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Title:
SEAT COVER FOR A VEHICLE SEAT AND METHOD FOR PRODUCING A SEAT COVER WITH A POCKET FOR A VEHICLE SEAT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/029331
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a seat cover (100) for a vehicle seat. Said seat cover (100) comprises a pocket (102) for accommodating at least one item.

Inventors:
PFUNDSTEIN SIMON (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/069525
Publication Date:
February 23, 2017
Filing Date:
August 17, 2016
Export Citation:
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Assignee:
PFUNDSTEIN SIMON (DE)
International Classes:
B60N2/58; B60N2/60; B60N3/10; B60R7/04
Foreign References:
DE8204765U11982-05-27
US20120112502A12012-05-10
DE102010052477A12012-05-31
DE102008027792A12009-01-29
Attorney, Agent or Firm:
AURIGIUM LEISCHNER & LUTHE PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Sitzbezug (100) für einen Fahrzeugsitz, wobei der Sitzbezug (100) das folgende Merkmal aufweist: eine Einschubtasche (102) zum Aufnehmen von zumindest einem Gegenstand.

2. Sitzbezug (100) gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Sitzbezug (100) dauerhaft mit einem Korpus des Fahrzeugsitzes verbunden ist oder dass der Sitzbezug (100) ausgebildet ist, um wiederverwendbar auf einen Korpus des Fahrzeugsitzes aufgezogen zu werden.

3. Sitzbezug (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass ein flächiges Deckelement (108) der Einschubtasche (102) an einem ein Bodenelement der Einschubtasche (102) bildenden Abschnitt (109) des Sitzbezugs (100) anliegt.

4. Sitzbezug (100) gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelement (108) an einer Sitzfläche (104) des Sitzbezugs (100) anliegt, wobei der zweite Randabschnitt (1 12) des umlaufenden Randes des Deckelements (108) in Richtung einer Rückenlehnfläche (106) des Sitzbezugs (100) weist, insbesondere ein dem zweiten Randabschnitt (1 12) gegenüberliegender Bereich des ersten Randabschnitts (1 10) des umlaufenden Randes des Deckelements (108) mit einer von der Rückenlehnfläche (106) des Sitzbezugs (100) abgewandten Kante der Sitzfläche (104) des Sitzbezugs (100) zusammenfällt..

5. Sitzbezug (100) gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelement (108) an einer an eine Sitzfläche (104) des Sitzbezugs (100) angrenzenden Seitenwand (300; 400) des Sitzbezugs (100) anliegt, wobei der zweite Randabschnitt (1 12) des umlaufenden Randes des Deckelements (108) in Richtung der Sitzfläche (104) des Sitzbezugs (100) weist, und wobei die Seitenwand (300; 400) des Sitzbezugs (100) ausgebildet ist, um eine Seite eines Sitzelements eines Korpus des Fahrzeugsitzes zu bedecken und/oder dass das Deckelement (108) an einer Rückenlehnfläche (106) des Sitzbezugs (100) anliegt, wobei der zweite Randabschnitt (1 12) des umlaufenden Randes des

Deckelements (108) von der Sitzfläche (104) des Sitzbezugs (100) weg gerichtet ist.

Sitzbezug (100) gemäß einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in den zweiten Randabschnitt (1 12) des umlaufenden Randes des Deckelements (108) ein elastisches Band (1 14) eingearbeitet ist oder der zweite Randabschnitt (1 12) des umlaufenden Randes des Deckelements (108) aus einem elastischen Band (1 14) besteht und/oder dass der zweite Randabschnitt (1 12) des umlaufenden Randes des Deckelements (108) zumindest ein

Befestigungsmittel (402) aufweist, das ausgebildet ist, um zum

Schließen der Einschubtasche (102) den zweiten Randabschnitt (1 12) lösbar an dem Abschnitt (109) des Sitzbezugs (100) zu befestigen.

