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Patent Searching and Data


Title:
SEAT DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/102688
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention proposes a seat device, in particular an air passenger seat device, with a backrest unit (10a; 10b; 10c) which has at least one thin-walled rear wall (12a; 12b; 12c) and at least one thin-walled front wall (14a; 14b; 14c) connected directly or indirectly to the thin-walled rear wall (12a; 12b; 12c), wherein the thin-walled rear wall (12a; 12b; 12c) and the thin-walled front wall (14a; 14b; 14c) enclose at least one stiffening element (16a; 16b; 16c), and/or with a seat base unit (18a; 18b; 18c) which has at least one thin-walled rear wall (20a; 12b) and at least one thin-walled front wall (22a; 14b) connected directly or indirectly to the thin-walled rear wall (20a; 12b), wherein the thin-walled rear wall (20a; 12b) and the thin-walled front wall (22a; 14b) enclose at least one stiffening element (24a; 16b).

Inventors:
MÜLLER KURT (DE)
DRENZECK THOMAS (DE)
THIELE MAIK (DE)
FOURIE JIMI (ZA)
SHAHIN AMRAN (DE)
WEISENBERGER SIMON (DE)
RIEDEL DIRK (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/081199
Publication Date:
June 30, 2016
Filing Date:
December 23, 2015
Export Citation:
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Assignee:
RECARO AIRCRAFT SEATING GMBH (DE)
International Classes:
B64D11/06
Domestic Patent References:
WO1985002384A11985-06-06
Foreign References:
EP0105741A21984-04-18
EP0337098A21989-10-18
US20070267543A12007-11-22
US3468582A1969-09-23
EP2371622A22011-10-05
Attorney, Agent or Firm:
DAUB, THOMAS (DE)
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Claims:
Ansprüche

Sitzvorrichtung, insbesondere Fluggastsitzvorrichtung, mit einer

Rückenlehneneinheit (10a; 10b; 10c), die zumindest eine dünnwandige Rückwand (12a; 12b; 12c) und zumindest eine mit der dünnwandigen Rückwand (12a; 12b; 12c) direkt oder indirekt verbundene dünnwandige Frontwand (14a; 14b; 14c) aufweist, wobei die dünnwandige Rückwand (12a; 12b; 12c) und die dünnwandige Frontwand (14a; 14b; 14c) wenigstens ein Versteifungselement (16a; 16b; 16c) einschließen, und/oder mit einer Sitzbodeneinheit (18a; 18b; 18c), die zumindest eine dünnwandige Rückwand (20a; 12b) und zumindest eine mit der dünnwandigen Rückwand (20a; 12b) direkt oder indirekt verbundene dünnwandige Frontwand (22a; 14b) aufweist, wobei die dünnwandige Rückwand (20a; 12b) und die dünnwandige Frontwand (22a; 14b) wenigstens ein Versteifungselement (24a; 16b) einschließen.

Sitzvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement (16a, 24a; 16b; 16c) als ein Schaumkern ausgebildet ist.

Sitzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das als Schaumkern ausgebildete Versteifungselement (16c) aus wenigstens zwei Schaumelementen (106c, 108c, 1 10c, 1 12c, 1 14c, 1 16c) gebildet ist. 4. Sitzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement (16a, 24a; 16b; 16c) mit der Rückwand (12a, 20a; 12b, 20b; 12c) verklebt ist. Sitzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement (16a, 24a; 16b; 16c) mit der Frontwand (14a, 22a; 14b, 22b; 14c) verklebt ist.

Sitzvorrichtung zumindest nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehneneinheit (10a; 10b) in einem Mittelbereich (26a) der Rückenlehneneinheit (10a; 10b) eine minimale Dicke aufweist.

Sitzvorrichtung zumindest nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehneneinheit (10a; 10b) in wenigstens einem Außenbereich (28a; 30a) eine Aufdickung (72a, 74a) aufweist.

Sitzvorrichtung, insbesondere Fluggastsitzvorrichtung, mit einer

Rückenlehneneinheit (10a; 10b), die zumindest eine dünnwandige Frontwand (14a; 14b) aufweist, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die dünnwandige Frontwand (14a; 14b) zumindest eine ergonomische Ausformung (32a) aufweist.

Sitzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die dünnwandige Rückwand (12a; 12b; 12c) als ein sichtbares Designelement ausgebildet ist, das die Rückenlehneneinheit (10a; 10b; 10c) nach hinten abschließt.

Sitzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Polsterelement (34a, 36a; 34b; 36b), das die dünnwandige Frontwand (14a, 22a; 14b; 22b) überspannt und das eine Dicke von maximal 40 mm aufweist.

Sitzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehneneinheit (10a) und/oder die Sitzbodeneinheit (18) wenigstens einen Anbindungsbereich (40a) ausbildet, über den wenigstens ein weiteres Sitzbauteil an die Rückenlehneneinheit (10a) anbindbar ist.

12. Sitzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anbindungsbereich (40a) dazu vorgesehen ist, mit einer Aufständereinheit (42a) gekoppelt zu werden.

13. Sitzvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Anbindungsbereich (40a) der Rückenlehneneinheit (10a) wenigstens teilweise in das Versteifungselement (16a) integriert ist.

14. Sitzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehneneinheit (10c) zumindest eine Versteifungsrippe (1 18c, 120c) aufweist, die mit der Rückwand (12c) und/oder der Frontwand (14c) verbunden ist.

15. Sitzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehneneinheit (10a; 10b) Hauptkomponenten umfasst, die ausschließlich von der Rückwand (12a), der Frontwand (14a), dem Versteifungselement (16a) und dem Polsterelement (34a) gebildet sind.

16. Sitzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehneneinheit (10b) und die Sitzbodeneinheit (18b) zumindest teilweise einstückig miteinander ausgebildet sind.

17. Sitzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehneneinheit (10a) wenigstens einen Anbindungs- punkt (92a, 94a) aufweist, über den weitere Anbauteile (96a) direkt mit der Rückenlehneneinheit (10a) und/oder der Sitzbodeneinheit (18a) gekoppelt werden.

18. Fluggastsitz mit einer Sitzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

Description:
Sitzvorrichtung

Stand der Technik

Die Erfindung betrifft eine Sitzvorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 . Es ist bereits eine Sitzvorrichtung, insbesondere eine Fluggastsitzvorrichtung, mit einer Rückenlehneneinheit und/oder mit einer Sitzbodeneinheit vorgeschlagen worden.

Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich eines Gewichts und bezüglich Kosten bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.

Vorteile der Erfindung

Erfindungsgemäß wird eine Sitzvorrichtung, insbesondere eine Fluggastsitzvorrichtung, vorgeschlagen mit einer Rückenlehneneinheit, die zumindest eine dünnwandige Rück- wand und zumindest eine mit der dünnwandigen Rückwand direkt oder indirekt verbundene dünnwandige Frontwand aufweist, wobei die dünnwandige Rückwand und die dünnwandige Frontwand wenigstens ein Versteifungselement einschließen, und/oder mit einer Sitzbodeneinheit, die zumindest eine dünnwandige Rückwand und zumindest eine mit der dünnwandigen Rückwand direkt oder indirekt verbundene dünnwandige Frontwand auf- weist, wobei die dünnwandige Rückwand und die dünnwandige Frontwand wenigstens ein Versteifungselement einschließen.

Unter einer„Sitzvorrichtung" soll dabei insbesondere eine Vorrichtung verstanden werden, die wenigstens einen Teil oder einen gesamten Sitz, wie insbesondere einen Fluggastsitz, ausbildet. Unter einem„Fluggastsitz" soll dabei insbesondere ein Sitz verstanden werden, der in einer Flugzeugkabine eines Flugzeugs aufgeständert ist. Dabei ist der Fluggastsitz vorzugsweise als Teil von mehreren nebeneinander angeordneten Fluggastsitzen ausgebildet. Unter einer„Sitzbodeneinheit" soll dabei insbesondere eine Einheit verstanden werden, die einen Sitzbereich für einen Passagier ausbildet, wobei die Sitzbodeneinheit dabei vorzugsweise von einem Grundkörper und einem auf dem Grundkörper angebrach- ten Polsterelement gebildet ist. Unter einem„Sitzbereich" soll dabei insbesondere ein Bereich des Fluggastsitzes verstanden werden, der dazu vorgesehen ist, dass ein Passagier, insbesondere während eines Flugs, darauf sitzt. Unter einer„Rückenlehneneinheit" soll dabei insbesondere eine Einheit des Fluggastsitzes verstanden werden, die eine Rückenlehnenauflagefläche ausbildet, an der ein auf dem Fluggastsitz sitzender Passa- gier seinen Rücken anlehnen kann. Dabei umfasst die Rückenlehneneinheit vorzugsweise zumindest einen Grundkörper und ein Polsterelement, welches die Rückenlehnenauflagefläche ausbildet. Die Rückenlehneneinheit ist dabei an einem hinteren Ende der Sitzbodeneinheit angeordnet und erstreckt sich von der Sitzbodeneinheit nach oben, von einer Aufständereinheit weg. Unter einer„Rückwand" soll dabei insbesondere eine Wan- dung, insbesondere eine Wandung der Sitzbodeneinheit oder der Rückenlehneneinheit, verstanden werden, die einem Passagier, der auf dem entsprechenden Fluggastsitz der Sitzvorrichtung sitzt, abgewandt ist. Dabei ist eine Rückwand der Rückenlehneneinheit als eine hintere Wandung der Rückenlehneneinheit ausgebildet, die einem hinter dem Fluggastsitz angeordneten Bereich, wie insbesondere einem weiteren Fluggastsitz, zugewandt ist. Dabei umfasst eine Rückwand unter Umständen eine Beschichtung, beispielsweise zur Abriebssicherung, wie insbesondere Lacke oder eine Beflockung. Grundsätzlich wäre es auch denkbar, dass eine dünne Folie auf die Rückwand der Rückenlehneneinheit aufgebracht sein kann. Dabei weist die dünne Folie keine spezielle Vorform auf, die auf die Kontur der Rückwand angepasst ist, sondern kann einfach in den korrekten Abmessun- gen über die Rückwand gezogen werden. Dadurch können vorteilhaft Kosten für eine Vorbearbeitung der Folie entfallen. Die dünne Folie ist dabei vorzugsweise auf die Rückwand aufgeklebt. Eine solche Beschichtung ist dabei als Teil der Rückwand zu verstehen. Eine Rückwand der Sitzbodeneinheit ist dabei insbesondere als eine untere Wandung der Sitzbodeneinheit zu verstehen, die in einem montierten Zustand einem Kabinenboden, auf der der Fluggastsitz aufgeständert ist, zugewandt ist. Unter einer„Frontwand" soll dabei insbesondere eine Wandung, insbesondere eine Wandung der Sitzbodeneinheit oder der Rückenlehneneinheit, verstanden werden, die einem Passagier, der auf dem entsprechenden Fluggastsitz der Sitzvorrichtung sitzt, zugewandt ist. Dabei ist die Frontwand der Rückenlehneneinheit als eine vordere Wandung der Rückenlehneneinheit ausgebildet, die eine Rückenlehnenauflagefläche ausbildet, wobei auf der Rückenlehnenauflagefläche vorzugsweise ein Polsterelement zur Ausbildung einer Rückenlehnenauflagefläche angebracht ist. Eine Frontwand der Sitzbodeneinheit ist dabei als eine obere Wandung der Sitzbodeneinheit ausgebildet, die in einem montierten Zustand dem Passagier zugewandt ist und einen Sitzbereich für den Passagier ausbildet. Dabei ist auf der dem Passagier zugewandten Seite der Frontwand der Sitzbodeneinheit vorzugsweise ein Polsterelement angeordnet, das eine Sitzfläche ausbildet. Unter„dünnwandig" soll dabei insbesondere eine Dicke von weniger als 5 mm, vorzugsweise von weniger als 3 mm und in einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung von weniger als 2 mm, verstanden werden. Dabei ist eine dünnwandige Frontwand und/oder die dünnwandige Rückwand aus einem Faserverbundwerkstoff, wie beispielsweise einem CFK, einem GFK oder anderen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Verbundwerkstoffen hergestellt. Grundsätzlich ist es aber auch denkbar, dass die dünnwandige Frontwand und/oder dünnwandige Rückwand aus einem anderen im Wesentlichen homogenen Material, wie beispielsweise aus einem Metall, wie insbesondere eine Aluminiumlegierung, oder einem Kunststoff gebildet sind. Dabei ist es denkbar, dass die dünnwandige Frontwand und/oder die dünnwandige Rückwand als ein Blechbauteil ausgebildet sind. Unter einem„Versteifungselement" soll dabei insbesondere ein Element verstanden werden, das zur Versteifung der gesamten Rückenlehneneinheit und/oder der gesamten Sitzbodeneinheit vorgesehen ist. Dabei ist es denkbar, dass zur Versteifung der gesamten Rückenlehneneinheit und/oder der gesamten Sitzbodeneinheit ein Versteifungselement vorgesehen ist oder dass mehrere gleich oder unterschiedlich ausgebildete Versteifungselemente gemeinsam eine Versteifung der gesamten

