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Title:
SECURITY TURNKEY AND LOCK SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/077466
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a security turnkey with a dedicated cylinder (Z), comprising a block groove (BN) with a coded block depth (B1, B2, B3), running parallel to the key axis (x), from the key tip to at least the first position (P1) of a tumbler row (A2) on the key. The dedicated cylinder has, at least in the rearmost coded position (P1), a tumbler pair corresponding to one of the block grooves (BN) and is provided with a block tumbler (BZ) and an elongated counter block tumbler (BG), whereby the counter block tumbler (BG) stands proud on the cylinder shell (10) when the block groove is too shallow and thus prevents the complete insertion of a key, by means of the block tumbler pair. At the same time the block tumbler (BZ) with the counter tumbler (BG) in position (P1) also serve as coding tumblers.

Inventors:
KLEINHAENI ARNO (CH)
MATHIUET ROMAN (CH)
Application Number:
PCT/CH2001/000207
Publication Date:
October 18, 2001
Filing Date:
April 02, 2001
Export Citation:
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Assignee:
KABA SCHLIESSSYSTEME AG (CH)
KLEINHAENI ARNO (CH)
MATHIUET ROMAN (CH)
International Classes:
E05B17/00; E05B17/16; E05B19/00; E05B19/02; E05B19/06; E05B27/00; E05B27/02; E05B27/06; E05B27/10; E05B; (IPC1-7): E05B19/00; E05B17/16; E05B17/00
Foreign References:
US5438857A1995-08-08
DE3225952A11984-01-12
EP0605932A21994-07-13
CH651350A51985-09-13
Attorney, Agent or Firm:
Frei, Patentanwaltsbüro (Postfach 768 Zürich, CH)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. SicherheitsWendeschlüssel mit mindestens drei Codierungs/Zuhaltungs reihen (A1, A2, A3), welche auch auf den Flachseiten des Schlüssels (S) angeordnet sind mit einem zugeordnetem Zylinder (Z) mit Stiftreihen von Zuhaltungspaaren, bestehend aus Zuhaltungen und Gegenzuhaltungen an den Positionen der Zuhaltungsreihen eines gegebenen Bohrbildes, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüssel eine Blocknut BN aufweist, welche parallel zur Schlüsselachse (x) von der Schlüsselspitze bis mindestens zur ersten Position (P1) einer Zuhaltungsreihe am Schlüssel verläuft, dass die Blocknut eine codierte Blocktiefe (B1, B2, B3) aufweist, dass im zugeordneten Zylinder mindestens an der hintersten Codierungsposition (Pl) ein der Blocknut BN entsprechendes Zuhaltungspaar mit einer Blockzuhaltung BZ und einer verlängerten Blockgegenzuhaltung BG vorgesehen ist, so dass die Blockgegenzuhaltung BG an der Zylinderhülse (10) aufsteht, wenn die Blocknut zuwenig tief ist und damit das GanzEinstecken eines Schlüssels mit zuwenig tiefer Blocknut durch das Blockzuhaltungspaar blockiert wird und wobei die Blockzuhaltung BZ mit der Blockgegenzuhaltung BG nach Einstecken des Schlüssels an der Position (P1) auch als Codierungszuhaltung mit Codierstufen (C1, C2, C3, C4) bezüglich Drehen des Zylinders eingesetzt ist.
2. Schlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens vier Zuhaltungsreihen (AlA4) vorgesehen sind.
3. Schlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei verschiedene Codierungen (Codl, Cod2) vorgesehen sind.
4. Schlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Codierungspositionen (Pi) von zwei verschiedenen Bohrbildern (R, L) vorgesehen sind.
5. Schlüssel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Blocknut, welche mindestens bis zu den zwei vordersten Positionen (P1, P2) einer Codierungs reihe (A2) führt und durch diesen Positionen entsprechende Blockzuhaltungen BZ1, BZ2 und Blockgegenzuhaltungen BG1, BG2 mit codierten Stufentiefen dieser mindestens zwei vordersten Positionen.
6. Schlüssel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Blocknut mindestens zwei unterschiedlich geformte Bereiche BN1, BN2 aufweist.
7. Schlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Blocknut über mehr als eine Codierungsposition erstreckt und wobei die Tiefe (tb) der Blocknut von einer Position (P1) zur nächsten Position (P2) gleich bleibt oder kleiner wird.
8. Schlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Blocknut über mehr als eine Codierungsposition erstreckt und wobei die Breite (bb) der Blocknut von einer Position (P1) zur nächsten (P2) gleich bleibt oder kleiner wird.
9. Schlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an mehr als einer Zuhaltungsreihe (A1, A2) je eine Blocknut mit zugeordneten Blockzuhaltungs paaren vorgesehen ist.
10. Schlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als zusätzliches Sicherheitselement an der Schlüsselspitze eine ansteigende Kontrollfläche KF angeordnet ist, welche einen zugeordneten Kontrollstift KS aus dem Weg schiebt, wobei der Kontrollstift KS das Einstecken eines Schlüssels ohne Kontrollfläche KF verhindert.
11. Schlüssel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontrollstift KS als Flachzuhaltung (23) ausgebildet ist, welcher an einer schmalen Codier fräsung (Cod2) zusätzlich eine Flankenkontrolle ausübt.
12. Schlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Zuhaltungsreihe (A2) folgende Sicherheitselemente angebracht sind : Blockcode (BC), zweite Codierung (Cod2), Einstecksperre mittels Kontrollfläche (KF) und Kontrollstift (KS) sowie Flankenkontrolle mittels einer Flachzuhaltung (23).
13. Schliesssystem mit SicherheitsWendeschlüsseln für Schliessanlagen mit mindestens drei Codierungs/Zuhaltungsreihen (Al, A2, A3), welche auch auf den Flachseiten der Schlüssel (S) angeordnet sind, mit zugeordneten Zylindern (Z) mit Stiftreihen von Zuhaltungspaaren, bestehend aus Zuhaltungen und Gegenzuhaltungen an den Positionen eines gegebenen Bohrbildes und mit mindestens zwei zusätzlichen Sicherheits elementen, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Bereiche am Schlüssel definiert sind, wobei in einem ersten Bereich G1 mindestens zwei zusätzliche Sicherheitselemente mit höherem Schwierigkeitsgrad zur Herstellung vorgesehen sind und im zweiten Bereich G2 eine einfachere Grundcodierung (Codl) vorgesehen ist und wobei mit dem ersten Bereich G1 eine eindeutige Segmentierung in unabhängige Marktbereiche (Ml, M2...) festgelegt ist und wobei der erste Bereich Gl als zusätzliches Sicherheitselement einen Blockcode (BC) aufweist, d. h. dass die Schlüssel eine Blocknut BN aufweisen, welche parallel zur Schlüsselachse (x) von der Schlüsselspitze bis mindestens zur ersten Position (P1) einer Zuhaltungsreihe am Schlüssel verläuft, dass die Blocknut eine codierte Blocktiefe (B1, B2, B3) aufweist, dass im zugeordneten Zylinder mindestens an der hintersten Codierungsposition (Pl) ein der Blocknut BN entsprechendes Zuhaltungspaar mit einer Blockzuhaltung BZ und einer verlängerten Blockgegenzuhaltung BG vorgesehen ist, so dass die Blockgegenzuhaltung BG an der Zylinderhülse (10) aufsteht, wenn die Blocknut zuwenig tief ist und damit das GanzEinstecken eines Schlüssels mit zuwenig tiefer Blocknut durch das Zuhaltungspaar blockiert wird, und wobei die Blockzuhaltung BZ mit der Blockgegenzuhaltung BG nach Ein stecken des Schlüssels an der Position (P1) auch als Codierungszuhaltung mit Codierstufen (C1, C2, C3, C4) bezüglich Drehen des Zylinders eingesetzt ist.
14. Schliesssystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass als Sicherheitselemente im ersten Bereich G1 eine zweite Codierung (Cod2), eine Einstecksperre mittels Kontrollflächen (KF) am Schlüssel und zugeordnetem Kontrollstift (KS) im Zylinder, eine Flankenkontrolle mittels einer Flach zuhaltung (23) und ein Blockcode (BC) vorgesehen sind.
15. Schliesssystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass an den Schlüsseln bereichsweise verschiedene Bohrbilder (R, L) vorgesehen sind.
16. Schliesssystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens drei Sicherheitselemente im ersten Bereich G1 vorgesehen sind.
17. Schliesssystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass als Sicherheitselemente eine zweite Codierung (Cod2) mit schmaler Fräsung vorgesehen ist.
18. Schliesssystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass alle Sicherheitselemente des Bereichs Gl in einer Codierungsreihe (A2) angebracht sind.
19. Verfahren zur Herstellung von Schlüsseln und Zylindern eines Schliesssystems mit mindestens zwei Bereichen (G1, G2) an den Schlüsseln (S) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zuerst der erste Bereich G1 an den Schlüsseln an einem zentralen Fabrikationsort hergestellt (Hl), bzw. gesteuert und autorisiert wird und dass die Codierung (Codl) der Schlüssel des zweiten Bereichs G2 und die Bestückung der Zylinder mit entsprechenden Stiften anschliessend dezentral bei einem lokalen Vertreter (H2) erfolgen kann.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Herstellung in mindestens zwei Stufen bzw. an verschiedenen Orten erfolgt, wobei zuerst Variablen (Vi) mit höherem Schwierigkeitsgrad (HS) des Bereichs G1 an einem zentralen Ort und anschliessend Variablen mit niedrigerem Schwierigkeitsgrad des Bereichs G2 dezentral oder lokal gefertigt werden.
21. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Herstellung der Schlüssel in mindestens drei Stufen erfolgt, wobei zuerst der erste Bereich G1 mit Variablen (Vi) des höchsten Schwierigkeitsgrads zentral (H1), dann ein weiterer Bereich (G1/2) mit Variablen mit tieferem Schwierigkeitsgrad regional (H1/2) und schliesslich die Codierung mit dem tiefsten Schwierigkeitsgrad des Bereichs G2 lokal am Ort der Anwendung gefertigt werden (H2).
22. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Fertigung des Bereichs G1 auch dezentral erfolgen kann, wobei die Herstellungsprogramme und die Autorisierung (aut) dazu von einer Zentrale SS aus gesteuert und kontrolliert werden.
Description:
SICHERHEITS-WENDESCHLÜSSEL UND SCHLIESSSYSTEM Die Erfindung betrifft einen Sicherheits-Wendeschlüssel mit zugeordnetem Zylinder gemäss Oberbegriff von Anspruch 1, ein Schliesssystem mit Sicherheits- Wendeschlüsseln für Schliessanlagen gemäss Oberbegriff von Anspruch 13 und ein Verfahren zu deren Herstellung gemäss Oberbegriff von Anspruch 19. Solche Schlüssel und Schliesssysteme sind bekannt, wobei die Schlüssel mit hoher Sicherheit und entsprechend hoher Anzahl von möglichen Codierungspermutationen notwendigerweise mindestens drei, vorzugsweise mindestens vier Codierungs-bzw.

