Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SELF-CLAMPING FASTENING RING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/039249
Kind Code:
A1
Abstract:
An elastic fastening ring (1) that can be mounted in a self-clamping manner on a bearing part should have a simple design, a reliable operation and at the same time the function of an axial spring element. For this purpose, the disclosed fastening ring (1) consists of a washer with a sinuous ring-shaped band (2) whose length may be elastically changed in the circumferential direction over its whole radial width.

Inventors:
SCHNEIDER KURT (DE)
Application Number:
PCT/DE1997/000705
Publication Date:
October 23, 1997
Filing Date:
April 04, 1997
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BAUER CHRISTIAN GMBH & CO (DE)
SCHNEIDER KURT (DE)
International Classes:
F16B21/18; F16B39/24; (IPC1-7): F16B39/24
Domestic Patent References:
WO1986007419A11986-12-18
Foreign References:
DE2300064A11974-07-11
DE635553C1937-03-30
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Selbstspannend an einem Trägerteil anbringbarer elasti¬ scher Befestigungsring, dadurch gekennzeichnet , daß der Befestigungsring (1) eine Ringscheibe aus einem ma¬ anderformig aufgelösten Ringband (2) ist, das in Umfangs¬ richtung geschlossen und über seine gesamte radiale Breite elastisch längenveränderbar ist.
2. Befestigungsring nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß das Ringband (2) der Ringscheibe in ungespanntem Zustand auf einer Konusfläche verläuft.
3. Befestigungsring nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die jeweilige an einem Trägerteil (4) radial spannend zu liegen kommende Anlagefläche (7) des Ringbandes (2) derart gegenüber der Ringbandebene gewinkelt ist, daß die Anlage an dem Trägerteil (4) innerhalb eines für das Ringband (2) vor¬ gebbaren Twistbereiches stets außerhalb einer durch den Kreis der Stülpmittelpunkte (S) des Ringbandes (2) aufge¬ spannten Ebene erfolgt.
4. Befestigungsring nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, daß das Ringband (2) in einem vorbestimmbaren Twistbereich im wesentlichen linienförmig an einem Trägerteil (4) an¬ liegt.
5. Befestigungsring nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet , daß der in den Radialebenen des Befestigungsringes (1) lie¬ gende scheibenförmige Querschnitt des Ringbandes (2) eine abgeknickte Form im Sinne einer axialen Abstandsvergrößerung zwischen dem QuerschnittsStülpmittelpunkt S und der radial an einem Trägerteil (4) gegebenen Anlage aufweist.
Description:
Selbstspannender Befestigungsring

Die Erfindung betrifft einen selbstspannend an einem Träger¬ teil anbringbaren elastischen Befestigungsring.

Bekannt sind derartige Befestigungsringe in der Form ge¬ schlitzter Ringe, die jeweils radial innen oder außen unter Spannung in eine Ringnut eines Trägerteiles eingelegt wer¬ den. Durch die Einbettung in einer Nut können diese Befesti¬ gungsringe axiale Kräfte übertragen und somit als Befesti- gungselement zur Abstützung axialer Kräfte dienen. Soll an einem Trägerteil in Form beispielsweise einer Welle oder ei¬ nes Rohrstutzens mit einem solchen Befestigungsring ein zu befestigendes Teil axial exakt definiert gehalten werden, bedingt dies eine sehr genaue Fertigung einerseits des zu befestigenden Teiles in axialer Richtung zwischen dessen axialen Befestigungsflachen und der Lage der in dem Träger¬ teil anzubringenden Aufnahmenut für den geschlitzten Befe¬ stigungsring. Selbst bei genauester Fertigung ist meist eine axial spielfreie Befestigung praktisch nicht ausreichend si¬ cher erreichbar. Darüber hinaus ist es mit derartigen Befe¬ stigungsringen nicht möglich, eine Einspannung eines zu be-

festigenden Teiles unter axial wirkender Federkraft zu er¬ reichen. Um eine axial unter Federkraft stehende Emspannung zu erhalten, ist es bei solchen Befestigungsringen notwen¬ dig, ein Federelement zwischen dem Befestigungsring und dem zu befestigenden Teil einzusetzen. Ein solches Federelement kann beispielsweise eine Tellerfeder sein.

