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Title:
SECURITY ELEMENT AND METHOD FOR PRODUCING A SECURITY ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/153196
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a security element (1) comprising a first volume hologram layer (11) which forms a coordinate system with the coordinate axes perpendicular to each other between x and y (3, 4) when the security element (1) is in the non-bent state. In the first volume hologram layer (11), a first volume hologram is introduced in at least one first region (51), the first hologram layer being formed in such a way that first information (21 - 30) is visible to a viewer (7) in a first viewing situation, when the security element (1) is in a predefined bent state, and it is not visible in the first viewing situation when the security element (1) is in the non-bent state, and vice versa.

Inventors:
TOMPKIN WAYNE ROBERT (CH)
BURKHARDT MARKUS (DE)
LUTZ NORBERT (DE)
WALTER HARALD (CH)
SCHILLING ANDREAS (CH)
Application Number:
PCT/EP2017/054514
Publication Date:
September 14, 2017
Filing Date:
February 27, 2017
Export Citation:
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Assignee:
LEONHARD KURZ STIFTUNG & CO KG (DE)
OVD KINEGRAM AG (CH)
International Classes:
B42D25/328; B42D25/24; B42D25/29; B42D25/324; B42D25/355; B42D25/373; B42D25/41; B42D25/45
Domestic Patent References:
WO2004023220A12004-03-18
WO2007115785A12007-10-18
WO2007131496A22007-11-22
WO2009121602A22009-10-08
WO2008141773A22008-11-27
WO2006021102A12006-03-02
Foreign References:
US20020191234A12002-12-19
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
ZINSINGER, Norbert et al. (DE)
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Claims:
A n s p r ü c h e

1 . Sicherheitselennent (1 ) mit einer ersten Volumenhologrammschicht (1 1 ), die ein Koordinatensystem mit den senkrecht zueinander stehenden

Koordinatenachsen x und y (3, 4) in einem nicht gebogenen Zustand des Sicherheitselements (1 ) aufspannt, wobei in die erste

Volumenhologrammschicht (1 1 ) ein erstes Volumenhologramm in mindestens einem ersten Bereich (51 ) eingebracht ist, wobei das erste

Volumenhologramm derart ausgeformt ist, dass eine erste Information (21 - 30) in einem ersten vordefinierten gebogenen Zustand des

Sicherheitselements (1 ) für einen Betrachter (7) in einer ersten

Betrachtungssituation sichtbar ist und in dem nicht gebogenen Zustand des Sicherheitselements (1 ) in der ersten Betrachtungssituation nicht sichtbar ist oder umgekehrt.

2. Sicherheitselennent (1 ) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass das erste Volumenhologramm derart ausgeformt ist, dass zumindest eine zweite Information (40-43) in zumindest einem zweiten vordefinierten gebogenen Zustand des Sicherheitselements (1 ) für den Betrachter (7) in der ersten Betrachtungssituation sichtbar ist und in dem nicht gebogenen Zustand des Sicherheitselements (1 ) in der ersten Betrachtungssituation nicht sichtbar ist oder umgekehrt. 3. Sicherheitselement (1 ) nach einem der Ansprüche 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Sicherheitselement (1 ) in dem ersten und/oder dem zumindest einen zweiten vordefinierten gebogenen Zustand um die x-Achse und/oder die y-Achse gebogen ist.

4. Sicherheitselement (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Sicherheitselement in dem ersten und/oder dem zumindest einen zweiten vordefinierten gebogenen Zustand zu dem Betrachter (7) hin gebogen ist, insbesondere derart, dass das Sicherheitselement (1 ) in dem ersten und/oder dem zumindest einen vordefinierten zweiten gebogenen Zustand eine konkave Form aufweist, und/oder dass das

Sicherheitselement (1 ) von dem Betrachter (7) weg gebogen ist, insbesondere derart dass das Sicherheitselement (1 ) in dem ersten und/oder dem zumindest einen zweiten vordefinierten gebogenen Zustand eine konvexe Form aufweist. Sicherheitselement (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass das Sicherheitselement (1 ) zumindest eine Biegelinie (9) aufweist, um die das Sicherheitselement (1 ) in dem ersten und/oder dem zumindest einen zweiten vordefinierten gebogenen Zustand des Sicherheitselements (1 ) gebogen ist.

Sicherheitselement (1 ) nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Sicherheitselement (1 ) in dem ersten und/oder dem zumindest einen zweiten vordefinierten gebogenen Zustand symmetrisch oder asymmetrisch bezogen auf die Biegelinie (9) gebogen ist.

Sicherheitselement (1 ) nach einem der Ansprüche 5 oder 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass in dem ersten und/oder dem zumindest einen zweiten vordefinierten gebogenen Zustand des Sicherheitselements (1 ) bei Betrachtung des Sicherheitselements (1 ) parallel zu einer von den Koordinatenachsen x und y aufgespannten Ebene die zwischen einer Oberfläche des

Sicherheitselements (1 ) und einer der Koordinatenachsen x oder y (3, 4) eingeschlossenen Winkel beidseitig der Biegelinie unterschiedlich sind.

Sicherheitselement (1 ) nach einem der Ansprüche 5 bis 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass in dem nicht gebogenen Zustand des Sicherheitselements (1 ) bei Betrachtung des Sicherheitselements (1 ) parallel zu einer von den

Koordinatenachsen x und y (3, 4) aufgespannten Ebene die zwischen einer Oberfläche des Sicherheitselements (1 ) und einer der Koordinatenachsen x oder y (3, 4) eingeschlossenen Winkel beidseitig der Biegelinie (9) im Wesentlichen gleich sind, insbesondere sich um weniger als 5°, bevorzugt um weniger als 2,5°, weiter bevorzugt um weniger als 1 °, unterscheiden. 9. Sicherheitselement (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass in dem ersten und/oder dem zumindest einen zweiten vordefinierten gebogenen Zustand des Sicherheitselements (1 ) ein vordefinierter

Grenzwert bei Anwendung des Laplace-Operators Δ auf eine von einer Funktion F(x,y) beschriebene Oberfläche des Sicherheitselements (1 ) überschritten wird und in dem nicht gebogenen Zustand nicht überschritten wird, wobei die Funktion F(x,y) den Abstand der Oberfläche des

Sicherheitselements (1 ) zu einer von den Koordinatenachsen x und y (3, 4) aufgespannten zweidimensionalen Referenzfläche beschreibt.

10. Sicherheitselement (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Biegeradius (r) in dem ersten und/oder dem zumindest einen zweiten vordefinierten gebogenen Zustand des Sicherheitselements (1 ) zwischen 1 mm und 100 mm, bevorzugt zwischen 2 mm und 50 mm, weiter bevorzugt zwischen 4 mm und 30 mm, liegt.

1 1 . Sicherheitselement (1 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 10,

dadurch gekennzeichnet,

dass sich der Biegeradius (r) in dem ersten und dem zumindest einen zweiten vordefinierten gebogenen Zustand des Sicherheitselements (1 ) um mindestens 2 mm, bevorzugt 5 mm, weiter bevorzugt 10 mm,

unterscheidet.

12. Sicherheitselennent (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass das Sicherheitselement (1 ) in Richtung der Koordinatenachse x oder y (3, 4), um die das Sicherheitselement (1 ) in dem ersten und/oder dem zumindest einen zweiten vordefinierten gebogenen Zustand gebogen ist, eine Länge von mindestens 5 mm, bevorzugt von mindestens 10 mm, weiter bevorzugt von mindestens 20 mm, noch weiter bevorzugt von mindestens 50 mm, aufweist.

13. Sicherheitselement (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das erste Volumenhologramm in dem mindestens einen ersten Bereich (51 ) zwei oder mehrere erste Zonen (1 Oa-j) aufweist, wobei die zwei oder mehreren ersten Zonen (1 Oa-j) in dem ersten vordefinierten gebogenen Zustand des Sicherheitselements (1 ) für den Betrachter in der ersten Betrachtungssituation die erste Information (21 -30) bereitstellen.

14. Sicherheitselement (1 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 13,

dadurch gekennzeichnet,

dass das erste Volumenhologramm zwei oder mehrere zweite Zonen (10k) in dem mindestens einen ersten Bereich (51 ) aufweist, wobei die zwei oder mehreren zweiten Zonen (10k) in dem zumindest einen zweiten

vordefinierten gebogenen Zustand des Sicherheitselements für den

Betrachter in der ersten Betrachtungssituation die zumindest eine zweite

Information (40-43) bereitstellen.

15. Sicherheitselement (1 ) nach einem der Ansprüche 13 oder 14,

dadurch gekennzeichnet,

dass die zwei oder mehreren ersten Zonen (1 Oa-j) und/oder die zwei oder mehreren zweiten Zonen (10k) im nicht gebogenen Zustand des

Sicherheitselements (1 ) in Richtung einer der Koordinatenachsen x und/oder y (3, 4) eine Länge von mindestens 5 μιτι, bevorzugt 50 μιτι, noch weiter bevorzugt 500 μιτι aufweisen.

16. Sicherheitselement (1 ) nach einem der Ansprüche 13 oder 14,

dadurch gekennzeichnet,

dass die zwei oder mehreren ersten Zonen (1 Oa-j) und/oder die zwei oder mehreren zweiten Zonen (10k) im nicht gebogenen Zustand des

Sicherheitselements (1 ) eine Flächenausdehnung von mindestens 5 μιτι x 5 μιτι, bevorzugt von 50 μιτι x 50 μιτι, noch weiter bevorzugt von 500 μιτι x 500 μιτι, aufweisen.

17. Sicherheitselement (1 ) nach einem der Ansprüche 13 bis 16,

dadurch gekennzeichnet,

dass die zwei oder mehreren ersten Zonen (1 Oa-j) und/oder die zwei oder mehreren zweiten Zonen (10k) gemäß einem Raster angeordnet sind.

18. Sicherheitselement (1 ) nach Anspruch 17,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Raster ein eindimensionales Raster, insbesondere ein

Linienraster, oder ein zweidimensionales Raster, insbesondere ein

Punktraster, ist. Sicherheitselennent (1 ) nach Anspruch 5 und einem der Ansprüche 13 bis 18,

dadurch gekennzeichnet,

dass die zwei oder mehreren ersten Zonen (1 Oa-j) und/oder die zwei oder mehreren zweiten Zonen (10k) beidseitig der Biegelinie (9) angeordnet sind.

Sicherheitselement (1 ) nach einem der Ansprüche 13 bis 19,

dadurch gekennzeichnet,

dass die zwei oder mehreren ersten Zonen (1 Oa-j) in dem ersten vordefinierten gebogenen Zustand des Sicherheitselements (1 ) und/oder die zwei oder mehreren zweiten Zonen (10k) in dem zumindest einen zweiten vordefinierten gebogenen Zustand des Sicherheitselements (1 ) in der ersten Betrachtungssituation für den Betrachter (7) unter

unterschiedlichen Beleuchtungswinkeln und Betrachtungswinkeln sichtbar sind.

Sicherheitselement (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass die erste Volumenhologrammschicht (1 1 ) durch Brechzahlvariationen gebildete Bragg-Ebenen (12) aufweist.

Sicherheitselement (1 ) nach Anspruch 21 und einem der Ansprüche 13 bis 20,

dadurch gekennzeichnet,

dass sich zumindest einer der Parameter Abstand der Bragg-Ebenen (12) und Ausrichtung der Bragg-Ebenen (12) in den zwei oder mehreren ersten Zonen (1 Oa-j) und/oder den zwei oder mehreren zweiten Zonen (10k) unterscheidet.

23. Sicherheitselement (1 ) nach Anspruch 22,

dadurch gekennzeichnet,

dass sich der Abstand der Bragg-Ebenen (12) um mehr als 5 nm, bevorzugt mehr als 10 nm, noch weiter bevorzugt um mehr als 20 nm unterscheidet und/oder dass sich der von den Bragg-Ebenen (12) und der von der ersten Volumenholgrammschicht (1 1 ) eingeschlossene Winkel sich um mehr als 2°, bevorzugt um mehr als 5°, weiter bevorzugt um mehr als

10°, noch weiter bevorzugt um mehr als 20°, unterscheidet.

24. Sicherheitselement (1 ) nach einem der Ansprüche 21 bis 23 und einem der Ansprüche 13 bis 20,

dadurch gekennzeichnet,

dass in dem ersten vordefinierten gebogenen Zustand des

Sicherheitselements (1 ) die Ausrichtung der Bragg-Ebenen (12) in den zwei oder mehreren ersten Zonen (1 Oa-j) im Wesentlichen zueinander gleich ist. 25. Sicherheitselement (1 ) nach einem der Ansprüche 21 bis 24 und einem der Ansprüche 13 bis 20,

dadurch gekennzeichnet,

dass in dem zweiten vordefinierten gebogenen Zustand des

Sicherheitselements (1 ) die Ausrichtung der Bragg-Ebenen (12) in den zwei oder mehreren zweiten Zonen (10k) im Wesentlichen zueinander gleich ist.

26. Sicherheitselement (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass in die erste Volumenhologrammschicht (1 1 ) ein zweites

Volumenhologramm in mindestens einem zweiten Bereich eingebracht ist.

27. Sicherheitselement (1 ) nach Anspruch 25,

dadurch gekennzeichnet,

dass das zweite Volumenhologramm derart ausgeformt ist, dass eine dritte Information in dem nicht gebogenen Zustand des Sicherheitselements (1 ) in der ersten Betrachtungssituation sichtbar ist.

Sicherheitselement (1 ) nach einem der Ansprüche 26 und 27,

dadurch gekennzeichnet,

dass der mindestens eine erste Bereich (51 ) und der mindestens eine zweite Bereich ineinander gerastert sind, insbesondere dass der mindestens eine erste Bereich (51 ) abwechselnd mit dem mindestens einen zweiten Bereich angeordnet ist und dass der mindestens eine erste Bereich (51 ) benachbart zu dem mindestens einen zweiten Bereich angeordnet ist.

29. Sicherheitselement (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Sicherheitselement (1 ) in einer zweiten

Volumenhologrammschicht ein drittes Volumenhologramm aufweist.

30. Sicherheitselement (1 ) nach Anspruch 29,

dadurch gekennzeichnet,

dass die erste Volumenhologrammschicht (1 1 ) und die zweite

Volumenhologrammschicht bei Betrachtung senkrecht auf eine von der ersten Volumenhologrammschicht (1 1 ) des Sicherheitselements (1 ) aufgespannten Ebene in nicht gebogenen Zustand des

Sicherheitselements (1 ) übereinander angeordnet sind.

31 . Sicherheitselement (1 ) nach einem der Ansprüche 29 oder 30,

dadurch gekennzeichnet,

dass das dritte Volumenhologramm derart ausgeformt ist, dass eine vierte Information in einem dritten vordefinierten gebogenen Zustand des

Sicherheitselements für einen Betrachter (7) in der ersten

Betrachtungssituation sichtbar ist und in dem nicht gebogenen Zustand des Sicherheitselements (1 ) in der ersten Betrachtungssituation nicht sichtbar ist oder umgekehrt.

32. Sicherheitselement (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Sicherheitselement in mindestens einem dritten Bereich (52) eine

Reliefstruktur ausgewählt aus der Gruppe diffraktives Gitter, Kinegram® oder Hologramm, Blazegitter, Binärgitter, mehrstufiges Phasengitter, Lineargitter, Kreuzgitter, Hexagonalgitter, asymmetrische oder

symmetrische Gitterstruktur, retroreflektierende Struktur, insbesondere binäre oder kontinuierliche Freiformflächen, diffraktive oder refraktive

Makrostruktur, insbesondere Linsenstruktur oder Mikroprismenstruktur, Mikrolinse, Mikroprisma, Beugungsstruktur Nullter Ordnung,

Mottenaugenstruktur oder anisotrope oder isotrope Mattstruktur, oder eine Überlagerung oder Kombinationen von zwei oder mehr der vorgenannten Reliefstrukturen umfasst.

33. Sicherheitselement (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitselement in mindestens einem vierten Bereich zumindest eine Reflexionsschicht (17r, 17r', 17r1 , 17r2) umfasst.

34. Sicherheitselement (1 ) nach Anspruch 33,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Reflexionsschicht bzw. zumindest eine der Reflexionsschichten (17r, 17r', 17r1 , 17r2) rasterförmig ausgebildet ist.

35. Sicherheitselement (1 ) nach Anspruch 34,

dadurch gekennzeichnet,

dass das erste Volumenhologramm (1 1 v) rasterförmig ausgebildet ist, wobei die Bereiche des ersten Volumenhologramms (1 1 v) deckungsgleich im Register mit den Bereichen der Reflexionsschicht (17r) angeordnet sind und wobei bevorzugt das erste Volumenhologramm (1 1 v) unterhalb der Reflexionsschicht (17r), insbesondere auf die Betrachtungsrichtung des

Sicherheitselements, angeordnet ist.

36. Sicherheitselement (1 ) nach Anspruch 34,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Sicherheitselement (1 ) zwei rasterförmige, bevorzugt

teilmetallisierte Reflexionsschichten (17r1 , 17r2) aufweist, die so

angeordnet sind, dass nicht vorhandene Bereiche, bevorzugt transparente Bereiche der einen Reflexionsschicht (17r1 , 17r2) von präsenten

Bereichen, insbesondere von metallisierten Bereichen der anderen

Reflexionsschicht(17r1 , 17r2), insbesondere bei Betrachtung senkrecht zu einer von der ersten Volumenhologrammschicht (1 1 ) aufgespannten Ebene im nicht gebogenen Zustand des Sicherheitselements (1 ), abgedeckt sind.

37. Sicherheitselement (1 ) nach einem der Ansprüche 33 bis 36,

dadurch gekennzeichnet,

dass zwischen der Volumenhologrammschicht (1 1 ) und der

Reflexionsschicht (17r, 17r') und/oder zwischen den Reflexionsschichten (17r2, 17r3) eine transparente Abstandsschicht (17I2, 17I3) angeordnet ist.

38. Sicherheitselement (1 ) nach Anspruch 37,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Schichtdicke der Abstandsschicht (1712, 1713) variiert.

39. Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 33 bis 38,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Reflexionsschicht (17r') flankenförmig ausgebildet ist. 40. Sicherheitselement (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die erste (21 -30) und/oder die zumindest eine zweite (40-43) und/oder die dritte und/oder die vierte Information ein oder mehrere Symbole, Logos, Motive, Bilder Zeichen oder alphanumerische Charaktere darstellt.

41 . Sicherheitselement (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die erste und/oder zweite Volumenhologrammschicht eine

Schichtdicke zwischen 3 μιτι und 100 μιτι, bevorzugt zwischen 10μηη und 30 μιτι, aufweist.

42. Sicherheitselement (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder zweite Volumenhologrammschicht aus einem Photopolymer, insbesondere aus Omni DX 796 (DuPont), Silberhalogenid- Emulsionen oder dichromatischer Gelatine, ausgebildet ist. 43. Sicherheitselement (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Sicherheitselement (1 ) biegbar ist, insbesondere dass die Form des Sicherheitselements (1 ) durch Krafteinwirkung veränderbar ist. 44. Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitselements (1 ) mit einer ersten Volumenhologrammschicht (1 1 ), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 43, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst:

a) Bereitstellen der ersten Volumenhologrammschicht (1 1 );

b) Anordnen eines ersten Masters (18) mit einer ersten Oberflächenstruktur an der ersten Volumenhologrammschicht (1 1 );

c) Belichten des ersten Masters (18) und der ersten

Volumenhologrammschicht (1 1 ) mittels kohärentem Licht (19), wobei das auf diese Weise in die erste Volumenhologrammschicht (1 1 ) eingebrachte erste Volumenhologramm derart ausgeformt ist, dass eine erste Information (21 -30) in einem ersten vordefinierten gebogenen Zustand des

Sicherheitselements (1 ) für einen Betrachter (7) in einer ersten

Betrachtungssituation sichtbar ist und in dem nicht gebogenen Zustand des Sicherheitselements (1 ) in der ersten Betrachtungssituation nicht sichtbar ist oder umgekehrt.

45. Verfahren nach Anspruch 44,

dadurch gekennzeichnet,

dass das in dem Schritt c) eingebrachte erste Volumenhologramm derart ausgeformt ist, dass zumindest eine zweite Information (40-43) in zumindest einem zweiten vordefinierten gebogenen Zustand des

Sicherheitselements (1 ) für den Betrachter (7) in der ersten

Betrachtungssituation sichtbar ist und in dem nicht gebogenen Zustand des Sicherheitselements (1 ) in der ersten Betrachtungssituation nicht sichtbar ist oder umgekehrt.

46. Verfahren nach einem der Ansprüche 44 oder 45,

dadurch gekennzeichnet,

dass in dem Schritt b) ein erster Master (18) verwendet wird, der ausgehend von einem gebogenen Zwischenmaster erstellt wird, wobei die Biegung des gebogenen Zwischenmasters der Biegung des ersten und/oder des zumindest einen zweiten vordefinierten gebogenen Zustands des Sicherheitselements (1 ) entspricht.

47. Verfahren nach einem der Ansprüche 44 oder 45,

dadurch gekennzeichnet,

dass in dem Schritt b) ein erster Master (18) verwendet wird, der mittels verzerrender Optiken, insbesondere Zylinderlinsen, hergestellt ist.

48. Verfahren nach einem der Ansprüche 44 bis 47,

dadurch gekennzeichnet,

dass in dem Schritt b) ein erster Master (18) verwendet wird, dessen erste Oberflächenstruktur ein Kinegram®, ein symmetrisches Gitter, ein asymmetrisches Gitter, insbesondere ein Blazegitter, ein Binärgitter, ein mehrstufiges Phasengitter isotrope oder anisotrope Mattstrukturen, eine retroreflektierende Struktur, eine (im wesentlichen) refraktiv wirkende Makrostruktur, insbesondere Mikrophsmenstruktur oder Mikrospiegel, fresnelartige Freiformflächen oder Kombinationen daraus umfasst.

49. Verfahren nach einem der Ansprüche 44 bis 48,

dadurch gekennzeichnet,

dass in dem Schritt b) ein erster Master (18) verwendet wird, der mindestens zwei Teilbereiche aufweist, die einfallendes Licht in mindestens zwei unterschiedliche Zonen der ersten Volumenhologrammschicht (1 1 ) reflektieren oder beugen.

50. Verfahren nach Anspruch 49,

dadurch gekennzeichnet,

dass sich die erste Oberflächenstruktur des ersten Masters (18) in den mindestens zwei Teilbereichen unterscheidet, insbesondere sich in mindestens einem der Parameter Profilform, Gittertiefe, Gitterperiode und

Azimutwinkel unterscheidet.

Verfahren nach einem der Ansprüche 49 oder 50,

dadurch gekennzeichnet,

dass der erste Master (18) in einem ersten Teilbereich eine symmetrische Gitterstruktur, aufweist und in einem zweiten Teilbereich eine erste asymmetrische Gitterstruktur aufweist, wobei sich die Gitterperioden und/oder Gittertiefen der Gitterstrukturen in dem ersten und zweiten Teilbereich unterscheiden.

Verfahren nach Anspruch 49,

dadurch gekennzeichnet,

dass der erste Master (18) in einem dritten Teilbereich eine zweite asymmetrischen Gitterstruktur aufweist, wobei sich die Gitterperioden und/oder Gittertiefen der ersten und zweiten asymmetrischen Gitterstruktur unterscheiden. 53. Verfahren nach einem der Ansprüche 44 bis 52,

dadurch gekennzeichnet wird,

dass in dem Schritt c) die erste Volumenhologrammschicht (1 1 ) und der erste Master (18) durch kohärente Lichtstrahlen (19) unterschiedlicher Wellenlängen und/oder unterschiedlicher Einfallsrichtungen belichtet werden.