Rückenlehneneinheit und/oder der gesamten Sitzbodeneinheit bewirken. Ein Versteifungselement ist zur Versteifung der Rückenlehneneinheit und/oder der Sitzbodeneinheit dazu vorgesehen, jeweils eine Frontwand und eine Rückwand der Rückenlehneneinheit und/oder der Sitzbodeneinheit miteinander zu verbinden, sodass ein Kraftfluss über das Versteifungselement zwischen der jeweiligen Frontwand und Rückwand stattfinden kann. Dabei ist es denkbar, dass das wenigstens eine Versteifungselement jeweils fest mit der jeweiligen Frontwand und/oder der jeweiligen Rückwand verbunden ist oder dass das Versteifungselement lediglich formschlüssig zwischen der Frontwand und der Rückwand angeordnet ist. Das Versteifungselement ist dabei vorzugsweise als ein Schaumkern ausgebildet. Dabei ist es denkbar, dass das als Schaumkern ausgebildete Versteifungselement von einem einzelnen Schaumelement gebildet ist, das das gesamte Versteifungselement ausbildet, oder dass das Versteifungselement aus mehreren zumindest teilweise miteinander verbundenen Schaumelementen gebildet ist. Dabei sind die miteinander verbundenen Schaumelemente zur Ausbildung des Versteifungselements vorzugsweise durch eine stoffschlüssige Verbindung miteinander verbunden, wobei es grundsätzlich auch denkbar ist, dass die verschiedenen Schaumelemente über eine Formschlussver- bindung miteinander verbunden sind. Grundsätzlich ist es aber auch denkbar, dass das Versteifungselement von einem Wabenmaterial, einem Spritzgussgitter, einem Gittermaterial und/oder einem wellblechartigen Material gebildet ist. Darunter, dass„die Rückwand und die Frontwand das wenigstens eine Versteifungselement einschließen", soll dabei insbesondere verstanden werden, dass das wenigstens eine Versteifungselement räum- lieh zwischen der Rückwand und der Frontwand angeordnet ist. Dabei koppelt das Versteifungselement zur Versteifung der Rückenlehneneinheit und/oder der Sitzbodeneinheit die jeweilige Frontwand mit der jeweiligen Rückwand. Vorzugsweise umschließen die Rückwand und die Frontwand das Versteifungselement in allen Richtungen. Unter einem „Versteifungselement" soll dabei insbesondere auch eine Versteifungsrippe verstanden werden, die die Frontwand mit der Rückwand verbindet. Unter„vorgesehen" soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungsund/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt. Durch die dünnwandige Frontwand und die dünnwandige Rückwand in Verbindung mit dem wenigstens einen Versteifungselement kann ein besonders vorteilhafter Aufbau der Rückenlehneneinheit und/oder der Sitzbodeneinheit erreicht werden. Die Rückenlehneneinheit und/oder die Sitzbodeneinheit sind vorteilhaft in einer Sandwichbauweise ausgebildet, die bei einem geringen Gewicht eine besonders vorteilhafte Steifigkeit aufweist, wodurch die Rückenlehneneinheit und/oder die Sitzbodeneinheit besonders leicht ausgebildet werden können. Durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung kann eine besonders leichte und kompakte Sitzvorrichtung bereitgestellt werden.

Weiter wird vorgeschlagen, dass die Rückenlehneneinheit rahmenlos ausgebildet ist. Unter„rahmenlos" soll dabei insbesondere verstanden werden, dass die Rückenlehnen- einheit ohne zusätzlichen Rahmen eine tragende Struktur ausbildet und die

Rückenlehneneinheit insbesondere keinen zusätzlichen Rahmen aufweist. Grundsätzlich ist es denkbar, dass die Rückenlehneneinheit zur Verzierung Rahmenelemente umfasst, die allerdings nicht zwangsläufig zur Erreichung einer nötigen Stabilität der Rückenlehneneinheit notwendig sind. Dadurch kann die Rückenlehneneinheit besonders vorteilhaft leicht ausgebildet werden.

Es wird weiter vorgeschlagen, dass das Versteifungselement als ein Schaumkern ausgebildet ist. Unter einem„Schaumkern" soll dabei insbesondere ein Insert aus einem aufge- schäumten Material bestehen, das zwischen zwei Elementen, insbesondere der Rückwand und der Frontwand, angeordnet ist und diese miteinander koppelt. Dabei ist es denkbar, dass ein Schaumkern während eines Herstellungsverfahrens, insbesondere bei einer Verbindung der Frontwand mit der Rückwand, schon in einen Zwischenraum eingelegt wird oder dass der Schaumkern nachträglich zwischen die schon miteinander ver- bundene Rück- und Frontwand eingespritzt wird. Unter„direkt verbunden" soll dabei insbesondere verstanden werden, dass zwei miteinander verbundene Elemente, wie insbesondere die Rückwand und die Frontwand, in einem miteinander verbundenen Zustand in einem direkten Kontakt zueinander stehen. Unter„indirekt verbunden" soll dabei verstanden werden, dass die zwei miteinander verbundenen Elemente, wie insbesondere die Rückwand und die Frontwand, über wenigstens ein zwischen den beiden Elementen angeordnetes Element miteinander verbunden sind. Dabei ist es denkbar, dass die Rückwand und die Frontwand lediglich über das Versteifungselement miteinander verbunden sind oder dass in einem Anbindungsbereich, in dem die Frontwand und die Rückwand miteinander verbunden sind, wenigstens ein Verbindungselement, wie beispielsweise ein Rahmenelement, angeordnet ist, über das die Rückwand und die Frontwand miteinander gekoppelt sind, wobei sich diese dabei nicht direkt kontaktieren. Dadurch kann das Versteifungselement besonderes einfach und kostengünstig ausgebildet werden.

Weiter wird vorgeschlagen, dass das als Schaumkern ausgebildete Versteifungselement aus wenigstens zwei Schaumelementen besteht. Unter aus„zumindest zwei Schaumele- menten" soll dabei insbesondere verstanden werden, dass das Versteifungselement aus wenigstens zwei voneinander unterschiedlichen Schaumelementen gebildet ist. Vorzugsweise ist das als ein Schaumkern gebildete Versteifungselement aus mehr als vier Schaumelementen gebildet. Die unterschiedlichen Schaumelemente sind dabei vorzugsweise aus unterschiedlichen Schäumen gebildet, die insbesondere unterschiedliche Ei- genschaften hinsichtlich einer Brennbarkeit, einer Steifigkeit und/oder einer Festigkeit aufweisen. Die Schaumelemente sind dabei vorzugsweise zumindest teilweise miteinander verbunden. Dabei sind vorzugsweise insbesondere benachbart angeordnete Schaumelemente miteinander verbunden. Miteinander verbundene Schaumelemente sind dabei vorzugsweise mittels einer Stoffschlussverbindung, wie insbesondere einer Klebeverbindung, miteinander verbunden. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass die

Schaumelemente durch eine andere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Form-, Kraft- und/oder Stoffschlussverbindung fest miteinander verbunden sind. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass einander benachbart angeordnete Schaumelemente nicht miteinander verbunden sind, sondern lediglich einander kontaktieren. Dabei ist es auch denkbar, dass die nebeneinander angeordneten Schaumelemente durch eine von außen, beispielsweise von der Frontwand und/oder der Rückwand, auf die Schaumelemente wir- kende Kraft kraftschlüssig miteinander verbunden sind. Dadurch kann ein besonders vorteilhaft stabiles und/oder ein besonders vorteilhaft kostengünstiges Versteifungselement bereitgestellt werden.

Zudem wird vorgeschlagen, dass das Versteifungselement mit der Rückwand verklebt ist. Unter„verklebt" soll dabei insbesondere durch Adhäsionskräfte miteinander verbunden verstanden werden. Dabei ist zwischen die entsprechenden Verbindungspartner vorzugsweise ein Klebemittel aufgebracht, das die beiden Verbindungspartner beim Aushärten adhäsiv miteinander verbindet. Dabei ist es denkbar, dass eine Verklebung durch ein Harz stattfindet, welches Teil des Faserverbundwerkstoffs ist, der die dünnwandige Frontwand und/oder die dünnwandige Rückwand ausbildet. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass die Verklebung durch eine Haftwirkung des Schaums beim Einspritzen des Schaums zwischen die Front- und Rückwand gebildet wird. Grundsätzlich ist es ebenfalls denkbar, dass die Verklebung durch einen nachträglich aufgebrachten Kleber gebildet wird, der bei einer Montage auf die auf das Versteifungselement und oder die Rückwand, bzw. die Frontwand aufgetragen wird. Dadurch kann eine besonders vorteilhafte Kraft- Übertragung zwischen der Rückwand und dem Versteifungselement erreicht werden, wodurch eine besonders vorteilhafte Aussteifung der Rückenlehneneinheit und/oder der Sitzbodeneinheit erreicht werden kann.

Weiterhin wird vorgeschlagen, dass das Versteifungselement mit der Frontwand verklebt ist. Dadurch kann eine besonders vorteilhafte Kraftübertragung zwischen der Frontwand und dem Versteifungselement erreicht werden, wodurch eine besonders vorteilhafte Aussteifung der Rückenlehneneinheit und/oder der Sitzbodeneinheit erreicht werden kann. Außerdem wird vorgeschlagen, dass die Rückenlehneneinheit in einem Mittelbereich der Rückenlehneneinheit eine minimale Dicke aufweist. Unter einem„Mittelbereich" soll dabei insbesondere ein Bereich, der mittig zwischen zwei seitlichen Außenkanten der

Rückenlehneneinheit angeordnet ist, verstanden werden. Dadurch kann die

Rückenlehneneinheit bei einer vorteilhaften Steifigkeit der Rückenlehneneinheit vorteilhaft dünn ausgestaltet werden, wodurch die Rückenlehneneinheit insbesondere leicht ausgebildet werden kann.

Ferner wird vorgeschlagen, dass die Rückenlehneneinheit in wenigstens einem Außenbereich eine Aufdickung aufweist. Unter einem„Außenbereich" soll dabei insbesondere ein Bereich der Rückenlehneneinheit, der seitlich an einer Außenkante der Rückenlehneneinheit angeordnet ist, verstanden werden. Unter einer„Aufdickung" soll dabei insbesondere ein Bereich verstanden werden, der breiter ausgebildet ist als ein daneben angeordneter Bereich. Dadurch kann die Rückenlehneneinheit besonders vorteilhaft ausgesteift werden. Weiter wird vorgeschlagen, dass die dünnwandige Frontwand zumindest eine ergonomische Ausformung aufweist. Unter einer„ergonomischen Ausformung" soll dabei insbesondere eine an einen Rücken des Passagiers angepasste Form verstanden werden. Dabei weist die ergonomische Ausformung der Frontwand wenigstens einen konkaven Teilbereich und/oder wenigstens einen konvexen Teilbereich auf. Dadurch kann die Rückenlehneneinheit besonders komfortabel für einen Passagier ausgebildet werden.