Zuhaltungsreihen aufweisen, welche auch auf den Flachseiten des Schlüssels angeordnet sind, um den gegebenen Platz, d. h. die gegebene Schlüsseloberfläche, wie auch den entsprechenden Platzbedarf für die Zuhaltungsreihen im Zylinder bestmöglich zu nutzen. Es sind auch Schlüssel mit zusätzlichen Sicherheitselementen bekannt, welche wiederum einen gewissen Platz benötigen. Aus der US 5 438 857 ist ein solcher Schlüssel bekannt mit einer Einstecksperre als zusätzlichem Sicherheits- element. Hier ist eine zusätzliche Kontrollfläche am Schlüssel angebracht, welche mit einem zugeordneten Kontrollstift am Zylindereingang das Einstecken eines falschen Schlüssels verhindert. Dieser Kontrollstift ist länger als ein Codierungsstift und reicht über die Mittelebene des Schlüssels hinaus. Die Kontrollfläche ist an der Schlüsselspitze ansteigend angeordnet, reicht entsprechend ebenfalls über die Mittelebene des Schlüssels hinaus und hebt den Kontrollstift an und schiebt ihn damit aus dem Weg. Dieser Kontrollstift verhindert damit das Einstecken von

Schlüsseln ohne korrekte Kontrollfläche. Diese Kontrollflächen können schon am Schlüsselrohling angebracht werden und ermöglichen damit einen Rohlingschutz.

Auch diese bekannten Hochsicherheitsschlüssel und Systeme mit Hoch- sicherheitsschlüsseln sind immer beschränkt durch den gegebenen Platz am Schlüssel und im Zylinder für die Codierungen und Sicherheitsfunktionen. Ihre Herstellung erfordert eine zentrale Fertigung, was die universelle Anwendung solcher Systeme weltweit einschränkt, erschwert und verzögert. Auch eine optimale Auslegung für beliebige Anlagen und Anwendungen wird dadurch stark beschränkt.

Es ist nun Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Sicherheits-Wendeschlüssel mit zugeordnetem Zylinder bzw. ein Schliesssystem mit Sicherheits- Wendeschlüsseln und zugeordneten Zylindern zu schaffen, welches als weltweites Unikat-Schliesssystem einsetzbar ist, mit höheren Permutationskapazitäten für beliebige Anwendungen, mit erhöhter Sicherheit und Kopierschutz sowie mit neuen Möglichkeiten, beliebige Marktbereiche und Anwendungen weltweit zu separieren und wobei ohne zusätzlichen Platzbedarf an Schlüssel und Zylinder eine höhere Sicherheit und eine grössere Anzahl von Permutationen erreicht wird. Als weiteres Ziel ist ein Herstellverfahren für ein solches System gesucht, das weltweit rasch und universell einsetzbar und anwendbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch einen Sicherheits- Wendeschlüssel mit zugeordnetem Zylinder gemäss Patentanspruch 1, durch ein Schliesssystem mit Sicherheits-Wendeschlüsseln mit zugeordneten Zylindern gemäss Patentanspruch 13, sowie durch ein Verfahren zur Herstellung solcher Schlüssel nach Patentanspruch 19. Mit dem neuen zusätzlichen Sicherheitselement "Blockcode", welches eine codierte Blocknut und ein zugeordnetes

Blockzuhaltungspaar umfasst, wird ohne zusätzlichen Platzbedarf an Schlüssel und Zylinder, d. h. mit den bestehenden Codierungspositionen am Schlüssel und den bestehenden Zuhaltungsreihen und-Positionen am Zylinder, eine zusätzliche Einstecksperre sowie eine höhere Anzahl von Permutationen und Anwendungen erreicht. Mit der Bereichseinteilung am Schlüssel, wobei der erste Bereich mit zusätzlichen Sicherheitselementen eine eindeutige Segmentierung in unabhängige Marktbereiche definiert, wird ein System geschaffen, welches der oben genannten Aufgabe entspricht und welches mit dem neuen, mehrstufigen Herstellverfahren realisierbar ist.

Die abhängigen Patentansprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung, welche weitere Vorteile bezüglich universeller Anwendbarkeit, rascher weltweiter Herstellbarkeit, Sicherheit eines Schliesssystems, Kopiersicherheit, Anzahl von Permutationen und Anwendungen ermöglichen.

Insbesondere mit dem neuen zusätzlichen Sicherheitselement"Blockcode", welches eine codierte Blocknut und ein zugeordnetes Blockzuhaltungspaar umfasst, wird ohne zusätzlichen Platzbedarf an Schlüssel und Zylinder, d. h. mit den bestehenden Codierungspositionen am Schlüssel und den bestehenden Zuhaltungsreihen und -Positionen am Zylinder, eine zusätzliche Einstecksperre sowie eine höhere Anzahl von Permutationen und Anwendungen erreicht.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und Figuren weiter erläutert. Dabei zeigen Fig. la Codierungsreihen mit Codierungspositionen für zwei Bohrbilder an einem Schlüssel,