54. Verfahren nach einem der Ansprüche 44 bis 53,

dadurch gekennzeichnet,

dass in dem Schritt c) der kohärente Lichtstrahl (19) durch die erste Volumenhologrammschicht (1 1 ) hindurchtritt und an der ersten

Oberflächenstruktur des ersten Masters (18) gebeugt oder reflektiert wird.

55. Verfahren nach einem der Ansprüche 44 bis 54,

dadurch gekennzeichnet,

dass in dem Schritt b) der erste Master (18) unmittelbar oder unter

Zwischenschaltung eines transparenten optischen Mediums an die erste Volumenhologrammschicht (1 1 ) angeordnet wird.

56. Verfahren nach einem der Ansprüche 44 bis 55,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Belichtung mit Laserlicht mit einer Leistungsdichte im Bereich von 0,5 bis 5 W/cm2 , bevorzugt im Bereich von 1 bis 3 W/cm2, erfolgt.

57. Verfahren nach einem der Ansprüche 44 bis 56,

dadurch gekennzeichnet,

dass nach dem Belichten die erste Volumenhologrammschicht (1 1 ) durch Aushärten, insbesondere mittels UV-Strahlung, fixiert wird.

58. Sicherheitsdokument (2) mit einem Sicherheitselement (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 43.

59. Sicherheitsdokument (2) nach Anspruch 58,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Sicherheitsdokument (2) als Ausweisdokument, Passdokument, Visum, Kreditkarte, Banknote, Wertpapier oder dergleichen ausgebildet ist.

Description:
Sicherheitselement sowie ein Verfahren zur Herstellung eines

Sicherheitselements

Die Erfindung betrifft ein Sicherheitselement, ein Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitselements sowie ein Sicherheitsdokument mit einem

Sicherheitselement.

Optisch wirksame Sicherheitselemente werden insbesondere auf

Sicherheitsdokumenten wie etwa Banknoten, Pässen, Ausweisen,

Scheckkarten, Kreditkarten, Visa oder Zertifikaten sowohl für informative als auch für dekorative Zwecke eingesetzt. Derartige Sicherheitselemente erhöhen einerseits den Fälschungsschutz, beispielsweise gegenüber modernen

Farbkopierern und anderen Reproduktionssystemen, und sind andererseits für den Laien leicht und eindeutig erkennbar, so dass der Laie die Echtheit eines mit einem derartigen Sicherheitselement ausgestatteten Sicherheitsdokuments eindeutig bestimmen kann und somit Fälschungen oder Manipulationen erkennen kann.

Zu diesem Zweck weisen Sicherheitselemente häufig Licht beugende, diffraktive Strukturen wie beispielsweise Hologramme auf. Diese

Sicherheitselemente bieten dem Betrachter bei einem Verkippen des

Sicherheitselements optisch variable Effekte. Häufig werden als

Sicherheitselemente auch optisch variable Dünnfilmelemente eingesetzt, die bei einem Verkippen für den Betrachter unterschiedliche Farbeindrücke,

insbesondere als Farbwechsel vermitteln. Jedoch finden sich derartige

Sicherheitselemente heute auf einer Vielzahl von Sicherheitsdokumenten, wie beispielsweise Banknoten, so dass der Laie diese im alltäglichen Gebrauch kaum noch beachtet, wodurch Fälschungen oder Manipulationen insbesondere durch Laien weniger häufig erkannt werden.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabenstellung zugrunde, ein Sicherheitselement sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitselements bereitzustellen, welches sich durch einen neuartigen optisch variablen Effekt auszeichnet, welcher sich von den vorhergehend beschriebenen bekannten optisch variablen Effekten unterscheidet.

Diese Aufgabe wird durch ein Sicherheitselement mit einer ersten

Volumenhologrammschicht, die ein Koordinatensystem mit den senkrecht zueinander stehenden Koordinatenachsen x und y in einem nicht gebogenen Zustand des Sicherheitselements aufspannt, gelöst, wobei in die erste

Volumenhologrammschicht ein erstes Volumenhologramm in mindestens einem ersten Bereich eingebracht ist, wobei das erste Volumenhologramm derart ausgeformt ist, dass eine erste Information in einem ersten vordefinierten gebogenen Zustand des Sicherheitselements für einen Betrachter in einer ersten Betrachtungssituation sichtbar ist und in dem nicht gebogenen Zustand des Sicherheitselements in der ersten Betrachtungssituation nicht sichtbar ist oder umgekehrt. Diese Aufgabe wird weiter gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitselements mit einer ersten

Volumenhologrammschicht, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 43, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: a) Bereitstellen der ersten Volumenhologrammschicht; b) Anordnen eines ersten Masters mit einer ersten Oberflächenstruktur an der ersten Volumenhologrammschicht; c) Belichten des ersten Masters und der ersten Volumenhologrammschicht mittels kohärentem Licht, wobei das auf diese Weise in die erste Volumenhologrammschicht eingebrachte erste Volumenhologramm derart ausgeformt ist, dass eine erste Information in einem ersten vordefinierten gebogenen Zustand des

Sicherheitselements für einen Betrachter in einer ersten Betrachtungssituation sichtbar ist und in dem nicht gebogenen Zustand des Sicherheitselements in der ersten Betrachtungssituation nicht sichtbar ist oder umgekehrt. Diese Aufgabe wird auch gelöst von einem Sicherheitsdokument mit einem

Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 1 bis 43. Der Erfindung liegt dabei die Erkenntnis zugrunde, dass durch Ausformung der oben spezifizierten Volumenhologrammschicht sich ein optisch variabler Effekt generieren lässt, welcher sich von den vorgenannten bekannten optisch variablen Effekten unterscheidet. Während sich bei bisherigen

Sicherheitselementen ein optisch variabler Effekt bei einem Kippen der

Sicherheitselemente gezeigt hat, wird hier ein optisch variabler Effekt durch ein Biegen des Sicherheitselements erzeugt, so dass beispielsweise eine

Information erst im gebogenen Zustand des Sicherheitselements für den Betrachter sichtbar wird. Dies erzeugt bei einem Betrachter einen überraschenden neuartigen Eindruck, der sich von den bekannten optisch variablen Effekten unterscheidet. Insbesondere unterscheidet sich der optisch variable Effekt, welcher beim Biegen zu sehen ist, deutlich von einem optischen Effekt des Volumenhologramms beim Kippen. Der erfindungsgemäße optisch variable Effekt kann je nach Ausgestaltung des Volumenhologramms

beispielsweise sowohl bei einem„Hinbiegen" als auch bei einem„Wegbiegen" auftreten. Hierdurch wird die Neugier des Betrachters geweckt, wodurch das Sicherheitselement häufiger betrachtet wird und Fälschungen somit häufiger erkannt werden. Dadurch, dass der optisch variable Effekt lediglich bei einem Biegen (und nicht beim Kippen) des Sicherheitselements auftritt, wird

insbesondere dem Laien eine eindeutige Identifizierung des Effekts ermöglicht, der sich weiter durch eine hohe Einprägsamkeit auszeichnet. Der Betrachter kann intuitiv durch Biegen beispielsweise die Echtheit eines

Sicherheitsdokuments mit dem erfindungsgemäßen Sicherheitselement überprüfen. Hierbei ist von Vorteil, dass insbesondere Sicherheitsdokumente wie beispielsweise Ausweisdokumente, Passdokumente, Visa, Banknoten oder Wertpapiere flexibel bzw. biegbar sind und im alltäglichen Gebrauch auch häufig gebogen werden, so dass die Aufmerksamkeit auf diesen optischen Effekt für Benutzer der Sicherheitsdokumente mit dem erfindungsgemäßen Sicherheitselement weiter erhöht wird. Weiter wird durch das

erfindungsgemäße Sicherheitselement die Fälschungssicherheit erhöht, da ein Fälscher nun auch einen gebogenen Zustand des Sicherheitselements bei einer möglichen Nachahmung berücksichtigen muss. Ferner ist das

Sicherheitselement aufgrund des Volumenhologramms nicht durch Abformen eines Oberflächenreliefs kopierbar.

Bei einem„Volumenhologramm" wird insbesondere - im Gegensatz zu

Prägehologrammen, bei dem die Information nur als Relief auf der Oberfläche einer Folie aufgebracht ist und über das einfallende Licht gebeugt wird - die Informationen im Materialvolumen gespeichert. Über eine Modulation von mindestens zwei kohärenten Wellen kommt es in diesem Materialvolumen als Aufzeichnungsmedium zur Überlagerung dieser Wellen. Die dabei

entstehenden Interferenzmuster werden im Materialvolumen des

Volumenhologramms in sogenannten Bragg-Ebenen gespeichert und enthalten die holographische Information als Variation des Brechungsindex des Materials. Beim Rekonstruieren des Volumenhologramms wird die gespeicherte

Information der Objektwelle ausgelesen. Bei der Beugung an einem

Volumenhologramm gilt die Bragg-Bedingung, was zur Folge hat, dass ein Volumenhologramm nur durch Referenzstrahlen mit ganz bestimmten

Einfallswinkeln und Wellenlängen rekonstruiert werden kann. Die Bragg- Bedingung lautet n λ = 2d sin Θ, wobei n eine natürliche Zahl ist, λ die

Wellenlänge und d der Abstand der Bragg-Ebenen. Der Komplementärwinkel 9heißt Braggwinkel oder Glanzwinkel und berechnet sich aus dem vom Lot gemessenen Einfallswinkel wie folgt: Θ = 90 - a.

Unter„Biegen" wird hierbei die Verformung eines Gegenstands in einer bestimmten Weise durch Ausüben einer Kraft verstanden. Unter„Biegen" eines Sicherheitselements wird daher das Ausüben von Kraft auf das

Sicherheitselement verstanden, wobei die Form des Sicherheitselements durch die Kräfte in Wirkung verändert wird oder veränderbar ist. Ein gebogenes

Sicherheitselement weist also im Vergleich zu dem ungebogenen

Sicherheitselement eine veränderte Geometrie auf. Weiter wird unter„Biegen" auch ein Knicken verstanden, so dass ein gebogenes Sicherheitselements ein oder mehrere Knickpunkte bzw. Knicklinien aufweisen kann, an denen das Sicherheitselement scharf bzw. abrupt umgebogen ist. Unter„gebogener Zustand" des Sicherheitselements wird hier ein gebogenes Sicherheitselement verstanden. Das heißt, dass die Form eines

Sicherheitselements in einem gebogenen Zustand durch die Krafteinwirkung verändert wurde. Vorzugsweise ist das Sicherheitselement im gebogenen Zustand gekrümmt bzw. geknickt und im nicht gebogenen Zustand flach bzw. plan.

Unter„vordefiniert" wird hierbei ein vorbestimmter Wert oder Wertebereich bzw. eine vorbestimmte Form oder Geometrie verstanden. So folgt beispielsweise ein Sicherheitselement in einem vordefinierten gebogenen Zustand der Form einer Parabel, wobei die die Parabel beschreibenden Parameter für den vordefinierten gebogenen Zustand innerhalb von Toleranzgrenzen festliegen.

Unter„Betrachtungssituation" werden hierbei die relativen Lagebeziehungen des Betrachters, einer Beleuchtungseinrichtung und des Sicherheitselements zueinander verstanden. Das heißt, dass in einer bestimmten

Betrachtungssituation sich die Lagebeziehungen zueinander nicht ändern. So bleiben beispielsweise die Abstände bzw. Winkelbeziehungen des Betrachters, der Beleuchtungseinrichtung und des Sicherheitselement zueinander in einer bestimmten Betrachtungssituation im Wesentlichen gleich.

Unter„sichtbar" wird hierbei verstanden, dass die Information für den

Betrachter, insbesondere unter normalen Beleuchtungsverhältnissen und bei einem normalen Betrachtungsabstand, erkennbar ist. Unter„nicht sichtbar" wird hierbei verstanden, dass die Information für den Betrachter, insbesondere unter normalen Beleuchtungsverhältnissen und bei einem normalen

Betrachtungsabstand, nicht erkennbar ist. Vorzugsweise wird unter„nicht sichtbar" auch nur geringfügig sichtbar verstanden. So ist es möglich, dass die „nicht sichtbare" Information für den Betrachter, insbesondere im Vergleich zur „sichtbaren" Information, nur noch geringfügig erkennbar ist.

Unter„Bereich" wird hierbei jeweils eine definierte Fläche einer Schicht verstanden, die bei Betrachtung senkrecht zu einer von der ersten

Volumenhologrammschicht aufgespannten Ebene eingenommen wird.

Vorzugsweise wird die von dem Bereich eingenommene definierte Fläche im nicht gebogenen Zustand des Sicherheitselements bestimmt. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den

Unteransprüchen bezeichnet.

Es ist möglich, dass das erste Volumenhologramm derart ausgeformt ist, dass zumindest eine zweite Information in zumindest einem zweiten vordefinierten gebogenen Zustand des Sicherheitselements für den Betrachter in der ersten Betrachtungssituation sichtbar ist und in dem nicht gebogenen Zustand des Sicherheitselements in der ersten Betrachtungssituation nicht sichtbar ist oder umgekehrt. Hierdurch wird erreicht, dass in einem zweiten vordefinierten gebogenen Zustand des Sicherheitselements eine zweite Information für den Betrachter in der ersten Betrachtungssituation sichtbar wird. Bevorzugt ergänzen sich dabei die erste und die zweite Information, sodass für einen ungeübten Betrachter aus der Kombination der ersten und der zweiten

Information ein logisch zu erwartendes Bild oder eine logisch zu erwartende Bildabfolge entsteht. Hierbei kann die erste Information im ersten und im zweiten vordefinierten gebogenen Zustand sichtbar sein. So kann der

Betrachter beispielsweise im ersten gebogenen Zustand des

Sicherheitselements eine geschlossene Blüte sehen und im zweiten gebogenen Zustand des Sicherheitselements eine geöffnete Blüte sehen. So ist es möglich, dass sich ein für den Betrachter im ersten gebogenen Zustand des

Sicherheitselements erkennbares Motiv bei Biegung des Sicherheitselements in den zweiten gebogenen Zustand ändert. Hierdurch kann beispielsweise eine Bildgeschichte für den Betrachter erzeugt werden, was auch für den Laien intuitiv und selbsterklärend ist. Der Betrachter wird beim Biegen durch das Entdecken der Bildgeschichte„belohnt". Weiter wird die Fälschungssicherheit weiter erhöht, da ein Fälscher nun mehrere gebogene Zustände beachten muss. Ein Beispiel für eine derartige Bildgeschichte ist ein Bild, welches sich beim Biegen wie ein Puzzle Stück für Stück zusammensetzt.

Vorteilhafterweise ist das Sicherheitselement in dem ersten und/oder dem zumindest einen zweiten vordefinierten gebogenen Zustand um die x-Achse und/oder die y-Achse gebogen. So ist es möglich, dass das Sicherheitselement in dem ersten und/oder dem zumindest einen zweiten vordefinierten gebogenen Zustand um eine horizontale und/oder vertikale Achse des Sicherheitselements gebogen ist. Unter einer Biegung um die x-Achse und/oder y-Achse wird auch eine Biegung zu einer Parallelen zu einer dieser Achsen verstanden.

Vorzugsweise ist das Sicherheitselement in dem ersten und/oder dem zumindest einen zweiten vordefinierten gebogenen Zustand zu dem Betrachter hin gebogen, insbesondere derart, dass das Sicherheitselement in dem ersten und/oder dem zumindest einen zweiten vordefinierten gebogenen Zustand eine konkave Form aufweist, und/oder dass das Sicherheitselement von dem

Betrachter weg gebogen ist, insbesondere derart dass das Sicherheitselement in dem ersten und/oder dem zumindest einen zweiten vordefinierten gebogenen Zustand eine konvexe Form aufweist. Weiter ist es möglich, dass der erste und/oder der zumindest eine zweite vordefinierte gebogene Zustand des Sicherheitselements näherungsweise der Form einer halben Parabel oder einer Parabel folgt. Bevorzugt weist das Sicherheitselement zumindest eine Biegelinie auf, um die das Sicherheitselement in dem ersten und/oder dem zumindest einen zweiten vordefinierten gebogenen Zustand des Sicherheitselements gebogen ist.

Vorzugsweise liegt die Biegelinie in dem mindestens einen ersten Bereich, in welchem das erste Volumenhologramm in die erste Volumenhologrammschicht eingebracht ist.

Weiter ist es möglich, dass die Dicke des Sicherheitselements in einem Bereich der Biegelinie verringert ist. So ist es möglich, dass die Dicke der ersten Volumenhologrammschicht im Bereich der Biegelinie verringert ist,

vorzugsweise um mindestens 1 μιτι, bevorzugt um mindestens 2,5 μιτι, weiter bevorzugt um mindestens 5 μιτι, noch weiter bevorzugt um mindestens 10 μιτι. Es ist auch möglich, dass die Dicken ein oder mehrerer weiterer Schichten des Sicherheitselements, insbesondere eine Trägerschicht und/oder eine

Schutzlackschicht, im Bereich der Biegelinie verringert sind. Weiter ist es möglich, dass mindestens eine der Schichten des Sicherheitselements im Bereich der Biegelinie nicht vorhanden ist, so dass hierdurch die Dicke des Sicherheitselements verringert ist. Weiter ist es möglich, dass im Bereich der Biegelinie Perforationen oder andere lokale Durchbrechungen des

Sicherheitselements und/oder des Sicherheitsdokuments angeordnet sind. Die Breite des Bereichs mit verringerter Dicke des Sicherheitselements beträgt vorzugsweise zwischen 5 μιτι und 10 mm, bevorzugt zwischen 50 μιτι und 5 mm, weiter bevorzugt zwischen 100 μιτι und 5 mm. Hierdurch ist es möglich, dass das Sicherheitselement entlang einer Biegelinie gebogen wird, deren Position auf dem Sicherheitselement durch die Dickenverringerung vorgegeben ist.

Weiter ist es möglich, dass das Sicherheitselement in dem ersten und/oder dem zumindest einen zweiten vordefinierten gebogenen Zustand symmetrisch oder asymmetrisch bezogen auf die Biegelinie gebogen ist.

Unter„symmetrisch" wird hierbei bevorzugt eine geometrische Symmetrie verstanden, so dass das in dem ersten und/oder dem zumindest einen zweiten vordefinierten gebogenen Zustand symmetrisch gebogene Sicherheitselement durch Bewegung auf sich selbst abgebildet werden kann. So ist es möglich, dass das in dem ersten und/oder dem zumindest einen zweiten vordefinierten gebogenen Zustand symmetrisch gebogene Sicherheitselement spiegelbildlich bezogen auf die Biegelinie gebogen ist. Als„asymmetrisch" wird hier bevorzugt eine Biegung in dem ersten und/oder dem zumindest einen zweiten gebogenen Zustand bezeichnet, die nicht symmetrisch ist.

Auch ist es möglich, dass die in dem ersten und/oder dem zumindest einen zweiten vordefinierten gebogenen Zustand des Sicherheitselements bei Betrachtung des Sicherheitselements parallel zu einer von den

Koordinatenachsen x und y aufgespannten Ebene zwischen einer Oberfläche des Sicherheitselements und einer der Koordinatenachsen x oder y

eingeschlossenen Winkel beidseitig der Biegelinie unterschiedlich sind. Vorzugsweise sind die in dem nicht gebogenen Zustand des

Sicherheitselements bei Betrachtung des Sicherheitselements parallel zu einer von den Koordinatenachsen x und y aufgespannten Ebene zwischen einer Oberfläche des Sicherheitselements und einer der Koordinatenachsen x oder y eingeschlossenen Winkel beidseitig der Biegelinie im Wesentlichen gleich, insbesondere unterscheiden sich die Winkel um weniger als 5°, bevorzugt um weniger als 2,5°, weiter bevorzugt um weniger als 1 °. Weiter ist es möglich, dass in dem ersten und/oder dem zumindest einen zweiten vordefinierten gebogenen Zustand des Sicherheitselements ein vordefinierter Grenzwert bei Anwendung des Laplace-Operators Δ auf eine von einer Funktion F(x,y) beschriebene Oberfläche des Sicherheitselements überschritten wird und in dem nicht gebogenen Zustand nicht überschritten wird, wobei die Funktion F(x,y) den Abstand der Oberfläche des

Sicherheitselements zu einer von den Koordinatenachsen x und y

aufgespannten zweidimensionalen Referenzfläche beschreibt. Es ist auch möglich, dass in dem ersten und/oder dem zumindest einen zweiten

vordefinierten gebogenen Zustand des Sicherheitselements ein weiterer vordefinierter Grenzwert bei Anwendung des Laplace-Operators Δ auf die

Funktion F(x,y) nicht überschritten wird, so dass bei Anwendung des Laplace- Operators Δ auf die Funktion F(x,y) der erste und/oder der zumindest eine zweite vordefinierte gebogene Zustand durch einen Wertebereich, der zwischen dem vordefinierten Grenzwert und dem weiteren vordefinierten Grenzwert liegt, bestimmt wird.

Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel liegt der Biegeradius in dem ersten und/oder dem zumindest einen zweiten vordefinierten gebogenen Zustand des Sicherheitselements zwischen 1 mm und 100 mm, bevorzugt zwischen 2 mm und 50 mm, weiter bevorzugt zwischen 4 mm und 30 mm.

Unter„Biegeradius" wird hier der Radius r des größten Kreises verstanden, welcher tangential an die Biegelinie bzw. den Biegepunkt anliegt und gleichzeitig keine Schnittpunkte mit dem Sicherheitselement und/oder

Sicherheitsdokument aufweist. Ein ungebogenes, flaches Sicherheitselement hat folglich einen unendlichen Biegeradius. Weiter ist es von Vorteil, dass sich der Biegeradius in dem ersten und dem zumindest einen zweiten vordefinierten gebogenen Zustand des

Sicherheitselements um mindestens 2 mm, bevorzugt 5 mm, weiter bevorzugt 10 mm, unterscheidet. Ferner ist es zweckmäßig, dass das Sicherheitselement biegbar ist, bevorzugt leicht und reversibel biegbar ist, insbesondere dass die Form des

Sicherheitselements durch Krafteinwirkung, bevorzugt geringe Krafteinwirkung, veränderbar ist. Vorzugsweise weist das Sicherheitselement in Richtung der Koordinatenachse x oder y, um die das Sicherheitselement in dem ersten und/oder dem zumindest einen zweiten vordefinierten gebogenen Zustand gebogen ist, eine Länge von mindestens 5 mm, bevorzugt von mindestens 10 mm, weiter bevorzugt von mindestens 20mm, noch weiter bevorzugt von mindestens 50 mm auf.

Vorteilhafterweise weist das Sicherheitselement in dem nicht gebogenen Zustand des Sicherheitselements eine Flächenausdehnung von mindestens 5 mm x 1 mm, bevorzugt von mindestens 10 mm x 2 mm, noch weiter bevorzugt von mindestens 50 mm x 10 mm auf.

Gemäß eines weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiels weist das erste Volumenhologramm in dem mindestens einen ersten Bereich zwei oder mehrere erste Zonen auf, wobei die zwei oder mehreren ersten Zonen in dem ersten vordefinierten gebogenen Zustand des Sicherheitselennents für den Betrachter in der ersten Betrachtungssituation die erste Information

bereitstellen. Hierdurch ist es möglich, dass die erste Information von den zwei oder mehreren ersten Zonen des mindestens einen ersten Bereichs in der ersten Betrachtungssituation generiert wird.

Weiter ist es möglich, dass das erste Volumenhologramm zwei oder mehrere zweite Zonen in dem mindestens einen ersten Bereich aufweist, wobei die zwei oder mehreren zweiten Zonen in dem zumindest einen zweiten vordefinierten gebogenen Zustand des Sicherheitselements für den Betrachter in der ersten Betrachtungssituation die zumindest eine zweite Information bereitstellen.

