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Title:
SECTIONAL LANE-SUPPORTING BRIDGE, AND METHOD FOR LAYING A SECTIONAL LANE-SUPPORTING BRIDGE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/078646
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sectional lane-supporting bridge comprising a launcher support (14), at least one lane support (1, 2, 101, 102), and an intermediate adapter (7) between the launcher support (14) and the lane support (1, 2, 101, 102). The invention further relates to an apparatus for laying the sectional lane-supporting bridge, comprising a laying arm (8), to a corresponding laying vehicle (100) on which the laying apparatus is arranged, and to a method for laying the bridge using the laying apparatus.

Inventors:
STOIBER WOLFGANG (DE)
SCHUHMANN MANFRED (DE)
Application Number:
PCT/DE2015/100488
Publication Date:
May 26, 2016
Filing Date:
November 16, 2015
Export Citation:
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Assignee:
KRAUSS MAFFEI WEGMANN GMBH & C (DE)
International Classes:
E01D15/127
Domestic Patent References:
WO1990005216A11990-05-17
Foreign References:
EP0447825A11991-09-25
DE4434027A11996-04-04
EP0447825A11991-09-25
Attorney, Agent or Firm:
FEDER WALTER EBERT (DE)
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Claims:
Zerlegbare Spurträgerbrücke mit mindestens einem Spurträger (1, 2, 101 , 102) und einem Vorbauträger (14),

dadurch gekennzeichnet,

dass der Spurträger (1 , 2, 101 , 102) und der Vorbauträger (14) über einen Zwischenadapter (7, 21, 22) miteinander verbunden sind.

Zerlegbare Spurträgerbrücke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spurträger (1 , 2, 101 , 102) und der Zwischenadapter (7, 21, 22) lösbar miteinander verbunden sind.

Zerlegbare Spurträgerbrücke nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorbauträger (14) und der Zwischen- adapter (7, 21, 22) lösbar miteinander verbunden sind.

Zerlegbare Spurträgerbrücke nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenadapter (7, 21 , 22) und der Vorbauträger (14) über Laufrollen (13, 23, 24) miteinander verbunden sind.

Zerlegbare Spurträgerbrücke nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorbauträger (14) und/oder der Zwischenadapter (7, 21, 22) Führungen (16, 116) für die Laufrollen (13, 23, 24) aufweisen.

Zerlegbare Spurträgerbrücke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zwei gegenüberliegende Spurträger (1, 2, 101 , 102), die an gegenüberliegenden Seiten des Vorbauträgers (14) angeordnet sind.

7. Zerlegbare Spurträgerbrücke nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die gegenüberliegenden Spurträger ( 1 , 2, 101 , 102) über einen gemeinsamen Zwischenadapter (7) mit dem Vorbauträger (14) verbunden sind.

8. Zerlegbare Spurträgerbrücke nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die gegenüberliegenden Spurträger ( 1 , 2, 101 , 102) jeweils über einen Zwischenadapter (21 , 22) mit dem Vorbauträger ( 14) verbunden sind.

9. Zerlegbare Spurträgerbrücke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spurträger (1 , 2, 101 , 102) und der Zwischenadapter (7, 21 , 22) zur Bildung mindestens eines Teils der Fahrbahn (19, 1 19) bündig miteinander abschließen.

10. Zerlegbare Spurträgerbrücke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenadapter (7, 21 , 22) und der Vorbauträger (14) zur Bildung mindestens eines Teils der Fahrbahn (19, 1 19) bündig miteinander abschließen.

1 1 . Zerlegbare Spurträgerbrücke nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Spurträger (1 , 2, 101 , 102) über Verbindungsmittel zu einer separaten Doppelspurträgerbrücke verbindbar sind. 12. Verlegevorrichtung mit einem Verlegearm (8) und einer zerlegbaren Spurträgerbrücke nach einem der vorherigen Ansprüche.

13. Verlegevorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlegearm (8) mindestens einen Antrieb (10, 1 1 ) aufweist.

