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Title:
SECURING DEVICE FOR PARTICULARLY A PRESS-FIT CONNECTION BETWEEN A HOSE LINE AND A CONNECTING FITTING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/043386
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a securing device for particularly a press-fit connection between a hose line (1) and a connecting fitting (3; 5), the device comprising an arresting cable (7), a fastening lug (13), and a clamp-like cable bearing (9) having an opening or bore (11), wherein the fastening lug (13) on the end removed from the hose line is connected to the connecting fitting (3, 5) and the arresting cable (7) can be fixed to the cable bearing. According to the invention, the arresting cable (7) is placed as an intersecting loop around the hose line (1). The cable ends are guided in an intersecting manner through the bore (11) of the cable bearing (9) and the cable ends guided therethrough are fixed on the fastening lug (13), wherein the cable bearing is provided on the hose line (1) at a predefined distance from the end of the connecting fitting (5) that is close to the hose line, and the arresting cable loop (14) is provided behind the cable bearing (9) on the side facing away from the connecting fitting (5).

Inventors:
GROSS NICKY (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/063352
Publication Date:
April 09, 2009
Filing Date:
December 05, 2007
Export Citation:
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Assignee:
K DIETZEL GMBH DIPL ING (DE)
GROSS NICKY (DE)
International Classes:
F16L55/00; F16L35/00
Domestic Patent References:
WO2006100702A12006-09-28
WO2006100702A12006-09-28
Foreign References:
US3813733A1974-06-04
DE202004003544U12004-05-13
US3249370A1966-05-03
GB2237346A1991-05-01
US3249370A1966-05-03
GB2237346A1991-05-01
Attorney, Agent or Firm:
MEISSNER, BOLTE & PARTNER GBR (Geschwister-Scholl-Strasse 15, Gera, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Sicherungseinrichtung für eine insbesondere Pressverbindung zwischen einer Schlauchleitung (1) und einer Anschlussarmatur (3; 5), umfassend ein Fangseil (7), eine Befestigungslasche (13) sowie ein schellenartiges Seillager (9) mit öffnung oder Bohrung (11), wobei die Befestigungslasche (13) am schlauchleitungsfernen Ende mit der Anschlussarmatur (3; 5) verbunden und das Fangseil (7) am Seillager (9) fixierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Fangseil (7) als sich kreuzende Schlaufe um die Schlauchleitung(l) gelegt ist, die Seilenden kreuzend durch die Bohrung (10; 11) des Seillagers (9) geführt sind und die hindurchgeführten Seilenden an der Befestigungslasche (13) fixiert werden, wobei das Seillager (9) sich in einem vorgegebenen Abstand vom schlauchleitungsnahen Ende der Anschlussarmatur (5) auf der Schlauchleitung (1) und die Fangseilschlaufe (14) hinter dem Seillager (9), auf der der Anschlussarmatur (5) abgewandten Seite befinden.

2. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungslasche (13) mindestens einen Aufnahmeschlitz (12) für die jeweiligen, mit einer Verdickung oder einer Hülse (8) versehenen Enden des Fangseils (7) aufweist.

3. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Fangseil (7) aus einem metallischen Material besteht.

4. Sicherungseinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussarmatur eine Presshülse (5) umfasst und ein Schlauchleitungsende aufnimmt, wobei der vorgegebene Abstand zwischen dem schlauchleitungsnahen Ende der Presshülse (5) und der Schelle des Seillagers (9) mindestens der doppelten Schellenbreite entspricht.

5. Sicherungseinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Schelle des Seillagers (9) eine innenseitige Beschichtung oder ein eingesetztes Profil aus einem elastomeren Material aufweist.

6. Sicherungseinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schelle des Seillagers (9) ein Flächenstück (10) mit Bohrung oder öffnung (11) zur Aufnahme des Fangseils (7) umfasst.

7. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei Rohrbogenabschnitten der Anschlussarmatur das Flächenstück (10) in der Biegeebene des Rohrbogens liegt.

8. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 2 und 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeschlitz (12) der Befestigungslasche (13) in eine Richtung orientiert ist, die im Wesentlichen der radialen Richtung des Flächenstücks (10) mit öffnung oder Bohrung (12) entspricht.

9. Sicherungseinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächenstück (10) von der Schellenbefestigung (15) fixiert ist.

10. Sicherungseinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fangseil (7) im Abschnitt zwischen Seillager (9) und Befestigungslasche (13) mittels Klettbandbinder oder dergleichen Mittel an der Armatur und/oder dem Schlauchabschnitt gehalten ist.

11. Sicherungseinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die gestreckte Seillänge L aus der Beziehung :

L = 40 + 2 x B + 2 x C + 8,5 x D

ergibt, wobei :

B = Abstand Seillager bis zum Befestigungspunkt der Befestigungslasche; C = ungefähre Länge der Presshülsenfassung der Armatur und D = Außendurchmesser der Schlauchleitung ist.

12. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand A zwischen dem Seillager und der Presshülsenfassung der Armatur im Bereich zwischen 30m und 50mm, bevorzugt zwischen 35mm und 45mm liegt.

Description:

Sicherungseinrichtung für eine insbesondere Pressverbindung zwischen einer Schlauchleitung und einer Anschlussarmatur

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Sicherungseinrichtung für eine insbesondere Pressverbindung zwischen einer Schlauchleitung und einer Anschlussarmatur, umfassend ein Fangseil, eine Befestigungslasche sowie ein schellenartiges Seillager mit öffnung oder Bohrung, wobei die Befestigungslasche am schlauchleitungsfernen Ende mit der Anschlussarmatur verbunden und das Fangseil am Seillager fixierbar ist, gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Hydraulikschlauchleitungen werden zum Anschluss an Arbeitsaggregate, einer Druckerzeugungseinrichtung oder dergleichen mit einer Presshülse versehen, wobei die Presshülse ein Rohrstück aufnimmt, um z. B. mit Hilfe einer überwurfmutter die derart komplettierte Schlauchleitung an den jeweiligen Hydraulikkreislauf anzuschließen. über das Einwirken einer umfangsseitigen Presskraft wird das entsprechende Schlauchende im Hülseninneren fixiert. Es besteht jedoch z. B. aufgrund von Alterungserscheinungen des Schlauchmaterials die Gefahr, dass sich unter Druck die Verbindung zwischen Schlauchleitung und Armatur löst. In diesem Fall kann das Schlauchende weggeschleudert werden und es tritt ein gefährliches Peitschen des Schlauches auf, was eine nicht unerhebliche Gefahr unter dem Aspekt der Arbeitsplatzsicherheit darstellt.

Um das Wegschleudern des Schlauches beim Lösen der Verbindung zwischen Schlauchleitung und Armatur wirksam zu verhindern, wurden so genannte Schlauchfangsicherungen entwickelt.

So zeigt beispielsweise die US-PS 3,249,370 eine Sicherheitseinrichtung für einen Druckschlauch, umfassend zwei Schellen mit einem starren Verbindungskörper. Der starre Verbindungskörper hält die beiden Schellen auf Abstand, wobei eine erste Schelle an der Schlauchleitung und eine zweite Schelle hinter der Armatur befestigt wird. Bei einer weiteren Ausführungsform gemäß der Lehre nach US-PS 3,249,370 wird als Verbindungsmittel zwischen zwei Befestigungsschellen eine Kette, umfassend mehrere Kettenglieder, genutzt.

Sowohl das starre, stegartige Verbindungsmittel als auch die Kette führen zu einer Vorspannung zwischen Schlauchleitung und Armatur. Löst sich das Schlauchende aus der Armatur, ist durch die begrenzte Bewegung der von vornherein starren Verbindung zwischen den Schlauchschellen nicht immer gewährleistet, dass ein schneller und vollständiger Druckabbau erfolgt.

Bei der Schlauchfangsicherung nach GB 2 237 346 A sind zwei Flansche vorhanden, wobei ein äußerer Flansch von einem Hüllkörper umgeben ist, an dessen Ende sich ein Ring befindet, der über einen flexiblen Verbindungssteg mit dem Hüllkörper bzw. einem dort befindlichen halbzylindrischen Teil in Kontakt steht. Der Ring wird über den Schlauch geschoben und es erfolgt eine Rast-Klemm-Verbindung des zylindrischen Teils im Bereich der Anschlussarmatur bzw. des freien Schlauchendes. Der Hüllkörper muss hierbei bezogen auf die Abmessungen des Flansches exakt abgestimmt sein mit der Folge, dass es schwierig ist, für möglichst unterschiedliche Anwendungsfälle eine standardisierte, einfach herzustellende und kostengünstige Sicherungseinrichtung zu schaffen.

