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Patent Searching and Data


Title:
SECURITY ELEMENT COMPRISING MAGNETICALLY ALIGNABLE MAGNETIC PIGMENTS AND A SECOND MOTIF, AND METHOD FOR PRODUCING SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/078572
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a valuable and security document consisting of a substrate having a front side and a rear side, wherein a color layer comprising magnetically aligned magnetic pigments is applied to at least one side of the substrate. The color layer forms a first motif in the form of a pattern, a character or a coding, wherein the first motif exhibits a first dynamic movement effect when the valuable and security document is tilted. The first motif is combined with a second motif in the form of a pattern, a character or a coding, wherein the second motif is applied to at least one side of the substrate. The invention furthermore relates to a method for producing a corresponding valuable and security document. According to the invention, the second motif is embodied in the form of an embossed structure having elevated embossed elements having areas of different orientations. In this case, the embossed structure consists of a reflective microstructure in the form of a mosaic composed of a multiplicity of reflective mosaic elements characterized by the parameters: size, contour shape, relief shape, reflectivity and spatial alignment. The mosaic elements form the second motif having a second dynamic movement effect by virtue of the fact that different groups of mosaic elements having different characteristic parameters reflect incident light into different spatial regions. Furthermore, the mosaic elements have a lateral dimensioning of less than 30 µm and below the resolution limit of the eye. In addition, the pattern, the character or the coding of the first motif is at least partly adapted to the pattern, the character or the coding of the second motif.

Inventors:
BICHLMEIER STEFAN (DE)
FUHSE CHRISTIAN (DE)
GERHARDT THOMAS (DE)
PFEIFFER MATTHIAS (DE)
SEIDEMANN WOLFRAM (DE)
WALTER DORIS (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/003129
Publication Date:
June 04, 2015
Filing Date:
November 24, 2014
Export Citation:
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Assignee:
GIESECKE & DEVRIENT GMBH (DE)
International Classes:
B42D25/369
Domestic Patent References:
WO2013000012A12013-01-03
WO2007079851A12007-07-19
Foreign References:
DE102010035313A12012-03-01
DE102005061749A12007-07-05
EP1932679A12008-06-18
EP2608964A22013-07-03
DE10243653A12004-04-01
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

Wert- und Sicherheitsdokument, das aus einem Substrat mit einer Vorderseite und einer Rückseite besteht, wobei auf mindestens eine Seite des Substrats eine Farbschicht mit magnetisch ausgerichteten Magnetpigmenten aufgebracht ist, die ein erstes Motiv in Form eines Musters, Zeichens oder einer Codierung bilden, wobei das erste Motiv beim Kippen des Wert- und Sicherheitsdokuments einen ersten dynamischen Bewegungseffekt zeigt, wobei das erste Motiv mit einem zweiten Motiv in Form eines Musters, Zeichens oder einer Codierung kombiniert ist und wobei das zweite Motiv auf mindestens eine Seite des Substrats aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Motiv in Form einer Prägestruktur ausgebildet ist, die erhabene Prägeelemente mit Flächen unterschiedlicher Orientierung aufweist und aus einer reflektierenden Mikrostruktur in Form eines Mosaiks aus einer Vielzahl reflektierender Mosaikelemente besteht, die durch die Parameter Größe, Umrissform, Reliefform, Reflexionsvermögen und räumliche Ausrichtung charakterisiert sind und die das zweite Motiv mit einem zweiten dynamischen Bewegungseffekt bilden, indem verschiedene Gruppen von Mosaikelementen mit unterschiedlichen charakteristischen Parametern einfallendes Licht in unterschiedliche Raumbereiche reflektieren, und bei dem die Mosaikelemente eine laterale Abmessung von weniger als 30 μτη und unterhalb der Auflösungsgrenze des Auges aufweisen, wobei das Muster, das Zeichen oder die Codierung des ersten Motivs mindestens teilweise an das Muster, das Zeichen oder die Codierung des zweiten Motivs angepasst ist.

Wert- und Sicherheitsdokument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Motiv zwei oder mehr unterschiedliche Bildmo- tive in unterschiedliche Raumbereiche reflektiert, so dass für den Betrachter bei entsprechender Bewegung des Wert- und Sicherheitsdokuments ein erstes Kipp- oder Bewegungsbild entsteht und das zweite Motiv zwei oder mehr unterschiedliche Bildmotive in unterschiedliche Raumbereiche reflektiert, so dass für den Betrachter bei entsprechender Bewegung des Wert- und Sicherheitsdokuments ein zweites Kipp- oder Bewegungsbild entsteht, wobei das erste Kipp- oder Bewegungsbild an das zweite Kipp- oder Bewegungsbild mindestens teilweise angepasst ist oder das zweite Kipp- oder Bewegungsbild an das erste Kipp- oder Bewegungsbild mindestens teilweise angepasst ist.