14. Verlegevorrichtung nach Anspruch 12 oder 1 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlegearm (8) mit dem Vorbauträger (14) lösbar verbunden ist.

15. Verlegevorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlegearm (8) über Laufrollen (9) mit dem Vorbauträger (14) verbunden ist.

16. Fahrzeug gekennzeichnet durch eine Verlegevorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15.

17. Verfahren zum Verlegen einer zerlegbaren Spurträgerbrücke mit mindes- tens einem Spurträger (1 , 2, 101 , 102) und einem Vorbauträger (14), d a d u rc h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass der Spurträger (1 , 2, 101 , 102) und der Vorbauträger (14) über einen Zwischenadapter (7, 21 , 22) miteinander verbunden werden.

Verfahren zum Verlegen einer zerlegbaren Spurträgerbrücke nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenadapter (7, 21 , 22) mit dem Vorbauträger (14) verbunden wird.

Verfahren zum Verlegen einer zerlegbaren Spurträgerbrücke nach einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Spurträger (1 , 2, 101 , 102) mit dem Zwischenadapter (7, 21 , 22) verbunden wird.

20. Verfahren zum Verlegen einer zerlegbaren Spurträgerbrücke nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischen- adapter (7, 21 , 22), insbesondere der Zwischenadapter (7, 21 , 22) mit verbundenem Spurträger (1 , 2, 101 , 102), über den zu überbrückenden Abschnitt (200) verfahren wird.

Description:
Zerlegbare Spurträgerbrücke und Verfahren zum Verlegen einer zerlegbaren Spurträgerbrücke

Die Erfindung betrifft eine zerlegbare Spurträgerbrücke mit einem Spurträger und einem Vorbauträger. Weitere Gegenstände der Erfindung bilden eine Verlegevorrichtung, mit welcher die zerlegbare Spurträgerbrücke verlegt werden kann, ein Verlegefahrzeug sowie ein Verfahren zum Verlegen der zerlegbaren Spurträgerbrücke.

Zerlegbare Spurträgerbrücken werden sowohl im militärischen als auch in zivi- len Bereichen eingesetzt und dienen als mobile Behelfsbrücken, die meist für eine begrenzte Zeit eingesetzt werden, weshalb sie möglichst schnell auf- und abbaubar sein sollen. Diese Brücken weisen üblicherweise Spurträger auf, die die gesamte Fahrbahn oder einen Teil davon bilden. Die Spurträger sind daher meist aus einem Material mit einer hohen Festigkeit gefertigt. Aus diesem Grund ist das Gewicht der Spurträger jedoch im Allgemeinen auch sehr hoch, so dass beim Verlegen hohe Hebelkräfte aufgenommen werden müssen und daher nur geringe Spannweiten erreicht werden können.

Um die erreichbaren Spannweiten zu vergrößern, ist es bekannt, Vorbauträger einzusetzen. Der Vorbauträger wird als Verlegehilfe für die Spurträger verwendet. Dabei wird der Vorbauträger als erstes verlegt, so dass er den gesamten zu überspannenden Bereich überbrückt. Er kann das Gewicht der Spurträger tragen, so dass sich diese beim Verlegen auf dem Vorbauträger abstützen können und damit kein großes Gegengewicht benötigt wird.

Da die zu überbrückenden Bereiche oftmals deutlich länger sind als die im Straßenverkehr zugelassenen Verlademaße, ist es bekannt, Vorbauträger und Spurträger in Längsrichtung jeweils in einzelne Abschnitte zu zerlegen und insoweit einen einfachen Transport zu ermöglichen. Vorbauträger und Spurträ- ger sind beispielsweise in mehrere gleichlange Abschnitte unterteilt, die beim Verlegen der Brücke wieder aneinandergereiht und jeweils mit den entsprechenden angrenzenden Abschnitten verbunden werden.

