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Title:
SECURING SYSTEM FOR POWER SCREWDRIVERS AND POWER SCREWDRIVERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/195272
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a securing system (100) for power screwdrivers (101), for immobilizing a power screwdriver (101), which is placed on a threaded bolt (200) with a nut, in the axial direction of the threaded nut (200), said securing system comprising a securing device (1). Said securing device (1) comprises a locking element (3) which engages with the threaded section of the threaded bolt (200) projecting over the nut, the locking element (3) being movable in the radial direction relative to the threaded bolt (3) to engage with the threaded section of the threaded bolt (3).

Inventors:
NIEMIETZ ANDREAS (DE)
CHEREPINSKI IGOR (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/061400
Publication Date:
December 11, 2014
Filing Date:
June 02, 2014
Export Citation:
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Assignee:
WAGNER VERMÖGENSVERWALTUNGS GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B25B13/06; B25B21/00; B25B23/00; B25B23/08; B25B23/10
Domestic Patent References:
WO2012112960A12012-08-23
WO2012006234A22012-01-12
Foreign References:
US2381597A1945-08-07
US4269088A1981-05-26
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
VON KREISLER SELTING WERNER (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Sicherungssystem (100) für Kraftschrauber (101), zum Fixieren eines auf einen Gewindebolzen (200) mit Mutter aufgesetzten Kraftschraubers (101) in axialer Richtung des Gewindebolzens (200), mit einer Sicherungsvorrichtung (1) d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Sicherungsvorrichtung (1) eine Riegelvorrichtung (3) aufweist, die in das Gewinde eines über die Mutter überstehenden Teils des Gewindebolzens (200) eingreift, wobei die Riegelvorrichtung (3) zum Eingreifen in das Gewinde des Gewindebolzens (3) in radialer Richtung zu dem Gewindebolzen (3) verschiebbar ist.

2. Sicherungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Riegelvorrichtung (3)aus mindestens einem Schiebeelement (5) besteht.

3. Sicherungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schiebeelement (5) an das Gewinde des Gewindebolzens (200) angepasst ist.

4. Sicherungssystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schiebeelement (5) plattenförmig ausgebildet ist.

5. Sicherungssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsvorrichtung (1) eine Federvorrichtung (21) aufweist, die das Schiebeelement (5) in die Eingriffsstellung bewegt.

6. Sicherungssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schiebelement (5) eine Aussparung (7) aufweist, wobei das Schiebeelement (5) in der Eingriffsstellung über eine die Aussparung (7) begrenzende Kante (19) in das Gewinde eingreift.

7. Sicherungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet dass die Kante (19) an die Steigung des Gewindes angepasst ist.

8. Sicherungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch ein drehfest mit der Sicherungsvorrichtung (1) verbundenes Adapterstück (23), das formschlüssig mit der Abtriebseite des Kraftschraubers (101) verbindbar ist.

9. Sicherungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsvorrichtung (1) in einer Aufstecknuss (105) oder Sechskantbuchse (103) des Kraftschraubers (101) angeordnet ist.

10. Kraftschrauber (101) mit einem Sicherungssystem (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 9.

Description:
Sicherunqssvstem für Kraftschrauber sowie Kraftschrauber

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sicherungssystem für Kraftschrauber sowie einen Kraftschrauber mit einem derartigen Sicherungssystem.

Kraftschrauber, die hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch angetrieben werden können, werden zum Festziehen und Lösen von Muttern an Schraubbolzen oder Gewindebolzen verwendet. Bei bekannten Kraftsch raubern wird häufig ein Abtrieb des Kraftschraubers in Intervallen gedreht. Nach jedem Drehintervall besteht die Tendenz, dass sich der Abtrieb um einen geringen Winkelbetrag zurückdreht, da sich die Schraubenkonstruktion und/oder der Kraftschrauber teilweise entspannt. Während eines Drehintervalls oder beim Entspannen nach einem Drehintervall kann es zu Bewegungen des Kraftschraubers kommen, so dass sich dieser von der Mutter der Schraubenkonstruktion lösen kann.

In Gebrauch werden die Kraftschrauber daher zumeist per Hand gehalten. Grundsätzlich besteht jedoch der Nachteil eines Sicherheitsrisikos aufgrund nicht vorhandener oder unzuverlässiger Haltesysteme. Auch bei einem Stoppen des Antriebes des Kraftschraubers oder bei einem ungewollten Anhalten, beispielsweise aufgrund eines Stromausfalls, können sich die Kraftschrauber beim Arbeitsprozess von der zu drehenden Schraube lösen. Insgesamt besteht somit eine nicht unerhebliche Unfallgefahr.