Fig. lb an einem Schlüssel eine Einteilung in Bereiche, mit einem ersten Bereich mit zusätzlichen Sicherheitselementen, Fig. Ic ein weiteres Beispiel einer Bereichseinteilung, Fig. ld eine Segmentierung von Marktbereichen und Händlerbereichen an einem Schlüssel, Fig. le einen Zusammenhang zwischen Bereichseinteilung und Segmentierung von Marktbereichen, Fig. 2 das Prinzip des Blockcodes mit Blocknut und Blockzuhaltungspaar, Fig. 3 Beispiele von Codierungsstufen und Blockstufen, Fig. 4 Beispiele verschiedener Zuhaltungsformen, Fig. 5 der Fig. 4 entsprechende Blocknutformen, Fig. 6 der Fig. 4 entsprechende Codierungsformen, Fig. 7 eine sich über vier Positionen erstreckende Blocknut mit unter- schiedlichen Bereichen, Fig. 8 in dreidimensionaler Darstellung eine Blocknut mit Block- zuhaltungspaar, Fig. 9 in dreidimensionaler Darstellung verschiedene Beispiele von Blocknuten mit Codierungspositionen (entsprechend dem Beispiel von Fig. 14), Fig. 10 ein Sicherheitselement"Einstecksperre"mittels Kontrollfläche und Kontrollstift, Fig. 11 ein Sicherheitselement"Flachzuhaltung"zur Flankenkontrolle von Codierungen, Fig. 12 einen Schlüssel mit vier Zuhaltungsreihen und mit Blockzuhaltungen im Zylinder, Fig. 13 Beispiele von Schlüsseln mit fünf und mit acht Codierungs-bzw.

Zuhaltungsreihen, Fig. 14 ein Schliessfunktionsschema mit zwei Bohrbildern und zwei Marktbereichen,

Fig. 15 ein Schliessfunktionsschema mit zwei Positionen und vier Markt- bereichen, Fig. 16 ein Schliessfunktionsschema mit zwei Positionen und einem Marktbereich, Fig. 17 ein Schliessfunktionsschema mit je einer Position in zwei Zuhal- tungsreihen und mit drei Marktbereichen, Fig. 18 ein Organisationsschema eines Schliesssystems mit segmentierten Marktbereichen und Anwendungen, Fig. 19 ein Herstellungsschema für Schlüssel eines erfindungsgemässen Schliesssystems.

Fig. la zeigt als Beispiel einen Sicherheits-Wendeschlüssel S eines Schliesssystems mit vier Zuhaltungsreihen AI bis A4 und mit 22 Codierungspositionen Pi, je für ein Bohrbild links (L) und ein Bohrbild rechts (R). Die Codierungsreihe A2 am Schlüssel S weist hier die Positionen RI bis R5 für das Bohrbild R und die Positionen L6 bis L11 für das Bohrbild L auf. An den Schlüsseln können alle Positionen beider Bohrbilder codiert werden, d. h. es gibt Schlüssel mit Bohrbild rechts, Schlüssel mit Bohrbild links und auch Schlüssel mit beiden Bohrbildern R + L. Im zugeordneten Zylinder Z kann aus Platzgründen für die Zuhaltungen jedoch nur jede zweite Position und damit (im gleichen Bereich) nur entweder ein Bohrbild R oder ein Bohrbild L mit Zuhaltungen bestückt sein. Die erste Codierungsposition P1 (= L11) an der Schlüsselspitze entspricht hier der hintersten Zuhaltungsposition P1 im Zylinder bezüglich der Schlüsseleinsteckrichtung x.

Fig. lb illustriert das erfindungsgemässe Schliesssystem an einem Schlüssel S, wobei am Schlüssel mindestens zwei Bereiche definiert sind, mit einem ersten Bereich Gl, in dem mindestens zwei zusätzliche Sicherheitselemente mit höherem Schwierigkeitsgrad zur Herstellung vorgesehen sind, und mit einem zweiten Bereich

G2, in dem eine einfachere Grundcodierung Codl vorgesehen ist, wobei mit dem ersten Bereich G1 eine eindeutige Segmentierung in unabhängige Marktbereiche Mi = Ml, M2 usw. festgelegt ist. Auch zusätzliche Sicherheitselemente, welche im folgenden genauer definiert werden, sind hier dargestellt : ein Blockcode BC, eine zweite Codierung Cod2, vorzugsweise mit schmaler Fräsung, eine Einstecksperre mittels Kontrollfläche und Kontrollstift KF/KS und eine Flankenkontrolle von Cod2 mittels einer Flachzuhaltung 23. Die einfache Grundcodierung Codl ist z. B. eine Codierung mittels Bohrungen, welche relativ einfach, dezentral überall ausführbar ist.

Die Fig. Ic zeigt eine andere Bereichseinteilung, wobei der Bereich G1 in mehrere Teilbereiche G1. 1, G1. 2 usw. aufgeteilt sein kann. Je nach Anwendungen und gewünschter Systemauslegung kann der Bereich G1 z. B. auch eine ganze Zuhaltungsreihe AI umfassen. Dabei sind auch alle Sicherheitselemente in dieser einen Zuhaltungsreihe angebracht. In einer anderen vorteilhaften Variante können z. B. auch Teilbereiche mit vordersten Positionen an der Spitze des Schlüssels von zwei Zuhaltungsreihen (A1, A2) den Bereich G1 bilden, wobei z. B. beide Teilbereiche G1. 1, G1. 2 je einen Blockcode BC aufweisen können.