Es ist ferner bekannt, eine solche zerlegbare Spurträgerbrücke mit einer Verlegevorrichtung zu verlegen. Diese Vorrichtung weist in der Regel einen Verlegearm auf, welcher einen Vortrieb auf die entsprechenden Abschnitte bewirkt und die Brücke sukzessive über den zu überspannenden Bereich vorschiebt, so dass die einzelnen Abschnitte miteinander verbunden werden können. Aus der EP 0 447 825 A1 ist eine solche Spurträgerbrücke bekannt. Diese weist Vorbauträger und Spurträger auf und kann mit einem Verlegearm eines Verlegefahrzeugs verlegt werden. Der Verlegearm weist zwei Antriebe auf, von denen der erste auf den Vorbauträger und der zweite auf die Spurträger wirkt. Aus diesem Grund müssen die Spurträger sowohl an den Verlegearm bzw. an den Antrieb des Verlegearms als auch an den Zwischen rahmen ange- passt sein. Das beinhaltet jedoch den Nachteil, dass Spurträger, Verlegearm und Vorbauträger nur als Einheit verwendet werden können, beispielsweise ist der einfache Austausch bzw. der Einsatz von Spurträgern anderer Brückensysteme nicht möglich.

Die A u f g a b e der Erfindung ist daher, die Einsatzmöglichkeiten einer zerlegbaren Spurträgerbrücke bei unterschiedlichen Anforderungen zu erhöhen.

Die Aufgabe wird mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche g e l ö s t , vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Bestandteil der abhängigen Ansprüche. Bei einer erfindungsgemäßen Lösung der Aufgabe sind die Spurträger und der Vorbauträger über Zwischenadapter miteinander verbunden. Durch den Einsatz von Zwischenadaptern ist es möglich, dass Vorbauträger und Spurträger nicht mehr aneinander angepasst sein müssen und mit einem Vorbauträger verschiedene Spurträger verlegt werden können.

Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Spurträger und die Zwischenadapter lösbar miteinander verbunden sind. Beispielsweise können die Spurträger in den Zwischenadapter eingehängt werden. Das bietet den Vorteil, dass die verschiedenen Elemente unabhängig voneinander transportiert wer- den und platzsparend auf entsprechenden Verladefahrzeugen angeordnet werden können. Durch das Einhängen können Spurträger und Zwischenadapter am Verlegeort schnell und variabel miteinander verbunden und dann über Mittel derart fixiert werden, dass sich eine feste Verbindung ergibt und sich die Ele- mente nicht mehr gegeneinander verschieben können.

Des Weiteren hat es sich als positiv herausgestellt, wenn die Zwischenadapter und der Vorbauträger lösbar miteinander verbunden sind. Die beiden Elemente können dabei auch über Laufrollen miteinander verbunden sein, so dass sich der Zwischenadapter über die Laufrollen auf dem Vorbauträger abstützen kann. Bevorzugt weist der Vorbauträger dafür Führungen auf, in denen die Rollen des Zwischenadapters geführt sind. Über die Rollen kann der Zwischenadapter, insbesondere mit verbundenen Spurträgern, möglichst einfach über den bereits verlegten Vorbauträger zum jenseitigen Ufer geschoben werden. In einer alternativen Ausgestaltungsform kann auch der Vorbauträger Rollen aufweisen, die in entsprechenden Führungen am Zwischenadapter geführt sind.

Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Zwischenadapter räumlich zwischen bzw. zumindest abschnittsweise zwischen dem Vorbauträ- ger und dem Spurträger angeordnet ist. Dabei kann der Zwischenadapter in einer ersten Ausgestaltungsform derart ausgebildet sein, dass der Zwischenadapter zwei gegenüberliegende Spurträger miteinander verbindet. Beide gegenüberliegenden Spurträger werden dabei über einen gemeinsamen Zwischenadapter mit dem Vorbauträger verbunden, so dass beim Verlegen der Brücke die Spurträger voneinander abhängig zum jenseitigen Ufer bewegt werden können. Der Zwischenadapter verläuft in dieser Ausgestaltungsform im Wesentlichen, jedoch nicht darauf beschränkt, oberhalb des Vorbauträgers. Er schließt damit in vertikaler Richtung bündig mit den Spurträgern ab und bildet zusammen mit den Spurträgern die Fahrbahn der Brücke. Der Zwischenadapter fungiert zudem insbesondere als Mittenabdeckung zwischen den Spurträgern.