Aus der gattungsbildenden WO 2006/100702 Al ist eine Schlauchfangsicherung vorbekannt, die ein Fangseil umfasst. Das Fangseil ist einerseits an einer Befestigungslasche fixiert, die sich am anschlussseitigen Ende der Armatur befindet. Andererseits wird das Fangseil von einem schellenartigen Seillager gehalten. Das schellenartige Seillager umfasst ein schwenkbewegliches metallisches Teil, an dessen unteren, zur Schlauchleitung gerichteten Enden eine Schneidkante ausgebildet ist. Da die eigentliche Schlauchschelle bei einem Herausreißen des Schlauchendes aus der Presshülse nur begrenzte Kräfte aufnehmen kann, wird zur besseren Arretierung der Schlauchschelle auf der Schlauchleitung der Effekt genutzt, dass das metallische Teil mit seinen Schneidkanten aufgrund der Kraftwirkung über das Fangseil in die Oberfläche der Schlauchleitung eindringt. Wenn bei einer Lösung gemäß WO 2006/100702 Al das Schlauchende bereits aus der Innenseite der Presshülse herausgetreten ist und ein Wegschleudern und Peitschen aufgrund des vorhandenen ausströmenden Mediums erfolgt, ist nicht sichergestellt, dass die betreffende Schneidkante tatsächlich in die Oberfläche der Schlauchleitung, die Schelle sichernd, eindringt. Es besteht mithin die Gefahr, dass trotz der Sicherungs-

einrichtung nach WO 2006/100702 Al sich der Schlauch vollständig löst mit den eingangs beschriebenen Problemen und Gefahren.

Aus dem Vorgenannten ist es daher Aufgabe der Erfindung, eine weiterentwickelte Sicherungseinrichtung für eine insbesondere Pressverbindung zwischen einer Schlauchleitung und einer Anschlussarmatur auf der Basis eines Fangseils anzugeben, wobei die Sicherungseinrichtung leicht montierbar sein soll und die Möglichkeit einer Nachrüstung an bereits vorhandenen Armaturen bzw. Schlauchleitungen besteht. Die Sicherungseinrichtung soll im Fall eines Lösens der Schlauchleitung aus der Armatur einerseits ein im Wesentlichen vollständiges Herausrutschen der Schlauchleitung aus der Armatur zum Druckabbau, andererseits aber ein sicheres Halten des heraus getrennten Schlauches gewährleisten.

Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt durch eine Sicherungseinrichtung gemäß der Merkmalskombination nach Patentanspruch 1, wobei die Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen beinhalten.

Demnach wird von einer Sicherungseinrichtung für eine insbesondere Pressverbindung zwischen einer Schlauchleitung und einer Anschlussarmatur, umfassend ein Fangseil, eine Befestigungslasche sowie ein schellenartiges Seillager mit öffnung oder Bohrung ausgegangen, wobei die Befestigungslasche am schlauchleitungsfernen Ende mit der Anschlussarmatur verbunden und das Fangseil am Seillager fixierbar ist.

Das Fangseil ist erfindungsgemäß als sich kreuzende Schlaufe um die Schlauchleitung gelegt, so dass sich im Fall des Herausrutschens der Schlauchleitung aus der Anschlussarmatur eine zusammenziehende Schlinge bildet, die umso fester ist, je stärker die Kraft beim Herauslösen des Schlauchendes aus der Armatur entsprechend der Druckwirkung ist.

Die Seilenden sind kreuzend durch die öffnung oder Bohrung des Seillagers geführt und es werden die hindurchgeführten Seilenden an der Befestigungslasche fixiert. Das Seillager befindet sich in einem vorgegebenen Abstand vom schlauchleitungsnahen Ende der Anschlussarmatur auf der Schlauchleitung und

es ist die Fangseilschlaufe hinter dem Seillager, auf der der Anschlussarmatur abgewandten Seite angeordnet.

Die Befestigungslasche weist mindestens einen Aufnahmeschlitz für die jeweiligen, mit einer Verdickung oder einer Hülse versehenen Enden des Fangseils auf.

Das Fangseil besteht bevorzugt aus einem metallischen Seilmaterial üblicher Festigkeit.

Die Anschlussarmatur umfasst gemäß dem bekannten Stand der Technik eine Presshülse und nimmt ein entsprechendes Schlauchleitungsende innenseitig auf, wobei der vorgegebene Abstand zwischen dem schlauchleitungsnahen Ende der Presshülse und der Schelle des Seillagers mindestens der doppelten Schellenbreite entspricht.

Bevorzugt ist der Abstand zwischen dem Seillager und der Presshülsenfassung der Armatur im Bereich zwischen 30mm und 50mm, hier wiederum bevorzugt zwischen 35mm und 45 mm, gewählt.

Die Schelle des Seillagers weist eine innenseitige Beschichtung oder ein eingesetztes Profil aus einem elastomeren Material auf. Durch die elastomere Beilage ist einerseits für die notwendige Lagestabilität des Seillagers Sorge getragen und es ist andererseits ein systembedingtes Anschwellen des Schlauches bzw. der Schlauchleitung entsprechend dem zulässigen Betriebsdruck möglich.