Wert- und Sicherheitsdokument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Motiv eine sich vergrößernde oder verkleinernde Umrisslinie eines Bildmotivs in unterschiedliche Raumbereiche reflektiert, so dass für den Betrachter bei entsprechender Bewegung des Wert- und Sicherheitsdokuments ein erstes Pumpbild entsteht und das zweite Motiv eine sich vergrößernde oder verkleinernde Umrisslinie eines Bildmotivs in unterschiedliche Raumbereiche reflektiert, so dass für den Betrachter bei entsprechender Bewegung des Wert- und Sicherheitsdokuments ein zweites Pumpbild entsteht, wobei das erste Pumpbild an das zweite Pumpbild mindestens teilweise angepasst ist oder das zweite Pumpbild an das erste Pumpbild mindestens teilweise angepasst ist.

Wert- und Sicherheitsdokument nach mindestens einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Motiv in Form einer Prägestruktur auf einem Sicherheitsfaden oder Sicherheitsstreifen angeordnet ist, der auf das Substrat aufgebracht oder mindestens teilweise in das Substrat eingebracht ist. Wert- und Sicherheitsdokument nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherheitsfaden ein sogenannter Pendelfaden ist, der in das Substrat eingebettet ist und an bestimmten Stellen des Substrats an die Oberfläche des Substrats geführt ist, wobei das erste Motiv und das zweite Motiv im Register zueinander angeordnet sind.

Wert- und Sicherheitsdokument nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbschicht mit magnetisch ausgerichteten Magnetpigmenten semitransparent ausgeführt ist und in mindestens einem Teilbereich über dem Sicherheitsfaden oder Sicherheitsstreifen angeordnet ist.

Wert- und Sicherheitsdokument nach mindestens einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Laserbeschriftung derart auf mindestens eine Seite des Substrats eingebracht ist, dass die Laserbeschriftung sowohl das erste Motiv als auch das zweite Motiv mindestens teilweise überlappt.

Wert- und Sicherheitsdokument nach mindestens einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Motiv und das zweite Motiv in ihrer Zusammenwirkung ein gemeinsames drittes Motiv bilden.

Verfahren zur Herstellung eines Wert- und Sicherheitsdokuments nach mindestens einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbschicht mit magnetisch ausgerichteten Magnetpigmenten auf das Substrat aufgedruckt ist.

Description:
Sicherheitselement mit magnetisch ausrichtbaren Magnetpigmenten und einem zweiten Motiv sowie Verfahren zu dessen Herstellung

Die Erfindung betrifft ein Wert- und Sicherheitsdokument, das aus einem Substrat mit einer Vorderseite und einer Rückseite besteht, wobei auf mindestens eine Seite des Substrats eine Farbschicht mit magnetisch ausgerichteten Magnetpigmenten aufgebracht ist. Die Farbschicht bildet ein erstes Motiv in Form eines Musters, eines Zeichens oder einer Codierung, wobei das erste Motiv beim Kippen des Wert- und Sicherheitsdokuments einen ersten dynamischen Bewegungseffekt zeigt. Das erste Motiv ist mit einem zweiten Motiv in Form eines Musters, eines Zeichens oder einer Codierung kombiniert, wobei das zweite Motiv auf mindestens eine Seite des Substrats aufgebracht ist. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines entsprechenden Wert- und Sicherheitsdokuments.

Ein gattungsgemäßes Wert- und Sicherheitsdokument ist beispielsweise aus der EP 2608964 A2 bekannt. Wert- und Sicherheitsdokumente, wie beispielsweise Banknoten, Wert- oder Ausweisdokumente, aber auch andere Wertgegenstände, wie etwa Markenartikel, werden zur Absicherung oft mit Sicherheitselementen versehen, die eine Überprüfung der Echtheit des Datenträgers gestatten und die zugleich als Schutz vor unerlaubter Reproduktion dienen. Die Sicherheitselemente können beispielsweise in Form eines in eine Banknote eingebetteten Sicherheitsfadens, einer Abdeckfolie für eine Banknote mit Loch, eines aufgebrachten Sicherheitsstreifens, eines selbsttragenden Transferelements oder auch in Form eines direkt auf ein Wertdokument aufgebrachten Merkmalsbereichs ausgebildet sein. Eine besondere Rolle bei der Echtheitsabsicherung spielen Sicherheitselemente, die betrachtungswinkelabhängige visuelle Effekte zeigen, da diese selbst mit modernsten Kopiergeräten nicht reproduziert werden können. Für diesen Zweck werden seit einiger Zeit auch magnetisch ausrichtbare Effekt- pigmente eingesetzt, die magnetisch in Form eines darzustellenden Motivs ausgerichtet sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Wert- und Sicherheitsdokument derart weiterzubilden, dass der Schutz gegenüber Fäl- schungen weiter erhöht wird.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Erfindungsgemäß ist das zweite Motiv in Form einer Prägestruktur ausgebildet, die erhabene Prägeelemente mit Flächen unterschiedlicher Orientierung aufweist. Die Prägestruktur besteht hierbei aus einer reflektierenden Mikrostruktur in Form eines Mosaiks aus einer Vielzahl reflektierender Mo- saikelemente, die durch die Parameter Größe, Umrissform, Reliefform, Reflexions vermögen und räumliche Ausrichtung charakterisiert sind. Die Mosaikelemente bilden das zweite Motiv mit einem zweiten dynamischen Bewegungseffekt, indem verschiedene Gruppen von Mosaikelementen mit unterschiedlichen charakteristischen Parametern einfallendes Licht in unter- schiedliche Raumbereiche reflektieren. Des Weiteren weisen die Mosaikelemente eine laterale Abmessung von weniger als 30 μπ\ und unterhalb der Auflösungsgrenze des Auges auf. Zusätzlich ist das Muster, das Zeichen oder die Codierung des ersten Motivs mindestens teilweise an das Muster, das Zeichen oder die Codierung des zweiten Motivs angepasst. Eine derartige Prägestruktur ist aus der WO 2007/ 079851 AI bekannt, die eine Kombination aus einer achromatischen Reflexion von elektromagnetischer Strahlung, insbesondere Licht, an Mikrospiegeln und einer auf der Oberfläche dieser Mikrospiegel angeordneten f arbgebenden Interf erenz- struktur (sogenannter„Colour-Shift") beschreibt.