In einer anderen Ausführungsform können mehrere Zwischenadapter zum Ein- satz kommen. Auf jeder Seite des Vorbauträgers kann ein Zwischenadapter angeordnet sein. Beispielsweise kann zwischen dem Vorbauträger und jedem Spurträger ein einzelner Zwischenadapter angeordnet sein, so dass bei jeweils zwei Spurträgern pro Abschnitt auch zwei Zwischenadapter verwendet werden können. Die Spurträger können in diesem Fall unabhängig voneinander bewegt bzw. verlegt werden. Damit sind die gegenüberliegenden Spurträger nicht gekoppelt und daher unabhängig voneinander beweg- bzw. verlegbar.

In einer Ausgestaltungsform bilden die Spurträger und die Zwischenadapter die Fahrbahn, bevorzugt bilden die Spurträger, die Zwischenadapter und der Vor- bauträger die Fahrbahn. Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn jeder

Spurträger mit einem einzelnen Zwischenadapter verbunden ist. Die fahrbahnbildenden Komponenten schließen dabei derart bündig miteinander ab, dass von ihnen eine im Wesentlichen geschlossene Fahrbahndecke gebildet wird. Die Spurträger weisen vorzugsweise einen Ober- und einen Untergurt auf, wobei Ober- und Untergurt über Streben miteinander verbunden sind und somit der Spurträger über die Streben verstärkt sein kann. Der Obergurt bildet vorzugsweise einen Teil der Fahrbahn. In einer Ausgestaltungsform weisen die Spurträger einen im Wesentlichen U -förmigen Querschnitt auf.

Durch die Variabilität der Zwischenadapter kann für unterschiedliche Spurträger weiterhin derselbe Vorbauträger verwendet werden. Des Weiteren können neben verschiedenen Spurträgern auch verschiedene Zwischenadapter verwendet werden. So hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn breitere Zwi- schenadapter mit schmaleren Spurträgern oder schmalere Zwischenadapter mit breiteren Spurträgern eingesetzt werden. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Ausführungen beschränkt, sondern je nach Anforderungen, die an die Brücke gestellt werden, können verschiedene Zwischenadapter mit verschie- denen Spurträgern verwendet werden.

Der Vorbauträger muss aufgrund der anpassbaren Zwischenadapter nicht an die unterschiedlichen Spurträger angepasst sein bzw. müssen die Spurträger nicht an den Vorbauträger angepasst sein. Die Seite des Zwischenadapters, die mit dem Vorbauträger im Eingriff steht, kann daher in konstruktiver Hinsicht an den Vorbauträger angepasst sein. Die Seite des Zwischenadapters, die mit dem Spurträger im Eingriff steht, kann an den entsprechenden Spurträger angepasst sein. So hat es sich beispielsweise als vorteilhaft erwiesen, wenn Zwischenadapter gleiche Verbindungsstellen für den Vorbauträger und unter- schied liehe Verbindungsstellen für die Spurträger aufweisen. Damit bietet die hier beschriebene zerlegbare Spurträgerbrücke auch die Möglichkeit, bereits bekannte Brücken, die zum Beispiel mit einem Vorbauträger verlegt werden, umzurüsten oder Spurträger einer Brücke mit einem Vorbauträger einer anderen Brücke zu kombinieren.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn Vorbauträger, Zwischenadapter und Spurträger in Ebenen, die senkrecht zur Verlegerichtung ausgerichtet sind, in einzelne Vorbauträger-, Zwischenadapter bzw. Spurträgerabschnitte unterteilt sind. Besonders bevorzugt ist die Länge der einzelnen Abschnitte in

Verlegerichtung im Wesentlichen ähnlich.

