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Patent Searching and Data


Title:
SECURING DEVICE FOR AN EMERGENCY FISHPLATE CONNECTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/215361
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a securing device for an emergency fishplate connection (7) which is provided to produce a temporary connection of two successive rail sections (4, 5) of a track, said securing device in each case being composed of one rail fishplate (8) arranged on each side of the corresponding rail sections (4, 5) and clamps which press said rail fishplate against the rail sections (4, 5), wherein a distance sensor (18) is provided at a distance from an end face of the rail fishplate (8). A sensor fishplate (15, 16) is fastened on both sides of each rail fishplate (8), at a distance (a, b) from the rail fishplate (8), by means of a clamp which is independent of the sensor fishplate (15, 16). The sensor fishplates (15, 16) each have a distance sensor (18) directed towards the adjacent end face of the rail fishplate (8), and the two distance sensors (18) are connected to a computer (25) to link the measured distance data.

Inventors:
KAMML DIETER LUDWIG (DE)
WIDLROITHER OTTO (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/063182
Publication Date:
November 29, 2018
Filing Date:
May 18, 2018
Export Citation:
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Assignee:
ROBEL BAHNBAUMASCHINEN GMBH (DE)
International Classes:
B61L1/20; B61L27/00; E01B11/18
Domestic Patent References:
WO2017016627A12017-02-02
WO2017016627A12017-02-02
Foreign References:
DE102004025482A12005-12-15
GB2537586A2016-10-26
EP1717125A12006-11-02
EP1697592B12007-04-11
Attorney, Agent or Firm:
RAU, SCHNECK & HÜBNER PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE PARTGMBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Sicherungseinrichtung für eine Not-Laschen- Verbindung (7),

die zur Herstellung einer temporären Verbindung zweier aufeinander- folgender Schienen- Abschnitte (4, 5) einer Schiene (1) eines Gleises vorgesehen ist und

die aus jeweils einer auf jeder Seite der entsprechenden Schienen- Abschnitte (4, 5) angeordneten Schienen-Lasche (8) und diese an die Schienen- Abschnitte (4, 5) anpressenden Klammern (1 1) zusammen- gesetzt ist,

wobei ein im Abstand a von einer Stirnseite (22) der Schienen-Lasche (8) angeordneter Abstands-Sensor (18) vorgesehen ist,

dadurch gekennzeichnet,

dass in Längsrichtung der Schiene (1) beiderseits einer Schienen- Lasche (8) jeweils eine Sensor-Lasche (15, 16) in einem Abstand a bzw. b zur jeweiligen Schienen-Lasche (8) mittels einer von der Sensor-Lasche (15, 16) unabhängigen Klammer (1 1) befestigt ist, dass die Sensor-Laschen (15, 16) jeweils einen auf die benachbarte Stirnseite (22) der Schienen-Lasche (8) gerichteten Abstands-Sensor (18) aufweisen und

dass die beiden Abstands-Sensoren (18) mit einem Rechner (25) zur Verknüpfung der Abstands-Messdaten verbunden sind.

2. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich in jeder Sensor-Lasche (15, 16) ein Beschleunigungs-

Sensor (19) angeordnet ist.

3. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensor-Laschen (15, 16) im Wesentlichen den gleichen Querschnitt aufweisen wie die Schienen-Laschen (8).

4. Sicherungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

dass die Sensor-Laschen (15, 16) identisch ausgebildet sind.

5. Sicherungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,

dass für den Abstand a bzw. b zwischen einer Schienen-Lasche (8) und der jeweils benachbarten Sensor-Lasche (15, 16) gilt: 2 mm <= a, b <= 10 mm.

Description:
Sicherungseinrichtung für einen Not-Laschen-Verbinder

Die vorliegende Patentanmeldung nimmt die Priorität der deutschen Gebrauchsmusteranmeldung DE 20 2017 103 074.1 in Anspruch, deren Inhalt durch Bezugnahme hierin aufgenommen wird.

Die Erfindung betrifft eine Sicherungseinrichtung für einen Not-Laschen- Verbinder, die zur Herstellung einer temporären Verbindung zweier aufeinanderfolgender Schienen- Abschnitte einer Schiene eines Gleises vorgese- hen ist und die aus jeweils einer auf jeder Seite der entsprechenden Schienen-Abschnitte angeordneten Schienen-Lasche und diese an die Schienen- Abschnitte anpressenden Klammern zusammengesetzt ist, wobei ein im Abstand a von einer Stirnseite der Schienen-Lasche angeordneter Ab- stands-Sensor vorgesehen ist.