Durch die Kombination eines ersten Motivs mit einem ersten dynamischen Bewegungseffekt und eines zweiten Motivs aus einer Prägestruktur mit einem zweiten dynamischen Bewegungseffekt wird der Aufmerksamkeits- und Wiedererkennungswert und somit die Fälschungssicherheit des Wert- und Sicherheitsdokuments deutlich erhöht. Darüber hinaus wird durch das zweite Motiv in Form von reflektierenden Mikrostrukturen ein optisches Sicherheitsmerkmal bereitgestellt, das die Fälschungssicherheit des Wert- und Sicherheitsdokuments ebenfalls erhöht, da die Mikrostrukturen durch einen Fälscher oder Nachahmer nur mit hohem technischen Aufwand analysierbar und daher nahezu nicht nachahmbar sind.

Besonderer Vorteil der Erfindung ist es somit, dass durch eine sinngemäße Verknüpfung von zwei Einzeleffekten, nämlich den Magnetpigmenten und den Mikrospiegeln, ein größerer Kontext entsteht, der beide Einzeleffekte in einen besser erfassbaren und damit einfacher zu authentisierenden Zusammenhang zueinander setzt. Das Zusammenspiel beider Einzeleffekte wird durch eine Sinnhaftigkeit gebildet, die nur durch deren besondere Kombination möglich ist und dadurch eine zusätzliche Authentisierungsmöglichkeit bietet.

Ein Objekt im Sinne dieser Erfindung ist beispielsweise ein Buchstabe oder Text, eine Ziffer oder Zahl, ein Motiv, ein Portrait, eine Kombination aus den vorgenannten Objekten oder jede beliebige geometrische oder graphische Abbildung, wie beispielsweise ein Stern oder Rad.

Im Sinne dieser Erfindung bedeutet die mindestens teilweise Anpassung eines Bildes an ein anderes Bild bzw. des Musters, des Zeichens oder der

Codierung des ersten Motivs an das Muster, das Zeichen oder die Codierung des zweiten Motivs beispielsweise, dass

• zwischen beiden Bildern, Mustern oder Zeichen ein Sinnzusammenhang besteht, bei dem sich beispielsweise bei dem Verkippen des Wert- und Si- cherheitsdokuments ein fortlaufender Text oder eine logische Abfolge von Bildern ergibt,

• beide Bilder oder Muster jeweils ein Teilbild eines Gesamtbildes darstellen und sich das Gesamtbild in der Zusammenwirkung der beiden Teilbilder ergibt, beispielsweise stellt das eine Bild des Stamm eines Baumes dar und das andere Bild die Blätter des Baums oder stellt das eine Bild die Karosserie eines Autos dar und das andere Bild dessen sich drehende Räder oder

• beide Bilder oder Muster das gleiche Motiv oder die gleiche Erscheinung zeigen.

Eine mindestens teilweise Anpassung liegt insbesondere dann nicht vor, wenn verschiedene Bilder, Muster, Zeichen oder Codierungen lediglich gleichartige Kipp- oder Bewegungseffekte zeigen, zwischen diesen Bildern, Mustern, Zeichen oder Codierungen ansonsten jedoch keine weitere Bezie- hung besteht. Beispielsweise liegt eine teilweise Anpassung nicht vor, wenn bei dem Verkippen des Wert- und Sicherheitsdokuments beide Bilder oder Muster zwar gleichzeitig einen sich linear bewegenden oder spiralförmig drehenden Balken zeigen, jedoch beide Bilder oder Muster eine andere graphische Abbildung darstellen. Ist beispielsweise das eine Bild oder Muster streifenförmig ausgebildet und stellt das andere Bild oder Motiv eine Kugel, ein Dreieck oder eine Krone dar, liegt keine Anpassung vor, da ein Betrachter keinen logischen Zusammenhang zwischen einem Balken und einer Kugel, einem Dreieck oder einer Krone herstellen kann.