Die Brücke kann durch eine Verlegevorrichtung mit einem Verlegearm verlegt werden. Da die große Variabilität der Brücke auf den unterschiedlichen Ausführungen der Zwischenadapter und Spurträger beruht, können mit demselben Verlegearm bei gleichem Vorbauträger unterschiedliche Zwischenadapter und/oder Spurträger verlegt werden.

Der Verlegearm ist lösbar mit dem Vorbauträger verbunden. Dabei hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn der Verlegearm und der Vorbauträger über Rollen miteinander verbunden sind. Besonders bevorzugt weist der Verlegearm dabei Rollen auf, die in entsprechenden Führungen am Vorbauträger geführt sind. Ferner kann der Vorbauträger Rollen und der Verlegearm entsprechende Führungen aufweisen.

Der Verlegearm weist mindestens einen, bevorzugt mindestens zwei Antriebe auf. Der erste Antrieb wirkt dabei auf den Vorbauträger und kann diesen bevorzugt, jedoch nicht einschränkend, linear in Verlegerichtung bewegen. Der zweite Antrieb wirkt auf den bzw. die Zwischenadapter und kann diese bevor- zugt, jedoch nicht einschränkend, linear in Verlegerichtung bewegen. Besonders wenn die Zwischenadapter derart ausgestaltet sind, dass einzelne Zwischenadapter für jeden Spurträger eingesetzt werden, hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn der erste Antrieb auf den einen Zwischenadapter und der zweite Antrieb auf den anderen Zwischenadapter unabhängig vonei- nander sind. Das bietet den Vorteil, dass beide Seiten der Brücke unterschiedlich schnell verlegt werden können, was zu einer Reduzierung der gesamten Verlegezeit führen kann.

Des Weiteren ist es möglich, dass für die Zwischenadapter und den Vorbauträ- ger nur ein Antrieb verwendet wird. Das ist insbesondere denkbar, da der Vorbauträger im Wesentlichen zuerst verlegt wird und der Antrieb beim Verlegen der Zwischenadapter für den Vorbauträger nicht mehr genutzt wird. Ferner ist es zudem denkbar, dass ein Antrieb oder mehrere Antriebe, insbesondere zum Verlegen der Zwischenadapter, am Verlegearm angeordnet sind oder auch an den Zwischenadaptern selbst.

Um die Brücke an ihren Einsatzort zu bringen, kann sie auf einem

Verlegefahrzeug transportiert werden. Die entsprechende Verlegevorrichtung kann ebenfalls am Verlegefahrzeug angeordnet sein. Auf dem Verlegefahrzeug können verschiedene Spurträger, verschiedene Vorbauträger und verschiedene Zwischenadapter angeordnet sein. Besonders bei großen Spannweiten ist es jedoch notwendig, dass zudem Teile der Brücke auch auf anderen Fahrzeugen transportiert werden können und am Verlegeort zusammengesetzt werden.

Es hat sich dabei als vorteilhaft erwiesen, wenn mehrere Zwischenadapter, insbesondere Zwischenadapter mit verschiedenen Anschlussstellen für verschiedene Spurträger, zusammen mit oder auch ohne entsprechende Spurträ- ger als Set mitgeführt werden. Dadurch erhöht sich zwar die Anzahl der zu transportierenden Teile, jedoch kann dadurch erst am Einsatzort entschieden werden, welche Zwischenadapter und welche Spurträger für die Brücke verwendet werden. Dies stellt insbesondere dann einen großen Vorteil da, wenn Militäroperationen in unbekanntem Gelände durchgeführt werden sollen.

Für das Verlegen der Brücke hat es sich wie bereits beschrieben als vorteilhaft erwiesen, wenn zunächst der Vorbauträger verlegt wird. Das geschieht, indem der Vorbauträger bzw. die einzelnen Vorbauträgerabschnitte sukzessive durch einen entsprechenden Antrieb über den zu überbrückenden Abschnitt verfah- ren werden. Dabei können abhängig von der benötigten Brückenlänge mehrere der einzelnen Vorbauträgerabschnitte aneinander gereiht werden. Das vordere Ende des Vorbauträgers wird, sobald es das jenseitige Ufer erreicht, an diesem abgelegt und überspannt damit den gesamten zu überspannenden Abschnitt. Die einzelnen Abschnitte werden über Mittel sukzessive miteinander verbun- den, so dass ein möglichst stabiler Vorbauträger entsteht, der, sobald er am jenseitigen Ufer abgelegt wurde, im Wesentlichen nicht mehr verschiebbar ist.