Als Befestigungsringe sind darüber hinaus auch geschlossene auf dem Innenumfang gezackte Ringscheiben bekannt. Diese Ringscheiben können als Tellerfedern ausgebildet sein. Mit einer derartigen umfangsmaßig radial außen geschlossenen Ringscheibe ist eine ausreichend sichere Selbstspannung für eine unverrutschbare Befestigungslage bei hohen auf die Ringscheibe einwirkenden Axialkräften nicht gewährleistet. Außerdem ermöglicht eine solche lediglich an ihrem Innenum¬ fang geschlitzte Ringscheibe nicht axiale Federspannkräfte.

Als Befestigungselement für beispielsweise eine lösbare axiale Verbindung zweier Wellen finden im Stand der Technik Ringscheiben Anwendung, die aus jeweils einem maanderformig aufgelösten Ringband bestehen, das in Umfangsrichtung ge¬ schlossen über seine gesamte radiale Breite elastisch län¬ genveränderbar ist. Diese Ringscheiben werden allerdings nicht als selbstspannende Befestigungsringe eingesetzt. Jene Ringscheiben werden erst dadurch zu einem Befestigungsele¬ ment, daß sie in einen von den beiden miteinander zu verbin¬ denden Teilen gebildeten Ringspalt in vertwisteter Form ra-

dial innen und außen etwa formschlüssig eingeführt und so¬ dann axial verspannt werden. Vertwistete Form bedeutet hier, daß das Ringband sich in einer von einem Kegel bzw. Konus erzeugten Mantelfläche erstreckt. Indem das Ringband beim axialen Verspannen in Richtung eines ebenen Verlaufes ge¬ drückt wird, verkleinert sich der Innendurchmesser bei gleichzeitiger Vergrößerung des Außendurchmessers. Diese Durchmesserveränderungen führen zu einer radialen Verspan¬ nung zwischen dem einen als außen anliegende Buchse ausge¬ bildeten und dem anderen als Welle innen eingreifenden Teil, die miteinander zu verbinden sind. Die axial aufzubringende Verspannung erfolgt in einem solchen Fall beispielsweise über eine an einem der beiden zu verbindenden Teile angrei¬ fenden Spannmutter.

Hiervon ausgehend beschäftigt sich die Erfindung mit dem Problem, einen einfach aufgebauten und einen sicheren Halt ohne Zusatzteile gewährenden Befestigungsring zu schaffen.

Eine Lösung für dieses Problem zeigt die Ausführung eines gattungsgemäßen Befestigungsringes mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 auf.

Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, eine umfangsmaßig elastisch dehnbare Scheibe unter Vorspannung auf ein Träger- teil, das beispielsweise eine Welle oder ein Rohrstutzen sein kann, aufzuschieben oder in ein solches einzuschieben.

Bei einem Aufschieben wird jeweils der Innendurchmesser ver¬ größert, wodurch eine Längung des Ringbandes über dessen ge¬ samte radiale Breite bewirkt wird. Innerhalb des Ringbandes entsteht dadurch eine Umfangsspannung, die zu einem Vertwi- sten des Ringbandes in Richtung einer konischen Mantelfläche führt. Der Twisteffekt ergibt sich daraus, daß die radial außen liegenden Ringbandbereiche versuchen, eine ihrem Aus- gangsenergiezustand möglichst nahekommende Lage einzunehmen, das heißt das Ringband versucht, eine Lage mit einer mög¬ lichst geringen Energieveränderung gegenüber der Ausgangsla¬ ge einzunehmen. Der Twisteffekt und damit die konische Schrägstellung des Ringbandes nimmt mit zunehmender radialer Aufweitung des Ringbandes zu.

Die durch das Vertwisten erfolgende Schrägstellung des Ring¬ bandes hat ihre Ursache somit in der durch ein Aufweiten des Ringbandes in dessen Umfang erzeugten federnd wirkenden Um- fangskraft . Dies bedeutet wiederum, daß durch axiale Kraftanwendung die Schrägstellung des Ringbandes unter Er¬ zeugung einer von dem Ringband axial ausgehenden Federkraft veränderbar ist. Die Federkraft geht dabei von der Umfangs¬ kraft aus der elastischen Verformung des Ringbandes aus. Die Federkraft ist damit durch die Durchmesservergrößerung beim Aufschieben der Ringscheibe auf ein Trägerteil einstellbar. Dies bedeutet, daß mit einem gleichen erfindungsgemäßen Be- festigungsring je nach radialer Vorspannung axial unter¬ schiedlich wirkende Federn realisierbar sind. Das gleiche

gilt sinngemäß für einen in einer Hülse eingespannten erfin¬ dungsgemäßen Befestigungsring.