Eine derartige Sicherungseinrichtung ist aus der WO 2017/016 627 AI bekannt. Ein Problem dieser bekannten Sicherungseinrichtung liegt darin, dass zwar Abstandsänderungen zwischen der benachbarten Stirnfläche der Schienen-Lasche und dem Abstands-Sensor erfasst werden können, dass aber nicht erkennbar ist, ob sich lediglich die Schienen-Lasche verschoben hat, oder aber ob die Weite des Schienenstoßes zwischen den beiden Schienen- Abschnitten sich verändert hat. Außerdem können Montageprobleme auftauchen, wenn eine Schwelle des Gleises der Anbringung des Ab- stands-Sensors im Wege ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Sicherungseinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 so weiterzubilden, dass Änderungen der Weite eines Schienenstoßes zwischen den beiden Schienen- Abschnitten exakt erfasst werden können, wobei gleichzeitig die Montage der Sicherungseinrichtung störungsfrei gemacht werden soll.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Sicherungseinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 dadurch gelöst, dass in Längsrichtung der Schiene beiderseits einer Schienen- Lasche jeweils eine Sensor- Lasche in einem Abstand a bzw. b zur jeweiligen Schienen-Lasche mittels einer von der Sensor-Lasche unabhängigen Klammer befestigt ist, dass die Sensor-Laschen jeweils einen auf die benachbarte Stirnseite der Schienen- Lasche gerichteten Abstands-Sensor aufweisen und dass die beiden Ab- stands-Sensoren mit einem Rechner zur Verknüpfung der Abstands- Messdaten verbunden sind.

Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, dass die Abstände a bzw. b zwi- sehen den beiden Sensor-Laschen und der jeweils zugewandten Stirnseite der Schienen-Lasche gemessen werden. Wenn die Abstandswerte a bzw. b sich ändern, ihre Summe aber konstant ist, dann ist dies eine Information darüber, dass die Schienen-Lasche des Not-Laschen- Verbinders sich etwas verschoben hat, was in der Praxis nicht bedeutsam ist. Wenn aber die Summe der Abstände a und b sich verändert, dann heißt dies, dass die Weite c des Schienenstoßes sich verändert hat, was eine unmittelbare Überprüfung der Not-Laschen- Verbindung durch eine Aufsichtsperson zur Folge haben muss. Da die Klammern unabhängig von den Sensor-Laschen sind, können die Sensor-Laschen relativ zur Klammer bei der Montage verscho- ben bzw. genau justiert werden. Die Montage der Sensor-Laschen kann also so erfolgen, dass die Klammern dort angebracht werden, wo ausreichend Platz zur Verfügung steht, also zwischen zwei benachbarten Schwellen. Wenn zusätzlich in jeder Sensor-Lasche ein Beschleunigungs-Sensor angeordnet ist, dann können hiermit auch die Bewegungen der Schienen- Abschnitte unter Zugbelastung erfasst werden. Wenn der Querschnitt der Sensor-Laschen dem Querschnitt der Schienen- Laschen im Wesentlichen entspricht, dann können zur Anbringung der Sensor-Laschen die gleichen Klammern verwendet werden wie zur Anbringung der Schienen-Laschen. Da die einer Schienen-Lasche zugeordneten Sensor-Laschen vorteilhafterweise identisch ausgebildet sind, genügt ein Typ von Sensor-Laschen für eine Sicherungseinrichtung.

Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigt: einen Abschnitt eines Eisenbahn-Gleises mit einem Not- Laschen- Verbinder und einer Sicherungseinrichtung in perspektivischer Ansicht, eine Stirnansicht eines Not-Laschen- Verbinders und

Fig. 3 eine Sensor-Lasche in perspektivischer Darstellung.

Wie Fig. 1 entnehmbar ist, weist ein Eisenbahn-Gleis zwei parallel zueinander angeordnete Schienen 1 , 2 auf, die auf Schwellen 3 in nicht dargestellter Weise befestigt sind. Die eine Schiene 1 weist eine Bruchstelle auf, das heißt zwischen den beiden Schienen- Abschnitten 4, 5 befindet sich ein Schienenstoß 6.

