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Patent Searching and Data


Title:
SECURITY DOCUMENT AND METHOD FOR THE AUTHENTICATION THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/148704
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a security document comprising a first security element that contains a visible and in particular machine-readable first piece of information, and a second security element that contains an in particular machine-readable second piece of information which can be used to verify the first piece of information. The invention further relates to a method for authenticating said security document.

Inventors:
PETERS JOHN ANTHONY (CH)
HANSEN ACHIM (CH)
SCHÄDLER RENÉ (CH)
Application Number:
PCT/EP2017/053421
Publication Date:
September 08, 2017
Filing Date:
February 15, 2017
Export Citation:
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Assignee:
OVD KINEGRAM AG (CH)
International Classes:
G07D7/00; B42D25/29; B42D25/305
Domestic Patent References:
WO2012035306A12012-03-22
Foreign References:
EP2743893A12014-06-18
EP1139302A12001-10-04
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
ZINSINGER, Norbert (DE)
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Claims:
Ansprüche

Sicherheitsdokument mit einem ersten Sicherheitselement, welches eine visuell erkennbare und insbesondere maschinenlesbare erste

Information umfasst, und einem zweiten Sicherheitselement, welches eine insbesondere maschinenlesbare zweite Information umfasst, welche zur Verifikation der ersten Information verwendbar ist.

Sicherheitsdokument nach Anspruch 1 ,

dad u rch geken nzeich net,

dass die erste Information personalisierte Daten betreffend einen Inhaber des Sicherheitsdokuments und/oder ein mit dem

Sicherheitsdokument assoziiertes Objekt umfasst.

Sicherheitsdokument nach Anspruch 1 oder 2,

dad u rch geken nzeich net,

dass das erste Sicherheitselement eine insbesondere gedruckte oder lasergravierte Inschrift und/oder eine Fotographie und/oder eine maschinenlesbare Zone (Machine Readable Zone MRZ) eines Ausweisdokuments und/oder eine Speichervorrichtung, insbesondere einen RFID-Chip umfasst.

Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dad u rch geken nzeich net,

dass das zweite Sicherheitselement als Code, insbesondere als ein- oder zweidimensionaler Barcode, bevorzugt als diffraktiver Barcode, ausgebildet ist.

Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dad u rch geken nzeich net,

dass die zweite Information einen Schlüssel oder einen Teil eines Schlüssels zum Dekodieren der ersten Information umfasst.

Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dad u rch geken nzeich net,

dass die zweite Information eine Prüfsumme für die erste Information umfasst.

Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dad u rch geken nzeich net,

dass die zweite Information eine redundante Wiedergabe zumindest eines Teils der ersten Information umfasst.

Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dad u rch geken nzeich net,

dass die zweite Information ein Passwort für einen Datenbankzugriff und/oder für einen Zugriff auf einen RFID-Chip umfasst. 9. Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dad u rch geken nzeich net,

dass die zweite Information eine Information über einen Sollzustand eines Sicherheitsmerkmals des ersten Sicherheitselements umfasst. 10. Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dad u rch geken nzeich net,

dass die erste und/oder zweite Information biometrische Merkmale, wie beispielsweise Fingerabdrücke, Portraitfotos, Irisscan, Retinascan, Handvenenscan, umfasst, wobei die biometrische Merkmale bevorzugt als Template vorliegen.

1 1 . Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dad u rch geken nzeich net,

dass das erste und/oder das zweite Sicherheitselement einzeln oder in Kombination ein optisch variables Element umfasst, insbesondere eine diffraktive Struktur, eine Beugungsstruktur Nullter Ordnung, ein Blaze- Gitter, eine Makrostruktur, insbesondere eine Linsenstruktur oder Mikroprismenstruktur, eine Spiegelfläche, eine Mattstruktur,

insbesondere eine anisotrope oder isotrope Mattstruktur, ein

Volumenhologramm oder eine Dünnfilmstruktur mit Farbwechseleffekt umfasst.

12. Sicherheitsdokument nach Anspruch 1 1 , dad u rch geken nzeich net,

dass das optisch variable Element an die zweite Information und/oder eine weitere Information angrenzt, bevorzugt unmittelbar angrenzt, und die erste Information wenigstens bereichsweise überlappt, und/oder dass das optisch variable Element an die erste Information angrenzt, bevorzugt unmittelbar angrenzt, und die zweite Information wenigstens bereichsweise überlappt.

Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dad u rch geken nzeich net,

dass das erste und/oder das zweite Sicherheitselement eine

Reflexionsschicht, insbesondere eine vollflächige oder partielle

Metallschicht und/oder eine vollflächige oder partielle Schicht aus einem hochbrechenden Material (HRI, High Refractive Index) umfasst.

Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dad u rch geken nzeich net,

dass das erste und/oder das zweite Sicherheitselement ein- oder mehrschichtige gedruckte Strukturen, insbesondere umfassend farbige, optisch aktive und/oder optisch variable Farbstoffe und/oder Pigmente umfasst.

Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dad u rch geken nzeich net,

dass das erste und zweite Sicherheitselement benachbart, bevorzugt unmittelbar benachbart zueinander angeordnet sind und insbesondere ein kombiniertes Sicherheitselement ausbilden.

16. Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dad u rch geken nzeich net,

dass das erste Sicherheitselement und/oder das zweite

Sicherheitselement jeweils zumindest zwei Teilbereiche aufweisen, wobei bevorzugt in einem ersten Teilbereich jeweils die erste bzw. zweite Information enthalten und/oder gespeichert ist und benachbart zum ersten Teilbereich und/oder den ersten Teilbereich umgebend ein zweiter Teilbereich, bevorzugt umfassend ein optisch variables Element, vorgesehen ist.

Sicherheitsdokument nach Anspruch 16,

dad u rch geken nzeich net,

dass wenigstens der zweite Teilbereich des ersten Sicherheitselements wenigstens bereichsweise das zweite Sicherheitselement, insbesondere den ersten Teilbereich des Sicherheitselement überlappt oder

wenigstens der zweite Teilbereich des zweiten Sicherheitselements wenigstens bereichsweise das erste Sicherheitselement, insbesondere den ersten Teilbereich des Sicherheitselement überlappt.

Sicherheitsdokument,

geken nzeich net d u rch ,

wenigstens einen Mikrocode, der bevorzugt eine Strukturgröße zwischen 0,5 μιτι und 300 μιτι, insbesondere zwischen 1 μιτι und 100 μιτι, insbesondere bevorzugt zwischen 1 μιτι und 50 μιτι, umfasst.

Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dad u rch geken nzeich net,

dass das Sicherheitsdokument als Ausweisdokument, Visadokument, Führerschein, Kraftfahrzeugschein oder dergleichen ausgebildet ist.

20. Verfahren zum Authentifizieren eines Sicherheitsdokuments mit den Schritten:

- Auslesen einer visuell erkennbaren und insbesondere

maschinenlesbare erste Information aus einem ersten

Sicherheitselement;

- Auslesen einer insbesondere maschinenlesbaren zweite Information aus einem zweiten Sicherheitselement;

- Verifizieren der ersten Information anhand der zweiten Information.

Verfahren nach Anspruch 20,

dad u rch geken nzeich net,

dass das Auslesen der ersten und/oder zweiten Information und/oder das Verifizieren der ersten Information mittels eines Handgeräts, insbesondere eines Smartphones, PDAs, Tablets oder dgl. durchgeführt wird.

Verfahren nach Anspruch 20 oder 21 ,

dad u rch geken nzeich net,

dass zum Auslesen der ersten und/oder zweiten Information ein Einzelbild und/oder eine Bildfolge und/oder ein Video des

Sicherheitsdokuments erfasst wird.

