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Title:
SECURING RING, DEVICE FOR FITTING IT AND PROCESS THEREFOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/012895
Kind Code:
A1
Abstract:
A securing ring with a circular shape when unstressed, having two spaced ends (11, 12), a constant cross section over at least 150� of its periphery and a recess (13, 14) open towards its inner periphery in the region of each end (11, 12), makes for easy fitting. A special device facilitates the particularly effective fitting of the securing ring in very restricted conditions.

Inventors:
KRAUTKREMER HUBERT (DE)
MAYER GERD (DE)
STRAUB RENE (FR)
Application Number:
PCT/EP1995/004074
Publication Date:
May 02, 1996
Filing Date:
October 17, 1995
Export Citation:
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Assignee:
LUCAS IND PLC (GB)
KRAUTKREMER HUBERT (DE)
MAYER GERD (DE)
STRAUB RENE (FR)
International Classes:
B23P19/08; B25B27/20; F16B21/18; (IPC1-7): F16B21/18; B23P19/08; B25B27/20
Foreign References:
DE638619C1936-11-19
FR994526A1951-11-19
GB1165680A1969-10-01
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Claims:
Ansprüche
1. Befestigungsring mit einer im Ruhezustand etwa kreisrunden Gestalt, der zwei voneinander beabstandete Ringenden (11, 12) , einen über wenigstens 150° seines Umfangs im wesentlichen konstanten Querschnitt, und im Bereich jedes Ringendes (11, 12) eine zu seinem Innenumfang hin offene Ausnehmung (13, 14) aufweist.
2. Befestigungsring nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich im wesentlichen konstanten Querschnitts (B) zu den Ringenden (11, 12) symmetrisch ist.
3. Befestigungsring nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeich¬ net, daß der Bereich im wesentlichen konstanten Querschnitts (B) sich über bis zu 250°, vorzugsweise über etwa 202° des Umfangs des Befestigungsrings erstreckt.
4. Befestigungsring nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeich¬ net, daß an die beiden Enden des Bereichs im wesentlichen kon¬ stanten Querschnitts (B) jeweils eine zum Außenumfang des Befe¬ stigungsrings hin offene Ausnehmung (17, 18) angrenzt.
5. Befestigungsring nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede der zum Außenumfang des Befestigungsrings hin offenen Ausnehmungen (17, 18) einen Winkelbereich (a) von etwa 5° 30°, vorzugsweise etwa 21° einschließt.
6. Befestigungsring nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß jede der zum Außenumfang des Befestigungsrings hin offenen Ausnehmungen (17, 18) einen zur Umhüllenden (U) des Be¬ festigungsrings exzentrisch nach innen versetzten Grund (21, 22) aufweist, der eine konvexe, vorzugsweise etwa halbkreisförmige Gestalt hat. 14 .
7. Befestigungsring nach Anspruch 4,5 oder 6, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß an den Grund (21, 22) jeder der zum Außenumfang des Befestigungsrings hin offenen Ausnehmungen (17, 18) jeweils Flanken (17a, 17b; 18a, 18b) der Ausnehmungen (17, 18) mit abge¬ rundeten Übergängen (17c, 17d; 18c, 18d) anschließen.
8. Befestigungsring nach einem der Ansprüche 4 7, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die dem jeweiligen Ringende (11, 12) nähere Flanke (17a, 18a) jeder der zum Außenumfang des Befestigungs¬ rings hin offenen Ausnehmungen (17, 18) tiefer als die vom je weiligen Ringende (11, 12) entferntere Flanke (17b, 18b) ist.
9. Befestigungsring nach einem der Ansprüche 4 8, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß jede der zum Außenumfang des Befestigungsrings hin offenen Ausnehmungen (17, 18) etwa 10% 60% des Quer Schnitts des Befestigungsrings einnimmt.
10. Befestigungsring nach einem der Ansprüche 1 9, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Ringenden (11, 12) mit einem Öffnungswin¬ kel (b) von 5° 50° voneinander beabstandet sind.
11. Befestigungsring nach einem der Ansprüche 1 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Innenumfang hin offenen Ausnehmungen (13, 14) einen konvexen, etwa halbkreisförmigen Grund (23, 25) und sich daran anschließende gerade verlaufende Flanken (13a, 13b; 14a, 14b) haben.