Die beiden Schienen- Abschnitte 4, 5 sind mittels eines Not-Laschen- Verbinders 7 miteinander verbunden. Dieser weist zwei Schienen-Laschen 8 auf, die auf beiden Seiten der Schienen- Abschnitte 4, 5 zwischen Schienen-Kopf 9 und Schienen-Fuß 10 angeordnet werden. Diese in Längsrichtung der Schienen-Abschnitte 4, 5 verlaufenden Schienen-Laschen 8 werden durch Klammern 1 1 fest mit den beiden Schienen- Abschnitten 4, 5 verbunden. Jede Klammer 1 1 weist zwei Klemm-Backen 12, 13 auf, die sich gegen den Schienen-Fuß 10 und die Schienen-Lasche 8 abstützen und mittels eines Gewinde-Spann-Bolzens 14 unterhalb des Schienen-Fußes 10 verspannt werden. Diese Not-Laschen- Verbinder 7 sind im Einzelnen in der EP 1 697 592 Bl dargestellt und beschrieben, worauf verwiesen wird.

Beiderseits einer Schienen-Lasche 8 sind - bezogen auf die Längsrichtung der Schiene 1 - je eine Sensor-Lasche 15 bzw. 16 angeordnet, die im Querschnitt gleich ausgebildet sind, wie die Schienen-Lasche 8. Jede Sensor- Lasche 15 bzw. 16 ist ebenfalls mittels einer Klammer 1 1 an dem Schie- nen- Abschnitt 4 bzw. 5 befestigt, wobei als Gegenstück zur jeweiligen

Sensor-Lasche 15 bzw. 16 ein Stück Schienen-Lasche 8 eingesetzt ist. Die Draufsicht gemäß Fig. 2 gilt sowohl für den Not-Laschen- Verbinder 7 wie für die Sensor-Laschen 15, 16 mit Klammern 1 1. Die Sensor-Laschen 15 bzw. 16 weisen einen Sensor-Einsatz 17 auf, der mindestens einen Abstands-Sensor 18 und einen Beschleunigungs-Sensor 19 aufweist. Der jeweilige Abstands-Sensor 18 misst über eine Öffnung 20 in der der benachbarten Schienen-Lasche 8 zugewandten Stirnfläche 21 der Sensor-Lasche 15 bzw. 16 den exakten Abstand a bzw. b zwischen der je- weiligen Sensor-Lasche 15 bzw. 16 und der jeweiligen Stirnseite 22 der zwischen ihnen angeordneten Schiene-Lasche 8. Der ebenfalls nur angedeutete Beschleunigungs-Sensor 19 nimmt die Beschleunigungen auf, denen die Schiene 1 beim Überfahren eines Zuges unterworfen wird. Für den Abstand a bzw. b zwischen der jeweiligen Sensor-Lasche 15 bzw. 16 und der jeweiligen Stirnseite (22) der zwischen zwei Sensor-Laschen 15, 16 angeordneten Schienen-Lasche 8 gilt: 2 mm <= a, b <= 10 mm.

Weiterhin können Temperatur-Sensoren in dem jeweiligen Sensor-Einsatz 17 angeordnet sein, die aber nicht dargestellt sind.

Die jeweiligen Abstands-Messwerte und Beschleunigungs-Messwerte werden über Kabel 23, 24 einem zentralen, benachbart zur Schiene 1 angeordneten Rechner 25 zugeführt, von wo aus sie per Funk an eine Zentrale wei- tergeleitet werden.

Durch die vorhandene Ausgestaltung werden die absoluten Werte der Abstände a und b zeitgleich gemessen. Wenn die Werte sich verändert haben, aber die Summe von a und b unverändert bleibt, dann ist dies ein Zeichen dafür, dass die Lage der Schienen-Lasche 8 sich verändert hat; die Weite c des Schienen-Stoßes 6 ist aber konstant geblieben. Wenn dagegen die Summe der Abstände a und b sich verändert, dann ist dies ein Zeichen dafür, dass die Weite c des Schienen-Stoßes 6 sich verändert hat. Die geschilderte Ausgestaltung hat weiterhin den Vorteil, dass sichergestellt ist, dass die Klammern 1 1 zur Befestigung der Sensor-Laschen 15 bzw. 16 immer zwischen zwei benachbarten Schwellen 3 angeordnet werden können.