Verfahren nach Anspruch 22,

dad u rch geken nzeich net,

dass das vor dem oder bei dem Auslesen der ersten und/oder zweiten Information eine Anleitung zum Erfassen des Einzelbildes, der Bildfolge oder des Videos auf einem Display des Handgeräts angezeigt wird, welche insbesondere Vorgaben bzgl eines Aufnahmewinkels, eines Aufnahmeabstands oder dgl. umfasst.

24. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 23,

dad u rch geken nzeich net,

dass zum Verifizieren der ersten Information eine Prüfsumme der ersten Information gebildet und mit einer von der zweiten Information umfassten Sollprüfsumme verglichen wird.

25. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 24,

dad u rch geken nzeich net,

dass zum Verifizieren der ersten Information zumindest ein

verschlüsselter Teil der ersten Information mittels eines von der zweiten Information umfassten Schlüssels entschlüsselt wird.

26. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 25,

dad u rch geken nzeich net,

dass zum Verifizieren der ersten Information die erste Information mit einer von der zweiten Information umfassten redundanten Kopie der ersten Information verglichen wird.

27. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 26,

dad u rch geken nzeich net,

dass ein von der zweiten Information umfasstes Passwort als

Zugangsauthentifizierung für ein Programm des Handgeräts und/oder eine auf dem Handgerät oder auf einer von dem Handgerät

verschiedenen Rechenmaschine abgelegten Datenbank verwendet wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 27,

dad u rch geken nzeich net,

dass anhand der ersten und/oder zweiten Information eine dritte

Information aus einer auf dem Handgerät oder auf einer von dem

Handgerät verschiedenen Rechenmaschine abgelegten Datenbank abgerufen wird oder eine dritte Information von dem Handgerät erfasst bzw. aufgezeichnet wird.

Verfahren nach Anspruch 28,

dad u rch geken nzeich net,

dass die dritte Information einen Schlüssel oder einen Teil eines Schlüssels zum Dekodieren der ersten Information umfasst, oder zusammen mit der zweiten Information ein Schlüsselpaar bildet.

Verfahren nach Anspruch 28 oder 29,

dad u rch geken nzeich net,

dass die dritte Information eine Prüfsumme für die erste und/oder zweite Information umfasst.

Verfahren nach einem der Ansprüche 28 bis 30,

dad u rch geken nzeich net,

dass die dritte Information eine redundante Wiedergabe zumindest eines Teils der ersten Information umfasst.

32. Verfahren nach einem der Ansprüche 28 bis 31 , dad u rch geken nzeich net,

dass die dritte Information ein Passwort für einen Datenbankzugriff und/oder für einen Zugriff auf einen RFID-Chip umfasst. 33. Verfahren nach einem der Ansprüche 28 bis 32,

dad u rch geken nzeich net,

dass die dritte Information eine Information über einen Sollzustand eines Sicherheitsmerkmals des ersten und/oder zweiten

Sicherheitselements umfasst.

34. Verfahren nach Anspruch 33,

dad u rch geken nzeich net,

dass anhand der dritten Information ein Einzelbild und/oder eine

Bildfolge und/oder ein Video auf einem Display des Handgeräts angezeigt wird, welche einen Sollzustand eines insbesondere diffraktiven

Sicherheitsmerkmals des ersten und/oder zweiten Sicherheitselements demonstrieren.

35. Verfahren nach Anspruch 34,

dad u rch geken nzeich net,

dass das Einzelbild und/oder die Bildfolge und/oder das Video eine Wiedergabe des Sicherheitsmerkmals aus unterschiedlichen

Betrachtungs- und/oder Beleuchtungswinkeln umfasst. 36. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 35,

dad u rch geken nzeich net,

dass ein Scan eines biometrischen Merkmals bevorzugt mittels des Handgeräts aufgenommen wird und mit dem auf dem Sicherheitsdokunnent, insbesondere in der ersten und/oder zweiten Information gespeicherten Merkmal verglichen wird.

Verfahren nach Anspruch 36,

dad u rch geken nzeich net,

dass der Scan in ein Template komprimiert und/oder reduziert wird.

Description:
Sicherheitsdokument und Verfahren zu dessen Authentifizierung

Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsdokument und ein Verfahren zu dessen Authentifizierung.

Zur Authentifizierung von Sicherheitsdokumenten, wie beispielsweise

Ausweisdokumenten, Reisepässen, Visa und dergleichen werden in der Regel physikalische Merkmale verwendet. Dabei kann es sich beispielsweise um Sicherheitsdrucke und/oder auf das Sicherheitsdokument und/oder in das Sicherheitsdokument eingebrachte optisch variable Sicherheitselemente, wie beispielsweise Hologramme handeln.

Ein Problem hierbei ist es, dass einer Person, die ein solches Dokument überprüft, bekannt sein muss, wie ein solches Sicherheitselement im originalen Zustand aussieht und wie es sich beispielsweise bei der Betrachtung aus unterschiedlichen Winkeln verhält. Aufgrund der hohen Zahl unterschiedlicher Sicherheitsdokumente kann dieses Wissen jedoch nicht immer vorausgesetzt werden, so dass die Gefahr besteht, dass gefälschte Dokumente versehentlich als echt bewertet werden. Es zeichnet sich ferner ab, dass zunehmend digitale Informationen zur

Sicherung und Verifikation solcher Dokumente verwendet werden. Diese können maschinell verifiziert werden, so dass das oben genannte Problem nicht auftritt. Allerdings ist dabei in der Regel ein Abgleich mit einer Datenbank notwendig, so dass derartige Methoden nur dann Verwendung finden können, wenn eine entsprechende Infrastruktur zur Verfügung steht.

Daher müssen auch Dokumente mit digitaler Information diese Information noch in visueller Form enthalten, so dass beispielsweise bei einem Netzwerkausfall noch immer eine Authentifizierung möglich ist. Dies eröffnet jedoch wiederum Spielraum für Manipulationen am Dokument, da hier nicht sichergestellt werden kann, dass die digitale Information und die visuelle Information übereinstimmen. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Sicherheitsdokument und ein Verfahren zu dessen Authentifizierung bereitzustellen, welche die zuverlässige Integration digitaler und physikalischer Sicherheitsmerkmale ermöglichen.

Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 und den

Gegenstand des Anspruchs 14 gelöst.

Ein derartiges Sicherheitsdokument umfasst ein erstes Sicherheitselement, welches wenigstens eine visuell erkennbare und insbesondere

maschinenlesbare erste Information umfasst, und ein zweites

Sicherheitselement, welches wenigstens eine insbesondere maschinenlesbare zweite Information umfasst, welche zur Verifikation der ersten Information verwendbar ist. Zum Authentifizieren eines solchen Sicherheitsdokuments eignet sich ein Verfahren mit den Schritten:

- Auslesen einer visuell erkennbaren und insbesondere maschinenlesbaren ersten Information aus einem ersten Sicherheitselement;

- Auslesen einer insbesondere maschinenlesbaren zweiten Information aus einem zweiten Sicherheitselement; - Verifizieren der ersten Information anhand der zweiten Information.

Unter einer visuell erkennbaren Information wird dabei eine Information verstanden, die mit dem bloßen Auge sichtbar ist und ohne weitere Hilfsmittel von einem menschlichen Betrachter interpretiert werden kann. Eine

maschinenlesbare Information ist eine Information, die auf digitale Weise ausgelesen werden kann, entweder direkt aus einem Speichermedium oder unter Verwendung von Bild- und/oder Schrifterkennungssoftware. Eine

Information im Sinne dieser Anmeldung kann dabei auch ein komplexerer Datensatz sein, es kann sich jedoch auch lediglich um einen Teil eines umfassenderen Datensatzes handeln

Durch die Verwendung der zweiten Information zur Verifizierung der ersten Information kann hierbei sichergestellt werden, dass Manipulationen an der ersten Information auch ohne eine Netzwerkverbindung erkannt werden können. Um ein solches Sicherheitsdokument zu fälschen, müsste ein Fälscher sowohl die erste als auch die zweite Information manipulieren. Da die zweite Information vorzugsweise digital vorliegt, kann durch geeignete Verschlüsselung eine besonders hohe Fälschungssicherheit geschaffen werden.