Sitzbezug (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschubtasche (102) eine Deckelfahne (200) aufweist, die den zweiten Randabschnitt (1 12) des umlaufenden Randes des Deckelements (108) teilweise überlappend an einem Abschnitt (109) des Sitzbezugs (100) befestigt ist und/oder dass ein erster Randabschnitt (1 10) eines umlaufenden Randes des

Deckelements (108) dauerhaft mit dem Abschnitt (109) des Sitzbezugs (100) verbunden ist und ein zweiter Randabschnitt (1 12) des

umlaufenden Randes des Deckelements (108) nicht mit dem Abschnitt (109) des Sitzbezugs (100) verbunden ist oder lösbar mit dem Abschnitt (109) des Sitzbezugs (100) verbunden oder verbindbar ist und eine Öffnung zum Hineingreifen in einen Innenbereich der Einschubtasche (102) bildet. Verfahren (500) zum Herstellen eines Sitzbezugs (100) mit einer Einschubtasche (102) für einen Fahrzeugsitz, wobei das Verfahren (500) die folgenden Schritte aufweist:

Anlegen (502) eines flächigen Deckelements (108) an einen Abschnitt (109) des Sitzbezugs (100); und

Befestigen (504) eines Randabschnitts (1 10) eines umlaufenden Randes des Deckelements (108) an dem Abschnitt (109) des

Sitzbezugs (100), um die Einschubtasche (102) zu bilden.

Computerprogramm, das dazu eingerichtet ist, das Verfahren (500) gemäß Anspruch 8 auszuführen.

Maschinenlesbares Speichermedium, auf dem das Computerprogramm nach Anspruch 9 gespeichert ist.

Description:
Beschreibung Titel

Sitzbezug für einen Fahrzeugsitz und Verfahren zum Herstellen eines Sitzbezugs mit einer Einschubtasche für einen Fahrzeugsitz

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Sitzbezug für einen Fahrzeugsitz und einem Verfahren zum Herstellen eines Sitzbezugs mit einer Einschubtasche für einen Fahrzeugsitz nach Gattung der unabhängigen Ansprüche. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch ein Computerprogramm.

Ein nicht benutzter Beifahrersitz im Fahrzeug dient häufig während der Fahrt als Ablage für im Fahrzeug mitgeführte Gegenstände des Fahrers wie

beispielsweise das Mobiltelefon oder Unterlagen und Dokumente.

Die DE 10 2005 023 264 A1 beschreibt einen Kraftfahrzeugsitz mit einem Sitzteil und einer mit ihm über ein Gelenk verbundenen Rückenlehne. Die Rückenlehne weist zwischen Seitenwangen im Bereich des Mittelteils eine Haltevorrichtung zur Fixierung von Gegenständen auf.

Offenbarung der Erfindung

Vor diesem Hintergrund werden mit dem hier vorgestellten Ansatz ein Sitzbezug für einen Fahrzeugsitz, weiterhin ein Verfahren zum Herstellen eines Sitzbezugs mit einer Einschubtasche für einen Fahrzeugsitz sowie ein entsprechendes Computerprogramm gemäß den Hauptansprüchen vorgestellt. Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte

Weiterbildungen und Verbesserungen der im unabhängigen Anspruch

angegebenen Vorrichtung möglich. Ein Sitzbezug für einen Fahrzeugsitz, der eine Einschubtasche zum Aufnehmen von einem oder mehreren Gegenständen aufweist, ermöglicht eine sichere und beschädigungsfreie Beförderung des Gegenstands im Fahrzeug. In die vorgeschlagene Einschubtasche können Gegenstände, die der Fahrer des

Fahrzeugs mit sich führen aber beim Fahren nicht am Körper tragen möchte, vor Fahrtbeginn einfach eingesteckt und am Ende der Fahrt wieder aus ihr entnommen werden. Die Einschubtasche verhindert, dass die Gegenstände, z. B. beim starken Abbremsen des Fahrzeugs, in den Fußraum des Fahrzeugs fallen und dabei beschädigt werden oder in Unordnung geraten.

Es wird ein Sitzbezug für einen Fahrzeugsitz vorgestellt, wobei der Sitzbezug das folgende Merkmal aufweist: eine Einschubtasche zum Aufnehmen von zumindest einem Gegenstand.

