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Title:
SEATBELT RETRACTOR AND METHOD FOR PRODUCING A SEATBELT RETRACTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/034518
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a seatbelt retractor (10) for a vehicle occupant restraining system, having a seatbelt (16) which is designed to be wider in the longitudinal direction of the seatbelt in a first section (18) than in a second section (20). The seatbelt (16) is cut to size along at least one longitudinal edge (22, 24) in the second section (20). The seatbelt retractor also has a belt coil (12) onto which the seatbelt (16) can be wound, and the second section (20) of the seatbelt (16) is secured in the belt coil (12). The invention further relates to a method for producing a seatbelt retractor (10) for a vehicle occupant restraining system, having a seatbelt (16), wherein the seatbelt (16) is cut to size individually during the production of the seatbelt retractor (10) such that the seatbelt is designed to be wider in the longitudinal direction of the seatbelt in a first section (18) than in a second section (20), and the seatbelt is cut to size along at least one longitudinal edge (22, 24) in the second section (20).

Inventors:
WAIDMANN MICHAELA (DE)
CEKIC MILOS (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/071608
Publication Date:
February 21, 2019
Filing Date:
August 09, 2018
Export Citation:
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Assignee:
TRW AUTOMOTIVE GMBH (DE)
International Classes:
B60R22/14
Foreign References:
DE29719496U11998-02-26
DE102014011966A12016-02-18
EP2199159A12010-06-23
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
ZF TRW PATENTABTEILUNG (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Gurtaufroller (10) für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem, aufweisend ein Gurtband (16), welches in einem ersten Abschnitt (18) in Bezug auf seine Längsrichtung breiter ausgebildet ist als in einem zweiten Abschnitt (20), wobei das Gurtband (16) im zweiten Abschnitt (20) entlang mindestens einem Längsrand (22, 24) zugeschnitten ist, und aufweisend eine Gurtspule (12), auf die das Gurtband (16) aufwickelbar ist, wobei der zweite Abschnitt (20) des Gurtbandes (16) in der Gurtspule (12) befestigt ist.

2. Gurtaufroller (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Gurtband (16) in dem zweiten Abschnitt (20) entlang beider Längsränder (22, 24) zugeschnitten ist.

3. Gurtaufroller (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten Abschnitt (18) und dem zweiten Abschnitt (20) ein sich verjüngender Übergangsabschnitt (26) angeordnet ist. 4. Gurtaufroller (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am zweiten Abschnitt (20) des Gurtbands (16) eine Schlaufe angeordnet ist.

5. Gurtaufroller (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (18) zwischen 5 mm und 10 mm breiter ist als der zweite Abschnitt (20).

6. Gurtaufroller (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gurtband (16) aus Nylongewebe besteht.

7. Gurtaufroller (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gurtband (16) entlang der zugeschnittenen Ränder verschweißt ist.

8. Gurtaufroller (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gurtband (16) mittels Laserschneidens zugeschnitten ist.

9. Gurtaufroller (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (20) eine Länge zwischen 60 mm und 100 mm aufweist.

10. Verfahren zum Herstellen eines Gurtaufrollers (10) für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem, aufweisend ein Gurtband (16), wobei das

Gurtband (16) bei der Herstellung des Gurtaufrollers (10) individuell zugeschnitten wird, und zwar derart, dass es in einem ersten Abschnitt (18) in Bezug auf seine Längsrichtung breiter ausgebildet ist, als in einem zweiten Abschnitt (20), wobei das Gurtband in dem zweiten Abschnitt (20) entlang mindestens einem Längsrand (22, 24) zugeschnitten wird.

Description:
Gurtaufroller und Verfahren zum Herstellen eines Gurtaufrollers

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Gurtaufroller, insbesondere einen Gurtaufroller für ein Kraftfahrzeug, und ein Verfahren zum Herstellen eines Gurtaufrollers. Die Platzverhältnisse in Fahrzeugen werden aufgrund der Einführung neuer technischer Komponenten und moderner Designs immer begrenzter. Um beispielsweise die B-Säule möglichst schlank zu halten, muss auch der in der B- Säule untergebrachte Gurtaufroller möglichst kompakt sein.

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Gurtaufroller bereitzustellen, der möglichst schmal ausgebildet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Gurtaufroller für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem, aufweisend ein Gurtband, welches in einem ersten Abschnitt in Bezug auf seine Längsrichtung breiter ausgebildet ist als in einem zweiten Abschnitt, wobei das Gurtband im zweiten Abschnitt entlang mindestens einem Längsrand zugeschnitten ist, und aufweisend eine Gurtspule, auf die das Gurtband aufwickelbar ist, wobei der zweite Abschnitt des Gurtbandes in der Gurtspule befestigt ist.