Da herkömmliche Kraftschrauber zur Vermeidung der Unfallgefahr häufig per Hand gehalten werden, kann ein einzelner Nutzer jeweils nur einen Kraftschrauber bedienen. Ein zuverlässiges Haltesystem für Kraftschrauber hat den Vorteil, dass mehrere Kraftschrauber von einem Nutzer gleichzeitig bedient werden können. Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Sicherungssystem für Kraftschrauber zu schaffen, das einfach zu bedienen ist und ein Lösen des Kraftschraubers von der zu drehenden Schraube auf zuverlässige Weise verhindert.

Das erfindungsgemäße Sicherungssystem ist durch den Anspruch 1 definiert. Bei dem erfindungsgemäßen Sicherungssystem für Kraftschrauber zur Fixierung eines auf einem Gewindebolzen mit Mutter aufgesetzten Kraftschraubers in axialer Richtung des Gewindebolzens mit einer Sicherungsvorrichtung zum Halten des Kraftschraubers ist vorgesehen, dass die Sicherungsvorrichtung eine Riegelvorrichtung aufweist, die in das Gewinde eines über die Mutter überstehenden Teils des Gewindebolzens eingreift, wobei die Riegelvorrichtung zum Eingreifen in das Gewinde des Gewindebolzens in radialer Richtung zu dem Gewindebolzen verschiebbar ist.

Durch das Eingreifen der Sicherungsvorrichtung in das Gewinde eines über die Mutter überstehenden Teils des Gewindebolzens kann ein Kraftschrauber auf besonders einfache Art und Weise in radialer Richtung gesichert werden, da über die Sicherungsvorrichtung eine axiale Bewegung des Kraftschraubers unmittelbar gesperrt werden kann. Durch das Vorsehen einer Riegelvorrichtung, die in radialer Richtung zu dem Gewindebolzen verschiebbar ist, kann die Sicherungsvorrichtung an einer beliebigen Stelle des Gewindes des Gewindebolzens angesetzt werden und in dieses eingreifen, ohne dass die Sicherungsvorrichtung beispielsweise durch eine Drehbewegung aufwändig auf das Gewinde aufgeschraubt werden muss. Die Sicherungsvorrichtung kann zum Beispiel einfach auf den Gewindebolzen aufgesetzt werden und die Riegelvorrichtung wird anschließend in mindestens einen Gewindegang des Gewindes eingeschoben. Darüber hinaus bietet das Sicherungssystem den Vorteil, dass unmittelbar in das Bauteil eingegriffen wird, gegenüber dem eine Relativbewegung des Kraftschraubers verringert oder verhindert werden soll. Eine Sicherung des Kraftschraubers gegenüber einem Lösen von der Schraube kann somit auf zuverlässige Weise verhindert werden, wodurch das Sicherheitsrisiko beim Anziehen von Schrauben deutlich verringert wird.

Kraftschrauber werden häufig zum Lösen von alten Schrauben benutzt. Dabei kann es vorkommen, dass das Gewinde des über die Mutter überstehenden Teils des Gewindebolzens beschädigt, verschmutzt oder durch eine Lackierung verändert ist. Durch das Vorsehen der Riegelvorrichtung, die in radialer Richtung auf das Gewinde aufgeschoben wird, kann das erfindungsgemäße Sicherungssystem an dem Gewinde befestigt werden, ohne dass der Zustand des Gewindes dies verhindert. Eine aufschraubbare Lösung hingegen könnte durch den Zustand des Gewindes zu Problemen führen.