Die Fig. ld illustriert die Aufteilung in mehrere unabhängige Marktbereiche = M1, M2 etc. sowie die mögliche weitere Unterteilung jedes Marktbereichs in Markt- teilbereiche MMi, z. B. in unabhängige Händlerbereiche oder Anwendungsbereiche für Anlagen und Objekte usw. Die Marktbereiche Mi werden mit dem Bereich Gl festgelegt. Die Teilbereiche MMi können mit Teilen des Bereichs G1 definiert werden oder auch mit Teilen des Bereichs G2 oder sie können ebenso Teile der Bereiche Gl und G2 umfassen.

Fig. le illustriert beispielsweise einen Zusammenhang zwischen den Bereichen G1, G2 am Schlüssel und der eindeutigen Separation im Marktbereich Mi, Teilmarktbereiche MMi sowie den weiteren Unterteilungen für Objekte MMi. i. Dies wird zu Fig. 18 weiter erläutert.

Vorteilhafterweise enthält der Bereich G1 mindestens drei Sicherheitselemente Vi.

Besonders wichtig und vorteilhaft ist das neue zusätzliche Sicherheitselement "Blockcode". Beim zu Fig. 2 erläuterten Blockcode als zusätzlicher Codierungs-und Sicherheitsfunktion bleibt die Codierungsposition P1 und deren Funktion am Schlüssel S und am Zylinder Z erhalten.

Die Fig. 2 zeigt schematisch die Funktionsweise des erfindungsgemässen Blockcodes BC an einem Schlüssel S und an einem zugeordneten Zylinder Z. Die Raumrichtungen sind im folgenden mit x, y, z bezeichnet und x ist die Schlüssel- bzw. Zylinderachse. Am Schlüssel ist eine Blocknut BN angebracht bzw. eingefräst, welche parallel zur Schlüsselachse x verläuft und welche mindestens bis zur ersten Codierungsposition PI verläuft. Im zugeordneten Zylinder Z ist entsprechend mindestens an der hintersten Codierungsposition P1 ein der Blocknut BN entsprechendes Zuhaltungspaar mit einer gefederten Blockzuhaltung BZ und mit einer verlängerten Blockgegenzuhaltung BG vorgesehen. Die Blocknut weist eine codierte Blocktiefe B1, B2, B3 auf und dieser entsprechend ist die Länge lb des Blockzuhaltungspaars (BZ + BG) so codiert, dass lb dem Abstand db der Blocknut BN von der Zylinderhülse 10 entspricht, d. h. dass das Blockzuhaltungspaar (oder Blockstiftpaar) mit wenig Spiel in die Blocknut hineinpasst. Beim Einstecken des Schlüssels ergibt sich folgender Ablauf (a-b-c) : Die Blockzuhaltung BZ wird an einer Einlauffläche 6 des Schlüssels angehoben bis auf die Höhe der Blocknut BN und durchläuft mit wenig Spiel zur Zylinderhülse 10 die Blocknut bis zur entsprechenden Codierungsposition P1, wobei die Blockzuhaltung BZ in diese erste

Codierungsposition mit einer bestimmten Codestufe, hier z. B. C2, abgesenkt wird. In dieser Position PI wirkt das Blockzuhaltungspaar BZ, BG als normale Codierungsposition bezüglich Drehen des Zylinders, welche bei richtiger Codierung die Scherlinie 9 freigeben muss. Wenn die Blocknut BN zuwenig tief ist bzw. eine falsche Codierung Bi aufweist, so steht die Blockgegenzuhaltung BG an der Zylinderhülse 10 auf und das weitere Einstecken des Schlüssels wird an der Einlauffläche blockiert (wenn lb grösser ist als db, siehe Fig. 8a). Der Blockcode ergibt somit eine zusätzliche Sicherheitsfunktion, indem das Ganz-Einstecken verhindert werden kann mit zusätzlichen Codierungsstufen (Bi) der Blocknut, wobei die bisherige Codierungsfunktion an der Position P1 erhalten bleibt. Überdies wird weder am Schlüssel, d. h. an den Schlüsselpositionen noch im Zylinder ein zusätzlicher Platz benötigt für den Blockcode. Am Zylinder wird einfach eine bisherige normale Codierzuhaltung durch die spezielle Blockzuhaltung ersetzt.

Fig. 3 zeigt mögliche Blockstufen Bi mit einer Tiefe tb im Vergleich zu den Codierungsstufen Ci mit den Codetiefen tc bezogen auf die Schlüsseloberfläche 7. In den folgenden Beispielen werden hier Codierungsstufen Cl bis C4 (z. B. mit Abstufungen von 0.35 mm) sowie drei Blockstufen BI, B2, B3 mit Blocktiefen von z. B. 1.05,0.55 und 0 mm verwendet, wobei eine Blockstufe B3 mit Tiefe 0 mm keine Blockierungsfunktion mehr ausüben kann. Die Blocktiefen Bi können auch den Codetiefen Ci entsprechen, also z. B. Cl bis C4 und B1 bis B4. In einem weiteren Beispiel sind fünf Codierungsstufen Cl bis C5 mit vier Blockstufen Bl bis B4 kombiniert dargestellt, z. B. mit Stufenabständen von 0.3 mm der Ci und von 0.4 mm der Bi. Laut Kombinationsregel für die Blockstufen Bi mit den Codierungsstufen Ci darf die Codetiefe tc der Codierungsstufen Ci nicht kleiner sein als die Blocktiefe tb der vorangehenden Blocknut Bi. In diesem Beispiel kann somit die Blockstufe B3 mit anschliessenden Codierungsstufen C3, C2 oder Cl kombiniert werden.