Mindestens teilweise bedeutet in diesem Zusammenhang, dass mindestens Teilflächen des einen Bildes, Musters oder Motivs an Teilflächen des zweiten Bildes, Musters oder Motivs angepasst sind, wobei die restlichen Teilflächen keinen oder einen anderen dynamischen Bewegungseffekt zeigen. Bevorzugt ist hierbei die gesamte Fläche des einen Bildes, Musters oder Motivs an eine Teilfläche oder die gesamte Fläche des anderen Bildes, Musters oder Motivs angepasst.

Erfindungsgemäß muss sich somit für einen Betrachter ein logischer Zusammenhang zwischen den beiden Motiven ergeben, der über die bloße Aneinanderreihung oder Nebeneinanderstellung einzelner Motive hinausgeht. Da beide Motive jedoch mit unterschiedlichen Verfahren erzeugt sind, stellt dies für einen Fälscher oder Nachahmer eine höhere Hürde dar, das erfindungsgemäße Wert- und Sicherheitsdokument zu fälschen oder nachzuahmen, als wenn beide Motive mit demselben Verfahren erzeugt würden.

Denn der Fälscher muss zunächst einmal erkennen, dass es sich überhaupt um unterschiedliche Verfahren handelt und anschließend, um welche Verfahren es sich handelt.

Erfindungsgemäß ist das zweite Motiv auf mindestens eine Seite des Substrats aufgebracht. Das zweite Motiv kann dabei direkt bzw. unmittelbar auf der Oberfläche des Substrats angeordnet sein oder auch indirekt bzw. mittelbar, wobei in diesem Fall das zweite Motiv auf einem weiteren Substrat angeordnet ist. Das weitere Substrat, auf dem das zweite Motiv angeordnet ist, ist direkt auf dem Substrat oder mindestens teilweise innerhalb des Substrats des Wert- und Sicherheitsdokuments angeordnet.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das erste Motiv zwei oder mehr unterschiedliche Bildmotive in unterschiedliche Raumbereiche reflektiert, so dass für einen Betrachter bei entsprechender Bewegung des Wert- und Sicherheitsdokuments ein erstes Kipp- oder Bewegungsbild entsteht. Zusätzlich erzeugt auch das zweite Motiv den Eindruck eines zweiten Kipp- oder Bewegungsbildes. Das erste Kipp- oder Bewe- gungsbild ist nun mindestens teilweise an das zweite Kipp- oder Bewegungsbild bzw. das zweite Kipp- oder Bewegungsbild mindestens teilweise an das erste Kipp- oder Bewegungsbild angepasst.

Es ergeben sich also zwei Kipp- oder Bewegungsbilder, deren Erscheinungs- bild mindestens teilweise aneinander angepasst ist. Beispielsweise zeigt das erste Kipp- oder Bewegungsbild bei Verkippen des Wert- und Sicherheitsdokuments ein sich drehendes Objekt. Die Perforationen des zweiten Motivs erzeugen bei dem Verkippen des Wert- und Sicherheitsdokuments ebenfalls den Eindruck einer Drehung, die die Drehung des Objekts des ersten Motivs aufgreift oder fortführt. Besonders bevorzugt ist das zweite Motiv um das erste Motiv herum angeordnet und drehen sich die beiden Motive in die gleiche Richtung, so dass sich für den Betrachter der Eindruck eines einzigen sich drehenden Objekts ergibt. Gemäß einer alternativen bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das erste Motiv eine sich vergrößernde oder verkleinernde Umrisslinie eines Bildmotivs in unterschiedliche Raumbereiche reflektiert, so dass für den Betrachter bei entsprechender Bewegung des Wert- und Sicherheitsdokuments ein erstes Pumpbild entsteht. Das zweite Motiv erzeugt für einen Betrachter den Eindruck eines zweiten Pumpbildes in Form einer sich vergrößernden oder verkleinernden Umrisslinie eines Bildmotivs, wobei das erste Pumpbild an das zweite Pumpbild bzw. das zweite Pumpbild an das erste Pumpbild mindestens teilweise angepasst ist.

