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Title:
SECURITY GATE SYSTEM, USE OF SUCH A SECURITY GATE SYSTEM AND ARRANGEMENT OF RESTRICTING ELEMENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/104638
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a security gate system (1), particularly for controlled access to an event premises, wherein the security gate system (1) has, in a primary region (10), at least one first primary passage (11) and a second primary passage (12) and wherein the first primary passage (11) is divided, in a secondary region (20) that is offset to the rear in the access direction (Z) with respect to the primary region (10), into a first secondary passage (21) and an at least second secondary passage (22).

Inventors:
LERCHE JOCHEN (DE)
ALBINGER THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/082189
Publication Date:
May 28, 2020
Filing Date:
November 22, 2019
Export Citation:
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Assignee:
COMPANEER GMBH (DE)
International Classes:
G07B15/06; E01F13/02; G07C9/10
Foreign References:
US20100231415A12010-09-16
DE202016102621U12016-06-28
EP3131065A12017-02-15
Attorney, Agent or Firm:
MÜLLER, F. Peter (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Schleusensystem (1 ), insbesondere für einen kontrollierten Zutritt zu einem Veranstaltungsgelände oder an einer Maut- bzw. Grenzstation im Straßen verkehr, wobei das Schleusensystem (1 ) in einem Primärbereich (10) min destens eine erste Primärpassage (11 ) und eine zweite Primärpassage (12) aufweist und wobei die erste Primärpassage (11 ) in einem in Zugangsrich tung (Z) gegenüber dem Primärbereich (10) nach hinten versetzten Sekun därbereich (20), aufgeteilt ist in eine erste Sekundärpassage (21 ) und min destens eine zweite Sekundärpassage (22).

2. Schleusensystem (1 ) gemäß Anspruch 1 , wobei das Schleusensystem (1 ) im Primärbereich (10) eine dritte Primärpassage (13) und eine vierte Primärpas sage (14) aufweist, wobei in einem in Zugangsrichtung (Z) zwischen dem Pri märbereich (10) und dem Sekundärbereich (20) angeordneten Tertiärbereich (30), die vierte Primärpassage (14) und/oder die dritte Primärpassage (13) aufgeteilt ist in eine erste Tertiärpassage (31 ) und mindestens eine zweite Tertiärpassage (32).

3. Schleusensystem (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Schleusensystem (1 ) im Primärbereich (10) eine fünfte Primärpassage (15) aufweist, wobei die fünfte Primärpassage (15) im Sekundärbereich (20) oder in Zugangsrichtung (Z) hinter dem Sekundärbereich (20) aufgeteilt ist in eine vierte Sekundärpassage (24) und mindestens eine fünfte Sekundärpas sage (25).

4. Schleusensystem (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei im Primärbereich (10) zumindest eine primäre Abfertigungseinrichtung (18) und/oder im Sekundärbereich (20) zumindest eine sekundäre Abfertigungs einrichtung (28) und/oder im Tertiärbereich (30) zumindest eine tertiäre Ab fertigungseinrichtung (38) vorgesehen ist.

5. Schleusensystem (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei im Primärbereich (10) die erste Primärpassage (11 ) und die zweite Primär passage (12) durch ein Begrenzungselement (17) voneinander getrennt sind und sich das Begrenzungselement (17) bis in den Sekundärbereich (20) er streckt, wobei das Begrenzungselement (17) derart gestaltet ist, dass sich zwischen dem Primärbereich (10) und dem Sekundärbereich (20), in Zu gangsrichtung (Z) gesehen eine senkrecht zur Zugangsrichtung (Z) bemes sene Breite (B) der ersten Primärpassage (11 ) aufweitet.

6. Schleusensystem (1 ) gemäß Anspruch 5, wobei das Schleusensystem (1 ) ein Begrenzungselement (17) eines ersten Typs, beispielsweise ein Gitter, und ein Begrenzungselements (17) eines zweiten Typs, beispielsweise ein Geländer, umfasst, wobei sich das Begrenzungselement (17) des ersten Typs vom Primärbereich (10) bis in den Sekundärbereich (20) erstreckt und das Begrenzungselement (17) des zweiten Typs vorzugsweise im Primärbe reich (10) und/oder im Sekundärbereich (20) angeordnet ist, ohne sich vom Primärbereich (10) bis in den Sekundärbereich (20) zu erstrecken.

7. Schleusensystem (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Begrenzungselement (17) zumindest teilweise von einem Zutrittszustand in einen Flucht- oder Auslasszustand reversibel überführbar ist, so dass im Flucht- oder Auslasszustand zwischen dem Sekundärbereich (20) und dem Primärbereich (11 ) eine Trennung zwischen der ersten Primärpassage (10) und der zweiten Primärpassage (12) zumindest teilweise aufgehoben ist.

8. Schleusensystem (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Schleusensystem (1 ) für die reversible Überführung zwischen dem Zu trittszustand und dem Flucht- oder Auslasszustand ein Trennelement (27) aufweist, das an einem ersten Teilabschnitt (46) und/oder an einem zweiten Teilabschnitt (47) des Begrenzungselements (17) schwenkbar gelagert ist.

9. Anordnung von Begrenzungselementen (17), wobei die Begrenzungsele- mente (17) derart angeordnet sind, dass sie ein Schleusensystem (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche bilden. 10. Verwendung des Schleusensystems (1 ) gemäß einem der vorhergehenden

Ansprüche für den kontrollierten Zutritt zu einem Veranstaltungsgelände oder an einer Maut bzw. Grenzstation im Straßenverkehr.

Description:
Schleusensystem, Verwendung eines solchen Schleusensystems und Anordnung von Begrenzungselementen

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schleusensystem, eine Verwendung von ei nem solchen Schleusensystem und eine Anordnung von Begrenzungselementen.

Aus dem Stand der Technik sind hinlänglich Schleusensysteme bekannt, die im Zutrittsbereich eines Veranstaltungsgeländes dazu genutzt werden, Besuchern kontrolliert den Zutritt auf ein Veranstaltungsgelände zu gewähren. Typischer weise sind dabei mehrere Zugangspassagen in einer Reihe nebeneinander ange ordnet und in einem Eingangsbereich der jeweiligen Zugangspassage widmet sich jeweils ein Ordner bzw. eine Sicherheitskraft der individuellen Kontrolle der Besu cher.

Solche Schleusensysteme erfahren dabei in der Regel eine kurzfristige Überbelas tung, wenn ein Großteil von Besuchern zeitgleich das Schleusensystem nutzen möchte, um auf das Veranstaltungsgelände zu gelangen. Es kann dann zu einer Schlangenbildung und zu Verzögerungen kommen, wenn die anströmende Besu chermenge eine Abfertigungskapazität des Schleusensystems übersteigt. Dies kann dazu führen, dass einige Besucher den Beginn einer geplanten Veranstal tung verpassen oder die Veranstaltung verspätet beginnen muss. Solche Schleu sensystem werden beispielsweise von der Firma rentES® vertrieben

Ausgehend von diesem Stand der Technik macht es sich die vorliegende Erfin dung zur Aufgabe, ein Schleusensystem bereitzustellen, dessen Abfertigungska pazität gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Schleusensyste men verbessert ist. Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Schleusensystem gemäß Anspruch 1 , eine Anordnung von Begrenzungselementen gemäß Anspruch 9 und eine Verwendung des Schleusensystems gemäß Anspruch 10. Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der Beschreibung und den beigefügten Figuren.

Erfindungsgemäß ist ein Schleusensystem bzw. eine Vereinzelungsanlage, insbe sondere für einen kontrollierten Zutritt zu einem Veranstaltungsgelände oder an ei ner Maut- bzw. Grenzstation im Straßenverkehr, vorgesehen, wobei das Schleu sensystem in einem Primärbereich mindestens eine erste Primärpassage und eine zweite Primärpassage aufweist und wobei die erste Primärpassage, in einem in Zugangsrichtung gegenüber dem Primärbereich nach hinten versetzten Sekundär bereich, aufgeteilt ist in eine erste Sekundärpassage und mindestens eine zweite Sekundärpassage.