Die Fig. 4,5 und 6 zeigen verschiedene mögliche Zuhaltungsformen (Fig. 4a, b, c), zugeordnete Formen der Blocknuten BN (Fig. 5a, b, c) sowie den Zuhaltungen zugeordnete Codierungsformen (Fig. 6a, b, c). Die Fig. 4a zeigt eine übliche konische Zuhaltungsform 21, z. B. für eine Grundcodierung Codl, welche durch einfache Bohrungen herstellbar ist (Fig. 6a). Fig. 4b zeigt eine schmale zylindrische Zuhaltungsform 22 mit entsprechend schmalen Codierungsnuten (Fig. 6b), deren Herstellung z. B. ein schwer kopierbares, aufwändiges Fräsverfahren erfordern und welche z. B. als zweite Codierung Cod2 einsetzbar ist. Die Fig. 4c zeigt eine Flachzuhaltung 23, welche beispielsweise zur Flankenkontrolle einer schmalen Fräscodierung (Fig. 6b) eingesetzt werden kann, wie später noch weiter erläutert wird. Es sind weitere Zuhaltungsformen möglich und bekannt, welche sich im Prinzip aus einer Kombination von zylindrischen und konischen Abschnitten zusammensetzen. Die Blocknutformen und die Codierungsformen können unterschiedlich ausgebildet sein und damit die Kopierbarkeit erschweren und auch eine zusätzliche Verschleierung der Codierformen bewirken.

Die Fig. 7a, b, c illustrieren ein Beispiel einer Blocknut, welche sich über die vier vordersten Codierungspositionen Pi = L1 l, R5, L10 und R4 von zwei Bohrbildern R, L erstreckt und welche entsprechend mehrere unterschiedlich codierte Bereiche BN1 bis BN4 aufweisen. Als Regel ist dabei zu beachten, dass die Tiefe tb der Blocknuten von einer Position zur nächsten Position gleich bleibt oder kleiner wird (d. h. nicht grösser werden kann) und dass ebenso die Breite bb der Blocknuten von einer Position zur nächsten gleich bleibt oder kleiner wird. Dies ergibt mit drei Blockstufen Bl bis B3 und mit zwei Blocknutbreiten bbl und bb2 die dargestellten Blockstufen Bi, bbi der vier Blocknutbereiche BN1 bis BN4.

Die Fig. 8 zeigt die Funktion des Blockcodes in dreidimensionaler Darstellung und Fig. 9 Blocknutformen und die anschliessenden Codierungsvertiefungen, welche

dem Beispiel von Fig. 14 entsprechen. In Fig. 8a, b ist ein Schlüssel Sla dargestellt mit einer Blocknut, welche eine Blockstufe B2 aufweist und mit anschliessenden Codierungspositionen L11 und R5, welche die Codierungen Cl und C2 aufweisen (entsprechend dem Schlüssel Sla von Fig. 14).

Fig. 8a zeigt Blockzuhaltungspaar BZ, BG mit Blockcode B1, deren Länge lb grösser ist als der Abstand db der Blocknut von der Zylinderhülse 10. Damit wird das Ganz-Einstecken des Schlüssels Sla in diesem Zylinder blockiert. Fig. 8b zeigt demgegenüber ein Blockzuhaltungspaar BZ, BG mit einem Blockcode B2, welcher dem Blockcode B2 der Blocknut BN entspricht und welcher somit ganz eingesteckt werden kann. Dies entspricht im Schema von Fig. 14 dem Schlüssel Sla, welcher den Zylinder Z1 (mit Codierung Cl an der Position R5) öffnet.

Die Fig. 9a bis 9d zeigen die Schlüssel S1, S2, S3 und Sla mit unterschiedlich codierten Blocknuten und Positionen L11 und R5. Dies entspricht ebenfalls dem Schliessfunktionsschema von Fig. 14, das angibt, welche Schlüssel-Zylinder- kombinationen öffnen und welche sperren.

Fig. 10 zeigt als mögliches zusätzliches Sicherheitselement eine an sich bekannte Einstecksperre mittels Kontrollfläche KF an der Schlüsselspitze und zugeordnetem Kontrollstift KS im Zylinder. Diese Kontrollfläche KF reicht über die Mittelebene 5 des Schlüssels hinaus, ebenso wie der Kontrollstift KS, welcher auf die ansteigende Kontrollfläche KF trifft und von dieser aus dem Weg geschoben werden muss, damit der Schlüssel eingesteckt werden kann. Ein Schlüssel ohne richtige Kontrollfläche bzw. nur mit normalen Einlaufflächen 6 trifft mit seiner Spitze auf diesen Kontrollstift KS, so dass dieser das Einstecken des Schlüssels verhindert. Dies ist eine völlig andere Anordnung und Wirkungsweise als gemäss dem erfinderischen

Blockcode, der keine speziellen Steuerflächen benötigt, sondern mit jeder bestehenden Schlüsseleinlauffläche 6 funktioniert. Vorteilhafterweise kann jedoch der neue Blockcode mit den Blockzuhaltungen BZ mit dieser bekannten Einstecksperre durch Kontrollflächen KF und Kontrollstift KS kombiniert und im speziellen sogar in der selben Zuhaltungsreihe (z. B. A2) angeordnet werden, wobei der Kontrollstift KS irgendwo vor dem Blockzuhaltungspaar BZ, BG im Zylinder angeordnet wird.