Es ist dabei bevorzugt, wenn die erste Information personalisierte Daten betreffend einen Inhaber des Sicherheitsdokuments und/oder ein mit dem Sicherheitsdokument assoziiertes Objekt umfasst.

Dabei kann es sich beispielsweise um den Namen eines Ausweisinhabers, um biometrische Daten, Passfotos, Ausstellungs- und Gültigkeitsdaten, Nationalität, eine Fahrgestellnummer oder Typenbezeichnung eines mit dem

Sicherheitsdokument assoziierten Kraftwagens oder dergleichen handeln.

Ferner ist es zweckmäßig, wenn das erste Sicherheitselement eine

insbesondere lasergravierte Inschrift und/oder eine Fotographie und/oder eine maschinenlesbare Zone (Machine Readable Zone MRZ) eines

Ausweisdokuments und/oder eine Speichervorrichtung, insbesondere einen RFID-Chip umfasst.

Bevorzugt sind diese Elemente direkt visuell auslesbar, oder, im Falle eines RFID-Chips, durch Zugriff mittels Auslesegerät, insbesondere mittels eines

Handgeräts lesbar. Unter einer maschinenlesbaren Zone wird dabei ein Bereich des Dokuments verstanden, der dem ICAO-Dokument 9303, Teil 3 folgt.

Es ist dabei vorteilhaft, wenn das zweite Sicherheitselement als Code, insbesondere als ein- oder zweidimensionaler Barcode, insbesondere als DataMatrix-Code, QR-Code, Aztec-Code, UPC (Universal Product Code), Code128, Code39 oder PDF417-Code ausgebildet ist. Solche Codes können bevorzugt als diffraktiver Code ausgebildet sein. Weitere Codierungsmöglichkeiten für das zweite Sicherheitselement sind beispielsweise Flächenmuster, Punktmuster, insbesondere Pixelmuster, Zahlencodes, spezielle, proprietäre Barcodes wie z.B. farbige Barcodes oder

dreidimensionale Barcodes, Codes, welche in Speichermedien eingeschrieben sind wie z.B. in Volumenhologramme. Zum Einsatz können alternativ oder zusätzlich Codes auf Basis von magnetischen Speichermedien (Magnetstreifen, magnetische Tinten) sowie Codes aufgebracht durch fluoreszierende Tinten (zum Beispiel UV-fluoreszierende Tinten), IR-Upconverter, polarisierende optische Elemente. Zum optischen oder elektronischen Auslesen werden ggf. zusätzliche Verfahren benötigt wie UV-Beleuchtung, elektronische

Leseeinrichtungen für magnetische Kodierungen, optische Filter, die auf das Dokument aufgelegt werden oder die z.B. vor das Aufnahmeobjektiv gehalten werden (z.B. Polarisationsfilter, Moire-Analysator). Hierdurch kann auf kleinem Raum eine hohe Informationsdichte bereitgestellt werden. Insbesondere bei einem diffraktiven Barcode liegt gleichzeitig ein optischer Sicherheitseffekt vor, der eine Fälschung zusätzlich erschwert. Der diffraktive optische Effekt bei einem diffraktiven Barcode kann dabei auch die eigentliche Codierung bereitstellen oder eine zusätzliche codierte Information bilden oder einen lediglich dekorativen optischen Effekt bereitstellen, der keine codierte Information enthält. Der dekorative Effekt kann auch mit einer codierten Information kombiniert sein.

Der QR-Code in ISO/IEC 18004 definiert und kann aus 21 x21 bis 177x177 Modulen in einer zweidimensionalen Matrix bestehen. In dieser Matrix lassen sich alphanumerische Daten oder auch 8-Bit-Byte-Daten verschlüsseln.

Beispielsweise lassen sich bis zu 7089 numerische Zeichen, bis zu 4296 alphanumerische Zeichen oder bis zu 2953 8-Bit-Byte-Zeichen verschlüsseln, jeweils in der maximalen Matrixgröße von 177x177 Modulen. Es ist auch möglich, entsprechend weniger Daten abzulegen und die Daten in der Matrix mit Fehlerkorrekturdaten zu kombinieren. Der Micro-QR-Code mit einer Größe zwischen 1 1 x1 1 und 17x17 Modulen nimmt bis zu 35 Zeichen auf, bei einer Randbreite von mindestens zwei Modulen.

Die zweite Information kann beispielsweise auch in Form von OCR-Text vorliegen, der maschinenlesbar ist. Beispielsweise kann ein

Sicherheitsdokument einen OCR-B-Text als zweite Information enthalten, wie in der ICAO Doc 9303 für eine maschinenlesbare Zone für Type 3

Reisedokumente definiert ist und in zwei Zeilen 44 Zeichen enthalten.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die zweite Information einen Schlüssel oder einen Teil eines Schlüssels zum Dekodieren der ersten Information umfasst.

Durch ein derartiges Verschlüsselungsverfahren wird eine besonders hohe Fälschungssicherheit erzielt. Beispielsweise kann es sich bei der zweiten Information um den öffentlichen Schlüssel eines asymmetrischen

Schlüsselpaares handeln, der als digitale Signatur für einen mit dem privaten Schlüssel des Schlüsselpaares codierten Teil der ersten Information dient. Eine Manipulation der ersten Information ist dann ohne Kenntnis des privaten Schlüssels nicht möglich. Besonders geeignet ist beispielsweise die Elliptische- Kurven-Kryptografie (Elliptic Curve Digital Signature Algorithm (ECDSA)) und/oder zum Beispiel SHA-256 Hash-Algorithmen.

Es ist weiter zweckmäßig, wenn die zweite Information eine Prüfsumme für die erste Information oder Teile der ersten Information umfasst. Durch eine solche Prüfsumme wird sichergestellt, dass Manipulationen an der ersten Infornnation sofort erkannt werden können. Beispielsweise kann eine Prüfsumme mehrere Prüfziffern umfassen, die jeweils aus einzelnen

biographischen Datenelementen des Sicherheitsdokuments, wie beispielsweise Name, Geburtsdatum etc., erzeugt werden. Das ICAO-Dokument 9303 sowie der äquivalente ISO-Standards 7501 , Teil 1 -3 beschreiben ein Beispiel für eine standardisierte Formel zur Berechnung solcher Prüfziffern. Es können jedoch auch nicht-standardisierte und ggf. geheime Verfahren angewendet werden. Ferner ist es vorteilhaft, wenn die zweite Information eine redundante

Wiedergabe zumindest eines Teils der ersten Information umfasst. Auch hierdurch kann eine Manipulation der ersten Information sofort erkannt werden, da dies zu Inkonsistenzen mit der zweiten Information führen würde. In einer weiteren Ausführungsform kann die zweite Information ein Passwort für einen Datenbankzugriff und/oder für einen Zugriff auf einen RFID-Chip umfassen. Damit ist eine zusätzliche externe Prüfung des Dokuments auf seine Authentizität möglich. Bevorzugt umfasst die erste und/oder zweite Information biometrische

Merkmale, wie beispielsweise Fingerabdrücke, Portraitfotos, Irisscan,

Retinascan, Handvenenscan.

Vorzugsweise können die biometrische Merkmale als Template vorliegen und/oder in einem Template gespeichert sein. Bei einem Template handelt es sich vorzugsweise um eine komprimierte und/oder in ihrem Informationsgehalt auf die wesentlichen biometrischen Merkmale reduzierte Datenmenge, die durch Anwenden von Algorithmen auf die biometrischen Rohdaten (beispielsweise Fingerabdruck, Portraitfoto, Irisscan, Retinascan,

Handvenenscan) erzeugt wird.