Gegenüber dem Stand der Technik ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass in einem gegenüber dem Primärbereich in Zugangsrichtung zurückversetzten Sekun därbereich die erste Primärpassage mindestens in eine erste und eine zweite Se kundärpassage aufgeteilt wird. Statt der zwei nebeneinander angeordneten Zu gangspassagen im Eingangsbereich der Schleuse umfasst das erfindungsgemäße Schleusensystem neben der zweiten Primärpassage somit mindestens noch die erste und zweite Sekundärpassage, d. h. also drei Zugangspassagen. Mit anderen Worten: die Anzahl der Zugangspassagen, die zur Kontrolle genutzt werden kön nen, ist um mindestens 50% erhöht. Entsprechend lässt sich die Abfertigungska pazität gegenüber einem Schleusensystem erhöhen, bei dem die Kontrolle auf ei ner gemeinsamen Höhe im Eingangsbereich des Schleusensystems stattfindet. Mittels des im gegenüber dem Primärbereich zurückversetzten Sekundärbereich aufgeteilten Leitsystems für die Besucher lässt sich somit die Abfertigungskapazi tät erhöhen. Die Passagen können jeweils ein Durchgang sein, durch den insbe sondere Personen, Fahrzeuge oder dergleichen hindurchtreten können. Dabei kann zumindest eine der Passagen eine Längserstreckung in der Zugangsrichtung aufweisen. Insbesondere kann die Längserstreckung in Zugangsrichtung gesehen mehr als 2,5 m, bevorzugt mehr als 3,5 m und besonders bevorzugt mehr als 5 m betragen. Das Schleusensystem lässt sich beispielsweise auch im Wartebereich zwischen Kassen im Supermarkt oder an einem Schalter nutzen oder im Sicher heitsbereich eines Flughafens. Dabei kann das Schleusensystem beispielsweise als eine Personenschleuse genutzt werden.

Vorzugsweise wird dabei der Zutritt über die zweite Primärpassage am Eingangs bereich bzw. an der Eingangsseite und der Zutritt über die erste Sekundärpassage und die zweite Sekundärpassage am Ausgangsbereich bzw. an der Ausgangs seite des sich in Zugangsrichtung erstreckenden Schleusensystems kontrolliert. Entsprechend ist das Schleusensystem bzw. die Vereinzelungsanlage derart ge staltet, dass Besucher, die am Eingangsbereich des Schleusensystems die erste Primärpassage wählen, zunächst einen Kontrollbereich in der benachbarten zwei ten Primärpassage passieren und erst einen Teil der ersten Primärpassage durch queren müssen, bis sie ihren Kontrollbereich im Sekundärbereich erreichen.

Insbesondere ist es vorgesehen, dass das Schleusensystem bzw. die Vereinze lungsanlage im Außenbereich bzw. im Outdoor-Bereich verwendet wird. Dabei ist es vorstellbar, dass das Schleusensystem dauerhaft in einen Boden eingelassen ist bzw. an den Boden angebunden ist oder so ausgestaltet ist, dass es sich rever sibel auf- und abbauen lässt. Insbesondere ist es vorgesehen, dass das Schleu sensystem in einem Bereich installiert ist bzw. verwendet wird, der hinsichtlich ei ner senkrecht zur Zugangsrichtung bemessenen Breite des Schleusensystems be grenzt ist. Beispielsweise können bauräumliche Gegebenheit oder Sicherheitsbe stimmungen die maximal nutzbare Breite für das Schleusensystem begrenzen. Zusätzlich kann das Schleusensystem auch als ein automatisiertes Zugangssys tem vorgesehen sein, bei dem ein Absperrung wie beispielsweise ein Drehkreuz oder eine Drehsperre die Passage freigibt, wenn die Person mit einer Passierer laubnis mittels Ausweises, Fingerabdrucks, Gesichtserkennung oder dergleichen automatisch erkannt wird. Darüber hinaus kann das Schleusensystem mit einer bekannten Hygieneschleuse wie sie beispielsweise in der Lebensmittelindustrie verwendet wird, kombiniert werden. Genauer gesagt kann in diesem Fall das Schleusensystem so ausgestaltet sein, dass es die Passage nur freigibt, wenn die Person einen vorbestimmten Desinfektionsprozess beispielsweise der Hände (Handschuhe) und/oder der Füße (Schuhe) durchlaufen hat. Vorzugsweise weisen die jeweiligen Passagen eine senkrecht zur Zugangsrichtung bemessene Breite von 60 cm bis 90 cm auf, z. B. um zu verhindern, dass sich Besucher am Ordner vorbeischlängeln. Es ist aber auch vorstellbar, dass zumindest eine der Passagen eine Breite von mindestens 1 ,20 m aufweist, insbesondere wenn es sich um einen behindertengerechten Zugang handeln soll.

Weiterhin ist es vorgesehen, dass die erste Primärpassage und die zweite Primär passage benachbart, insbesondere in einer senkrecht zur Zugangsrichtung verlau fenden Richtung, nebeneinander angeordnet sind. Mit anderen Worten können die zweite Primärpassage, die erste Sekundärpassage und die zweite Sekundärpas sage, insbesondere in ihrer Erstreckungsrichtung (d.h. im Wesentlichen in der Zu gangsrichtung), parallel zueinander verlaufen. Dabei kann die erste Primärpas sage so in die erste Sekundärpassage und in die zweite Sekundärpassage aufge teilt sein, dass sich der benötigte Platzbedarf für die erste Sekundärpassage und die zweite Sekundärpassage durch eine Verringerung bzw. Verschmälerung der zweiten Primärpassage, insbesondere im Sekundärbereich, ergibt. Insbesondere kann die zweite Primärpassage an einer stromaufwärtigen Seite in der Zugangs richtung quer zur Zugangsrichtung breiter sein als an einer stromabwärtigen Seite in der Zugangsrichtung. Analog kann die erste Primärpassage an einer stromauf wärtigen Seite in der Zugangsrichtung quer zur Zugangsrichtung schmäler sein als an einer stromabwärtigen Seite in der Zugangsrichtung (d.h. bevor sich die erste Primärpassage in die erste Sekundärpassage und in die zweite Sekundärpassage aufteilt). Zur Ausbildung der einzelnen Passagen, d. h. beispielsweise der ersten Primärpassage und der zweiten Primärpassage, sind Begrenzungselemente vor gesehen, die sich vorzugsweise zumindest bereichsweise parallel zur Zugangs richtung erstrecken und insbesondere zwei aneinander angrenzende Passagen voneinander trennen. Als Begrenzungselemente sind beispielsweise Zäune, Gitter oder u- förmig ausgeformte Rahmenelemente bzw. Geländer, vorzugsweise aus einem Hohlrohrprofil, denkbar. Es ist aber auch vorstellbar, dass das Begren zungselement zumindest teilweise als Kette oder Band ausgebildet ist. Vorzugs weise ist es vorgesehen, dass das Schleusensystem ein Begrenzungselement ei nes ersten Typs, beispielsweise ein Gitter mit einer Höhe von 2,2 m, und ein Be grenzungselement eines zweiten Typs, beispielsweise ein Geländer mit einer Höhe von 1 ,1 m, umfasst, wobei sich das Begrenzungselement des ersten Typs vom Primärbereich bis in den Sekundärbereich erstreckt. Vorzugsweise werden die Begrenzungselemente des zweiten Typs zur Trennung von Passagen im Pri märbereich und/oder dem Sekundärbereich genutzt. Insbesondere ist es vorgese hen, Begrenzungselemente des ersten Typs, vorzugsweise als Gitter, im Primär bereich als Trennung zwischen Passagen angeordnet sind, in denen andernfalls kontrollierte und nicht kontrollierte Personen nebeneinander angeordnet sind. Mit anderen Worten: das Begrenzungselement des ersten Typs trennt im Primärbe reich Passagen, in denen bereits eine Kontrolle erfolgte, und Passagen, in denen noch eine Kontrolle erfolgt. Die Ausgestaltung des Begrenzungselements des ers ten Typs als Zaun bzw. als Gitter, insbesondere engmaschiges Gitter, stellt dann sicher, dass keine noch nicht kontrollierte Person in eine Passage schlüpfen kann, in der bereits kontrolliert wurde. Zudem lässt sich verhindern, dass Gegenstände hindurchgereicht werden von einer Passage zur benachbarten Passage. Bei spielsweise ist es vorgesehen, dass sich die zweite Primärpassage bis in den Se kundärbereich erstreckt und im Sekundärbereich neben dem Kontrollbereich der ersten und zweiten Sekundärpassage angeordnet ist. Das Begrenzungselement des ersten Typs als Gitter bzw. Zaun ist dann zur Trennung der zweiten Primär passage von der ersten Primärpassage (im Primärbereich) und zur Trennung von der zweiten Sekundärpassage (im Sekundärbereich) vorgesehen und erstreckt sich somit mindestens bis zum Sekundärbereich.