Hierdurch ist es möglich, dass die zumindest eine zweite Information von den zwei oder mehreren zweiten Zonen des mindestens einen ersten Bereichs in der ersten Betrachtungssituation generiert wird.

Hierbei ist von Vorteil, wenn die zwei oder mehreren ersten Zonen und/oder die zwei oder mehreren zweiten Zonen im nicht gebogenen Zustand des

Sicherheitselements in Richtung einer der Koordinatenachsen x und/oder y eine Länge von mindestens 5 μιτι, bevorzugt 50 μιτι, noch weiter bevorzugt 500 μιτι aufweisen.

Weiter ist es möglich, dass die zwei oder mehreren ersten Zonen und/oder die zwei oder mehreren zweiten Zonen im nicht gebogenen Zustand des

Sicherheitselements eine Flächenausdehnung von mindestens 5 m x 5 μιτι, bevorzugt von 50 μιτι x 50 μιτι, noch weiter bevorzugt von 500 μιτι x 500 μιτι, aufweisen. Weiter ist es zweckmäßig, wenn die zwei oder mehreren ersten Zonen und/oder die zwei oder mehreren zweiten Zonen gemäß einem Raster angeordnet sind.

Hierbei ist es möglich, dass das Raster ein eindimensionales Raster,

insbesondere ein Linienraster, oder ein zweidimensionales Raster,

insbesondere ein Punktraster, ist. Unter Punktraster wird hier auch ein

Pixelraster aus viereckigen, insbesondere rechteckigen oder quadratischen Flächenbereichen verstanden. Es ist weiter möglich, dass die zwei oder mehreren ersten Zonen und/oder die zwei oder mehreren zweiten Zonen ineinander gerastert sind. So ist es möglich, dass die zwei oder mehreren ersten Zonen abwechselnd mit den zwei oder mehreren zweiten Zonen angeordnet sind und dass die zwei oder mehreren ersten Zonen benachbart zu den zwei oder mehreren zweiten Zonen

angeordnet sind.

Ferner ist es möglich, dass die Rasterweite kleiner als die Auflösungsgrenze des unbewaffneten menschlichen Auges ist, insbesondere dass die Rasterweite kleiner als 300 μιτι, bevorzugt kleiner als 150 μιτι, ist.

Vorteilhafterweise sind die zwei oder mehreren ersten Zonen und/oder die zwei oder mehreren zweiten Zonen beidseitig der Biegelinie angeordnet. So ist es beispielsweise möglich, dass zumindest eine der ersten Zonen auf einer ersten Seite der Biegelinie liegt und zumindest eine der ersten Zonen auf einer zweiten Seite der Biegelinie liegt.

Vorzugsweise sind die zwei oder mehreren ersten Zonen in dem ersten vordefinierten gebogenen Zustand des Sicherheitselements und/oder die zwei oder mehreren zweiten Zonen in dem zumindest einen zweiten vordefinierten gebogenen Zustand des Sicherheitselements in der ersten

Betrachtungssituation für den Betrachter unter unterschiedlichen

Beleuchtungswinkeln und Betrachtungswinkeln sichtbar.

Als Betrachtungswinkel wird der zwischen der von der ersten

Volumenhologrammschicht im nicht gebogenen Zustand aufgespannten Ebene und der Betrachtungsrichtung eines Beobachters eingeschlossene Winkel verstanden. Ebenso wird als Beleuchtungswinkel der zwischen der von der ersten Volumenhologrammschicht im nicht gebogenen Zustand aufgespannten Ebene und der Beleuchtungsrichtung einer Beleuchtungseinrichtung

eingeschlossene Winkel verstanden. Wird das Sicherheitselement gebogen, ändern sich damit in den zwei oder mehreren ersten und/oder zweiten Zonen der Betrachtungswinkel und der Beleuchtungswinkel für die jeweilige Zone.

Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die erste Volumenhologrammschicht durch Brechzahlvariationen gebildete Bragg- Ebenen auf. Vorteilhafterweise unterscheidet sich zumindest einer der Parameter Abstand der Bragg-Ebenen und Ausrichtung der Bragg-Ebenen in den zwei oder mehreren ersten Zonen und/oder in den zwei oder mehreren zweiten Zonen. Hierdurch wird es beispielsweise ermöglicht, dass die zwei oder mehreren ersten Zonen und/oder die zwei oder mehreren zweiten Zonen für den

Betrachter in unterschiedlichen Farben erscheinen. Weiter wird es

beispielsweise durch die Ausrichtung der Bragg-Ebenen bestimmt, ob die zwei oder mehreren ersten Zonen und/oder die zwei oder mehreren zweiten Zonen in dem ersten und/oder zumindest einen zweiten vordefinierten gebogenen Zustand für den Betrachter sichtbar sind.

Hierbei ist von Vorteil, wenn sich der Abstand der Bragg-Ebenen um mehr als 5 nm, bevorzugt mehr als 10 nm, noch weiter bevorzugt um mehr als 20 nm unterscheidet und/oder wenn sich der von den Bragg-Ebenen und der von der ersten Volumenhologrammschicht eingeschlossene Winkel sich um mehr als 2°, bevorzugt um mehr als 5 °, weiter bevorzugt um mehr als 10 °, noch weiter bevorzugt um mehr als 20 °, unterscheidet.

Vorzugsweise ist in dem ersten vordefinierten gebogenen Zustand des

Sicherheitselements die Ausrichtung der Bragg-Ebenen in den zwei oder mehreren ersten Zonen im Wesentlichen zueinander gleich. Hierdurch kann erreicht werden, dass jede der zwei oder mehreren ersten Zonen zur

Generierung der ersten Information in dem ersten vordefinierten gebogenen Zustand des Sicherheitselements in der ersten Betrachtungssituation beiträgt. Dies hat weiterhin zur Folge, dass die Ausrichtung der Bragg-Ebenen in den zwei oder mehreren ersten Zonen im flachen Zustand zueinander nicht gleich ist.

Weiter ist es möglich, dass in dem zweiten vordefinierten gebogenen Zustand des Sicherheitselements die Ausrichtung der Bragg-Ebenen in den zwei oder mehreren zweiten Zonen im Wesentlichen zueinander gleich ist. Hierdurch kann erreicht werden, dass jede der zwei oder mehreren zweiten Zonen zur

Generierung der zumindest einen zweiten Information in dem zumindest einen zweiten vordefinierten gebogenen Zustand des Sicherheitselements in der ersten Betrachtungssituation beiträgt. Dies hat weiterhin zur Folge, dass die Ausrichtung der Bragg-Ebenen in den zwei oder mehreren zweiten Zonen im flachen Zustand zueinander nicht gleich ist.

Ferner ist es möglich, dass in dem ersten vordefinierten gebogenen Zustand des Sicherheitselements in den zwei oder mehreren ersten Zonen und/oder in dem zumindest einen zweiten vordefinierten gebogenen Zustand in den zwei oder mehreren zweiten Zonen des Sicherheitselements die zwischen den Normalen auf die Bragg-Ebenen und der Richtung des einfallenden Lichts eingeschlossenen Winkel im Wesentlichen gleich den zwischen den Normalen auf die Bragg-Ebenen und der Richtung des von den Bragg-Ebenen

reflektierten und/oder gebeugten Lichts eingeschlossenen Winkeln sind.

Bevorzugt wird zur Herstellung eines Sicherheitselements ein erster Master verwendet, der ausgehend von einem gebogenen Zwischenmaster erstellt wird, wobei die Biegung des gebogenen Zwischenmasters der Biegung des ersten und/oder des zumindest einen zweiten vordefinierten gebogenen Zustands des Sicherheitselements entspricht. Der Zwischenmaster kann beispielsweise eine Folie mit einem holographisch belichteten Photoresist sein, wobei die Folie bei der holographischen Belichtung entsprechend der Biegung des ersten und/oder des zumindest einen zweiten vordefinierten gebogenen Zustands des

Sicherheitselements gebogen ist.

Weiter ist es möglich, dass ein erster Master verwendet wird, der mittels verzerrender Optiken, insbesondere Zylinderlinsen, hergestellt ist. Die verzerrenden Optiken belichten den ersten Master hierbei derart, dass das mittels des ersten Masters in die erste Volumenhologrammschicht eingebrachte erste Volumenhologramm derart ausgeformt ist, dass die erste und/oder die zumindest eine zweite Information in dem ersten und/oder dem zumindest einen zweiten vordefinierten gebogenen Zustand des Sicherheitselements für einen Betrachter in einer ersten Betrachtungssituation sichtbar ist und in dem nicht gebogenen Zustand des Sicherheitselements in der ersten

Betrachtungssituation nicht sichtbar ist oder umgekehrt.

Weiter ist es möglich, dass zur Herstellung eines Sicherheitselementes ein erster Master verwendet wird, welcher ein Computer generiertes Hologramm (CGH) beinhaltet, wobei dieses CGH für eine gekrümmte Fläche entsprechend der Biegung des ersten und/oder des zumindest einen zweiten vordefinierten gebogenen Zustands des Sicherheitselements berechnet ist. Die Krümmung des gebogenen Sicherheitselements wird also im berechneten CGH

vorkompensiert.

Auch ist es möglich, dass ein erster Master verwendet wird, dessen erste Oberflächenstruktur ein Kinegram®, ein symmetrisches Gitter, ein

asymmetrisches Gitter, insbesondere ein Blazegitter, ein Binärgitter, ein mehrstufiges Phasengitter, isotrope oder anisotrope Mattstrukturen, eine retroreflektierende Struktur, eine (im Wesentlichen) refraktiv wirkende

Makrostruktur, insbesondere eine Mikroprismenstruktur oder ein Mikrospiegel, insbesondere fresnelartige oder auch anders ausgeführte Freiformflächen oder Kombinationen daraus umfasst. Zusätzlich können hier vorteilhafterweise Gitterstrukturen mit statistisch variierenden Parametern (Gitterperiode,

Profilform, Gittertiefe, Azimutausrichtung) vorgesehen sein. Insbesondere eignen sich Blazegitter, deren Flankenwinkel auf die Beleuchtungs- und Betrachtungswinkel der entsprechenden Zonen des Sicherheitselements in dem ersten und/oder zumindest einen zweiten vordefinierten gebogenen Zustands ausgelegt sind. Hierbei ist die Tiefe t der Blazegitter bevorzugt auf die Wellenlänge, für welche des erste Volunnenhologrannnn ausgelegt ist, gemäß folgender Formel optimiert:

t = n x λ/2 mit: n e N

Gleichzeitig sollte aber die Tiefe t bevorzugt nicht größer sein als die Periode der Blazegitter.

Ferner ist von Vorteil, dass ein erster Master verwendet wird, der mindestens zwei Teilbereiche aufweist, die einfallendes Licht in mindestens zwei

unterschiedliche Zonen der ersten Volumenhologrammschicht reflektieren oder beugen.

Vorzugsweise unterscheidet sich die erste Oberflächenstruktur des ersten Masters in den mindestens zwei Teilbereichen, insbesondere in mindestens einem der Parameter Profilform, Gittertiefe, Gitterperiode und Azimutwinkel.

Es ist möglich, dass der erste Master in einem ersten Teilbereich eine symmetrische Gitterstruktur, aufweist und in einem zweiten Teilbereich eine erste asymmetrische Gitterstruktur aufweist, wobei sich die Gitterperioden und/oder Gittertiefen der Gitterstrukturen in dem ersten und zweiten Teilbereich unterscheiden.

Weiter ist es möglich, dass der erste Master in einem dritten Teilbereich eine zweite asymmetrische Gitterstruktur aufweist, wobei sich die Gitterperioden und/oder Gittertiefen der ersten und zweiten asymmetrischen Gitterstruktur unterscheiden. Es ist von Vorteil, dass die erste Volumenhologrammschicht und der erste Master durch kohärente Lichtstrahlen unterschiedlicher Wellenlängen und/oder unterschiedlicher Einfallsrichtungen belichtet werden. Vorteilhafterweise tritt der kohärente Lichtstrahl durch die erste

Volumenhologrammschicht hindurch und wird an der ersten

Oberflächenstruktur des ersten Masters gebeugt oder reflektiert. Der Master ist hierbei insbesondere das zu rekonstruierende Objekt. Es ist sinnvoll, dass der erste Master unmittelbar oder unter Zwischenschaltung eines transparenten optischen Mediums an die erste

Volumenhologrammschicht angeordnet wird.

Vorzugsweise erfolgt die Belichtung mit Laserlicht mit einer Leistungsdichte im Bereich von 0,5 bis 5 W/cm 2 bzw. mit einer Energiedichte im Bereich von 5 bis 50 mJ/cm 2 , besonders bevorzugt mit einer Leistungsdichte im Bereich von 1 bis 3 W/cm 2 bzw. mit einer Energiedichte im Bereich von 10 bis 30 mJ/cm 2 .

Weiter ist es zweckmäßig, dass nach dem Belichten die erste

Volumenhologrammschicht durch Aushärten, insbesondere mittels UV- Strahlung, fixiert wird.

Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist in die erste Volumenhologrammschicht ein zweites Volumenhologramm in mindestens einem zweiten Bereich eingebracht.

Vorzugsweise ist das zweite Volumenhologramm derart ausgeformt, dass eine dritte Information in dem nicht gebogenen Zustand des Sicherheitselements in der ersten Betrachtungssituation sichtbar ist. Hierdurch ist es möglich, dass der Betrachter in der ersten Betrachtungssituation im nicht gebogenen Zustand des Sicherheitselements die dritte Information, beispielsweise ein Bild einer Sonne wahrnimmt, und im ersten gebogenen Zustand des Sicherheitselements die erste Information wahrnimmt, beispielsweise ein Bild einer Wolke und einer Sonne wahrnimmt.

Vorteilhafterweise sind der mindestens eine erste Bereich und der mindestens eine zweite Bereich ineinander gerastert, insbesondere ist der mindestens eine erste Bereich abwechselnd mit dem mindestens einen zweiten Bereich angeordnet und der mindestens eine erste Bereich ist benachbart zu dem mindestens einen zweiten Bereich angeordnet.

Es ist auch möglich, dass das Sicherheitselement in einer zweiten

Volumenhologrammschicht ein drittes Volumenhologramm aufweist. So ist es möglich, dass das Verfahren weiter die folgenden Schritte umfasst, welche insbesondere nach den Schritten a) bis c) ausgeführt werden: d) Aufbringen einer zweiten Volumenhologrammschicht; e) Anordnen eines zweiten Masters mit einer zweiten Oberflächenstruktur an der zweiten

Volumenhologrammschicht; f) Belichten des zweiten Masters und der zweiten Volumenhologrammschicht mittels kohärentem Licht, so dass auf diese Weise in die zweite Volumenhologrammschicht ein drittes Volumenhologramm eingebracht wird. Bevorzugt sind die erste Volumenhologrammschicht und die zweite

Volumenhologrammschicht bei Betrachtung senkrecht auf eine von der ersten Volumenhologrammschicht des Sicherheitselements aufgespannten Ebene in nicht gebogenen Zustand des Sicherheitselements übereinander angeordnet. Es ist weiterhin möglich, weitere Volumenhologrammschichten, insbesondere eine dritte, vierte, fünfte Volumenhologrammschicht wie die erste und die zweite Volumenhologrammschicht übereinander anzuordnen. So ist es möglich, dass das Sicherheitselement in zumindest einer zweiten Volumenhologrammschicht zumindest ein drittes Volumenhologramm aufweist.

Weiter ist es möglich, dass das erste Volumenhologramm in der ersten

Volumenhologrammschicht und das dritte Volumenhologramm in der zweiten Volumenhologrammschicht registergenau zueinander ausgerichtet sind.

Weiter ist es von Vorteil, dass das dritte Volumenhologramm derart ausgeformt ist, dass eine vierte Information in einem dritten vordefinierten gebogenen Zustand des Sicherheitselements für einen Betrachter in der ersten

Betrachtungssituation sichtbar ist und in dem nicht gebogenen Zustand des Sicherheitselements in der ersten Betrachtungssituation nicht sichtbar ist oder umgekehrt. Hierdurch ist es beispielsweise möglich, dass das

Sicherheitselement in dem ersten und/oder zumindest einen zweiten

gebogenen Zustand die erste Information und/oder die zumindest eine zweite Information in der ersten Betrachtungssituation zeigt und in dem dritten gebogenen Zustand in der ersten Betrachtungssituation die vierte Information zeigt. Beispielsweise kann die erste und/oder zumindest eine zweite Information bei einer konkav gebogenen Form des Sicherheitselements erkennbar sein und die dritte Information kann bei einer konvex gebogenen Form des

Sicherheitselements sichtbar sein. Es ist jedoch auch möglich, dass das zweite Volumenhologramm derart ausgeformt ist, dass eine fünfte Information in dem nicht gebogenen Zustand des Sicherheitselements in der ersten

Betrachtungssituation sichtbar ist. Hierdurch ist es möglich, dass der Betrachter in der ersten Betrachtungssituation im nicht gebogenen Zustand des

Sicherheitselements die fünfte Information wahrnimmt und im ersten

gebogenen Zustand des Sicherheitselements die erste Information wahrnimmt. Bezüglich möglicher Ausführungsformen des zweiten Masters und/oder weiterer Master sowie der Schritte des Anordnens des zweiten Masters und des

Belichtens des zweiten Masters und/oder weiterer Master und der zweiten und/oder weiterer Volumenhologrammschichten ist hier auf die entsprechenden Ausführungsformen den ersten Master betreffend verwiesen.

Es ist ferner von Vorteil, wenn das Sicherheitselement in mindestens einem dritten Bereich eine Reliefstruktur ausgewählt aus der Gruppe diffraktives Gitter, Kinegram® oder Hologramm, Blazegitter, Binärgitter, mehrstufiges

Phasengitter, Lineargitter, Kreuzgitter, Hexagonalgitter, asymmetrische oder symmetrische Gitterstruktur, retroreflektierende Struktur, insbesondere binäre oder kontinuierliche fresnelartige Freiformflächen, diffraktive oder refraktive Makrostruktur, insbesondere Linsenstruktur oder Mikroprismenstruktur,

Mikrolinse, Mikroprisma, Beugungsstruktur Nullter Ordnung,

Mottenaugenstruktur oder anisotrope oder isotrope Mattstruktur, oder eine Überlagerung oder Kombinationen von zwei oder mehr der vorgenannten Reliefstrukturen umfasst. Weiter können zusätzlich vorzugsweise

Gitterstrukturen mit statistisch variierenden Parametern (Gitterperiode,

Profilform, Gittertiefe, Azimutausrichtung) vorgesehen sein. Hierdurch ist es möglich, die erste und/oder zumindest eine zweite und/oder vierte Information, welche in Abhängigkeit einer Biegung des

Sicherheitselements, insbesondere im ersten und/oder zumindest einen zweiten und/oder dritten vordefinierten gebogenen Zustand des Sicherheitselements, sichtbar sind, mit durch die Reliefstrukturen erzeugten optischen Effekten zu kombinieren, deren Sichtbarkeit keine oder eine geringfügige Abhängigkeit von einer Biegung zeigt. Hierdurch wird beispielsweise der Effekt erzielt, dass ein durch die Reliefstrukturen, insbesondere durch diffraktive Linsen und/oder durch binäre oder kontinuierliche Freiformflächen und/oder durch eine retroreflektierende Struktur, erzeugter optischer Effekt im nicht gebogenen Zustand des Sicherheitselements sichtbar ist und durch die erste Information im ersten gebogenen Zustand ergänzt wird, wobei sich das charakteristische Erscheinungsbild des von der Reliefstruktur erzeugten optischen Effekts im ersten vordefinierten gebogenen Zustand nicht oder nur geringfügig verändert.

Weiter ist es hierbei möglich, dass das Sicherheitselement eine

Replizierlackschicht umfasst. Die Replizierlackschicht besteht beispielsweise aus einem thermoplastischen Lack, in den mittels Hitze und Druck durch Einwirkung eines Prägewerkzeugs eine Reliefstruktur abgeformt ist. Weiter ist es auch möglich, dass die Replizierlackschicht von einem UV-vernetzbaren Lack gebildet wird und die Reliefstruktur mittels UV-Replikation in die

Replizierlackschicht abgeformt wird. Dabei wird die Reliefstruktur durch Einwirkung eines Prägewerkzeugs auf die ungehärtete Replizierlackschicht abgeformt und die Replizierlackschicht vor und/oder unmittelbar während und/oder nach der Abformung durch Bestrahlung mit UV-Licht gehärtet.

Bevorzugt ist in die Replizierlackschicht in dem mindestens einen dritten Bereich die Reliefstruktur abgeformt. Weiter ist es von Vorteil, dass die

Replizierlackschicht eine Schichtdicke zwischen 0,2 μιτι und 4 μιτι, bevorzugt 0,3 μιτι und 2 μιτι, weiter bevorzugt 0,4 μιτι und 1 ,5 μιτι, aufweist.

Vorzugsweise weist das Sicherheitselement in mindestens einem vierten Bereich eine Reflexionsschicht auf. Bei der Reflexionsschicht handelt es sich vorzugsweise um eine Metallschicht aus Aluminium, Chrom, Gold, Kupfer, Silber oder einer Legierung solcher Metalle, die im Vakuum in einer

Schichtdicke von 0,01 μιτι bis 0,15 μιτι aufgedampft wird. Es kann sich bei der Reflexionsschicht aber auch grundsätzlich um eine nicht-metallische Schicht handeln. Die Reflexionsschicht kann eine gedruckte oder hochaufgelöst strukturierte Farbschicht oder eine sonstige Schicht sein, die Strahlung insbesondere im sichtbaren Spektralbereich absorbiert. Die Reflexionsschicht ist insbesondere als Farbschicht ausgebildet. Die Farbschicht wird

insbesondere mittels des HD-Demet-Prozesses hergestellt.

Die Reflexionsschicht kann vollflächig oder auch nur bereichsweise,

insbesondere als Teilmetallisierung, aufgebracht sein. Die Reflexionsschicht kann hierzu beispielsweise vollflächig aufgebracht werden und anschließend mittels bekannter Strukturierungsverfahren (beispielsweise mittels Ätzresist, mittels Photoresist, mittels Waschverfahren) flächenbereichsweise wieder entfernt werden. Eine derartige Teilmetallisierung kann beispielsweise ein KINEGRAM ® oder ein metallischer Nanotext sein.

Bevorzugt ist die Reflexionsschicht gerastert ausgebildet. Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die teilmetallisierte Reflexionsschicht rasterformig ausgebildet. Alternativ kann die gerasterte Reflexionsschicht auch nichtmetallisch sein und insbesondere aus einer gedruckten oder hochaufgelöst strukturierten Farbschicht bestehen. Vorzugsweise sind der mindestens eine erste und/oder zweite und/oder dritte und/oder vierte Bereich registergenau zueinander ausgerichtet. Besonders bevorzugt ergänzen sich hierbei die Informationen, welche die jeweiligen Bereiche darstellen. Unter Register oder Passer bzw. Registergenauigkeit oder Passergenauigkeit ist eine Lagegenauigkeit zweier oder mehr Elemente und/oder Schichten relativ zueinander zu verstehen. Dabei soll sich die Registergenauigkeit innerhalb einer vorgegebenen Toleranz bewegen und dabei möglichst gering sein.