12. Befestigungsring nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Innenumfang hin offenen Ausnehmungen (13, 14) jeweils eine von der Mitte des Befestigungsrings weg weisende Mittelachse (M) aufweisen.
13. Befestigungsring nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Mitte des Befestigungsrings weg¬ weisende Mittelachse (M) mit der Symmetrieachse (S) des Befesti gungsrings einen Winkel (c) von etwa 5° 25° einschließt.
14. Vorrichtung zur Montage eines Befestigungsrings nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Aufnahme (30) für einen Befestigungsring, dessen Ringenden zumindest teilweise zusammengedrückt sind, und zwei aus der Aufnahme vorstehenden Vorsprüngen (33,34), die jeweils in eine der zum Außenumfang des Befestigungsrings hin offenen Ausnehmungen eingreifen.
15. Vorrichtung zur Montage eines Befestigungsrings nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnah me (30) durch eine der Umfangsgestalt des Befestigungsrings an¬ genäherte Hülse (32) gebildet ist, bei der an einer Stirnfläche (30a) die Vorsprünge (33, 34) angeordnet sind.
16. Vorrichtung zur Montage eines Befestigungsrings nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnah¬ me (30) wenigstens eine im Querschnitt kreisabschnitts oder kreissektorförmige Verjüngung (36, 37) aufweist, an der eine Verschiebeeinrichtung (38, 39) angeordnet ist.
17. Vorrichtung zur Montage eines Befestigungsrings nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnah¬ me (30) eine erste Verschiebeeinrichtung (39) aufweist, die im Bereich der Ringenden an einem Befestigungsring angreift und vorzugsweise eine zweite Verschiebeeinrichtung (38) aufweist, die der ersten Verschiebeeinrichtung (39) diametral gegenüber¬ liegend angeordnet und insbesondere mit dieser gemeinsam betä¬ tigbar ist.
18. Vorrichtung zur Montage eines Befestigungsrings nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Verschiebeeinrichtung (38, 39) in Längsrichtung der Hülse (32) zwischen einer zurückgezogenen Stellung, in der sie gegen¬ über der Aufnahme (30) zurückgenommen ist, und einer vorgescho¬ benen Stellung verschiebbar ist, in der sie die Vorsprünge (33, 34) überragt.
19. Vorrichtung zur Montage eines Befestigungsrings nach einem der Ansprüche 14 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (32) zum Einführen eines mit dem Befestigungsring zu befestigen¬ den Bauteils oder Baugruppe eingerichtet ist.
20. Verfahren zur Montage eines Befestigungsrings mit den Merk¬ malen eines oder mehrerer der Ansprüche 1 14, mit folgenden Schritten: a) Zusammenziehen der Ringenden, so daß der Befesti gungsring einen verringerten Durchmesser aufweist, b) Halten des Befestigungsrings auf seinem verringerten Durchmesser, c) Einführen des Befestigungsrings in einer Öffnung bis zu einer Nut oder zu einer Stufe in der Öffnung, d) Freigeben des Befestigungsrings, so daß sich dessen Durchmesser wieder vergrößert, und sich der Befestigungsring in der Nut einfügt oder an der Stufe anliegt.
21. Verfahren zur Montage eines Befestigungsrings mit den Merk¬ malen eines oder mehrerer der Ansprüche 1 14, nach dem vorher gehenden Anspruch, wobei al) der Schritt a) des Zusammenziehens der Ringenden mittels der zum Innenumfang hin offenen Ausnehmungen erfolgt.
22. Verfahren zur Montage eines Befestigungsrings mit den Merk¬ malen eines oder mehrerer der Ansprüche 1 14, nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei bl) der Schritt b) des Haltens des Befestigungsrings mittels der zum Außenumfang hin offenen Ausnehmungen erfolgt, in die jeweils ein Vorsprung eingreift.
23. Verfahren zur Montage eines Befestigungsrings mit den Merk¬ malen eines oder mehrerer der Ansprüche 1 14, nach dem vorher gehendne Anspruch, wobei dl) der Schritt d) des Freigebens des Befestigungsrings durch Verschieben des Befestigungsrings erfolgt, so daß die Ausnehmungen von den Vorsprüngen freikommen.
Description:
Befestigungsring, Vorrichtung für dessen Montage und Montagever- fahren für den Befestigungsring

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Befestigungsring.