Ein weiteres wichtiges zusätzliches Sicherheitselement, das ebenfalls in der gleichen Zuhaltungsreihe angeordnet werden kann, ist in Fig. là, lob dargestellt. Diese illustrieren eine Flankenkontrolle an einer schmalen Codierfräsung Cod2, welche durch eine Flachzuhaltung 23 ausgeübt wird. Die Flachzuhaltung 23 (siehe z. B. Fig.

4c) weist einen Durchmesser d2 auf, der grösser ist als die Breite dl der Fräscodierung, so dass die Flachzuhaltung auf der Schlüsseloberfläche 7 aufliegt, wie in Fig. 11 a gezeigt ist. Demgegenüber wird bei einer Grundcodierung Codl, z. B. gemäss Fig. 6a, mit notwendigerweise breiten Bohrungen d3 die Flachzuhaltung 23 in diese Vertiefungen hineinsinken gemäss Fig. llb, wodurch die Scherlinie 9 des Zylinders blockiert wird. Damit kann z. B. eine einfache gefälschte Bohrung anstelle der autorisierten, viel aufwändigeren schmalen Fräscodierung Cod2 detektiert und die Funktion eines derart gefälschten Schlüssels verhindert werden.

Vorteilhafterweise können somit auf engem Raum und in einer einzigen Zuhaltungsreihe die folgenden sehr wirksamen Sicherheitselemente kombiniert werden : zusätzlich zum erfindungsgemässen Blockcode BC eine zweite Codierung Cod2 mit schmaler Fräsung, eine Einsteckkontrolle mittels Kontrollstift KS und Kontrollfläche KF sowie eine Flankenkontrolle der schmalen Codierung Cod2 mittels einer Flachzuhaltung 23.

Fig. 12 zeigt einen Querschnitt durch einen Sicherheits-Wendeschlüssel mit vier Zuhaltungsreihen AI bis A4 in einem Zylinder entsprechend dem Beispiel von Fig.

1. Die Reihe AI ist hier mit schmaler Fräscodierung Cod2 und mit einem Blockzuhaltungspaar BZ, BG ausgebildet. Die Reihen A3 und A4 (und wahlweise auch die Reihe A2) sind hier mit einer einfacheren Grundcodierung Codl ausgebildet. Wichtig ist, die gegebene Schlüsseloberfläche und den Platz im Zylinder bestmöglich für Codierungspositionen und Sicherheitselemente auszunützen. Dazu müssen notwendigerweise (mindestens zwei) Zuhaltungsreihen auch auf den Flachseiten des Schlüssels angeordnet sein.

Bei etwas grösseren Schlüsseln können auch mehr als vier Zuhaltungsreihen vorgesehen werden.

Fig. 13a zeigt dazu ein Beispiel mit fünf Zuhaltungsreihen AI bis A5 und Fig. 13b ein Beispiel mit acht Zuhaltungsreihen AI bis A8, welche jedoch nur soweit mit Zuhaltungen im Zylinder bestückt werden können, wie Platz dafür vorhanden ist.

Dank dem Einsatz von schmalen Codierungen ist es jedoch auch hier möglich, am Schlüssel alle acht Reihen zu codieren. Dies ergibt entsprechend eine hohe Anzahl von möglichen Permutationen sowie weitere Sicherheitsreserven. Im Prinzip kann auch hier am Beginn jeder Zuhaltungsreihe Ai ein Blockcode vorgesehen werden.

In den Fig. 14 bis 17 sind Schliessfunktionsschemen mit verschiedenen Kombinationen von Blockcodes Bi und Codierungen Ci der anschliessenden Positionen Pi dargestellt. In der Spalte links sind die Codierungen Bi, Ci der Schlüssel Si angegeben und in der Reihe oben die Codierungen der Zylinder Zi. Die Schlüssel können die Bohrbilder R oder L, oder R + L (beide) aufweisen, während die Zylinder nur ein Bohrbild R oder L enthalten können. Das Schema zeigt mit"X",

ob eine Kombination Schlüssel/Zylinder passt, d. h. ob der Schlüssel den betreffenden Zylinder öffnet. Alle anderen Kombinationen sperren. Die Fig. 14 bis 17 zeigen, wie mit wenigen Blockcodierungen Bi und anschliessenden Positionscodierungen Ci verschiedene Marktbereiche Mi eindeutig voneinander unterscheidbar sind und wie in einem Marktbereich mehrere Ableitungen, d. h. hierarchische Unterscheidungen, von Schlüsseln in einer Anlage realisierbar sind.

Das Schema von Fig. 14 (welches den Fig. 8 und 9 entspricht) zeigt Codierungen Ci mit zwei Bohrbildern und mit zwei Positionen PI =L11 undP2=R5 mit 5 Bestückungsvarianten mit Blockstufen Bi = B1, B2, B3 der Blocknuten und Codierungsstufen Ci = Cl und C2.

Damit werden zwei unabhängige Marktbereiche M1, M2 mit drei bzw. zwei Ableitungen definiert.

Der Schlüssel S3 z. B. öffnet die Zylinder Z1 und Z3.

Fig. 15 zeigt nur ein Bohrbild L mit Blockcode über zwei Positionen PI =L11 undP2=L10 mit Blockstufen B1, B2, B3 und mit Codierungsstufen C1, C2.

Damit werden vier unabhängige Marktbereiche MI bis M4 mit je drei Ableitungen definiert.

Der Schlüssel Sllabc öffnet z. B. die Zylinder Zl la, Zllb, Zllc.

Fig. 16 zeigt ein Bohrbild L mit zwei Positionen Pl =L11 undP2=L10

mit Blockcode B1, B2, B3 und Codierungsstufen L11 = Cl und L10 = C1, wobei mit den Blockstufen in einem Marktbereich fünf Ableitungen erzeugt werden.