Insbesondere ist es vorgesehen, dass das Schleusensystem aus mehreren Be grenzungselementen besteht, wobei sich zumindest ein Begrenzungselement über die gesamte Länge des Schleusensystems erstreckt. Vorzugsweise erstreckt sich dabei das Schleusensystem in Zugangsrichtung gesehen über mehr als 2,5 m, be vorzugt mehr als 3,5 m und besonders bevorzugt über mehr als 5 m. Weiterhin ist es vorstellbar, dass die erste Primärpassage auf einer der zweiten Primärpassage gegenüberliegenden Seite im Primärbereich kein Begrenzungsele ment aufweist und das Begrenzungselement erst im Sekundärbereich beginnt. Dies gestattet beispielswiese, dass die Besucher auch schräg auf die erste und die zweite Sekundärpassage zugehen können. Alternativ ist es denkbar, dass das Begrenzungselement in Zugangsrichtung vor dem Sekundärbereich beginnt, bei spielsweise 1 ,5 m vor dem Sekundärbereich, in dem die Aufteilung in eine erste und zweite Sekundärpassage erfolgt. Dadurch werden die anströmenden Besu cher in der ersten Primärpassage bereits vorkanalisiert, bevor sie den Sekundär bereich erreichen. Ferner kann das Schleusensystem so ausgestaltet sein, dass es insbesondere im Primarbereich und/oder Sekundärbereich, keine seitlichen Zu gänge und/oder Ausgänge zu dem jeweiligen Bereich aufweist. Folglich kann die Breite des Schleusensystems über dessen Erstreckungslänge (d.h. in Zugangs richtung) konstant gehalten werden.

Vorzugsweise ist das Schleusensystem einer weiteren Kontrollvorrichtung entlang der Zugangsrichtung vorgelagert. Dabei ist es insbesondere vorgesehen, dass die weitere Kontrollvorrichtung eine im Durchschnitt geringere Abfertigungszeit vor weisen kann als das Schleusensystem. Beispielsweise wird an der weiteren Kon trollvorrichtung nur die Zugangsberechtigung, beispielsweise ein Ticket, kontrol liert, während die Besucher im Schleusensystem dahingehend kontrolliert werden, ob sie einen Gegenstand mit sich führen, der auf dem Veranstaltungsgelände ver boten ist.

Weiterhin ist es bevorzugt vorgesehen, dass eine Gesamtbreite, insbesondere eine senkrecht zur Zugangsrichtung bemessene Gesamtbreite, über die gesamte Länge des Schleusensystems in Zugangsrichtung konstant bleibt. Entsprechend ist es beispielsweise für die zweite Primärpassage oder eine an die zweite Sekun därpassage angrenzende Passage vorgesehen, dass sie auf Flöhe des Sekundär bereichs verjüngt, um ausreichend Bauraum für die sich aufteilende erste Primär passage bereitzustellen. Dies gestattet mit Vorteil ausreichende Breiten für die erste und die zweite Sekundärpassage im Sekundärbereich, insbesondere auch dann, wenn die Gesamtbreite des Schleusensystems über die gesamte Länge des Schleusensystems konstant bleibt. Mit anderen Worten zweigen beispielsweise die erste Sekundärpassage und die zweite Sekundärpassage von der ersten Pri märpassage so ab, dass die Gesamtbreite des Schleusensystems nicht vergrößert ist. Dabei verjüngt sich die zweite Primärpassage in der Zugangsrichtung, so dass Platz für die erste und zweite Sekundärpassage geschaffen wird, ohne die Breite des Schleusensystems entlang der Zugangsrichtung zu vergrößern. Genauer ge sagt wird ein benötigter Raumbedarf der ersten und der zweiten Primärpassage und der ersten und der zweiten Sekundärpassage durch eine Anordnung der Passagen geschaffen, ohne dass eine Aufweitung des Schleusensystems in einer Richtung der Breite notwendig ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es vor gesehen, dass das Schleusensystem, vorzugsweise im Primärbereich, einen drit ten primären Zugangsbereich und einen vierten primären Zugangsbereich auf weist, wobei in einem in Zugangsrichtung zwischen dem Primärbereich und dem Sekundärbereich angeordneten Tertiärbereich, die vierte Primärpassage oder die dritte Primärpassage aufgeteilt ist in eine erste Tertiärpassage und mindestens eine zweite Tertiärpassage. Vorzugsweise ist der Tertiärbereich in Zugangsrich tung mittig zwischen dem Primärbereich und dem Sekundärbereich angeordnet. Die für den Primärbereich und den Sekundärbereich beschriebenen Merkmale und Vorteile, beispielsweise hinsichtlich der Begrenzungselemente oder der Breite der Passagen, lassen sich analog auf dem Tertiärbereich übertragen.

Mit zunehmender Anzahl von Aufteilungen bzw. Passagen und durch den jeweili gen Versatz des Primärbereichs, des Sekundärbereichs, des Tertiärbereichs oder weiterer Bereiche in Zugangsrichtung ist es in vorteilhafter Weise möglich, sicher zustellen, dass in Bereichen, in denen die Passagen aufgeteilt werden, eine aus reichende Breite für die durch die Aufteilung entstehenden neuen Passagen gebil det wird. Dabei wird vorzugsweise auf Höhe der Aufteilung, beispielswiese im Ter tiärbereich, eine Passage verjüngt, die diejenigen Besucher passieren, die bereits kontrolliert wurden oder die diejenigen Besucher passieren, die erst in Zugangs richtung weiter hinten kontrolliert werden. Beispielswiese wird im Tertiärbereich die Breite der zweiten und/oder der dritten Primärpassage verjüngt. Dadurch lässt sich die Breite des Fortläufers der vierten Primärpassage, in der die erste Tertiärpas sage und die zweite Tertiärpassage durch Aufteilung ausgebildet sind, ausrei chend erweitern.

Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass das Schleusensystem, vorzugsweise im Primärbereich, eine fünfte Primärpassage aufweist, wobei die fünfte Primärpas sage im Sekundärbereich oder in Zugangsrichtung hinter dem Sekundärbereich aufgeteilt ist in eine vierte Sekundärpassage und eine fünfte Sekundärpassage. Dadurch ist es möglich aus fünf Primärpassagen acht Kontrollstellen insgesamt zur Verfügung zu stellen, was einer Kapazitätserhöhung von 60% entspricht.

