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Patent Searching and Data


Title:
SECURITY BELT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/035791
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a security belt (20), in particular for personal protection, which can be attached and fixed to the human body. Said belt comprises at least two belt sections (21, 22) which enable the security belt (20) to be fitted and removed and a fixing element for connecting the belt sections (21, 22) in a secure and detachable manner. The security belt (20) has at least one fixing device (25) for various security and safety elements, which is connected to at least one of the belt sections (21, 22) in a fixed manner. The weight and dimensions of the security belt (20) which encompasses the fixing device (25) are configured in such a way that said security belt (20) is very comfortable to wear and allows extensive freedom of movement over long periods of time during daily activities.

Inventors:
HERMANN MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/DE2000/003962
Publication Date:
May 25, 2001
Filing Date:
November 15, 2000
Export Citation:
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Assignee:
HERMANN MICHAEL (DE)
International Classes:
A62B35/00; G09F3/00; H04B1/38; (IPC1-7): A45F5/00
Foreign References:
US4938435A1990-07-03
CH181655A1935-12-31
US4714135A1987-12-22
US4418337A1983-11-29
US4305069A1981-12-08
DE19729645A11999-01-14
CA2183473A11998-03-25
US5982904A1999-11-09
US4665389A1987-05-12
DE29706814U11997-07-03
US1716689A1929-06-11
Attorney, Agent or Firm:
Bender, Ernst Albrecht (Bahnhofstrasse 29 Biberach, DE)
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Claims:
S C H U T Z A N S P R Ü C H E
1. Sicherheitsgürtel, insbesondere für den Personenschutz, der am menschlichen Körper anlegbar und befestigbar ist und der wenigstens zwei, das Anlegen und Abnehmen des Sicherheitsgürtels ermöglichende Gürtelteile und ein Befestigungselement zum sicheren und wiederlösbaren Verbinden der Gürtelteile aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitsgürtel (20) wenigstens eine Befesti gungseinrichtung (25) für vielfältige Sicherheitsbzw. Sicherungselemente aufweist, die mit zumindest einem der Gürtelteile (21,22) fest verbunden ist, wobei der die Befestigungseinrichtung (25) umfassende Sicher heitsgürtel (20) in seinen Abmaßen und seinem Gewicht derart ausgebildet ist, daß ein Tragen des Sicherheits gürtels (20) auch über lange Zeiträume sowie bei Tätig keiten des täglichen Lebens bei günstigem Tragekomfort und großer Bewegungsfreiheit möglich ist.
2. Sicherheitsgürtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Befestigungseinrichtung (25) fest mit we nigstens einem, vorzugsweise ein freies Ende (51,52) aufweisenden Seil (26,27) verbunden ist, das hinsicht lich seines Querschnittes und seiner Materialeigen schaften derart ausgebildet ist, daß insbesondere ein manuelles Abbzw. Aufrollen des Seils (26,27) ermög licht ist.
3. Sicherheitsgürtel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich net, daß zwei Seile (26,27) vorgesehen sind.
4. Sicherheitsgürtel nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß im angelegten Zustand des Sicherheitsgürtels (20) jedem Seil (26,27) sich unter Last ausbildende laterale Kraftübertragungspunkte (61, 62) zugeordnet sind, die einen eine stabile Lage des menschlichen Körpers ermöglichenden Abstand voneinander aufweisen.
5. Sicherheitsgürtel nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daB das Seil (26,27) hinsicht lich seines Querschnittes und seiner Materialeigen schaften derart gestaltet ist, daß es mit Sicherheit zumindest das Eigengewicht eines menschlichen Körpers ohne zu zerreißen trägt.
6. Sicherheitsgürtel nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung (25) mit wenigstens einem mit dem Seil (26,27) koppel baren und vorzugsweise mit einer Schleppkupplung ausge bildeten Bremselement zum Abbremsen des unter Last auf Zug beanspruchten Seils (26,27) bzw. des Körpers fest verbunden ist.
7. Sicherheitsgürtel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich net, daß das Bremselement mit einem Bremskraftübertra gungsmittel zum Übertragen der Bremskraft auf das Seil (26,27) versehen ist, das mit einem Einstellmittel zur variablen Einstellung (64,66) der Höhe der Bremskraft versehen ist.
8. Sicherheitsgürtel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich net, daß das Einstellmittel (64,66) manuell, vorzugs weise mit Hilfe eines Drehgebers einstellbar ist.
9. Sicherheitsgürtel nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellmittel (64,66) mit einem Mechanismus gekoppelt ist, der eine von bestimm ten Körperstellungen und/oder von der Seilbeanspruchung abhängige Einstellung der Höhe der Bremskraft ermög licht.
10. Sicherheitsgürtel nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung (25) fest mit einer Seilrolle (58,59) zum Aufbzw. Abrollen des Seils (26,27) verbunden ist, die vorzugs weise ein das Aufrollen des Seils (26,27) unterstüt zendes Rückstellelement, insbesondere eine Drehfeder aufweist.
11. Sicherheitsgürtel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitsgürtel (20) mit einem Befestigungselement (55) zur Befestigung ei nes Kraftübertragungsglieds verbunden und vorzugsweise derart befestigt ist, daß das Befestigungselement (55) im geschlossenen Zustand des Sicherheitsgürtels (20) in einem Bereich des Sicherheitsgürtels (20) angeordnet ist, der einem bzw. mehreren sich unter Last ausbilden den Kraftangriffspunkten (61,62) des bzw. der Seile (26,27) gegenüberliegt.
12. Sicherheitsgürtel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung (25) mit einem manuell und/oder wenigstens einem Sensor (28,29,31,32) gesteuerten, vorzugsweise optische, akkustische, elektrische und/oder elektromagnetische Alarmsignale aussendenden Signalgeber (33,34,35,36, 37) verbunden ist.