Unter Gewindebolzen im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden sowohl Gewindebolzen verstanden, die an zwei Seiten über Muttern gesichert werden als auch Gewindebolzen in Form von Schraubbolzen, die einseitig einen Schraubenkopf besitzen. Auch Gewindebolzen, die an Bauteilen befestigt sind und auf die von einer Seite eine Mutter aufgeschraubt wird, werden im Rahmen der Erfindung als Gewindebolzen verstanden.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Riegelvorrichtung aus mindestens einem Schiebeelement besteht. Selbstverständlich können auch mehrere Schiebeelemente vorgesehen sein. Durch ein Schiebeelement lässt sich die Riegelvorrichtung auf konstruktiv vorteilhafte Weise bereitstellen, wobei ein Schiebeelement auf einfache Art und Weise in radialer Richtung zu dem Gewindebolzen verschoben werden kann. Das Schiebeelement ist vorzugsweise an das Gewinde des Gewindebolzens angepasst. Das Schiebeelement kann beispielsweise in ein oder mehrere Gewindegänge des Gewindes des Gewindebolzens eingreifen. Vorzugsweise ist das Schiebeelement an die Steigung des Gewindes angepasst. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass das Schiebeelement plattenförmig ausgebildet ist. Durch die plattenförmige Ausbildung des Schiebeelementes kann dieses in vorteilhafter Weise in der Sicherungsvorrichtung geführt werden, indem es beispielsweise in einer Führungsbahn gleitet.

Die Sicherungsvorrichtung kann eine Federvorrichtung aufweisen, die das Schiebeelement in die Eingriffsstellung bewegt, vorzugsweise drückt. Dadurch wird ein Lösen der Sicherungsvorrichtung in vorteilhafter Weise verhindert, da über die Federvorrichtung das Schiebeelement stets in Richtung der Eingriffsstellung forciert.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Schiebeelement eine Aussparung aufweist, wobei das Schiebeelement in der Eingriffsstellung über eine die Aussparung begrenzende Kante in das Gewinde eingreift. Über die Aussparung lässt sich das erfindungsgemäße Sicherungssystem auf besonders vorteilhafte Weise an dem Gewindebolzen sichern, indem beim Aufsetzen des Sicherungssystems auf dem Gewindebolzen der Gewindebolzen durch die Aussparung des Schiebeelementes geführt wird . Das Schiebeelement kann anschließend auf besonders einfache Art und Weise über eine radiale Verschiebebewegung in die Eingriffsstellung geschoben werden, bei der eine die Aussparung begrenzende Kante in das Gewinde eingreift. Die die Aussparung begrenzende Kante kann dabei so ausgestaltet sein, dass sie in einen oder mehrere Gewindegänge des Gewindes eingreift. Die Aussparung kann geschlossen ausgebildet sein, so dass die Aussparung ein Durchgangsloch bildet oder offen ausgestaltet sein, so dass das Schiebeelement im Wesentlichen gabelförmig mit einer U-förmigen Aussparung ausgebildet ist. Bei der geschlossenen Ausführung kann die Aussparung im Wesentlichen als Langloch ausgebildet sein. Die U-förmige Ausgestaltung der Aussparung oder die Ausbildung der Aussparung als Langloch hat den Vorteil, dass die Aussparung einen Bereich aufweisen kann, der einen Durchmesser besitzt, der größer ist als der Außendurchmesser des Gewindes des Gewindebolzens, so dass beim Aufsetzen des Sicherungssystems auf den Gewindebolzen das Sicherungssystem problemlos über den Gewindebolzen geschoben werden kann. Ein zweiter Bereich der Aussparung kann einen Durchmesser besitzen, der kleiner als der Außendurchmesser des Gewindes des Gewindebolzens ist, jedoch größer als dessen Kerndurchmesser, so dass die in diesem Bereich angeordnete, die Aussparung begrenzende Kante in der Eingriffsstellung in das Gewinde eingreifen kann.

Es kann vorgesehen sein, dass die Kante an die Steigung des Gewindes angepasst ist. Dabei kann die Kante beispielsweise in einem Winkel angeordnet sein, der an den Steigungswinkel des Gewindes des Gewindebolzens angepasst ist, so dass die Kante in der Eingriffsstellung des Schiebeelementes in einen Gewindegang eingeschoben ist und parallel zu dem Gewindegang verläuft. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass die Kante mehrere Eingriffsbereiche aufweist, die in das Gewinde eingreifen. Beispielsweise können zwei von der Kante der Aussparung abstehende Rippen, die an den Steigungswinkel angepasst sind, vorgesehen sein.