Die Datenmenge eines Templates ist vorzugsweise zwischen 100 Byte und 500 Byte groß, z.B. 256 Byte groß und entspricht vorzugsweise dem ISO-Standard für derartige Templates.

Aufgrund der kleinen Datenmenge kann ein solches Template in einem nichtelektronischen Speicher, insbesondere in einem optisch auslesbaren Code wie beispielsweise einem Barcode, gespeichert und/oder abgelegt werden.

Es ist ferner bevorzugt, wenn die zweite Information eine Information über einen Sollzustand eines Sicherheitsmerkmals des ersten Sicherheitselements umfasst.

Insbesondere kann so einer Person, die das Dokument überprüft, angezeigt werden, wie ein authentisches Sicherheitsmerkmal auszusehen hat, so dass eine versehentliche visuelle Authentifizierung eines gefälschten Dokuments vermieden wird.

Es ist dabei vorteilhaft, wenn das erste und/oder das zweite Sicherheitselement einzeln oder in Kombination wenigstens ein optisch variables Element aufweist. Vorzugseise umfasst ein optisch variables Element ein oder mehrere der folgenden Strukturen: eine diffraktive Struktur, eine Beugungsstruktur Nullter Ordnung, ein Blaze-Gitter, eine Makrostruktur, insbesondere eine

Linsenstruktur oder Mikropnsmenstruktur, eine Spiegelfläche, eine Mattstruktur, insbesondere eine anisotrope oder isotrope Mattstruktur, ein

Volumenhologramm oder eine Dünnfilmstruktur mit Farbwechseleffekt umfasst. Hierdurch lassen sich vielfältige ansprechende optische Effekte erzielen und die Fälschungssicherheit weiter erhöhen.

Derartige optisch variable Elemente bzw. Strukturen sind nur schwer zu reproduzieren und bieten daher eine besonders gute Fälschungssicherheit. Das optisch variable Element bzw. die Strukturen stellen dabei somit insbesondere ein Sicherheitsmerkmal dar. Das optisch variable Element kann aber auch die erste und/oder zweite Information ausbilden und/oder enthalten, insbesondere in optisch auslesbarer Form enthalten, beispielsweise als diffraktiven Barcode enthalten.

Es ist besonders vorteilhaft, wenn ein solches optisch variables Element die erste und/oder zweite Information zumindest bereichsweise überlappt, so dass eine Manipulation dieser Informationen nicht ohne Zerstörung des optisch variablen Elements bzw. des Sicherheitsmerkmals möglich ist.

Es ist aber auch denkbar, dass das optisch variable Element benachbart, insbesondere unmittelbar benachbart zu der ersten und/oder zu der zweiten Information angeordnet ist.

Das optisch variable Element kann bevorzugt wenigstens die erste Information wenigstens bereichsweise überlappen und an die zweite Information

angrenzen, bevorzugt unmittelbar angrenzen. Auch der genau umgekehrte Fall ist möglich. Nämlich, dass das optisch variable Element wenigstens die zweite Information bereichsweise überlappt und an die erste Information angrenzt, bevorzugt unmittelbar angrenzt. Weiter ist es bevorzugt, wenn das erste und/oder das zweite

Sicherheitselement eine Reflexionsschicht, insbesondere eine vollflächige oder partielle Metallschicht und/oder eine vollflächige oder partielle Schicht aus einem hochbrechenden Material (HRI, High Refractive Index) umfasst. Die Reflexionsschicht liegt dabei bevorzugt im Bereich des optisch variablen Elements vor.

Es ist zudem zweckmäßig, wenn das erste und/oder das zweite

Sicherheitselement bzw. das optisch variable Element ein- oder mehrschichtige gedruckte Strukturen, insbesondere umfassend farbige, optisch aktive und/oder optisch variable Farbstoffe und/oder Pigmente umfasst.

Insgesamt lassen sich so vielfältige Schichtaufbauten verwirklichen, die sowohl optisch ansprechenden als auch besonders fälschungssicher sind.

Vorteilhaft ist es, wenn das erste und das zweite Sicherheitselement

benachbart, insbesondere unmittelbar benachbart zueinander angeordnet sind.

Das erste und das zweite Sicherheitselement liegen vorzugsweise als ein kombiniertes Sicherheitselement vor und/oder liegen als ein gemeinsames Patch vor. Sie bilden somit bevorzugt insgesamt eine Einheit und/oder werden von Teilbereichen eines gemeinsamen Schichtkörpers, insbesondere in Form eines Patches, einer Transferfolie, einer Laminierfolie oder eines

Sicherheitsfadens gebildet.

Durch die benachbarte Ausgestaltung der Sicherheitselemente bzw. die sich daraus bevorzugt ergebene Einheit ist es möglich die Sicherheitselemente bzw. das daraus erhaltende kombinierte Sicherheitselement in nur einem einzigen Schritt auf ein Substrat zu applizieren.

Um das Applizieren der Sicherheitselemente zu vereinfachen, ist es von Vorteil, wenn das erste und das zweite Sicherheitselemente in einer gemeinsamen Transferlage einer Transferfolie oder in einer Laminierfolie bereitgestellt werden.

Es ist aber grundsätzlich auch möglich, dass das erste und das zweite

Sicherheitselement wenigstens bereichsweise zueinander überlappend im Sicherheitsdokument angeordnet sein können. Dies ist erfindungsgemäß dahingehend zu verstehen, dass bei Draufsicht auf das Sicherheitsdokument ein Sicherheitselement das andere Sicherheitselement wenigstens teilweise über- bzw. bedeckt.

Das erste Sicherheitselement und/oder das zweite Sicherheitselement können jeweils zumindest zwei Teilbereiche aufweisen. In einem ersten Teilbereich ist dabei bevorzugt jeweils die erste bzw. zweite Information enthalten und/oder gespeichert. Benachbart zum ersten Teilbereich und/oder den ersten

Teilbereich umgebend, insbesondere unmittelbar benachbart und/oder unmittelbar umgebend, kann ein zweiter Teilbereich vorgesehen sein. In dem zweiten Teilbereich sind bevorzugt weitere, insbesondere optische, besonders bevorzugt optisch variable Sicherheitsmerkmale bzw. Elemente vorgesehen. Es ist vorteilhaft, wenn ein zweiter Teilbereich eines Sicherheitselements, aufweisend insbesondere ein optisch variables Element, wenigstens

bereichsweise einen ersten Teilbereich des anderen Sicherheitselements überlappt und/oder abdeckt. Insbesondere überlappt der zweite Teilbereich des zweiten Sicherheitselements wenigstens bereichsweise das erste

Sicherheitselement, besonders bevorzugt den ersten Teilbereich des ersten Sicherheitselements und damit bevorzugt die erste Information. Hierdurch wird erreicht, dass eine Manipulation der ersten Information nur durch Zerstörung des zweiten Teilbereichs, insbesondere des optischen Elements, möglich ist.

Unter benachbart ist vorzugsweise eine Beabstandung an Grenzlinien der Teilbereiche von weniger als 50 mm, weiter bevorzugt von weniger als 10 mm, weiter bevorzugt von weniger als 3 mm zu verstehen. Unter unmittelbar benachbart ist vorzugweise eine Beabstandung der Grenzlinien zweier

Teilbereiche von weniger als 1 mm, weiter bevorzugt von weniger als 300 μιτι, weiter bevorzugt eine zumindest teilweise gebildete gemeinsame Grenzlinie zwischen den Teilbereichen zu verstehen. Bevorzugt ist das Sicherheitsdokument dabei als Ausweisdokument,

Visadokument, Führerschein, Kraftfahrzeugschein oder dergleichen

ausgebildet.