Mit einem derartigen Befestigungsring kann z.B. eine abgesetzte Welle in einer Bohrung axial festgelegt werden. Dazu sind im Stand der Technik (z.B. DE 26 20 142 C3) Runddrahtsprengringe bekannt. Mit derartigen Runddrahtsprengringen für Wellen bzw. Bohrungen, die in einer Aufnahmenut der Welle bzw. der Bohrung in radial zusammengedrücktem bzw. radial aufgeweitetem gespann¬ ten Zustand ein Montieren eines entsprechenden Maschinenteiles durch axiales Über- bzw. Einschieben ermöglichen, kann in radial entspanntem, in eine Rastnut im Maschinenteil hineinragenden Zu¬ stand dieses Maschinenteil axial festgelegt gehalten werden. Da¬ zu sind die Enden dieser Runddraht-sprengringe auf etwa 10% der Ringlänge für eine Welle nach innen bzw. für eine Bohrung nach außen derart abgebogen, daß sich die Enden, den Runddrahtspren- gring im wesentlichen konzentrisch zu seiner Aufnahmenut hal¬ tend, am Nutengrund abstützen.

Aus der DE 36 35 020 C2 ist ein aus Federdraht gefertigter Si¬ cherungsring bekannt, der nach innen abgewinkelte Enden auf- weist. Ein derartiger Sicherungsring wird durch Überstreifen in gespreiztem Zustand in eine Nut einer Anschlagscheibe so einge¬ legt, daß seine abgewinkelten Enden in eine axiale Aussparung der Anschlagscheibe zu liegen kommen. Die derart vormontierte Baueinheit aus der Anschlagscheibe und dem Sicherungsring wird zur Montage in ein zylindrisches Gehäuse eingeschoben, wobei der Sicherungsring mittels eines an den abgewinkelten Enden angrei¬ fenden Spannwerkzeuges radial soweit zusammengespannt wird, daß

er während des Einschiebevorgangs völlig in der Nut der An¬ schlagscheibe verschwindet. Nach axialer Positionierung dieser vormontierten Baueinheit spreizt sich der Sicherungsring radial wieder auf, so daß er teilweise in der Nut der Anschlagscheibe und teilweise in einer Umfangsnut des zylindrischen Gehäuses zu liegen kommt und so die Anschlagscheibe in der gewünschten Weise axial fixiert.

Aus der DE 12 51 091 B2 ist eine lösbare Verbindung zweier Ge¬ häuseteile beschrieben, bei der der Außenumfang eines zylindri- sehen Ansatzes des einen Gehäuseteils eine Ringnut und die Wan¬ dung einer zylindrischen, den Ansatz aufnehmenden Ausnehmung des anderen Gehäuseteiles eine in radialer Richtung sich an die er¬ ste Ringnut anschließende Ringnut aufweist. In den beiden Ring¬ nuten befindet sich ein ovaler Ringkörper, der in ausgebauter Stellung eine Kreisform mit einem zwischen den Bodendurchmessern der beiden Ringnuten liegenden Durchmesser aufweist. In seiner eingebauten Stellung ist der Ringkörper durch zwei um 180° zu¬ einander versetzte Schrauben zu einem Oval gedrückt, wobei die Wandung der Ausnehmung am äußeren Ende einen erweiterten, den Ansatz mit weitem Spiel umfassenden Durchmesser aufweist. Diese lösbare Verbindung ist zwar in der Lage relativ große axiale Kräfte aufzunehmen. Allerdings ist sie auch in der Herstellung relativ aufwendig, da die Schraubgewinde für die beiden Klemm¬ schrauben angefertigt werden müssen und die Klemmschrauben in ihre Gewinde eingeschraubt werden müssen.

Werden höhere Anforderungen an die Aufnahme von Axialkräften und an eine leichte Montierbarkeit gestellt, werden aus Blech ge¬ stanzte Wellensicherungsringe eingesetzt, die an ihren Enden Bohrungen zur Aufnahme eines Spannwerkzeuges aufweisen.

Üblicherweise haben derartige Wellensicherungsringe einen Quer¬ schnitt, der sich entlang des Umfangs des Wellensicherungsrings ändert. Im Bereich der Enden ist der Querschnitt etwa genau so groß wie im Mittelbereich. Dies hat zur Folge, daß derartige Si¬ cherungsringe im zusammengedrückten Zustand oval werden. Damit

sind diese Ringe in sehr beengten Montageverhältnissen unbrauch¬ bar.