13. Sicherheitsgürtel nach Anspruch 12, dadurch gekenn zeichnet, daß der Sensor (28,29,31,32) zur Erfassung von Umgebungsbedingungen, wie Temperatur, Feuchte, Luftzusammensetzung, Rauchgehalt und/oder dgl. ausge bildet ist.
14. Sicherheitsgürtel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung (25) mit einem elektrischen Alarmsystem (40) und einer autarken Stromquelle zur Versorgung des Alarmsystem (40) mit elektrischem Strom verbunden ist.
15. Sicherheitsgürtel nach Anspruch 14, dadurch gekenn zeichnet, daß das Alarmsystem (40) mit einem Sender (71) und/oder einem Empfänger (72) gestaltet ist.
16. Sicherheitsgürtel nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Alarmsystem (40) derart ausge bildet ist, daß es eine satellitengestützte Ortung des Sicherheitsgürtels (20) ermöglicht, vorzugsweise als GPSSystem ausgebildet ist.
17. Sicherheitsgürtel nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung (25) mit einem manuell betätigbaren Sicherheits hilfselement zum Einschlagen von Glasscheiben lösbar oder unverlierbar verbunden ist.
18. Sicherheitsgürtel nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitsgürtel (20) eine Aufnahmevorrichtung (73) zur Aufnahme einer vor zugsweise mit Aluminium ausgebildeten Sicherheitsdecke aufweist.
19. Sicherheitsgürtel nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung (25) eine im angelegten Zustand des Sicherheitsgürtels (20) nicht sichtbare Sicherheitsgravur zur Personen identifikation aufweist.
20. Sicherheitsgürtel nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungs einrichtung (25) eine Einrichtung zur drahtlosen Über mittlung von Sprache, insbesondere ein Funktelefon auf weist.
21. Sicherheitsgürtel nach Anspruch 20, dadurch gekenn zeichnet, daß Einrichtung zur drahtlosen Übermittlung von Sprache eine Freisprecheinrichtung umfaßt, die eine Sprachübermittlung vorzugsweise über eine Sprachsteue rung ermöglicht.
22. Sicherheitsgürtel nach wenigstens einem der Ansprüche 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Freispre cheinrichtung mit der Befestigungsvorrichtung (25) elektrisch verbindbar gestaltet ist und hierzu einen Kontaktstecker aufweist, der passend zu einem elektri schen Gegenkontaktstecker der Befestigungsvorrichtung (25) ausgebildet ist.
23. Sicherheitsgürtel nach wenigstens einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur drahtlosen Übermittlung von Sprache mit Hilfe einer vorzugsweise auf der Befestigungseinrichtung (25) bzw. einem mit dieser verbundenen Abdeckteil angeordneten Tastatur betätigbar ist.
24. Sicherheitsgürtel nach wenigstens einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Befesti gungseinrichtung (25) ein vorzugsweise separates Fach für die lösbar mit dieser verbundenen Freisprechein richtung aufweist.
25. Sicherheitsgürtel nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungs bzw. Sicherheitselemente, insbesondere das Seil (26, 27), der Sensor (28,29,31,32), der Signalgeber (33, 34,35,36,37), das Alarmsystem (40), die Stromquelle und/oder die Sicherheitsgravur derart an der Befesti gungseinrichtung (25) befestigt sind, daß sie nicht ohne Zerstörung entfernbar sind.
26. Sicherheitsgürtel nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung (25) bzw. ein mit dieser fest verbundener Abdeckteil derart gestaltet sind, daß sie im angelegten Zustand des Sicherheitsgürtels (20) das Befestigungselement (25) derart überdecken, daß ein Öffnen des Sicherheits gürtels (20) durch unbefugte Dritte nicht ohne Zerstö rung der Befestigungseinrichtung (25) bzw. des Ab deckteils möglich ist.
27. Sicherheitsgürtel nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung (25) bzw. der Abdeckteil mit einem mittels eines ein stellbaren Sicherheitscodes betätigbaren Sicherheitsme chanismus derart mit dem Befestigungselement gekoppelt sind, daß ein Öffnen des Sicherheitsgürtels (20) nur mit Hilfe des voreingestellten Sicherheitscodes möglich ist.
28. Sicherheitsgürtel nach Anspruch 27, dadurch gekennzei chent, daß der Sichererheitscode mit Hilfe einer im angelegten Zustand des Sicherheitsgürtels (20) von au ßen zugänglichen, vorzugsweise auf der Befestigungsein richtung (25) bzw. dem Abdeckteil angeordneten Tastatur (41) eingebbar ist.
29. Sicherheitsgürtel nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsbzw. Si cherheitselemente, insbesondere das Seil (26,27), der Sensor (28,29,31,32), der Signalgeber (33,34,35, 36,37), das Alarmsystem (40, Einrichtung zur drahtlo sen Übermittlung von Sprache und/oder die Tastatur (41) gegen Flüssigkeiten geschützt bzw. abgedichtet angeord net sind.
30. Sicherheitsgürtel nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung (25) plattenbzw. kastenförmig ausgebildet ist.
31. Sicherheitsgürtel nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitsgürtel (20) als Hüftgürtel ausgebildet ist.
32. Sicherheitsgürtel nach einem der Ansprüche 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung (25) und die mit Ihr fest verbundenen Sicherheitsbzw. Sicherungsmittel im angelegten Zustand des Sicherungs gürtels (20) ventral bzw. abdominal angeordnet sind.
33. Sicherheitsgürtel nach einem der Ansprüche 1 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung (25) und die mit Ihr fest verbundenen Sicherheitsbzw. Sicherungsmittel im angelegten Zustand des Sicherungs gürtels (20) eine gemeinsame Einheit (80) ausbilden.
Description:
SICHERHEITSGÜRTEL Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsgürtel, insbesonde- re für den Personenschutz, der am menschlichen Körper an- legbar und befestigbar ist und der wenigstens zwei, das An- legen und Abnehmen des Sicherheitsgürtels ermöglichende Gürtelteile und ein Befestigungselement zum sicheren und wieder lösbaren Verbinden der Gürtelteile aufweist.

