines Halters 6 für Wandmontage umfasst. Der als gebogene Stange ausgebildete Halter kann jedoch auch nach Art eines Ständers ausgebildet sein, bei dem die Rolle von o- ben aufgesetzt wird. Die Materialbahn 4 besteht aus mehreren einzelnen Sitzkissen 8 aus Schaumstoff, die einreihig angeordnet und durch Trennlinien 10 miteinander verbunden sind. Die Trennlinien 10 stellen in diesem Ausführungsbeispiel eine Materialverjüngung im Schaumstoff dar und wurden beim Herstellen der Materialbahn 4 ausgebildet. Im Herstellungsprozess der Materialbahn 4 werden außerdem hier nicht gezeigte Aufdrucke zu Werbezwecken aufgebracht, insbesondere mittels eines Flexodruck-Verfahrens.

Die einzelnen Sitzkissen 8 können am Ende des Herstellungsvorgangs voneinander getrennt werden und als Einzelnstücke transportiert und gelagert werden. Bevorzugt wird allerdings die Materialbahn 4 mit den miteinander verbundenen Sitzkissen 8 bis zum Ort der Verwendung transportiert und die Sitzkissen 8 werden von den Benutzern voneinander abgerissen. Beim Herstellprozess kann hierbei zunächst eine mehrreihige Materialbahn bedruckt werden, die dann anschließend in Längsrichtung getrennt wird, so dass einreihige Materialbahnen 4 erhalten werden.

Die einzelnen Sitzkissen 8 weisen eine rechteckige Form mit abgerundeten E- cken 12 auf, die der Form der üblichen Sitzflächen wie z.B. von Stadionsitzen o- der Gartenstühlen angepasst ist. Jedes Sitzkissen 8 weist hierbei eine Dicke von etwa 2 mm auf. Die Größe des Sitzkissen 8 kann beim Herstellen der Materialbahn 4 gewählt werden, beispielsweise weist ein Sitzkissen 8 gemäß Fig. 1 eine Größe von etwa 40 x 36 cm auf. Allgemein sind die Sitzkissen 8 als Einzelsitzkis-

sen ausgebildet, deren Größe derart bemessen ist, dass nur eine Person Platz nehmen kann.

Die Sitzkissen 8 aus Schaumstoff sind hierbei einlagig ausgebildet, d.h. es werden keine zusätzlichen Folien auf den Schaumstoff aufgebracht und keine Materialschichten werden beim Herstellen der Materialbahn 4 miteinander verklebt. Der Schaumstoff zur Ausbildung der Sitzkissen 8 ist derart gewählt, dass die Sitzkissen 8 elastisch, insbesondere beliebig faltbar oder aufrollbar sind und dass sie weich und Wärme isolierend sind.

Darüber hinaus ist das Material der Sitzkissen 8 statisch aufladbar. Beispielsweise wird beim Hin- und Herziehen der einen flachen Seite des Sitzkissens 8 über den Oberschenkel das Sitzkissen 8 statisch aufgeladen und kann gut an festen Oberflächen wie Wänden oder Fensterscheiben haften.

Aus Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsvariante eines Sitzkissenvorrats 2 ersichtlich, bei dem die einreihige Materialbahn 4 (nicht gezeigt) gefaltet ist und einen Stapel bildet, der innerhalb einer Spendebox 14 angeordnet ist. Die einzelnen Sitzkissen 8 werden durch eine öffnungslasche 16 entnommen und entlang der Trennlinien 10 (siehe Fig. 1) voneinander abgerissen. Die Materialbahn 4 kann auch im aufgerollten Zustand in der Spendebox 14 angeordnet sein.

Dank ihrer Form und Eigenschaften finden die Sitzkissen 8 ein breites Anwendungsspektrum in alltäglichen Situationen. Die Sitzkissen 8 können generell bei Indoor- und Outdoor-Sportereignissen von den Zuschauern als Sitzauflage sowie in Restaurants und Biergärten eingesetzt werden. Dabei können die Sitzkissen sowohl Einwegartikel sein, die der Organisator bzw. Wirt anbietet (z.B. jeder Besucher kann sich ein Sitzkissen 8 aus der Spendebox 14 ziehen) als auch als Mehrwegartikel eingesetzt werden, die im zusammengefalteten Zustand in die Handtasche oder Hosentasche passen.

Da die Sitzkissen 8 statisch aufladbar sind, können sie außerdem auch an Fensterscheiben und Wänden haften. Beispielsweise können sie als Sonnenrollos an

den Autoscheiben oder wie ein Poster an der Wand angebracht werden. Dabei entstehen nach der Abnahme des Sitzkissens 8 keine Spuren von einem Kleber oder von Saugnäpfen. Von besonderem Vorteil ist die Verwendung der Sitzkissen 8 als Werbeträger nach Art eines Werbeschildes.

Bezugszeichenliste

2 Sitzkissenvorrat

4 Materialbahn

6 Halter

8 Sitzkissen

10 Trennlinie

12 Ecke

14 Spendebox

16 öffnungslasche