Bei dem Fahrzeugsitz kann es sich um einen Vordersitz des Fahrzeugs handeln. Beispielsweise kann es sich bei dem Fahrzeugsitz um einen Beifahrersitz handeln. Der Sitzbezug kann aus einem textilen Gewebe bestehen und ausgebildet sein, um einen Korpus des Fahrzeugsitzes zu umhüllen. Die

Einschubtasche kann so an dem Sitzbezug positioniert sein, dass sie von einem Fahrer des Fahrzeugs leicht mit der Hand erreicht werden kann, um schnell und sicher Gegenstände in der Einschubtasche zu verstauen oder aus ihr zu entnehmen.

Gemäß einer Ausführungsform kann der Sitzbezug dauerhaft mit einem Korpus des Fahrzeugsitzes verbunden sein. Beispielsweise kann der Sitzbezug ausgebildet sein, um einen Schaumstoffbelag des Korpus abzudecken. Der Sitzbezug kann dann fest mit Korpus vernäht sein. In dieser Ausführung sitzt der Sitzbezug sicher und rutschfrei auf dem Korpus.

Gemäß einer Ausführungsform kann der Sitzbezug ausgebildet sein, um wiederverwendbar auf einen Korpus des Fahrzeugsitzes aufgezogen zu werden. In dieser Ausführung kann der Sitzbezug ohne Weiteres von dem Korpus abgenommen werden, um gereinigt oder ausgetauscht zu werden. Beispielsweise kann ein flächiges Deckelement der Einschubtasche an einem ein Bodenelement der Einschubtasche bildenden Abschnitt des Sitzbezugs anliegen. Das flächige Deckelement kann rechteckig sein und aus einem textilen Gewebe oder aus Kunststoff bestehen. Mit dem flächigen Deckelement, das als eine Hauptseite der Einschubtasche verstanden werden kann, kann ein Innenraum der Tasche zum Aufnehmen von Gegenständen gebildet und definiert werden.

Gemäß einer besonderen Ausführungsform kann das flächige Deckelement zumindest teilweise elastisch sein. Damit können auch größere Gegenstände, Gegenstände mit einer ausladenden Außenkontur und leicht beschädigbare, empfindliche Gegenstände in der Einschubtasche gelagert werden.

Insbesondere kann ein erster Randabschnitt eines umlaufenden Randes des Deckelements dauerhaft mit dem Abschnitt des Sitzbezugs verbunden sein und ein zweiter Randabschnitt des umlaufenden Randes des Deckelements nicht mit dem Abschnitt des Sitzbezugs verbunden sein oder lösbar mit dem Abschnitt des Sitzbezugs verbunden oder verbindbar sein und eine Öffnung zum Hineingreifen in einen Innenbereich der Einschubtasche bilden. So kann gewährleistet werden, dass die Einschubtasche in eine geeignete Richtung geöffnet ist und gleichzeitig verhindert werden, dass Gegenstände seitlich oder unten an der Einschubtasche herausrutschen.

Gemäß einer Ausführungsform kann das Deckelement an einer Sitzfläche des Sitzbezugs anliegen. Dabei kann der zweite Randabschnitt des umlaufenden

Randes des Deckelements in Richtung einer Rückenlehnfläche des Sitzbezuges weisen. In dieser vorteilhaften Ausführung kann gewährleistet werden, dass insbesondere beim starken Abbremsen des Fahrzeugs keine Gegenstände aus der Einschubtasche herausfallen.

Hier kann ein dem zweiten Randabschnitt gegenüberliegender Bereich des ersten Randabschnitts des umlaufenden Randes des Deckelements mit einer von der Rückenlehnfläche des Sitzbezuges abgewandten Kante der Sitzfläche des Sitzbezugs zusammenfallen. So kann vorteilhafterweise die Anzahl an Nähten und Kanten an der Sitzfläche des Sitzbezugs auf einem Minimum gehalten werden.