Gleichzeitig ist die Registergenauigkeit von mehreren Elementen und/oder Schichten zueinander ein wichtiges Merkmal, um die Prozesssicherheit zu erhöhen. Die lagegenaue Positionierung kann dabei insbesondere mittels sensorisch, vorzugsweise optisch detektierbarer Passermarken oder

Registermarken erfolgen. Diese Passermarken oder Registermarken können dabei entweder spezielle separate Elemente oder Bereiche oder Schichten darstellen oder selbst Teil der zu positionierenden Elemente oder Bereiche oder Schichten sein. Das erste Volumenhologramm in der ersten Volumenhologrammschicht kann ebenfalls bevorzugt nicht vollflächig, sondern rasterförmig, also nur

bereichsweise, ausgebildet sein. So ist es möglich, dass das erste

Volumenhologramm gemäß einem Raster angeordnet ist. Vorteilhafterweise ist das erste Volumenhologramm derart angeordnet, dass die jeweiligen Bereiche des ersten Volumenhologramms deckungsgleich im Register mit den

metallisierten Bereichen der Reflexionsschicht angeordnet sind. Vorzugsweise ist das erste Volumenhologramm hierbei unterhalb, insbesondere bezogen auf die Betrachtungsrichtung des Sicherheitselements, der Reflexionsschicht angeordnet. Weiter ist von Vorteil, wenn das Raster des ersten

Volumenhologramms als Linienraster ausgebildet ist. Im nicht gebogenen Zustand des Sicherheitselementes verdeckt die Reflexionsschicht somit das erste Volumenhologramm, wodurch das erste Volumenhologramm im

Wesentlichen nicht sichtbar ist. In dem ersten und/oder zumindest einen zweiten vordefinierten gebogenen Zustand des Sicherheitselements deckt die Reflexionsschicht das erste Volunnenhologrannnn dagegen nicht mehr vollständig ab, so dass das erste Volumenhologramm sichtbar oder zumindest teilweise sichtbar wird.

Vorzugsweise ist zwischen der ersten Volumenhologrammschicht und der Reflexionsschicht, insbesondere zwischen der ersten

Volumenhologrammschicht und der teilmetallisierten und/oder gerastert ausgebildeten Reflexionsschicht eine transparente Abstandsschicht

angeordnet.

Gemäß eines weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiels weist das

Sicherheitselement zwei rasterförmige, bevorzugt teilmetallisierte

Reflexionsschichten auf, zwischen denen bevorzugt eine transparente

Abstandsschicht angeordnet ist. Ferner kann zwischen den Reflexionsschichten und der Volumenholgrammschicht eine weitere Abstands- bzw. Lackschicht angeordnet sein.

Die beiden Reflexionsschichten sind dabei bevorzugt relativ zueinander so versetzt angeordnet, dass die transparenten Bereiche der einen

Reflexionsschicht von den vorhandenen bzw. präsenden, insbesondere den metallisierten Bereichen der anderen Reflexionsschicht, insbesondere bei Betrachtung senkrecht zu einer von der ersten Volumenhologrammschicht aufgespannten Ebene im nicht gebogenen Zustand des Sicherheitselements, abgedeckt sind. Die beiden Reflexionsschichten sind sozusagen„auf Lücke" relativ zueinander positioniert. Die beiden Reflexionsschichten sind dadurch derart in Bezug zueinander angeordnet, dass sie im nicht gebogenen Zustand des Sicherheitselements das darunter liegende, beispielsweise vollflächige erste Volunnenhologrannnn komplett abdecken, so dass das erste

Volumenhologramm daher für den Betrachter im Wesentlichen nicht sichtbar ist. In dem ersten und/oder zumindest einen zweiten vordefinierten gebogenen Zustand des Sicherheitselements decken die Reflexionsschichten das erste Volumenhologramm dagegen nicht mehr ab, so dass dieses sichtbar oder zumindest teilweise sichtbar wird. Unter transparente Bereiche im

Zusammenhang mit rasterförmig werden vorliegend insbesondere Bereiche verstanden, wo die Reflexionsschicht nicht vorkommt. Vorteilhafterweise handelt es sich bei dem Raster der Reflexionsschicht und/oder der Reflexionsschichten und/oder des ersten Volumenhologramms um ein regelmäßiges Raster. Es ist jedoch auch möglich, dass es sich um ein unregelmäßiges Raster handelt. Vorzugsweise ist das Raster der Reflexionsschicht und/oder der

Reflexionsschichten und/oder das Raster des ersten Volumenhologramms als Linienraster ausgebildet. Vorzugsweise verlaufen die Linien des Linienrasters dabei parallel zur Biegelinie des Sicherheitselements. Bevorzugt betragen die Linienbreiten und/oder die Linienabstände zwischen 1 μιτι und 50 μιτη, bevorzugt zwischen 2 μιτι und 10 μιτι.

Zur Anpassung an die Biegelinie kann es erforderlich sein, dass die

Linienbreiten und/oder Linienabstände des Rasters der Reflexionsschicht und/oder der Reflexionsschichten und/oder das Raster des ersten

Volumenhologramms nicht konstant sind, sondern variieren. Bevorzugt variieren die Linienbreiten und/oder Linienabstände senkrecht zu der Biegelinie, insbesondere in Abhängigkeit der Biegung des ersten und/oder des zumindest einen zweiten gebogenen Zustands des Sicherheitselements. Insbesondere sind die Linienbreiten und die Linienabstände des Rasters der Reflexionsschicht und/oder der Reflexionsschichten und die Schichtdicke der transparenten Abstandsschicht so gewählt, dass der Effekt der Sichtbarkeit des ersten Volumenhologramms in dem ersten und/oder zumindest einen zweiten vordefinierten gebogenen Zustand, beispielsweise bei einem vorbestimmten Biegeradius, des Sicherheitselements maximiert ist.

Von Vorteil ist es, wenn die Schichtdicke der transparenten Abstandsschicht im Wesentlichen den Rasterperioden der Linienraster der Reflexionsschichten bzw. der Reflexionsschicht entspricht. Vorzugsweise betragen die Linienbreiten und/oder die Linienabstände zwischen 1 μιτι und 50 μιτι, bevorzugt zwischen 2 μιτι und 10 μιτι. Es ist von Vorteil, wenn die Abstandsschicht eine Schichtdicke zwischen 1 μιτι und 50 μιτι, bevorzugt zwischen 2 μιτι und 10 μιτι, aufweist. Vorzugsweise verlaufen die Linien der Linienraster der beiden Reflexionsschichten parallel zur Biegelinie des Sicherheitselements. Es ist auch möglich, anstelle einer transparenten Abstandsschicht mit konstanter Schichtdicke eine transparente Abstandsschicht vorzusehen, deren Dicke variiert. Es ist sowohl eine kontinuierliche Variation der Schichtdicke als auch eine gestufte, diskrete Variation der Schichtdicke möglich. Dadurch ist es möglich, den Effekt der Sichtbarkeit des ersten Volumenhologramms in dem ersten und/oder zumindest einem zweiten vordefinierten gebogenen Zustand, als auch den Effekt der NichtSichtbarkeit im ebenen Zustand zu verbessern. Insbesondere ändert sich die Dicke der Abstandsschicht senkrecht zur

Biegelinie. Von Vorteil ist es, wenn die Abstandsschicht im Bereich der Biegelinie bzw. entlang der Biegelinie die größte Schichtdicke aufweist und die Schichtdicke mit Entfernung von der Biegelinie abnimmt bzw. geringer wird. Dies bedeutet insbesondere, dass im Bereich kleiner Biegewinkel eine größere Schichtdicke der Abstandsschicht und im Bereich größerer Biegewinkel eine geringere Schichtdicke der Abstandsschicht vorgesehen ist. Die Abnahme kann sowohl kontinuierlich wie auch gestuft sein.

Weiter ist es aber grundsätzlich auch möglich, dass die Reflexionsschicht und/oder die Reflexionsschichten von einer transparenten Reflexionsschicht gebildet ist, vorzugsweise einer dünnen oder fein strukturierten metallischen Schicht oder einer dielektrischen HRI- oder LRI-Schicht (engl, high refraction index - HRI, low refraction index - LRI). Eine solche dielektrische

Reflexionsschicht besteht beispielsweise aus einer aufgedampften Schicht aus einem Metalloxid oder Metallsulfid, z.B. Titanoxid, etc. mit einer Dicke von 10 nm bis 150 nm.

Weiter ist es auch möglich drei oder mehr übereinanderliegende strukturierte Reflexionsschichten und zwei oder mehr transparente Abstandsschichten vorzusehen. Dies ermöglicht eine bessere Sichtbarkeit des

Volumenhologramms im gebogenen Zustand und einen größeren

Betrachtungswinkelbereich, in welchem das Volumenhologramm im ebenen Zustand nicht sichtbar ist.

In einer weiteren Ausführungsform ist die strukturierte Reflexionsschicht bzw. sind die strukturierten Reflexionsschichten nicht vollflächig, sondern nur partiell über dem darunter liegenden Volumenhologramm vorgesehen. Dies erlaubt insbesondere, dass ein Bereich des Volumenhologramms auch im ebenen Zustand sichtbar ist, sodass die Aufmerksamkeit des Betrachters auf das Sicherheitselement gelenkt wird. Beim Biegen wird dann ein immer größerer Teil des Volumenhologramms sichtbar.

In einer weiteren Variante ist eine der Reflexionsschichten als Linienraster, die andere Reflexionsschicht dagegen als gerasterte Schicht aus flächenhaften Rasterelementen ausgebildet. Dabei wird die Bildung von Moire-Effekten durch die beiden beabstandeten und übereinander angeordneten Schichten ausgenutzt. Die geometrischen Formen der beiden Reflexionsschichten sowie deren Dimensionen ergeben sich durch mathematische Berechnung, beispielsweise mittels einer Software für die Berechnung von Moire-Effekten. Als erste Zielgröße wird bei der Berechnung beispielsweise vorgegeben, dass das Moire im ebenen Zustand des Sicherheitselements eine vollständig oder nahezu vollständig undurchsichtige Fläche erzeugt. Dadurch ist das darunter liegende Volumenhologramm im ebenen Zustand abgedeckt und damit unsichtbar oder nahezu unsichtbar. Als zweite Zielgröße wird beispielsweise vorgegeben, dass im gebogenen Zustand des Sicherheitselements durch den Moire-Effekt Fenster bzw. transparente Bereiche in den übereinander liegenden Reflexionsschichten erzeugt werden, die bestimmte geometrische Formen aufweisen. In diesen transparenten Bereichen wird das darunter liegende Volumenhologramm sichtbar.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel können anstelle der strukturierten Reflexionsschicht bzw. der strukturierten Reflexionsschichten auch eine strukturierte Absorptionsschicht oder zwei beabstandete Absorptionsschichten vorgesehen sein. Die oben genannten Ausführungsformen bezüglich der

Reflexionsschicht bzw. der Reflexionsschichten gelten entsprechend auch für die Absorptionsschicht. Denkbar ist auch, dass nur ein einziges Raster zur Abdeckung des

Volumenhologramms im flachen Zustand verwendet wird. Dies hat den Vorteil, dass keine Registerhaltigkeit wie bei den zwei oder mehr Metallrastern notwendig wäre. Die Reflexionsschicht bzw. ein Metallraster liegt hier im

Wesentlichen als Flanken vor. Die Reflexionsschicht ist insbesondere flankenförmig ausgebildet. Die Reflexionsschicht erstreckt sich dabei nicht nur in der x/y-Ebene, sondern auch in z-Richtung. Die flankenförmig ausgebildete Reflexionsschicht bzw. die Flanken wirken dabei ähnlich wie die Lamellen in einem sogenannten„privacy filter" für Computer-Bildschirme. Das Licht kann im Wesentlichen senkrecht, d.h. in z-Richtung durch die Reflexionsschicht hindurchtreten. Sobald ein Grenzwinkel g überschritten wird, blockieren die Flanken der Reflexionsschicht das Licht, welches vom Volumenhologramm kommt, nahezu komplett. Es wird aber auch schon für kleinere Winkel die Intensität des Volumenhologramms reduziert, da mit dem Grenzwinkel g nur noch von wenigen Punkten des Volumenhologramms aus das Licht passieren kann.

Die Herstellung einer solchen Reflexionsschicht bzw. eines solchen

Metallrasters erfolgt insbesondere dadurch, dass eine lamellenartige oder tassenförmige Struktur repliziert wird. Die Höhe H der Lamellen oder

Tassenränder kann zwischen 1 μιτι und 50 μιτι, bevorzugt zwischen 2 μιτι und 20 μιτι und besonders bevorzugt zwischen 2 μιτι und 10 μιτι liegen. Der Abstand der Lamellen oder Tassenränder sollte bevorzugt kleiner oder gleich 10 x H, besser kleiner 5 x H und noch besser kleiner als 2 x H sein. In einem weiteren Schritt wird die replizierte Struktur dann vollflächig mit einer Reflexionsschicht, bevorzugt mit einer dünnen Metallschicht, beispielsweise in einer Dicke von 20 nm bis 30 nm, insbesondere mit Aluminium, bedampft. In einem

Demetallisierungsschritt wird dann die Reflexionsschicht und/oder die Metallschicht wieder bereichsweise entfernt. Im Wesentlichen wird nur in den Vertiefungen zwischen den Lamellen bzw. den Wänden der„Mikrotassen", d.h. nur vom„Boden" der Strukturen, das Metall entfernt. Übrig bleiben im

Wesentlichen flankenförmig ausgebildete Elemente bzw. eine flankenförmig ausgebildete Reflexionsschicht. Der Demetallisierungsschntt kann grundsätzlich mit allen bekannten Demetallisierungsverfahren durchgeführt werden.

Vorteilhafterweise bildet der mindestens eine dritte und/oder vierte Bereich ein graphisches Element, insbesondere ein Motiv, ein Bild, ein Symbol, ein Logo und/oder ein alphanumerisches Zeichen aus.

Weiter ist es möglich, dass der mindestens eine erste Bereich einen Rahmen um den mindestens einen dritten und/oder vierten Bereich bildet. Auch ist es möglich, dass der mindestens eine erste Bereich den mindestens einen dritten und/oder vierten Bereich vollständig umgibt. Alternativ ist es auch möglich, dass der mindestens eine dritte und/oder der vierte Bereich den mindestens einen ersten und/oder zweiten Bereich vollständig umgibt.

Ferner ist es zweckmäßig, dass die erste und/oder die zumindest eine zweite und/oder die dritte und/oder die vierte Information ein oder mehrere Symbole, Logos, Motive, Bilder, Zeichen oder alphanumerische Charaktere darstellt.

Vorzugsweise weist die erste und/oder zweite Volumenhologrammschicht eine Schichtdicke zwischen 3 μιτι und 100 μιτι, bevorzugt zwischen 10 μιτι und 30 μιτι, auf.

Weiter ist es zweckmäßig, wenn die erste und/oder zweite und/oder weitere Volumenhologrammschichten aus einem Photopolymer, insbesondere aus Omni DX 796 (DuPont), Silberhalogenid-Emulsionen oder dichromatischer Gelatine, ausgebildet ist.

Bevorzugt umfasst das Sicherheitselement zumindest vor dem Aufbringen auf ein Substrat, beispielsweise das Sicherheitsdokument, eine Trägerschicht, insbesondere eine transparente Trägerschicht. Vorzugsweise besteht die Trägerschicht aus einer selbsttragenden Folie aus PET (=

Polyethylenterephthalat), PEN (= Polyethylennaphthalat) oder BOPP (= biaxial orientiertes Polypropylen) und weist eine Dicke zwischen 5 μιτι und 250 μιτι, bevorzugt zwischen 10 μιτι und 50 μιτι auf. Nach der Applikation auf das Substrat, beispielsweise das Sicherheitsdokument, ist es möglich, die

Trägerschicht zu entfernen.

Alternativ kann das Sicherheitselement aber auch direkt auf dem Substrat erstellt werden. Z.B. kann das Volumenhologramm direkt bei der Herstellung von Polymerbanknoten oder Polymerbanknotensubstraten hergestellt werden. Dabei kann insbesondere die Volumenhologrammschicht und gegebenenfalls noch weitere Schichten unter und/oder über der Volumenhologrammschicht jeweils durch bekannte Druckverfahren wie Siebdruck, Tiefdruck, Offsetdruck oder Tintenstrahldruck direkt auf das Substrat aufgebracht und die

Volumenhologrammschicht direkt auf dem Substrat belichtet werden.

Weiter ist es möglich, dass das Sicherheitselement mindestens eine

Schutzlackschicht und/oder mindestens eine Versiegelungsschicht und/oder mindestens eine Haftvermittlungsschicht und/oder mindestens eine

Barriereschicht und/oder mindestens eine Stabilisierungsschicht und/oder mindestens eine Kleberschicht, insbesondere umfassend Acrylate, PVC, Polyurethan oder Polyester, umfasst. Unter Verwendung eines derartigen Sicherheitselements kann ein

Sicherheitsdokument geschaffen werden, welches insbesondere als

Ausweisdokument, Passdokument, Visum, Kreditkarte, Banknote, Wertpapier oder dergleichen ausgebildet ist.

Das Sicherheitselement kann auch über einem transparenten Fensterbereich eines Sicherheitsdokuments liegen. Dies kann beispielsweise ein transparenter Bereich einer Polymer- oder Hybridbanknote sein oder ein gestanztes oder gelasertes Loch in einer Papierbanknote. Hierbei ist es, zum Beispiel über eine geeignete Rasterung der Strukturen im Master, möglich, zwei

Volumenhologramme in die Volumenhologrammschicht zu integrieren, welche im gebogenen Zustand unterschiedliche optische Effekte bei Betrachtung von der Vorder- und der Rückseite des Sicherheitsdokuments zeigen. Diese unterschiedlichen optischen Effekte können entweder zu sehen sein, wenn die Biegung gleich gehalten wird, also einmal konvex und einmal konkav ist. Die unterschiedlichen Effekte können aber auch zu sehen sein, wenn beim

Umdrehen des Sicherheitsdokumentes die Biegung invertiert wird, also bei der Betrachtung von der Vorder- und der Rückseite liegt die gleiche Biegeform - konvex oder konkav - vor.

Inn Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung exemplarisch unter Zuhilfenahnne der beiliegenden, nicht maßstabgetreuen Figuren erläutert.

Fig. 1 zeigt schematisch ein Sicherheitsdokument mit

einem Sicherheitselement in Draufsicht

Fig. 2a bis Fig. 2c zeigen schematisch ein Kippen eines

Sicherheitselements Fig. 3a bis Fig. 3d zeigen schematisch ein Biegen eines

Sicherheitselements Fig. 4 zeigt schematisch ein gebogenes Sicherheitselement

Fig. 5a, b und Fig. 6a, b zeigen schematisch Biegevarianten eines

Sicherheitselements Fig. 7 zeigt schematisch die Funktion eines gebogenen

Sicherheitselements

Fig. 8 zeigt ein Diagramm, welches Biegevarianten

spezifiziert

Fig. 9a zeigt schematisch ein gebogenes Sicherheitselement

Fig. 9b zeigt ein schematisch und vereinfacht dargestelltes

Streifendesign, welches für eine Betrachtung wie in Fig. 9a gezeigt ausgelegt ist Fig. 10a bis Fig. 10d zeigen schematisch Verfahrensschritte zur

Herstellung eines Sicherheitselements Fig. 1 1 zeigt eine Aufnahme eines Sicherheitselements in einer Ausgestaltung

Fig. 12 zeigt schematisch ein Anwendungsbeispiel eines

Sicherheitselements

Fig. 13a bis Fig. 13 j zeigen schematisch Anwendungsbeispiele von

Sicherheitselementen

Fig. 14 zeigt schematisch ein Anwendungsbeispiel eines

Sicherheitselements

Fig. 15a bis 15c zeigen schematisch ein gebogenes

Sicherheitsdokument mit einem Sicherheitselement Fig. 16a, b zeigen schematisch ein flaches bzw. gebogenes

Sicherheitsdokument mit einem Sicherheitselement

Fig. 17 zeigt schematische Darstellung von Kenngrößen zur

Ermittlung von Linienbreiten und Linienabstände des Volumenhologramms bzw. der Reflexionsschicht

Fig. 18 zeigt die Abhängigkeit der ermittelten Linienbreiten und Linienabstände vom Krümmungswinkel zeigen jeweils schematisch ein flaches

Sicherheitsdokunnent mit einem Sicherheitselement mit Abstandsschicht mit variabler Schichtdicke zeigt jeweils schematisch ein flaches

Sicherheitsdokument mit einem Sicherheitselement zeigen schematisch ein flaches bzw. gebogenes Sicherheitsdokument mit einem Sicherheitselement zeigt schematisch ein flaches Sicherheitsdokument mit einem Sicherheitselement schematisch ein Anwendungsbeispiel eines

Sicherheitselements zeigt eine Draufsicht auf einen Ausschnitt einer als Linienraster ausgeführten Schicht zeigt eine Draufsicht auf einen Ausschnitt einer gerasterten Schicht aus flächenhaften

Rasterelementen Fig. 27 zeigt schematisch ein flaches Sicherheitsdokument mit einem Sicherheitselement Fig. 28a bis 28d zeigen eine mögliche Herstellmethode für das in

Figur 27 gezeigte Sicherheitselement

Fig. 1 zeigt die Draufsicht auf ein Sicherheitsdokument 2 mit einem

Sicherheitselement 1 . Das Sicherheitsdokument 2 ist in dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel eine Banknote. Es ist jedoch auch möglich, dass es sich bei dem Sicherheitsdokument 2 um ein Ausweisdokument, Passdokument, Visum, Kreditkarte, Wertpapier oder dergleichen handelt. Das Sicherheitsdokument 2 besteht aus einem flexiblen, elastischen oder unelastischen Substrat 17, auf dem das Sicherheitselement 1 angeordnet ist. Bei dem Substrat 17 handelt es sich vorzugsweise um ein Substrat aus Papiermaterial, das mit einem Aufdruck versehen ist und in das weitere Sicherheitsmerkmale, wie beispielsweise Wasserzeichen oder

Sicherheitsfäden, eingebracht und/oder aufgebracht sind. Insbesondere kann es sich bei dem Substrat 17 bzw. bei dem Sicherheitsdokument 2 um eine Papierbanknote oder ein Papiervisum handeln. Es ist jedoch auch möglich, dass es sich bei dem Substrat 17 um eine Kunststofffolie oder um ein aus ein oder mehreren Papier- und/oder Kunststoffschichten bestehendes Laminat handelt. Beispiele für Kunststofffolien für Polymerbanknoten, insbesondere aus BOPP sind z.B. das Substrat Guardian® von Innovia oder Safeguard® von De La Rue oder auch Tyvek® von Dupont. Beispiele für Laminate aus Papier- und Kunststoffschichten, auch Hybrid-Substrate genannt, sind beispielsweise Durasafe® von Landquart oder„Hybrid" von Giesecke&Devrient. Die Dicke des Trägersubstrats 17 liegt dabei, insbesondere falls es sich um eine Banknote handelt, zwischen 6 μιτι und 150 μιτι, bevorzugt zwischen 15 μιτι und 50 μιτι. Die Sicherheitsdokument 2 liegt wie in Fig. 1 gezeigt in der xy-Ebene und ist damit in dem in Fig. 1 gezeigten Zustand plan bzw. flach. Das

Sicherheitselement 1 weist, wie in Fig. 1 gezeigt, die Abmessungen Δχ und Ay auf.

Vorzugsweise wird das Sicherheitselement 1 auf das Sicherheitsdokument 2 mittels Prägen, insbesondere mittels Kalt- oder Heißprägen aufgebracht.

Hierbei hat es sich bewährt, wenn das Sicherheitselement 1 auf einer

Transferfolie bereitgestellt wird, so dass eine Applikation des

Sicherheitselements 1 auf ein Sicherheitsdokument 2 mittels Prägens erfolgen kann. Eine solche Transferfolie weist mindestens ein Sicherheitselement 1 auf, wobei das mindestens eine Sicherheitselement 1 von einer Trägerschicht in Form einer Trägerfolie der Transferfolie ablösbar angeordnet ist. Ausgehend von der Trägerschicht der Transferfolie ist hier üblicherweise eine Ablöseschicht vorhanden, um das Sicherheitselement 1 nach dem Prägen von der

Trägerschicht lösen zu können. Das Sicherheitselement 1 kann mittels einer Klebstoffschicht, insbesondere aus einem Kalt- oder Heißkleber, am

Sicherheitsdokument 2 fixiert werden.