In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es vorgese hen, dass zwischen der vierten Sekundärpassage und der zweiten Sekundärpas sage eine dritte Sekundärpassage ausgebildet ist, in der

- die zweite Primärpassage, die dritte Primärpassage und die vierte Primär passage oder

- die zweite Primärpassage, die dritte Primärpassage, die erste Tertiärpassage und die zweite Tertiärpassage

münden. Durch das Zusammenführen benachbarter Passagen bzw. das gemein same Münden mehrerer Passagen in einer gemeinsamen Passage, insbesondere auf einer Höhe, die gegenüber einem Abschluss des Schleusensystems zur Ein gangsseite des Schleusensystems versetzt ist, ist es möglich, die Passagen zu sammenzulegen, bei denen bereits eine Kontrolle erfolgt ist. Da hier eine Passier geschwindigkeit der Besucher in der Regel erhöht ist, ist der Platzbedarf für die zusammengelegten Passagen geringer und die Breite der zusammengelegten Passage kann reduziert werden. Hierzu ist es bevorzugt vorgesehen, dass in Zu gangsrichtung gesehen, das Begrenzungselement hinter einer Abfertigungsein richtung, d. h. beispielsweise hinter der primären, sekundären oder tertiären Abfer tigungseinrichtung, endet, um das Zusammenlegen der Passagen zu realisieren. Entsprechend ist es vorstellbar, dass die zweite Primärpassage, die dritte Primär- passage, die erste Tertiärpassage und/oder die zweite Tertiärpassage vor Ab schluss des Schleusensystems in Zugangsrichtung zu einer Passage und/oder mehreren Passagen zusammengelegt werden, die schließlich in der dritten Sekun därpassage münden. Dabei ist es vorstellbar, dass die erste Sekundärpassage, die zweite Sekundärpassage, die dritte Sekundärpassage, die vierte Sekundär passage und die fünfte Sekundärpassage die gleiche senkrecht zur Zugangsrich tung bemessene Breite aufweisen. Ferner können die Passagen eine Breite, ins besondere senkrecht zu Zugangsrichtung, aufweisen, die sich voneinander unter scheiden. Insbesondere können sich die Breiten der Passagen an der Eintrittssete des Schleusensystems, an der eine Person in das Schleusensystem eintritt, unter scheiden. So kann beispielsweise zumindest eine Passage dafür vorgesehen sein, dass Personen mit beispielsweise Gepäck, Kinderwagen und dergleichen einfach in diese Passage eintreten und/oder diese Passage passieren können (d.h. die Passage kann relativ zu den übrigen Passagen breiter sein). Ferner kann zumin dest eine der Passagen, insbesondere an deren Eintrittsseite, eine Breite senk recht zu der Zutrittsrichtung aufweisen, die in einem Bereich von 1 bis 5 mal der Breite der Abfertigungseinrichtung, bevorzugt 1 ,5 bis 4 mal der Breite der Abferti gungseinrichtung, besonders bevorzugt 1 ,5 bis 2 mal der Breite der Abfertigungs einrichtung, liegt.

Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass im Primärbereich zumindest eine primäre Abfertigungseinrichtung und/oder im Sekundärbereich zumindest eine sekundäre Abfertigungseinrichtung und/oder im Tertiärbereich zumindest eine tertiäre Abferti gungseinrichtung vorgesehen ist, wobei insbesondere eine Anzahl an sekundären Abfertigungseinrichtungen und tertiären Abfertigungseinrichtungen gleich oder größer ist als eine Anzahl an primären Abfertigungseinrichtungen. Dabei legen die erste Abfertigungseinrichtung, die zweite Abfertigungseinrichtung und die dritte Abfertigungseinrichtung die jeweiligen Kontrollbereiche für die einzelnen Passa gen fest. Vorzugsweise sind die erste Abfertigungseinrichtung, die zweite Abferti gungseinrichtung und die dritte Abfertigungseinrichtung Teil des Begrenzungsele- ments und/oder bilden das Begrenzungselement. Vorzugsweise ist die zweite Ab fertigungseinrichtung und/oder die dritte Abfertigungseinrichtung derart angeord net, dass sie für die Aufteilung in mehrere Passagen sorgt, beispielsweise die erste und die zweite Sekundärpassage bzw. die erste und zweite Tertiärpassage bzw. die vierte und fünfte Sekundärpassage voneinander trennt. Beispielsweise sind die primäre Abfertigungseinrichtung, die sekundäre Abfertigungseinrichtung und/oder die tertiäre Abfertigungseinrichtung entlang einer Linie angeordnet, die schräg zur Zugangsrichtung verläuft, ohne senkrecht zur Zugangsrichtung zu ver laufen. Beispielsweise nimmt ein Winkel zwischen der Zugangsrichtung und der gedachten Linie, die die erste Abfertigungseinrichtung, die zweite Abfertigungsein richtung und/oder die dritte Abfertigungseinrichtung miteinander verbindet, einen Wert zwischen 10° und 60°, bevorzugt zwischen 20° und 50° und besonders be vorzugt zwischen 25° und 45°. Dadurch lassen sich die Abfertigungseinrichtungen ausreichend weit hintereinander platzieren, ohne dass die in Anspruch genom mene Gesamtlänge des Schleusensystems zu groß wird. Unter einer Abferti gungseinrichtung versteht der Fachmann beispielswiese einen Tisch, eine Abstell möglichkeit und/oder einen Abfalleimer zur Entsorgung von Gegenständen, die auf dem Veranstaltungsgelände nicht gestattet sind. Vorzugsweise weisen die Abferti gungseinrichtungen eine senkrecht zur Zugangsrichtung bemessene Erstreckung von 30 cm bis 60 cm auf. Bevorzugt dient die Abfertigungseinrichtung ergänzend oder alternativ als Ausweichstelle für den Ordner oder die Sicherheitskraft, um eine kontrollierte Person passieren zu lassen.

In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, dass

- die primäre Abfertigungseinrichtung die zweite Primärpassage von der drit ten Primärpassage und/oder

- die sekundäre Abfertigungseinrichtung die erste Sekundärpassage von der zweiten Sekundärpassage und/oder

- eine weitere sekundäre Abfertigungseinrichtung die vierte Sekundärpas sage und die fünfte Sekundärpassage und/oder - die tertiäre Abfertigungseinrichtung die erste Tertiärpassage und die zweite Tertiärpassage

trennt. Vorzugsweise sind die Abfertigungseinrichtungen derart gestaltet und/oder angeordnet, dass auf sie von zwei benachbarten Passagen zugegriffen werden kann. Mit anderen Worten: Es können sich zwei Passagen eine Abfertigungsein richtung teilen. Beispielswiese teilen sich die zweite Primärpassage und die dritte Primärpassage die primäre Abfertigungseinrichtung (bzw. die erste und zweite Tertiärpassage die tertiäre Abfertigungseinrichtung und die erste und zweite Se kundärpassage die sekundäre Abfertigungseinrichtung).

In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, dass im Primärbereich die erste Primärpassage und die zweite Primärpassage durch ein Begrenzungselement voneinander getrennt sind, wobei das Begren zungselement derart gestaltet ist, dass zwischen dem Primärbereich und dem Se kundärbereich in Zugangsrichtung gesehen eine senkrecht zur Zugangsrichtung bemessene Breite der ersten Primärpassage aufweitet. Dabei kann beispielsweise das Begrenzungselement entlang seiner Erstreckung in Zugangsrichtung zumin dest einen Teilabschnitt aufweisen, der geschwungen bzw. gebogen oder schräg zur Zugangsrichtung verläuft. Insbesondere lässt sich durch den geschwungenen bzw. gebogenen oder schrägen Verlauf des Begrenzungselements für die ausrei chende Aufweitung der ersten Primärpassage, der vierte Primärpassage und/oder der fünften Primärpassage sorgen, die es gestattet, bei der jeweiligen Aufteilung genügend Platz für die durch die Teilung entstehenden Passagen breitzustellen.

Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass das Begrenzungselement zwischen einem Zutrittszustand und einem Fluchtzustand bzw. Auslasszustand reversibel überführ- bar ist, wobei im Fluchtzustand bzw. Auslasszustand zwischen dem Sekundärbe reich und dem Primärbereich eine Trennung zwischen der ersten Primärpassage und der zweiten Primärpassage aufgehoben ist. Dadurch wird eine Flucht oder ein normales Verlassen des Veranstaltungsgeländes über das Schleusensystem sig nifikant vereinfacht. Beispielsweise umfasst ein Begrenzungselement ein bewegli ches Teil, beispielsweise einen schwenkbaren Abschnitt, der im Fluchtzustand derart ausgerichtet ist, dass er fluchtend den Verlauf des Begrenzungselements, insbesondere eines ersten Teilabschnitts des Begrenzungselements, fortsetzt. Im Zutrittszustand ist das bewegliche Trennelement verschwenkt und bevorzugt an beiden Enden fixiert. Alternativ ist es vorstellbar, dass zwischen dem ersten Teil abschnitt und dem zweiten Teilabschnitt des Begrenzungselements im Zutrittszu stand eine Kette und/oder ein Band gespannt ist, während diese Kette und/oder Band von zumindest einem der Teilabschnitt gelöst und anschließend verstaut wird. Denkbar wäre beispielsweise auch, dass das Band oder die Kette im Inneren eines als Hohlprofil ausgebildeten Teilabschnitts des Begrenzungselements ver staut wird. Weiterhin ist es vorstellbar, dass die Überführung zwischen dem Zu trittszustand und dem Fluchtzustand automatisiert erfolgt. Beispielsweise ist in das Begrenzungselement ein Aktuator integriert, der auf Knopfdruck oder funkgesteu ert, die Überführung zwischen dem Fluchtzustand und dem Zutrittszustand durch führt bzw. veranlasst.

Ein weiterer Gegenstand ist eine Anordnung von Begrenzungselementen, wobei die Begrenzungselemente derart angeordnet sind, dass sie ein erfindungsgemä ßes Schleusensystem bilden. Alle im Zusammenhang mit dem Schleusensystem beschriebenen Vorteile und Merkmale lassen sich auf die Anordnung übertragen und andersrum.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verwenden des erfin dungsgemäßen Schleusensystems für den kontrollierten Zutritt zu einem Veran staltungsgelände oder an einer Maut bzw. Grenzstation im Straßenverkehr. Alle im Zusammenhang mit dem Schleusensystem beschriebenen Vorteile und Merkmale lassen sich auf die Anordnung übertragen und andersrum.

Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Gegenstands mit Bezug auf die beigefügten Figuren. Einzelne Merkmale der einzelnen Ausführungsform können dabei im Rahmen der Erfindung miteinander kombiniert werden. Es zeigt:

Fig.1 : ein Schleusensystem gemäß dem Stand der Technik

Fig.2: ein Schleusensystem gemäß einer ersten bevorzugten Ausfüh rungsform der vorliegenden Erfindung

Fig.3: ein Schleusensystem gemäß einer zweiten bevorzugten Ausfüh rungsform der vorliegenden Erfindung

Fig. 4: ein Schleusensystem gemäß einer dritten bevorzugten Ausfüh rungsform der vorliegenden Erfindung Fig. 5 und 6: Schleusensysteme im Zutrittszustand und im Flucht bzw. Aus trittszustand gemäß einer vierten und fünften bevorzugten Aus führungsform

Fig. 7: ein Schleusensystem gemäß einer sechsten bevorzugten Aus führungsform der vorliegenden Erfindung

Fig.8: ein Schleusensystem gemäß einer siebten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung Fig.9: ein Schleusensystem gemäß einer achten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und

Fig.10: ein Schleusensystem gemäß einer neunten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einer perspektivischen Ansicht. In Fig. 1 ist schematisch ein Schleusensystem 1 gemäß dem Stand der Technik dargestellt. Solche Schleusensysteme 1 sind beispielsweise im Zutrittsbereich für Veranstaltungsgelände zu finden. Insbesondere dienen solche Schleusensysteme 1 dazu, Besucher innerhalb des Schleusensystems 1 zu kontrollieren, die von ei nem Außenbereich AB in einen Innenbereich IB des Veranstaltungsgeländes ge langen möchten. Beispiele für ein Veranstaltungsgelände sind ein Stadion oder eine Halle. Es ist aber auch ein Open-Air Gelände eines Festivals denkbar. Typi scherweise bestehen die Schleusensysteme 1 aus dem Stand der Technik aus mehreren parallel zueinander verlaufenden Zugangspassagen, in die ein Besu cher von einer Eintrittsseite ES her eintreten kann und aus der der Besucher aus einer Austrittsseite AS austreten kann. Dabei werden typischerweise Ordnungs oder Sicherheitskräfte an den einzelnen Zugangspassagen postiert, um die Besu cher jeweils zu kontrollieren, beispielsweise hinsichtlich ihrer Zugangsberechti gung und/oder hinsichtlich bestimmter Gegenstände, die auf dem Veranstaltungs gelände verboten sind.

In Fig. 2 ist ein Schleusensystem 1 gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungs form der vorliegenden Erfindung dargestellt. Dabei umfasst das Schleusensystem 1 in einem Primärbereich 10 eine erste Primärpassage 1 1 und eine zweite Primär passage 12 und in einem Sekundärbereich 20 eine erste Sekundärpassage 21 und eine zweite Sekundärpassage 22. Dabei ist der Sekundärbereich 20 in Zu gangsrichtung Z gesehen gegenüber dem Primärbereich 10 zurückversetzt und insbesondere geht die erste Primärpassage 1 1 in die erste Sekundärpassage 21 und die zweite Sekundärpassage 22 über, d. h. die erste Primärpassage 1 1 wird entlang der Zugangsrichtung Z aufgeteilt in eine erste Sekundärpassage 21 und eine zweite Sekundärpassage 22. Durch diese Aufteilung im zurückversetzten Se kundärbereich 20 ist es in vorteilhafter weise möglich, Kontrollen sowohl in der zweiten Primärpassage 12 als auch in der ersten Sekundärpassage 21 und der zweiten Sekundärpassage 22 durchzuführen. Infolgedessen lässt sich eine Abfer tigungskapazität, d. h. eine Menge an kontrollierten Besuchern pro Zeiteinheit, sig nifikant gegenüber dem Schleusensystem 1 aus Fig. 1 verbessern. Ferner könnte die zweite Primärpassage 12 in dem Primärbereich 10 analog zu dem Sekundär bereich 20 in zwei Passagen aufgeteilt sein, um die Abfertigungskapazität weiter zu erhöhen. Um einen ausreichenden Platz für die erste Sekundärpassage 21 und die zweite Sekundärpassage 22 bereitzustellen, ist es vorgesehen, dass eine Breite B der ersten Primärpassage 11 entlang der Zugangsrichtung Z vergrößert wird bzw. sich ausweitet. Hierzu wird ein Teil der sich bis in den Sekundärbereich 20 erstreckenden zweiten Primärpassage 12 von der ersten Sekundärpassage 21 und/oder der zweiten Sekundärpassage 22 in Anspruch genommen.