Es ergeben sich also zwei Pumpbilder, deren Erscheinungsbild mindestens teilweise aneinander angepasst ist. Beispielsweise zeigt das erste Pumpbild bei Verkippen des Wert- und Sicherheitsdokuments ein alternierend sich ausdehnendes und wieder zusammenziehendes Objekt. Die Perforationen des zweiten Motivs erzeugen bei dem Verkippen des Wert- und Sicherheitsdokuments ebenfalls den Eindruck eines„pumpenden" Objekts, das das Pumpen des Objekts des ersten Motivs aufgreift oder fortführt. Besonders bevorzugt ist das zweite Motiv um das erste Motiv herum angeordnet und führt das Pumpen des ersten Motivs in der gleichen Richtung weiter, so dass sich für den Betrachter der Eindruck eines einzigen alternierend sich ausdehnenden und wieder zusammenziehenden Objekts ergibt.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das zweite Motiv in Form einer Prägestruktur auf einem Sicherheitsfaden oder Sicherheitsstreifen angeordnet ist, der auf das Substrat aufgebracht oder mindestens teilweise in das Substrat eingebracht ist.

Bevorzugt ist hierbei der Sicherheitsfaden ein sogenannter Pendelfaden, der in das Substrat eingebettet ist und an bestimmten Stellen des Substrats an die Oberfläche des Substrats geführt ist, wobei das erste Motiv und das zweite Motiv im Register zueinander angeordnet sind.

Die Farbschicht mit magnetisch ausgerichteten Magnetpigmenten ist vorzugsweise transluzent ausgeführt und in mindestens einem Teilbereich über dem Sicherheitsfaden oder Sicherheitsstreifen angeordnet. Transluzenz im Sinne dieser Erfindung bedeutet, dass ein Objekt, wie das Substrat oder die Farbschicht, auftreffendes Licht in einem bestimmten Anteil hindurchtreten lässt. Trifft Licht auf eine Seite des Objekts auf, wird ein bestimmter Anteil des Lichtes bis zu der anderen Seite des Objekts hindurch- gelassen und tritt dort wieder aus. Je größer der prozentuale Anteil des hindurchtretenden Lichtes bezogen auf das auftreffende Licht ist, desto trans- luzenter ist das Objekt. Liegt der prozentuale Anteil bei mindestens 90 %, d.h. lässt das Objekt das auftreffende Licht wie bei einem Fenster nahezu ungeschwächt hindurchtreten, wird das Objekt als transparent bezeichnet. Ein Objekt hingegen, das etwa 0 % des auf treffenden Lichtes hindurchtreten lässt, d.h. bei dem der Anteil des hindurchtretenden Lichtes bezogen auf das auftreffende Licht gering oder nahe oder gleich Null ist, wird als opak oder als nicht lichtdurchlässig bzw. nicht transluzent bezeichnet. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass eine Laserbeschriftung derart auf mindestens eine Seite des Substrats eingebracht ist, dass die Laserbeschriftung sowohl das erste Motiv als auch das zweite Motiv mindestens teilweise überlappt. Das erfindungsgemäße Substrat kann als einlagiges oder mehrlagiges Sicherheitspapier ausgeführt sein. Mehrlagiges Sicherheitspapier enthält zumindest eine Lage aus Papier. Die weiteren Lagen können ebenfalls aus Papier, aber auch aus anderen Materialien, beispielsweise durch Kunststofffolien, gebildet sein. Das Sicherheitspapier besteht besonders bevorzugt aus Baumwollfasern, wie es beispielsweise für Banknoten verwendet wird.

Bevorzugt kann das Substrat auch aus Papier aus anderen natürlichen Fasern, ebenso bevorzugt aus Synthesefasern, einer Mischung aus natürlichen und synthetischen Fasern oder ebenso bevorzugt aus mindestens einer Kunststofffolie bestehen. Weiterhin bevorzugt besteht das Substrat aus einer Kombination aus mindestens zwei übereinander angeordneten und miteinander verbundenen unterschiedlichen Substraten, einem sogenannten Hybrid, beispielsweise einer Kombination Kunststofffolie-Papier-Kunststofffolie, d.h. ein Substrat aus Papier wird auf jeder seiner beiden Seiten durch eine Kunststofffolie bedeckt, oder Papier-Kunststofffolie-Papier, d.h. ein Substrat aus einer Kunststofffolie wird auf jeder seiner beiden Seiten durch ein Substrat aus Papier bedeckt.

Angaben zum Gewicht des verwendeten Substrats sind beispielsweise in der Schrift DE 102 43 653 A9 angegeben, deren Ausführungen diesbezüglich vollumfänglich in diese Anmeldung aufgenommen werden. Die Schrift DE 10243 653 A9 führt insbesondere aus, dass die Papierschicht üblicherweise ein Gewicht von 50 g/m 2 bis 100 g/ m 2 aufweist, vorzugsweise von 80 g/ m 2 bis 90 g/ m 2 . Selbstverständlich kann je nach Anwendung jedes ge- eignete Gewicht eingesetzt werden.