In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass ein drehfest mit der Sicherungsvorrichtung verbundenes Adapterstück vorgesehen ist, das formschlüssig mit der Abtriebsseite des Kraftschraubers verbindbar ist. Vorzugsweise erfolgt die formschlüssige Verbindung mit einer Sechskantbuchse des Kraftschraubers. Durch das drehfest mit der Sicherungsvorrichtung verbundene Adapterstück kann erreicht werden, dass die Sicherungsvorrichtung bei jeder Drehbewegung des Kraftschraubers mitgedreht wird und sich somit auf dem Gewindebolzen in axialer Richtung des Gewindebolzens im gleichen Maße wie die Mutter bewegt. Dadurch wird beim Festziehen der Mutter beispielsweise verhindert, dass zwischen dem Sicherungssystem und dem Kraftschrauber in axialer Richtung eine Lücke entsteht, wodurch es zu Bewegungen des Kraftschraubers in axialer Richtung relativ zu dem Gewindebolzen kommen könnte. Beim Lösen von Muttern wird durch das Mitdrehen der Sicherungsvorrichtung verhindert, dass es zu einem Verklemmen der sich lösenden Mutter und der Sicherungsvorrichtung kommen kann.

Das Sicherungssystem kann als separates Teil vorgesehen sein, das zur Sicherung auf den Kraftschrauber aufgesetzt wird . Selbstverständlich ist es auch möglich, dass die Sicherungsvorrichtung in für den Schraubvorgang notwendigen Teilen des Kraftschraubers integriert ist. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Sicherungsvorrichtung in einer Aufstecknuss oder einer Sechskantbuchse des Kraftschraubers angeordnet ist. Auf diese Weise lässt sich die Sicherungsvorrichtung auf besonders einfache Art und Weise mit einem Kraftschrauber kombinieren, wobei ferner erreicht wird, dass die Sicherungsvorrichtung während des Betriebs des Schraubers mitgedreht wird .

Bei den Ausführungsbeispielen der Erfindung, bei denen die Sicherungsvorrichtung beim Betrieb des Kraftschraubers mitgedreht wird, hat die Federvorrichtung, die das Schiebeelement in die Eingriffsstellung drückt, ferner den Vorteil, dass eventuelle Unebenheiten und Beschädigungen des Gewindes ausgeglichen werden können. Wenn während der Drehbewegung der in das Gewinde eingreifende Teil des Schiebeelementes beispielsweise auf eine Unebenheit in dem Gewindegang stößt, kann das Schiebeelement entgegen der Kraft der Federvorrichtung zumindest teilweise aus der Eingriffsstellung herausgedrückt werden und wird anschließend, nachdem die Unebenheit überwunden worden ist, von der Federvorrichtung wieder vollständig in die Eingriffsstellung gedrückt werden. Die Erfindung betrifft ferner einen Kraftschrauber mit einem erfindungsgemäßen Sicherungssystem.

Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die nachfolgenden Figuren die Erfindung näher erläutert.

Es zeigen :

Figur 1 eine schematische Perspektivdarstellung einer

Sicherungsvorrichtung eines erfindungsgemäßen

Sicherungssystems,

Figur 2 eine schematische Darstellung der in Figur 1 gezeigten

Sicherungsvorrichtung in einer Explosionsdarstellung,

Figur 3 das erfindungsgemäße Sicherungssystem in Verbindung mit einem hydraulischen Kraftschrauber,

Figuren 4a

und 4b ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen

Sicherungssystems in einer in eine Aufstecknuss integrierten Ausführungsform sowie in Verbindung mit einem Kraftschrauber und

Figuren 5a

und 5b ein erfindungsgemäßes Sicherungssystem in einer in einem

Sechskanteinsatz integrierten Form sowie in Verbindung mit einem Kraftschrauber.

In den Figuren 1-3 ist eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sicherungssystems 100 für Kraftschrauber 101 schematisch dargestellt. Das Sicherungssystem 100 dient zum Fixieren eines auf einem Gewindebolzen 200 mit Mutter aufgesetzten Kraftschraubers 101 in axialer Richtung des Gewindebolzens 200. Der Gewindebolzen 200 ist in Fig. 1 lediglich angedeutet.

Das Sicherungssystem 100 umfasst eine Sicherungsvorrichtung 1, die eine Riegelvorrichtung 3 aufweist. Die Riegelvorrichtung 3 besteht aus einem Schiebeelement 5, das in dem gezeigten Ausführungsbeispiel plattenförmig ausgebildet ist und eine Aussparung 7 in Form eines Durchgangsloches aufweist. Die Riegelvorrichtung 3 weist ferner ein Betätigungselement 9 auf, das in dem gezeigten Ausführungsbeispiel durch eine Abkantung der Platte, aus der das Schiebeelement 5 besteht, gebildet ist. Das Schiebeelement 5 wird in einer Führungsbahn 11 eines Gehäuses 13 geführt. Das Gehäuse 13 weist eine Durchgangsbohrung 15 auf, die an die Aussparung 7 angepasst ist. Über einen Deckel 17 wird das Schiebeelement 5 in der Führungsbahn 11 des Gehäuses 13 gehalten.