Alternativ kann das Sicherheitselement auch auf einer Laminierfolie

bereitgestellt werden, wobei die Applikation durch Laminieren erfolgt und die Trägerschicht auf dem Sicherheitselement verbleibt.

Es ist auch denkbar, das Sicherheitselement 1 direkt auf dem

Sicherheitsdokument 2 zu erzeugen. Dabei kann insbesondere die

Volumenhologrammschicht 1 1 und ggf. noch weitere Schichten unter und/oder über der Volumenhologrammschicht 1 1 jeweils durch bekannte Druckverfahren wie Siebdruck, Tiefdruck, Offsetdruck oder Tintenstrahldruck direkt auf das Substrat 17 aufgebracht und die Volumenhologrammschicht direkt auf dem Substrat 17 belichtet werden.

Das auf dem Sicherheitsdokument 2 fixierte Sicherheitselement 1 ist dabei derart auf dem Sicherheitsdokument 2 aufgebracht, dass es sich Formund/oder Geometrieveränderungen des Sicherheitsdokuments 2 anpasst.

Insbesondere ist das Sicherheitselement 1 biegbar, so dass die Form des Sicherheitselements 1 durch Krafteinwirkung verändert wird oder veränderbar ist. Wird so beispielsweise das in Fig. 1 gezeigte Sicherheitsdokument 2 in der Mitte des Sicherheitsdokuments 2 symmetrisch um die x-Achse gebogen, so vollzieht das aufgebrachte Sicherheitselement 1 im Wesentlichen dieselbe Formänderung wie das Sicherheitsdokument 2 im Bereich des

Sicherheitselements 1 . Im Folgenden wird zunächst der Unterschied zwischen einem Kippen und einem Biegen des Sicherheitselements 1 anhand der Fig. 2a bis Fig. 2c und der Fig. 3a bis Fig. 3d veranschaulicht. Im Folgenden wird der Einfachheit halber lediglich von einem Kippen bzw. Biegen des Sicherheitselements 1 gesprochen und nicht wie meist in den Figuren dargestellt von einem Kippen bzw. Biegen des Sicherheitsdokuments 2 zusammen mit dem darauf angeordneten

Sicherheitselement 1 .

Fig. 2a bis Fig. 2c zeigen schematisch ein Kippen eines Sicherheitselements 1 um die x-Achse. Unter Kippen wird hier verstanden, dass das

Sicherheitselement 1 in eine Schräglage gebracht wird, wobei sich die Form des Sicherheitselements 1 dabei nicht verändert. Das Sicherheitselement 1 ist bei einem Kippen daher starr. Fig. 2a zeigt das Sicherheitsdokument 2 entlang des in Fig. 1 gezeigten Schnitts A - B in einer Seitenansicht. Das Sicherheitsdokument 2 und das darauf angebrachte Sicherheitselennent 1 befindet sich in Fig. 2a in der xy-Ebene und wird von der

Beleuchtungseinrichtung 8, beispielsweise der Sonne, beleuchtet. Wie in Fig. 2a gezeigt, gelangt Licht von dem Sicherheitselement 1 hierbei unter den unterschiedlichen Betrachtungswinkeln CM , C(2 und 03 in das Auge eines

Betrachters 7. Wird das Sicherheitselement 1 , wie in Fig. 2b gezeigt, um den Kipppunkt 6 um den Winkel Ψ aus der xy-Ebene herausgekippt, ändern sich die Betrachtungswinkel CM , 02 und 03, unter denen das Licht von dem

Sicherheitselement 1 in das Auge des Betrachters 7 gelangt, derart, dass die Winkel CM', C^' und 03' im gekippten Zustand des Sicherheitselements 1 alle kleiner sind. Bei einem Kippen um die horizontale Achse, welche hier der x- Achse entspricht, von dem Betrachter weg, verkleinern sich somit alle

Betrachtungswinkel, wie in Fig. 2b gezeigt, im Vergleich zu dem ursprünglichen ungekippten Zustand in Fig. 2a. Wird das Sicherheitselement 1 ebenfalls um die horizontale x-Achse auf den Betrachter zu gekippt, vergrößern sich alle

Betrachtungswinkel, unter denen Licht von dem Sicherheitselement 1 in das Auge des Betrachters 7 gelangt. Gleiches gilt für ein Kippen um die vertikale y- Achse. Somit verändern sich bei einem Kippen sowohl um die horizontale Achse als auch um die vertikale Achse des Sicherheitselements 1 alle

Betrachtungswinkel in die gleiche Richtung, unabhängig davon von welcher Seite des Kipppunkts 6 aus das Licht kommt. Wie in Fig. 2c gezeigt, weist das gesamte Sicherheitsdokument und damit auch alle Bereiche des

Sicherheitselements 1 im gekippten Zustand den gleichen Winkel Ψ im Bezug zur y-Achse auf.

Fig. 3a bis Fig. 3d zeigen schematisch ein Biegen eines Sicherheitselements 1 . Unter„Biegen" wird hierbei die Verformung eines Gegenstands in einer bestimmten Weise durch Ausüben einer Kraft verstanden. Unter„Biegen" eines Sicherheitselements 1 wird daher das Ausüben von Kraft auf das

Sicherheitselennent 1 verstanden, wobei die Form des Sicherheitselements 1 durch die Krafteinwirkung verändert wird oder veränderbar ist. Ein gebogenes Sicherheitselement 1 weist also im Vergleich zu dem ungebogenen

Sicherheitselement 1 eine veränderte Geometrie auf. Weiter wird unter„Biegen" auch ein Knicken verstanden, so dass ein gebogenes Sicherheitselements 1 ein oder mehrere Knickpunkte bzw. Knicklinien aufweisen kann, an denen das Sicherheitselement 1 scharf bzw. abrupt umgebogen ist. Fig. 3a zeigt erneut das in der der xy-Ebene befindliche Sicherheitsdokument 2 entlang des in Fig. 1 gezeigten Schnitts A - B in einer Seitenansicht wie in Fig. 2a, wobei Licht von dem auf dem Sicherheitsdokument 2 angeordneten Sicherheitselement 1 hierbei unter den unterschiedlichen Betrachtungswinkeln CM , C(2 und 03 in das Auge eines Betrachters 7 gelangt. Wird das Sicherheitselement 1 , wie in Fig. 3b gezeigt, um den Biegepunkt 9 von dem Betrachter 7 weggebogen bzw.

geknickt, ändern sich die Betrachtungswinkel α· und 03', unter denen Licht von dem Sicherheitselement 1 in das Auge des Betrachters 7 gelangt, auf unterschiedlichen Seiten des Biegepunkts 9 in unterschiedlicher Weise. So wird beispielsweise der Betrachtungswinkel α· kleiner, wohingegen der

Betrachtungswinkel 03' größer wird im Vergleich zu dem ungebogenen Zustand des Sicherheitselements 1 in Fig. 3a. Der Betrachtungswinkel 02 im Biegepunkt 9 hingegen bleibt gleich. Wird das Sicherheitselement 1 dagegen auf den Betrachter 7 zu gebogen, so dass eine konkave Form des Sicherheitselements 1 entsteht, ändern sich die Betrachtungswinkel umgekehrt. Fig. 3b zeigt den Extremfall des Biegens, nämlich das Knicken. Fig. 3c zeigt ebenfalls die geänderten Betrachtungswinkel α· und 03' in einem gebogenen Zustand des Sicherheitselements 1 , wobei der gebogene Zustand der Fig. 3c

näherungsweise durch eine Parabel beschrieben werden kann. Auch hier ändern sich die Betrachtungswinkel α· und 03' auf unterschiedlichen Seiten des Biegepunkts 9 ähnlich wie oben ausgeführt. Wie in Fig. 3d gezeigt, sind insbesondere im Vergleich zu einem gekippten Sicherheitselement, wie in Fig. 2c gezeigt, bei einem gebogenen Sicherheitselement 1 die Winkel Ψ im Bezug zur y-Achse im Bereich des Sicherheitselements 1 unterschiedlich. So unterscheiden sich die Winkel Ψι und Ψ2 auf beiden Seiten des Biegepunkts 9, wohingegen der Winkel Ψ, wie in Fig. 2c gezeigt, auf beiden Seiten des

Kipppunkts 6 gleich ist. Weiter unterscheidet sich der im Biegepunkt 9 abgenommene Winkel Ψ, wie in Fig. 3d gezeigt, von den Winkel Ψ1 und Ψ2. Wie in Fig. 3d gezeigt, ist der Winkel Ψ im Biegepunkt 9 gleich null. Der Biegepunkt 9 liegt hierbei im Bereich des Sicherheitselements 1 , wie den Fig. 3a bis Fig. 3d zu entnehmen ist.

Wie der Fig. 2a bis Fig. 2c und der Fig. 3a bis Fig. 3d und obigen Ausführungen zu entnehmen unterscheiden sich die geometrischen Beziehungen der

Beleuchtungs- und Betrachtungswinkel in einem gekippten und einem gebogenen Zustand des Sicherheitselements 1 voneinander.

Weiter ist es möglich, den oben insbesondere über geometrische

Charakteristika beschriebenen gebogenen Zustand des Sicherheitselements 1 über die mathematische Laplace-Funktion zu beschreiben. So ist es möglich, dass in dem gebogenen Zustand des Sicherheitselements 1 ein vordefinierter Grenzwert G bei Anwendung des Laplace-Operators Δ auf eine von einer Funktion F(x,y) beschriebene Oberfläche des Sicherheitselements 1

überschritten wird und in dem nicht gebogenen Zustand nicht überschritten wird, wobei die Funktion F(x,y) den Abstand der Oberfläche des

Sicherheitselements 1 zu einer von den Koordinatenachsen x und y

aufgespannten zweidimensionalen Referenzfläche beschreibt. Beispielsweise gilt für ein Sicherheitselement 1 in einem nicht gebogenen Zustand AF(x,y) < G und für ein Sicherheitselement 1 im gebogenen Zustand gilt AF(x,y) > G.

Bevorzugt wird hierbei der Betrag von AF(x,y) mit dem vordefinierten Grenzwert G verglichen. Fig. 4 zeigt schematisch die Darstellung eines gebogenen Sicherheitselements 1 . Wie in Fig. 4 gezeigt, kann der gebogene Zustand eines Sicherheitselements 1 durch den Biegeradius r beschrieben werden. Unter„Biegeradius" wird hier der Radius r des größten Kreises verstanden, welcher tangential an den

Biegepunkt 9 anliegt und gleichzeitig keine Schnittpunkte mit dem

Sicherheitselement 1 aufweist. Vorzugsweise beträgt der Biegeradius in gebogenem Zustand des Sicherheitselements 1 zwischen 1 mm und 100 mm, bevorzugt zwischen 2 mm und 50 mm, weiter bevorzugt zwischen 4 mm und 30 mm und noch weiter bevorzugt zwischen 10 mm und 25 mm. Fig. 5a, b und Fig. 6a, b zeigen schematisch Biegevarianten eines

Sicherheitselements 1 . Fig. 5a, b zeigen das Biegen des Sicherheitselements 1 um die horizontale Achse, welche hier einer Parallelen zur x-Achse entspricht. Hierbei zeigt Fig. 5a ein Sicherheitsdokument 2 mit einem darauf angeordneten Sicherheitselement 1 im ungebogenen Zustand. Bezüglich der Ausgestaltung des Sicherheitsdokuments 2 ist hier auf obige Ausführungen verwiesen. Wie bereits erläutert gelangt Licht von dem Sicherheitselement 1 hierbei unter den unterschiedlichen Betrachtungswinkeln CM , C(2 und 03 in das Auge eines

Betrachters 7. Fig. 5b zeigt nun das Sicherheitsdokument 2, wobei das

Sicherheitsdokument 2 und das darauf angeordnete Sicherheitselement 1 um die horizontale Achse gebogen sind. Das Sicherheitselement 1 und das

Sicherheitsdokument 2 sind dabei um die Biegelinie 9 gebogen, wie in Fig. 5b gezeigt. Wie bereits erläutert, ändern sich hierbei im gebogenen Zustand des Sicherheitselements 1 die Betrachtungswinkel α· und 03' unterschiedlich auf unterschiedlichen Seiten der Biegelinie 9. Der Betrachtungswinkel C(2 um die Biegelinie 9 hingegen bleibt gleich.

Fig. 6a, b zeigen das Biegen des Sicherheitselements 1 um die vertikale Achse, welche hier einer Parallelen zur y-Achse entspricht. Hierbei zeigt Fig. 6a ein Sicherheitsdokument 2 mit einem darauf angeordneten Sicherheitselement 1 im ungebogenen Zustand. Bezüglich der Ausgestaltung des Sicherheitsdokuments 2 ist hier auf obige Ausführungen verwiesen. Wie bereits erläutert gelangt Licht von dem Sicherheitselement 1 hierbei unter den unterschiedlichen

Betrachtungswinkeln CM , C(2 und 03 in das Auge eines Betrachters 7. Fig. 6b zeigt nun das Sicherheitsdokument 2, wobei das Sicherheitselement 2 und das darauf angeordnete Sicherheitselement 1 um die vertikale Achse gebogen sind. Das Sicherheitselement 1 und das Sicherheitsdokument 2 sind dabei um die Biegelinie 9 gebogen, wie in Fig. 6b gezeigt. Wie bereits erläutert ändern sich hierbei im gebogenen Zustand des Sicherheitselements 1 die

Betrachtungswinkel α· und 03' unterschiedlich auf unterschiedlichen Seiten der Biegelinie 9, wohingegen der Betrachtungswinkel 02 um die Biegelinie 9 gleich bleibt. Fig. 7 zeigt schematisch die Funktion eines gebogenen Sicherheitselements 1 mit einer Volumenhologrammschicht 1 1 , in welche ein Volumenhologramm 1 1 v eingebracht ist. Wie in Fig. 7 gezeigt, ist das Volumenhologramm 1 1 v derart ausgeformt, dass eine Information in dem gebogenen Zustand des

Sicherheitselements 1 für einen Betrachter 7 in einer Betrachtungssituation sichtbar ist und in dem nicht gebogenen Zustand des Sicherheitselements 1 in derselben Betrachtungssituation nicht sichtbar ist. Das Sicherheitselement in Fig. 7 weist eine Länge von 30 mm in Richtung der Koordinatenachse y auf. Es ist auch möglich, dass das Sicherheitselement 1 in Richtung der Koordinatenachse x oder y, um die das Sicherheitselement 1 in dem

gebogenen Zustand gebogen ist, eine Länge von mindestens 5 mm, bevorzugt von mindestens 10 mm, weiter bevorzugt von mindestens 20 mm, noch weiter bevorzugt von mindestens 50 mm, aufweist.

Bei der Volumenhologrammschicht 1 1 handelt es sich bevorzugt um eine Schicht aus einem Photopolymer, insbesondere aus Omni DX 796 der Firma DuPont, Wilmington, Vereinigte Staaten von Amerika. Weiter es ist es auch möglich, dass die Volumenhologrammschicht 1 1 aus einer Silberhalogenid- Emulsion oder dichromatischer Gelatine ausgebildet ist. Die Schichtdicke der Volumenhologrammschicht 1 1 beträgt vorzugsweise zwischen 3 μιτι und 100 μιτι, insbesondere zwischenl O μιτι und 30 μιτι.

In die Volumenhologrammschicht 1 1 ist ein Volumenhologramm 1 1 v

eingebracht. Das Volumenhologramm 1 1 v weist eine periodische Modulation des Brechungsindex auf, der in Fig. 7 durch die abwechselnd angeordneten dunklen Linien in den vergrößerten Darstellungen des Sicherheitselements 1 angedeutet ist. In den vergrößerten schematischen Darstellungen wurde Lichtbrechung an der Grenzfläche zwischen Volumenhologrammschicht 1 1 und angrenzender Lackschicht oder Luft vernachlässigt. Durch die

Brechzahlvariationen ist in der Volumenhologrammschicht 1 1 eine Vielzahl von Knoten ausgebildet, die eine Beugung des einfallenden Lichts 13 hervorrufen und somit ein optisch wirkendes Element ausbilden. In den einzelnen Zonen 10a, 10b und 10c sind die Knoten, wie in Fig. 7 gezeigt, in im Wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Ebenen angeordnet. Die Knoten weisen eine Brechzahl n' auf, die von einer Brechzahl n der übrigen

Volumenhologrammschicht 1 1 um δ abweicht: n' = n + δ. Die

Volumenhologrammschicht 1 1 weist also eine ortsabhängige Brechzahl n' auf, die ein in der Volumenhologrammschicht 1 1 gespeichertes dreidimensionales Brechzahlmuster beschreibt. Diese durch Brechzahlvariationen gebildeten Ebenen werden auch als Bragg-Ebenen 12 bezeichnet. Typischerweise ist der Unterschied δ in der Brechzahl zwischen 0,005 und 0,1 bevorzugt zwischen 0,01 und 0,05.

Dieses dreidimensionale Brechzahlmuster kann durch eine holographische Interferenzanordnung erzeugt werden, beispielsweise durch einen Aufbau, bei welchem ein kohärenter Lichtstrahl, insbesondere einer Laserquelle, an einem an die Volumenhologrammschicht 1 1 angeordneten Master mit einer

Oberflächenstruktur abgelenkt wird. Der zum Einbringen des

Volumenhologramms 1 1 v auf die Volumenhologrammschicht 1 1 auftreffende Lichtstrahl wird zunächst an der Volumenhologrammschicht 1 1 gebrochen und anschließend an dem Master durch Beugung an der Oberflächenstruktur abgelenkt. Die abgelenkten Strahlen stellen dabei die Objektwelle dar, welche mit der durch den einfallenden Lichtstrahl verkörperten Referenzwelle interferiert und dabei in der Volumenhologrammschicht 1 1 eine lokale

Polymerisation auslöst. Infolge der Polymerisation ist die Brechzahl der

Volumenhologrammschicht 1 1 lokal geändert. Die Brechzahlvariationen sind in den Bragg-Ebenen 12 lokalisiert. Fig. 10 zeigt diesen Prozess beispielhaft.

Wie in Fig. 7 gezeigt, sind die Bragg-Ebenen 12 in den Zonen 10a, 10b und 10c hierbei derart ausgerichtet, dass diese im gebogenen Zustand des

Sicherheitselements 1 einfallendes Licht 13 derart beugen und/oder

reflektieren, dass das von den Bragg-Ebenen 12 gebeugte und/oder reflektierte Licht 14 in das Auge des Betrachters gelangt, so dass für den Betrachter 7 eine Information wahrnehmbar ist. Bezüglich des gebogenen Zustands des

Sicherheitselements 1 ist hier auf obige Ausführungen verwiesen. Das in die Volumenhologrammschicht 1 1 eingebrachte Volumenhologramm ist also für einen vorbestimmten gebogenen Zustand des Sicherheitselements ausgelegt. Hierzu weist das Volumenhologramm die Zonen 10a, 10b und 10c auf, wobei die Zonen 10a, 10b und 10c in dem vordefinierten gebogenen Zustand des Sicherheitselements 1 für den Betrachter 7 in einer Betrachtungssituation eine Information bereitstellen.

Wie in Fig. 7 gezeigt, sind in dem vordefinierten gebogenen Zustand des Sicherheitselements 1 in den Zonen 10a, 10b und 10c die zwischen den Normalen auf die Bragg-Ebenen 12 und der Richtung des einfallenden Lichts 13 eingeschlossenen Winkel im Wesentlichen gleich den zwischen den

Normalen auf die Bragg-Ebenen 12 und der Richtung des von den Bragg- Ebenen reflektierten und/oder gebeugten Lichts 14 eingeschlossenen Winkeln. Vorzugsweise ist also in dem vordefinierten gebogenen Zustand des

Sicherheitselements 1 die Ausrichtung der Bragg-Ebenen 12 in den Zonen 10a, 10b und 10c im Wesentlichen zueinander gleich.

Durch den Parameter Abstand der Bragg-Ebenen in den Zonen 10a, 10b und 10c kann beispielsweise auch die Farbe des von der jeweiligen Zone 10a, 10b und 10c gebeugten und/oder reflektierten Lichts 14 für den Betrachter 7 bestimmt werden. Hierdurch wird es beispielsweise ermöglicht, dass das von den Zonen 10a, 10b und 10c gebeugte und/oder reflektierte Licht für den Betrachter 7 in der gleichen Farbe oder in unterschiedlichen Farben erscheint. Für unterschiedliche Farben ist von Vorteil, wenn sich der Abstand der Bragg- Ebenen um mehr als 2 nm, bevorzugt mehr als 10 nm, noch weiter bevorzugt um mehr als 20 nm unterscheidet. Beträgt der Abstand der Bragg-Ebenen in der Zone 10a beispielsweise ca. 260 nm so erscheint das von der Zone 10a gebeugte und/oder reflektierte Licht dem Betrachter grün. Bei einem Abstand der Bragg-Ebenen in der Zone 10b von beispielsweise ca. 320 nm erscheint das von der Zone 10b gebeugte und/oder reflektierte Licht dem Betrachter hingegen rot. Die Zonen 10a, 10b und 10c können für den Betrachter eine gemeinsame Information erzeugen, beispielsweise ein Bild, wobei jede Zone 10a, 10b und 10c einen Teil des Bildes erzeugt. Es ist jedoch auch möglich, dass die Zonen 10a, 10b und 10c jede eine einzelne Information für den Betrachter erzeugt. Beispielsweise kann die Zone 10a einen Buchstaben für den Betrachter 7 in einer Farbe erzeugen und die Zone 10b einen weiteren Buchstaben für den Betrachter 7 in einer weiteren Farbe erzeugen.

Die in Fig. 7 gezeigten Zonen 10a, 10b und 10c weisen im nicht gebogenen Zustand des Sicherheitselements 1 in Richtung einer der Koordinatenachse y eine Länge von 200 μιτι auf. Vorzugsweise weisen die Zonen 10a, 10b und 10c im nicht gebogenen Zustand des Sicherheitselements 1 in Richtung einer der Koordinatenachsen x und/oder y eine Länge von mindestens 10 μιτι, bevorzugt 500 μιτι, noch weiter bevorzugt 2000 μιτι auf. Insbesondere können die Zonen 10a, 10b und 10c auch quasikontinuierlich und nicht diskret verteilt sein bzw. vorliegen.

Fig. 8 zeigt ein Diagramm, welches Biegevarianten spezifiziert. Wie bereits erläutert, ist das Volumenhologramm für einen oder mehrere gebogene

Zustände des Sicherheitselements ausgelegt. So ist es beispielsweise möglich, dass wie in Fig. 7 gezeigt, eine Information für den Betrachter 7 lediglich bei einem von dem Betrachter 7 weg gebogenen Zustand des Sicherheitselements 1 sichtbar ist. Fig. 8 zeigt nun eine mögliche Einteilung von Biegevarianten eines

Sicherheitselements. Das Volumenhologramm wird hierbei für eine

vorbestimmte Biegevariante 801 erstellt, so dass die Information für den Betrachter erst bei Biegung des Sicherheitselements in diese vorbestimmte Biegevariante sichtbar wird. Wie in Fig. 8 gezeigt kann die Einteilung des gebogenen Zustands des Sicherheitselements zunächst nach einer

horizontalen Biegerichtung 802 und/oder einer vertikalen Beigerichtung 803 unterschieden werden. Vorteilhafterweise ist das Sicherheitselement in dem vordefinierten gebogenen Zustand also um die x-Achse und/oder die y-Achse gebogen. Unter einer Biegung um die x-Achse und/oder y-Achse wird auch eine Biegung zu einer Parallelen zu einer dieser Achsen verstanden. Ein weitere Einteilung des gebogenen Zustands des Sicherheitselements kann danach unterschieden werden, ob das Sicherheitselement in dem vordefinierten gebogenen Zustand zu dem Betrachter hin gebogen ist, insbesondere ob das Sicherheitselement in dem vordefinierten gebogenen Zustand eine konkave Form 804, 806 aufweist, und/oder ob das Sicherheitselement von dem

Betrachter weg gebogen ist, insbesondere ob das Sicherheitselement in dem vordefinierten gebogenen Zustand eine konvexe Form 805, 807 aufweist.