Mit dem erfindungsgemäßen Befestigungsring steht damit ein Befestigungsmittel zur Verfügung, das bei einer sicheren axialen Fixierung auf einem Trägerteil gleichzeitig als Axialfeder mit voreinstellbarer Federkraft wirkt. Dadurch können zu befestigende Teile axial mit einem solchen Ring verspannt fixiert werden. Dies stellt einen erheblichen Vor¬ teil dar, weil hierfür kein zusätzliches Teil, wie bei den eingangs zum Stand der Technik beschriebenen geschlitzten Befestigungsringen, den sogenannten Sprengringen, erforder¬

Bei den erfindungsgemäßen Befestigungsringen ist es zweckmä¬ ßig, diese im Ausgangszustand bereits mit einem auf einer Konusfläche verlaufenden schräggestellten Ringband auszubil¬ den. In diesem Fall ist auf einfache Weise im vorhinein si¬ cher festgelegt, in welche Richtung ein Vertwisten des Rmg- bandes bei einer Längung oder Kürzung erfolgen wird.

Mit Bezug auf ein Vertwisten besitzen Ringscheiben innerhalb des radialen Querschnittes des Ringbandes einen sogenannten Stülpmittelpunkt, von dem aus die UmfangsSpannung als radial wirkende Kraft ausgeht. Damit ist der Stülpmittelpunkt S praktisch der für die von dem Ringelement ausgehende Ra¬ dialspannung maßgebliche Kraftmittelpunkt . Liegt dieser

Kraftmittelpunkt außerhalb der radialen Anlagefläche des Ringbandes an einem zugeordneten Trägerteil, so existiert ein Moment, durch das die Ringscheibe eine axial wirkende Federkraft besitzt.

Eine in gespanntem Zustand konisch verlaufende Ringscheibe kann unter axialer Krafteinwirkung gegen eine von dem Ring¬ band erzeugte axiale Federkraft in einen ebenen Zustand ver¬ formt werden. Liegt in einem solchen ebenen Zustand das Ringband radial außen oder innen über seine gesamte Höhe flächenschlüssig an einem Trägerteil an, so liegt der Stülpmittelpunkt ebenfalls im Bereich der Ringbandebene und zwar etwa im Mittelbereich der axialen Höhe des Federbandes. Damit kann in einer solchen Lage kein Federmoment zustande kommen, das heißt die Ringscheibe besitzt in einer solchen Lage keine axiale Federkraft. Um dies zu vermeiden, ist die radial innere oder äußere Anlagefläche des Ringbandes derart zu gestalten, daß innerhalb eines vorgebbaren Twistbereiches einschließlich einer ebenen Erstreckung des Ringbandes je¬ weils ein wirksames Federmoment gegeben ist. Erreicht kann dies dadurch werden, daß die radialen Anlageflächen eine entsprechende Schrägstellung gegenüber der radialen Ringban- derstreckung erhalten. Durch eine solche Gestaltung der ra¬ dialen Ringband-Umfangsflachen läßt sich insbesondere auch eine Art Linienberührung gegenüber dem Trägerteil, an dem die Ringscheibe verspannt ist, erreichen. Eine solche Lini¬ enberührung erhöht die Verschiebefestigkeit der Ringscheibe

in axialer Richtung, wodurch die Funktionssicherheit des Be- festigungsrmges vorteilhaft verbessert wird.

Mit dem erfindungsgemäßen Befestigungsring ist insgesamt em einfaches axial sicher fixierbares Befestigungselement ge¬ schaffen, das zusätzlich noch den großen Vorteil besitzt, gleichzeitig eme axial wirkende Feder mit j e nach radialer Vorspannung einstellbarer Federkraft darzustellen. Durch diese Federwirkung ist auch bei axial relativ ungenauer Fer¬ tigung des zu befestigenden Teiles eine praktisch axial spielfreie Fixierung unter Ausnutzung der axialen Federkraft möglich. In manchen Fällen ist eine axial federnde Lagerung sogar erwünscht oder teilweise auch erforderlich. Dies gilt zum Beispiel dann, wenn ein zu befestigendes Teil durch Wär¬ meausdehnung bei variierenden Temperaturen seine axiale Län¬ ge verändert. Eme federnde Nachspannung ist auch in solchen Fällen erwünscht, in denen ein zu befestigendes Teil durch den Befestigungsring gegen eine Dichtung unter Spannung an¬ gedrückt ist und das Material dieser Dichtung im Laufe der Zeit eine plastische Verformung m Richtung einer axialen Verkürzung erfährt .