Eine zunehmend größer werdende Anzahl von Menschen sieht sich einem steigenden Gefahrenpotential ausgehende von Bränden, insbesondere Hochhaus-bzw. Tunnelbränden oder auch Stürmen, Überflutungen, Lawinen oder erdbebenbedingten Naturkatastrophen von immer größer werdendem Ausmaß gegen- über. Außerdem besteht auch ein zunehmendes Sicherheitsbe- dürfnis an einem Schutz insbesondere gegen körperliche bzw. sexuelle Gewalt ausübende Straftäter.

Für derartige Zwecke sind eine Reihe von Sicherheitsgürteln für den Personenschutz bekannt geworden. Dabei handelt es sich um Sicherheitsgürtel für Spezialaufgaben mit darauf abgestimmten speziellen Sicherheits-bzw. Sicherungsfunkti- nen. Diese Sicherheitsgürtel sind nur für ein relativ kurz-

zeitiges Tragen während des Sicherheitseinsatzes vorgese- hen. Ein Tragen derartiger Sicherheitsgürtel über einen längeren Zeitraum, beispielsweise über einen ganzen Tag oder bei alltäglichen Arbeiten bzw. Tätigkeiten ist nicht oder nur mit erheblichen Einschränkungen möglich.

Demgemäß ist es eine Aufgabe der Erfindung, einen Sicher- heitsgürtel zu schaffen, der die aus dem Stande der Technik bekannten Nachteile vermeidet.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Schutzanspruches 1, insbesondere dadurch gelöst, daß der Sicherheitsgürtel wenigstens eine Befestigungseinrichtung für vielfältige Si- cherheits-bzw. Sicherungselemente aufweist, die mit zumin- dest einem der Gürtelteile fest verbunden ist, wobei der die Befestigungseinrichtung umfassende Sicherheitsgürtel in seinen Abmaßen und seinem Gewicht derart ausgebildet ist, daß ein Tragen des Sicherheitsgürtels auch über lange Zeit- räume sowie bei Tätigkeiten des täglichen Lebens bei gün- stigem Tragekomfort und bei großer Bewegungsfreiheit mög- lich ist.

Dadurch ist es nun erstmals möglich, einen multifunktionel- len Sicherheitsgürtel zu schaffen, der auch über längere Zeiträume bei alltäglichen geschäftlichen oder privaten Tä- tigkeiten getragen werden kann und der den Anforderungen sowohl an den Tragekomfort als auch an die Bewegungsfrei- heit der den Sicherheitsgürtel tragenden Person gerecht wird.

Vorteilhafterweise ist die Befestigungseinrichtung fest mit wenigstens einem, vorzugsweise ein freies Ende aufweisenden

Seil verbunden, das hinsichtlich seines Querschnittes und seiner Materialeigenschaften derart ausgebildet ist, daß insbesondere ein manuelles Ab-bzw. Aufrollen des Seils er- möglicht ist. Mit Hilfe dieses Seiles kann sich die den Gürtel tragende Person in Notfällen, beispielsweise bei Hausbränden oder Gefahrensituationen vorteilhaft abseilen, wobei das Seil aufgrund seiner Flexibilität bzw. Elastizi- tät in einfacher Weise manuell abgerollt bzw. in die Länge gestreckt werden kann und auch nach einem Sicherheitsein- satz wieder einfach manuell aufgerollt bzw. in Schlingen gelegt werden und anschließend platzgünstig am Sicherheits- gürtel befestigt werden kann.

Zweckmäßigerweise sind zwei Seile vorgesehen. Dadurch las- sen sich besonders günstige Stabilitätsverhältnisse beim Abseilen und eine günstige Handhabung erzielen. Im übrigen lassen sich dadurch die Sicherheitsreserven deutlich ver- größern oder lassen sich durch Verringerung der Seilquer- schnitte noch günstigere Handhabungsverhältnisse erzielen.

Zweckmäßigerweise sind im angelegten Zustand des Sicher- heitsgürtels jedem Seil sich unter Last ausbildende latera- le Kraftübertragungspunkte zugeordnet, die einen eine sta- bile Lage des menschlichen Körpers ermöglichenden Abstand voneinander aufweisen.

Es versteht sich, daß das Seil hinsichtlich seines Quer- schnittes und seiner Materialeigenschaften dabei derart ausgebildet ist, daß es mit Sicherheit zumindest das Eigen- gewicht eines menschlichen Körpers, also des Trägers des Sicherheitsgürtel ohne zu zerreißen trägt.

Vorteilhafterweise ist die Befestigungseinrichtung mit we- nigstens einem mit dem Seil koppelbaren und vorzugsweise mit einer Schleppkupplung ausgebildeten Bremselement zum Abbremsen des unter Last auf Zug beanspruchten Seils bzw. des Körpers fest verbunden. Dadurch läßt sich ein kontrol- liertes und dosiertes Abbremsen beim Abseilen erzielen.

Dies kann weiter dadurch begünstigt werden, wenn das Brem- selement mit einem Bremskraftübertragungsmittel zum Über- tragen der Bremskraft auf das Seil versehen ist, das mit einem Einstellmittel zur variablen Einstellung der Höhe der Bremskraft versehen ist, wobei das Einstellmittel vorzugs- weise manuell, insbesondere mit Hilfe eines Drehgebers ein- stellbar ist.

Von besonderem Vorteil ist es, wenn das Einstellmittel mit einem Mechanismus gekoppelt ist, der eine von bestimmten Körperstellungen und/oder von der Seilbeanspruchung abhän- gige Einstellung der Höhe der Bremskraft ermöglicht. Da- durch läßt sich eine vorteilhafte manuelle oder sogar auto- matische Steuerung der Bremskraft erzielen, was die Sicher- heit beim Abseilen noch weiter vergrößert.

Weiterhin ist es von Vorteil, wenn die Befestigungseinrich- tung fest mit einer Seilrolle zum Auf-bzw. Abrollen des Seils verbunden ist, die vorzugsweise ein das Aufrollen des Seils unterstützendes Rückstellelement, insbesondere eine Drehfeder aufweist. Dadurch lassen sich besonders günstige Platzverhältnisse unter Erhalt einer hohen Bewegungsfrei- heit sowie eine günstige manuelle Handhabung beim Auf-bzw.

Abrollen des Seils erzielen. Dabei ist es besonders vor- teilhaft, wenn die Drehachse der Seilrolle senkrecht zum

Befestigungselement bzw. zur Längsachse des Körpers bzw. des Rumpfes der Gürtelträgers angeordnet ist. Dadurch las- sen sich günstige Einbauverhältnisse in Verbindung mit ei- ner besonders flachen Bauweise der Befestigungseinrichtung erzielen, so daß der Gürtelträger nicht bzw. nur unwesent- lich in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt wird.