Wenn ein derartiger Wellensicherungsring in dem schmalen Spalt zwischen einer abgesetzten Welle und einer Zylinderbohrung mon- tiert bzw. demontiert werden muß, treten außerdem insofern

Schwierigkeiten auf, als übliche Montagezangen leicht aus den Bohrungen des Wellensicherungsringes herausrutschen. Das gleiche gilt im übrigen auch für die Wellensicherungsringe aus Draht mit abgebogenen Ringenden. Oftmals ist der Wellensicherungsring ei- nige Zentimeter tief in den Ringspalt zwischen der abgesetzten Welle und der Zylinderbohrung einzuführen. Dies erschwert die Handhabung erheblich. Schließlich ist der in die Umfangsnut ein¬ gerastete Wellensicherungsring oftmals so tief in die Umfangsnut der Bohrung eingerastet, daß die Bohrungen zur Aufnahme des Werkzeugs bzw. die an den abgewinkelten Enden gebildeten Augen teilweise durch die Flanken der Ringnut verdeckt werden. Dies hat zur Folge, daß das Werkzeug den Wellensicherungsring nicht oder nur sehr schwer fassen kann.

Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, einen Befesti¬ gungsring bereitzustellen, der eine einfache Montage und Demon¬ tage ermöglicht.

Die Lösung dieser Aufgabe ist ein Befestigungsring mit einer im Ruhezustand etwa kreisrunden Gestalt, der zwei voneinander beab- standete Ringenden, einen über wenigstens 150° seines Umfangs im wesentlichen konstanten Querschnitt, und im Bereich jedes Rin¬ gendes eine zu seinem Innenumfang hin offene Ausnehmung auf¬ weist.

Dies ermöglicht ein sicheres Eingreifen eines Spannwerkzeuges in die Ausnehmungen an den Ringenden, wobei die Ausnehmungen so weit in die Ringfläche hineinreichen können, daß das Spannwerk¬ zeug ohne Schwierigkeiten einführbar ist. Durch den über weite Abschnitte des Befestigungsrings gleichen Querschnitt wird wirk¬ sam verhindert, daß die Ringenden in einer Ringnut soweit ein-

tauchen können, daß ein Spannwerkzeug nicht mehr in die Ausneh¬ mungen greifen kann.

Eine besonders überraschende Eigenschaft des erfindungsgemäßen Befestigungsrings besteht darin, daß die durch den Be- festigungsring aufnehmbaren Axialkräfte höher als bei ähnlichen Wellensicherungsringen sind.

Ein weiterer unerwarteter Effekt des erfindungsgemäßen Befesti¬ gungsringes besteht darin, daß dieser beim Zusammenziehen der beiden Ringenden seine Kreisform - mit kleinerem Durchmesser - im wesentlichen behält.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Befestigungsrings ist der Bereich im wesentlichen konstanten Querschnitts im Quer- schnitt rechteckig, quadratisch, rund oder oval und ist zu den Ringenden symmetrisch.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Befestigungsrings er¬ streckt sich der Bereich im wesentlichen konstanten Querschnitts über bis zu 250°, vorzugsweise über etwa 202° des Umfangs des

Befestigungsrings. Damit ist eine besonders einfach Montage und Demontage des Befestigungsrings möglich.

Bei einer Ausführungsform des Befestigungsrings grenzt an die beiden Enden des Bereichs im wesentlichen konstanten Quer¬ schnitts jeweils eine zum Außenumfang des Befestigungsrings hin offene Ausnehmung an. Damit kann der Befestigungsring sicher in einer zusammengedrückten Stellung gehalten werden, nachdem er durch ein Spannwerkzeug in diese Stellung gebracht wurde.