Em Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.

In dieser zeigen

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen elastischen Befesti¬ gungsring mit einem maanderformig aufgelösten Ringband,

Fig. 2 einen Schnitt durch den Befestigungsring nach Linie II-II in Fig. 1 unter Andeutung einer An¬ lage an einem zylindrischen Trägerteil,

Fig. 3 a einen Ausschnitt nach dem Kreis III in Fig. 2 mit eingetragenen Kräften,

Fig. 3 b den Ausschnitt nach Fig. 3 a mit einem „abge¬ winkelten" Ringbandquerschnitt.

Ein Befestigungsring 1 besteht aus einem in Umfangsrichtung elastisch verformbaren maanderformig aufgelösten Ringband 2. Das Material des Ringbandes 2 ist beispielsweise ein Feder¬ stahl.

Der Befestigungsring 1 ist in ungespannter Ausgangslage mit einer auf einem konischen Mantel verlaufenden Ausrichtung des Ringbandes 2 geformt. Dieser Konuswinkel ist in Fig. 2

it α angegeben. Größenmäßig kann dieser Winkel etwa liegen in dem Bereich 0 ° und 45 °.

Um ein Befestigungsteil 3, das beispielsweise eine Platte sein kann, an einem Trägerteil 4, das beispielsweise ein Dorn mit einem Ringbund 5 sein kann, axial spielfrei unter Federspannung fixieren zu können, wird der Befestigungsring 1 umfangsmaßig gedehnt auf den zylindrischen Teil des Trä¬ gerteils 4 aufgezogen. Bei diesem Aufziehen des Befesti¬ gungsringes 1 vertwistet das Ringband 2 in Richtung auf eine stärkere Schrägstellung, die in Fig. 2 mit dem Winkel ß an¬ gegeben ist, und den Konuswinkel im Einbauzustand darstellt und damit größer als der Ausgangswinkel α ist. Sodann wird der Befestigungsring 1 unter Anwendung axialer Kraft an das Befestigungsteil 1 angedrückt, wobei das Ringband 2 in Rich¬ tung einer verstärkten axialen Federwirkung rückvertwistet wird auf einen Konuswinkel γ, der zwischen dem Ausgangsko- nuswinkel α und dem Konuswinkel ß des lediglich gedehnten, axial unbelasteten, Befestigungsringes 1 wertmäßig liegt.

Die Differenz der Winkel ß und γ ergibt den vorgespannten Feder-Ausgleichsweg in axialer Richtung, über den ein axia¬ les Nachspannen möglich ist, wenn eine in dem Ringbund 5 vorgesehene elastische Dichtung 6 im Laufe der Zeit sich un¬ ter plastischer Verformung axial verkürzen sollte.

In Fig. 3 a ist ein radial gedehnt an einem Trägerteil 4 an¬ liegendes Ringbandes 2 im Schnitt durch einen Steg dieses Ringbandes 2 dargestellt. Mit S ist die Lage des Stülpmit¬ telpunktes dieses Rmgband-Querschnittes angegeben. Dies ist praktisch der Kraftmittelpunkt des Rmgband-Querschnittes durch den die Umfangsspannkraft verläuft . Hiervon ausgehend wirkt eine radiale Kraftkomponente F. Mit Bezug auf die An¬ lage des Ringbandes 2 an dem Trägerteil 4 wirkt em Moment M. Dieses Moment M wirkt einer von dem Ringbund 5 ausgehen¬ den axialen Anlagekraft A als Federkraft entgegen.

