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Patent Searching and Data


Title:
SEAT POST, ESPECIALLY FOR A BICYCLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/021084
Kind Code:
A1
Abstract:
A seat post used to secure a seat on a bicycle frame. In order to provide cyclists with a better view of rear traffic, said post comprises a first rigid component (2) upon which a seat can be placed, and a second rigid component (3) which can be fastened to the bicycle frame. Both components are connected to each other by means of a revolving joint structure (4) so that the first component and therefore the seat can be readjusted to its original position after a lateral rotation.

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Inventors:
KELCH URSULA (DE)
Application Number:
PCT/DE1997/002610
Publication Date:
May 22, 1998
Filing Date:
November 07, 1997
Export Citation:
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Assignee:
KELCH URSULA (DE)
International Classes:
B62J1/08; B62K19/36; (IPC1-7): B62J1/08; B62K19/36
Foreign References:
DE9417312U11995-01-05
FR2729631A11996-07-26
DE3345981A11985-06-27
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
Wilcken, Thomas (L�beck, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Sattelstütze, insbesondere für ein Fahrrad, mit welcher der Sattel an dem Rahmen des Fahrrades oder dergleichen befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, da die Stütze (1) ein erstes starres Bauteil (2), das mit dem Sattel verbindbar ist, und ein zweites starres Bauteil (3), das an dem Fahrradrahmen befestigbar ist, umfa t und da beide Bauteile (2, 3) durch eine Drehverbindungskonstruktion (4), die eine Rückstellung des ersten Bauteiles und damit des Sattels in seine Grund stellung nach seiner seitlichen Verdrehung ermöglicht, miteinander verbunden sind.
2. Sattelstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da die Dreh verbindungskonstruktion (4) eine selbsttätige Rückstellung des ersten starren Bauteiles (2) in seine Grundstellung nach seiner Drehentlastung gestattet.
3. Sattelstütze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da die Dreh verbindungskonstruktion (4) ein gummielastisches Material umfa t, welches durch Vulkanisieren mit den beiden Bauteilen (2, 3) fest verbunden ist.
4. Sattelstütze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, da das gummiela stische Material ein Elastomermaterial ist.
5. Sattelstütze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da die Dreh verbindungskonstruktion (4) eine metallene Federkonstruktion umfa t, die mit den beiden Bauteilen (2, 3) fest verbunden ist.
6. Sattelstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, da die Drehverbindungskonstruktion (4) eine Drehverstellung des ersten starren Bauteiles (2) aus der Grundstellung um mindestens etwa 45" nach beiden Seiten ermöglicht.
7. Sattelstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, da die beiden starren Bauteile (2, 3) je einen zylindrischen Verbindungsabschnitt (5, 6) aufweisen und mit diesem Abschnitt unter Bildung eines ringförmigen Zwischenraumes (7) zwischen sich koaxial ineinandergreifen und da in dem Zwischenraum die Drehverbindungskonstruktion für die Rückstellung des ersten Bauteiles (2) nach seiner Drehentlastung vorgesehen ist.
8. Sattelstütze nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, da das erste starre Bauteil (2) zusätzlich einen Zapfen (8) für die Anbringung des Sattels daran aufweist und da das zweite starre Bauteil (3) aus einem Rohr besteht, in dessen dem Sattel zugekehrten Verbindungsabschnitt (5) der Verbindungsabschnitt (6) des ersten Bauteiles eingreift.
9. Sattelstütze nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, da zwischen dem Zapfen (8) und dem Verbindungsabschnitt (6) des ersten starren Bauteiles (2) ein äu erer Abstützbund (9) vorgesehen ist, der das zweite starre Bauteil (3) radial auswärts überragt und sich darauf abstützt.
Description:
Sattelstütze, insbesondere für ein Fahrrad Die Erfindung betrifft eine Sattelstütze für insbesondere ein Fahrrad, mit welcher der Sattel an dem Rahmen des Fahrrades oder dergleichen befestigbar ist.

Die herkömmlichen Fahrrad-Sattelstützen bestehen aus einer rohrförmigen Stange, deren einer Endabschnitt in das dafür bestimmte Rohr des Fahrradrahmens einge- steckt und daran durch Verschrauben festgeklemmt wird. An dem anderen End- abschnitt der Stange wird der Sattel ebenfalls durch Verschrauben in einer Stellung festgeklemmt, in der die Sattelspitze in Fahrrichtung zeigt. Eine solche Sattelstütze mit einem daran befestigten Sattel hat für die radfahrende Person eine Reihe von Nachteilen.