Der oder die Zwischenadapter werden dann mit dem Vorbauträger verbunden. Es ist zudem möglich, dass die Spurträger bereits davor mit den entsprechenden Zwischenadaptern verbunden werden. Über einen bzw. auch mehrere Antriebe werden dann die Zwischenadapter, wahlweise mit Spurträgern, über den zu überbrückenden Abschnitt verfahren. Dabei kann der Vorbauträger als Abstützung für die Zwischenadapter dienen. Auch die Zwischenadapterab- schnitte bzw. die Spurträgerabschnitte können beim Verlegen, insbesondere in Verlegerichtung analog der Vorbauträgerabschnitte sukzessive aneinandergereiht werden, so dass die Brücke sukzessive in Verlegerichtung wächst, bis der erste Zwischenadapterabschnitt bzw. der erste Spurträgerabschnitt das jenseitige Ufer erreicht. Haben die Zwischenadapter und die Spurträger das jensei ti- ge Ufer erreicht, so sind Zwischenadapter und Spurträger im Wesentlichen nicht mehr verschiebbar.

Besonders bevorzugt werden die einzelnen Vorbauträger-, Zwischenadapter- und Spurträgerabschnitte auch in Verlegerichtung miteinander verbunden. Das bedeutet, dass beispielsweise der erste Vorbauträgerabschnitt am hinteren Ende mit dem vorderen Ende des zweiten Vorbauträgerabschnitts verbunden wird. Analoges gilt für die darauf folgenden Abschnitte sowie auch für die Spurträgerabschnitte und die Zwischenadapterabschnitte. Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend unter Zuhilfenahme der beigefügten Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels erläutert. Darin zeigen: Querschnitt durch die zerlegbare Spurträgerbrücke m Verlegearm, wobei der Zwischenadapter die beiden Spu träger miteinander verbindet, Fig. 2 Querschnitt durch die zerlegbare Spurträgerbrücke, mit

Verlegearm, wobei auf der linken und auf der rechten Seite je ein Zwischenadapter zwischen dem Vorbauträger und dem entsprechenden Spurträger angeordnet ist und Fig. 3a bis 3d Seitenansicht eines Verlegefahrzeugs beim Verlegen des

Vorbauträgers.

Das in Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel betrifft eine zerlegbare Spurträger- brücke, bei der zwei gegenüberliegende Spurträger über einen Zwischenadapter miteinander verbunden sind. Dabei ist ein Querschnitt durch die Brücke mit einem entsprechenden Verlegearm 8 dargestellt. Die Darstellung der Fig. 1 ist achsensymmetrisch , weshalb alle Bezugszeichen, die nur auf einer Seite dargestellt sind, sich gleichzeitig auch auf das entsprechende Teil der anderen Seite beziehen.

Die beiden Spurträger 1 , 2 sind links bzw. rechts vom Vorbauträger 14 angeordnet und bilden zusammen mit dem Zwischenadapter 7 die Fahrbahn 19. Die Spurträger 1 , 2 weisen dabei jeweils einen Obergurt 3, 5 und einen Untergurt 4, 6 auf.

Im oberen Bereich sind die Spurträger 1 , 2 mittels der Verbindungsstellen 17, 18 mit einem Zwischenadapter 7 verbunden und fixiert, so dass sie sich im Wesentlichen nicht relativ zueinander bewegen können. Die Verbindungsstellen des Zwischenadapters sind dabei an die Spurträger angepasst, so dass es ermöglicht wird, dass die Spurträger 1 , 2 nicht an den Vorbauträger 14 und zudem auch nicht an den Verlegearm 8 angepasst sein müssen. Dies führt zu einer großen Variabilität der Brücke, da beispielsweise abhängig vom Einsatzge- biet sowohl breite als auch schmale Spurträger mit demselben Vorbauträger verbunden werden können.