Es wird weiter vorgeschlagen, dass die dünnwandige Rückwand als ein sichtbares Designelement ausgebildet ist, das die Rückenlehneneinheit nach hinten abschließt. Unter einem„sichtbaren Designelement" soll dabei insbesondere ein Bauteil verstanden werden, das in einem komplett montierten Zustand des Fluggastsitzes sichtbar ist, ohne dass etwaige Elemente des Fluggastsitzes abgelöst oder demontiert werden müssten. Dabei kann ein Designelement insbesondere markentypische Designformen umfassen. Dadurch kann die Rückenlehneneinheit besonders vorteilhaft ausgebildet werden, da keine zusätzlichen Designelemente verwendet werden müssen, wodurch eine Gewichts- und Kostenersparnis erreicht werden kann. Zudem wird vorgeschlagen, dass die Sitzvorrichtung ein Polsterelement aufweist, das die dünnwandige Frontwand überspannt und das eine Dicke von maximal 40 mm aufweist. Unter einem„Polsterelement" soll dabei insbesondere ein elastisches Element verstanden werden, das eine Sitz- und/oder Abstützfläche für einen Passagier polstert und so ein komfortables Sitzen ermöglicht. Ein Polsterelement umfasst dabei vorzugsweise ein geschäumtes Material oder einen Kunststoff. Das Polsterelement ist dabei vorzugsweise von einem Polster und einem von dem Polster trennbar ausgebildeten Bezug gebildet. Der Bezug ist dabei von dem Polster trennbar, um den Bezug bei Beschädigung auszutauschen oder zu reinigen. Unter einer„Dicke von maximal 40 mm" soll dabei insbesondere eine Erstreckung des Polsterelements orthogonal zur Frontwand verstanden werden, die maximal 40 mm, vorzugsweise höchstens 25 mm und in einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung maximal 15 mm beträgt. Dadurch kann ein besonders leichtes Polsterelement bereitgestellt werden.

Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die dünnwandige Frontwand in einem oberen Bereich ein Kopfstützelement ausbildet. Unter einem„oberen Bereich" soll dabei insbesondere ein Bereich der Rückenlehneneinheit verstanden werden, der in einem montierten Zustand der Sitzbodeneinheit abgewandt ist. Unter einem„Kopfstützelement" soll dabei insbesondere ein Element verstanden werden, das so ausgebildet ist, dass ein Passagier seinen Kopf komfortabel darauf ablegen und/oder anlehnen kann. Darunter, dass die„Frontwand das Kopfstützelement ausbildet", soll dabei insbesondere verstanden werden, dass das Kopfstützelement in die Rückenlehneneinheit integriert ist und insbesondere einen integ- ralen Bestandteil der Rückenlehneneinheit ausbildet. Dadurch kann die Rückenlehneneinheit besonders komfortabel für den Passagier ausgebildet werden.

Außerdem wird vorgeschlagen, dass die Rückenlehneneinheit wenigstens einen Anbin- dungsbereich ausbildet, über den wenigstens ein weiteres Sitzbauteil an die Rückenlehne anbindbar ist. Unter einem„Anbindungsbereich" soll dabei insbesondere ein Bereich ver- standen werden, der wenigstens ein Anbindungselement aufweist, über das weitere Elemente kraft- und/oder formschlüssig mit dem Anbindungsbereich verbunden werden können. Unter„kraft- und/oder formschlüssig verbunden" soll dabei insbesondere eine lösbare Verbindung verstanden werden, wobei eine Haltekraft zwischen zwei Bauteilen vorzugsweise durch einen geometrischen Eingriff der Bauteile ineinander und/oder eine Reibkraft zwischen den Bauteilen übertragen wird. Unter einem„weiteren Sitzbauteil" sollen dabei insbesondere typische Bauteile eines Fluggastsitzes verstanden werden, wie beispielsweise eine Armlehne, ein Tisch, ein Stewardstep, eine Literaturtasche und/oder ein Hydrolock. Dadurch können weitere Bauteile des Fluggastsitzes besonders einfach integriert werden.

Weiter wird vorgeschlagen, dass der Anbindungsbereich dazu vorgesehen ist, mit einer Aufständereinheit gekoppelt zu werden. Unter einer„Aufständereinheit" soll dabei insbe- sondere eine Einheit verstanden werden, mittels der der Fluggastsitz auf einem Kabinenboden eines Flugzeugs aufgeständert ist. In einem montierten Zustand ist die

Aufständereinheit fest mit dem Kabinenboden verbunden. Dadurch kann die

Rückenlehneneinheit besonders einfach an eine tragende Grundstruktur des Fluggastsitzes angebunden werden. Ferner wird vorgeschlagen, dass der Anbindungsbereich der Rückenlehneneinheit wenigstens teilweise in das Versteifungselement integriert ist. Unter„zumindest teilweise integriert" soll dabei insbesondere verstanden werden, dass wenigstens ein Teil einer Haltekraft, die zur Befestigung über den Anbindungsbereich benötigt wird, wenigstens teilweise von dem Versteifungselement aufgenommen wird. Dadurch kann der Anbin- dungsbereich besonders vorteilhaft und platzsparend ausgebildet werden.

Weiter wird vorgeschlagen, dass die Rückenlehneneinheit zumindest eine Versteifungsrippe aufweist, die mit der Rückwand und/oder der Frontwand verbunden ist. Unter einer „Versteifungsrippe" soll dabei insbesondere ein Rippenelement verstanden werden, das die Rückwand und die Frontwand miteinander verbindet und zur Kraftübertragung vorge- sehen ist. Eine Versteifungsrippe ist dabei als ein Bestandteil der Rückwand und/oder der Frontwand ausgebildet. Dabei ist eine Versteifungsrippe starr mit der Frontwand und/oder der Rückwand verbunden. Unter„verbunden" soll dabei insbesondere verstanden werden, dass die Versteifungsrippe über eine Kraft-, Form- und/oder Stoffschlussverbindung mit der Rückwand und/oder der Frontwand verbunden ist. In einer besonders bevorzugten Variante ist die zumindest eine Versteifungsrippe einstückig mit der Frontwand und der Rückwand ausgebildet. Vorzugsweise ist die wenigstens eine Versteifungsrippe aus einem Faserverbundwerkstoff gebildet und in zumindest einem Laminierverfahren stoffschlüssig mit der Rückwand und/oder der Frontwand verbunden. Grundsätzlich wäre es auch denkbar, dass die zumindest eine Versteifungsrippe in einem dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Verbindungsverfahren, beispielsweise mittels eines Klebeverfahrens oder eines Schweißverfahrens, stoffschlüssig mit der Front- und/oder der Rückwand verbunden ist. Grundsätzlich sind auch andere form-, kraft- und/oder stoffschlüssige Ver- bindungen denkbar. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass die zumindest eine Versteifungsrippe aus einem anderen Material, beispielsweise aus einem Metall, wie insbesondere einem Aluminium oder einem Titan, gebildet ist. Dadurch kann die

Rückenlehneneinheit besonders stabil und torsionssteif ausgebildet werden. Zudem wird vorgeschlagen, dass die Rückenlehneneinheit Hauptkomponenten umfasst, die ausschließlich von der Rückwand, der Frontwand, dem Versteifungselement und dem Polsterelement gebildet sind. Unter einer„Hauptkomponente" soll dabei insbesondere ein für die Stabilität der Rückenlehneneinheit unverzichtbares Element verstanden werden. Dadurch kann die Rückenlehneneinheit besonders leicht ausgebildet werden. Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Sitzvorrichtung wenigstens eine Armlehneneinheit aufweist, die integral mit der Rückenlehneneinheit ausgebildet ist. Unter einer

„Armlehneneinheit" soll dabei insbesondere eine Einheit verstanden werden, die einen Teil oder vorzugsweise eine komplette Armlehne für einen Sitz, insbesondere einen Fluggastsitz, ausbildet. Die Armlehneneinheit bildet dabei wenigstens eine Auflagefläche aus, auf der ein auf dem Fluggastsitz sitzender Passagier seinen Arm zumindest teilweise ablegen kann.

Zudem wird vorgeschlagen, dass die Rückenlehneneinheit und die Sitzbodeneinheit zumindest teilweise einstückig miteinander ausgebildet sind. Unter„zumindest teilweise einstückig" soll dabei insbesondere verstanden werden, dass zumindest ein Teil der

Rückenlehneneinheit aus demselben Bauteil gebildet ist wie zumindest ein Teil der Sitzbodeneinheit. Vorzugsweise sind die komplette Rückenlehneneinheit und die komplette Sitzbodeneinheit aus einem gemeinsamen Bauteil gebildet. Dabei weisen die gemeinsam ausgebildete Rückenlehneneinheit und Sitzbodeneinheit vorzugsweise eine gemeinsame dünnwandige Frontwand, eine gemeinsame dünnwandige Rückwand und wenigstens ein gemeinsames Versteifungselement auf. Dadurch können die Sitzbodeneinheit und die Rückenlehneneinheit besonders leicht ausgebildet werden.

Die erfindungsgemäße Sitzvorrichtung soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann die erfindungsgemäße Sitzvorrichtung zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen. Zeichnungen

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Sitzreihe aus Fluggastsitzen mit einer erfindungsgemäßen Sitzvorrichtung in einem ersten Ausführungsbeispiel,

Fig. 2 eine schematische Frontansicht einer Rückenlehneneinheit und einer

Sitzbodeneinheit der erfindungsbemäßen Sitzvorrichtung,

Fig. 3 eine schematische Schnittansicht l-l durch die Rückenlehneneinheit und eine Sitzbodeneinheit,

Fig. 4 eine schematische Schnittansicht II-II durch die Rückenlehneneinheit, Fig. 5 eine schematische Schnittansicht III-III durch die Rückenlehneneinheit, Fig. 6 eine schematische Schnittansicht IV-IV durch die Rückenlehneneinheit, Fig. 7 eine schematische Teilansicht eines Anbindungsbereichs der

Rückenlehneneinheit,

Fig. 8 eine schematische Schnittansicht durch einen Anbindungspunkt mit einem Anbauteil,

Fig. 9 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Sitzvorrichtung in einem zweiten Ausführungsbeispiel,

Fig. 10 eine schematische Frontansicht einer Rückenlehneneinheit einer erfindungsgemäßen Sitzvorrichtung in einem dritten Ausführungsbeispiel,