Weiterhin ist es bevorzugt vorgesehen, dass im Primärbereich 10 eine primäre Ab fertigungseinrichtung 18 vorgesehen ist, die insbesondere zwischen der ersten Primärpassage 11 und der zweiten Primärpassage 12 angeordnet ist bzw. die erste Primärpassage 11 von der zweiten Primärpassage 12 trennt. Unter einer pri mären Abfertigungsvorrichtung 18 ist vorzugsweise eine Vorrichtung zu verstehen, die es gestattet, Gegenstände zu sammeln und/oder abzulegen, wie beispiels weise einen Inhalt einer Kleidungstasche oder einer Handtasche, und damit die Kontrolle einer Tasche vereinfacht. Beispielsweise ist die primäre Abfertigungsein richtung 18 ein Tisch und/oder ein Abfalleimer. Alternativ oder zusätzlich kann die Abfertigungseinrichtung 18 ein System zur automatischen Erkennung von Perso nen, Identifikationsdokumenten und/oder Fahrzeugen sein. Insbesondere ist es in dem Schleusensystem 1 der Fig. 2 vorgesehen, dass die primäre Abfertigungsein richtung 18 zur Kontrolle von Besuchern vorgesehen ist, die die zweite Primärpas sage 12 passieren. Zusätzlich ist im Sekundärbereich 20 vorgesehen, dass die erste Sekundärpassage 21 von der zweiten Sekundärpassage 22 durch eine se kundäre Abfertigungseinrichtung 28 getrennt ist. Dabei ist es insbesondere vorge sehen, dass die primäre Abfertigungseinrichtung 18 die sekundäre Abfertigungs einrichtung 28 entlang der Zugangsrichtung Z nicht fluchtend zueinander angeord net sind. Vielmehr sind die primäre Abfertigungseinrichtung 18 und die sekundäre Abfertigungseinrichtung 28 entlang einer gedachten Linie angeordnet, die schräg gegenüber der Zugangsrichtung Z verläuft. Weiterhin ist es insbesondere vorgese hen, dass das dargestellte Schleusensystem 1 im Außenbereich bzw. Outdoor-Be- reich eines Veranstaltungsgeländes installiert ist, insbesondere vor einer weiteren Kontrolleinrichtung, die in Zugangsrichtung Z dem Schleusensystem 1 nachgeord net ist. Bevorzugt dient das Schleusensystem 1 der Personenkontrolle, d. h. der Suche nach Gegenständen, die auf dem Veranstaltungsgelände verboten oder un erwünscht sind. Hier ist eine senkrecht zur Zugangsrichtung Z bemessene Ge samtbreite des Schleusensystems 1 in der Regel begrenzt, beispielsweise durch sicherheitstechnische oder bauräumliche Begrenzungen. Vorzugsweise weisen die erste Primärpassage 11 , die zweite Primärpassage 12, die erste Sekundärpas sage 21 und die zweite Sekundärpassage 22, zumindest im Bereich der primären Abfertigungseinrichtung 18 bzw. sekundären Abfertigungseinrichtung 28 eine senkrecht zur Zugangsrichtung Z bemessene Breite B zwischen 60 cm und 90 cm auf und die primäre Abfertigungseinrichtung 18 und/oder sekundäre Abfertigungs einrichtung 28 weist eine senkrecht zur Zugangsrichtung Z verlaufenden Erstre ckung E zwischen 30 cm und 60 cm auf.

In Fig. 3 ist ein Schleusensystem 1 gemäß einer zweiten bevorzugten Ausfüh rungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Neben der ersten Primärpas sage 11 ist weiterhin eine dritte Primärpassage 13, eine vierte Primärpassage 14 und eine fünfte Primärpassage 15 vorgesehen, die im Primärbereich 10 an der Eingangsseite ES des Schleusensystems 1 nebeneinander angeordnet sind. Denkbar ist, dass die erste Primärpassage 11 , die zweite Primärpassage 12, die dritte Primärpassage 13, die vierte Primärpassage 14 und/oder die fünfte Primär passage 15 dieselbe senkrecht zur Zugangsrichtung bemessene Breite B aufwei sen. In der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform werden die erste Primärpas sage 11 , die zweite Primärpassage 12, die dritte Primärpassage 13, die vierte Pri märpassage 14 und die fünfte Primärpassage 15 jeweils durch Begrenzungsele mente 17 voneinander getrennt, zumindest im Primärbereich 10. Es ist allerdings auch vorstellbar, dass die Begrenzungselemente 17 so dimensioniert oder ausge legt sind, dass sie gegenüber der Eingangsseite ES des Schleusensystems S in Zugangsrichtung Z zurückversetzt sind, z. B. erst unmittelbar vor dem Sekundär bereich 20 beginnen. Dadurch könnten Besucher auch schräg zu der ersten Se kundärpassage 21 und der zweiten Sekundärpassage 22 gehen. Der Vorteil der Ausführungsform aus Fig. 3, in der die Begrenzungselemente 17 bereits im Pri märbereich 11 die erste Primärpassage 11 , die zweite Primärpassage 12, die dritte Primärpassage 13, die vierte Primärpassage 14 und die fünfte Primärpas sage 15 voneinander trennt, ist, dass bereits hier eine Kanalisierung des Besu cherstroms erfolgen kann. Gegenüber der Ausführungsform aus Fig. 2 ist neben dem Sekundärbereich 20 zudem ein Tertiärbereich 30 vorgesehen, der insbeson dere in Zugangsrichtung Z zwischen dem Primärbereich 10 und dem Sekundärbe reich 20 angeordnet ist. Im Tertiärbereich 30 teilt sich die vierte Primärpassage 14 in eine erste Tertiärpassage 31 und eine zweite Tertiärpassage 32, wobei zur Trennung der ersten Tertiärpassage 31 von der zweiten Tertiärpassage 32 eine tertiäre Abfertigungseinrichtung 38 vorgesehen ist. Schließlich ist es in Fig. 3 wei terhin vorgesehen, dass die fünfte Primärpassage 15 im Sekundärbereich 20 auf geteilt wird in eine vierte Sekundärpassage 24 und eine fünfte Sekundärpassage 25, insbesondere indem eine weitere sekundäre Abfertigungseinrichtung 28‘ zwi schen der vierten Sekundärpassage 24 und der fünften Sekundärpassage 25 an geordnet wird. Diese Anordnung gestattet es, insgesamt acht verschiedene Kon- trollwege zu realisieren, für einen Bereich, der andernfalls ausgelegt wäre für fünf nebeneinander angeordnete Zugangspassagen, in der jeweils eine Kontrolle auf derselben Flöhe in Zugangsrichtung Z erfolgen würde (wie es in Fig. 1 zu sehen ist). Insbesondere ist es vorgesehen, dass in Zugangsrichtung Z gesehen hinter jeder Abfertigungseinrichtung, d. h. der primären Abfertigungseinrichtung 18, der sekundären Abfertigungseinrichtung 28 und der tertiären Abfertigungseinrichtung 38, mindestens ein, insbesondere genau ein, Begrenzungselement seine Längser streckung entlang der Zugangsrichtung Z beendet. Dadurch werden zwei benach barte Passagen nach einer Abfertigungseinrichtung zusammengelegt. Da hier der Besucherstrom erhöht ist, ist es möglich, die zusammengelegten Passagen in ih rer Breite B zu verjüngen. Dies gestattet die Aufweitung einer benachbarten Pas sage im darauffolgenden Sekundärbereich 20 und/oder Tertiärbereich 30, wodurch den jeweiligen neuen aufgeteilten Teilpassagen, wie z. B. der ersten Se kundärpassage 21 , der zweiten Sekundärpassage 22, der dritten Sekundärpas sage 23, der vierten Sekundärpassage 24, der fünften Sekundärpassage 25, der ersten Tertiärpassage 31 und/oder der zweiten Tertiärpassage 32, ausreichend Platz in der Breite B zur Verfügung gestellt wird, um bei der Kontrolle eine ausrei chende Bewegungsfreiheit sicherzustellen. Insbesondere ist es vorgesehen, dass im Sekundärbereich 20 eine dritte Sekundärpassage 23 vorgesehen ist, die in ei ner senkrecht zur Zugangsrichtung Z verlaufenden Richtung zwischen der zweiten Sekundärpassage 22 und der vierten Sekundärpassage 24 angeordnet ist und in der die zweite Primärpassage 12, die dritte Primärpassage 13, die erste Tertiär passage 31 und die zweite Tertiärpassage 32 münden. In einer alternativen Aus führungsform des Schleusensystems 1 aus Fig. 3 ist es beispielsweise vorgese hen, dass die erste Primärpassage 11 , die vierte Primärpassage 14 und die fünfte Primärpassage 15 jeweils in Zugangsrichtung Z zurückversetzt sind gegenüber der zweiten Primärpassage 12 und der dritten Primärpassage 13, insbesondere deren Eintrittsseiten ES. Mit anderen Worten: In einer alternativen Ausführungs form der Fig. 3 erfolgt der Zutritt in die einzelnen Passagen in Zugangsrichtung Z zurückversetzt. Dadurch lässt sich die Anzahl bzw. die Länge der Begrenzungs elemente 17, insbesondere für die erste Primärpassage 11 , die vierte Primärpas sage 14 und die fünfte Primärpassage 15 reduzieren.