Um den Befestigungsring möglichst sicher und genau in seiner je¬ weiligen zusammengedrückten Stellung zu halten ist es vorteil¬ haft, wenn jede der zum Außenumfang des Befestigungsrings hin offenen Ausnehmungen einen Winkelbereich von etwa 5° - 30° ein- schließt.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Befesti¬ gungsrings weist jede der zum Außenumfang des Befestigungsrings hin offenen Ausnehmungen einen zur Umhüllenden des Befestigungs¬ rings exzentrisch nach innen versetzten Grund auf, der eine kon¬ vexe, vorzugsweise etwa halbkreisförmige Gestalt hat. Die Exzen- trität des Grundes kann dadurch definiert werden, daß ein Kreis mit geringerem Durchmesser als die Umhüllende des Befestigungs¬ rings um etwa 1% - 10% des Durchmessers der Umhüllenden des Be¬ festigungsrings von dem Mittelpunkt der Umhüllenden vorzugsweise zu dem Bereich konstanten Querschnitts hin versetzt ist.

Um ein Verhaken oder Verkanten des Befestigungsrings beim Mon¬ tieren zu vermeiden, schließen sich an den Grund jeder der zum Außenumfang des Befestigungsrings hin offenen Ausnehmungen je¬ weils Flanken der Ausnehmungen mit abgerundeten Übergängen an.

Damit der Befestigungsring sicher in seiner zusammengedrückten Stellung gehalten wird, ist vorzugsweise die dem jeweiligen Rin¬ gende nähere Flanke jeder der zum Außenumfang des Befestigungs¬ rings hin offenen Ausnehmungen tiefer als die vom jeweiligen Ringende entferntere Flanke.

Jede der zum Außenumfang des Befestigungsrings hin offenen Aus¬ nehmungen nimmt etwa 10% - 60% des Querschnitts des Be¬ festigungsrings ein.

Um die Ringenden soweit wie nötig zusammendrücken zu können, da¬ mit der Befestigungsring leicht in seine Montagestellung bring¬ bar ist, sind die Ringenden im Ruhezustand des Befestigungsrings vorzugsweise mit einem Öffnungswinkel von 5° - 50° voneinander beabstandet.

Um ein Eingreifen eines Spannwerkzeuges auch für eine leichte Demontage in engen Verhältnissen zu erleichtern, haben die zum Innenumfang hin offenen Ausnehmungen einen konvexen, vorzugswei- se etwa halbkreisförmigen Grund und sich daran anschließende ge¬ rade verlaufende Flanken.

Damit auch hohe Spannkräfte zum Zusammendrücken oder Zusammen¬ ziehen des Befestigungsrings auf dessen Ringenden ausgeübt wer¬ den können, haben die zum Innenumfang hin offenen Ausnehmungen jeweils eine von der Mitte des Befestigungsrings wegweisende Mittelachse.

Vorzugsweise schließt dabei die von der Mitte des Befesti¬ gungsrings wegweisende Mittelachse mit der Symmetrieachse des Befestigungsrings einen Winkel von etwa 5° - 25° ein. Diese er- laubt hohe Spannkräfte und ermöglicht gleichzeitig ein sicheres Eingreifen einer Spannzange oder Spannvorrichtung auch in beeng¬ ten Verhältnissen.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Montage der vorstehend beschriebenen Befestigungsringe. Diese

Vorrichtung hat eine Aufnahme für einen Befestigungsring, dessen Ringenden zumindest teilweise zusammengedrückt sind, und zwei aus der Aufnahme vorstehende Vorsprünge, die jeweils in eine der zum Außenumfang des Befestigungsrings hin offenen Ausnehmungen eingreifen.

Damit können die vorstehend beschriebenen Befestigungsringe ein¬ fach und sicher auch in einer engen Umgebung schnell montiert werden.

Vorzugsweise ist die Aufnahme durch eine Hülse gebildet, deren eine Stirnfläche der Umfangsgestalt des Befestigungsrings an¬ genähert ist. Bei dieser Stirnfläche sind die Vorsprünge ange¬ ordnet.

Bei einer Ausführungsform der Vorrichtung weist die Aufnahme we¬ nigstens eine im Querschnitt kreisabschnitts- oder kreissektor- förmige Verjüngung auf, an der eine Verschiebeeinrichtung ange¬ ordnet ist. Mit dieser Verschiebeeinrichtung kann ein an der Vorrichtung befindlicher Befestigungsring in seine montierte Endstellung gebracht werden.

Bevorzugt weist die Aufnahme eine erste Verschiebeeinrichtung auf, die im Bereich der Ringenden an einem Befestigungsring an¬ greift, sowie eine zweite Verschiebeeinrichtung, die der ersten Verschiebeeinrichtung diametral gegenüberliegend angeordnet und insbesondere mit dieser gemeinsam betätigbar ist. Damit können auch tief in eine Bohrung einzubringende Befestigungsringe ein¬ fach und schnell (ggf. auch mittels eines diese Vorrichtung auf¬ weisenden Handhabungsautomaten) montiert werden.