Fig. 1 1 eine schematische Schnittansicht V-V durch die Rückenlehneneinheit und

Fig. 12 eine schematische Rückansicht der Rückenlehneneinheit. Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Die Figuren 1 bis 8 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Sitzvorrichtung. Die Sitzvorrichtung ist als eine Fluggastsitzvorrichtung ausgebildet. Die Sitzvorrichtung bildet einen Sitz, insbesondere einen Fluggastsitz 46a aus. Der Fluggastsitz 46a ist in einem montierten Zustand in einer Passagierkabine eines Flugzeugs angebracht. Die Passagierkabine weist einen Kabinenboden auf, auf dem der Fluggastsitz 46a aufgeständert ist. Der Kabinenboden bildet eine Aufständerebene für den Fluggastsitz 46a aus. Der Fluggastsitz 46a ist als Teil einer Sitzreihe ausgebildet, in der der Fluggastsitz 46a und zwei weitere Fluggastsitze 48a, 50a nebeneinander angeordnet sind. Grund- sätzlich wäre es auch denkbar, dass die Sitzreihe eine andere Anzahl an Fluggastsitzen 46a, 48a, 50a aufweist. Die Sitzvorrichtung weist eine Aufständereinheit 42a auf. Die Aufständereinheit 42a ist dazu vorgesehen, den Fluggastsitz 46a auf dem Kabinenboden aufzuständern. Die Aufständereinheit 42a ist für die gesamte Sitzreihe vorgesehen und bindet alle Fluggastsitze 46a, 48a, 50a der Sitzreihe an den Kabinenboden an. Die Aufständereinheit 42a umfasst mehrere, nicht näher dargestellte Verbindungselemente, die die Aufständereinheit 42a fest mit dem Kabinenboden koppeln. Dabei sind die Verbindungselemente vorzugsweise dazu vorgesehen, formschlüssig in einer Befestigungsschiene des Kabinenbodens angeordnet zu sein und zur festen Anbindung des Fluggastsitzes 46a in der Befestigungsschiene fixiert zu werden. Die Sitzvorrichtung umfasst meh- rere Sitzteiler 54a, 56a. Zwischen jedem der Fluggastsitze 46a, 48a, 50a und an den äußeren Enden der Sitzreihe ist je ein Sitzteiler 54a, 56a angeordnet. Die Sitzteiler 54a, 56a sind fest mit der Aufständereinheit 42a verbunden. Die Sitzteiler 54a, 56a sind zur Anbindung von weiteren Bauteilen der Sitzvorrichtung vorgesehen, wie insbesondere von Armlehneneinheiten oder Tischeinheiten. Die Fluggastsitze 48a, 50a sind im Wesentlichen äquivalent zu dem Fluggastsitz 46a ausgebildet und weisen ebenfalls eine erfindungsgemäße Sitzvorrichtung auf. Deswegen wird im Folgenden lediglich der Fluggastsitz 46a mit der erfindungsgemäßen Sitzvorrichtung beschrieben. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass einer der Fluggastsitze 48a, 50a kleinere Unterschiede zu dem im Folgenden beschriebenen Fluggastsitz 46a auf- weist. In der Passagierkabine sind mehrere, nicht näher dargestellte Sitzreihen mit der erfindungsgemäßen Sitzvorrichtung angeordnet. Die weiteren Sitzreihen sind dabei in einem nicht näher dargestellten und beschriebenen Layout in der Passagierkabine angeordnet, vorzugsweise aber parallel hintereinander.

Die Sitzvorrichtung umfasst eine Rückenlehneneinheit 10a. Die Rückenlehneneinheit 10a ist dazu vorgesehen, eine Rückenlehnenauflagefläche 58a bereitzustellen, an der sich ein auf dem Fluggastsitz 46a sitzender Passagier mit seinem Rücken abstützen kann. Die Rückenlehneneinheit 10a ist dabei an einem hinteren Ende des Fluggastsitzes 46a angeordnet. Die Rückenlehneneinheit 10a umfasst eine dünnwandige Rückwand 12a. Die dünnwandige Rückwand 12a ist aus einem Faserverbundwerkstoff gebildet. Dabei ist die Rückwand 12a von einer geformten CFK-Platte gebildet. Grundsätzlich ist es auch denk- bar, dass die Rückwand 12a aus einem anderen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Faserverbundwerkstoff gebildet ist. Die dünnwandige Rückwand 12a schließt die Rückenlehneneinheit 10a nach hinten hin ab. Die Rückwand 12a der

Rückenlehneneinheit 10a ist dabei dem hinter der Sitzvorrichtung angeordneten Bereich, in dem vorzugsweise eine weitere Sitzreihe angeordnet ist, zugewandt. Die Rückwand 12a ist auf einer Außenseite 60a, die nach hinten von dem Fluggastsitz 46a weggerichtet ist, mit einer nicht näher dargestellten oder bezeichneten Beschichtung beschichtet. Die Beschichtung ist dazu vorgesehen, dass die Außenseite 60a der Rückwand 12a kraftfest ausgebildet ist. Die dünnwandige Rückwand 12a ist als ein sichtbares Designelement ausgebildet. Dazu ist die als sichtbares Designelement ausgebildete dünnwandige Rück- wand 12a in einem komplett montierten Zustand des Fluggastsitzes 46a, insbesondere von hinten zu sehen. Dabei schließt die als sichtbares Designelement ausgebildete dünnwandige Rückwand 12a die Rückenlehneneinheit 10a nach hinten ab.

Die Rückenlehneneinheit 10a umfasst eine dünnwandige Frontwand 14a. Die dünnwandige Frontwand 14a ist mit der dünnwandigen Rückwand 12a verbunden. Die dünnwandige Frontwand 14a ist aus einem Faserverbundwerkstoff gebildet. Die dünnwandige Frontwand 14a ist dabei aus einem gleichen Material gebildet wie die dünnwandige Rückwand 12a. Die dünnwandige Frontwand 14a ist an einer Vorderseite der Rückenlehneneinheit 10a angeordnet. In einer Sitzrichtung gesehen, ist die dünnwandige Frontwand 14a vor der dünnwandigen Rückwand 12a angeordnet. Die dünnwandige Frontwand 14a bildet an einer Vorderseite 62a zumindest eine ergonomische Ausformung 32a aus. Die ergonomische Ausformung 32a bildet eine an einen Rücken eines Passagiers angepasste Form aus. Die ergonomische Ausformung 32a bildet dabei in einem unteren Bereich 64a, wel- eher der Aufständereinheit 42a in montiertem Zustand zugewandt ist, eine Konkavität aus. In einem darüber angeordneten unteren Lordosenbereich 66a bildet die ergonomische Ausformung 32a eine Konvexität aus. Dadurch kann eine gute Unterstützung eines unteren Rückens des Passagiers gewährleistet werden. In einem über dem Lordosenbereich 66a angeordneten mittleren Bereich 68a bildet die ergonomische Ausformung 32a eine langgezogene Konkavität aus. In dem mittleren Bereich 68a erstreckt sich die dünnwandige Frontwand 14a in Außenbereichen 28a, 30a nach vorne, wodurch auch eine Konkavität in einer Querrichtung der Rückenlehneneinheit 10a entsteht. Durch diese Ausbildung der ergonomischen Ausformung 32a der dünnwandigen Frontwand 14a in dem mittleren Bereich 68a kann eine besonders vorteilhafte Fläche gebildet werden, an der ein Passagier seinen Rücken komfortabel anlehnen kann.

Die dünnwandige Frontwand 14a bildet in einem oberen Bereich 70a ein Kopfstützelement 38a aus. Das Kopfstützelement 38a ist einstückig mit der dünnwandigen Frontwand 14a und damit einstückig mit der Rückenlehneneinheit 10a ausgebildet. Das Kopfstütz- element 38a ist integraler Bestandteil der Rückenlehneneinheit 10a. Die dünnwandige Frontwand 14a bildet zur Ausbildung des Kopfstützelements 38a in dem oberen Bereich 70a eine für einen Kopf eines Passagiers ergonomische Form aus. Dabei ist es auch denkbar, dass in dem oberen Bereich 70a, der das Kopfstützelement 38a ausbildet, zusätzliche seitliche Abstützelemente angebracht sind, an denen der Passagier seinen Kopf seitlich anlegen kann. Dabei können diese seitlichen Abstützelemente separat ausgebildet sein und mit der Rückenlehneneinheit 10a form-, kraft- und/oder stoffschlüssig verbunden sein oder einstückig mit der Rückenlehneneinheit 10a ausgebildet sein.

Die Sitzvorrichtung umfasst ein Polsterelement 34a. Das Polsterelement 34a ist zur Ausbildung der Rückenlehnenauflagefläche 58a vorgesehen. Dazu ist das Polsterelement 34a auf einer Außenseite der dünnwandigen Frontwand 14a fest angebunden. Das Polsterelement 34a ist von einem Polster und einem, das Polster überspannenden Bezug ausgebildet. Das Polster und der Bezug des Polsterelements 34a bilden in einem montierten Zustand eine Einheit aus. Der Bezug ist dabei trennbar auf dem Polster des Polsterelements 34a befestigbar, sodass der Bezug ohne das gesamte Polster austauschbar ist. Dabei ist das Polsterelement 34a über nicht näher dargestellte Verbindungselemente mit der dünnwandigen Frontwand 14a verbunden. Dabei sind rückenlehnenseitige Verbindungselemente fest mit der dünnwandigen Frontwand 14a der Rückenlehneneinheit 10a verbunden. Die dünnwandige Frontwand 14a bildet mehrere, gleichmäßig über die Rückenlehneneinheit 10a verteilte Vertiefungen 90a aus, in denen die rücken- lehnenseitigen Verbindungselemente fest mit der Frontwand 14a verbunden sind. Dabei ist es sowohl denkbar, dass die Verbindungselemente nachträglich auf die dünnwandige Frontwand 14a aufgebracht werden, beispielsweise mittels einer Klebeverbindung, oder dass die Verbindungselemente schon in einem Herstellungsverfahren, insbesondere während eines Laminierverfahrens, in die dünnwandige Frontwand 14a integriert werden. Die polsterseitigen Verbindungselemente sind fest mit einer der dünnwandigen Frontwand 14a in montiertem Zustand zugewandten Rückseite des Polsterelements 34a, insbeson- dere des Polsters, angebunden. Die Verbindungselemente zur Anbindung des Polsterelements 34a an die dünnwandige Frontwand 14a sind dabei als Flausch- und Hakenbänder ausgebildet. Dadurch kann das Polsterelement 34a insgesamt einfach zur Reinigung von dem Rest der Rückenlehneneinheit 10a getrennt werden. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass die Verbindungselemente zur lösbaren Verbindung des Polsterele- ments 34a mit den als anderen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Kraft- und/oder Formschlusselementen ausgebildet sind, wie beispielsweise Drückknöpfen. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass das Polsterelement 34a auf eine andere Art und Weise mit der Rückenlehneneinheit 10a verbunden ist, beispielsweise dadurch, dass das Polsterelement 34a die Rückenlehneneinheit 10a zumindest teilweise umgreift und so auf die Rückenlehneneinheit 10a gespannt wird. In einem Verbindungsbereich 88a, in dem die Frontwand 14a und die Rückwand 12a fest miteinander verbunden sind, weist die Rückenlehneneinheit 10a weitere Verbindungselemente 44a auf, mit denen der Bezug des Polsterelements 34a fest mit der Rückenlehneneinheit 10a verbunden werden kann. Die Verbindungselemente 44a zur Anbindung des Bezugs des Polsterelements 34a sind dabei als Flausch- und Hakenbänder ausgebildet und laufen in dem Verbindungsbereich 88a, der außen die Rückenlehneneinheit 10a begrenzt, um. Der Bezug des Polsterelements 34a weist in seinen Außenbereichen korrespondierende, als Flausch- und Hakenbänder ausgebildete Verbindungselemente auf. Der Bezug kann so über das Polster der Polstereinheit 34a und den äußeren Verbindungsbereich 88a der Rückenlehneneinheit 10a gezogen werden und dann mit seinen Verbindungselementen in dem äußeren Verbindungsbereich 88a mit den dort angeordneten Verbindungselementen 44a der

Rückenlehneneinheit 10a mit der Rückenlehneneinheit 10a gekoppelt werden. Grundsätzlich wäre es ebenfalls denkbar, dass das Polsterelement 34a über eine Klebeverbindung fest mit der dünnwandigen Frontwand 14a verbunden ist. Das Polsterelement 34a ist da- bei als ein Minimalpolster ausgebildet. Das Polsterelement 34a weist eine Dicke von maximal 25 mm auf. Die Dicke des Polsterelements 34a wird dabei orthogonal zu der dünnwandigen Frontwand 14a gemessen, auf der das Polsterelement 34a angebracht ist. Dabei ist es grundsätzlich auch denkbar, dass das Polsterelement 34a in speziellen hochbe- lasteten Bereichen eine Dicke aufweist, die von den 25 mm abweicht und größer ist, wobei eine durchschnittliche Dicke dadurch nur unwesentlich verändert wird.