Alternativ oder zusätzlich kann ein dem zweiten Randabschnitt

gegenüberliegender Bereich des ersten Randabschnitts des umlaufenden

Randes Deckelements von einer Frontkante einer Sitzfläche des Sitzbezugs beabstandet sein.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das Deckelement an einer an eine Sitzfläche des Sitzbezugs angrenzenden Seitenwand des Sitzbezugs anliegen.

Dabei kann der zweite Randabschnitt des umlaufenden Randes des

Deckelements in Richtung der Sitzfläche des Sitzbezuges weisen. Die

Seitenwand des Sitzbezugs kann ausgebildet sein, um eine Seite eines

Sitzelements eines Korpus des Fahrzeugsitzes zu bedecken. Damit bleibt die Sitzfläche des Sitzbezugs und damit auch des Fahrzeugsitzes frei von

Gegenständen, und es kann eine Person unbehindert darauf Platz nehmen.

Auch kann das Deckelement an einer Rückenlehnfläche des Sitzbezugs anliegen. Dabei kann der zweite Randabschnitt des umlaufenden Randes des Deckelements von der Sitzfläche des Sitzbezugs weg gerichtet sein. Auch kann die Sitzfläche des Sitzbezuges frei bleiben. In dieser Ausführung der

Einschubtasche an der Rückenlehne mit nach oben gerichteter Öffnung können gut besonders lange Gegenstände oder Gegenstände, die stehend transportiert werden werden müssen, sicher im Fahrzeug befördert werden.

Ferner kann in den zweiten Randabschnitt des umlaufenden Randes des Deckelements ein elastisches Band eingearbeitet sein, öder es kann der zweite Randabschnitt des umlaufenden Randes des Deckelements aus einem elastischen Band bestehen. So kann einfach und kostengünstig dafür gesorgt werden, dass in die Einschubtasche eingelegte Gegenstände sicher im

Innenraum der Einschubtasche gehalten werden.

Alternativ oder zusätzlich kann der zweite Randabschnitt des umlaufenden Randes des Deckelements zumindest ein Befestigungsmittel aufweisen, das ausgebildet sein kann, um zum Schließen der Einschubtasche den zweiten Randabschnitt lösbar an dem Abschnitt des Sitzbezugs zu befestigen. Auch mit dieser Ausführungsform kann gewährleistet werden, dass in die Einschubtasche eingelegte Gegenstände nicht unbeabsichtigt aus dieser herausfallen. Günstig ist es auch, wenn die Einschubtasche eine Deckelfahne aufweist, die den zweiten Randabschnitt des umlaufenden Randes des Deckelements teilweise überlappend an einem Abschnitt des Sitzbezugs befestigt ist. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass die Einschubtasche bei Nichtbenutzung besonders glatt an einer Oberfläche des Sitzbezugs anliegt.

Es wird ein Verfahren zum Herstellen eines Sitzbezugs mit einer Einschubtasche für einen Fahrzeugsitz vorgestellt, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:

Anlegen eines flächigen Deckelements an einen Abschnitt des Sitzbezugs; und

Befestigen eines Randabschnitts eines umlaufenden Randes des Deckelements an dem Abschnitt des Sitzbezugs, um die Einschubtasche zu bilden.

Dieses Verfahren kann beispielsweise in Software oder Hardware oder in einer Mischform aus Software und Hardware beispielsweise in einer voll- oder teilautomatisierten Fertigungsanlage implementiert sein.

Von Vorteil ist auch ein Computerprogrammprodukt oder Computerprogramm mit Programmcode, der auf einem maschinenlesbaren Träger oder Speichermedium wie einem Halbleiterspeicher, einem Festplattenspeicher oder einem optischen Speicher gespeichert sein kann und zur Durchführung, Umsetzung und/oder Ansteuerung der Schritte des Verfahrens nach einer der vorstehend

beschriebenen Ausführungsformen verwendet wird, insbesondere wenn das Programmprodukt oder Programm auf einem Computer oder einer Vorrichtung ausgeführt wird.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt: Figuren 1 bis 4 perspektivische Darstellungen eines Sitzbezugs mit einer Einschubtasche für ein Fahrzeug gemäß Ausführungsbeispielen; und

Fig. 5 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Herstellen eines

Sitzbezugs mit einer Einschubtasche für einen Fahrzeugsitz gemäß einem Ausführungsbeispiel.