Die Schelle des Seillagers umfasst ein Flächenstück mit Bohrung zur Aufnahme des Fangseils.

Bei Rohrbogenabschnitten der Anschlussarmatur ist dafür Sorge zu tragen, dass das Flächenstück in der Biegeebene des jeweiligen Rohrbogens liegt.

Der mindestens eine Aufnahmeschlitz der Befestigungslasche ist in eine Richtung orientiert, die im Wesentlichen der radialen Richtung des Flächenstücks mit Bohrung als Bestandteil des Seillagers entspricht.

Das Flächenstück selbst kann gemeinsam mit der Schellenbefestigung an der Schlauchleitung fixiert werden.

Das Fangseil ist im Abschnitt zwischen Seillager und Befestigungslasche, bevorzugt im Bereich der Presshülse, mittels Klettbandbinder oder dergleichen Mitteln an der Armatur und/oder dem betreffenden Schlauchabschnitt gehalten.

Die gestreckte Seillänge L ergibt sich bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung nach der Beziehung L = 40 + 2 x B + 2 x C + 8,5 x D mit B Abstand Seillager bis zum Befestigungspunkt der Befestigungslasche, C ungefähre Länge der Presshülsenfassung der Armatur und D als dem Außendurchmesser des Befestigungsschlauches.

Bewährt haben sich Fangseildurchmesser im Bereich zwischen 3mm und 4mm. Beachtet man die vorstehend erläuterte Beziehung zur Ermittlung der Seillänge und wird die erfindungsgemäße Fixierung des Fangseils berücksichtigt, kann im Fall eines Lösens der Verbindung zwischen Schlauch und Befestigungsarmatur der Schlauch vollständig aus der Armatur herausrutschen, so saß der Druck in der Schlauchleitung abgebaut wird. Das Schlauchende wird über die Befestigungslasche sicher an der Armaturenverschraubung gehalten, so dass ein Peitschen der Schlauchleitung mit Beschädigung von Maschinen und Anlagen oder eine Gefährdung des Bedienpersonals ausgeschlossen ist.

Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels sowie unter Zuhilfenahme von Figuren näher erläutert werden.

Hierbei zeigen :

Fig. 1 eine Anordnung der erfindungsgemäßen Schlauchfangsicherung an einer Schlauchleitung mit Gewindeanschluss;

Fig. 2 eine Anordnung der erfindungsgemäßen Schlauchfangsicherung an einer Schlauchleitung mit Flanschanschluss und

Fig. 3 das Prinzip der Schlauchfangsicherung im Fall einer aus der Armatur sich herauslösenden Schlauchleitung .

Die Schlauchleitung 1, die z. B. als Hydraulikleitung zur Versorgung einer Maschinenkomponente 2 vorgesehen ist, wird über eine Schraubarmatur 3 am Hydraulikanschluss 4 der Maschinenkomponente 2 angeschlossen.

Ein entsprechendes Ende der Schlauchleitung 1 ist mit Hilfe einer Presshülse 5 gehalten, wobei die Presshülse 5 in ein Rohrstück 6 mit in der Figur nicht gezeigter Bördelung übergeht, um eine dichte Verbindung zum Hydraulikanschluss 4 zu bewirken.

Die Sicherungseinrichtung für die Schlauchleitung 1 umfasst ein Fangseil 7, dessen Enden mit einer Hülse 8 versehen sind .

Im vorgegebenen Abstand vom Ende der Presshülse 5 ist ein schellenartiges Seillager 9 an der Schlauchleitung 1 befestigt.

Das Seillager 9 nimmt ein Flächenstück 10 auf, das eine öffnung oder Bohrung 11 umfasst.

Das Flächenstück 10 ist hierbei radial bezogen auf die Schlauchleitung 1 orientiert, und zwar derart, dass diese radiale Orientierung im Wesentlichen einem Aufnahmeschlitz 12 in einer Befestigungslasche 13 entspricht.

Das Fangseil 7 ist als sich kreuzende Schlaufe um die Schlauchleitung 1 gelegt und es sind die Seilenden kreuzend durch die Bohrung 11 des Seillagers geführt. Die hindurchgeführten Seilenden werden über den Aufnahmeschlitz 12 an der Befestigungslasche 13 fixiert. Das Seillager 9 befindet sich in einem vorgegebenen Abstand vom schlauchleitungsfernen Ende der Anschlussarmatur bzw. der Presshülse 5. Die Schlaufe 14 des Fangseils 7 befindet sich hinter dem Seillager 9, auf der der Anschlussarmatur bzw. der Presshülse 5 abgewandten Seite.