Um einen Befestigungsring mit dieser Vorrichtung in eine in der Bohrung angeordnete Ringnut oder hinter eine Stufe zu bringen ist jede Verschiebeeinrichtung in Längsrichtung der Hülse zwi¬ schen einer zurückgezogenen Stellung, in der sie gegenüber der Aufnahme zurückgenommen ist, und einer vorgeschobenen Stellung verschiebbar, in der sie die VorSprünge überragt.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist bei der Vorrichtung die Hülse zur Aufnahme eines mit dem Befestigungs¬ ring zu befestigenden Bauteils oder Baugruppe eingerichtet. Wenn die Hülse das Bauteil oder die Baugruppe paßgenau aufnimmt, kann auch bei geringen Toleranzen eine schnelle und sichere Montage erreicht werden.

Das Verfahren zur Montage eines oben beschriebenen Befestigungs- rings umfaßt gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung folgende

Schritte:

Zusammenziehen der Ringenden, so daß der Befestigungsring einen verringerten Durchmesser aufweist,

Halten des Befestigungsrings auf seinem verringerten Durch es- ser.

Einführen des Befestigungsrings in einer Öffnung bis zu einer

Nut oder zu einer Stufe in der Öffnung,

Freigeben des Befestigungsrings, so daß sich dessen Durchmesser wieder vergrößert, und sich der Befestigungsring in der Nut ein- fügt oder an der Stufe anliegt.

Dabei erfolgt vorzugsweise der Schritt des Zusammenziehens der Ringenden mittels der zum Innenumfang hin offenen Ausnehmungen, und der Schritt des Haltens des Befestigungsrings mittels der zum Außenumfang hin offenen Ausnehmungen, in die jeweils ein Vor- sprung eingreift.

Schließlich erfolgt der Schritt des Freigebens des Befestigungs¬ rings vorzugsweise durch Verschieben des Befestigungsrings, so daß die Ausnehmungen von den Vorsprüngen freikommen.

Weitere Vorteilhafte Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Eigen¬ schaften der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen erläutert, wobei

Fig. 1 einen Befestigungsring in einer schematischen

Draufsicht zeigt, Fig. la einen mit A bezeichneten Ausschnitt aus Fig. 1 in einer vergrößerten schematischen Draufsicht zeigt, Fig. 2 eine Vorrichtung zur Montage des Befestigungs¬ rings nach Fig. 1 in einer schematischen Schnittansicht zeigt, Fig. 3 die Vorrichtung nach Fig. 2 in einer seitlichen Draufsicht zeigt, Fig. 4 die Vorrichtung nach Fig. 3 in einer Ansicht von oben zeigt, und Fig. 5 eine teilweise Schnittansicht durch eine mecha¬ nische Betätigungseinrichtung zeigt, in der eine Baugruppe mittels eines Befestigungsrings nach Fig. 1 unter Verwendung der Vorrichtung gemäß den Fig. 2 bis 4 montiert ist.

Fig. 1 zeigt einen aus kalt gezogenem Federstahl gestanzten und trocken Zink-posphatierten Befestigungsring gemäß der Erfindung, der eine im Ruhezustand etwa kreisrunde Gestalt hat. Der Befe¬ stigungsring weist zwei voneinander beabstandete Ringenden 11,

12 auf und hat über einen Bereich B von etwa 202° einen im we¬ sentlichen konstanten Querschnitt. Dieser Bereich B ist zu den Ringenden 11, 12 symmetrisch angeordnet, so daß der Befesti¬ gungsring auch zu einer zwischen den Ringenden 11 und 12 verlau¬ fenden Symmetrieachse S des Befestigungsrings symmetrisch ist.