Die dünnwandige Rückwand 12a und die dünnwandige Frontwand 14a der

Rückenlehneneinheit 10a sind miteinander verbunden. Die dünnwandige Frontwand 14a und die dünnwandige Rückwand 12a weisen dabei in einem umlaufenden Außenstreifen jeweils den Verbindungsbereich 88a auf, in dem die dünnwandige Frontwand 14a und die dünnwandige Rückwand 12a miteinander verbunden sind. Dabei sind die dünnwandige Frontwand 14a und die dünnwandige Rückwand 12a stoffschlüssig miteinander verbunden. Die dünnwandige Frontwand 14a und die dünnwandige Rückwand 12a, die jeweils aus einem Faserverbundwerkstoff gebildet sind, sind dabei vorzugsweise in einem Her- stellungsverfahren miteinander verbunden. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass die dünnwandige Frontwand 14a und die dünnwandige Rückwand 12a nachträglich über eine geeignete Form-, Kraft- und/oder Stoffschlussverbindung in ihren Verbindungsbereichen 88a miteinander fest verbunden sind. Dabei wäre es beispielsweise denkbar, dass die dünnwandige Frontwand 14a und die dünnwandige Rückwand 12a in ihren Verbindungs- bereichen 88a über eine Klebeverbindung miteinander verbunden sind. Grundsätzlich wäre es auch denkbar, dass die dünnwandige Frontwand 14a und die dünnwandige Rückwand 12a in ihren Verbindungsbereichen 88a über geeignete Formschlusselemente, wie beispielsweise Rastelemente, miteinander verbunden sind. Abgesehen von den Verbindungsbereichen 88a, in denen die dünnwandige Frontwand 14a und die dünnwandige Rückwand 12a miteinander verbunden sind und so ineinander übergehen, sind die dünnwandige Frontwand 14a und die dünnwandige Rückwand 12a beabstandet zueinander angeordnet. Die dünnwandige Frontwand 14a und die dünnwandige Rückwand 12a berühren sich außer in den Verbindungsbereichen 88a nicht.

Die Rückenlehneneinheit 10a umfasst ein Versteifungselement 16a. Das Versteifungs- element 16a ist zur Versteifung der Rückenlehneneinheit 10a vorgesehen. Dazu ist das Versteifungselement 16a zwischen der dünnwandigen Rückwand 12a und der dünnwandigen Frontwand 14a angeordnet. Die dünnwandige Rückwand 12a und die dünnwandige Frontwand 14a schließen das Versteifungselement 16a ein. Die dünnwandige Rückwand 12a und die dünnwandige Frontwand 14a sind in den Bereichen, in denen sie

beabstandet zueinander angeordnet sind, über das Versteifungselement 16a miteinander verbunden. Das Versteifungselement 16a ist dabei mit der dünnwandigen Rückwand 12a verklebt. Dabei ist das Versteifungselement 16a mit einer nach vorne gerichteten Innenseite der dünnwandigen Rückwand 12a verklebt. Das Versteifungselement 16a ist mit der nach vorne gerichteten Innenseite der dünnwandigen Rückwand 12a über Adhäsionskräfte verbunden. Das Versteifungselement 16a ist mit der dünnwandigen Frontwand 14a verklebt. Dabei ist das Versteifungselement 16a mit einer nach hinten gerichteten Innen- seite der dünnwandigen Frontwand 14a verklebt. Das Versteifungselement 16a ist mit der nach hinten gerichteten Innenseite der dünnwandigen Frontwand 14a über Adhäsionskräfte verbunden. Durch die Verklebung des Versteifungselements 16a mit der dünnwandigen Rückwand 12a und der dünnwandigen Frontwand 14a können sowohl Zug- als auch Druckkräfte über das Versteifungselement 16a zwischen der dünnwandigen Rück- wand 12a und der dünnwandigen Frontwand 14a übertragen werden. Das Versteifungselement 16a nimmt einen gesamten Hohlraum, der von der dünnwandigen Rückwand 12a und der dünnwandigen Frontwand 14a aufgespannt wird, ein. Der Hohlraum, der von der dünnwandigen Rückwand 12a und der dünnwandigen Frontwand 14a aufgespannt ist, ist vollständig von dem Versteifungselement 16a ausgefüllt. Das Versteifungselement 16a ist als ein Schaumkern ausgebildet. Das Versteifungselement 16a ist aus einem schaumför- migen Material gebildet. Das als Schaumkern ausgebildete Versteifungselement 16a ist dabei als Insert während eines Herstellungsverfahrens zwischen die dünnwandige Rückwand 12a und die dünnwandige Frontwand 14a eingelegt und verklebt, bevor die dünnwandige Rückwand 12a und die dünnwandige Frontwand 14a fest miteinander verbunden werden. Grundsätzlich ist es aber auch denkbar, dass das als Schaumkern ausgebildete Versteifungselement 16a nachträglich in den Hohlraum zwischen der dünnwandigen Rückwand 12a und der dünnwandigen Frontwand 14a eingespritzt ist. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass das Versteifungselement 16a aus einem anderen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Material gebildet ist, wie beispielsweise aus einer Kunststoff- platte oder einer Wabenstrukturplatte. Alternativ wäre es auch denkbar, dass die

Rückenlehneneinheit 10a mehrere Versteifungselemente 16a aufweist, die beispielsweise als Stege ausgebildet sind, welche die dünnwandige Rückwand 12a und die dünnwandige Frontwand 14a jeweils punktuell miteinander verbinden. Durch eine erhöhte Anzahl an punktuell wirkenden Versteifungselementen 16a, die die dünnwandige Rückwand 12a und die dünnwandige Frontwand 14a miteinander verbinden, könnte ebenfalls eine vorteilhafte Versteifung der Rückenlehneneinheit 10a erreicht werden.

Die Hauptkomponenten, aus denen die Rückenlehneneinheit 10a ausschließlich gebildet ist, sind die dünnwandige Rückwand 12a, die dünnwandige Frontwand 14a, das von der dünnwandigen Rückwand 12a und der dünnwandigen Frontwand 14a eingeschlossene Versteifungselement 16a sowie das Polsterelement 34a, das aus seinem Polster und seinem Bezug gebildet ist. Weitere Hauptkomponenten weist die Rückenlehneneinheit 10a nicht auf. Die Rückenlehneneinheit 10a ist dabei rahmenlos ausgebildet. Zur Ausbildung einer steifen und belastbaren Rückenlehneneinheit 10a ist kein Rahmen, der eine tragen- de Funktion übernimmt, nötig. Grundsätzlich ist es denkbar, dass die

Rückenlehneneinheit 10a einen Zierrahmen aufweist, der beispielsweise dazu vorgesehen ist, die Verbindungsbereiche, in denen die dünnwandige Rückwand 12a und die dünnwandige Frontwand 14a miteinander verbunden sind, zu kaschieren und die

Rückenlehneneinheit 10a so zu verschönern. Die Rückenlehneneinheit 10a weist einen Mittelbereich 26a auf. In dem Mittelbereich 26a weist die Rückenlehneneinheit 10a eine minimale Dicke auf. Dabei weisen in dem Mittelbereich 26a die dünnwandige Rückwand 12a und die dünnwandige Frontwand 14a abgesehen von ihren Anbindungsbereichen 40a, 76a einen geringsten Abstand zueinander auf. Eine Dicke der Rückenlehneneinheit 10a in dem Mittelbereich 26a beträgt dabei in etwa 15 mm. Der Mittelbereich 26a ist mittig zwischen seitlichen Rändern der Rückenlehneneinheit 10a angeordnet. Dabei überschneidet sich der Mittelbereich 26a insbesondere mit dem von der dünnwandigen Frontwand 14a ausgebildeten unteren Bereich 64a. In den Außenbereichen 28a, 30a, die auf gegenüberliegenden Seiten der Rückenlehneneinheit 10a angeordnet sind, weist die Rückenlehneneinheit 10a jeweils eine Aufdickung 72a, 74a auf. Durch die Aufdickungen 72a, 74a wird eine Steifigkeit der Rückenlehneneinheit 10a in diesem Bereich erhöht. Die Aufdickungen 72a, 74a in den Außenbereichen 28a, 30a sind in einem unteren Bereich angeordnet, der sich mit dem von der dünnwandigen Frontwand 14a ausgebildeten unteren Bereich 64a überschneidet. Zur genaueren Illustration des dünnen Mittelbereichs 26a und der Aufdickungen 72a, 74a in den Außenbereichen 28a, 30a siehe Schnitt l-l in Figur 3, Schnitt II-II in Figur 4, Schnitt III-III in Figur 5 und Schnitt IV-IV in Figur 6.

Die Rückenlehneneinheit 10a weist zwei Anbindungsbereiche 40a, 76a auf. Die Anbin- dungsbereiche 40a, 76a sind jeweils außen auf gegenüberliegenden Seiten der Rückenlehneneinheit 10a angeordnet. Über die Anbindungsbereiche 40a, 76a ist dabei wenigstens ein weiteres Sitzbauteil angebunden. Über die Anbindungsbereiche 40a, 76a ist die Rückenlehneneinheit 10a mit der Aufständereinheit 42a gekoppelt. Die Anbindungsbereiche 40a, 74a sind in die Aufdickungen 72a, 74a in dem unteren Bereich der Rückenlehneneinheit 10a eingebracht. Dabei sind die Anbindungsbereiche 40a, 76a wenigstens teilweise von dem Versteifungselement 16a gebildet. In den Aufdickungen 72a, 74a sind nicht näher dargestellte Aufnahmeelemente in das Versteifungselement 16a integriert. In die Aufnahmeelemente der Anbindungsbereiche sind dabei nicht näher dargestellte Anbindungselemente eingebracht. Die Anbindungselemente sind dabei als Buch- sen ausgebildet, die in das Versteifungselement 16a eingebracht sind. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass die Anbindungselemente als Befestigungsplatten ausgebildet sind, die in das Versteifungselement 16a eingebracht sind oder während eines

Laminierverfahrens mit der Rückwand 12a und/oder der Frontwand 14a verbunden sind. Die Aufnahmeelemente sind dabei fest mit dem Versteifungselement 16a verbunden. In die Aufnahmeelemente der Anbindungsbereiche 40a, 76a ist jeweils ein Lagerbolzen 78a befestigt, über den die Rückenlehneneinheit 10a jeweils mit dem benachbart angeordneten Sitzteiler 54a, 56a verbunden ist. Die Lagerbolzen 78a sind mit dem jeweiligen Sitzteiler 54a, 56a verbunden. Die Rückenlehneneinheit 10a ist zumindest über einen kleinen Winkelbereich um die Lagerbolzen 78a verschwenkbar. Zur Verschwenkung der

Rückenlehneneinheit 10a zu den Sitzteilern 54a, 56a bzw. der Aufständereinheit 42a weist die Sitzvorrichtung eine Verstellmechanik auf. Die Verstellmechanik weist eine Gasdruckfeder 82a und einen Umlenkhebel 80a auf, der an den Anbindungsbereich 40a angebunden ist. Die Gasdruckfeder 82a stützt sich zudem an einem vorderen Ende des Sitzteilers 54a ab. Durch einen Versatz zwischen der Anbindung an die

Rückenlehneneinheit 10a über den Umlenkhebel 80a und dem Sitzteiler 54a verläuft die Gasdruckfeder 82a schräg zu dem Sitzteiler 54a. Die Gasdruckfeder 82a zur Verstellung einer Neigung der Rückenlehneneinheit 10a ist schräg zu der Sitzrichtung des Fluggastsitzes 46a angeordnet. Dabei ist die Gasdruckfeder 82a über ein Kardangelenkelement mit dem Sitzteiler 54a verbunden. Der Lagerbolzen 78a ist dabei auf der Seite, an der die Gasdruckfeder 82a angeordnet ist, mittels eines Festlagers mit dem Umlenkhebel 80a verbunden. Auf einer der Anbindung der Gasdruckfeder 82a gegenüberliegenden Seite ist der entsprechende Lagerbolzen mittels eines Loslagers mit dem entsprechenden Umlenkhebel gekoppelt. Zur Anbindung von weiteren Anbauteilen 96a weist die Rückenlehneneinheit 10a mehrere Anbindungspunkte 92a, 94a auf. Über die Anbindungspunkte 92a, 94a sind weitere An- bauteile 96a, wie insbesondere ein Cupholder, ein Tablethalter, eine Tischvorrichtung, eine Literaturtasche oder andere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Anbauteile 96a an die Rückenlehneneinheit 10a anbindbar. Dabei sind vorzugsweise mehrere Anbindungspunkte 92a, 94a zur Anbindung eines Anbauteils 96a an die