Zweckmäßigerweise ist der Sicherheitsgürtel mit einem Befe- stigungselement zur Befestigung eines Kraftübertragungs- glieds, wie beispielsweise einem Seil, einer Kette oder ei- ner Stange, fest verbunden und vorzugsweise derart befe- stigt, daß das Befestigungselement im geschlossenen Zustand des Sicherheitsgürtels in einem Bereich des Sicherheitsgür- tels angeordnet ist, der einem bzw. mehreren sich unter Last ausbildenden Kraftangriffspunkt bzw. Kraftangriffs- punkten des bzw. der Seile gegenüberliegt. Wenn das Befe- stigungselement also beispielsweise als Ose ausgebildet ist, kann der Sicherheitsgürtel auch als Haltevorrichtung bzw. zur sicheren Befestigung von Gegenständen benutzt wer- den.

Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Befestigungsein- richtung mit einem manuell und/oder wenigstens einem Sensor gesteuerten, vorzugsweise optische, akustische, elektrische und/oder elektromagnetische Alarmsignale aussendenden Si- gnalgeber fest verbunden ist. Dadurch kann der Gürtelträger in Notsituationen vorteilhaft auf sich aufmerksam machen oder kann durch manuelle Betätigung des Signalgebers einen Warneffekt erzielen, der potentielle Straftäter von einer Straftat abhalten und in die Flucht schlagen kann. Weil es in derartigen Notsituationen auch vorkommen kann, daß der Träger des Sicherheitsgürtel das Bewußtsein verliert oder

aus anderen Gründen nicht mehr in der Lage ist, den Signal- geber manuell zu betätigen, können in vorteilhafter Weise mittels der automatischen Sensorsteuerung des Signalgebers ein oder mehrere geeignete Alarmsignale ausgesandt werden.

Hierzu kann der Sensor zweckmäßigerweise als Sensor zur Er- fassung von Umgebungsbedingungen, wie der Temperatur, der Luftfeuchte, der Luftzusammensetzung, des Rauchgehalts und/oder dergleichen ausgebildet sein. Vorteilhafterweise sind mehrere derartiger Sensoren oder multifunktionelle Sensoren verwendbar, so daß mit Hilfe des Sicherheitsgür- tels in vielerlei Notsituationen abhängig von den jeweili- gen Umgebungsbedingungen wie großer Hitze oder Kälte, beim Aufenthalt im Wasser und/oder bei Bildung von Rauch oder schädlichen Gasen automatisch ein geeignetes Alarmsignal ausgesandt werden kann. Dieses ermöglicht in günstiger Wei- se die schnelle Ortung des in einer Notsituation befindli- chen Gürtelträgers, wobei die Alarmsignale vorteilhafter- weise derart ausgebildet sind, daß sie über eine Funkpei- lung oder dergleichen anpeilbar sind.

Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Befestigungsein- richtung fest mit einem elektrischen Alarmsystem und einer autarken Stromquelle zur Versorgung des Alarmsystem mit elektrischem Strom verbunden ist, wobei das Alarmsystem vorteilhafterweise mit einem Sender und/oder einem Empfän- ger ausgebildet ist. Dadurch läßt sich eine besonders gün- stige und schnelle Ortung des in Notfall geratenen Gürtel- trägers erreichen. Eine Ortung mit einer noch größeren Prä- zision läßt sich erreichen, wenn das Alarmsystem derart ausgebildet ist, daß es eine satelitengestützte Ortung des Sicherheitsgürtels ermöglicht, wobei das Alarmsystem vor- zugsweise als GPS-System gestaltet ist. In gleicher Weise

wie die Signalgeber 33,34,35,36,37, kann auch das Alarmsystem 40 sensorgesteuert oder durch manuell, hier mittels der Betätigungstaste 68, betätigt werden.

Ferner ist es zweckmäßig, wenn die Befestigungseinrichtung mit einem manuell betätigbaren Sicherheitshilfselement zum Einschlagen von Glasscheiben lösbar oder unverlierbar ver- bunden ist. Dadurch lassen sich in günstiger Weise Flucht- wege durch Zerstörung von Beglasungen beispielsweise Fen- ster und Türscheiben, schaffen. Dies ermöglicht eine schnelle Fluchtmöglichkeit für den bzw. die Betroffenen.

Zweckmäßigerweise kann der Sicherheitsgürtel eine Aufnahme- vorrichtung zur Aufnahme einer vorzugsweise mit Aluminium ausgebildeten Sicherheitsdecke aufweisen. Hierzu sind bei- spielsweise mit Aluminium beschichtete Sicherheitsdecken geeingnet, die einen vorteilhaften Hitzeschutz und/oder Schutz gegen Unterkühlung ermöglichen.

Es ist ferner zweckmäßig, wenn der Sicherheitsgürtel eine im angelegten Zustand nicht sichtbare Sicherungsgravur zur Personenidentifikation aufweist. Dadurch sind die persönli- chen Daten gegenüber unbefugten Dritten vorteilhaft ge- schützt, stehen jedoch im Notfall autorisierten Personen zur schnellen Identifikation des Betroffenen zur Verfügung.

Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Befestigungsein- richtung eine Einrichtung zur drahtlosen Übermittlung von Sprache, insbesondere ein Funktelefon aufweist. Dadurch ha- ben der Träger des Sicherheitsgürtels und ggf. auch Hilfs- personen die Möglichkeit sowohl schnell Hilfe anzufordern als auch dabei detaillierte Angaben über die betroffene

Person, die Art der Notsituation, den Aufenthaltsort und dergleichen zu machen. Dies ermöglicht einen noch effizien- teren Hilfseinsatz.

Zweckmäßigerweise umfaßt die Einrichtung zur drahtlosen Übermittlung von Sprache eine Freisprecheinrichtung, die eine Sprachübermittlung vorzugsweise über eine Sprachsteue- rung ermöglicht. Dadurch ist eine besonders einfache Kommu- nikation ermöglicht, während der Gürtelträger die Hände vorteilhaft für andere Zwecke einsetzen kann.

Es ist ferner zweckmäßig, wenn die Freisprecheinrichtung mit der Befestigungsvorrichtung elektrisch verbindbar ge- staltet ist und hierzu einen Kontaktstecker aufweist, der passend zu einem elektrischen Gegenkontaktstecker der Befe- stigungsvorrichtung ausgebildet ist. Dadurch kann die Frei- sprecheinrichtung wahlweise mitgeführt werden und kann be- darfsweise an anderer Stelle eingesetzt werden, beispiels- weise in einem Kraftfahrzeug.