Besonders zweckmäßig ist es, wenn das Auslesen der wenigstens einen ersten und/oder wenigstens einen zweiten Information und/oder das Verifizieren der ersten Information mittels eines Handgeräts, insbesondere eines Smartphones, PDAs, Tablets oder dergleichen durchgeführt wird. Das Auslesen der ersten und/oder zweiten Information und/oder das Verifizieren der ersten Information kann auch mit einem Auslesegerät erfolgen, welches an einem stationären Computer oder ähnlichem gekoppelt ist. Bei dieser Ausführungsform wird somit keine spezielle Hardware benötigt, so dass die Authentifizierung des Dokuments problemlos mit handelsüblichen Handgeräten möglich ist. Es ist vorteilhaft, wenn zum Auslesen der ersten und/oder zweiten Information ein Einzelbild und/oder eine Bildfolge und/oder ein Video des

Sicherheitsdokuments erfasst wird.

Insbesondere bei der Aufnahme einer Bildfolge oder eines Videos ist es dabei möglich, auch das Vorliegen von optisch variablen Elementen bzw. optisch variablen Sicherheitsmerkmalen zu verifizieren, indem beispielsweise das Dokument aus unterschiedlichen Winkeln aufgenommen wird und die gewünschte optische Änderung des optisch variablen Elements bzw. des Sicherheitsmerkmals verifiziert wird.

Es ist insbesondere zweckmäßig, wenn vor dem oder bei dem Auslesen der ersten und/oder zweiten Information eine Anleitung zum Erfassen des

Einzelbildes, der Bildfolge oder des Videos auf einem Display des Handgeräts angezeigt wird, welche insbesondere Vorgaben bzgl eines Aufnahmewinkels, eines Aufnahmeabstands oder dgl. umfasst.

Damit kann sichergestellt werden, dass der Benutzer eine gut auswertbare Aufnahme erzielt, so dass Fehler bei der Verifikation aufgrund von

Aufnahmeartefakten vermieden werden können.

Zusätzlich kann die Anleitung auch Informationen enthalten, wie z.B.

Beleuchtungseinheiten des Auslesegeräts (Blitz, eingebaute LEDs oder Verwendung des polarisierten Lichts des Geräte-Displays) zur Überprüfung einzusetzen sind.

Ferner ist es vorteilhaft, wenn zum Verifizieren der ersten Information eine Prüfsumme der ersten Information gebildet und mit einer von der zweiten Information umfassten Sollprüfsumme verglichen wird.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird zum Verifizieren der ersten Information zumindest ein verschlüsselter Teil der ersten Information mittels eines von der zweiten Information umfassten Schlüssels entschlüsselt.

Ebenfalls ist es möglich, dass zum Verifizieren der ersten Information die erste Information oder Teile der ersten Information mit einer von der zweiten

Information umfassten redundanten Kopie der ersten Information verglichen wird.

Wie bereits anhand des Sicherheitsdokuments oben erläutert, kann durch eine derartige Prüfsumme und/oder Verschlüsselung und/oder redundante

Information eine Manipulation an der ersten Information unmittelbar erkannt werden.

Es ist ferner bevorzugt, wenn ein von der zweiten Information umfasstes Passwort als Zugangsauthentifizierung für ein Programm des Handgeräts und/oder eine auf dem Handgerät oder auf einer von dem Handgerät verschiedenen Rechenmaschine abgelegten Datenbank verwendet wird. Dies ermöglicht eine zusätzliche Sicherung des Dokuments. Selbst wenn es einem Fälscher gelingen sollte, die erste und zweite Information zu manipulieren, kann durch die dem Fälscher nicht zugängliche Datenbank eine weitere Sicherheitsebene eingeführt werden, anhand derer eine solche Manipulation erkannt werden kann, wenn die auf und/oder in dem Dokument gespeicherte Information mit den Informationen in der Datenbank verglichen wird. Dabei ist es insbesondere vorteilhaft, wenn anhand der ersten und/oder zweiten Information eine dritte Information abgerufen wird. Diese dritte Information kann dabei aus einer auf dem Handgerät oder auf einer von dem Handgerät verschiedenen Rechenmaschine abgelegten Datenbank abgerufen werden. Bei der dritten Information kann es sich aber auch um eine Information handeln, die von dem Handgerät erfasst bzw. aufgezeichnet wird. Die Erfassung der

Informationen erfolgt dabei bevorzugt in direktem Zusammenhang mit der ersten und/oder zweiten Information. Das bedeutet, dass die Erfassung der dritten Information zeitlich unmittelbar vor oder nach dem Auslesen der ersten und/oder zweiten Information erfolgt. Hierzu weist das Handgerät bevorzugt Mittel zur Aufzeichnung bzw. Erfassung auf. Kameras können hierfür

vorteilhafterweise zum Einsatz kommen.

Diese dritte Information ermöglicht eine vom Dokument unabhängige

Authentifizierung und ist einem potentiellen Fälscher nicht zugänglich.

Dabei ist es zweckmäßig, wenn die dritte Information einen Schlüssel oder einen Teil eines Schlüssels zum Dekodieren der ersten Information umfasst, oder zusammen mit der zweiten Information ein Schlüsselpaar bildet. Alternativ oder zusätzlich kann die dritte Information eine Prüfsumme für die erste und/oder zweite Information umfasst. Auch hier ist es möglich, dass die dritte Information eine redundante

Wiedergabe zumindest eines Teils der ersten Information umfasst.

Wie bereits anhand des Sicherheitsdokuments oben erläutert, kann durch eine derartige Prüfsumme und/oder Verschlüsselung und/oder redundante

Information eine Manipulation an der ersten Information unmittelbar erkannt werden.

Ferner kann die dritte Information auch ein Passwort für einen Datenbankzugriff und/oder für einen Zugriff auf einen RFID-Chip umfassen.

Hierdurch können weitere Sicherheitsebenen erzeugt werden, die sich, wie bereits beschrieben, dem Zugriff eines potentiellen Fälschers entziehen. Es ist ferner zweckmäßig, wenn die dritte Information eine Information über einen Sollzustand eines Sicherheitsmerkmals des ersten und/oder zweiten Sicherheitselements umfasst.

Diese Information kann zur Unterstützung einer maschinellen Authentifizierung herangezogen werden, oder aber auch einem Benutzer zur Verfügung gestellt werden, um so die visuelle Authentifizierung auch bei Unkenntnis des

Sollzustands des Dokuments zuverlässig zu ermöglichen.

Besonders bevorzugt ist es in diesem Fall, wenn anhand der dritten Information ein Einzelbild und/oder eine Bildfolge und/oder ein Video auf einem Display des Handgeräts angezeigt wird, welche einen Sollzustand eines insbesondere diffraktiven Sicherheitsmerkmals des ersten und/oder zweiten

Sicherheitselements demonstrieren. Möglich sind auch Audiowiedergaben in Form von Anweisungen, wie eine Überprüfung durchzuführen ist oder auch welche Fragen der zu überprüfenden Person gestellt werden sollen. Diese Audiowiedergaben können auch„vorgespielt" werden, um z.B. zu prüfen, ob die überprüfte Person über Informationen im Kontext der auf dem Dokument aufgeführten Daten (Beispiel: In welchem Bundesland liegt ihr Geburtsort?) verfügt.

Dem Benutzer wird also angezeigt, wie die einzelnen Sicherheitsmerkmale des Dokuments im unmanipulierten Zustand erscheinen müssen, so dass er Fälschungen leicht und sicher erkennen kann.

Dabei ist es insbesondere vorteilhaft, wenn das Einzelbild und/oder die

Bildfolge und/oder das Video eine Wiedergabe des Sicherheitsmerkmals aus unterschiedlichen Betrachtungs- und/oder Beleuchtungswinkeln umfasst.