Weiter kann der gebogene Zustand des Sicherheitselements, wie in Fig. 8 gezeigt, nach einer symmetrischen Biegeform (bezogen auf eine Biegelinie) 808, 810, 812, 814 oder einer asymmetrischen Biegeform (bezogen auf die Biegelinie) 809, 81 1 , 813, 815 unterschieden werden.

Die einzelnen in Fig. 8 gezeigten Biegevarianten 801 können dabei weiter spezifiziert werden. So können die Biegevarianten 801 beispielsweise, wie oben ausgeführt, mittels des Biegeradius, den oben beschriebenen geometrischen Charakteristika des gebogenen Zustands des Sicherheitselements oder mittels der mathematischen Laplace-Funktion weiter spezifiziert werden. Die

vorbestimmte Biegevariante bestimmt nun die Ausrichtung der Bragg-Ebenen in den Zonen derart, dass die gewünschte Information für den Betrachter in dem vordefinierten gebogenen Zustand sichtbar ist. So kann beispielsweise zunächst bestimmt werden, dass die Information in dem Fall 805 der Fig. 8 für den Betrachter sichtbar sein soll, d.h. die Information soll bei einer horizontalen Biegerichtung von dem Betrachter weg sichtbar sein. Die exakten Winkelgrößen für diesen Fall können beispielsweise über die geometrischen Charakteristika in diesem Fall bestimmt werden, wie in Fig. 3d gezeigt. Die Ausrichtung der einzelnen Zonen, welche die Information dann entsprechend für den Betrachter in diesem gebogenen Zustand generieren, können dann anhand der Winkel Ψ, Ψι und Ψ2 festgelegt werden. Zonen, welche nicht entsprechend ausgerichtet sind, sind in dem vordefinierten gebogenen Zustand nicht oder kaum sichtbar bzw. tragen nicht zur Information für den Betrachter bei. Es ist jedoch möglich, dass die Bragg-Ebenen in diesen Zonen derart ausgerichtet sind, dass diese in weiteren vordefinierten gebogenen Zuständen Sichtbar werden. Beispielsweise kann bei einem Weiterbiegen des Sicherheitselements oder bei einem Wechsel von einem konkav gebogenen Sicherheitselement zu einem konvex gebogenen Sicherheitselement von weiteren Zonen eine weitere Information erzeugt werden oder die vorhandene Information ergänzt werden. Hier sind die Bragg- Ebenen wie bereits erläutert in den weiteren Zonen derart ausgerichtet, dass die weitere Information lediglich in dem weiteren vordefinierten gebogenen Zustand des Sicherheitselements für den Betrachter sichtbar ist. Weiter ist es auch möglich, dass sich der Abstand der Bragg-Ebenen in den Zonen und/oder den weiteren Zonen unterscheidet, so dass unterschiedliche Farbeindrücke für den Betrachter erzeugt werden können.

Fig. 8 stellt lediglich eine mögliche Einteilung dar, weitere Einteilungen sind möglich. Die Einteilungen können also den vorbestimmten gebogenen Zustand des Sicherheitselements bestimmen, in welchem wie oben beschrieben eine Information für einen Betrachter in einer Betrachtungssituation sichtbar ist und in dem nicht gebogenen Zustand des Sicherheitselements in der

Betrachtungssituation nicht sichtbar ist oder umgekehrt Fig. 9a zeigt schematisch ein gebogenes Sicherheitselement 1 . Das

Sicherheitselement 1 ist hier, wie oben erläutert, auf ein Sicherheitsdokument 2, beispielsweise eine Banknote, aufgebracht. Das Sicherheitselement 1 umfasst eine Volumenhologrammschicht, in welche ein Volumenhologramm eingebracht ist. Das Volumenhologramm ist hierbei derart ausgestaltet, dass es in dem in Fig. 9a gezeigten vordefinierten gebogenen Zustand des Sicherheitselements 1 für den Betrachter 7 in der in Fig. 9a gezeigten Betrachtungssituation eine Information erzeugt. Der in Fig. 9a gezeigte gebogene Zustand zeichnet sich dadurch aus, dass das Sicherheitselement 1 links des Biegepunkts 9 nicht gebogen ist, weil es auf einer ebenen Unterlage, beispielsweise einer

Tischoberfläche, aufliegt und das Sicherheitselement 1 rechts des Biegepunkts 9 auf den Betrachter 7 zu gebogen ist. Der in Fig. 9a gezeigte gebogene

Zustand entspricht also der Biegevariante 809 der Fig. 8. Die Form des

Sicherheitselementes im derart gebogenen Zustand 1 kann weiter

näherungsweise durch eine halbe Parabel beschrieben werden. Das

Volumenhologramm weist hierbei die Zonen 10d, 10e und 10f auf, wobei die Bragg-Ebenen in den Zonen 10d, 10e und 10f derart ausgerichtet sind, dass für den Betrachter 7 in der in Fig. 9a gezeigten Betrachtungssituation und in dem in Fig. 9a gezeigten gebogenen Zustand eine Information sichtbar ist. Im nicht gebogenen Zustand und bei derselben Betrachtungssituation ist für den

Betrachter 7 lediglich das von der Zone 10d reflektierte und/oder gebeugte Licht erkennbar, das von den Zonen 10e und 10f reflektierte und/oder gebeugte Licht wird hingegen nicht zu dem Auge des Betrachter gelenkt. Fig. 9b zeigt ein beispielhaftes, schematisch und vereinfacht dargestelltes Streifendesign, welches für eine Betrachtung wie in Fig. 9a gezeigt ausgelegt ist. Die Wertziffer„75" und das Portrait, z.B. als insbesondere fresnelartige Freiformfläche ausgebildet, beinhalten Zonen 10d und liegen im flachen

Bereich, d.h. oberhalb des Biegepunktes 9. Der Rahmen und das Bild der

Taube sowie die Denomination, hier tffy liegen unterhalb des Biegepunktes und damit im gebogenen Bereich des Sicherheitselementes 1 . Diese

Designelemente beinhalten Zonen 10e und 10f und leuchten erst im gebogenen Zustand komplett auf bzw. zeigen erst im gebogenen Zustand die gewünschte Information. Beispielsweise kann die Taube ein Hologramm sein, welches auf einem gekrümmt belichteten Master erstellt wurde. Im flachen Zustand ist hierbei nur eine verwaschene, unkenntliche Fläche zu sehen. Im gebogenen Zustand erscheint dann die Taube. Gleichzeitig leuchtet der Rahmen

vollständig auf und die Denomination tff erscheint.

Fig. 10a bis Fig. 10d zeigen schematisch Verfahrensschritte zur Herstellung eines Sicherheitselements 1 . Fig. 10a zeigt eine transparente Trägerschicht 16 in Form einer selbsttragenden Trägerfolie, beispielswiese aus PET (=

Polyethylenterephthalat), PEN (= Polyethylennaphthalat) oder BOPP (= biaxial orientiertes Polypropylen) mit einer Dicke zwischen 10 μιτι und 50 μιτι. Die Schichtdicke der transparenten Trägerschicht 16 in Fig. 10a beträgt

beispielsweise 15 μιτι. Auf die transparente Trägerschicht 16 ist eine

Volumenhologrammschicht 1 1 aufgebracht. Die Volumenhologrammschicht 1 1 wird vorzugsweise durch Drucken, Gießen, z.B. Schlitzgießen oder Rakeln auf die Trägerschicht 16 aufgebracht. Die Volumenhologrammschicht 1 1 besteht beispielsweise aus Omni DX 796 der Firma DuPont, Wilmington, Vereinigte Staaten von Amerika und weist eine Schichtdicke zwischen 3 μιτι und 100 μιτι auf. Die Schichtdicke der Volunnenhologrannnnschicht 1 1 in Fig. 10a beträgt beispielsweise 25 μιτι.

Weiter ist es möglich, dass zunächst eine Ablöseschicht auf die Trägerschicht 16 aufgebracht wird, bevor die Volumenhologrammschicht 1 1 aufgedruckt, gegossen oder aufgerakelt wird. Die Ablöseschicht kann vorgesehen sein, um das spätere Ablösen der Trägerschicht von der Volumenhologrammschicht zu erleichtern. Weiter ist es möglich, dass das Sicherheitselement 1 mindestens eine

Schutzlackschicht und/oder mindestens eine Versiegelungsschicht und/oder mindestens eine Haftvermittlungsschicht und/oder mindestens eine

Barriereschicht und/oder mindestens eine Stabilisierungsschicht und/oder mindestens eine Kleberschicht, insbesondere umfassend Acrylate, PVC, Polyurethan oder Polyester, umfasst.

Wie in Fig. 10b gezeigt, wird unterhalb der Volumenhologrammschicht 1 1 ein, bevorzugt opaker, Master 18 mit einer Oberflächenstruktur an die

Volumenhologrammschicht 1 1 angeordnet. Die Volumenhologrammschicht 1 1 kann hierbei unmittelbar oder unter Zwischenschaltung eines transparenten optischen Mediums in Kontakt mit der die Oberflächenstruktur aufweisenden Seite des Masters 18 gebracht werden.

Der Master 18 ist hierbei derart ausgestaltet, dass das mittels des Masters 18 in die Volumenhologrammschicht 1 1 einzuschreibende Volumenhologramm eine Information in einem vordefinierten gebogenen Zustand des

Sicherheitselements 1 für einen Betrachter in einer Betrachtungssituation sichtbar macht und in dem nicht gebogenen Zustand des Sicherheitselements in der ersten Betrachtungssituation nicht sichtbar macht oder umgekehrt.

Ein derartiger Master 18 kann beispielsweise ausgehend von einem gebogenen Zwischenmaster erstellt werden, wobei die Biegung des gebogenen

Zwischenmasters der Biegung des vordefinierten gebogenen Zustands des Sicherheitselements 1 entspricht. Es wird also zunächst mittels holographischer Belichtung ein Zwischenmaster erstellt, wobei der Zwischenmaster in dem vordefinierten gebogenen Zustand vorliegt. Ausgehend von diesem gebogenen Zwischenmaster wird anschließend ein flacher Master 18 mit der

Oberflächenstruktur erstellt, der an die Volumenhologrammschicht 1 1 angeordnet wird.

Der flache Master 18 kann auch eine insbesondere fresnelartige

Zylinderlinsenstruktur als Oberflächenstruktur aufweisen, wobei die Krümmung der Fresnellinse die Biegung des Sicherheitselementes 1 kompensiert. Die Fläche des Sicherheitselementes 1 , die mit der fresnelartige

Zylinderlinsenstruktur als Oberflächenstruktur belegt ist, leuchtet im

vordefinierten gebogenen Zustand komplett auf. Fig. 1 1 a und 1 1 b zeigen dies anhand eines Musters mit einem Volumenhologramm, appliziert auf einen schwarzen Hintergrund. Das Volumenhologramm wurde mit einem flachen Master mit einer fresnelartigen Zylinderlinsenstruktur als Oberflächenstruktur erstellt, welche für einen vordefinierten gebogenen Zustand mit einem

Krümmungsradius von ca. 38 mm ausgelegt ist. Das Volumenhologramm wurde durch Belichtung mit einem grünen Laser mit einer Wellenlänge von 532 nm erzeugt. Figur 1 1 a zeigt das fotografierte Volumenhologramm im flachen Zustand und Figur 1 1 b zeigt das fotografierte Volumenhologramm im

vordefinierten gebogenen Zustand mit dem Krümmungsradius von ca. 38 mm. Die Krümmung um den Biegepunkt ist hier symmetrisch. Im flachen Zustand leuchtet im Wesentlichen nur der Bereich auf, welche im Biegepunkt liegt. Im vordefinierten gebogenen Zustand hingegen leuchtet eine größere Fläche um den Biegepunkt herum auf. Dies kann u.a. als Designelement verwendet werden, z.B. als ein Rahmen um ein anderes Designelement, wobei dieser Rahmen im vordefinierten gebogenen Zustand des Sicherheitselementes 1 die Aufmerksamkeit des Betrachters auf diesen Bereich fokussieren. Der Rahmen in Fig. 9b ist ein konkretes Beispiel hierzu. Derartige fresnelartige

Zylinderlinsenstrukturen lassen sich z.B. mittels e-Beam Lithographie

herstellen. Bevorzugt ist die Tiefe der fresnelartige Zylinderlinsenstruktur auf die Wellenlänge, bei der das Volumenhologramm erscheint, angepasst.

Beispielsweise wird dafür eine Strukturtiefe gewählt, die der halben

Wellenlänge des eingestrahlten Lichts entspricht. Weiter ist es auch möglich, den Master 18 mittels verzerrender Optiken, insbesondere mittels Zylinderlinsen herzustellen. Hierbei wird der Strahlengang während der holographischen Erzeugung eines flachen Masters mittels verzerrender Optiken derart verzerrt, dass das in die

Volumenhologrammschicht 1 1 einzuschreibende Volumenhologramm lediglich im gebogenen Zustand für den Betrachter sichtbar ist.

Wie in Fig. 10c gezeigt, wird der Aufbau aus Fig. 10b anschließend mit einem kohärenten Lichtstrahl 19 belichtet. Der kohärente Lichtstrahl 19, beispielsweise ein Laserstrahl der Wellenlänge 640 nm, tritt durch die Trägerschicht 16 und die Volumenhologrammschicht 1 1 hindurch und wird an der Oberflächenstruktur des opaken Masters 18 abgelenkt bzw. zurückreflektiert und/oder

zurückgebeugt. Die abgelenkten bzw. gebeugten Lichtstrahlen 20 interferieren in der Volumenhologrammschicht 1 1 mit dem einfallenden Lichtstrahl 19, so dass auf diese Weise in die Volunnenhologrannnnschicht 1 1 ein Volunnenhologrannnn eingebracht wird. Das Volunnenhologrannnn weist hierbei in den Zonen 10g Bragg-Ebenen 12 auf, die in unterschiedlicher Winkellage zueinander ausgerichtet sind. Die unterschiedliche Ausrichtung der Bragg- Ebenen 12 in den Zonen 10g entsteht hierbei durch die von der

Oberflächenstruktur bewirkte Ablenkung des Lichts 20 in unterschiedliche Richtungen. Die Abstände der Bragg-Ebenen sind im Wesentlichen durch die Wellenlänge der Belichtung bestimmt. Anschließend wird das

Volumenhologramm durch Aushärten der Volumenhologrammschicht 1 1 fixiert. Dies kann beispielsweise durch eine Bestrahlung mit UV-Licht erfolgen.

Weiter ist es möglich, dass der Master 18 mindestens zwei Teilbereiche aufweist, die einfallendes Licht in mindestens zwei unterschiedliche Zonen der Volumenhologrammschicht 1 1 reflektieren oder beugen. Die Teilbereiche sind hierbei so ausgestaltet, dass sie das einfallende Licht in einer vorbestimmten Winkellage reflektieren und/oder beugen, die so bestimmt ist, dass die gewünschte Ausrichtung der Bragg-Ebenen in der Volumenhologrammschicht 1 1 entsteht. Die Winkellage, in welche die mindestens zwei Teilbereiche den einfallenden Lichtstrahl reflektieren und/oder beugen, sind so zum einen unterschiedlich und hängen weiter auch von der Winkellage ab, in der der kohärente Lichtstrahl 19 auf die mindestens zwei Teilbereiche gestrahlt wird. Die gewünschte Orientierung der Bragg-Ebenen 12 in dem vordefinierten gebogenen Zustand des Sicherheitselements 1 sowie der Aufbau einer vorgegebenen holographischen Belichtungseinrichtung bestimmen hierbei den Ablenkungswinkel der mindestens zwei Teilbereiche. Unter Ablenkungswinkel ist hierbei der Winkel zu verstehen, um welchen die Oberflächenstruktur des Masters 18 in dem jeweiligen Teilbereich einen senkrecht einfallenden

Lichtstrahl durch Reflexion und/oder Beugung aus der Flächennormale ablenkt. Vorzugsweise umfassen die Oberflächenstrukturen des Masters 18 ein

Kinegram®, lineare oder gekreuzte Sinusgitter, anisotrope oder isotrope Mattstrukturen, Linsenstrukturen, fresnelartige Freiformflächen, Kinoform- Strukturen oder Computer generierte Hologramme, ein symmetrisches Gitter, ein asymmetrisches Gitter, insbesondere ein Blazegitter, überwiegend refraktiv wirkende Mikrostrukturen wie beispielsweise Mikrospiegel, ein Binärgitter, ein mehrstufiges Phasengitter oder Kombinationen daraus. Weiter können hier Gitterstrukturen mit statistisch variierenden Parametern (Gitterperiode,

Profilform, Gittertiefe, Azimutausrichtung) vorgesehen sein. Insbesondere eignen sich Blazegitter oder überwiegend refraktiv wirkende Mikrostrukturen, deren Flankenwinkel auf die Beleuchtungs- und Betrachtungswinkel der entsprechenden Zonen des Sicherheitselements in dem vordefinierten gebogenen Zustand ausgelegt sind.

Es kann vorgesehen sein, dass die Volumenhologrammschicht 1 1 und der Master 18 durch kohärente Lichtstrahlen 19, insbesondere von einem Laser generierte Lichtstrahlen, unterschiedlicher Wellenlänge und/oder

unterschiedlicher Einstrahlwinkel belichtet werden. Auf diese Weise kann erreicht werden, dass die von dem Volumenhologramm im gebogenen Zustand des Sicherheitselements erzeugten Informationen in unterschiedlichen Farben erscheinen und/oder bei unterschiedlichen Betrachtungssituationen sichtbar sind. Es kann vorgesehen sein, dass die Oberflächenstrukturen des Masters 18 teilweise keine Information bereitstellen. Die Bereiche des Masters 18, die keine Information bereitstellen, können beispielsweise als Hintergrundstruktur verwendet werden. Derartige Hintergrundstrukturen können beispielsweise so ausgebildet sein, dass Streulicht und/oder störende Reflexionen vermindert werden. Das kann dadurch erzielt werden, dass die Bereiche des Masters 18, die keine Bildinformation beinhalten, als Mottenaugen-Struktur, insbesondere Kreuzgitterstrukturen (quadratisch oder hexagonal) oder statistische Strukturen mit hohen Linienzahlen bzw. Spatialfrequenzen (beispielsweise mehr als 2000 Linien/mm, insbesondere mehr als 3000 Linien/mm) und/oder als Spiegel und/oder als Mattstruktur und/oder als Streugitter ausgebildet sind. Es können auch Antireflexstrukturen oder weitergehend speziell dafür optimierte Strukturen dazu verwendet werden.

Bevorzugt unterscheidet sich die Oberflächenstruktur des Masters 18 in den mindestens zwei Teilbereichen, insbesondere unterscheidet sich die

Oberflächenstruktur des Masters 18 in mindestens einem der Parameter Profilform, Gittertiefe, Gitterperiode und Azimutwinkel in den mindestens zwei Teilbereichen, wobei diese Parameter auch über statistische

Verteilungsfunktionen definiert sein können.

Weiter kann vorgesehen sein, dass der Master 18 in einem ersten Teilbereich eine symmetrische Gitterstruktur aufweist und in einem zweiten Teilbereich eine erste asymmetrische Gitterstruktur, insbesondere ein Blazegitter, aufweist, wobei sich die Gitterperioden und/oder Gittertiefen der Gitterstrukturen in dem ersten und zweiten Teilbereich unterscheiden. Weiter kann der Master 18 in einem dritten Teilbereich eine zweite asymmetrische Gitterstruktur,

insbesondere ein Blazegitter, aufweisen, wobei sich die Gitterperioden und/oder die Gittertiefen der ersten und zweiten asymmetrischen Gitterstruktur

unterscheiden. So ist es beispielsweise möglich, dass die Gitterperiode im ersten Teilbereich 600 Linien/mm, die Gitterperiode im zweiten Teilbereich 300 Linien/mm und im dritten Teilbereich 100 Linien/mm beträgt. Nach einem Aushärten der Volunnenhologrannnnschicht 1 1 wird, wie in Fig. 10d gezeigt, der Master 18 entfernt und anschließend kann eine Kleberschicht 15 auf die der Trägerschicht 16 abgewandten Seite der Volunnenhologrannnnschicht 1 1 aufgebracht werden, mittels derer das Sicherheitselement 1 mit dem in die Volumenhologrammschicht 1 1 eingebrachten Volumenhologramm auf ein Substrat, insbesondere ein flexibles Substrat, appliziert werden kann. Hierdurch ist es beispielsweise möglich, das Sicherheitselement 1 auf ein

Sicherheitsdokument, beispielsweise eine Banknote, zu applizieren. Bevorzugt wird vor dem Aufbringen der Kleberschicht noch eine weitere, als transparente oder auch als transparente eingefärbte Schicht ausgebildete,

Versiegelungsschicht auf die Volumenhologrammschicht 1 1 aufgebracht.

Fig. 12 zeigt schematisch ein Anwendungsbeispiel eines Sicherheitselements 1 . Das Sicherheitselement 1 ist hier, wie oben erläutert, auf ein

Sicherheitsdokument 2, beispielsweise eine Banknote, aufgebracht. Das

Sicherheitselement 1 umfasst eine Volumenhologrammschicht, in welche ein Volumenhologramm eingebracht ist. Das Volumenhologramm ist hierbei derart ausgestaltet, dass bei einem Biegen in den in Fig. 12 gezeigten vordefinierten gebogenen Endzustand E des Sicherheitselements 1 für den Betrachter 7 in der in Fig. 12 gezeigten Betrachtungssituation sequentiell eine Information vervollständigt wird. Die in Fig. 12 gezeigten gebogenen Zustände Z, E zeichnen sich dadurch aus, dass das Sicherheitselement 1 links des

Biegepunkts 9 nicht gebogen wird und das Sicherheitselement 1 rechts des Biegepunkts 9 auf den Betrachter 7 zu bis in den vordefinierten gebogenen Endzustand E gebogen wird. Ein Teil der Information wird hierbei von einer Zone 10h des Volumenhologramms erzeugt, die links des Biegepunkts 9 liegt. Dieser Teil der Information ist somit für den Betrachter 7 in der in Fig. 12 gezeigten Betrachtungssituation innnner sichtbar und bleibt unverändert. Daher ist der von der Zone 10h erzeugte Teil der Information auch im ungebogenen Zustand U für den Betrachter 7 sichtbar. Wird das Sicherheitselement rechts des Biegepunkts 9, wie in Fig. 12 gezeigt auf den Betrachter zu gebogen, so erscheinen dem Betrachter 7 sequentiell weitere Teile der Information, bis in dem vordefinierten gebogenen Endzustand E die vollständige Information für den Betrachter 7 sichtbar ist. Diese weiteren Teilinformationen werden von Zonen 10i, 10 j rechts des Biegepunktes 9 erzeugt. So kann dem Betrachter 7 beispielsweise beim Biegen bis in den vordefinierten Endzustand E Stück für Stück ein Gebäude, wie ein Wolkenkratzer erscheinen, wobei im ungebogenen Zustand des Sicherheitselements U beispielsweise lediglich das Erdgeschoss für den Betrachter erkennbar ist, in dem gebogenen Zwischenzustand Z sind beispielsweise 60% des Gebäudes sichtbar und im dem gebogenen

Endzustand E ist das Gebäude vollständig sichtbar.

Fig. 13a bis Fig. 13i zeigen schematisch Anwendungsbeispiele von

Sicherheitselementen 1 . Wie in den Fig. 13a bis Fig. 13i gezeigt ist, sind die Sicherheitselemente 1 auf den Sicherheitsdokumenten 2 angeordnet. Die Fig. 13a bis Fig. 13i zeigen hierbei mögliche optisch variable Effekte von

Sicherheitselementen 1 in gebogenen und nicht gebogenen Zuständen.