Rückenlehneneinheit 10a vorgesehen. Die Anbindungspunkte 92a, 94a sind dabei in den entsprechenden Bereichen der Rückenlehneneinheit 10a angeordnet, an denen das entsprechende Anbauteil 96a an die Rückenlehneneinheit 10a angebunden werden soll. Im Folgenden wird lediglich ein Anbindungspunkt 92a näher beschrieben. Alle anderen Anbindungspunkte 92a, 94a sind im Wesentlichen gleich ausgebildet. Der Anbindungspunkt 92a ist direkt in die Rückenlehneneinheit 10a eingebracht. Dabei bildet der Anbindungspunkt 92a ein Durchgangsloch 98a aus, das die dünnwandige Rückwand 12a, das Versteifungselement 16a und die dünnwandige Frontwand 14a durchdringt. Das Durchgangs- loch 98a reicht von einer Vorderseite 62a der Frontwand 14 bis an eine Rückseite der Rückwand 12a. Der Anbindungspunkt 92a umfasst eine Hülse 100a, die in dem Durchgangsloch 98a angeordnet ist. Die Hülse 100a weist dabei eine Senkung 102a auf, die auf einer Seite der dünnwandigen Frontwand 14a angeordnet ist. Zur Verbindung des Anbauteils 96a an die Rückenlehneneinheit 10a weist der Anbindungspunkt 92a eine Befesti- gungsschraube 104a auf. Die Befestigungsschraube 104a ist von einer Seite der dünnwandigen Frontwand 14a in die Hülse 100a eingeführt. Die Befestigungsschraube 104a ist mit ihrem Kopf auf der Seite der dünnwandigen Frontwand 14a angeordnet. Ein Gewinde der Befestigungsschraube 104a steht nach hinten über die dünnwandige Rückwand 12a hinaus. Dabei ist das Gewinde in einem montierten Zustand des Anbauteils 96a formschlüssig mit einem Gewinde des Anbauteils 96a verbunden. Dabei kann die Befestigungsschraube 104a von der Seite der dünnwandigen Frontwand 14a angezogen und, wenn gewünscht, auch wieder gelöst werden. So können Anbauteile 96a einfach über die Anbindungspunkte 92a, 94a an die Rückenlehneneinheit 10a angebunden werden. Die Anbindungspunkte 92a, 94a, auch die nicht näher dargestellten, sind dabei in einem Mus- ter in die Rückenlehneneinheit 10a eingebracht, wobei je nach Ausgestaltung des Fluggastsitzes 46a und Wünschen des Kunden unterschiedliche Anbindungspunkte 92a, 94a zur Anbindung von unterschiedlichen Anbauteilen 96a genutzt werden können. Nicht gebrauchte Anbindungspunkte 92a, 94a können einfach unbenutzt gelassen werden. Beispielhaft ist hierbei in Figur 3 eine Anbindung eines als hohe Literaturtasche ausgebilde- ten Anbauteils 96a dargestellt, das über mehrere Anbindungspunkt 92 an die

Rückenlehneneinheit 10a an die Rückenlehneneinheit 10a angebunden ist.

Die Sitzvorrichtung umfasst weiter eine Sitzbodeneinheit 18a. Die Sitzbodeneinheit 18a ist dazu vorgesehen, einen Sitzbereich 84a für einen Passagier auszubilden. Auf dem Sitz- bereich 84a, den die Sitzbodeneinheit 18a ausbildet, kann ein Passagier sitzen. Die Sitzbodeneinheit 18a ist dabei mit der Aufständereinheit 42a verbunden. Die Sitzbodeneinheit 18a ist mit einem hinteren Ende der Rückenlehneneinheit 10a zugewandt und erstreckt sich in Sitzrichtung nach vorne. Die Sitzbodeneinheit 18a umfasst eine dünnwandige Rückwand 20a. Die dünnwandige Rückwand 20a ist aus einem Faserverbundwerkstoff gebildet. Dabei ist die Rückwand 20a von einer geformten CFK-Platte gebildet. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass die Rückwand 20a aus einem anderen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Faserverbundwerkstoff gebildet ist. Die dünnwandige Rückwand 20a weist dabei eine Dicke von 2 mm auf. Die dünnwandige Rückwand 20a schließt die Sitzbodeneinheit 18a nach unten hin ab. Die dünnwandige Rückwand 20a der Sitzbo- deneinheit 18a ist dabei der unter der Sitzbodeneinheit 18a angeordneten

Aufständereinheit 42a zugewandt. Die dünnwandige Rückwand 20a der Sitzbodeneinheit 18a weist einen nicht näher dargestellten Anbindungsbereich auf, über den die Sitzbodeneinheit 18a mit der Aufständereinheit 42a verbunden ist.

Die Sitzbodeneinheit 18a umfasst eine dünnwandige Frontwand 22a. Die dünnwandige Frontwand 22a ist mit der dünnwandigen Rückwand 20a der Sitzbodeneinheit 18a verbunden. Die dünnwandige Frontwand 22a ist aus einem Faserverbundwerkstoff gebildet. Die dünnwandige Frontwand 22a ist dabei aus einem gleichen Material gebildet wie die dünnwandige Rückwand 20a. Die dünnwandige Frontwand 22a weist dabei eine Dicke von 2 mm auf. Die dünnwandige Frontwand 22a ist an einer Oberseite der Sitzbodenein- heit 18a angeordnet. Die dünnwandige Frontwand 22a der Sitzbodeneinheit 18a ist nach oben ausgerichtet. Die dünnwandige Frontwand 22a der Sitzbodeneinheit 18a bildet den Sitzbereich 84a aus.

Die Sitzvorrichtung umfasst ein Polsterelement 36a. Das Polsterelement 36a ist zur Ausbildung einer Sitzfläche 86a vorgesehen. Dazu ist das Polsterelement 36a auf einer nach oben gerichteten Außenseite der dünnwandigen Frontwand 22a der Sitzbodeneinheit 18a fest angebunden. Das Polsterelement 36a ist dabei wie das Polsterelement 34a der Rückenlehneinheit 10a von einem Polster und einem mit dem Polster lösbar verbundenen Bezug gebildet. Dabei ist das Polsterelement 36a über nicht näher dargestellte Verbindungselemente mit der dünnwandigen Frontwand 22a verbunden. Eine Anbindung des Polsterelements 36a an die dünnwandige Frontwand 22a der Sitzbodeneinheit 18a erfolgt dabei vorzugsweise äquivalent zu einer Anbindung des Polsterelements 34a an die dünnwandige Frontwand 14a der Rückenlehneneinheit 10a. Die dünnwandige Rückwand 20a und die dünnwandige Frontwand 22a der Sitzbodeneinheit 18a sind miteinander verbunden. Die dünnwandige Frontwand 22a und die dünnwandige Rückwand 20a weisen dabei in einem umlaufenden Außenstreifen jeweils einen Verbindungsbereich auf, in dem die dünnwandige Frontwand 22a und die dünnwandige Rückwand 20a miteinander ver- bunden sind. Dabei sind die dünnwandige Frontwand 22a und die dünnwandige Rückwand 20a stoffschlüssig miteinander verbunden. Eine Verbindung der dünnwandigen Frontwand 22a und der dünnwandigen Rückwand 20a der Sitzbodeneinheit 18a erfolgt dabei vorzugsweise äquivalent zu der Verbindung der dünnwandigen Frontwand 14a und der dünnwandigen Rückwand 12a der Rückenlehneneinheit 10a. Die Sitzbodeneinheit 18a umfasst ein Versteifungselement 24a. Das Versteifungselement 24a ist zur Versteifung der Sitzbodeneinheit 18a vorgesehen. Dazu ist das Versteifungselement 24a zwischen der dünnwandigen Rückwand 20a und der dünnwandigen Frontwand 22a der Sitzbodeneinheit 18a angeordnet. Die dünnwandige Rückwand 20a und die dünnwandige Frontwand 22a schließen das Versteifungselement 24a ein. Die dünnwan- dige Rückwand 20a und die dünnwandige Frontwand 22a sind in den Bereichen, in denen sie beabstandet zueinander angeordnet sind, über das Versteifungselement 24a miteinander verbunden. Das Versteifungselement 24a ist dabei mit der dünnwandigen Rückwand 20a verklebt. Das Versteifungselement 24a ist mit der dünnwandigen Frontwand 22a verklebt. Das Versteifungselement 24a nimmt einen gesamten Hohlraum, der von der dünnwandigen Rückwand 20a und der dünnwandigen Frontwand 22a aufgespannt wird, ein. Das Versteifungselement 24a ist als ein Schaumkern ausgebildet. Eine Ausbildung des Versteifungselements 24a sowie eine Verbindung mit der dünnwandigen Rückwand 20a und der dünnwandigen Frontwand 22a der Sitzbodeneinheit 18a erfolgt dabei äquivalent zu denen der Rückenlehneneinheit 10a. Die Hauptkomponenten, aus denen die Sitzbodeneinheit 18a ausschließlich gebildet ist, sind die dünnwandige Rückwand 20a, die dünnwandige Frontwand 22a, das von der dünnwandigen Rückwand 20a und der dünnwandigen Frontwand 22a eingeschlossene Versteifungselement 24a sowie das Polsterelement 34a. Weitere Hauptkomponenten weist die Sitzbodeneinheit 18a nicht auf.

Zusätzlich zu den oben aufgeführten Komponenten weist der Fluggastsitz 46a weitere Komponenten auf, die nicht näher dargestellt sind und auch nicht weiter beschrieben wer- den sollen, da diese Bauteile dem Fachmann ausreichend bekannt sind. Beispielhaft sollen hier lediglich Armlehnen, die über die Sitzteiler 54a, 56a angebunden sind, und eine schwenkbare Tischvorrichtung, die ebenfalls über die Sitzteiler 54a, 56a angebunden ist, aufgeführt werden.

Abschließend soll hier noch angemerkt werden, dass grundsätzlich auch eine Ausgestal- tung denkbar wäre, in der entweder lediglich die Rückenlehneneinheit 10a aus einer entsprechenden dünnwandigen Rückwand 12a, einer dünnwandigen Frontwand 14a und einem dazwischen eingebetteten Versteifungselement 16a ausgebildet ist oder in der lediglich die Sitzbodeneinheit 18a aus einer entsprechenden dünnwandigen Rückwand 20a, einer dünnwandigen Frontwand 22a und einem dazwischen eingebetteten Versteifungs- element 24a ausgebildet ist. In einer solchen Ausgestaltung wäre die andere Einheit, also entweder die Rückenlehneneinheit 10a oder die Sitzbodeneinheit 18a, die nicht in einer wie oben beschriebenen Form ausgebildet ist, so ausgebildet wie aus dem Stand der Technik ausreichend bekannt.

In den Figuren 9 bis 1 1 sind zwei weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt. Die nachfolgenden Beschreibungen und die Zeichnungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung des anderen Ausführungsbeispiels, insbesondere der Figuren 1 bis 8, verwiesen werden kann. Zur Unter- Scheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den Figuren 1 bis 8 nachgestellt. In den Ausführungsbeispielen der Figuren 9 bis12 ist der Buchstabe a durch die Buchstaben b und c ersetzt.