Ein hauptsächlicher Nachteil besteht in der ungenügenden Verkehrssicherheit für die radfahrende Person, aber auch für Verkehrsteilnehmer des nachfolgenden Verkehrs, weil der mangels eines Rückblickspiegels erforderliche, sichernde Rückblick der radfahrenden Person durch Sich-Umdrehen nach rückwärts mehr oder weniger eingeschränkt ist, so da ein gewisser toter Winkel besteht, der von der Radfahrerin oder von dem Radfahrer nicht eingesehen werden kann. Der nachfolgende Verkehr kann daher nicht ausreichend eingesehen und beurteilt werden. Dies gilt insbesondere für radfahrende Personen, deren Bewegungs- möglichkeit zum Umdrehen für das rückwärtige Beurteilen des nachfolgenden Verkehrs eingeschränkt ist. Ein weiterer Nachteil der bekannten Sattelstütze äu ert sich in der Ermüdung der radfahrenden Person, insbesondere nach längeren oder

langen Radtouren aufgrund der Rückenanspannung, deren Ursachen, abgesehen vom häufigen Umdrehen zum Beobachten des rückwärtigen Verkehrsgeschehens, auch darin bestehen, da aufgrund der wechselweisen Belastung der Fahrradpe- dalen eine abwechselnde Belastung auf den vorderen linken und rechten Seiten- bereich des Sattels durch die Oberschenkel des Radfahrers erfolgt. Das ständige Wechselspiel zwischen linksseitiger und rechtsseitiger Seitenkraft auf den Sattel durch die Oberschenkel führt somit zu einer entsprechenden, ermüdenden Bela- stung der Wirbelsäule des Radfahrers.

Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer Sattelstütze für ins- besondere Fahrräder, die der radfahrenden Person eine bessere Sicht nach hinten gestattet und Ermüdungserscheinungen beim Radfahren herabsetzt.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

Durch diese Lösung ist die Sicht einer radfahrenden Person nach hinten erheblich verbessert, denn sie kann sich wesentlich leichter und weiter nach hinten um- drehen, weil sich der Sattel aus seiner Grundstellung heraus mitdreht, da er an einem drehbaren Oberteil der Sattelstütze befestigt ist. Der tote Winkel ist beim Rückschauen während der Fahrt nun nicht mehr vorhanden, so da das nachfolgen- de Verkehrsgeschehen gut überblickt werden kann. Dadurch ist die Unfallgefahr sowohl für die radfahrende Person selbst als auch für die anderen Verkehrsteilneh- mer wesentlich herabgesetzt. Wenn der Blick der radfahrenden Person wieder nach vorn gerichtet wird, dreht sich der Sattel wieder in seine Grundstellung, d. h. mit seiner Spitze in Fahrrichtung nach vorn, zurück. Die von der Grundstellung des Sattels nach beiden Seiten mögliche Sattelverdrehung kommt besonders Personen mit einem Rückenleiden oder mit Bewegungseinschränkungen beim Umdrehen nach hinten zugute. Des weiteren werden mit der erfindungsgemä en Ausbildung der Sattelstütze Ermüdungen im Rückenbereich vermieden, da die entsprechende Muskulatur bei längeren oder langen Radfahrten nicht verspannt ist, zumindest aber die Verspannung wesentlich gemildert ist. Als weiterer Vorteil der erfin-

dungsgemä en Sattelstütze hat sich herausgestellt, da die üblichen Schlingerbe- wegungen beim Geradeausfahren während des Rückblickens ebenfalls vermieden oder stark herabgesetzt sind, weil der hierfür ursächlichen Seitenkraft auf den Sattel durch die Oberschenkel der radfahrenden Person infolge der drehnachgiebi- gen Sattelstütze bzw. durch den dadurch drehnachgiebigen Sattel eine diesbezü- gliche Wirkung im wesentlichen genommen ist. Das Fahrrad bleibt somit besser in der geraden Fahrlinie, was ebenfalls zu einer erhöhten Fahrsicherheit beiträgt.

In einer vorteilhaften Ausbildung der erfindungsgemä en Sattelstütze ist die Drehverbindungskonstruktion so ausgestaltet, da sie nach Entlastung des den Sattel tragenden Bauteils, d. h. wenn die Seitenkraft auf den Sattel fortgefallen ist, dessen selbsttätige Rückstellung in seine Grundstellung gestattet. Hierdurch stellt sich der Sattel automatisch in seine Grundstellung zurück, d. h. mit seiner Spitze nach vorn in Fahrrichtung. Eine sehr einfache Ausführung der vorgeschlagenen Sattelstütze besteht darin, da die Drehverbindungskonstruktion durch ein gum- mielastisches Material für die selbsttätige Rückstellung des den Sattel tragenden Bauteiles gebildet ist, wobei vorteilhaft für dieses Material ein Elastomer vor- gesehen ist.

Die Drehverbindungskonstruktion der beiden starren Bauteile ist des weiteren so ausgebildet, da sich der Sattel aus seiner Grundstellung nach beiden Seiten jeweils um etwa 45" verdrehen kann.

Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der anliegenden Zeichnung dar- gestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt einen axialen Längsschnitt durch das Ausführungsbeispiel.