D. h. Schlüssel Sllabcde öffnet die fünf Zylinder Zlla bis Zlle und der Schlüssel Slla öffnet nur den Zylinder Zlla.

Fig. 17 zeigt ein Beispiel mit nur je einer Position P1 jedoch in zwei Zuhaltungsreihen A1, A2. Beide Positionen P1 sind mit Cl codiert, während mit den Blockstufen B1, B2, B3 der Blocknuten drei unabhängige Marktbereiche M1, M2 und M3 definiert werden.

Der Schlüssel S1 öffnet nur den Zylinder Z1, S2 öffnet nur Z2 und S3 öffnet nur Z3.

Fig. 18 illustriert eine Organisation des erfindungsgemässen Schliesssystems mit Sicherheits-Wendeschlüsseln in einem hierarchischen Schema. Der Systeminhaber SS (z. B. eine Herstellerfirma) stellt die höchste hierarchische Stufe dar, welche die Marktbereiche Mi = M1, M2 usw. festlegt und autorisiert, wobei ein Marktbereich z. B. ein Land oder eine Generalvertretung sein kann. In den Marktbereichen werden weitere Teilbereiche MMi definiert und separiert, z. B. für verschiedene Händler oder Anlagen in diesem Bereich. Eine weitere Stufe MMi. i kann z. B. Einzelobjekte definieren. Dies wird festgelegt durch die Codierungen der Bereiche G1 und G2.

Die Fig. 19 illustriert schematisch ein Herstellverfahren für Schlüssel eines erfin- dungsgemässen Systems mit Herstellungsstufen H, Bereichen G am Schlüssel und mit den gefertigten Variablen Vi in den Bereichen G. Generell erfolgt die Herstellung H mit abnehmendem Schwierigkeitsgrad HS auf tieferen Stufen bzw. dezentral.

Die in den verschiedenen Bereichen Gi und den entsprechenden Herstellungsstufen Hi gefertigten Variablen Vi und Sicherheitselemente sind beispielsweise in der Tabelle ebenfalls angegeben.

Mit der Herstellung von Schlüsseln und Zylindern eines Schliesssystems mit mindestens zwei Bereichen G1, G2 an den Schlüsseln wird zuerst der erste Bereich an den Schlüsseln an einem zentralen Fabrikationsort hergestellt H1 bzw. gesteuert und autorisiert und die Codierung Codl der Schlüssel des zweiten Bereichs G2 und die Bestückung der Zylinder mit entsprechenden Stiften kann anschliessend dezentral bei einem lokalen Vertreter erfolgen : H2.

Die Herstellung kann in mindestens zwei Stufen bzw. an verschiedenen Orten erfolgen, wobei zuerst Variablen mit höherem Schwierigkeitsgrad HS des Bereichs G1 an einem zentralen Ort und anschliessend Variablen mit niedrigerem Schwierigkeitsgrad des Bereichs G2 dezentral oder lokal gefertigt werden.

Die Herstellung der Schlüssel kann auch in drei Stufen erfolgen, wobei zuerst der erste Bereich G1 mit Variablen Vi des höchsten Schwierigkeitsgrads zentral : H1, dann ein weiterer Bereich G1/2 mit Variablen mit tieferem Schwierigkeitsgrad regional : H1/2 und schliesslich die Codierung G2 mit dem tiefsten Schwierigkeitsgrad des Bereichs G2 lokal am Ort der Anwendung gefertigt werden : H2.

In einer Weiterentwicklung des Systems kann auch die Fertigung des Bereichs G1 dezentral erfolgen. Dazu können Herstellungsprogramme und die Autorisierung"aut" von der Zentrale SS aus gesteuert und konrolliert werden.

Mit dem erfindungsgemässen System und den Herstellverfahren wird eine universelle Unterscheidung von Marktbereichen und Teilbereichen sowie eine rasche lokale Fertigung ermöglicht.

Im Rahmen dieser Beschreibung werden die folgenden Bezeichnungen verwendet : x, y, z Raumrichtungen x Schliisselachse S, Si Schlüssel Z, Zylinder Pi Codierungspositionen R, L Rechts-, Links-Bohrbild Ri, Li Rechts-, Links-Codierungspositionen Ai Codierungs-, Zuhaltungsreihen Bi codierte Blockstufen Ci Codierungsstufen BC Blockcode BN Blocknut BZ Blockzuhaltung BG Blockgegenzuhaltung BZ + BG Blockzuhaltungspaar, Blockstiftpaar lb Länge von BZ + BG db Abstand von BN bis 10 tb Tiefe von BN bb Breite von BN tc Tiefe der Codierungsstufen Ci dl, d2, d3 Durchmesser Codl Grundcodierung Cod2 zweite (verschiedene) Codierung KF Kontrollfläche KS Kontrollstift Mi Marktbereiche MMi Marktteilbereiche

SS Systeminhaber aut Autorisierung H1, H2 Herstellungsstufen HS Herstellungs-Schwierigkeitsgrad G1, G2 Bereiche an S Vi Variablen, Sicherheitselemente 5 Mittelebene von S 6 Einlauffläche an S 7 Oberfläche von S 9 Scherlinie in Z 10 Zylindergehäuse 11,12 Auflageflächen an Zuhaltungen 15 Einlaufschräge an Zuhaltungen 21-23 verschiedene Zuhaltungsformen 23 Flachzuhaltung