Damit kann dem Benutzer demonstriert werden, wie sich beispielsweise ein optisch variables Sicherheitsmerkmal beim Kippen und/oder Drehen des Dokuments verhalten muss. Das Handgerät kann auch mittels einer externen oder integrierten optischen Kamera einen Istzustand eines Sicherheitsmerkmals erfassen und auswerten. Dieser Istzustand kann dann mit einem zuvor abgespeicherten Sollzustand verglichen werden. Insbesondere ist es möglich, Farbanalysen,

Schrifttypenanalysen, Helligkeitsanalysen, Kontrastanalysen und anderes an dem Sicherheitsmerkmal und/oder an der ersten Information durchzuführen.

Durch die Kamera kann auch eine biometrische Erkennung erfolgen, indem ein Istzustand der betreffenden Person erfasst wird und anschließend mit den Informationen auf dem Dokument, insbesondere mit der ersten Information, z.B. in Form eines Fotos, und/oder mit der zweiten Information, z.B. in Form von elektronisch abgelegten biometrischen Merkmalen, verglichen werden. Während einer Überprüfung des Sicherheitsdokuments kann bevorzugt ein aktueller Scan der biometrischen Merkmale aufgenommen werden. Sind die biometrischen Merkmale in der ersten und/oder zweiten Information als

Template gespeichert, dann ist es vorteilhaft, wenn der aufgenommene Scan in ein solches komprimiertes und/oder reduziertes, jedoch aktuelles Template umgewandelt wird und anschließend mit dem auf dem Sicherheitsdokument, insbesondere in der ersten und/oder zweiten Information, gespeicherten Template verglichen wird.

Es ist aber auch möglich, dass Bilder bzw. Fotos von den Benutzern in der ersten und/oder zweiten Information gespeichert sind. Um die Datenmenge möglichst niedrig zu halten, werden die Fotos bevorzugt mit einer niedrigen bzw. groben Auflösung gespeichert. Bei der Überprüfung des

Sicherheitsdokuments ist es dann von Vorteil, dass das Auslesegerät, insbesondere das mobile Handgerät, die erste und/oder zweite Information ausliest und das Bild mit der niedrigen Auflösung neu generiert und

insbesondere auf dem Auslesegerät, beispielsweise dem mobilen Handgerät oder einer daran angeschlossenen bzw. verbundenen Hardware angezeigt. Hierdurch kann das Bild von dem Prüfer gut ausgewertet werden. Das ausgelesene Bild kann dann entweder mit einem aktuell aufgenommenen Bild des Benutzers verglichen werden und/oder der Prüfer vergleicht das

ausgelesene Bild direkt mit dem vor ihm stehenden Benutzer, nämlich unter Inaugenscheinnahme des Benutzers. Bei der Überprüfung kann ein und dasselbe mobile Handgerät gleichzeitig das Template des Sicherheitsdokuments auslesen und ebenfalls den aktuellen Scan der biometrischen Merkmale durchführen. Dadurch kann die Überprüfung des Sicherheitsdokuments wesentlich erleichtert und beschleunigt werden.

Zudem könnte insbesondere in dem Handgerät eine

Wahrscheinlichkeitsberechnung (Probability) errechnet und ausgegeben werden, mit welcher Wahrscheinlichkeit (z.B. 93%) es sich um ein echtes Dokument und/oder Sicherheitsmerkmal und/oder Information handelt. Dieses wäre anstelle einer Ja/Nein-Analyse z. B. bei der Überprüfung von sehr vielen Dokumenten in sehr kurzer Zeit eine praktikable Lösung.

Die erste Information und/oder die zweite Information können auf derselben Seite des Sicherheitsdokuments angeordnet sein oder auf unterschiedlichen Seiten und/oder an unterschiedlichen Positionen des Sicherheitsdokuments. Beispielsweise können bei einem kartenförmigen Sicherheitsdokument die erste und zweite Information auf der Vorderseite oder der Rückseite des

Sicherheitsdokuments angeordnet sein. Eine der beiden Informationen kann aber auch auf der jeweils gegenüberliegenden Seite angeordnet sein. Bei einem buchartigen Sicherheitsdokument mit mehreren Einzelseiten können die erste und zweite Information gemeinsam auf derselben Seite einer Einzelseite angeordnet sein oder auf unterschiedlichen Einzelseiten. Beispielsweise kann die erste Information auf einer Einzelseite und die zweite Information auf einer anderen Einzelseite, insbesondere innerhalb eines dort angeordneten oder aufgebrachten Visums angeordnet sein.

Die erste Information und/oder die zweite Information können auch in einem transparenten Fensterbereich des Sicherheitsdokuments angeordnet sein. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die erste Infornnation somit von vorn und/oder hinten und/oder in Transmission optisch erkennbar ist. Innerhalb des Fensters kann alternativ oder zusätzlich die zweite Information angeordnet sein. Vorteilhafterweise kann das Sicherheitsdokument wenigstens einen Mikrocode aufweisen. Bei dem Mikrocode handelt es sich insbesondere um ein

projektspezifisches Merkmal. Dies ist insbesondere dahingehend zu verstehen, dass Sicherheitsdokumente einer speziellen Art, beispielsweise

Sicherheitsdokumente einer gewissen Art, wie Pässe, oder

Sicherheitsdokumente derselben Behörde, den gleichen Mikrocode aufweisen.

Der Mikrocode ist bevorzugt so ausgebildet, dass er mit dem menschlichen Augen nicht aufgelöst werden kann, also nicht erkennbar ist. Der Mikrocode weist bevorzugt eine Strukturgröße zwischen 0,5 μιτι und 300 μιτι, bevorzugt zwischen 1 μιτι und 100 μιτι, insbesondere bevorzugt zwischen 1 μιτι und 50 μιτι. Der Mikrocode kann als QR-Code ausgebildet sein. Bevorzugt ist der Mikrocode aus einer sehr fein strukturierten Teilmetallisierung und/oder einer sehr fein strukturieren Farbschicht ausgebildet. Bevorzugt ist der Mikrocode von einem optisch variablen Element überdeckt. Das optisch variable Element kann dabei so ausgebildet sein, dass es den Mikrocode optisch überstrahlt oder anderweitig optisch verbirgt, um die Erkennbarkeit des Mikrocodes mit dem unbewaffneten menschlichen Auge zu erschweren.

Beim Überprüfen des Sicherheitsdokuments wird bevorzugt der Mikrocode mittels des Auslesegeräts ausgelesen. Das Lesegerät vergleicht hier bevorzugt den ausgelesenen Mikrocode mit anderen in dem Sicherheitsdokument gespeicherten Informationen, insbesondere mit der Dokumentenart des

Sicherheitsdokuments und/oder dem Ausstellungsland des Sicherheitsdokuments. Insbesondere werden die auf dem Sicherheitsdokument gespeicherten, insbesondere personenbezogenen Daten erst dann angezeigt, wenn bestätigt ist, dass der Mikrocode mit den zu vergleichenden Daten auf dem Sicherheitsdokument, insbesondere mit der Dokumentenart und/oder dem Ausstellungsland, übereinstimmt bzw. mit diesen korrespondiert.

Es ist grundsätzlich auch möglich, dass der Mikrocode ferner in dem Chip des Sicherheitsdokuments gespeichert ist. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass der richtige Chip auf dem Sicherheitsdokument angeordnet ist. Beim Auslesen des Sicherheitsdokuments wird der Mikrocode in dem

Sicherheitsdokument mit dem Mikrocode im Chip verglichen.