Die Schelle des Seillagers 9 weist eine innenseitige elastomere Beschichtung oder ein eingesetztes Profil in Form eines Profilstreifens aus einem elasto-

meren Material auf, so dass sich ein fester Sitz des Seillagers 9 ergibt und die Möglichkeit besteht, dass sich die Schlauchleitung bei Druckbelastung im Durchmesser verändert.

Die Größe bzw. der Spannbereich des schellenartigen Seillagers 9 richtet sich nach dem Schlauchaußendurchmesser. Das Flächenstück 10 wird mit Hilfe der Schelle, wie in den Fig . 1 bis 3 erkennbar, an der Schlauchleitung 1 befestigt, und zwar beispielhaft durch eine Schraube 15, d . h. über eine Gewindeverbindung.

Bei kleinen bis mittleren Nennweiten beträgt der Seildurchmesser im Wesentlichen 3mm. Bei großen Nennweiten hingegen wird ein Seil mit einem Durchmesser von im Wesentlichen 4mm gewählt.

In Abhängigkeit vom Schlauchanschluss wird unterschieden zwischen so genannten DKO/CE-Anschlüssen und SAE-Anschlussvarianten. Das Grundprinzip der Befestigung der Seilenden über einen Aufnahmeschlitz, der sich in der Befestigungslasche 13 befindet, bleibt hiervon jedoch unberührt. Es ist also möglich, die Schlauchfangsicherung bei Schlauchleitungen mit Gewindeanschluss nach Fig . 1 ebenso anzuwenden, wie bei Schlauchleitungen mit Flanschanschluss gemäß Fig. 2.

Der Abschnitt 16 des Fangseils 7 kann ergänzend durch ein Klettband an der Presshülse 5 gehalten werden, so dass sich eine definierte Fangseillage ergibt.

Fig. 3 stellt das Funktionsprinzip der Schlauchfangsicherung in dem Fall dar, dass die Schlauchleitung 1 aus der Anschlussarmatur bzw. Presshülse 5 heraustritt. Es zieht sich hierbei die Schlaufe 14 des Fangseils 7 zu, so dass die Schlauchleitung 1 gegen Peitschen gesichert ist.

Das Fangseil zieht sich also bei entsprechender Belastung zusammen, wobei die Fangseillänge so bemessen ist, dass einerseits das Herausgleiten oder Herausrutschen der Schlauchleitung aus der Armatur zum Druckabbau erfolgen kann, andererseits aber ein Wegschleudern vermieden wird .

Die Montage der Schlauchfangsicherung, die auch nachträglich erfolgen kann, sei nachstehend kurz erläutert.

Zunächst ist sicherzustellen, dass das auszurüstende Schlauchleitungssystem drucklos ist. Nachdem die Befestigungselemente ausgewählt wurden, erfolgt ein Platzieren des Seillagers mittels Schlauchschelle an der Schlauchleitung. Hier wird bevorzugt ein Abstand von z. B. 45mm zwischen Schlauchschelle und Presshülse gewählt. Bei gebogenen Armaturen wird ergänzend die Einbaulage des Seillagers zur Rohrbiegung beachtet.

Danach wird die Schraube der Schlauchschelle angezogen, bis die Elastomerprofilbeilage auf dem Schlauch gesichert ist und dennoch ein Anschwellen des Schlauches entsprechend des zusätzlichen Betriebsdrucks erfolgen kann.

Es wird dann das Fangseil auf die Schlauchleitung gelegt. Die Seilenden werden so unter der Schlauchleitung hindurchgeführt, dass sich das Seil überkreuzt, und zwar unter Bildung einer Schlaufe. Danach werden die Seilenden durch die Bohrung im Seillager geführt, so dass ein weiterer Kreuzungspunkt entsteht. Bevor dann die Befestigungslasche verbaut wird, werden die Seilenden in den Aufnahmeschlitz eingeführt. Es erfolgt dann das Befestigen der Befestigungslasche an der Armatur und gegebenenfalls das Vorsehen eines Klettbandbinders im Bereich der Pressfassung. Die derart montierte Schlauchfangsicherung ist nun einsatzbereit.

Bezugszeichenliste

1 Schlauchleitung

2 Maschinenkomponente

3 Schraubarmatur

4 Hydraulikanschluss

5 Presshülse

6 Rohrstück

7 Fangseil

8 Hülse

9 Seillager

Flächenstück

öffnung oder Bohrung

Aufnahmeschlitz

Befestigungslasche

Schlaufe

Schraube

Abschnitt des Fangseils 7