Über das Betätigungselement 9 lässt sich die Riegelvorrichtung 3 betätigen, so dass das Schiebeelement 5 in radialer Richtung zu dem Gewindebolzen 200 geschoben werden kann. Eine die Aussparung 7 begrenzende Kante 19 greift in der Eingriffsstellung des Schiebeelementes 5 in einen Gewindegang des Gewindebolzens 200 ein. Dazu ist die Kante 19 derart ausgebildet, dass sie an die Steigung des Gewindes des Gewindebolzens 200 angepasst ist und einen Winkel zu der durch das Schiebeelement 5 gebildeten Ebene aufweist, der an den Steigungswinkel des Gewindes angepasst ist.

An dem Gehäuse 13 ist eine Federvorrichtung 21 angeordnet, die zwischen dem Gehäuse 13 und dem Betätigungselement 9 wirkt. Über die Federvorrichtung 21 wird das Schiebeelement 5 in die Eingriffsstellung gedrückt. Mit anderen Worten : Beim Aufsetzen des Sicherungssystems 100 auf den Gewindebolzen 200 wird die Sicherungsvorrichtung 3 betätigt, indem die Riegelvorrichtung 3 entgegen der Federkraft 21 verschoben wird, so dass sich das Schiebeelement 5 in der Nicht- Eingriffsstellung befindet. In dieser Stellung wird durch die Durchgangsbohrung 15 in dem Gehäuse 13 und die Aussparung 7 in dem Schiebeelement 5 ein Durchgang gebildet, dessen Durchmesser größer als der Außendurchmesser des Gewindebolzens 200 ist. Die Sicherungsvorrichtung 1 kann somit auf einfache Art und Weise über den Gewindebolzen 200 geschoben werden. Durch Freigeben des Betätigungselementes 9 wird das Schiebeelement 5 über die Federvorrichtung 21 in die Eingriffsstellung gedrückt, so dass die Kante 19 in das Gewinde des Gewindebolzens 2 eingreift. Das Sicherungssystem 100 ist nunmehr durch den Eingriff in das Gewinde des Gewindebolzens 200 in axialer Richtung zu dem Gewindebolzen 200 fixiert und kann einen auf den Gewindebolzen 200 aufgesetzten Kraftschrauber 101 in axialer Richtung sichern.

Das Sicherungssystem 100 weist ferner ein drehfest mit der Sicherungsvorrichtung 1 verbundenes Adapterstück 23 auf, das formschlüssig mit der Abtriebsseite des Kraftschraubers 101 verbindbar ist. In dem in Figuren 1-3 gezeigten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Sicherungssystems 100 weist das Adapterstück 23 eine Sechskantform auf, so dass das Sicherungssystem 100 formschlüssig mit einer Sechskantbuchse 103 des Kraftschraubers 101 verbunden werden kann. Über die formschlüssige Verbindung wird erreicht, dass das Sicherungssystem 100 und somit die Sicherungsvorrichtung 1 beim Drehen des Kraftschraubers 101 mitgedreht wird. Dadurch wird verhindert, dass beim Festziehen einer Mutter mit dem Kraftschrauber 101 ein axialer Abstand zwischen dem Kraftschrauber 101 und dem Sicherungssystem 100 entstehen kann, sondern das Sicherungssystem 100 wird beim Drehen in axialer Richtung entlang des Gewindes des Gewindebolzens 200 in gleicher Weise wie die Mutter bewegt. Da die Kante 19 lediglich in einen Teilbereich des Gewindes des Gewindebolzens 200 eingreift, wird darüber hinaus ein Verklemmen verhindert.

Wie am besten in Fig . 3 ersichtlich ist, sind das Gehäuse 13 und der Deckel 17 derart ausgestaltet, dass eine Auflagefläche auf den Kraftschrauber 101 entsteht und der Kraftschrauber 101 somit in vorteilhafter Weise in axialer Richtung des Gewindebolzens 200 gesichert ist.