So zeigt Fig. 13a einen optischen Effekt, der für den Betrachter bei Biegung des Sicherheitselements 1 um die horizontale Achse in eine konvexe Form wahrnehmbar ist. Die Biegevariante entspricht also der Biegevariante 810 der Fig. 8. Das Sicherheitselement 1 weist wie oben beschrieben eine

Volumenhologrammschicht auf, in die ein Volumenhologramm eingebracht ist, wobei das Volumenhologramm derart ausgeformt ist, dass eine Information 21 in einem vordefinierten gebogenen Zustand des Sicherheitselements 1 für einen Betrachter in einer Betrachtungssituation sichtbar ist und in dem nicht gebogenen Zustand des Sicherheitselements 1 in der Betrachtungssituation nicht sichtbar oder nicht erkennbar ist. Im nicht gebogenen Zustand des Sicherheitselements 1 ist für den Betrachter lediglich der Buchstabe B vergleichsweise deutlich erkennbar. Ursächlich hierfür ist, dass der Buchstabe B in einer Zone des Sicherheitselements 1 angeordnet ist, die keine oder nur eine geringe Formveränderung während der Biegung in den vorbestimmten gebogenen Zustand des Sicherheitselements 1 erfährt. Die Bragg-Ebenen sind in der den Buchstaben B bildenden Zone der Volumenhologrammschicht also derart ausgerichtet, dass der Buchstabe B für den Betrachter sowohl im nicht gebogenen Zustand als auch in dem vordefinierten gebogenen Zustand sichtbar ist. Wird das Sicherheitselement 1 in den vorbestimmten gebogenen Zustand gebogen, sind für den Betrachter weitere Informationen 21

wahrnehmbar. Die Bragg-Ebenen sind in den die Informationen 21 bildenden Zonen also derart ausgerichtet, dass die Buchstaben A und C für den

Betrachter im gebogenen Zustand sichtbar und vergleichsweise deutlich erkennbar sind.

Fig. 13b zeigt ebenfalls einen optischen Effekt, der für den Betrachter bei Biegung des Sicherheitselements 1 um die horizontale Achse in eine konvexe Form wahrnehmbar ist. Auch hier ist im nicht gebogenen und in den

vordefinierten gebogenen Zuständen der Buchstabe B vergleichsweise deutlich erkennbar. Im Unterschied zu Fig. 13a erscheint dem Betrachter in einem ersten vordefinierten gebogenen Zustand des Sicherheitselements 1 zusätzlich zu dem Buchstaben B lediglich die Information 22, welche den Buchstaben A darstellt. Bei einem Weiterbiegen in einen zweiten vordefinierten Zustand des Sicherheitselements 1 verschwindet die Information 22, jedoch ist nun für den Betrachter zusätzlich zu dem Buchstaben B die Information 40, welche den Buchstaben C darstellt, erkennbar. Das Volumenhologramm weist in diesem Fall also zwei Informationen 22, 40 auf, die in zwei unterschiedlichen

gebogenen Zuständen für den Betrachter sichtbar oder vergleichsweise deutlich erkennbar sind.

Fig. 13c entspricht der Fig. 13b mit dem Unterschied, dass nun der Buchstabe A für den Betrachter sowohl im nicht gebogenen Zustand als auch in den beiden gebogenen Zuständen erkennbar ist. Im Unterschied zu Fig. 13b liegen die Informationen 23, 41 hier auf der gleichen Seite der Biegelinie des

Sicherheitselements 1 . Weiter ist in dem ersten vordefinierten gebogenen Zustand nun die Information 23, welche den Buchstaben B darstellt,

vergleichsweise deutlich erkennbar und in dem zweiten vordefinierten Zustand ist die Information 41 , welche den Buchstaben C darstellt, vergleichsweise deutlich erkennbar. Ein derartiges Sicherheitselement 1 kann beispielsweise mittels eines Masters erzeugt werden, dessen Oberflächenstruktur

symmetrische und asymmetrische Blazegitter aufweist. Der Azimutwinkel der Gitter kann beispielsweise 0° betragen, wobei die Liniendichte entsprechend der Krümmung des Sicherheitselements 1 in den gebogenen Zuständen angepasst wird. Beispielsweise kann die Liniendichte, in dem Teilbereich, welcher in dem einzuschreibenden Volumenhologramm den Buchstaben A darstellen soll, 600 Linien/mm betragen und in dem Teilbereich, welcher später den Buchstaben B darstellen soll, 1000 Linien/mm betragen. In dem

Teilbereich, welcher später in dem mittels des Masters einzuschreibenden Volumenhologramm den Buchstaben C darstellen soll, kann die Liniendichte beispielsweise 1400 Linien/mm betragen.

Fig. 13d entspricht Fig. 13b mit dem Unterschied, dass die Informationen 24 und 42 in jeweils unterschiedlichen Farben aufleuchten. Wie bereits erläutert, kann dies während der Herstellung des Sicherheitselennents 1 beispielsweise durch eine Belichtung durch kohärente Lichtstrahlen unterschiedlicher

Wellenlängen und/oder unterschiedliche Belichtungswinkel erreicht werden. Auch ist es möglich, dass die Oberflächenstruktur des zur Herstellung verwendeten Masters in den entsprechenden Teilbereichen unterschiedliche Gitterstrukturen aufweist, welche sich insbesondere in den Parametern

Gittertiefe, Gitterperiode, Profilform und Azimutwinkel unterscheiden, wobei diese Parameter auch über statistische Verteilungsfunktionen definiert sein können, und die Volumenhologramme mit unterschiedlichen

Farbwahrnehmungen erzeugen.

Fig. 13e zeigt einen optischen Effekt, der für den Betrachter bei Biegung des Sicherheitselements 1 um die horizontale Achse in eine konvexe Form wahrnehmbar ist. Wie in Fig. 13e gezeigt, ändern hier die Informationen 25, welche hier die Buchstaben A und C darstellen, bei einem Biegen des

Sicherheitselements 1 die Farbe. Es ändert sich bei einem Biegen für den Betrachter also nicht das Motiv oder es erscheint dem Betrachter kein neues Motiv, vielmehr ändert sich lediglich der Farbeindruck der wahrnehmbaren Information. Ein derartiger Effekt kann beispielsweise durch zwei ineinander gerasterte Volumenhologramme erreicht werden. Das erste

Volumenhologramm ist dabei wie oben erläutert derart ausgeformt, dass die Informationen 25 im gebogenen Zustand des Sicherheitselements 1 für den Betrachter in einer anderen Farbe sichtbar ist als im nicht gebogenen Zustand. Bei dem zweiten Volumenhologramm handelt es sich um ein

Volumenhologramm, das derart ausgestaltet ist, dass die Informationen 25 im nicht gebogenen Zustand des Sicherheitselements 1 bereits sichtbar ist. Jedoch erzeugt die Information 25 im nicht gebogenen Zustand des

Sicherheitselements 1 eine andere Farbwahrnehmung für den Betrachter als im gebogenen Zustand. Das erste Volumenhologrannnn ist vorzugsweise in mindestens einem ersten Bereich der Volumenhologrammschicht und das zweite Volumenhologramm in mindestens einem zweiten Bereich der

Volumenhologrammschicht angeordnet, wobei der mindestens eine erste und zweite Bereich ineinander gerastert sind. Weiter kann ein derartiger Effekt durch ein erstes und ein drittes Volumenhologramm erreicht werden, wobei das erste und das dritte Volumenhologramm in zwei Volumenhologrammschichten eingebracht sind, welche übereinander angeordnet sind. Wie bereits erläutert, ist das erste Volumenhologramm in der ersten Volumenhologrammschicht derart ausgeformt, dass sich für den Betrachter ein Farbwechsel des Motivs bei einem Biegen des Sicherheitselements 1 gegenüber dem von dem dritten Volumenhologramm erzeugten Motiv vollzieht. Vorteilhafterweise ist das erste Volumenhologramm in der ersten Volumenhologrammschicht und das dritte Volumenhologramm in der zweiten Volumenhologrammschicht registergenau zueinander ausgerichtet.

Fig. 13f entspricht Fig. 13e mit dem Unterschied, dass sich nicht der

Farbeindruck der Information ändert, sondern sich vielmehr das Motiv der Information 26 ändert. Wie in Fig. 13f gezeigt, wird aus den für den Betrachter im nicht gebogenen Zustand erkennbaren Buchstaben A und C ein Porträt bzw. eine geometrische Figur. Ein derartiger Motiv- oder Bild-Flip kann

beispielsweise durch die Rasterung von zwei Hologrammen erzielt werden. Hierbei wird bevorzugt das eine Hologramm, welches die Buchstaben A und C erzeugt, im flachen Zustand, das heißt als flaches Substrat bzw. Master belichtet und das andere Hologramm, welches das Portrait und das Dreieck erzeugt, im gekrümmten Zustand, das heißt auf einem gekrümmten Substrat bzw. Master für den vordefinierten gebogenen Zustand belichtet. Weiter es möglich, dass sich zusätzlich die Farbwahrnehmung wie oben erläutert ändert. Fig. 13g entspricht Fig. 13a mit dem Unterschied, dass das

Sicherheitsdokument 2 einen Druck 60 aufweist, welcher bei einem Biegen des Sicherheitselements 1 in einem vordefinierten gebogenen Zustand durch die dann für den Betrachter sichtbaren Informationen 27 des Volumenhologramms ergänzt wird. Das Volumenhologramm und der Druck sind hierbei registergenau zueinander ausgerichtet. Auch ist es möglich, dass der Druck 60 die Information zeigt, welche bei einem Biegen in den vordefinierten gebogenen Zustand des Sicherheitselements 1 für den Betrachter sichtbar wird. Weiter ist es möglich, dass das Sicherheitselement 1 auf einen bereits auf dem Sicherheitsdokument 2 aufgebrachten Druck 60 appliziert ist. Der Druck 60 kann hierbei wieder die Information zeigen, welche bei einem Biegen in den vordefinierten gebogenen Zustand des Sicherheitselements 1 für den Betrachter sichtbar wird oder die Information des Drucks und die des Volumenhologramms ergänzen sich. In den beiden zuletzt genannten Fällen bildet der Druck also eine Referenz für die erst im gebogenen Zustand des Sicherheitselements 1 für den Betrachter erkennbare Information. Bevorzugt sind Druck und Volumenhologramm so ausgelegt, dass beim Biegen des Sicherheitsdokuments ein Wort

vervollständigt wird. Beispielsweise entsteht aus der Zeichenfolge "Ban..ote" das Wort "Banknote".

Fig. 13h zeigt ein Sicherheitsdokument 2 mit einem Sicherheitselement 1 , wobei das Sicherheitselement 1 in zwei unterschiedlichen gebogenen

Zuständen zwei unterschiedliche Informationen 28, 43 zeigt. In einem ersten gebogenen Zustand, der einer Biegung des Sicherheitselements 1 um die horizontale Achse in eine konkave Form für den Betrachter entspricht, sind für den Betrachter die Informationen 28 erkennbar. In einem zweiten gebogenen Zustand des Sicherheitselements, der einer Biegung des Sicherheitselements 1 um die horizontale Achse in eine konvexe Form für den Betrachter entspricht, sind für den Betrachter die Informationen 43 erkennbar, wobei sich hier erneut wie bereits oben beschrieben die Farben der Buchstaben A und C zwischen dem ersten und zweiten gebogenen Zustand ändern. Alternativ können sich natürlich auch die Motive ändern beim Wechsel von konkave auf konvexe Biegeform. Die in Fig. 13h gezeigten gebogenen Zustände entsprechen den Biegevarianten 808 und 809 der Fig. 8.

Fig. 13i zeigt ein Sicherheitsdokument 2 mit einem Sicherheitselement 1 . Das Sicherheitselement 1 erzeugt dabei im nicht gebogenen Zustand für den Betrachter ein Design mit zwei dunklen Rechtecken, wobei die Rechtecke beispielsweise in der Farbe blau vor einem weißen Hintergrund erscheinen. Im gebogenen Zustand des Sicherheitselements 1 hingegen ändert sich sowohl das für den Betrachter erkennbare Design als auch der Farbeindruck. In dem in Fig. 13i gezeigten Beispiel verschwinden die dunklen Rechtecke und es wird für den Betrachter ein streifenförmiger Farbeindruck, beispielsweise aus zwei roten und einem weißen Streifen, erzeugt. Bezüglich der Ausgestaltung des

Sicherheitselements 1 , insbesondere der Volumenhologrammschicht des Sicherheitselements 1 , ist hier auf obige Ausführungen verwiesen. Weiter weist das Sicherheitselement 1 in den quadratischen Bereichen 50 eine

Reflexionsschicht auf.

Die Reflexionsschicht kann, wie in Fig. 13i dargestellt, oberhalb der

Volumenhologrammschicht angeordnet sein, sie kann aber auch unter der Volumenhologrammschicht angeordnet sein.

Bei der Reflexionsschicht handelt es sich vorzugsweise um eine Metallschicht aus Aluminium, Chrom, Gold, Kupfer, Silber oder einer Legierung solcher Metalle, die im Vakuum in einer Schichtdicke von 0,01 μιτι bis 0,15 μιτι aufgedampft wird. Die Reflexionsschicht wird hierbei bevorzugt zunächst vollflächig aufgebracht. Anschließend wird die Reflexionsschicht mittels bekannter Strukturierungsverfahren (mittels Ätzresist, mittels Photoresist, mittels Waschverfahren) flächenbereichsweise wieder entfernt, so dass eine Teilmetallisierung in den Bereichen 50 entsteht. Wie in Fig. 13i gezeigt, bilden die Bereiche 50 ein Motiv, beispielsweise in Form von Quadraten, aus. Die Bereiche 50 sind somit unabhängig von der Biegung des Sicherheitselements 1 für den Betrachter sichtbar und ergänzen sich somit mit den Effekten des Sicherheitselements 1 , welche eine Abhängigkeit von der Biegung des

Sicherheitselements 1 zeigen.

Fig. 13 j zeigt ein Sicherheitsdokument 2 mit einem Sicherheitselement 1 . Das Sicherheitselement 1 zeigt hierbei optische Effekte, welche sowohl eine

Abhängigkeit von einem Kippen des Sicherheitselements 1 und eine

Abhängigkeit von einem Biegen des Sicherheitselements 1 zeigen. Wird das Sicherheitselement 1 im nicht gebogenen Zustand um die vertikale Achse, wie in Fig. 13i gezeigt, gekippt, ist für den Betrachter immer eine Information 29u in Form eines zweidimensionalen Motivs erkennbar. Wird das Sicherheitselement 1 um die horizontale Achse gebogen und um die vertikale Achse, wie in Fig. 13i gezeigt gekippt, entsteht für den Betrachter eine Information 29 in Form eines dreidimensionalen Eindrucks des Motivs. Das Motiv weist also erst im

gebogenen Zustand eine Abhängigkeit von dem Kippen des

Sicherheitselements 1 auf. Bezüglich der Ausgestaltung eines derartigen Sicherheitselements ist hier auf obige Ausführungen, insbesondere im Rahmen der Fig. 13d und Fig. 13e verwiesen, wobei insbesondere das erste

Volumenhologramm derart ausgestaltet ist, dass es eine Parallaxe aufweist und damit vor der von dem Sicherheitselement 1 aufgespannten Ebene für den Betrachter erscheint und das zweite Volumenhologramm derart ausgestaltet ist, dass es keine Parallaxe aufweist und damit in der von dem Sicherheitselement 1 aufgespannten Ebene für den Betrachter erscheint. Alternativ kann auch nur das Volumenhologramm vorgesehen sein, welches im gebogenen Zustand die Information 29 zeigt. Im nicht gebogenen Zustand ist entweder nichts zu sehen, oder nur eine verschwommene Fläche ohne die Information 29.

Das Volumenhologramm, welches im gebogenen Zustand die Information 29 in Form des dreidimensionalen Eindrucks des Motivs erzeugt, kann beispielsweise ein CGH sein, welches für eine gekrümmte Fläche wie sie in dem gebogenen Zustand vorliegt, berechnet wurde. Alternativ kann dieses Volumenhologramm auch ein 3D-Hologramm sein, welches auf einem Master beruht, der wie oben erläutert auf einem gekrümmt belichteten Zwischenmaster beruht. Fig. 14 zeigt schematisch ein Anwendungsbeispiel eines Sicherheitselements 1 mit einer Volumenhologrammschicht. In die Volumenhologrammschicht ist in einem Bereich 51 ein Volumenhologramm eingebracht, das derart ausgeformt ist, dass eine vollständige Bild-Information erst in einem gebogenen Zustand des Sicherheitselements 1 sichtbar ist. Wie in Fig. 14 gezeigt, ist ein Teil der Information 30u bereits in dem nicht gebogenen Zustand des

Sicherheitselements 1 sichtbar. Weiter weist das Sicherheitselement 1 im Bereich 52 eine Reliefstruktur auf. Der Bereich 52 ist hierbei musterförmig in Form eines Flammenmotivs ausgestaltet. Bei der Relief struktur handelt es sich beispielsweise um eine binäre oder kontinuierliche fresnelartige Freiformfläche, welche sich insbesondere dadurch auszeichnet, dass diese ihr

charakteristisches Erscheinungsbild bei einem Biegen des Sicherheitselements 1 nicht oder lediglich geringfügig verändert. Wird das Sicherheitselement 1 , wie in Fig. 13 gezeigt, nun in den vordefinierten gebogenen Zustand gebracht, erscheint für den Betrachter die Information 30, welche die Information 30u ergänzt und einen vollständigen Rahmen um den Bereich 52 bildet.

Vorzugsweise weist das Sicherheitselement 1 eine Replizierlackschicht auf, in welche eine Reliefstruktur abgeformt ist. Die Replizierlackschicht besteht beispielsweise aus einem thermoplastischen Lack, in den mittels Hitze und Druck durch Einwirkung eines Prägewerkzeugs die Reliefstruktur abgeformt ist. Weiter ist es auch möglich, dass die Replizierlackschicht von einem UV- vernetzbaren Lack gebildet wird und die Reliefstruktur mittels UV-Replikation in die Replizierlackschicht abgeformt wird. Dabei wird die Reliefstruktur durch Einwirkung eines Prägewerkzeugs auf die ungehärtete Replizierlackschicht abgeformt und die Replizierlackschicht unmittelbar während oder nach der Abformung durch Bestrahlung mit UV-Strahlung gehärtet. Eine derartige

Replizierlackschicht weist insbesondere eine Schichtdicke zwischen 0,1 μιτι und 20 μιτι, bevorzugt 0,2 μιτι und 10 μιτι, weiter bevorzugt 0,4 μιτι und 5 μιτι, auf. Hierbei ist es weiter möglich, dass das Sicherheitselement 1 , insbesondere in dem Bereich 50 eine Reflexionsschicht aufweist. Bei der Reflexionsschicht handelt es sich vorzugsweise um eine Metallschicht aus Aluminium, Chrom, Gold, Kupfer, Silber oder einer Legierung solcher Metalle, die im Vakuum in einer Schichtdicke von 0,01 μιτι bis 0,15 μιτι aufgedampft wird.

Fig. 15a bis 15c zeigen schematisch das Biegen eines Sicherheitsdokuments 2 mit einem Sicherheitselement 1 . Das Sicherheitselement 1 ist wie in Fig. 14a gezeigt auf das Substrat 17 mittels der Kleberschicht 15 aufgebracht. Bei dem Substrat 17 handelt es sich vorzugsweise um ein Substrat 17 aus

Papiermaterial, das mit einem Aufdruck versehen ist und in das weitere Sicherheitsmerkmale, wie beispielsweise Wasserzeichen oder Sicherheitsfäden, eingebracht sind. Das Sicherheitselement 1 weist weiter eine Volumenhologrammschicht 1 1 auf, in welche ein Volumenhologramm

eingebracht ist. Das Volumenhologramm weist hierbei die Zonen 10 j und 10k auf, wobei die Zonen 10 j in dem in Fig. 15b gezeigten vordefinierten gebogenen Zustand des Sicherheitselements 1 für den Betrachter 7 eine erste Information bereitstellen und die Zonen 10k in dem in Fig. 15c gezeigten vordefinierten gebogenen Zustand des Sicherheitselements 1 für den Betrachter 7 eine zweite Information bereitstellen. Der Betrachter 7 erblickt hierbei das

Sicherheitselement 1 jeweils in derselben Betrachtungssituation, wobei sich lediglich wie in den Fig. 15b und Fig. 15c gezeigt die Biegung des

Sicherheitselements unterscheidet. In dem in Fig. 15a gezeigten nicht gebogenen Zustand des Sicherheitselements 1 erkennt der Betrachter keine Information. Wird das Sicherheitselement 1 in den in Fig. 15b gezeigten ersten gebogenen Zustand gebogen, so erkennt der Betrachter 7 eine von den Zonen 10j erzeugte erste Information. Bei der ersten Information kann es

beispielsweise um das Motiv einer geschlossenen Blüte einer Blume handeln. Wie bereits erläutert sind hierbei die Bragg-Ebenen in den Zonen 10 j derart ausgerichtet, dass die erste Information in dem ersten vordefinierten

gebogenen Zustand für den Betrachter 7 sichtbar ist. Wird das

Sicherheitselement 1 , wie in Fig. 15c gezeigt, nun weitergebogen, verschwindet für den Betrachter 7 die erste Information, jedoch kann der Betrachter 7 nun eine zweite Information erkennen, welche von den Zonen 10k erzeugt wird. Bei der zweiten Information kann es sich beispielsweise um eine geöffnete Blüte einer Blume handeln. Wie bereits erläutert sind hierbei die Bragg-Ebenen in den Zonen 10k derart ausgerichtet, dass die zweite Information in dem zweiten vordefinierten gebogenen Zustand für den Betrachter 7 sichtbar ist.

Vorzugsweise unterscheiden sich die Biegeradien in dem ersten und dem zweiten vordefinierten gebogenen Zustand des Sicherheitselements 1 um mindestens 2 mm, bevorzugt 5 mm, weiter bevorzugt 10 mm.

Fig. 16a und 16b zeigen schematisch das Biegen eines Sicherheitsdokuments 2 mit einem Sicherheitselement 1 . Das Sicherheitsdokument 2 besteht aus einem flexiblen Substrat 17, auf dem das Sicherheitselement 1 mittels einer Kleberschicht 15 aufgebracht ist. Das Sicherheitselement 1 umfasst weiter eine Volumenhologrammschicht 1 1 , eine Reflexionsschicht 17r sowie die

Lackschichten 1711 und 1712.

Bei der Lackschicht 1711 handelt es sich vorzugsweise um eine

Schutzlackschicht. Bevorzugt ist die Lackschicht 1711 transparent und weist eine Schichtdicke zwischen 0,1 μιτι und 10 μιτι, bevorzugt zwischen 0,3 μιτι und 1 μιτι, weiter bevorzugt zwischen 0,5 μιτι und 1 μιτι auf. Bei der Lackschicht 1712 handelt es vorzugsweise um eine transparente Abstandsschicht, die zwischen der Volumenhologrammschicht 1 1 und der Reflexionsschicht 17r angeordnet ist. Die Lackschichten 1711 und 1712 umfassen bevorzugt PMMA (=

Polymethylmethacrylat), PVC, Acrylat oder Carnaubawachs. Bei der Reflexionsschicht 17r handelt es sich vorzugsweise um eine

Metallschicht aus Aluminium, Chrom, Gold, Kupfer, Silber oder einer Legierung solcher Metalle, die im Vakuum in einer Schichtdicke von 0,01 μιτι bis 0,15 μιτι aufgedampft wird. Alternativ kann die Reflexionsschicht 17r auch eine gedruckte oder hochaufgelöst strukturierte Farbschicht oder eine sonstige Schicht sein, die Strahlung im sichtbaren Spektralbereich absorbiert. Die

Reflexionsschicht 17r ist, wie in Fig. 16a und 16b gezeigt, nur bereichsweise aufgebracht, so dass eine Teilmetallisierung bzw. Teilbeschichtung vorliegt. Hierzu kann die Reflexionsschicht 17r zunächst vollflächig aufgebracht werden und anschließend mittels bekannter Strukturierungsverfahren (beispielsweise mittels Ätzresist, mittels Photoresist, mittels Waschverfahren)

flächenbereichsweise wieder entfernt werden. Wie in Fig. 16a und 16b gezeigt, ist die teilmetallisierte Reflexionsschicht 17r gemäß einem Raster angeordnet. Bei dem Raster handelt es sich vorzugsweise um ein Linienraster.