Ein derartiger Gurtaufroller hat den Vorteil, dass eine Gesamtbreite des Gurtaufrollers, insbesondere ein U-Maß eines Gehäuses des Gurtaufrollers, aufgrund der geringeren Breite des zweiten Abschnitts besonders schmal sein kann. Beispielsweise weist der Gurtaufroller einen Torsionsstab auf, der in der Gurtspule gelagert ist. Vorzugsweise ist der zweite Abschnitt des Gurtbandes mit seinem Längsende an dem Torsionsstab befestigt. Durch das Zuschneiden des Gurtbandes in dem zweiten Abschnitt kann der Torsionsstab entsprechend verkürzt ausgebildet sein. Insbesondere ist der zweite, zugeschnittene Abschnitt des Gurtbandes der Bereich, mit dem das Gurtband in der Gurtspule angeordnet und befestigt ist.

Gegenüber einem Gurtaufroller mit einem Gurtband, das in einem definierten Bereich enger gewebt ist, hat ein Gurtaufroller mit einem zugeschnittenen Gurtband den Vorteil, dass es in großen Mengen, beispielsweise auf Rollen, geliefert und fahrzeugindividuell abgelängt und zugeschnitten werden kann.

Gemäß einer Ausführungsform ist das Gurtband in dem zweiten Abschnitt entlang beider Längsränder zugeschnitten. Dadurch kann das Gurtband symmetrisch in dem Gurtaufroller, insbesondere in der Gurtspule, gelagert sein. Dies kann zu einer kompakten Bauweise des Gurtaufrollers beitragen.

Zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt kann ein sich verjüngender Übergangsabschnitt angeordnet sein. Aufgrund des Übergangsabschnitts kann vermieden werden, dass die Festigkeit des Gurtbandes am Übergang vom ersten zum zweiten Abschnitt beeinträchtigt ist. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist am zweiten Abschnitt des Gurtbands eine Schlaufe angeordnet. In der Schlaufe kann ein stabförmiges Element angeordnet sein. Das stabförmige Element verhindert, dass das Gurtband aus der Torsionsspule herausgezogen werden kann. Beispielsweise wurde der zweite Abschnitt des Gurtbands durch einen Spalt im Torsionsstab gefädelt, bevor das stabförmige Element in die Schlaufe eingeführt wurde, wobei das stabförmige Element eine größere Breite hat als der Spalt im Torsionsstab. Somit kann das Längsende des Gurtbandes an dem Torsionsstab befestigt sein.

Vorzugsweise ist der erste Abschnitt zwischen 5 mm und 10 mm breiter als der zweite Abschnitt. Der erste Abschnitt weist dabei eine gesetzlich vorgeschriebene Breite von mindestens 46 mm auf. Häufig weist ein Gurtband eine Breite von 48 mm oder 50 mm auf. So kann eine Bruchlast von 20 kN erreicht werden. Das Gurtband besteht beispielsweise aus Nylongewebe. Dadurch wird eine hohe Reißfestigkeit des Gurtbandes erzielt, sodass das Gurtband auch bei einer hohen Belastung besonders zuverlässig ist.

Gemäß einer Ausführungsform ist das Gurtband entlang der zugeschnittenen Ränder verschweißt, wodurch vermieden wird, dass das Gurtband in dem zugeschnittenen Bereich ausfransen kann. Dadurch wird eine hohe Zuverlässigkeit des Gurtbands über die gesamte Lebensdauer hinweg erreicht.

Beispielsweise ist das Gurtband mittels Laserschneidens zugeschnitten. Dies hat den Vorteil, dass durch den Laser das Gurtband gleichzeitig zugeschnitten und verschweißt werden kann. Sollte kein Laser zur Verfügung stehen, kann das Gurtband auch mit herkömmlichen Schneidwerkzeugen zugeschnitten werden. Die Ränder können in einem nachfolgenden Schritt verschweißt werden.

Der zweite Abschnitt kann eine Länge zwischen 60 mm und 100 mm aufweisen. Diese Länge ist geeignet, um das Gurtband zuverlässig in der Spule zu befestigen.

Die Aufgabe wird des Weiteren erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zum Herstellen eines Gurtaufrollers für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem, aufweisend ein Gurtband, wobei das Gurtband bei der Herstellung des Gurtaufrollers individuell zugeschnitten wird, und zwar derart, dass es in einem ersten Abschnitt in Bezug auf seine Längsrichtung breiter ausgebildet ist, als in einem zweiten Abschnitt, wobei das Gurtband in dem zweiten Abschnitt entlang mindestens einem Längsrand zugeschnitten wird.

Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann die Gurtlänge für unterschiedliche Fahrzeugtypen bedarfsgerecht zugeschnitten werden. Beispielsweise wird das Gurtband auf Rollen geliefert und direkt in der Montagelinie individuell für jedes Fahrzeug zugeschnitten.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und aus den nachfolgenden Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen: - Figur 1 eine Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Gurtaufrollers und Figur 2 einen Abschnitt eines Gurtbandes.

Figur 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Gurtaufroller 10 in einer Schnittdarstellung. Der Gurtaufroller 10 weist eine Gurtspule 12 und einen innerhalb der Gurtspule 12 gelagerten Torsionsstab 14 auf. Seitlich auf dem Torsionsstab 14 ist eine Zahnscheibe 15 gelagert. Insbesondere koppelt der Torsionsstab 14 die Zahnscheibe 15 mit der Gurtspule 12.

Zudem weist der Gurtaufroller 10 ein Gurtband 16 auf, das beispielsweise aus Nylongewebe besteht. Ein Abschnitt des Gurtbands 16 ist innerhalb der Gurtspule 12 angeordnet und an dem Torsionsstab 14 befestigt. Dabei ist die die Breite des Gurtbands 16 an die Länge des Torsionsstabs 14 angepasst.

Figur 2 zeigt einen Abschnitt des Gurtbandes 16.

Das Gurtband 16 weist einen ersten Abschnitt 18 und einen zweiten Abschnitt 20 auf, wobei der erste Abschnitt 18 in Figur 2 der besseren Übersichtlichkeit halber zugeschnitten ist. In der Realität kann der erste Abschnitt 18 eine Länge von ca. 2 bis 3 Metern aufweisen.

Der zweite Abschnitt 20 weist beispielsweise eine Länge I zwischen 60 mm und 100 mm, insbesondere eine Länge I von 80 mm auf. Diese Länge ist ausreichend, um den zweiten Abschnitt 20 an dem Torsionsstab 14 in der Gurtspule 12 zu befestigen. Entlang der Längsränder 22, 24 ist das Gurtband 16 im zweiten Abschnitt 20 zugeschnitten, beispielsweise mittels Laserschneidens. Das in Figur 2 gezeigte Gurtband 16 ist symmetrisch zugeschnitten. Es ist aber auch denkbar, dass das Gurtband 16 je nach Gestalt des Gurtaufrollers 10 unsymmetrisch zugeschnitten ist, beispielsweise nur entlang einem Längsrand. Der erste Abschnitt 18 hat eine Breite B, die größer ist als eine Breite b des zweiten Abschnitts 20. Die Breite b des zweiten Abschnitts 20 kann um 5 mm bis 10 mm geringer sein als die Breite B des ersten Abschnitts 18. Beispielsweise hat der erste Abschnitt 18 eine Breite B von 48 mm und der zweite Abschnitt 20 eine Breite b von 42 mm. Gesetzlich ist eine Breite des Gurtbandes 16 von mindestens 46 mm am Insassen vorgeschrieben. Da nur der zweite Abschnitt 20 des Gurtbandes 16 an dem Torsionsstab 14 befestigt ist, kann die Breite b des zweiten Abschnitts 20 an die Breite des Torsionsstabs 14 angepasst sein. Im Vergleich zu einem Gurtaufroller 10 mit einer kontinuierlichen Gesamtbreite des Gurtbandes kann der Torsionsstab 14 verkürzt sein. Dadurch kann die Zahnscheibe 15 zur Mitte des Gurtaufrollers 10 hin versetzt sein. Insbesondere ist, wie in Figur 1 ersichtlich, der Torsionsstab 14 vollständig innerhalb der Gurtspule 12 angeordnet, wodurch die Zahnscheibe 15 zum Teil in die Gurtspule 12 hineinragt. Die Position einer Sperrklinke des Gurtaufrollers 10 kann dadurch ebenfalls näher an einer Mitte des Gurtaufrollers 10 positioniert sein. Die Sperrklinke kann entweder an der Zahnscheibe 15 oder am Gehäuse des Gurtaufrollers 10 beferstigt sein. Eine Gesamtbreite des Gurtaufrollers 10 ist dadurch insgesamt verringert.

Zwischen dem ersten Abschnitt 18 und dem zweiten Abschnitt 20 ist ein Übergangsabschnitt 26 angeordnet, der als trapezförmiger, sich verjüngender Abschnitt ausgebildet ist. Durch den Übergangsabschnitt 26 wird ein stufenloser Übergang vom ersten Abschnitt 18 zum zweiten Abschnitt 20 erreicht, wodurch vermieden werden kann, dass das Gurtband 16 an der Übergangsstelle an Festigkeit verliert.