Im Bereich jedes Ringendes 11, 12 ist eine zum Innenumfang des Befestigungsrings hin offene Ausnehmung 13, 14 angeordnet. Diese Ausnehmungen 13, 14 dienen zum Spannen des Rings vor seiner Mon¬ tage. An beiden Enden des Bereichs im wesentlichen konstanten Querschnitts B grenzt jeweils eine zum Außenumfang des Befesti¬ gungsrings hin offene Ausnehmung 17, 18 an. Diese Ausnehmungen 17, 18 schließen einen Winkelbereich a von etwa 21° ein. Die Ausnehmungen 17, 18 haben einen zur Umhüllenden U des Befesti¬ gungsrings exzentrisch nach innen versetzten Grund 21, 22, der einen konvexe, halbkreisförmige Gestalt hat. An den Grund 21, 22 der nach außen offenen Ausnehmungen 17, 18 schließen sich Flan¬ ken 17a, 17b; 18a, 18b mit jeweils abgerundeten Übergängen 17c, 17d; 18c, 18d an. Durch die Exzentrität des nach innen versetz¬ ten Grundes um die Strecke E in Richtung auf den Bereich B ent- lang der Symmetrieachse S ist die dem jeweiligen Ringende 11, 12 nähere Flanke 17a, 18a jeder der nach außen hin offenen Ausneh¬ mungen 17, 18 tiefer als die von dem jeweiligen Ringende 11, 12 entferntere Flanke 17b, 18b. Die nach außen hin offenen Ausneh¬ mungen 17, 18 reduzieren den Querschnitt des Befestigungsrings um etwa ein Viertel im Bereich der vom jeweiligen Ringende 11,

12 abliegenden Flanke 17b, 18b und um etwa die Hälfte im Bereich der dem jeweiligen Ringende 11, 12 näher liegenden Flanke 17a, 18a.

Die Ringenden 11, 12 sind im Ruhezustand mit einem Öffnungswin¬ kel b von etwa 30° voneinander beabstandet.

Die zum Innenumfang hin offenen Ausnehmungen 13, 14 haben einen halbkreisförmigen Grund 23, 25 an den sich beidseitig gerade verlaufende, parallele Flanken 13a, 13b; 14a, 14b anschließen.

Die nach innen hin offenen Ausnehmungen 13, 14 reichen soweit in

den Querschnitt des Befestigungsrings hinein, daß dieser an sei¬ ner dünnsten Stelle D des Ringendes 11, 12 auf etwa 20% bis 40% reduziert ist. Die nach innen hin offenen Ausnehmungen 13, 14 sind so ausgerichtet, daß ihre Mittelachse M von der Mitte des Befestigungsrings wegweist. Dabei schließt die Mittelachse der Ausnehmungen 13, 14 mit der Symmetrieachse S des Befestigungs¬ rings einen Winkel c von etwa 15° ein.

In den Fig. 2 bis 4 ist eine Vorrichtung zur Montage eines vor¬ stehend beschriebenen Befestigungsrings gezeigt. Diese Vorrich- tung weist eine Aufnahme 30 für einen (nicht gezeigten) Befesti¬ gungsring auf. Die Aufnahme 30 ist durch eine Stirnfläche 30a einer rohrförmigen Hülse 32 gebildet, wobei die Stirnfläche 30a der Hülse 32 eine der Umfangsgestalt des Befestigungsrings ange¬ näherte Form hat, also ebenfalls im wesentlichen kreisringförmig ist. An der Stirnfläche 30a sind zwei Vorsprünge 33, 34 angeord¬ net, deren Gestalt so gewählt ist, daß sie bei zusammengedrück¬ ten Ringenden formschlüssig in die zum Außenumfang des Befesti¬ gungsrings hin offenen Ausnehmungen eingreifen. An der Außensei¬ te der rohrförmigen Hülse 32 schließen die Vorsprünge 33, 34 bündig mit dieser ab.

Die Aufnahme 30 bzw. die zylindrische Hülse 32 haben zwei diame¬ tral einander gegenüberliegende kreisabschnittsförmige Verjün¬ gungen 36, 37 (siehe Fig. 4), die beide rechtwinklig zu einer zwischen den beiden Vorsprüngen 33 und 34 verlaufenden Symme¬ trieachse V angeordnet sind.