Bevorzugt wird der Mikrocode in eine Folie, insbesondere eine Transferfolie, eingebracht, die noch keine individualisierenden Merkmale, wie beispielsweise personenbezogene Merkmale und/oder biometrische Merkmale, umfasst. Zur Herstellung der Mikrocodes eignen sich insbesondere bekannte

Demetallisierungsverfahren und/oder Farbstrukturierungsverfahren zur

Herstellung einer sehr fein strukturierten Teilmetallisierung und/oder einer sehr fein strukturieren Farbschicht. Hierdurch lässt sich eine sehr feine

Strukturierung der Mikrocodes erreichen. Während der Individualisierung werden dann personenbezogene Daten in die Folie eingebracht. Dies geschieht insbesondere durch Lasergravur.

Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 Eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines

Sicherheitsdokuments;

Fig. 2 Eine schematische Darstellung des Verfahrensablaufs bei der

Verifikation eines Sicherheitsdokuments; Fig. 3 Eine schematische Darstellung des Verfahrensablaufs bei der

Verifikation eines alternativen Sicherheitsdokuments;

Fig. 4 Eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines

Sicherheitsdokuments mit RFID-Chip;

Fig. 5 Eine schematische Darstellung des Verfahrensablaufs bei der

Verifikation eines Sicherheitsdokuments unter Einbeziehung einer externen Datenbank;

Fig. 6 Eine schematische Darstellung eines alternativen

Ausführungsbeispiels eines Sicherheitsdokuments mit RFID-Chip;

Fig. 7 Eine schematische Darstellung des Verfahrensablaufs bei der

Verifikation eines Sicherheitsdokuments nach Fig. 6 unter

Einbeziehung einer externen Datenbank;

Fig. 8 Eine schematische Darstellung eines weiteren

Ausführungsbeispiels eines Sicherheitsdokuments.

Ein Sicherheitsdokument 1 in Form eines Personalausweises umfasst einen Bereich 1 1 mit lesbaren Ausweisdaten, ein Passbild 12, und eine

standardisierte maschinenlesbare Zone 13. Der Bereich 1 1 und das Passbild 12 sind teilweise durch ein optisch variables Sicherheitselement 14 überlappt. Zusätzlich ist ein maschinenlesbares Sicherheitselement 15 vorgesehen. Der Bereich 1 1 umfasst personalisierte Daten betreffend einen Inhaber des Sicherheitsdokunnents. Dabei kann es sich beispielsweise um den Namen eines Ausweisinhabers, um biometrische Daten, Passfotos, Ausstellungs- und

Gültigkeitsdaten, Nationalität, eine Fahrgestellnummer oder Typenbezeichnung eines mit dem Sicherheitsdokument assoziierten Kraftwagens oder dergleichen handeln.

Diese Daten sind ebenfalls in der maschinenlesbaren Zone 13 zumindest teilweise wiedergegeben. Unter einer maschinenlesbaren Zone 13 wird dabei ein Bereich des Dokuments verstanden, der dem ICAO-Dokument 9303, Teil 3 folgt.

Das maschinenlesbare Sicherheitselement 15 ist bevorzugt als Code, insbesondere als ein- oder zweidimensionaler Barcode, insbesondere als DataMatrix-Code, QR-Code, Aztec-Code, UPC (Universal Product Code), Code128, Code39 oder PDF417-Code ausgebildet ist. Solche Codes können bevorzugt als diffraktiver Code ausgebildet sein. Weitere

Codierungsmöglichkeiten für das zweite Sicherheitselement sind beispielsweise Flächenmuster, Punktmuster, insbesondere Pixelmuster, Zahlencodes, spezielle, proprietäre Barcodes wie z.B. farbige Barcodes oder

dreidimensionale Barcodes, Codes, welche in Speichermedien eingeschrieben sind wie z.B. in Volumenhologramme. Zum Einsatz können alternativ oder zusätzlich Codes auf Basis von magnetischen Speichermedien (Magnetstreifen, magnetische Tinten) sowie Codes aufgebracht durch fluoreszierende Tinten (zum Beispiel UV-fluoreszierende Tinten), IR-Upconverter, polarisierende optische Elemente. Zum optischen oder elektronischen Auslesen werden ggf. zusätzliche Verfahren benötigt wie UV-Beleuchtung, elektronische

Leseeinrichtungen für magnetische Kodierungen, optische Filter, die auf das Dokument aufgelegt werden oder die z.B. vor das Aufnahmeobjektiv gehalten werden (z.B. Polarisationsfilter, Moire-Analysator).

Hierdurch kann auf kleinem Raum eine hohe Informationsdichte bereitgestellt werden. Insbesondere bei einem diffraktiven Barcode liegt gleichzeitig ein optischer Sicherheitseffekt vor, der eine Fälschung zusätzlich erschwert. Der diffraktive optische Effekt bei einem diffraktiven Barcode kann dabei die eigentliche Codierung bereitstellen oder eine zusätzliche codierte Information bilden oder einen lediglich dekorativen optischen Effekt bereitstellen, der keine codierte Information enthält. Der dekorative Effekt kann auch mit einer codierten Information kombiniert sein.

Das Sicherheitselement 14 umfasst bevorzugt einzeln oder in Kombination eine diffraktive Struktur, eine Beugungsstruktur Nullter Ordnung, ein Blaze-Gitter, eine Makrostruktur, insbesondere eine Linsenstruktur oder

Mikroprismenstruktur, eine Spiegelfläche, eine Mattstruktur, insbesondere eine anisotrope oder isotrope Mattstruktur, ein Volumenhologramm oder eine Dünnfilmstruktur mit Farbwechseleffekt. Weiter ist es bevorzugt, wenn das Sicherheitselement 14 eine

Reflexionsschicht, insbesondere eine vollflächige oder partielle Metallschicht und/oder eine vollflächige oder partielle Schicht aus einem hochbrechenden Material (HRI, High Refractive Index) umfasst.

Es ist zudem zweckmäßig, wenn das Sicherheitselement 14 ein- oder mehrschichtige gedruckte Strukturen, insbesondere umfassend farbige, optisch aktive und/oder optisch variable Farbstoffe und/oder Pigmente umfasst. Derartige Strukturen sind nur schwer zu reproduzieren und bieten daher eine besonders gute Fälschungssicherheit. Gleichzeitig lassen sich so vielfältige ansprechende optische Effekte erzielen. Da das Sicherheitselement 14 den Bereich 1 1 und das Passbild 12 zumindest bereichsweise überlappt, ist eine Manipulation dieser Elemente nicht ohne Zerstörung des Sicherheitsmerkmals 14 möglich.

Wie Fig. 2 zeigt, kann das Dokument 1 zur Authentifizierung mit einem

Handgerät 2, beispielsweise ein Smartphone, mit integrierter Kamera erfasst werden. Eine entsprechende Software des Handgeräts erfasst sowohl die

Informationen aus den Bereichen 1 1 , 12 und 13, als auch die maschinenlesbare Information des Sicherheitselements 15.

Die aus dem Sicherheitselement 15 ausgelesene Information kann dann auf einem Display 21 des Handgeräts angezeigt werden. Der Benutzer kann nun überprüfen, ob diese Information konsistent mit der gedruckten Information im Bereich 1 1 ist, oder ob dieser, oder auch das Passbild 12 oder die

maschinenlesbare Zone 13 manipuliert wurden. Ferner kann auf dem Display 21 auch eine Wiedergabe 22 des

Sicherheitselements 14 angezeigt werden. Dies dient als Handreichung für den Benutzer, um diesen die Identifikation eines korrekten und nicht manipulierten Sicherheitselements 14 zu erleichtern. Zusätzlich können weitere Informationen wie beispielsweise das frühestmögliche Ausgabedatum des Dokuments (Datum des Inverkehrbringens) angezeigt werden.