Sicherheitselemente oder Wertdokumente, für die ein derartiges Substrat bzw. Sicherheitspapier verwendet werden kann, sind insbesondere Banknoten, Aktien, Anleihen, Urkunden, Gutscheine, Schecks, hochwertige Ein- trittskarten, aber auch andere fälschungsgefährdete Papiere, wie Pässe und sonstige Ausweisdokumente, sowie Karten, wie beispielsweise Kredit- oder Debitkarten, deren Kartenkörper mindestens eine Lage eines Sicherheitspapiers aufweist, und auch Produktsicherungselemente, wie Etiketten, Siegel, Verpackungen und dergleichen.

Die vereinfachte Benennung Sicherheitspapier oder Wertdokument schließt alle oben genannten Materialien, Dokumente und Produktsicherungsmittel ein. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Wert- und Sicherheitsdokuments, wobei die Farbschicht mit magnetisch ausgerichteten Magnetpigmenten auf das Substrat aufgedruckt ist. Hierbei können alle aus dem Stand der Technik bekannten Druckverf ah- ren angewendet werden, mit denen eine Farbschicht mit magnetisch ausgerichteten Magnetpigmenten gedruckt werden kann. Dies sind beispielsweise besonders bevorzugt das Siebdruckverfahren oder auch das Flexodruckver- fahren. Bei dem Flexodruckverfahren wird besonders bevorzugt eine Farbschicht mit hoher Schichtdicke auf das Substrat aufgetragen, beispielsweise mit Hilfe einer Rasterwalze ein Farbauftrag mit einem Gewicht pro Flächeneinheit von 20 g/ m 2 .

Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachfolgend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in den angegebenen Kombinationen, sondern auch in anderen Kombinationen einsetzbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen, soweit dies von dem Schutzumfang der Ansprüche erf asst ist.

Anhand der nachfolgenden Ausführungsbeispiele und den ergänzenden Figuren werden die Vorteile der Erfindung erläutert. Die Ausführungsbeispiele stellen bevorzugte Ausführungsformen dar, auf die jedoch die Erfindung in keinerlei Weise beschränkt sein soll. Des Weiteren sind die Darstellungen in den Figuren des besseren Verständnisses wegen stark schematisiert und spiegeln nicht die realen Gegebenheiten wider. Insbesondere entsprechen die in den Figuren gezeigten Proportionen nicht den in der Realität vorliegenden Verhältnissen und dienen ausschließlich zur Verbesserung der Anschaulichkeit. Des Weiteren sind die in den folgenden Ausführungsbeispielen beschriebenen Ausführungsformen der besseren Verständlichkeit wegen auf die wesentlichen Kerninformationen reduziert. Bei der prakti- sehen Umsetzung können wesentlich komplexere Muster oder Bilder zur Anwendung kommen.

Im Einzelnen zeigen schematisch ein erfindungsgemäßes Wert- und Sicher- heitsdokument:

Fig. 1 mit zwei Motiven mit jeweils einem linearen dynamischen Bewegungseffekt, Fig. 2 mit zwei Motiven mit jeweils einem sich drehenden Bewegungseffekt, mit zwei ineinander verschachtelten Motiven in Form des Buchstabens„L", mit zwei alternierend angeordneten Motiven, mit zwei Motiven, die zusätzlich einen überlappend angeordneten Schriftzug aufweisen, mit zwei Motiven, die bei einem Betrachter den Eindruck erzeugen, es seien gleichartige Objekte, mit zwei Motiven, die zusammen eine graphische Abbildung in Form einer Palme ergeben, mit zwei Motiven mit jeweils einem Bewegungseffekt, wobei eine opake Farbschicht mit magnetisch ausgerichteten Magnetpigmenten mindestens teilweise über der Prägestruktur angeordnet ist, Fig. 9 mit zwei Motiven mit jeweils einem Bewegungseffekt, wobei eine transluzente Farbschicht mit magnetisch ausgerichteten Magnetpigmenten mindestens teilweise über der Prägestruktur angeordnet ist.

Fig. 1 zeigt ein Substrat 3 eines Wert- und Sicherheitsdokuments, wobei auf der Oberseite des Substrats 3 eine Farbschicht 1 mit magnetisch ausgerichteten Magnetpigmenten angeordnet ist, die beispielsweise auf das Substrat aufgedruckt wurde. Weiterhin ist auf der Oberseite des Substrats 3 ein Si- cherheitsstreifen 2 angeordnet. Der Sicherheitsstreifen 2 ist beispielsweise in Form eines Transferelements ausgeführt, das auf das Substrat 3 mittels bekannter Transferverfahren des Standes der Technik aufgebracht wurde.

Die Farbschicht 1 mit magnetisch ausgerichteten Magnetpigmenten erzeugt für einen Betrachter ein erstes Motiv, das beim Kippen des Substrats 3 beispielsweise von links nach rechts drei Dreiecke zeigt, die sich für einen Betrachter scheinbar von links nach rechts bewegen.