Figur 9 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Sitzvorrichtung. Die Sitzvorrichtung ist als eine Fluggastsitzvorrichtung ausgebildet. Die Sitzvorrichtung bildet einen Sitz, insbesondere einen Fluggastsitz 46b aus. Der Fluggastsitz 46b ist in einem montierten Zustand in einer Passagierkabine eines Flugzeugs angebracht. Der Fluggastsitz 46b ist als Teil einer nicht näher dargestellten Sitzreihe ausgebildet. Die Sitzvorrichtung weist eine Aufständereinheit auf, die hier nicht näher dargestellt ist. Die Aufständereinheit ist dabei dazu vorgesehen, den Fluggastsitz 46b auf dem Kabinenboden aufzuständern, wobei eine Ausgestaltung der Aufständereinheit im Wesentlichen der Ausgestaltung der Aufständereinheit aus dem ersten Ausführungsbeispiel entspricht.

Die Sitzvorrichtung umfasst eine Rückenlehneneinheit 10b. Die Rückenlehneneinheit 10b ist dazu vorgesehen, eine Rückenlehnenauflagefläche 58b bereitzustellen, an der sich ein auf dem Fluggastsitz 46b sitzender Passagier mit seinem Rücken abstützen kann. Die Rückenlehneneinheit 10b ist dabei an einem hinteren Ende des Fluggastsitzes 46b ange- ordnet. Eine Kontur der Rückenlehneneinheit 10b entspricht dabei im Wesentlichen der Kontur der entsprechenden Rückenlehneneinheit aus dem ersten Ausführungsbeispiel.

Die Sitzvorrichtung umfasst weiter eine Sitzbodeneinheit 18b. Die Sitzbodeneinheit 18b ist dazu vorgesehen, einen Sitzbereich 84b für einen Passagier auszubilden. Auf dem Sitzbereich 84b, den die Sitzbodeneinheit 18b ausbildet, kann ein Passagier sitzen. Eine Kon- tur der Sitzbodeneinheit 18b entspricht dabei im Wesentlichen der Kontur der entsprechenden Sitzbodeneinheit aus dem ersten Ausführungsbeispiel.

Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel sind die Rückenlehneneinheit 10b und die Sitzbodeneinheit 18b einstückig miteinander ausgebildet. Zur einstückigen Ausbildung der Rückenlehneneinheit 10b und der Sitzbodeneinheit 18b weist die Sitzvorrichtung eine gemeinsame dünnwandige Rückwand 12b, eine gemeinsame dünnwandige Frontwand 14b und ein gemeinsames Versteifungselement 16b auf. Die dünnwandige Rückwand 12b ist aus einem Faserverbundwerkstoff gebildet. Die dünnwandige Frontwand 14b ist ebenfalls aus einem Faserverbundwerkstoff gebildet. Die dünnwandige Rückwand 12b und die dünnwandige Frontwand 14b der Rückenlehneneinheit 10b sind miteinander verbunden. Das Versteifungselement 16b ist als ein Schaumkern ausgebildet. Die dünnwandige Rückwand 12b, die dünnwandige Frontwand 14b und das Versteifungselement 16b in den entsprechenden Teilbereichen sind im Wesentlichen gleich ausgebildet wie die dünnwandige Rückwand, die entsprechende dünnwandige Frontwand und das entsprechende Versteifungselement der Rückenlehneneinheit bzw. der Sitzbodeneinheit der Sitzvorrichtung aus dem ersten Ausführungsbeispiel. In einem Bereich, in dem die Rückenlehneneinheit 10b und die Sitzbodeneinheit 18b ineinander übergehen, sind die gemeinsame dünnwandige Rückwand 12b, die gemeinsame dünnwandige Frontwand 14b und das gemeinsa- mes Versteifungselement 16b anders ausgebildet als in dem ersten Ausführungsbeispiel. Anstatt dass die jeweilige dünnwandige Rückwand, die jeweilige dünnwandige Frontwand und das jeweilige Versteifungselement der Rückenlehneneinheit bzw. der Sitzbodeneinheit enden, um die separat ausgebildete Rückenlehneneinheit und Sitzbodeneinheit aus- zubilden, gehen die gemeinsame dünnwandige Rückwand 12b und die gemeinsame dünnwandige Frontwand 14b in einem Bogen von der Rückenlehneneinheit 10b in die Sitzbodeneinheit 18b über. Dabei ist es denkbar, dass in einem Übergang von der Rückenlehneneinheit 10b zu der Sitzbodeneinheit 18b eine Aufdickung angeordnet ist, die eine Stabilität in diesem Bereich erhöht. Die Rückenlehneneinheit 10b und die Sitzboden- einheit 18b sind als ein gemeinsames Sandwichbauteil ausgebildet.

Die Sitzvorrichtung umfasst äquivalent zu dem ersten Ausführungsbeispiel ein Polsterelement 34b, das zur Ausbildung der Rückenlehnenauflagefläche 58b vorgesehen ist, und ein Polsterelement 36b, das zur Ausbildung einer Sitzfläche 86b vorgesehen ist. Dabei sind die Polsterelemente 34b, 36b entsprechend den Polsterelementen im ersten Ausfüh- rungsbeispiel ausgebildet und jeweils entsprechend auf der Rückenlehneneinheit 10b oder der Sitzbodeneinheit 18b angebracht. Grundsätzlich wäre es dabei auch denkbar, dass die gemeinsam ausgebildete Rückenlehneneinheit 10b und Sitzbodeneinheit 18b lediglich ein gemeinsames Polsterelement ausbilden, das sich von einem oberen Ende der Rückenlehneneinheit 10b bis an ein vorderes Ende der Sitzbodeneinheit erstreckt.

Die Figuren 10 bis 12 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Sitzvorrichtung. Die Sitzvorrichtung ist als eine Fluggastsitzvorrichtung ausgebildet. Die Sitzvorrichtung bildet einen Sitz, insbesondere einen Fluggastsitz 46c aus. Der Fluggastsitz 46c ist in einem montierten Zustand in einer Passagierkabine eines Flugzeugs ange- bracht. Der Fluggastsitz 46c ist als Teil einer nicht näher dargestellten Sitzreihe ausgebildet. Die Sitzvorrichtung weist eine Aufständereinheit auf, die hier nicht näher dargestellt ist. Die Aufständereinheit ist dabei dazu vorgesehen, den Fluggastsitz 46c auf dem Kabinenboden aufzuständern, wobei eine Ausgestaltung der Aufständereinheit im Wesentlichen der Ausgestaltung der Aufständereinheit aus dem ersten Ausführungsbeispiel ent- spricht. Die Sitzvorrichtung umfasst eine Rückenlehneneinheit 10c. Die Rückenlehneneinheit 10c ist dazu vorgesehen, eine Rückenlehnenauflagefläche 58c bereitzustellen, an der sich ein auf dem Fluggastsitz 46c sitzender Passagier mit seinem Rücken abstützen kann. Die Rückenlehneneinheit 10c ist dabei an einem hinteren Ende des Fluggastsitzes 46c ange- ordnet. Eine Kontur der Rückenlehneneinheit 10c entspricht dabei im Wesentlichen der Kontur der entsprechenden Rückenlehneneinheit aus dem ersten Ausführungsbeispiel.

Die Rückenlehneneinheit 10c umfasst eine dünnwandige Rückwand 12c. Die dünnwandige Rückwand 12c ist aus einem Faserverbundwerkstoff gebildet. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass die Rückwand 12c aus einem anderen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Faserverbundwerkstoff gebildet ist. Die dünnwandige Rückwand 12c schließt die Rückenlehneneinheit 10c nach hinten hin ab. Die Rückwand 12c der

Rückenlehneneinheit 10c ist dabei dem hinter der Sitzvorrichtung angeordneten Bereich, in dem vorzugsweise eine weitere Sitzreihe angeordnet ist, zugewandt. Die

Rückenlehneneinheit 10c umfasst eine dünnwandige Frontwand 14c. Die dünnwandige Frontwand 14c ist mit der dünnwandigen Rückwand 12c verbunden. Die dünnwandige Frontwand 14c ist aus einem Faserverbundwerkstoff gebildet. Die dünnwandige Frontwand 14c ist dabei aus einem gleichen Material gebildet wie die dünnwandige Rückwand 12c. Die dünnwandige Frontwand 14c ist an einer Vorderseite der Rückenlehneneinheit 10c angeordnet. Die dünnwandige Rückwand 12c und die dünnwandige Frontwand 14c der Rückenlehneneinheit 10c sind miteinander verbunden. Die dünnwandige Frontwand 14c und die dünnwandige Rückwand 12c weisen dabei in einem umlaufenden Außenstreifen jeweils den Verbindungsbereich 88c auf, in dem die dünnwandige Frontwand 14c und die dünnwandige Rückwand 12c miteinander verbunden sind. Dabei sind die dünnwandige Frontwand 14c und die dünnwandige Rückwand 12c stoffschlüssig miteinander ver- bunden.

Die Rückenlehneneinheit 10c umfasst ein Versteifungselement 16c. Das Versteifungselement 16c ist zur Versteifung der Rückenlehneneinheit 10c vorgesehen. Dazu ist das Versteifungselement 16c zwischen der dünnwandigen Rückwand 12c und der dünnwandigen Frontwand 14c angeordnet. Die dünnwandige Rückwand 12c und die dünnwandige Frontwand 14c schließen das Versteifungselement 16c ein. Das Versteifungselement 16c ist als ein Schaumkern ausgebildet. Das als Schaumkern ausgebildete Versteifungselement 16c ist aus mehreren miteinander verbundenen Schaumelementen 106c, 108c, 1 10c, 1 12c, 1 14c, 1 16c gebildet. Das Versteifungselement 16c ist aus sechs Schaumelementen 106c, 108c, 1 10c, 1 12c, 1 14c, 1 16c gebildet. Die Schaumelemente 106c, 108c, 1 10c, 1 12c, 1 14c, 1 16c sind dabei aus unterschiedlichen Schaummaterialien gebildet. Dabei weisen die Schaummaterialien, aus denen die unterschiedlichen Schaumelemente 106c, 108c, 1 10c, 1 12c, 1 14c, 1 16c gebildet sind, unterschiedliche Eigenschaften auf. Die Schaummaterialien der unterschiedlichen Schaumelemente 106c, 108c, 1 10c, 1 12c, 1 14c, 1 16c unterscheiden sich insbesondere in ihrer Dichte, ihrer Feuerfestigkeit, in ihrer Steifigkeit und/oder ihrer Festigkeit. Durch die unterschiedlichen Schaummaterialien der Schaumelemente 106c, 108c, 1 10c, 1 12c, 1 14c, 1 16c kann vorteilhaft ein Versteifungselement 16c bereitgestellt werden, das in unterschiedlichen Bereichen unterschiedliche Eigenschaften aufweist. Dadurch kann das Versteifungselement 16c und dadurch die Rückenlehneneinheit als Ganzes vorteilhaft einfach auf unterschiedliche Belastungen in unterschiedlichen Bereichen der

Rückenlehneneinheit eingestellt werden. Insbesondere kann die Rückenlehneneinheit 10c vorteilhaft günstig ausgebildet werden, da insbesondere in weniger belasteten Bereichen insbesondere preiswerte Schaummaterialien verwendet werden können. Das Versteifungselement 16c ist in einem Verbindungsprozess aus den Schaumelementen 106c, 108c, 1 10c, 1 12c gebildet. Die Schaumelemente 106c, 108c, 1 10c, 1 12c werden dabei mittels einer Klebeverbindung in einer entsprechenden Ausrichtung zueinander miteinander verbunden. Dabei ist es grundsätzlich auch denkbar, dass die Schaumelemente 106c, 108c, 1 10c, 1 12c über eine andere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Form-, Kraft oder Stoffschlussverbindung miteinander verbunden werden. Durch das Verkleben werden die Schaumelemente 106c, 108c, 1 10c, 1 12c zu einem einzigen, zusammenhän- genden Element geformt. Nach dem Verkleben ist es denkbar, dass das Versteifungselement 16c mittels eines mechanischen Bearbeitungsverfahrens geformt wird. Die weiteren Schaumelemente 1 14c, 1 16c werden während eines Verbindungsverfahrens der