Das Sicherheitselement 15 kann ferner noch weitere Informationen enthalten bzw. weitere Funktionen erfüllen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Sicherheitselement 15 einen Schlüssel oder einen Teil eines Schlüssels zum Dekodieren einer in den Bereichen 1 1 oder 13 enthaltenen verschlüsselten Information umfasst. Durch ein derartiges Verschlüsselungsverfahren wird eine besonders hohe Fälschungssicherheit erzielt. Beispielsweise kann es sich bei der im

Sicherheitselement 15 enthaltenen Information um den öffentlichen Schlüssel eines asymmetrischen Schlüsselpaares handeln, der als digitale Signatur für einen mit dem privaten Schlüssel des Schlüsselpaares codierten Teil der Bereiche 1 1 oder 13 dient. Eine Manipulation dieser Bereiche ist dann ohne Kenntnis des privaten Schlüssels nicht möglich. Besonders geeignet ist beispielsweise die Elliptische-Kurven-Kryptografie (Elliptic Curve Digital Signature Algorithm (ECDSA))und/oder zum Beispiel SHA-256 Hash- Algorithmen.

Es ist ebenfalls möglich, dass das Sicherheitselement 15 eine Prüfsumme für eine in den Bereichen 1 1 , 12 oder 13 enthaltene Information umfasst. Durch eine solche Prüfsumme wird sichergestellt, dass Manipulationen an diesen Bereichen sofort erkannt werden können. Beispielsweise kann eine Prüfsumme mehrere Prüfziffern umfassen, die jeweils aus einzelnen biographischen Datenelementen des Sicherheitsdokuments, wie beispielsweise Name, Geburtsdatum etc., erzeugt werden. Das ICAO-Dokument 9303 sowie der äquivalente ISO-Standards 7501 , Teil 1 -3 beschreiben ein Beispiel für eine standardisierte Formel zur Berechnung solcher Prüfziffern. Es können jedoch auch nicht-standardisierte und ggf. geheime Verfahren angewendet werden.

In der Ausführungsform nach Fig. 3 umfasst das Sicherheitselement 15 noch eine zusätzliche optisch variable Struktur 151 . Diese kann bei der Verifizierung ebenfalls als Soll-Wiedergabe 23 auf dem Display 21 des Handgeräts angezeigt werden, was die Fälschungssicherheit des Dokuments 1 weiter erhöht.

Die optisch variable Struktur 151 umfasst ebenfalls bevorzugt einzeln oder in Kombination eine diffraktive Struktur, eine Beugungsstruktur Nullter Ordnung, ein Blaze-Gitter, eine Makrostruktur, insbesondere eine Linsenstruktur oder Mikroprismenstruktur, eine Spiegelfläche, eine Mattstruktur, insbesondere eine anisotrope oder isotrope Mattstruktur, ein Volumenhologramm oder eine

Dünnfilmstruktur mit Farbwechseleffekt.

Weiter ist es bevorzugt, wenn die optisch variable Struktur 151 eine

Reflexionsschicht, insbesondere eine vollflächige oder partielle Metallschicht und/oder eine vollflächige oder partielle Schicht aus einem hochbrechenden Material (HRI, High Refractive Index) und/oder ein- oder mehrschichtige gedruckte Strukturen, insbesondere umfassend farbige, optisch aktive und/oder optisch variable Farbstoffe und/oder Pigmente umfasst.

Wie bereits geschildert, lassen sich so optisch ansprechende und besonders fälschungssichere Sicherheitselemente 15 erzeugen.

Eine detaillierte Ansicht eines solchen Dokuments 1 ist nochmals in Fig. 6 wiedergegeben.

In der Ausführungsform des Sicherheitsdokuments 1 nach Fig. 4 ist auf dem Sicherheitsdokument 1 zusätzlich ein RFID-Chip 16 vorgesehen. In dem RFID- Chip 16 kann beispielsweise eine redundante Kopie der Informationen aus den Bereichen 1 1 , 12, 13 abgelegt sein. Bevorzugt ist diese verschlüsselt, wobei eine in dem Sicherheitselement 15 vorliegende Information auf die bereits beschriebene Weise als Schlüssel für den Zugriff auf die Information des RFID- Chips dienen kann.

Zusätzlich kann, wie Fig. 5 zeigt, durch das Handgerät 2 eine Abfrage einer externen Datenbank 3 durchgeführt werden. Als Passwort oder

Zugriffsschlüssel für die Datenbank 3 kann dabei eine im Sicherheitselement 15 oder im Chip 16 abgelegte Information dienen. Informationen aus den beiden Elementen können sich dabei auch ergänzen, um eine besonders hohe

Sicherheit zu erzielen.

Die Datenbank 3 kann dabei wiederum eine Kopie der Daten aus den

Bereichen 1 1 , 12, 13 bereitstellen, auf die beschriebene Weise Wiedergaben 22 der Sicherheitselemente 14, 15 liefern oder auch weitere Schlüssel oder Prüfsummen zur Verifikation des Dokuments 1 bereitstellen.

Der Verfahrensablauf hierfür ist in Fig. 7 nochmals veranschaulicht. Durch das Handgerät 2 werden die Informationen der Sicherheitselement 15 und 16 erfasst und gegebenenfalls entschlüsselt. Die im Chip 16 gespeicherten biographischen Informationen des Ausweisinhabers werden nun angezeigt und können mit den im Bereich 1 1 aufgebrachten Informationen verglichen werden. Gegebenenfalls kann auch ein elektronisch hinterlegtes Passbild angezeigt werden und mit dem Passbild 12 verglichen werden. Hierdurch können bereits Manipulationen in den Bereichen 1 1 und 12 erkannt werden. Gleichzeitig kontaktiert das Handgerät die Datenbank 3 und lädt von dort ebenfalls eine Kopie der biographischen Daten des Ausweisinhabers herunter. Diese werden nun ebenfalls angezeigt und können ebenfalls mit den im

Dokument 1 hinterlegten Daten verglichen werden. Damit ist es auch dann möglich, eine Fälschung zu erkennen, wenn sowohl die Bereiche 1 1 und 12 als auch das Sicherheitselement 15 und der Chip 16 manipuliert sind.

Das Handgerät bezieht ferner noch die bereits erläuterte Wiedergabe 22, 23 der Sicherheitselemente 14, 151 von der Datenbank 3 oder vom Speicher im Chip 16 in der Sicherheitsdokument 1 oder vom Speicher in einem Chip im

Handgerät 2 und zeigt diese dem Benutzer an. Dabei kann eine Information des Sicherheitselements 15 als Zugangscode oder Passwort für die jeweilige Datenbank bzw. den jeweiligen Chip verwendet werden. Bevorzugt wird dabei das jeweilige Sicherheitselement in mehreren Betrachtungswinkeln dargestellt, um so die optisch variablen Effekte der Sicherheitselemente 14, 151 zu demonstrieren und deren Verifikation zu erleichtern.

Figur 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiels eines Sicherheitsdokuments 1 . Das maschinenlesbare Sicherheitselement 15, das bevorzugt einen

maschinenlesbaren Code aufweist, grenzt unmittelbar an das

Sicherheitselement 14, das bevorzugt ein optisch variables Element aufweist, an. Die Sicherheitselemente 14, 15 können erfindungsgemäß als ein

kombiniertes Sicherheitselement 30 angesehen werden. Vorteilhaft ist es, wenn die Sicherheitselemente 14, 15 als ein gemeinsames Patch ausgebildet sind. Hierdurch lassen sich die Sicherheitselemente 14, 15 in einem einzigen

Applikationsschritt auf ein Substrat des Sicherheitsdokuments 1 appliziert.

In Figur 8 überlappt das kombinierte Sicherheitselement 30 sowohl den Bereich 1 1 mit lesbaren Ausweisdaten und das Passbild 12. Dies hat den Vorteil, dass eine Manipulation des Bereichs 1 1 sowie des Passbildes 12 nur durch die Zerstörung des kombinierten Sicherheitselements 30 möglich ist. Denkbar ist allerdings auch, dass lediglich eines der Sicherheitselemente 14, 15 den Bereich 1 1 und/oder das Passbild 12 überlappt.