Auf dem Sicherheitsstreifen 2 befindet sich eine Prägestruktur, die erhabene Prägeelemente mit Flanken unterschiedlicher Orientierung aufweist und aus einer achromatisch reflektierenden Mikrostruktur in Form eines Mosaiks aus einer Vielzahl achromatisch reflektierender Mosaikelemente besteht. Die Prägestruktur bildet das zweite Motiv mit einem zweiten dynamischen Bewegungseffekt, das beim Kippen des Substrats 3 von links nach rechts ein Dreieck zeigt, das sich für einen Betrachter scheinbar von links nach rechts bewegt.

Das erste und das zweite Motiv sind in diesem Ausführungsbeispiel derart aneinander angepasst, dass die Dreiecke des ersten Motivs beim Kippen des Substrats 3 erscheinen und sich von links nach rechts bewegen und bei weiterem Kippen des Substrats 3 wieder verschwinden und anschließend als Dreieck im zweiten Motiv wieder auftauchen und sich daraufhin ebenfalls von links nach rechts bewegen. Die Dreiecke verschwinden somit beim Kip- pen des Substrats 3 im ersten Motiv und tauchen beim weiteren Kippen des Substrats 3 im zweiten Motiv wieder auf und werden von diesem somit fortgeführt.

Das Wert- und Sicherheitsdokument aus Fig. 2 entspricht im Wesentlichen dem Wert- und Sicherheitsdokument aus Fig. 1, wobei anstatt eines Motivs mit einem linearen Bewegungseffekt von links nach rechts ein sich drehendes Motiv dargestellt wird. Sowohl der Sicherheitsstreifen 2 als auch die Farbschicht 2 zeigen drei bzw. ein sich drehendes Motiv, das sich beim Kippen des Substrats 3 von links nach rechts jeweils im Uhrzeigersinn dreht. Alle Motive drehen sich dabei mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit und sind somit aufeinander abgestimmt.

Fig. 3 zeigt eine Farbschicht 1 mit magnetisch ausgerichteten Magnetpigmenten, die in Form des Buchstabens„L" ausgeführt ist. Um die Farbschicht 1 herum ist ein Bereich 2 mit einer Prägestruktur angeordnet, die erhabene

Prägeelemente mit Flanken unterschiedlicher Orientierung aufweist und aus einer achromatisch reflektierenden Mikrostruktur in Form eines Mosaiks aus einer Vielzahl achromatisch reflektierender Mosaikelemente besteht. Der Bereich 2 ist ebenfalls in Form eines Buchstabens„L" ausgeführt, so dass sich zwei ineinander verschachtelte Motive in Form des Buchstabens„L" ergeben. Damit sind das Motiv der Farbschicht 1 und das Motiv des Bereichs 2 aufeinander abgestimmt. Fig. 4 zeigt einen Sicherheitsfaden 2, der in das Substrat 3 als sogenannter Pendelfaden eingebracht ist und eine Prägestruktur aufweist, die erhabene Prägeelemente mit Flanken unterschiedlicher Orientierung aufweist und aus einer achromatisch reflektierenden Mikrostruktur in Form eines Mosaiks aus einer Vielzahl achromatisch reflektierender Mosaikelemente besteht. Der Sicherheitsfaden 2 wird dabei während der Herstellung des Substrats 3 in das Substrat 3 eingebracht, wobei er an bestimmten vordefinierten Stellen an die Oberfläche des Substrats 3 tritt. In den Bereichen des Substrats 3, in denen sich der Sicherheitsfaden im Inneren des Substrats 3 befindet, wird nun eine Farbschicht 1 mit magnetisch ausgerichteten Magnetpigmenten derart aufgebracht, so dass sich für einen Betrachter der Eindruck eines durchgängigen Sicherheitselements ergibt. Fig. 5 zeigt den Sicherheitsfaden 2 aus Fig. 4, wobei in diesem Ausführungsbeispiel die Farbschicht 1 mit magnetisch ausgerichteten Magnetpigmenten neben dem Sicherheitsfaden 2 angeordnet ist. Zusätzlich wird beispielsweise mit Hilfe eines Laserstrahls der Schriftzug 4„Banknote" auf das Substrat 3 aufgebracht, wobei der Schriftzug 4 die Farbschicht 1 und den Sicherheitsfa- den 2 überlappt und jeweils modifiziert. Für einen Betrachter ergibt sich somit der Eindruck einer perfekten Passerung bzw. eines exakten Registers zwischen dem Schriftzug 4, der Farbschicht 1 und dem Sicherheitsfaden 2.