Rückenlehneneinheit 10c mit den anderen Schaumelementen 106c, 108c, 1 10c, 1 12c, der Frontwand 14c und der Rückwand 12c verbunden. Die Schaumelemente 1 14c, 1 16c bilden einen Seitenbereich des Versteifungselements 16c aus. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass die beiden weiteren Schaumelemente 1 14c, 1 16c zusammen mit den restlichen Schaumelementen 106c, 108c, 1 10c, 1 12c in dem Verbindungsprozess zu einem einzelnen zusammenhängenden Element verbunden werden und das Versteifungselement 16c ausbilden. Die Schaumelemente 1 14c, 1 16c sind in Seitenbereichen der Rückenlehneneinheit 10c angeordnet. Die Seitenbereiche, in denen die Schaumelemente 1 14c, 1 16c angeordnet sind, erstrecken sich dabei von einem unteren Ende der

Rückenlehneneinheit 10c bis in etwa zu einer in Vertikalrichtung gesehenen Mitte der Rückenlehneneinheit 10c. Die Rückenlehneneinheit 10c weist zwei Versteifungsrippen 1 18c, 120c auf. Die Versteifungsrippen 1 18c, 120c sind aus einem Faserverbundwerkstoff gebildet. Dabei sind die Versteifungsrippen 1 18c, 120c aus einem GFK gebildet. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass die Versteifungsrippen 1 18c, 120c aus einem anderen Faserverbundwerkstoff, beispielsweise einem CFK, gebildet sind. Grundsätzlich ist es ebenso denkbar, dass die Versteifungsrippen 1 18c, 120c aus einem Metall gebildet sind. Die Versteifungsrippen 1 18c, 120c verbinden die dünnwandige Rückwand 12c und die dünnwandige Frontwand 14c miteinander. Nach einem Verbindungsverfahren der Rückenlehneneinheit 10c sind die dünnwandige Rückwand 12c und die dünnwandige Frontwand 14c und die Versteifungsrippen 1 18c, 120c einstückig miteinander ausgebildet. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass die Versteifungsrippen 1 18c. 120c schon vor einem Verbindungsverfahren mit der Frontwand 14c oder der Rückwand 12c verbunden oder einstückig ausgebildet sind. Die dünnwandige Rückwand 12c und die dünnwandige Frontwand 14c und die Versteifungsrippen 1 18c, 120c sind in einem Thermoformingverfahren unter der Zufuhr von Druck und Wärmeenergie stoffschlüssig miteinander verbunden. Dazu weisen die dünn- wandige Rückwand 12c, die dünnwandige Frontwand 14c und die Versteifungsrippen 1 18c, 120c jeweils ein gleiches Matrixmaterial auf. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass die dünnwandige Rückwand 12c, die dünnwandige Frontwand 14c und die Versteifungsrippen 1 18c, 120c unterschiedliche Matrixmaterialien aufweisen, die für eine Verbindung miteinander geeignet sind. Die Versteifungsrippen 1 18c, 120c sind in den Seitenbe- reichen der Rückenlehneneinheit 10c angeordnet. Die Versteifungsrippen 1 18c, 120c sind dabei zwischen einem der Schaumelemente 1 14c, 1 16c und dem Rest des Versteifungselements 16c angeordnet. Die Versteifungsrippen 1 18c, 120c trennen die seitlich angeordneten Schaumelemente 1 14c, 1 16c von dem Rest des als Schaumkern ausgebildeten Versteifungselements 16c ab. Die Versteifungsrippen 1 18c, 120c bilden dabei in den Sei- tenbereichen der Rückenlehneneinheit 10c eine in zumindest einer Ebene geschlossene Geometrie aus, wodurch insbesondere eine Torsionssteifigkeit der Rückenlehneneinheit 10c erhöht wird. Die Versteifungsrippen 1 18c, 120c bilden dabei in den Seitenbereichen der Rückenlehneneinheit 10c mit der Rückwand 12c und der Frontwand 14c einen rohr- förmigen Bereich aus. Dabei sind die rohrförmigen Bereiche an einem oberen und an einem unteren Ende der jeweiligen Versteifungsrippe 1 18c, 120c geöffnet. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass die Versteifungsrippen 1 18c, 120c auf eine andere Art und Weise angeordnet sind und/oder dass die Rückenlehneneinheit 10c weitere Versteifungselemen- te aufweist. Dabei ist es beispielsweise denkbar, dass die Versteifungsrippen 1 18c, 120c einen U-förmigen Bereich ausbilden, wobei sie beispielsweise in einem unteren Bereich in einer Querrichtung verlaufen. Beispielsweise ist es ebenso denkbar, dass die Versteifungsrippen 1 18c, 120c einen X-förmigen Bereich ausbilden, der sich beispielsweise über eine gesamte Rückenlehne erstreckt. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass die Verstei- fungsrippen 1 18c, 120c auch andere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Formen ausbilden, um besonders belastete Bereiche der Rückenlehneneinheit 10c zu verstärken.

Figur 10 zeigt eine Schnittansicht durch die Rückenlehneneinheit 10c bei einem Lay-Up- Prozess vor einem Verbindungsprozess der Rückenlehneneinheit 10c. An der Unterseite sind Faserverbundplatten, die die dünnwandige Rückwand 12c ausbilden, ausgelegt. Die Faserverbundplatten, die die dünnwandige Rückwand 12c ausbilden, sind dabei aus zwei CFK-Lagen und einer GFK-Lage gebildet. Dabei ist es denkbar, dass die Faserverbundlagen, welche die dünnwandige Rückwand 12c bilden, auch von einer anderen Anzahl von Faserlagen gebildet sind. Das aus den zuvor miteinander verbundenen Schaumelementen 106c, 108c, 1 10c, 1 14c gebildete Versteifungselement 16c ist mittig aufgelegt. Die Schaumelemente 1 14c, 1 16c, die die Seitenbereiche ausbilden, sind dabei jeweils seitlich neben dem mittleren Teil des Versteifungselements 16c aus den miteinander verklebten Schaumelementen 106c, 108c, 1 10c, 1 12c angeordnet. Die Versteifungsrippen 1 18c, 120c ausbildende Faserverbundelemente sind in den Seitenbereichen zwischen den Schaumelemente 1 14c, 1 16c und den restlichen Schaumelementen 106c, 108c, 1 10c, 1 14c angeordnet. Auf einer Oberseite sind Faserverbundplatten angeordnet, die die dünnwandige Frontwand 14c ausbilden. Die Faserverbundplatten, die die dünnwandige Frontwand 14c ausbilden, sind dabei aus einer CFK-Lage und einer GFK-Lage gebildet. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass die dünnwandige Frontwand 14c aus einer anderen Anzahl an CFK-Lagen und/oder GFK-Lagen gebildet ist. Die so aufgelegten Elemente werden dann mittels eines wie zuvor beschriebenen Verfahrens zu der

Rückenlehneneinheit 10c verbunden. Dabei verbinden sich die dünnwandige Rückwand 12c, die dünnwandige Frontwand 14c und die Versteifungsrippen 1 18c, 120c zu einem einstückigen Faserverbundbauteil. Das aus den Schaumelementen 106c, 108c, 1 10c, 1 12c, 1 14c, 1 16c gebildete Versteifungselement ist dabei zwischen der dünnwandigen Rückwand 12c, der dünnwandigen Frontwand 14c und den Versteifungsrippen 1 18c, 120c eingeschlossen. Grundsätzlich wäre es auch denkbar, dass weitere Elemente, wie beispielsweise zusätzliche Versteifungs- und/oder Befestigungselemente, wie beispielsweise Befestigungsplatten, ebenfalls mit der dünnwandigen Rückwand 12c und der dünnwandigen Frontwand 14c verbunden werden, um beispielsweise Anbindungspunkte für eine Armlehne oder einen Sitzteiler auszubilden. Grundsätzlich ist es ebenso denkbar, dass eine Sitzbodeneinheit, beispielsweise eine in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen offenbarte Sitzbodeneinheit, in dem gleichen Stil ausgebildet ist wie die hier beschriebene Rückenlehneneinheit 10c und beispielsweise auch unterschiedliche Schaumelemente als Versteifungselement und/oder zusätzliche Versteifungsrippen aufweist.

Die Rückenlehneneinheit 10c weist eine Aufbewahrungsvorrichtung 122c auf. Die Aufbewahrungsvorrichtung 122c ist als eine Literaturtasche ausgebildet. Die Aufbewahrungs- vorrichtung ist auf einer Rückseite der Rückenlehneneinheit 10c in einem unteren Bereich angeordnet. Die Aufbewahrungsvorrichtung 122c ist von einem Netzelement 124c gebildet. Zur Anbindung des Netzelements 124c an die Rückenlehneinheit 10c weist die Aufbewahrungsvorrichtung 122c Befestigungsmittel 126c, 128c auf. Die Befestigungsmittel 126c, 128c sind als Gummibänder ausgebildet. Zur Anbindung der Befestigungsmittel 126c, 128c an die Rückenlehneneinheit 10c bildet die Rückenlehneneinheit 10c mehrere Befestigungsausnehmungen 130c, 132c, 134c, 136c aus. Die Befestigungsausnehmun- gen 130c, 132c, 134c, 136c sind als Durchgangslöcher durch die Rückenlehneneinheit ausgebildet und erstrecken sich von der Rückwand 12c bis zu der Frontwand 14c. Zur Befestigung der Aufbewahrungsvorrichtung sind die Befestigungsmittel 126c, 128c jeweils mit einem Ende durch eine der Befestigungsausnehmungen 130c, 132c, 134c, 136c ge- führt und an einer Frontseite miteinander gekoppelt. Dadurch ist das Netzelement 124c fest mit der Rückenlehneneinheit 10c verbunden. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass die Befestigungsmittel Formschlusselemente aufweisen, die beispielsweise als Widerhaken ausgebildet sind und in den Befestigungsausnehmungen 130c, 132c, 134c, 136c angeordnet sind. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass die Aufbewahrungsvorrichtung 122c in einem oberen Bereich der Rückenlehneneinheit 10c angeordnet ist. Durch die einfache Anbindung der Aufbewahrungseinheit 122c über die Befestigungsausnehmungen 130c, 132c, 134c, 136c kann eine besonders vorteilhafte Modularität und Variabilität erreicht werden. Die Aufbewahrungseinheit 122c kann durch Versetzen der Befestigungs- ausnehmungen 130c, 132c, 134c, 136c einfach in unterschiedlichen Bereichen der Rückenlehneneinheit 10c angeordnet werden. Dazu ist in einem oberen Bereich der Rückenlehneneinheit 10c schematisch eine weitere Aufbewahrungseinheit 138c skizziert.

Rückenlehneneinheit

Rückwand

Frontwand

Versteifungselement

Sitzbodeneinheit

Rückwand

Frontwand

Versteifungselement

Mittelbereich

Außenbereich

Außenbereich

ergonomische Ausformung

Polsterelement

Polsterelement

Kopfstützelement

Anbindungsbereich

Aufständereinheit

Verbindungselement

Fluggastsitz

Fluggastsitz

Fluggastsitz

Sitzteiler

Sitzteiler

Rückenlehnenauflagef lache

Außenseite

Vorderseite

unterer Bereich

Lordosenbereich mittlerer Bereich oberer Bereich

Aufdickung

Aufdickung

Anbindungsbereich Lagerbolzen

Umlenkhebel

Gasdruckfeder

Sitzbereich

Sitzfläche

Verbindungsbereich Vertiefung

Anbindungspunkt

Anbindungspunkt

Anbauteil

Durchgangsloch

Hülse

Senkung

Befestigungsschraube Schaumelement

Schaumelement

Schaumelement

Schaumelement

Schaumelement

Schaumelement

Versteifungsrippe

Versteifungsrippe

Aufbewahrungsvorrichtung Netzelement

Befestigungsmittel Befestigungsmittel Befestigungsausnehmung Befestigungsausnehmung Befestigungsausnehmung Befestigungsausnehmung Aufbewahrungseinheit