Alternativ zu und/oder in Kombination mit der Sprachsteue- rung kann die Einrichtung zur drahtlosen Übermittlung von Sprache mit Hilfe einer vorzugsweise auf der Befestigungs- einrichtung bzw. einem mit dieser verbundenen Abdeckteil angeordneten Tastatur betätigbar sein, wobei eine numeri- sche Tastatur bevorzugt ist.

Es ist außerdem zweckmäßig, wenn die Befestigungseinrich- tung ein vorzugsweise separates Fach für die lösbar mit dieser verbundenen Freisprecheinrichtung aufweist. Dies er- möglicht ein einfaches Einsetzen bzw. Entnehmen der Frei-

sprecheinrichtung und günstigen Schutz gegen Umgebungsein- flüsse wie Feuchtigkeit oder Flüssigkeiten.

Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Sicherungs-bzw.

Sicherheitselemente, insbesondere das Seil, der Sensor, der Signalgeber, das Alarmsystem, die Stromquelle und/oder die Sicherheitsgravur derart an der Befestigungseinrichtung be- festigt sind, daß sie nicht ohne Zerstörung entfernbar sind. Dadurch wird ein zusätzlicher Schutz gegenüber einem unbefugten Entfernen derartiger Sicherungs-bzw. Sicher- heitselemente erreicht.

Vorteilhafterweise sind die Befestigungseinrichtung bzw. ein mit dieser fest verbundener Abdeckteil derart gestal- tet, daß sie im angelegten Zustand des Sicherheitsgürtels das Befestigungselement derart überdecken, daß ein Öffnen des Sicherheitsgürtels durch unbefugte Dritte nicht ohne Zerstörung der Trägereinrichtung oder des Abdeckteils mög- lich ist. Dadurch lassen sich zusätzliche Schutzmöglichkei- ten schaffen, die ein Öffnen bzw. Abnehmen des Sicherheits- gürtels durch unbefugte Dritte nicht bzw. nur größeren Schwierigkeiten ermöglichen.

Hierzu sind die Befestigungseinrichtung bzw. der Abdeckteil zweckmäßigerweise mit einem mittels eines einstellbaren Si- cherheitscodes betätigbaren Sicherheitsmechanismus derart mit dem Befestigungselement gekoppelt, daß ein Öffnen des Sicherheitsgürtels nur mit Hilfe des voreingestellten Si- cherheitscodes möglich ist. Dadurch lassen sich in günsti- ger Weise die vorstehenden Schutzmöglichkeiten erzielen, während es dem Träger des Sicherheitsgürtels in einfacher Weise durch Eingabe des richtigen Sicherheitscodes ein Öff-

nen und Ablegen des Sicherheitsgürtels insbesondere ohne Verwendung zusätzlicher Hilfsmittel, wie Schlüssel oder dergleichen, möglich ist. Dies läßt sich beispielsweise da- durch erreichen, daß der Sicherheitscode mit Hilfe einer im angelegten Zustand des Gürtels von außen zugänglichen, vor- zugsweise auf der Befestigungseinrichtung bzw. dem Ab- deckteil angeordneten Tastatur eingebbar sind.

Zweckmäßigerweise sind die Sicherungs-bzw. Sicherheitsele- mente, insbesondere das Seil, der Sensor, der Signalgeber, das Alarmsystem, die Einrichtung zur drahtlosen Übermitt- lung von Sprache und/oder die Tastatur gegen Flüssigkeiten geschützt bzw. abgedichtet angeordnet, so daß deren ein- wandfreie Funktion auch unter Einwirkung von Flüssigkeiten, wie Regen oder Spritzwasser oder beim Schwimmen im Wasser gewährleistet sind.

Zweckmäßigerweise ist die Befestigungseinrichtung platten- bzw. kastenartig ausgebildet. Dadurch ist eine günstige An- ordnung und Befestigung der Sicherheits-bzw. Sicherungs- elemente bei günstigem Gewicht und vorteilhaften, kompakten Abmaßenmöglich.

Vorteilhafterweise ist der Sicherheitsgürtel als Hüftgürtel ausgebildet. Dies ermöglicht ein einfaches normales Anlegen und eine Verwendung insbesondere als Hosengürtel. Dadurch sind ein günstiger Tragekomfort und günstige Anordnungsmög- lichkeiten für die Befestigungseinrichtung mit den Sicher- heits-bzw. Sicherungselementen ermöglicht, so daß keine oder eine nur unwesentliche Beeinträchtigung der Bewegungs- freiheit des Gürtelträgers auftritt.

Dabei sind vorteilhafterweise die Befestigungseinrichtung und die mit ihr fest verbundenen Sicherheits-bzw. Siche- rungsmittel im angelegten Zustand des Sicherungsgürtels ventral bzw. abdominal angeordnet. Dies ermöglicht einen besonders vorteilhaften Tragekomfort bei günstiger Anord- nung und Bedienbarkeit der Sicherheits-bzw. Sicherungsmit- tel. Durch diese Anordnung ist auch insbesondere bei Tätig- keiten des täglichen Lebens eine maximale Bewegungsfreiheit für den Gürtelträger ermöglicht.

Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Befestigungsein- richtung und die mir ihr fest verbundenen Sicherheits-bzw.

Sicherungsmittel im angelegten Zustand des Sicherungsgür- tels eine gemeinsame Einheit ausbilden. Dadurch lassen sich sämtliche Sicherheits-bzw. Sicherungsmittel besonders vor- teilhaft anordnen und bedienen. Bedingt durch die Ausbil- dung einer gemeinsamen Einheit wird eine gewichtsoptimierte Gestaltung bei günstigen Bewegungsverhältnissen für den Gürtelträger erreicht. Außerdem wird dadurch eine geschütz- te und sichere Anordnung der Sicherheits-bzw. Sicherungs- elemente bei besonders günstigem Design des Sicherheitsgür- tels ermöglicht.

Vorstehende Maßnahmen tragen sowohl einzeln als auch in Kombination untereinander zur Erfüllung der einem gestei- gerten Sicherheitsbedürfnis genügenden Anforderungen durch multifunktionelle Sicherheitsfunktionen bei und ermöglichen einen günstigen Tragekomfort und eine nahezu uneinge- schränkte Bewegungsfreiheit auch beim Tragen über einen längeren Zeitraum, insbesondere bei vielerlei Tätigkeiten des täglichen Lebens, sei es im beruflichen oder auch im privaten Bereich.