In der nachfolgenden Beschreibung günstiger Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden für die in den verschiedenen Figuren

dargestellten und ähnlich wirkenden Elemente gleiche oder ähnliche

Bezugszeichen verwendet, wobei auf eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente verzichtet wird.

Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung einen Sitzbezug 100 für einen Fahrzeugsitz für ein Fahrzeug wie beispielsweise einen Personen- oder Lastkraftwagen. Der Sitzbezug 100 umfasst eine Einschubtasche 102. Es handelt sich bei dem Sitzbezug 100 um einen Bezug für einen Vordersitz des Fahrzeugs, also um einen Bezug für einen Fahrersitz oder Beifahrersitz des Fahrzeugs.

Der Sitzbezug 100 ist ausgebildet, um einen Korpus des Fahrzeugsitzes zu umhüllen und zu bedecken. Der in Fig. 1 gezeigte Sitzbezug 100 ist aus einem textilen Gewebe hergestellt. Je nach Ausführung kann der Sitzbezug 100 fest bzw. dauerhaft mit dem Korpus verbunden - z. B. vernäht - sein oder lose sein. In der losen Ausführung kann der Sitzbezug 100 auf den Korpus des

Fahrzeugsitzes aufgezogen und und wieder abgenommen werden. Der in Fig. 1 gezeigte Sitzbezug 100 ist ausgebildet, um einteilig sowohl eine Sitzfläche als auch eine Rückenlehnfläche des Korpus des Fahrzeugsitzes zu bedecken und weist entsprechend eine Sitzfläche 104 und eine Rückenlehnfläche 106 auf.

Die Einschubtasche 102 ist ausgebildet, um zumindest einen Gegenstand in ihrem Inneren aufzunehmen. Dazu weist die Einschubtasche 102 ein flächiges Deckelement 108 auf. Das Deckelement 108 liegt an einem Abschnitt 109 des Sitzbezugs 100 an bzw. bedeckt diesen, sodass der Abschnitt 109 des

Sitzbezugs 100 ein Bodenelement 109 der Einschubtasche 102 bildet. Das bei der fertiggestellten Einschubtasche 102 von dem Deckelement 108 abgedeckte Bodenelement 109 der Einschubtasche 102 ist in der Darstellung in Fig. 1 mittels eines Pfeils in Strichlinien gekennzeichnet. Alternativ kann das Bodenelement der Einschubtasche 102 auch durch eine weitere Lage eines Taschenelementes für die Einschubtasche 102 gebildet werden, die auf dem Abschnitt des Sitzbezugs 100 anliegt und mit diesem verbunden oder verbindbar ist.

Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel hat die Einschubtasche 102 durch eine Rechteckform des Deckelements 108 ebenfalls eine Rechteckform mit teils abgerundeten Ecken. Es sind auch andere Formen möglich, in

Abhängigkeit insbesondere von einer spezifischen Form des flächigen

Deckelements 108.

Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel des Sitzbezugs 100 besteht das Deckelement 108 aus einem textilen Gewebe. Es kann sich um das gleiche textile Gewebe wie ein zur Herstellung des Sitzbezugs 100 verwendetes textiles Gewebe handeln. Das Gewebe des beispielhaften Deckelements 108 ist dicht gewebt und lässt keinen Durchblick in einen Innenbereich der Einschubtasche 102 zu.

Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel kann das Deckelement 108 aus einem Kunststoff material bestehen. Das Deckelement 108 kann ferner aus einem Netzgewebe bestehen, das einen Blick auf in der Einschubtasche 102 gelagerte

Gegenstände erlaubt. Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist das Deckelement 108 zumindest teilweise elastisch ausgeführt.

Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel des Sitzbezugs 100 befindet sich die Einschubtasche 102 auf der Sitzfläche 104 des Sitzbezuges 100. Ein erster Randabschnitt 1 10 eines umlaufenden Randes des Deckelements 108 ist dauerhaft mit dem Abschnitt des Sitzbezugs 100 verbunden, auf dem das Deckelement 108 aufliegt. Ein an den ersten Randabschnitt 1 10 angrenzender zweiter Randabschnitt 1 12 des umlaufenden Randes des Deckelements 108 ist nicht mit dem Abschnitt des Sitzbezugs 100 verbunden, an dem das Deckelement 108 anliegt. An dieser Stelle weist die Einschubtasche 102 eine Öffnung zum Hineingreifen in den Innenbereich der Einschubtasche 102 auf. Die durch den zweiten Randabschnitt

1 12 gebildete Öffnung der Einschubtasche 102 ist in Richtung der

Rückenlehnfläche 106 des Sitzbezuges 100 gerichtet.

Entsprechend der Rechteckform der beispielhaften Einschubtasche 102 weist der erste Randabschnitt 1 10 des umlaufenden Randes des Deckelements 108 eine U-Form auf und erstreckt sich über eine Breite der Sitzfläche 104 des Sitzbezuges 100 und entlang von Abschnitten von Seitenkanten der Sitzfläche 104 des Sitzbezuges 100. Der zweite Randabschnitt 1 12 ist geradlinig und erstreckt sich zwischen den gegenüberliegenden Seitenkanten der Sitzfläche 104 des Sitzbezuges 100. Der zweite Randabschnitt 1 12 grenzt beidseitig an den ersten Randabschnitt 1 10 an.

Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel der Einschubtasche 102 fällt ein dem zweiten Randabschnitt 1 12 gegenüberliegender Bereich des ersten

Randabschnitts 1 10 des Deckelements 108 mit einer von der Rückenlehnfläche

106 des Sitzbezuges 100 abgewandten Kante der Sitzfläche 104 des Sitzbezugs 100 - hier einer Frontkante der Sitzfläche 104 des Sitzbezugs 100 - zusammen. Der dem zweiten Randabschnitt 1 12 gegenüberliegende Bereich des ersten Randabschnitts 1 10 des Deckelements 108 bildet quasi einen Boden der Einschubtasche 102.

Gemäß alternativen Ausführungsbeispielen kann der dem zweiten Randabschnitt 1 12 gegenüberliegende Bereich des ersten Randabschnitts 1 10 des

Deckelements 108 von der Frontkante der Sitzfläche 104 des Sitzbezugs 100 beabstandet sein. Dann befindet sich die Einschubtasche 102 eher mittig auf der

Sitzfläche 104 des Sitzbezugs 100.

Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel der Einschubtasche 102 ist in den zweiten Randabschnitt 1 12 des umlaufenden Randes des Deckelements 108 ein elastisches Band 1 14 eingearbeitet. Alternativ kann der zweite Randabschnitt 1 12 auch aus einem elastischen Band 1 14 bestehen. Bei dem elastischen Band 1 14 kann es sich um ein Gummiband 1 14 handeln, das in einen am zweiten Randabschnitt 1 12 ausgebildeten Tunnelzug eingezogen ist. Das elastische Band 1 14 sorgt dafür, dass der zweite Randabschnitt 1 12 möglichst dicht am Sitzbezug 100 anliegt und keine Gegenstände unbeabsichtigt aus der Einschubtasche 102 herausfallen, beispielsweise beim schnellen Anfahren oder Beschleunigen des Fahrzeugs.

Anders als in Fig. 1 gezeigt, kann die Einschubtasche 102 eine geringere Breite aufweisen, also sich nicht über die gesamte Breite der Sitzfläche 104 des Sitzbezugs 100 erstrecken. Beispielsweise kann die Einschubtasche 102 links und/oder rechts gegenüber den Seitenkanten der Sitzfläche 104 des Sitzbezugs 100 eingerückt sein.