Die beispielsweise, allgemein mit 1 bezeichnete Sattelstütze umfa t ein erstes starres Bauteil 2, an dem der Sattel eines Fahrrades anbringbar ist, und ein zweites starres Bauteil 3, welches in das entsprechende Rohr des Rahmens eines Fahrrades eingeführt und darin durch Verschrauben festgeklemmt wird. Das zweite Bauteil

3 ist vorteilhaft ein Rohrteil, dessen oberer hohlzylindrischer Abschnitt als Verbin- dungsabschnitt 5 für das erste Bauteil, das den Sattel trägt, dient, in welchen das erste Bauteil 2 mit seinem zylindrischen Verbindungsabschnitt 6 koaxial hinein- ragt. Die beiden Verbindungsabschnitte 5 und 6 sind so ausgeführt, da zwischen ihnen ein ringförmiger Zwischenraum 7 ausgebildet ist, um darin Rückstellmittel für das erste starre Bauteil 2 vorzusehen, wie noch klar wird.

Das erste starre Bauteil 2 weist zusätzlich einen Zapfen 8 auf, an dem der (nicht dargestellte) Sattel befestigt wird, z. B. durch eine Klemmverbindung.

Die beiden Bauteile 2 und 3 sind im Bereich ihrer Verbindungsabschnitte 5 und 6 durch eine Drehverbindungskonstruktion 4 miteinander verbunden, derart, da das erste Bauteil 2 aus einer Grundstellung, die auch die Grundstellung des Sattels ist, nach links und rechts in einem gewissen Winkelbereich verstellt werden kann. Die Drehverstellung des Bauteiles 2 erfolgt über den daran befestigten Sattel dadurch, da auf den Sattel eine seitliche Verdrehkraft durch die radfahrende Person ausge- übt wird, wenn diese sich beim Radfahren nach hinten umdreht. Wenn sich die Person wieder zurückwendet und in Fahrrichtung blickt, erfolgt wieder eine Rückdrehung des Sattels und damit des Bauteils 2 in die Ausgangs- bzw. Grund- stellung. Die Drehverbindungskonstruktion ist dabei des weiteren so ausgebildet, da der Sattel bei Nichtbelastung bzw. Rückstellung seine Grundstellung sicher einnimmt. Hierzu ist es vorteilhaft, die Drehverbindungskonstruktion so auszu- bilden, da die Grundstellung nach Entlastung des ersten Bauteiles 2 bzw. des Sattels selbsttätig eingenommen wird, d. h. da sich das den Sattel tragende Bauteil 2 automatisch in seine Grundstellung zurückstellt.

Die Drehverbindungskonstruktion 4 kann beispielsweise aus einem gummielasti- schen Material bestehen, das mit den beiden Verbindungsabschnitten 5 und 6 der Bauteile 3 bzw. 2 durch Anvulkanisieren miteinander fest verbunden ist. Ein bevorzugtes Material hierfür ist ein Elastomermaterial. Anstelle einer Drehverbin- dungskonstruktion aus gummielastischem Material kann auch eine solche aus einer

metallenen Federkonstruktion vorgesehen sein. Welche Art der Drehverbindungs- konstruktion auch gewählt wird, in jedem Fall ist diese so ausgebildet, da sie eine selbsttätige Rückstellung des ersten Bauteiles 2 in seine stabile Grundstellung bewirkt, wenn die auf dieses Bauteil wirkende Verdrehkraft entfallen ist.

Die Drehverbindungskonstruktion 4 ist ferner so ausgebildet, da die Drehver- stellung des ersten Bauteiles 2 aus der Grundstellung um mindestens etwa 45C nach beiden Seiten möglich ist.

In weiterer Ausgestaltung des Ausführungsbeispiels kann so vorgegangen sein, da zwischen dem Zapfen 8 und dem Verbindungsabschnitt 6 des ersten Bauteiles 2 ein äu erer Abstützbund 9 vorgesehen ist, der das zweite Bauteil 3 im Bereich seines Verbindungsabschnittes 5 radial auswärts überragt. Dabei kann so vor- gegangen sein, da zwischen diesem Bund 9 und dem Ende des Verbindungs- abschnittes 5 ein kleiner Zwischenraum besteht, der ebenfalls mit gummielasti- schem Material ausgefüllt ist, wie es in der Zeichnung dargestellt ist. Hierdurch stützt sich das den Sattel tragende Bauteil 2 mittelbar oder unmittelbar auf dem zweiten Bauteil 3 ab, das in dem entsprechenden Rohr des Fahrradrahmens be- festigbar ist. Aufgrund des Vorsehens des Bundes 9 wird die Drehverbindungskon- struktion von einer vertikalen Belastung im wesentlichen befreit, die durch die Belastung des Sattels durch die radfahrende Person gegeben ist.

Die vorstehend beschriebene Sattelstütze eignet sich besonders für normale Fahr- räder aller Art. Sie ist aber auch geeignet für Fahrräder mit Hilfsmotor oder so- genannte Mofas, die im wesentlichen ebenfalls keine Rückblickspiegel für den Benutzer aufweisen, sowie auch für solche Motorräder, bei denen die beschriebene Sattelstütze von Vorteil sein kann, z. B. Leichtkraft-Motorräder.