In jeder kreisabschnittsförmigen Verjüngung 36, 37 ist eine Ver¬ schiebeeinrichtung 38, 39 angeordnet, deren Abmessungen so ge- wählt sind, daß sie nicht über den Umkreis der Hülse 32 hinaus¬ ragen. Dabei greift die erste Verschiebeeinrichtung 39 im Be¬ reich der Ringenden zwischen den Vorsprüngen 33, 34 an einem in der Aufnahme 30 befindlichen Befestigungsring an. Die zweite Verschiebeeinrichtung 38 greift im geschlossenen Bereich des Be- festigungsrings an. Die beiden Verschiebeeinrichtung 38, 39 sind durch eine (nicht veranschaulichte) Betätigungseinrichtung ge-

meinsam in der Weise betätigbar, daß die beiden Verschiebeein¬ richtungen 38, 39 parallel zur Längsachse W (siehe Fig. 2) der Hülse 32 zwischen einer zurückgezogenen Stellung, in der die Verschiebeeinrichtungen 38, 39 gegenüber der Aufnahme 30 bzw. die Stirnfläche 30a zurückgenommen sind, und einer vorgeschobe- nen Stellung verschiebbar, in der die Verschiebeeinrichtungen 38, 39 die Vorsprünge 33, 34 in axialer Richtung überragen.

Die Hülse 32 weist einen Hohlraum 42 auf, der zur paßgenauen Aufnahme eines mit dem Befestigungsring zu befestigenden Bau- teils eingerichtet ist.

Das erfindungsgemäße Verfahren zur Befestigung eines Bauteils oder einer Baugruppe mit Hilfe eines oben beschriebenen Befesti¬ gungsrings wird nachstehend unter Bezugnahme auf Fig. 5 be- schrieben.

Fig. 5 zeigt einen Teil einer im übrigen nicht weiter interes¬ sierenden mechanischen Betätigungseinheit wie sie z.B. in der EP 0 403 635 Bl gezeigt ist. Ein Zylinder 50 enthält einen Federkä- fig 52 für eine Feder 54, wobei der Federkäfig 52 und die Feder 54 nur sehr verkürzt gezeigt sind. Die Feder 54 wirkt auf eine Betätigungsstange 56, die den Federkäfig 52 durchragt.

Zur Montage des Federkäfigs 52 und der zu diesem gehörenden Bau- teile in dem Zylinder 50 wird der Federkäfig 52 zusammen mit den anderen Bauteilen zu einer Baugruppe vormontiert. Der Befesti¬ gungsring wird mit Hilfe einer Spannzange, deren Greifer in die zum Innenumfang hin offenen Ausnehmungen an den Ringenden des Befestigungsrings eingreifen, zusammengezogen, und auf die Auf- nähme 30 aufgelegt. Der Befestigungsring wird dabei in seinem Durchmesser reduziert, behält jedoch im wesentlichen seine Kreisringform. Die Vorsprünge 33, 34 an der Stirnfläche 30a der Hülse 32 halten den Befestigungsring in seinem verringerten Durchmesser. Nun wird die vormontierte Baugruppe mit dem Feder- käfig in den Hohlraum 42 der Hülse 32 eingeführt. Das Werkzeug mit dem Befestigungsring und der Baugruppe werden nun in den Zy-

linder 50 soweit eingeführt, bis der Befestigungsring 60 auf der Höhe einer in der Innenwandung des Zylinders 50 eingearbeiteten Ringnut 62 sich befindet. Dann werden die beiden Verschiebungs¬ einrichtungen 38, 39 aus ihrer zurückgezogenen Stellung in eine vorgeschobene Stellung verschoben. Dabei verläßt der Befesti- gungsring die Aufnahme 30 und die nach außen gerichteten Ausneh¬ mungen des Befestigungsrings lösen sich von den VorSprüngen 33, 34. Der Befestigungsring springt in seine ursprüngliche Form mit dem vergrößerten Druchmesser zurück und greift in die Ringnut 62 ein. Damit ist der Federkäfig 52 unverlierbar in dem Zylinder 50 gehalten. Die Hülse 32 wird anschließend aus dem Zylinder 50 herausgezogen. Damit ist der Montagevorgang beendet.

Bei der Demontage wird mit Hilfe einer Spannzange, deren Greifer in die zum Innenumfang des Befestigungsrings hin offenen Ausneh- mungen eingreift, der Befestigungsring zusammengezogen, so daß sich sein Durchmesser verringert. In dieser Stellung kann der Befestigungsring aus der Ringnut 62 in axialer Richtung des Zy¬ linders 50 herausgezogen werden. Damit ist die Baugruppe frei und kann ebenfalls aus dem Zylinder 50 herausgenommen werden.