Weitere Merkmale, Gesichtspunkte und Vorteile der Erfindung sind dem nachfolgenden, an Hand der Figuren abgehandelten Beschreibungsteil entnehmbar.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nach- folgend anhand der Figuren beschrieben.

Es zeigen : Fig. 1 eine schematische Schrägansicht des Sicherheitsgür- tels mit der die Sicherheits-bzw. Sicherungsele- menten aufweisenden Befestigungseinrichtung ; Fig. 2 eine vergrößerte Teil-Schrägansicht des Sicher- heitsgürtels im Bereich der Befestigungseinrichtung mit Teilschnitten zur besseren Veranschaulichung der Sicherheits-bzw. Sicherungselemente in schema- tischer Darstellung.

Der Sicherheitsgürtel 20 weist die das Anlegen und Abnehmen des Sicherheitsgürtels 20 ermöglichenden beiden Gürtelteile 21 und 22 sowie die Befestigungseinrichtung 25 für vielfäl- tige Sicherheits-bzw. Sicherungselemente auf. Die Befesti- gungseinrichtung 25 ist derart gestaltet, daß sie im geöff- neten Zustand des Sicherheitsgürtels 20 nur an einem der Gürtelteile, beispielsweise am Gürtelteil 22, befestigt ist. Der andere Gürtelteil 21 ist beispielsweise mit einem mit einer Ausnehmung versehenen plattenförmigen Kupplungs- teil verbunden. Dieser Gürtelteil 21 kann im Bereich des freien Endes 76 der Befestigungseinrichtung 25 unterhalb dieser entlanggeführt bzw. in diese hineingesteckt werden

und kann anschließend mit einem mit der Sicherheitsschließe 42 verbundenen, in den Figuren nicht näher dargestellten Befestigungselement 50, gekoppelt werden. Dieses ist vor- zugsweise mit ein-bzw. ausrastbaren Rastelementen zum ein- fachen und schnellen manuellen Anlegen bzw. Abnehmen des Sicherheitsgürtels 20 gestaltet, beispielsweise nach Art eines Kupplungsverschlusses, wie er bei Flugzeuggurten Ver- wendung findet. Zum Sicheren, jedoch wieder lösbaren Ver- binden der Gürtelteile 21,22 wird beispielsweise der plat- tenförmige Kupplungsteil in einen seine Aufnahme und Verra- stung ermöglichenden Gegen-Kupplungsteil hineingesteckt, der ebenfalls in der Figuren nicht näher dargestellt ist.

In dem in den Fig. 1 und 2 gezeigten bevorzugten Ausfüh- rungsbeispiel ist die Befestigungseinrichtung 25 bzw. die Trägereinrichtung für die Sicherheits-bzw. Sicherungsele- mente als ein kompaktes und einheitliches Bauelement ge- staltet, wobei die mit ihr fest verbundenen Sicherheits- bzw. Sicherungsmittel im angelegten Zustand des Sicherungs- gürtels 20 eine gemeinsame Einheit 80 ausbilden. Dadurch läßt sich die Befestigungseinrichtung 25 einfach, kompakt und kostengünstig herstellen und es ist ein besonders vor- teilhafter Schutz gegen mechanische, chemische und che- misch/physikalische oder physikalische Eingriffe erzielbar.

Ferner ermöglicht die vorteilhafte Anordnung und Gestaltung der Einheit 80 einen günstigen Tragekomfort bei geringerem Gesamtgewicht des Sicherheitsgürtels 20 in Verbindung mit einem maximalen Erhalt an Bewegungsfreiheit für den Träger des Sicherheitsgürtels 20.

Gemäß einer alternativen Ausführungsform des Sicherheits- gürtels 20 können auch beide Gürtelteile 21,22 fest mit

jeweils einer Befestigungseinrichtung verbunden sein, wobei eine der Befestigungseinrichtungen mit einem geeignet ge- stalteten Abdeckteil zur sicheren Überdeckung des das si- chere, wiederlösbare Verbinden der Gürtelteile 21,22 er- möglichenden Befestigungselements 50 ausgestaltet ist.

Als wesentliche Sicherheits-bzw. Sicherungselemente sind die Seile 26,27, die Sensoren 28 bis 32, die Signalgeber 33 bis 37, das Alarmsystem 40, die Tastatur 41, die Sicher- heitsschließe 42 und die vorzugsweise auf der Rückseite der Sicherheitsschließe 42 angeordnete Sicherheitsgravur vorge- sehen.

Die Seile 26,27 weisen jeweils die freien Enden 51,52 auf, an denen geeignet gestaltete Befestigungselemente, hier in der Form der Öse 53 bzw. des Karabinerhakens 54 an- geordnet und fest mit dem jeweiligen Seil 26 bzw. 27 ver- bunden sind. Die Seile 26,27 können in vielfältiger Weise genutzt werden. Sie dienen insbesondere dem Träger des Si- cherheitsgürtels 20 dazu, sich in Notsituationen, bei- spielsweise bei einem Hausbrand, abseilen zu können und weisen hierzu eine bevorzugte Länge von beispielsweise 50 m auf. Mit Hilfe der Seile 26,27 kann der Träger des Sicher- heitsgürtels 20 jedoch auch weiteren Personen das Abseilen ermöglichen oder können an den Seilen befestigte Gegenstän- de gesichert werden. Ferner ist es möglich den Sicherheits- gürtel als Haltevorrichtung oder zur sicheren Befestigung von Gegenständen zu benutzen. Hierzu werden vorzugsweise bei geschlossenem Zustand des Sicherheitsgürtels 20 an dem rückseitig bzw. relativ zur Befestigungseinrichtung 25 ge- genüberliegenden Befestigungselement 55, beispielsweise ei- ner Öse, geeignete Kraftübertragungsglieder, beispielsweise

Seile, Stangen, Ketten oder dergleichen befestigt. Auf die- se Weise können mit Hilfe des Sicherheitsgürtels 20 selbst und/oder mit Hilfe der Seile 26 und 27 die Gegenstände ge- sichert werden.