Die in Fig. 1 gezeigte Variante der Einschubtasche 102 eignet sich insbesondere für einen Einsatz am Beifahrersitz des Fahrzeugs. In der in Fig. 1 gezeigten Ausführung ist die Einschubtasche 102 vom Fahrersitz aus gut mit der Hand zu erreichen, um Gegenstände in die Tasche 102 einzuschieben oder aus ihr zu entnehmen. Dies gelingt auch, ohne dabei den Blick durch die

Windschutzscheibe auf das Verkehrsgeschehen abzuwenden.

Fig. 2 zeigt eine weitere Variante des hierin vorgestellten Sitzbezugs 100 mit Einschubtasche 102. Hier wird die Einschubtasche 102 durch ein Anliegen des flächigen Deckelements 108 an der Rückenlehnfläche 106 des Sitzbezugs 100 gebildet. Die Einschubtasche 102 ist hier nach oben offen ausgeführt, d. h., der die Öffnung zum Innenbereich der Einschubtasche 102 bildende zweite

Randabschnitt 1 12 des umlaufenden Randes des Deckelements 108 ist von der Sitzfläche 104 des Sitzbezugs 100 weg gerichtet.

Bei der in Fig. 2 gezeigten Variante des Sitzbezugs 100 mit Einschubtasche 102 weist die Einschubtasche eine Deckelfahne 200 auf. Hierbei handelt es sich um ein längliches Stück textilen Gewebes, das so gegenüber dem Deckelement 108 positioniert ist, dass es zumindest eine Kante des zweiten Randabschnitts 1 12 überlappt. ln der Darstellung in Fig. 2 weist die Deckelfahne 200 eine lang gezogene Rechteckform auf. Die durch die Deckelfahne 200 abgedeckte Kante des zweiten Randabschnitts 1 12 ist mittels einer Strichlinie gekennzeichnet. Die Deckelfahne 200 erstreckt sich über die gesamte Breite der Einschubtasche 102 und ist seitlich und oben - also an einer von der Sitzfläche 104 des Sitzbezugs 100 wegweisenden Längskante 202 - mit dem Sitzbezug 100 vernäht. Eine der Längskante 202 gegenüberliegende weitere Längskante 204 der Deckelfahne 200 ist lose. Zum Hineingreifen in die Einschubtasche 102 wird die Hand zuerst unter der

Deckelfahne 200 nach oben, dann über die Kante des zweiten Randabschnitts 1 12 und nach unten in den Innenbereich der Tasche 102 bewegt. Auch in dieser Ausführungsvariante der Einschubtasche 102 mit der Deckelfahne 200 sind Gegenstände sicher und gegen Herausfallen geschützt in der Einschubtasche 102 verstaubar.

Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Einschubtasche 102 wiederum rechteckförmig ausgeführt und erstreckt sich über eine gesamte Breite der Rückenlehnfläche 106 des Sitzbezugs 100. Seitlich ist der erste Randbereich 1 10 des Deckelements 108 mit Seitenkanten der Rückenlehnfläche 106 des

Sitzbezugs 100 vernäht oder anders fest verbunden.

Fig. 3 zeigt in einer weiteren Perspektivdarstellung eine Ausführung des hierin vorgestellten Sitzbezugs 100, bei der sich die Einschubtasche 102 an einer an die Sitzfläche 104 des Sitzbezugs 100 angrenzenden Seitenwand 300 des

Sitzbezugs 100 befindet. Konkret befindet sich die Einschubtasche 102 hier an einer Frontwand 300 des Sitzbezugs 100, die ausgebildet ist, um eine Frontseite eines Sitzelements des Korpus des Fahrzeugsitzes zu überspannen. Die Seitenwand 300 des Sitzbezugs 100 erstreckt sich im Wesentlichen quer zu der Sitzfläche 104 des Sitzbezugs 100.

Bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel weist das Deckelement 108 ein Netzmaterial auf, das einen Durchblick durch das Deckelement 108 auf in der Einschubtasche 102 gelagerte Gegenstände zulässt. Die Einschubtasche 102 ist in Fig. 3 wiederum nach oben offen, der zweite Randabschnitt 1 12 des umlaufenden Randes des Deckelements 108 weist also in Richtung der Sitzfläche 104 des Sitzbezuges 100. Der zweite Randabschnitt 1 12 ist wie bei der in Fig. 1 gezeigten Variante mit einem elastischen Band ausgestattet.

Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel des Sitzbezugs 100 mit

Einschubtasche 102 eignet sich für einen Einsatz sowohl am Fahrersitz als auch am Beifahrersitz. In beiden Fällen bleibt die Sitzfläche 104 des Sitzbezugs 100 frei und ein Insasse des Fahrzeugs kann bequem darauf Platz nehmen.

Fig. 4 zeigt in einer weiteren Perspektivdarstellung eine weitere Ausführung des Sitzbezugs 100 mit seitlich am Sitz angeordneter Einschubtasche 102. Bei der in Fig. 4 gezeigten Variante befindet sich die Einschubtasche 102 an einer weiteren an die Sitzfläche 104 des Sitzbezugs 100 angrenzenden Seitenwand 400 des

Sitzbezugs 100. Konkret befindet sich die Einschubtasche 102 hier an einer weiteren Seitenwand 400 des Sitzbezugs 100, die ausgebildet ist, um eine Seite des Sitzelements des Korpus des Fahrzeugsitzes zu überspannen. Die weitere Seitenwand 400 des Sitzbezugs 100 erstreckt sich ebenfalls im Wesentlichen quer zu der Sitzfläche 104 des Sitzbezugs 100. Auch in Fig. 4 weist der zweite

Randabschnitt 1 12 des umlaufenden Randes des Deckelements 108 nach oben, also in Richtung der Sitzfläche 104 des Sitzbezuges 100.

Bei der in Fig. 4 gezeigten Variante des Sitzbezugs 100 mit Einschubtasche 102 kann die Öffnung der Einschubtasche 102 geschlossen werden. Hierzu weist der zweite Randabschnitt 1 12 eine Reihe von Befestigungsmitteln 402 auf, mit denen der zweite Randabschnitt 1 12 vorübergehend am darunterliegenden Abschnitt des Sitzbezugs 100 befestigt werden kann. Bei dem in Fig. 4 gezeigten

Ausführungsbeispiel handelt es sich bei den Befestigungsmitteln 402 um gleichmäßig voneinander beabstandete erste Teile von Druckknopfverschlüssen, die zum Verschließen der Einschubtasche 102 in an dem Abschnitt des

Sitzbezugs 100 geeignet positionierte Gegenteile eingedrückt werden.

Es können auch andere Befestigungsmittel 402 zum Verschließen der

Einschubtasche 102 zum Einsatz kommen. Günstig ist auch der Einsatz eines Klettverschlusses, dessen erster Teil an einer dem darunter liegenden Abschnitt des Sitzbezugs 100 zugewandten Seite des zweiten Randabschnitts 1 12 angeordnet ist, und dessen zweiter Teil dem ersten Teil gegenüberliegend an dem Abschnitt des Sitzbezugs 100 angeordnet ist.

Fig. 5 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens 500 zum Herstellen eines Sitzbezugs mit einer Einschubtasche für einen Fahrzeugsitz. Das Verfahren 500 kann zum Herstellen einer Variante des in den Figuren 1 bis 4 gezeigten Sitzbezugs ausgeführt werden.

In einem Schritt des Anlegens 502 wird ein flächiges Deckelement an einen Abschnitt des Sitzbezugs angelegt. In einem Schritt des Befestigens 504 wird ein Randabschnitt eines umlaufenden Randes des Deckelements an dem Abschnitt des Sitzbezugs befestigt, um die Einschubtasche zu bilden.

Das Verfahren 500 kann teil- oder vollautomatisiert in einer Fertigungsstraße ausgeführt werden.

Umfasst ein Ausführungsbeispiel eine„und/oder"-Verknüpfung zwischen einem ersten Merkmal und einem zweiten Merkmal, so ist dies so zu lesen, dass das Ausführungsbeispiel gemäß einer Ausführungsform sowohl das erste Merkmal als auch das zweite Merkmal und gemäß einer weiteren Ausführungsform entweder nur das erste Merkmal oder nur das zweite Merkmal aufweist.