Da zum Verlegen der Brücke aus Gewichtsgründen ein Vorbauträger 14 benötigt wird, kann sich der Zwischenadapter 7 auf dem Vorbauträger 14 abstüt- zen. Der Zwischenadapter 7 weist dafür am unteren Ende an jeder Seite Laufrollen 1 3 auf, die in entsprechenden Führungen 12 des Vorbauträgers 14 geführt sind. Über die Laufrollen 13 kann sich der Zwischenadapter 6 mit den verbundenen Spurträgern 1 , 2 auf dem Vorbauträger 14 abstützen und zudem in Verlegerichtung V bewegt werden.

Unterhalb des Vorbauträgers 14 ist der Verlegearm 8 angeordnet. Dieser weist Laufrollen 9 auf, die in entsprechenden Führungen 1 5 des Vorbauträgers 14 geführt sind. Beim Verlegen des Vorbauträgers 14 kann dieser über die Rollen 9 abgestützt und somit relativ zum Verlegearm bewegt werden. Um den Vor- bauträger 14 und den Zwischenadapter 14 in Verlegerichtung V zu bewegen, verfügt der Verlegearm 8 in dieser Ausgestaltungsform über zwei Antriebe 10 und 1 1 . Der Antrieb 1 1 steht dabei mit dem Vorbauträger 14 im Eingriff und kann diesen bewegen. Der Antrieb 10 steht mit den am Zwischenadapter 7 angeordneten Führungen 16, dicht hinter den Laufrollen 1 3, im Eingriff. Durch den Antrieb 10 kann der Zwischenadapter 7, insbesondere zusammen mit den Spurträgern 1 , 2, ebenfalls in Verlegerichtung V bewegt werden. Da zunächst der Vorbauträger 14 verlegt wird und sich der Zwischenadapter 7 dann über die Rollen auf dem bereits verlegten Vorbauträger 14 abstützt, kommt zunächst der Antrieb 1 1 und im Anschluss der Antrieb 10 zum Einsatz. In Fig. 2 ist eine entsprechende Ausgestaltungsform der Spurträgerbrücke mit zwei einzelnen Zwischenadaptern 21 , 22 dargestellt. Dadurch muss der rechte Zwischenadapter 21 mit seiner Verbindungsstelle 1 18 entsprechend nur an den rechten Spurträger 101 angepasst sein. Der Spurträger 101 kann dabei beispielsweise zunächst in den rechten Zwischenadapter eingehängt werden und dann fixiert werden. Analoges gilt entsprechend auch für die andere Seite. Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel der Fig. 1 , kann die zerlegbare Spurträgerbrücke damit noch variabler Ausgestaltet werden, da es zudem auch denkbar ist, dass auf der linken und auf der rechten Seite verschiedene Spurträger 101 , 102 eingesetzt werden können. Zudem bildet in dieser Ausführungsform auch der Vorbauträger einen Teil der Fahrbahn 119, so dass die Brücke insgesamt eine niedrigere Kontur aufweist.

Beide Spurträger 101 , 102 weisen jeweils einen Obergurt 103, 106 und einen Untergurt 104, 106 auf. Die Obergurte 103, 105 der Spurträger 101 , 102 sind dabei entsprechend als Fahrbahnabschnitte ausgebildet und bilden zusammen mit den Zwischenadaptern 21 , 22 und dem Vorbauträger 14 eine im Wesentlichen durchgängige Fahrbahn 119. Bei den Spurträgern 101 , 102 kann, jedoch muss es sich nicht um dieselben Spurträger 1 , 2 handeln, die in Fig. 1 dargestellt sind, da durch die variable Ausgestaltung der Verbindungsstellen 1 17, 118 verschiedene Spurträger 1 , 2, 101 , 102 mit den Zwischenadaptern 21 , 22, 7 verbunden werden können.