In die Volumenhologrammschicht 1 1 ist ein Volumenhologramm 1 1 v

eingebracht. Das Volumenhologramm 1 1 v ist, wie in den Fig. 16a und 16b gezeigt, bereichsweise gemäß einem Raster angeordnet, wobei die Bereiche, in die das Volumenhologramm 1 1 v in die Volumenhologrammschicht 1 1

eingebracht sind, deckungsgleich mit den metallisierten Bereichen der

Reflexionsschicht 17r angeordnet sind. Bevorzugt sind die Bereiche mit dem Volumenhologramm 1 1 v im Register mit der Reflexionsschicht angeordnet. Bei dem Raster handelt es sich somit vorzugsweise ebenfalls um ein Linienraster, welches insbesondere registergenau mit dem Linienraster der Reflexionsschicht 17r angeordnet ist. Bezüglich der weiteren Ausgestaltung der

Volumenhologrammschicht 1 1 und des Volumenhologramms 1 1 v ist hier auf obige Ausführungen verwiesen. Die Kleberschicht 15 umfasst bevorzugt Acrylate, PVC (= Polyvinylchlorid), PUR (= Polyurethane) oder Polyester und weist weiter vorzugsweise eine Schichtdicke zwischen 0,1 μιτι und 20 μιτι, bevorzugt zwischen 0,1 μιτι und 10 μιτι, weiter bevorzugt zwischen 0,5 μιτι und 5 μιτι, noch weiter bevorzugt zwischen 0,8 μιτι und 3 μιτι auf. Die in Fig. 16a und 16b gezeigte Kleberschicht weist eine Schichtdicke von 2 μιτι auf.

Bezüglich der Ausgestaltung des Substrats 17 ist hier auf obige Ausführungen verwiesen. In dem in Fig. 16a gezeigten nicht gebogenen Zustand des Sicherheitselements 1 verdeckt die Reflexionsschicht 17r nun das im Register dazu angeordnete Volumenhologramm 1 1 v, so dass das Volumenhologramm 1 1 v für einen Betrachter, insbesondere unter normalen Beleuchtungsverhältnissen und/oder bei einem normalen Betrachtungsabstand und/oder einem normalen

Betrachtungswinkel, beispielsweise bei senkrechter oder nahezu senkrechter Betrachtung, weitgehend unsichtbar ist. Einfallendes Licht 19, welches von dem Volumenhologramm 1 1 v gebeugt und/oder reflektiert wird, kann nun aufgrund der Reflexionsschicht 17r nicht zum Betrachter gelangen, so dass das

Volumenhologramm 1 1 v für den Betrachter nicht oder nahezu nicht sichtbar ist.

In dem in 16b gezeigten vordefinierten gebogenen Zustand des

Sicherheitselements 1 deckt die Reflexionsschicht 17r hingegen nun, insbesondere aufgrund der durch die Biegung des Sicherheitselements hervorgerufenen Verformung der Schichten des Sicherheitselements und die daraus resultierende Verschiebung der Reflexionsschicht 17r in Bezug auf das Volumenhologramm 1 1 v, das Volumenhologramm 1 1 v nicht mehr vollständig ab, so dass nun die in Fig. 16b gezeigten Teilbereiche des

Volumenhologramms sichtbar werden und von dem Volumenhologramm 1 1 v gebeugtes und/oder reflektiertes Licht 14 an der Reflexionsschicht 17r vorbei zum Betrachter gelangen kann. Für den Betrachter ist das Volumenhologramm 1 1 v dann in dem vordefinierten gebogenen Zustand des Sicherheitselements 1 zumindest teilweise sichtbar. Auf das Sicherheitselement 1 einfallendes Licht 19e gelangt durch die teilmetallisierte Reflexionsschicht 17r zu dem

Volumenhologramm 1 1 v, wird dort reflektiert und/oder gebeugt und kann nun aufgrund der Biegung des Sicherheitselements 1 zumindest teilweise an der Reflexionsschicht 17r vorbei zum Betrachter gelangen. Vorzugsweise sind die Linienbreiten und Linienabstände der Raster der Reflexionsschicht 17r und/oder des Volumenhologrannnns 1 1 v und die

Schichtdicke der transparenten Abstandsschicht 1712 derart gewählt, dass die Sichtbarkeit des Volumenhologrannnns 1 1 v in dem vordefinierten gebogenen Zustand des Sicherheitselements 1 maximiert ist. Vorzugsweise verlaufen die Linien der Linienraster, wie in Fig. 16b und 16b gezeigt, dabei parallel bzw. überwiegend parallel zur Biegelinie des Sicherheitselements 1 . Die Linienbreiten und Linienabstände der Raster der Reflexionsschicht 17r und die entsprechenden Linienbreiten und Linienabstände des Volumenhologramms 1 1 v werden durch geometrische Konstruktion oder mathematische Berechnung ermittelt. Dabei liegen die in Fig. 17 definierten Kenngrößen zugrunde. Der Einfachheit halber ist dort der Fall einer Krümmung mit einem konstanten Biegedurchmesser D gezeichnet. Linienraster und Volumenhologramm können so aber auch für jedwede andere Krümmungsform ausgelegt werden. Weitere wichtige Größen, die berücksichtigt werden, sind die Öffnungswinkel ß und δ sowie der Betrachtungswinkel α und der Betrachtungsabstand h. Figur 18 zeigt die Abhängigkeit der so ermittelten Linienbreiten und

Linienabstände vom Krümmungswinkel. Im ebenen Bereich, bei sehr kleinen Krümmungswinkeln, müssen sehr feine Rasterlinien und sehr fein gerasterte Volumenhologramme vorgesehen werden. Mit zunehmendem

Krümmungswinkel nehmen auch die Breiten und Abstände der Raster zu.

Typischerweise liegen die Breiten und Abstände bei einem Krümmungswinkel von 45° im Bereich der Dicke der Abstandsschicht. Bei einer Dicke der

Abstandsschicht von beispielsweise 10 μιτι liegen die Linienabstände und Linienbreiten der Reflexionsschicht und die entsprechenden Linienabstände und Linienbreiten des Volumenhologramms im Bereich von 10 μηη .

In einer Variante kann die Abstandsschicht bzw. die Lackschicht 1712 nicht, wie in Fig. 16a und 16b gezeigt, mit einer konstanten Dicke, sondern mit einer variablen Dicke vorgesehen sein. Dies ist beispielsweise in Figur 19 gezeigt. Insbesondere nimmt die Dicke der Abstandsschicht Insbesondere ändert sich die Dicke der Abstandsschicht senkrecht zur Biegelinie. In Figur 19 erstreckt sich die Biegelinie aus der Blattebene hinaus. Von Vorteil ist es, wenn die Abstandsschicht im Bereich der Biegelinie bzw. entlang der Biegelinie die größte Schichtdicke aufweist und die Schichtdicke mit Entfernung von der Biegelinie abnimmt bzw. geringer wird. Dies bedeutet insbesondere, dass im Bereich kleiner Biegewinkel eine größere Schichtdicke der Abstandsschicht und im Bereich größerer Biegewinkel eine geringere Schichtdicke der

Abstandsschicht vorliegt. In Figur 19 nimmt die Schichtdicke der

Abstandsschicht 1712 ausgehend von der Biegelinie kontinuierlich ab.

Der Vorteil ist, dass durch die Variation der Dicke der Abstandsschicht die Linienbreiten und Linienabstände der Raster der Reflexionsschicht 17r gleichmäßiger gestaltet werden können und dadurch das Volumenhologramm 1 1 v im gebogenen Zustand an allen Stellen gleich gut sichtbar ist und zudem das Erscheinungsbild der Metallisierung gleichmäßiger ist.

In einer Variante kann es auch vorgesehen sein, die Abstandsschicht bzw. die Lackschickt 1712 nicht als Schicht mit konstanter Dicke oder kontinuierlich variierender Dicke vorzusehen, sondern als gestufte Schicht, siehe Fig. 20. In einer weiteren Variante kann vorgesehen sein, anstelle einer einzigen Abstandsschicht 1712 zwei oder mehr Abstandsschichten 1712, 1713 und anstelle einer einzigen partiellen Reflexionsschicht zwei oder mehr partielle Reflexionsschichten 17r1 , 17r2 zu verwenden, siehe Fig. 21 . Dadurch, dass mindestens zwei Reflexionsschichten 17r1 , 17r2 vorhanden sind, die insbesondere seitlich zueinander versetzt sind und deren Linienbreiten und Linienabstände an die Krümmung angepasst sind, können die Linienbreiten geringer und die Linienabstände größer gewählt werden. Dadurch ist das Volumenhologramm 1 1 v im gebogenen Zustand besser und/oder im nicht gebogenen Zustand schlechter sichtbar.

Fig. 22a und 22b zeigen schematisch das Biegen eines Sicherheitsdokuments 2 mit einem Sicherheitselement 1 . Das Sicherheitsdokument 2 besteht aus einem flexiblen Substrat 17, auf dem das Sicherheitselement 1 mittels einer Kleberschicht 15 aufgebracht ist. Das Sicherheitselement 1 umfasst weiter eine Volumenhologrammschicht 1 1 , die Reflexionsschichten 17r1 und 17r2 sowie die Lackschichten 1711 , 1712 und 1713.

Zwischen den Reflexionsschichten 17r1 und 17r2 ist, wie in Fig. 22a und 22b gezeigt, die Lackschicht 1712, welche bevorzugt als transparente

Abstandsschicht dient, angeordnet. Zwischen der Reflexionsschicht 17r3 und der Volumenhologrammschicht 1 1 ist optional eine weitere Lackschicht 1713, welche insbesondere als transparente Abstandsschicht dient, angeordnet. Die transparenten Abstandsschichten 1712 und 1713 weisen vorzugsweise eine Schichtdicke zwischen 1 μιτι und 50 μιτι, bevorzugt zwischen 2 μιτι und 10 μιτι auf. Die in Fig. 22a und 22b gezeigten transparente Abstandsschicht 1712 und 1713 weisen zum Beispiel Schichtdicken von 5 μιτι auf. Bezüglich der weiteren Ausgestaltung der Schichten 1711 , 1712 und 1713 ist hier auf obige

Ausführungen verwiesen.

Die Reflexionsschichten 17r1 und 17r2 sind, wie in Fig. 22a und 22b gezeigt, jeweils bereichsweise und rasterförmig ausgebildet. Bei dem Raster handelt es sich vorzugsweise um ein Linienraster mit Linienbreiten und/oder

Linienabständen zwischen 1 μιτι und 50 μιτι, bevorzugt zwischen 2 μιτι und 10 μιτι. Das in Fig. 22a und 22b gezeigte Linienraster weist Linienbreiten und Linienabstände von 5 μιτι auf. Die Raster der Reflexionsschichten 17r1 und 17r2 sind derart zueinander versetzt, dass, insbesondere bei Betrachtung senkrecht zu einer von der Volumenhologrammschicht 1 1 aufgespannten Ebene im nicht gebogenen Zustand des Sicherheitselements 1 , die nicht metallisierten Bereiche der Reflexionsschicht 17r1 von den metallisierten Bereichen der Reflexionsschicht 17r2 abgedeckt sind und umgekehrt. Die beiden Reflexionsschichten 17r1 und 17r2 sind sozusagen„auf Lücke" relativ zueinander positioniert. Die beiden Reflexionsschichten 17r1 und 17r2 sind daher derart zueinander angeordnet, dass sie im nicht gebogenen Zustand des Sicherheitselements 1 das darunter liegende, vollflächige eingebrachte

Volumenhologramm 1 1 v, komplett oder nahezu komplett abdecken.

Im in Fig. 22a gezeigten nicht gebogenen Zustand des Sicherheitselement 1 ist das Volumenhologramm 1 1 v daher für den Betrachter im Wesentlichen unsichtbar. In dem in Fig. 22b gezeigten vordefinierten gebogenen Zustand des

Sicherheitselements 1 decken die Reflexionsschichten 17r1 und 17r2 hingegen das Volumenhologramm 1 1 v nicht mehr vollständig ab, so dass nun, insbesondere aufgrund der durch die Biegung des Sicherheitselements in den vordefinierten gebogenen Zustand hervorgerufenen Verformung der Schichten des Sicherheitselements, von dem Volumenhologramm 1 1 v gebeugtes und/oder reflektiertes Licht 14 an den Reflexionsschichten 17r1 und 17r2 vorbei zum Betrachter gelangen kann. Für den Betrachter ist das Volumenhologramm 1 1 v dann in dem vordefinierten gebogenen Zustand des Sicherheitselements 1 zumindest teilweise sichtbar.

Vorzugsweise sind die Linienbreiten und Linienabstände der Raster der

Reflexionsschichten 17r1 und 17r2 und die Schichtdicken der

Abstandsschichten 17I2 und 17I3 derart gewählt, dass die Sichtbarkeit des Volumenhologramms 1 1 v in dem vordefinierten gebogenen Zustand des Sicherheitselements 1 maximiert ist. Hierbei ist von Vorteil, wenn die

Schichtdicken der Abstandsschichten 1712 und 1713 im Wesentlichen der Rasterperiode der Linienraster der Reflexionsschichten 17r1 und 17r2 entsprechen. Weiter ist es möglich, dass die Linienbreiten und/oder

Linienabstände variieren, insbesondere in Abhängigkeit vom vordefinierten gebogenen Zustand des Sicherheitselements 1 . Die Linienbreiten und - abstände der beiden Linienraster werden insbesondere wiederum durch geometrische Konstruktion, wie vorher beschrieben, oder durch Berechnung ermittelt. Vorzugsweise verlaufen die Linien der Linienraster, wie in Fig. 22a und 22b gezeigt, dabei parallel zur Biegelinie des Sicherheitselements 1 .

In einer Variante können die Abstandsschichten 1712 und 1713 nicht, wie in Fig. 22a und 22b gezeigt, mit konstanten Dicken, sondern mit variablen Dicken vorgesehen sein. Der Vorteil ist, dass durch die Variation der Dicke der

Abstandsschichten die Linienbreiten und Linienabstände der Raster der

Reflexionsschichten 17r1 und 17r2 gleichmäßiger gestaltet werden können und dadurch das Volumenhologramm 1 1 v im gebogenen Zustand an allen Stellen gleich gut sichtbar ist und zudem das Erscheinungsbild der Metallisierung gleichmäßiger ist.

In einer weiteren Variante kann auch vorgesehen sein, anstelle von zwei Reflexionsschichten 17r1 und 17r2 drei oder mehr Reflexionsschichten zu verwenden. Dadurch, dass mindestens drei Reflexionsschichten vorhanden sind, können die Linienbreiten geringer und die Linienabstände größer gewählt werden. Dadurch ist das Volumenhologramm im gebogenen Zustand besser und im nicht gebogenen Zustand weniger gut sichtbar.

Bezüglich der weiteren Ausgestaltung der Schichten 17r1 und 17r2 und der Ausgestaltung der Schichten 1 1 , 15 und 17 ist hier auf obige Ausführungen verwiesen. In Fig. 23 ist ein Sicherheitsdokument 2, insbesondere eine weitere Variante zu dem Schichtaufbau in Fig. 22 gezeigt. Dabei ist bevorzugt nur eine der

Reflexionsschichten 17r1 als Linienraster, die andere Reflexionsschicht 17r2 dagegen als gerasterte Schicht aus flächenhaften Rasterelementen

ausgebildet. Vorzugsweise ist die obere Reflexionsschicht 17r1 als Linienraster ausgelegt, während die untere Reflexionsschicht 17r2 als gerasterte Schicht aus flächenhaften Rasterelementen ausgelegt ist. Es ist aber auch der umgekehrte Fall möglich. Die geometrischen Formen der beiden

Reflexionsschichten 17r1 und 17r2 sowie deren Dimensionen ergeben sich insbesondere durch mathematische Berechnung, beispielsweise mittels einer Software für die Berechnung von Moire-Effekten. Dabei ist die Dicke der

Lackschicht 1712, die die Abstandsschicht der beiden Reflexionsschichten 17r1 , 17r2 bildet, insbesondere maßgeblich für die Berechnung. Als erste Zielgröße bei der Berechnung wird beispielsweise vorgegeben, dass das Moire im ebenen Zustand des Sicherheitselements 1 eine vollständig oder nahezu vollständig undurchsichtige Fläche erzeugt, wie in Fig. 24 links gezeigt. Dadurch ist das darunter liegende Volumenhologramm 1 1 v im ebenen Zustand abgedeckt und damit unsichtbar oder nahezu unsichtbar. Als zweite Zielgröße wird

beispielsweise vorgegeben, dass im gebogenen Zustand des

Sicherheitselements 1 durch den Moire-Effekt zumindest zwei Fenster bzw. transparente Bereiche in den übereinander liegenden Reflexionsschichten erzeugt werden, die beispielsweise die Form der Ziffern„3" und„5" aufweisen, wie in Fig. 24 rechts gezeigt. In diesen transparenten Bereichen wird das darunter liegende Volumenhologramm 1 1 v, das in der

Volumenhologrammschicht ausgebildet ist, sichtbar.

Fig. 25 zeigt die Draufsicht auf einen Ausschnitt einer als Linienraster ausgeführten Schicht. Bei einer Dicke einer Abstandsschicht bzw. Lackschicht von 170 μιτι ergeben sich beispielsweise Linienbreiten von 70 bis 90 μιτι (g, h), während die Linienabstände 20 bis 30 μιτι (e, f) betragen. Fig. 26 zeigt eine Draufsicht auf einen Ausschnitt einer gerasterten Schicht aus flächenhaften Rasterelementen. Bei einer Dicke einer Abstandsschicht bzw. Lackschicht von 170 μιτι ergeben sich beispielsweise Strukturbreiten von 10 bis 70 μιτι (g, h), während die Strukturabstände 10 bis 80 μιτι (e, f) betragen.

In Fig. 27 ist eine weitere Ausgestaltung eines Sicherheitselements 1 gezeigt. Das in Figur 27 gezeigte Sicherheitselement weist lediglich eine

Reflexionsschicht 17r' auf. Die Reflexionsschicht 17r' übernimmt im

Wesentlichen die Funktion der in Figur 22a gezeigten Reflexionsschichten 17r1 , 17r2, die gerastet ausgebildet und zueinander versetzt angeordnet sind. In Figur 27 liegt die Reflexionsschicht 17r' im Wesentlichen als Flanken vor. Die Reflexionsschicht 17r' erstreckt sich daher nicht nur in der x/y-Ebene, sondern erstreckt sich auch in z-Richtung. Die flankenförmig ausgebildete

Reflexionsschicht 17r' bzw. die Flanken wirken ähnlich wie die Lamellen in einem sogenannten„privacy filter" für Computer-Bildschirme. Das Licht kann im Wesentlichen senkrecht, d.h. in z-Richtung durch die Reflexionsschicht hindurchtreten. Sobald ein Grenzwinkel g überschritten wird, blockieren die Flanken der Reflexionsschicht das Licht, welches vom Volumenhologramm kommt, nahezu komplett. Es wird aber auch schon für kleinere Winkel die Intensität des Volumenhologramms reduziert, da mit dem Grenzwinkel g nur noch von wenigen Punkten des Volumenhologramms aus das Licht passieren kann.

Die Figuren 28a bis 28d zeigen eine mögliche Herstellmethode für das in Figur 27 gezeigte Sicherheitselement 2. Zunächst wird eine lamellenartige oder tassenförmige Struktur 62 repliziert, bei der Struktur kann es sich um eine Lackschicht handeln (Fig. 18a). Die Höhe H der Lamellen 60 oder

Tassenränder kann zwischen 1 μιτι und 50 μιτι, bevorzugt zwischen 2 μιτι und 20 μιτι und besonders bevorzugt zwischen 2 μιτι und 10 μιτι liegen. Der Abstand d der Lamellen 60 oder Tassenränder sollte bevorzugt kleiner oder gleich 10 x H, besser kleiner 5 x H und noch besser kleiner als 2 x H sein. Anschließend wird die replizierte Struktur 62 vollflächig mit einer Reflexionsschicht, bevorzugt mit einer dünnen Metallschicht 64, beispielsweise in einer Dicke von 20 nm bis 30 nm, insbesondere mit Aluminium, bedampft (Fig. 18b). In einem

Demetallisierungsschritt wird dann die Reflexionsschicht und/oder die

Metallschicht bereichsweise wieder entfernt. Im Wesentlichen wird nur in den Vertiefungen zwischen den Lamellen 60 bzw. den Wänden der„Mikrotassen", d.h. nur vom„Boden" der Strukturen, das Metall entfernt. Übrig bleiben im Wesentlichen flankenförmig ausgebildete Elemente 66 (Fig. 18c). Der Demetallisierungsschritt kann grundsätzlich mit allen bekannten

Demetallisierungsverfahren durchgeführt werden.

Nachdem die flankenförmig ausgebildete Reflexionsschicht 17r' ausgebildet ist, kann auf die Reflexionsschicht 17'r noch eine Lackschicht aufgebracht werden. Die einlagige Reflexionsschicht 17r' kann dann mit einer

Volumenhologrammschicht 1 1 kombiniert und auf ein flexibles Substrat 17, wie eine Papierbanknote, appliziert werden (Fig. 18d). Zwischen der

Reflexionsschicht 17r' und dem Volumenhologramm 1 1 v kann eine Schicht 68 angeordnet sein. Bei dieser Schicht 68 kann es sich um eine Kleberschicht und/oder eine Haftvermittlerschicht handeln. Auf die Schicht 68 kann aber auch verzichtet werden.

Bezugszeichenliste

1 Sicherheitselement

2 Sicherheitsdokument

3, 4, 5 Koordinatenachsen x, y, z

6 Kipplinie, Kipppunkt

7 Betrachter

8 Beleuchtungseinrichtung

9 Biegelinie, Biegepunkt

10a, 10b, 10c, 10d, 10e,

10f, 10g, 10h, 10i Zonen

1 1 Volunnenhologrannnnschicht

1 1 v Volumenhologramm

12 Bragg-Ebenen

13 einfallendes Licht

14 gebeugtes und/oder reflektiertes Licht

15 Kleberschicht

16 Trägerschicht

17 Substrat

1711 , 1712, 1713 Lackschichten

17r, 17r', 17r1 , 17r2 Reflexionsschichten

18 Master

19 kohärenter Lichtstrahl

19e einfallendes Licht

20 abgelenkte Lichtstrahlen

21 , 22, 23, 24, 25, 26, 27,

28, 29, 30 erste Information 40, 41 , 42, 43 zweite Information

50, 51 , 52 Bereiche

60 Lamellen

62 lamellenartige Struktur

64 vollflächige Metallisierungsschicht/

Reflexionsschicht

66 demetallisierte Schicht/ strukturierte bzw.

Reflexionsschicht

68 Schicht

D Biegedurchmesser

ß Öffnungswinkel

δ Öffnungswinkel

α Betrachtungswinkel

h Betrachtungsabstand

d Abstand Lamellen

g Grenzwinkel

H Höhe Lamelle