In Fig. 4 ist ein Schleusensystem 1 gemäß einer dritten bevorzugten Ausführungs form der vorliegenden Erfindung dargestellt. Dabei kennzeichnet sich diese Aus führungsform insbesondere dadurch, dass sie zwischen einem Zutrittszustand und einem Austritts- bzw. Fluchtzustand überführbar ist, insbesondere reversible über- führbar ist. Hierzu umfasst ein Begrenzungselement 17, beispielsweise einen ers ten Teilabschnitt 46 und einen zweiten Teilabschnitt 47, die in einer senkrecht zur Zugangsrichtung Z verlaufenden Richtung sowie in der Zugangsrichtung Z gese hen zueinander versetzt sind. Mittels eines beweglichen Trennelements 27, das beispielsweise verschwenkbar dem ersten Teilabschnitt 46 oder dem zweiten Teil abschnitt 47 des Begrenzungselements 17 angebunden ist, lässt sich eine Verbin dung zwischen dem ersten Teilabschnitt 46 und dem zweiten Teilabschnitt 47 der art realisieren, dass im Zutrittszustand die erste Primärpassage 11 von der zwei ten Primärpassage 12 getrennt ist. Im Austritts- bzw. Fluchtzustand ist das ver- schwenkbare Trennelement 27 derart ausgerichtet, dass es fluchtend zu dem ers ten Teilabschnitt 46 des Begrenzungselements 17 verläuft, an den das bewegliche Trennelement 27 beispielsweise über ein Scharnier 26 angebunden ist. Vorzugs wiese ist der erste Teilabschnitt 46 dabei dem Innenbereich IB zugewandt. So muss der Besucher, der in einer entgegengesetzten Zugangsrichtung Z verlaufen den Austrittsrichtung A aus das Veranstaltungsgelände verlassen möchte, nicht der anderenfalls existierenden Begrenzung zwischen der ersten Primärpassage 11 und der zweiten Primärpassage 12 folgen, sondern kann stattdessen gerade auslaufend das Veranstaltungsgelände das Schleusensystem 1 verlassen.

In der Ausführungsform der Figur 4 ist es dabei vorgesehen, dass die primäre Ab fertigungseinrichtung 18 die zweite Primärpassage 12 und die dritte Primärpas sage 13 voneinander trennt. Bevorzugt ist dabei das Scharnier 26 in dem Begren zungselement 17 integriert ist, das die dritte Primärpassage 13 von der zweiten Sekundärpassage 22 abgrenzt.

Das im Austrittszustand längs der Austrittsrichtung A ausgerichtete Trennelement 27 kann im Flucht bzw. Austrittszustand an eine Befestigungseinrichtung an der primäre Abfertigungseinrichtung 18 (siehe Figur 3) angebunden sein oder mit ei ner in den Boden eingelassen Befestigungseinrichtung verbunden sein. Vorzugs weise sind Befestigungseinrichtungen vorgesehen, in die das Trennelement 27 einschnappen kann. Im Zutrittszustand ist das Trennelement 27 hingegen fest mit dem ersten Teilabschnitt 46 und dem zweiten Teilabschnitt 47 verbunden. Flierzu wird beispielsweise ein Teil des Trennelements 27 in eine entsprechende Auf nahme 29 bzw. ein entsprechendes Befestigungselement am zweiten Teilab schnitt 47 aufgenommen.

In den Figuren 5 und 6 ist jeweils ein Schleusensystem 1 gemäß einer vierten und fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Darstel lungsweise unterscheidet sich von derjenigen vorangegangenen Figuren dahinge hend, dass im oberen Abschnitt auf der linken Seite das Schleusensystem 1 im Zutrittszustand dargestellt ist und im oberen Abschnitt auf der rechten Seite das Schleusensystem 1 in einem Flucht- bzw. Austrittszustand. In der unteren Hälfte der Figuren 5 und 6 ist jeweils das Schleusensystem 1 im Zutrittszustand (links) bzw. im Austrittszustand (rechts) zusammen mit jeweiligen Besuchern, die im Zu trittszustand die jeweiligen Kontrollen passieren auf ihrem Weg vom Außenbereich AB in den Innenbereich IB, dargestellt, während im Austritts- bzw. Fluchtzustand das Verlassen des Innenbereichs IB unkontrolliert über das Schleusensystem 1 in entgegengesetzte Richtung (entlang der Austrittsrichtung A) erfolgt. Dabei ist das in Figur 5 dargestellte Schleusensystem 1 im Vergleich zu demjenigen aus der Fi gur 3 durch eine weitere primäre Abfertigungseinrichtung 18‘ ergänzt. Dadurch bil den sich im Primärbereich 10 eine erste Primärpassage 11 , eine zweite Primär passage 12, eine dritte Primärpassage 13, eine vierte Primärpassage 14 und eine fünfte Primärpassage 15. Im Zutrittszustand werden die zweite Primärpassage 12, die dritte Primärpassage 13, die vierte Primärpassage 14 und die fünfte Primär passage 15 im Anschluss an dem Primärbereich 10 entlang der Zugangsrichtung Z zu der dritten Sekundärpassage 23 zusammengelegt, während die Primärpas sage 11 im Sekundärbereich 20 aufgeteilt wird in eine erste Sekundärpassage 21 und eine zweite Sekundärpassage 22. Ferner ist es für das Schleusensystem 1 aus Figur 5 vorgesehen, dass das Trennelement 27 im Flucht- bzw. Austrittszu stand fluchtend zu dem ersten Teilabschnitt 46 des Begrenzungselements 17 an geordnet ist, ohne die primäre Abfertigungseinrichtung 18 zu kontaktieren. Mit an deren Worten im Austrittszustand weist das Trennelement 27 ein freies Ende auf, das insbesondere dem Außenbereich AB zugewandt ist. Die Ausführungsform des Schleusensystems 1 aus Figur 6 unterscheidet sich insbesondere nur dahinge hend von derjenigen aus Figur 5, dass hier die fünfte Primärpassage 25 aufgeteilt wird in eine vierte Sekundärpassage 24 und fünfte Sekundärpassage 25 im Se kundärbereich 20. Die zweite Primärpassage 12, dritte Primärpassage 13 und vierte Primärpassage 14, die zwischen der ersten Primärpassage 11 und fünften Primärpassage 15 angeordnet sind, werden dabei untereinander durch primäre Abfertigungseinrichtungen 18 voneinander getrennt und im Anschluss an den Pri märbereich 10 zusammengeführt. Die zusammengeführte Passage zwischen dem Primärbereich 10 und dem Sekundärbereich 20 wird dann insbesondere durch ein Trennelement 27 sowie ein weiteres Trennelement 27‘ jeweils von der ersten Pri märpassage 11 und der fünften Primärpassage 15 zwischen dem Primärbereich 10 und dem Sekundärbereich 20 in Zugangsrichtung Z gesehen getrennt. Zur Überführung in den Flucht- bzw. Austrittszustand lassen sich hier das Trennele- ment 27 und das weitere Trennelement 27‘ verschwenken, insbesondere so, dass das Trennelement 27 und/oder das weitere Trennelement 27‘ jeweils fluchtend zu einem den Innenbereich IB zugewandten ersten Teilabschnitt 46 des Begren zungselements 17 angeordnet sind. Insbesondere ist es vorgesehen, dass das Trennelement 27 und das weitere Trennelement 27‘ zentral im Schleusensystem 1 angeordnet sind. Dabei sind das Trennelement 27 und das weitere Trennelement 27 jeweils an erste Teilabschnitte 46 der Befestigungselemente 17 angeordnet, die die zweite Sekundärpassage 22 von der dritten Sekundärpassage 23 bzw. die dritte Sekundärpassage 23 von der vierten Sekundärpassage 24 trennen.