Die Seile 26,27 sind hinsichtlich ihrem Querschnitt und ihrer Materialeigenschaften derart ausgebildet, daß insbe- sondere ein manuelles Ab-bzw. Aufrollen der Seile 26,27 ermöglicht ist. Jedes Seil 26,27 ist durch eine in der ka- stenförmig ausgebildeten Befestigungseinrichtung 25 vorge- sehene Öffnung 56,57 geführt und im Inneren der Befesti- gungseinrichtung 25 auf den Seilrollen 58,59 ab-bzw. auf- rollbar angeordnet. Die Drehachsen 82,83 der Seilrollen 58,59 sind normal zum Grundkörper 38 der Befestigungsein- richtung 25 ausgebildet bzw. sind im angelegten Zustand des Sicherheitsgürtels 20 etwa normal zur Längsachse des Kör- pers bzw. Rumpfes des Gürtelträgers angeordnet. Dadurch lassen sich die Seilrollen 58,59 besonders platzsparend in der Befestigungseinrichtung 25 anordnen. Dies ermöglicht eine besonders flache Bauweise der Befestigunseinrichtung 25, so daß sich günstige Bewegungsmöglichkeiten ohne we- sentliche Behinderung des Gürtelträgers erzielen lassen.

Die sich insbesondere unter Last ausbildenden Kraftübertra- gungspunkte 61 und 62 sind lateral voneinander beabstandet angeordnet, so daß beim Abseilen eine stabile Lage des menschlichen Körpers des Gürtelträgers erzielbar ist.

Es versteht sich, daß die Seile 26,27 hinsichtlich ihrer Querschnitte und ihrer Materialeigenschaften derart gestal- tet sind, daß sie mit Sicherheit zumindest das Eigengewicht des menschlichen Körpers des Gürtelträgers ohne zu zerrei- ßen mit Sicherheit zu tragen in der Lage sind. Gemäß einer

bevorzugten Ausführungsform weist der Sicherheitsgürtel 20 die verstärkende Materialschicht 63 auf, die vorzugsweise als verstärkende Kernschicht, insbesondere in der Form ei- nes Stahlmantels und/oder unter Verwendung von Hochlei- stungskunststoffen ausgebildet sind.

Um ein kontrolliertes bzw. dosiertes Abbremsen unter Last zu ermöglichen, ist die Befestigungseinrichtung 25 mit we- nigstens einem mit den Seilen 26,27 koppelbaren Bremsele- ment ausgestaltet, das vorzugsweise mit einer Schleppkupp- lung ausgebildet ist.

Dabei ist vorzugsweise das Bremselement mit einem Brems- kraftübertragungsmittel zur Übertragung der Bremskraft auf die Seile 26,27 versehen, das mit den Einstellmitteln 63, 66 zur variablen Einstellung der Höhe der Bremskraft verse- hen ist. Die Einstellmittel 64,66 sind manuell mit Hilfe von Drehgebern einstellbar. Die Einstellmittel 64,66 kön- nen anstelle der in Fig. 2 gekennzeichneten Positionen auch an anderen geeigneten, leicht bedienbaren Positionen, bei- spielsweise an der Vorderseite der Befestigungseinrichtung 25, insbesondere in dem den Seilrollen 58,59 zugeordneten Bereichen angeordnet sein.

Mit der Befestigungseinrichtung 25 sind die Sensoren 28, 29,31,32 fest verbunden. Dabei ist der Sensor 28 als Feuchtefühler, der Sensor 29 als Fühler zur Erfassung der Luftzusammensetzung, der Sensor 31 als Temperaturfühler und der Sensor 32 als Rauchmelder ausgebildet. Mit Hilfe der Sensoren 28,29,31,32 werden abhängig von vorgebbaren Grenzwerten die Signalgeber 33,34,35,36,37 gesteuert.

Der Signalgeber 33 ist als Lautsprecher zur Aussendung von

akustischen Signalen ausgestaltet. Die Signalgeber 34,35, 36,37 erlauben es, optische, elektrische, elektromagneti- sche und/oder andere geeignete Alarmsignale auszusenden, um den Gürtelträger selbst und/oder dritte Personen in geeig- neter Form über den durch die Sensoren 28,29,31,32 er- faßten Umgebungsbedingungen abhängig von bestimmten Not- fallsituationen zu informieren, um Hilfe zu rufen oder in geeigneter Form zu warnen. Die Signalgeber 33,34,35,36, 37 können jedoch auch manuell betätigt werden, beispiels- weise mit Hilfe der Betätigungstaste 67 (Fig. 2). Die Sen- soren 28,29,31,32 und die Signalgeber 33,34,35,36,37 lassen sich vergleichsweise klein und leicht gestalten, so daß sich günstige Platz-und Gewichtsverhältnisse erzielen lassen.

Um dem in Not geratenen Gürtelträger möglichst schnell und effizient helfen zu können, ist abhängig von der gegebenen Notfallsituation eine besonders präzise Ortung des den Si- cherheitsgürtel 20 tragenden Menschen erforderlich. Hierzu ist insbesondere das elektrische Alarmsystem 40 vorgesehen, das mit einer in den Figuren nicht gezeigten autarken Stromquelle gekoppelt ist. Es versteht sich, daß die übri- gen Signalgeber 33,34,35,36,37 sowie die Sensoren 28, 29,31,32 ebenfalls mit einer geeigneten autarken Strom- quelle beispielsweise in der Form einer wiederaufladbaren Batterie oder auch mit einem manuell betätigbaren Generator mit Strom versorgt werden können, wobei letzterer insbeson- dere in Situationen, in denen sich die Batterie entleert hat bzw. entladen ist, dennoch der Strom zum Betrieb der vorstehenden Elemente erzeugt werden kann.

WO 01/35791

Das Alarmsystem 40 ist mit dem Sender 71 und dem Empfänger 72 gestaltet. Der Sender ermöglicht insbesondere die Aussendung von anpeilbaren Signalen. Der Empfänger ermög- licht es dem Träger des Sicherheitsgürtels 20, die Alarmsi- gnale zu empfangen und vorzugsweise die in Not geratenen dritten Personen anzupeilen. Eine besonders präzise Anpei- lung bzw. Ortung des Trägers des Sicherheitsgürtels 20 läßt sich dadurch erzielen, daß das Alarmsystem 40 derart ausge- bildet ist, daß es seine satelitengestützte Ortung ermög- licht. Demgemäß ist das Alarmsystem 40 vorzugsweise als GPS-System, das heißt als Globales-Positions-Erfassungs- system ausgebildet.