Em vergrößertes Federmoment M läßt sich durch eine „abgeknickte" Ringbandform, wie sie in Fig. 3 b eingetragen ist, erreichen, da m diesem Fall der Stützmittelpunkt „S" bei gleicher radialer und axialer Gesamterstreckung des Be- festigungsrmges 1 einen vergrößerten axialen Abstand gegen¬ über der radial innen liegenden Anlagefläche an dem Träger¬ teil 4 aufweist. Dadurch liegt wiederum in axialer Richtung em vergrößerter Hebelarm zur Erzeugung des Federmomentes M vor. Der radiale Abstand des Stülpmittelpunktes „S" bleibt bei der abgeknickten Form praktisch unverändert und damit auch der in dieser Richtung mit Bezug auf em Moment wirksa¬ me Hebelarm.

Die radial innen liegende Anlagefläche 7 des Ringbandes 2 ist gegenüber der Ebene des Ringbandes 2 in einem spitzen Winkel δ ausgeführt. Dadurch bleibt auch bei einer zu der

Anlagefläche des Ringbundes 5 parallelen ebenen Ausrichtung des Ringbandes 2 ein federnd wirkendes Moment M erhalten. Ferner gewährleistet eine solche gewinkelte Anlagefläche 7 eine linienförmige Anlage des Ringbandes 2 an dem Trägerteil 4.

Mit einem erfindungsgemäßen Befestigungsring lassen sich so¬ mit folgende besonders herausragende Vorteile und Wirkungen erzielen.

Das Aufbringen einer axialen Kraft A am Außenumfang eines auf einen Dorn als Trägerteil gedehnt aufgezogenen Befe¬ stigungsringes 1 verringert die Ringband 2-Twistlage (Konizität) des gespannten Befestigungsringes 1. Hier¬ durch erfolgt wiederum eine radiale Aufweitung des Krei¬ ses der Stülpmittelpunkte des Ringbandes 2, d.h. die Ξtülpmittelpunkte S der Ringbandquerschnitte wandern nach radial außen. Dies bewirkt eine verstärkte radiale Kraft des Befestigungsringes 1 , mit dem dieser an einem Dorn als Trägerteil 4 anliegt,

eine am Außendurchmesser eines auf einen Dorn als Träger¬ teil 4 aufgezogenen Befestigungsringes 1 in axialer Rich¬ tung wirkende Kraft A erzeugt über etwa die Breite des Ringbandes 2 als Hebelarm ein rechtsdrehendes Moment. Ein linksdrehendes Moment wird auf das Ringband 2 dagegen von einer von dem Trägerteil 4 auf das Ringband 2 ausgehenden

Anlage-Reaktionskraft erzeugt. Beide Momente stehen unter Vernachlässigung des Eigendrehmomentes der Stegquer¬ schnitte des Ringbandes im Gleichgewicht,

durch geeignete Dimensionierung des mänderförmig verlau¬ fenden Ringbandes 2 kann die radiale Steifigkeit des Be- festigungsringes 1 vorbestimmt werden,

durch eine gezielte Wahl des radial inneren Anlageberei¬ ches des Ringbandes 2 an dem Trägerteil 4 kann die Länge des parallel zur Achse des Befestigungsringes 1 verlau¬ fenden Hebelarmes (Entfernung zwischen radialem Anlagebe¬ reich und Stülpmittelpunkt des Ringbandes 2) vorbestimmt werden,

die Länge des parallel zur Achse des Befestigungsringes 1 verlaufenden Hebelarmes kann auch durch eine spezielle Formgebung des Ringbandquerschnittes (beispielsweise eine radiale Knickung) beeinflußt werden,

durch die drei zuletzt genannten Maßnahmen kann bei einem auf ein Trägerteil 4 aufgezogenen Befestigungsring 1 die am Außendurchmesser in Richtung der Achse des Befesti- gungsringes 1 wirkende Kraft bei gegebener Einbausituati¬ on in weiten Grenzen beeinflußt werden. Durch diese drei Maßnahmen lassen sich bei einer axialen Verschiebung des Außendurchmessers für die axiale Federwirkung des Befe-

stigungsringes 1 eine Vielzahl unterschiedlicher Feder¬ kennlinien realisieren.

Obwohl in der Zeichnung lediglich eine Ausführungsform ge¬ zeichnet ist, bei der der Befestigungsring 1 auf ein zylin¬ drisches Teil aufgespannt ist, kann dieser Befestigungsring 1 mit der gleichen Wirkung auch in eine Hülse eingespannt werden. Es sind dann lediglich die Verhältnisse radial innen und außen vertauscht .