In der Fig. 7 ist ein Schleusensystem 1 gemäß einer sechsten bevorzugten Aus führungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Dabei entspricht diese Aus führungsform im Wesentlichen derjenigen aus der Figur 5 und unterscheidet sich nur dahingehend dadurch, dass die erste Primärpassage 11 nicht nur in eine erste Sekundärpassage 21 und eine zweite Sekundärpassage 22 im Sekundärbereich 20 aufgeteilt wird, sondern in eine erste Sekundärpassage 21 , eine zweite Sekun därpassage 22, eine dritte Sekundärpassage 23 und eine vierte Sekundärpassage 24. Flierzu ist es vorgesehen, dass im Sekundärbereich 20 die sekundäre Abferti gungseinrichtung 28 und mindestens eine weitere sekundäre Abfertigungseinrich tung 28‘ in Zugangsrichtung Z auf einer Höhe nebeneinander angeordnet sind. Ferner ist es vorgesehen, dass zwischen der zweiten Sekundärpassage 22 und der dritten Sekundärpassage 32 ein abfertigungseinrichtungsfreies Begrenzungs element 17, beispielsweise ein Geländer, genutzt wird.

In der Fig. 8 ist ein Schleusensystem 1 gemäß einer siebten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung illustriert. Dabei ist es in dieser Ausführungsform vorgese hen, dass der erste Teilabschnitt 46 des Begrenzungselements 17 zwischen der vierten Sekundärpassage 24 und der fünften Sekundärpassage 25 angeordnet ist und der zweite Teilabschnitt 47 zwischen der ersten Primärpassage 11 und der zweiten Primärpassage 12 im Primärbereich 10. Ferner ist es dabei vorgesehen, dass an dem ersten Teilabschnitt 46, vorzugsweise über ein Scharnier 26, das Trennelement 27 angebunden ist, während an dem zweiten Teilabschnitt 47, vor zugsweise über ein Scharnier 26, das weiteres Trennelement 27 angebunden ist. Im Zutrittszustand ist es dabei vorgesehen, dass das Trennelement 27 bzw. wei tere Trennelement 27 im Wesentlichen senkrecht zu der Zugangsrichtung Z aus gerichtet sind und insbesondere zu Abgrenzung der ersten Primärpassage 1 1 zu der zweiten Sekundärpassagen 22, der dritten Sekundärpassage 23, der vierten Sekundärpassage 24 und der fünften Sekundärpassage 25 das Trennelement 27 in das weitere Trennelement 27 übergeht bzw. sie zueinander fluchtend oder anei nander angrenzend angeordnet sind. Das Trennelement 27 und das weitere Trennelement 27 bilden die Hälften bzw. Flügel eines Tors, das innerhalb des Schleusensystems 1 angeordnet ist, vorzugsweise im Wesentlichen mittig im Schleusensystem angeordnet ist. Für den Austritt- bzw. Fluchtzustand werden das Trennelement 27 bzw. das weitere Trennelement 27‘ beide um ca. 90° ver schwend (das Tor wird geöffnet), so dass das Trennelement 27 bzw. weitere Trennelement 27‘ parallel zur Austritts- bzw. Zugangsrichtung verlaufen. Dabei wird das weitere Trennelement 27 in Anlage gebracht mit dem zweiten Teilab schnitt 47 des Befestigungselements 47 zwischen der ersten Primärpassage 1 1 und der zweiten Primärpassage 12, während das Trennelement 27 beispielsweise im Anlage gerät mit der primären Abfertigungseinrichtung 18 zwischen der vierten Primärpassage 14 und der fünften Primärpassage 15.

In der Fig.9 ist ein Schleusensystem 1 gemäß einer achten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Dabei ist es vorgesehen, dass durch Begren zungselemente 17 bzw. primäre Abfertigungseinrichtungen 18 im Primärbereich 10 eine erste Primärpassage 1 1 , eine zweite Primärpassage 12, eine dritte Pri märpassage 13, eine vierte Primärpassage 14, eine fünfte Primärpassage 15, eine sechste Primärpassage 16, eine siebte Primärpassage 1 17, eine achte Primärpas sage 1 18 und eine neunte Primärpassage 1 19 vorgesehen ist. Dabei ist es insbe sondere vorgesehen, dass die erste Primärpassage 1 1 in einer senkrecht zur Zu gangsrichtung Z verlaufenden Richtung gesehen mittig an der Einlassseite ES des Schleusensystems 1 angeordnet ist und als Durchgang vorgesehen ist, um zur ersten Sekundärpassage 22 , der zweiten Sekundärpassage 22, der dritten Se kundärpassage 23, der fünften Sekundärpassage 25, der sechsten Sekundärpas sage 26 und der siebten Sekundärpassage 27 zu gelangen, die im Sekundärbe reich 20 beispielsweise jeweils durch sekundäre Abfertigungseinrichtungen 28 voneinander getrennt sind. Dabei ist es ferner vorgesehen, dass die fünfte Primär passage 15, zweite Primärpassage 12, die dritte Primärpassage 13 und die vierte Primärpassage 14 zusammengelegt werden und übergehen in die vierte Sekun därpassage 24 und auf der gegenüberliegenden Seite (in einer senkrecht zur Zu gangsrichtung verlaufenden Richtung gesehen) gehen die sechste Primärpassage 16, die siebte Primärpassage 117, die achte Primärpassage 118 und die neunte Primärpassage 119 in die achte Sekundärpassage 28 über. Weiterhin ist es vorge sehen, dass jeweils an dem ersten Teilabschnitt 46 der Begrenzungselementen 17 der außenliegenden Sekundärpassagen, d. h. hier der vierten Sekundärpassage 24 und der achten Sekundärpassage 28, das Trennelement 27 bzw. das weitere Trennelement 27‘ schwenkbar angebunden ist und derart ausgestaltet, dass sich das oben beschrieben Leitsystem im Zutrittszustand ausbildet.

In der Fig. 10 ist ein Schleusensystem 1 gemäß einer bevorzugten neunten Aus führungsform der vorliegenden Erfindung in einer perspektivischen Ansicht darge stellt. Dabei ist es insbesondere vorgesehen, dass das Schleusensystem 1 abge schlossen werden kann mit einer in Zugangsrichtung Z gesehen hinter dem Schleusensystem liegenden Sperrvorrichtung, insbesondere einem klappbaren Sperrgitter, die dazu dient, das Schleusensystem 1 abzusperren, so dass kein Zu tritt über das Schleusensystem 1 vom Außenbereich AB in den Innenbereich IB möglich ist. Ferner ist es vorgesehen, dass verschiedene Begrenzungselemente 17 bzw. verschiedenartige Begrenzungselemente verwendet werden, wie z. B. Git ter, Bügel oder u-förmige Begrenzungselemente 17, die in Zugangsrichtung Z hin tereinander und benachbart angeordnet werden um das gewünschte Leitsystem im Zutrittszustand auszubilden. Ausführungsformern der vorliegenden Erfindung können insgesamt oder teilweise miteinander kombiniert werden, um neue Ausführungsformen zu erlangen. Mit an deren Worten können einzelne Merkmale von Ausführungsformen mit Merkmalen von anderen Ausführungsformen kombiniert werden.

Bezuqszeichenliste:

1 Schleusensystem

10 Primärbereich

11 erste Primärpassage

12 zweite Primärpassage

13 dritte Primärpassage

14 vierte Primärpassage

15 fünfte Primärpassage

16 sechste Primärpassage

17 Befestigungselement

18 primäre Abfertigungseinrichtung

18‘ weitere primäre Abfertigungseinrichtung

20 Sekundärbereich

21 erste Sekundärpassage

22 zweite Sekundärpassage

23 dritte Sekundärpassage

24 vierte Sekundärpassage

25 fünfte Sekundärpassage

26 Scharnier

27 Trennelement

27‘ weiteres Trennelement

28 sekundäre Abfertigungseinrichtung

28‘ weitere sekundäre Abfertigungseinrichtung

29 Aufnahme

30 Tertiärbereich

31 erste Tertiärpassage 32 zweite Tertiärpassage

38 tertiäre Abfertigungseinrichtung

46 erster Teilabschnitt

47 zweite Teilabschnitt

1 17 siebte Primärpassage

1 18 achte Primärpassage

1 19 neunte Primärpassage

126 sechste Sekundärpassage

127 siebte Sekundärpassage

128 achte Sekundärpassage AB Außenbereich

IB Innenbereich

Z Zugangsrichtung

A Austrittsrichtung

B Breite

ES Einlassseite

AS Auslassseite

E Erstreckung