Die Zwischenadapter 21 , 22 weisen jeweils eine Laufrolle 23 auf, über welche sie mit dem Vorbauträger 14 verbunden sind. Die Laufrollen 1 16 sind dafür in entsprechenden Führungen 1 12 des Vorbauträgers 14 geführt. Zudem sind in diesem Ausführungsbeispiel auch am Vorbauträger 14 Laufrollen 24 angeordnet, die mit den Führungen 20 der Zwi sehen ad apter 21 , 22 im Eingriff stehen. Da die Zwischenadapter 21 , 22 in dieser Ausführungsform getrennt sind, müs- sen entsprechend an jedem der Zwischenadapter 21 , 22 zwei Lagerpunkte bzw. Verbindungsstellen mit dem Vorbauträger vorgesehen sein, um die entsprechenden Kräfte und Momente aufzunehmen.

Zum Verlegen der Brücke müssen sowohl Vorbauträger als auch Zwischenadap- ter mit Spurträgern in Verlegerichtung V bewegt werden. Der am Verlegearm 8 angeordnete Antrieb 10 steht dabei mit den Führungen 1 16 der Zwischenadapter 21 , 22 im Eingriff. Durch die geteilte Ausführung des Zwischenadapters 21 , 22, kann der Antrieb 10 auch asymmetrisch sein. Das bedeutet, dass z. B. die eine Seite der Anordnung unabhängig von der anderen Seite bewegt und ver- legt werden kann. Dadurch können die Spurträger der linken und die der rechten Seite unabhängig voneinander bewegt werden, was auf Grund des möglichen Parallelbetriebs zu einer Verkürzung der gesamten Verlegezeit führt.

Der Vorgang des Verlegens wird am Beispiel des Vorbauträgers 14 im Folgen- den anhand der Fig. 3a bis 3d näher erläutert. Der Verlegearm 8 ist am Verlegefahrzeug 100 angeordnet, welches am Ufer eines zu überbrückenden Abschnitts 200 steht. Der erste Abschnitt 14.1 des Vorbauträgers 14 wird durch den Verlegearm 8 in Richtung V bewegt. Sukzessive werden dann weitere Abschnitte 14.2, 14.3 an den ersten Abschnitt 14.1 angereiht und am jeweils vor- herigen Abschnitt befestigt. Sobald der erste Abschnitt 14.1 des Vorbauträgers 14 das jenseitige Ufer 201 erreicht, wird der Vorbauträger wie in Fig. 3d dargestellt, abgelegt und ist dann im Wesentlichen nicht mehr verschiebbar. Das hinterste Ende des Vorbauträgers 14 verbleibt zunächst am Verlegearm 8, da es als Stütze für die Zwischenadapter 7, 21 , 22 dient, die im Anschluss daran über den Vorbauträger 14 mittels des Antriebs 10 ebenfalls zum jenseitigen Ufer 201 vorgeschoben werden und sich dabei über Rollen auf dem Vorbauträger abstützen.

Bezugszeichen:

1 Spurträger

2 Spurträger

3 Obergurt

4 Untergurt

5 Obergurt

6 Untergurt

7 Zwischenadapter

8 Verlegearm

9 Laufrolle

10 Antrieb

1 1 Antrieb

12 Führung

13 Laufrolle

14 Vorbauträger

14.1 erster Vorbauträgerabschnitt

14.2 zweiter Vorbauträgerabschnitt

15 Führung

16 Führung

17 Verbindungsstelle

18 Verbindungsstelle

19 Fahrbahn

20 Führung

21 Zwischenadapter

22 Zwischenadapter

23 Laufrolle

24 Laufrolle 100 Verlegefahrzeug

101 Spurträger

102 Spurträger

103 Obergurt

104 Untergurt

105 Obergurt

106 Untergurt

1 12 Führung

1 15 Führung

1 16 Führung

117 Verbindungsstelle

1 18 Verbindungsstelle

1 19 Fahrbahn

200 zu überbrückender Abschnitt

201 jenseitiges Ufer

V Verlegerichtung