Die Federvorrichtung 21 hat darüber hinaus den Vorteil, dass in den Gewindegängen des Gewindes des Gewindebolzens 200 eventuell auftretende Beschädigungen oder Verunreinigungen beim Mitdrehen der Sicherungsvorrichtung 1 ausgeglichen werden können, indem das Schiebeelement 5 kurzzeitig entgegen der Federkraft der Federvorrichtung 21 zumindest teilweise aus der Eingriffsstellung herausgedrückt wird.

In den Figuren 4a und 4b ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Sicherungssystems 100 gezeigt. Das Sicherungssystem 100 besteht in dem in Figuren 4a und 4b gezeigten Ausführungsbeispiel aus einer Aufstecknuss 105. Das Schiebeelement 5 der Riegelvorrichtung 3 ist bei diesem Ausführungsbeispiel durch einen Schlitz in der Mantelfläche in das Innere der Aufstecknuss 105 geführt. Die Federvorrichtung 21 wirkt zwischen der Mantelfläche und dem Betätigungselement 9. Die Aufstecknuss 105 wird über eine Vierkantöffnung 107 mit dem Kraftschrauber 101 verbunden. Die Aufstecknuss 105 wird über ein herkömmliches Haltesystem an einem Abtriebsvierkant des Kraftschraubers 101 befestigt. Dabei greift ein Haltestift in eine entsprechende Aussparungsöffnung in dem Vierkantloch der Aufstecknuss 105 ein und sichert diese in axialer Richtung gegenüber dem Kraftschrauber 101. Im auf den Gewindebolzen 200 aufgesetzten Zustand des Kraftschraubers mit der Aufstecknuss 105 wird der Kraftschrauber 101 somit über die erfindungsgemäße Sicherungsvorrichtung 1 und das Haltesystem in axialer Richtung gegenüber dem Gewindebolzen 200 gesichert.

In den Figuren 5a und 5b ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Sicherungssystems 100 schematisch dargestellt. Die erfindungsgemäße Sicherungsvorrichtung 1 ist in diesem Ausführungsbeispiel in einen Sechskanteinsatz 103 eines Kraftschraubers 101 integriert. Die Riegelvorrichtung 3 wird mittels des Schiebeelementes 5 in einer Führungsbahn, die an der Oberseite des Sechskanteinsatzes ausgebildet ist, geführt. Über einen Deckel 17 wird die Riegelvorrichtung 3 ferner in der Führungsbahn gehalten. Die Riegelvorrichtung 3 weist genauso wie die vorangegangenen Ausführungsbeispiele ein Betätigungselement 9 auf, über das das Schiebeelement 5 in axialer Richtung zu dem Gewindebolzen 200 verschiebbar ist. In dem in Fig. 5a dargestellten Ausführungsbeispiel wirkt die ebenfalls vorgesehene Federvorrichtung 21 zwischen dem Deckel 17 und dem Betätigungselement 9. Über den Sechskanteinsatz 103 lässt sich die erfindungsgemäße Sicherungsvorrichtung 1 auf einfache Art und Weise mit der Abtriebsseite eines Kraftsch raubers 101 verbinden, wobei gleichzeitig erreicht wird, dass die Sicherungsvorrichtung 1 mit jeder Drehbewegung des Sechskanteinsatzes 103 mit bewegt wird.

Der Sechskanteinsatz 103 wird auf herkömmliche Weise in axialer Richtung gegenüber dem Kraftschrauber 101 gehalten. Über dieses herkömmliche Haltesystem und die erfindungsgemäße Sicherungsvorrichtung 1 kann somit der Kraftschrauber 101 im auf dem Gewindebolzen 200 aufgesetzten Zustand in axialer Richtung zu dem Gewindebolzen 200 gesichert werden.

Das erfindungsgemäße Sicherungssystem 100 hat den Vorteil, dass durch die axiale Sicherung des Kraftschraubers 101 gegenüber dem Gewindebolzen 200 ein ungewolltes Lösen des Kraftschraubers 101 von dem Gewindebolzen 200 verhindert wird und somit die Unfallgefahr deutlich verringert wird . Darüber hinaus wird erreicht, dass ein Bediener mehrere Kraftschrauber 101 gleichzeitig bedienen kann, da die Kraftschrauber nicht, wie herkömmliche Kraftschrauber, mit der Hand gehalten werden müssen. Die erfindungsgemäßen Kraftschrauber 101 mit dem erfindungsgemäßen Sicherungssystem 100 kann somit besonders effektiv und sicher eingesetzt werden.