Auch Fig. 6 zeigt ebenfalls den Sicherheitsfaden 2 als Pendelfaden, wobei in diesem Ausführungsbeispiel die Farbschicht 1 mit magnetisch ausgerichteten Magnetpigmenten so ausgeführt ist, dass sie den Sicherheitsfaden 2 imitiert. Die Farbschicht 1 weist dabei die gleichen Abmessungen und den gleichen Kippeffekt auf wie der Sicherheitsfaden 1, wobei dieser Kippeffekt natürlich mit Hilfe einer anderen Wirkungsweise erzeugt wird. Für einen Be- trachter ergibt sich dabei in Auflicht (d.h. bei einer Beleuchtung, die von der Seite des Betrachters aus erfolgt) der Eindruck, als würde es sich bei der Farbschicht um das gleiche Sicherheitselement handeln, wie bei dem Sicherheitsfaden 2. Erst in Durchlicht (d.h. bei einer Beleuchtung, die von der ge- genüberliegenden Seite des Betrachters aus erfolgt) erkennt der Betrachter, dass es sich bei dem Sicherheitsfaden 2 um ein Sicherheitselement handelt, das von einer Kante des Substrats 3 zur gegenüberliegenden Kante des Substrats 3 reicht, wohingegen die Farbschicht 1 nur partiell auf das Substrat 3 aufgebracht ist.

Fig. 7 zeigt ebenfalls den Sicherheitsfaden 2 als Pendelfaden, der in diesem Ausführungsbeispiel den Stamm einer graphischen Abbildung in Form einer Palme bildet. Die Blätter der Palme werden durch mehrere Farbschichten 1 mit magnetisch ausgerichteten Magnetpigmenten gebildet. Der Sicherheits- faden 2 zeigt einen Kippeffekt, bei dem sich bei Kippen des Substrats 3 ein oder mehrere Balken in Richtung des Stammes von unten nach oben oder umgekehrt bewegen. Die Farbschichten 1 zeigen bei Kippen des Substrats 3 einen Kippeffekt, bei dem sich ein oder mehrere Balken entlang der Oberfläche der Blätter bewegen. Für einen Betrachter zeigen sich somit ein oder mehrere Balken, die sich beispielsweis den Stamm der Palme hinaufbewegen und sich dann in die Blätter auffächern.

Fig. 8 und 9 zeigen einen Sicherheitsstreifen 2, der auf das Substrat 3 aufgebracht ist und eine Prägestruktur aufweist, die erhabene Prägeelemente mit Flanken unterschiedlicher Orientierung aufweist und aus einer achromatisch reflektierenden Mikrostruktur in Form eines Mosaiks aus einer Vielzahl achromatisch reflektierender Mosaikelemente besteht. Bei Kippen des Substrats 3 zeigt sich auf dem Sicherheitsstreifen 2 ein Balken, der sich auf dem Sicherheitsstreifen 2 scheinbar von unten nach oben bewegt, was durch die Pfeile angedeutet werden soll.

In Fig. 8 ist über dem Sicherheitsstreifen 2 eine ringförmig ausgebildete Farbschicht 1 mit magnetisch ausgerichteten Magnetpigmenten angeordnet, die opak ausgebildet ist, so dass der Betrachter den überlappenden Teil des Sicherheitsfadens nicht durch die Farbschicht 1 hindurch erkennen kann. Bei Kippen des Substrats 3 zeigt sich in der Farbschicht 1 ein Balken, der sich auf der Farbschicht 1 scheinbar von oben nach unten bewegt, was durch die Pfei- le angedeutet werden soll. Die Bewegungsrichtung des Balkens der Farbschicht 1 und des Balkens des Sicherheitsstreifens 2 sind somit genau entgegengesetzt.

In Fig. 9 ist über dem Sicherheitsstreifen 2 eine kreisförmig ausgebildete Farbschicht 1 mit magnetisch ausgerichteten Magnetpigmenten angeordnet, die transluzent ausgebildet ist, so dass der Betrachter den überlappenden Teil des Sicherheitsfadens durch die Farbschicht 1 hindurch erkennen kann. Bei einer transluzenten Farbe sind üblicherweise nicht die Pigmente selbst transluzent, sondern weist die Farbschicht einen derart verminderten Pig- mentanteil auf, dass man zwischen den Pigmenten durch die Farbschicht hindurchsehen kann.

Bei Kippen des Substrats 3 zeigt sich in der Farbschicht 1 ein Balken, der sich auf der Farbschicht 1 scheinbar von oben nach unten bewegt, was durch die Pfeile angedeutet werden soll. Die Bewegungsrichtung des Balkens der Farbschicht 1 und des Balkens des Sicherheitsstreifens 2 sind somit genau entgegengesetzt. In dem Bereich, in dem sich die Farbschicht 1 und der Sicherheitsfaden 2 überlappen, sind beide Kippeffekte gleichzeitig sichtbar und verschmelzen scheinbar miteinander. Bei der Überlagerung mit einem Folienelement unter der Farbschicht heben sich die Bewegungseffekte somit nicht auf, sondern sind beide Effekte gleichzeitig erkennbar. Zwar sind beide Balken lichtschwächer, als wenn das Folienelement und eine vollflächige opake Farbschicht nebeneinander angeordnet wären, durch die Überlage- rung ergeben sich jedoch mehr bzw. zusätzliche optische Effekte.