Um in bestimmten Notsituationen schnell einen wirksamen Schutz gegen Hitzeentwicklung, beispielsweise bedingt durch Brände zu ermöglichen, oder einen Schutz gegen Ab-bzw. Un- terkühlung zu gewährleisten, ist der Sicherheitsgürtel 20 mit der Aufnahmevorrichtung 73 versehen. An bzw. in dieser ist eine vorzugsweise mit Aluminium beschichtete oder aus Aluminium bestehende Sicherheitsdecke angeordnet.

Die Befestigungseinrichtung 25 selbst ist mit wenigstens einem vorzugsweise plattenförmig ausgebildeten Grundkörper 38 gestaltet, der fest mit einem der Gürtelteile 21,22 verbunden ist. Zur sicheren Aufnahme der Sicherheits-bzw.

Sicherungselemente, zum Schutz gegen unabsichtliche oder absichtliche mechanische Beschädigung sowie gegen das Ein- dringen von Flüssigkeiten aller Art, insbesondere gegenüber dem Eindringen von Wasser, ist die Befestigungseinrichtung 25 kastenförmig ausgebildet.

Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Befestigungseinrich- tung 25 ist derart gestaltet, daß im angelegten Zustand des Sicherheitsgürtels 20 die Sicherheitsschließe 42 das in den Figuren nicht dataillierter gezeigte Befestigungselement 50 zum sicheren und wieder lösbaren Verbinden der Gürtelteile 21,22 derart überdeckt, daß ein Öffnen des Sicherheitsgür- tels 20 durch unbefugte Dritte nicht ohne Zerstörung der Sicherheitsschließe 42 bzw. der Befestigungseinrichtung 25 möglich ist. Alternativ kann ein mit der Befestigungsein- richtung 25 fest verbundener Abdeckteil gleichartig gestal- tet sein, so daß ein Öffnen des Sicherheitsgürtels 20 durch unbefugte Dritte nicht ohne Zerstörung des Abdeckteils mög- lich ist.

Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, ist die Befesti- gungseinrichtung 25 mit der Sicherheitsschließe 42 ausge- bildet, welche eine Betätigung des Befestigungselementes 50 nach Art einer insbesondere bei Sicherheitsgurten von Flug- zeugsitzen üblichen Sicherheitskupplung ermöglicht. Die Si- cherheitsschließe 42 ist zum Schutz des Gürtelträgers gegen unabsichtliches Öffnen bzw. gegen ein Öffnen des Sicher- heitsgürtels durch unbefugte Dritte mit einem Sicherheits- mechanismus verbunden, der derart mit dem Befestigungsele- ment 50 gekoppelt ist, daß ein beschädigungsfreies bzw. zerstörungsfreies Öffnen des Sicherheitsgürtels 20 nur durch den Träger des Sicherheitsgürtels 20 bzw. durch be- fugte Dritte möglich ist. Zu diesem Zwecke weist die Befe- stigungseinrichtung 25 die Tastatur 41 zur Eingabe eines voreinstellbaren Sicherheitscodes auf, wobei, wie aus den Figuren ersichtlich, die Tastatur 41 in die Sicherheits- schließe 42 derart integriert ist, daß sie von außen bzw. von vorn betätigbar ist. Die Sicherheitsschließe 42 ist

vorteilhafterweise mit einem nicht näher in den Figuren ge- zeigten Sensor gekoppelt, der bei einem Versuch eines unbe- fugten Öffnens der Sicherheitsschließe 42, also beispiels- weise durch Einwirkung von bestimmte voreinstellbare Gren- zen überschreitenden mechanischen Kräften oder anderen phy- sikalischen und/oder chemischen, auf die Beschädigung bzw. die Zerstörung des Sicherheitsgürtels 20 bzw. seiner Siche- rungs-bzw. Sicherheitselemente gerichteten Eingriffe zu einer Betätigung eines oder mehrerer der Signalgeber 33, 34,35,36,37 und/oder den Sender 71 des Alarmsystems 40 führt. Durch gleichzeitige optische, elektrische und/oder akustische Signalgebung durch einen oder mehreren der Si- gnalgeber 33,34,35,36,37 kann außerdem dem unbefugten Dritten frühzeitig signalisiert werden, daß sein Eingriff automatisch erkannt und an Hilfe leistende Dritte, bei- spielsweise an die Polizei weitergemeldet wird. Es versteht sich, daß die Signalgeber 33,34,35,36,37, insbesondere der als Lautsprecher gestaltete Signalgeber 33 derart aus- gebildet ist, daß ein über weite Strecken hörbarer Alarmton ausgesendet wird, so daß unbefugte Dritte dadurch in die Flucht geschlagen werden können.

Auf der zum Gürtelträger hin gerichteten Innenseite der Be- festigungseinrichtung 25, vorzugsweise auf der Rückseite des 74 des Grundkörpers 38 oder auf der Innenseite der Si- cherheitsschließe 42, ist eine Sicherheitsgravur oder ein ähnliches Personenidentifikationsmittel angebracht, mit Hilfe dessen es befugten Personen möglich ist, die Identi- tät der den Sicherheitsgürtel tragenden Person, beispiels- weise den Namen, die Adresse und/oder die Telefonnummer des Gürtelträgers oder zu benachrichtigender Dritter festzu- stellen.

Die Befestigungseinrichtung 25 weist ferner als manuell be- tätigbares Sicherheitshilfselement zum Einschlagen von Glasscheiben einen Nagel oder andere geeignete, mit Spitzen versehene, leicht handhabbare und ein geringes Gewicht auf- weisende Sicherheitshilfselemente auf. Diese können mit der Befestigungseinrichtung 25 lösbar oder unverlierbar, bei- spielsweise über ein dünnes Stahlseil verbunden sein und können in geeigneten Aufnahmeeinrichtungen 81 sicher, je- doch leicht zugänglich aufbewahrt werden.

Der Sicherheitsgürtel 20 wird vorzugsweise als Hüftgürtel, insbesondere als Hosengürtel getragen, wobei die Befesti- gungseinrichtung 25 und die mit ihr verbundenen Sicher- heits-bzw. Sicherungsmittel im angelegten Zustand des Si- cherungsgürtels 20 vorzugsweise ventral bzw. abdominal, al- so vor dem Bauch des Trägers des Sicherheitsgürtels 20 an- geordnet sind. Diese Maßnahmen ermöglichen einen besonders günstigen Tragekomfort bei maximaler Bewegungsfreiheit des Trägers des Sicherheitsgürtels 20.




 
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