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Patent Searching and Data


Title:
SELF-DRILLING FASTENING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1991/011630
Kind Code:
A1
Abstract:
In a flat drilling bit (1) for insertion by interlocking or friction engagement in the shank (8) of a self-drilling fastening, there is a recess (14) in the cutting section projecting freely beyond the shank (8) in the fitting position. This recess (14) is used accurately to hold the cutter (1) by means of one or more grips having projections corresponding to the recesses. This permits accurate fitting of the flat bit (1) and the shank (8) in precise axial alignment.

Inventors:
PALM ERICH (CH)
Application Number:
PCT/EP1990/002292
Publication Date:
August 08, 1991
Filing Date:
December 21, 1990
Export Citation:
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Assignee:
SFS STADLER HOLDING AG (CH)
International Classes:
B23P19/00; E21B10/58; F16B19/08; F16B25/10; (IPC1-7): B23P19/00; F16B19/04; F16B25/10
Foreign References:
DE2801962A11978-07-20
Attorney, Agent or Firm:
Ludescher, Hans (Technisches Zentrum, Heerbrugg, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Selbstbohrendes Befestigungselement mit einem Schaft (8) und einem getrennt aus Bohrstahl oder Hartmetall vorgefertigten und an einem Ende des Schaftes (8) montierten Schneidplättchen (1), das in mon¬ tiertem Zustand einen im Schaft (8) aufgenommenen Befestigungsab schnitt (15) und einen frei über das Ende des Schaftes (8) vorstehen¬ den Schneidabschnitt (16) hat, dadurch gekennzeichnet, dass im Be¬ reich des frei vorstehenden Schneidabschnittes (16) zum lagegenauen Erfassen bei dessen Montage am Schaft (8) auf wenigstens einer Seite wenigstens eine Ausnehmung (4, 14) als Montagehilfe ausgebildet ist, deren Anzahl, Lage und/oder Form in fester vorgewählter Beziehung zur Achsrichtung (17) des Schneidplättchens (1) steht.
2. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beidseitig ausgebildete Ausnehmungen in Form von Vertiefungen (4) einander gleichachsig gegenüberliegen.
3. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf den beiden Breit oder Schmalseiten des Schneidplättchens (1) eine unterschiedliche Anzahl von Ausnehmungen in Form von Vertiefungen (4) vorgesehen ist.
4. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, dass die Ausnehmung(en) (4) als zylinder, kugelabschnitt, kegel, kegelstumpf, pyramiden oder pyramidenstumpfförmige Vertie¬ fungen) ausgeführt ist bzw. sind.
5. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung(en) als durchgehende, im Querschnitt kreis oder ellipsen förmig oder mehreckige Oeffnung(en) (14) ausgebildet ist bzw. sind.
6. Befestigungselement nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeich¬ net, dass wenigstens zwei durchgehende Oeffnungen (14) in der Achs¬ richtung (17) oder quer zur Achsrichtung (17) des Schneidplätt¬ chens (1) aufeinander folgend angeordnet sind. Befestigungsele ent nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeich¬ net, dass bei einer einzigen durchgehenden Oeffnung (14) deren Quer¬ schnitt rechteckig, trapez oder ellipsenformig ausgebildet ist.
Description:
Selbstbohrendes Befestigungsei πent

Die Erfindung betrifft ein selbstbohrendes Befestigungselement mit einem Schaft und einem getrennt aus Bohrstahl oder Hartmetall vorgefertigten und an einem Ende des Schaftes montierten Schneidplättchen, das in mon¬ tiertem Zustand einen im Schaft aufgenommenen Befestigungsabschnitt und einen frei über das Ende des Schaftes vorstehenden Schneidabschnitt hat.

Ein solches selbstbohrendes Befestigungselement ist aus der DE 28 01 962 C2 bekannt, auf die weiter unten noch näher eingegangen wird.

Allgemein werden bei selbstbohrenden Befestigungselementen immer mehr Schneidpl ttchen eingesetzt, da bei solchen Schneidplättchen für einen Bohrvorgang optimale Materialien ausgewählt werden können und damit die Bohrleistung erhöht werden kann.

Diese Schneidplättchen werden form- und/oder kraftschlüssig in den Schaft eines Befestigungselementes eingesetzt, wobei es auf die lagege- naue Anordnung dieser Schneidplättchen wesentlich ankommt. Es ist auf eine exakte Achsausrichtung, d.h. auf eine exakte Ausrichtung zur Längs¬ achse des Schaftes des Befestigungselementes zu achten, um dadurch bei einem nachfolgenden Einsatz Schwingungen auszuschalten. Beispielsweise kann das Schneidplättchen bei einem selbstbohrenden Befestigungselement unter Umständen ausreissen, wenn das Schneidplättchen und der Schaft des Befestigungselementes nicht exakt aufeinander abgestimmt ausgerichtet sind.

Beim Anzwicken oder Anschleifen von am Schaft von selbstbohrenden Befe¬ stigungselementen angeformten Bohrspitzen ist die exakte Mittelachsen- ausrichtung der eigentlichen Bohrspitze an sich kein Problem, da die selbstbohrenden Befestigungselemente bei ihrer Bearbeitung in Backen eingespannt sind und die Werkzeuge, welche den Bohrabschnitt herstellen sollen, exakt auf die Einspannbacken abgestimmt werden können. Beim Ein¬ satz von Schneidplättchen lieαt die Problematik aber wesentlich anders.

Ob nun die Schneidplättchen am Schaft des Befestiqungselementes rein durch Form- oder Reibschluss gehalten sind ober ob noch eine zusätzliche Bearbeitung durch Verguetschen, Verlöten oder Verschweissen erfolgt, es ist vorher immer eine exakte, lage enaue Montage des Schneidplättchens erforderl ch, zumal für einen ordentlichen Bohrvorgang beim Schneid¬ plättchen die Spitze von dessen Schneide exakt mit der Mittelachse des • Schaftes des Befestigungselementes ausgerichtet sein muss. Das erfordert bereits während des Montierens des Schneidplättchens am Schaft des Befe¬ stigungselementes ein lagegenaues Erfassen des Schneidplättchens, was im Stand der Technik bislang aber Probleme bereitet.

Bei dem als Schraube ausgebildeten selbstbohrenden Befestigungselement, das aus der eingangs* bereits erwähnten DE 28 01 962 C2 bekannt ist, ist an den Seitenrändern oder an den Breitseiten des in den Längsschlitz des Schraubenschaftes eingreifenden Befestigungsabschnittes des Schneid- plättchens mindestens eine Auskehlung, ein Loch oder eine Erhebung vor¬ gesehen, welche zur Bildung einer form- und kraftschlüssigen festen Ver¬ bindung zwischen Schneidplättchen und Schraubenschaft herangezogen wer¬ den. Dabei wird die Erhebung beim Einsetzen in den Grund des Schlitzes im Schaft eingepresst, so dass eine sichere Zentrierung des Schneid- plättchens gewährleistet ist. Ebenso wird in das Loch oder die Ausneh¬ mung im Befestigungsabschnitt des Schneidplättchens ein Teil des Schaf¬ tes eingedrückt, um eine formschlüssige Halterung herzustellen. Schiiesslich ist es möglich, zur Halterung und zusätzlichen Zentrierung an den in den Schlitz an άer Schraube einführbaren Befestigungsabschnitt des Schneidplättchens beidseitig eine Verdickung anzuschliessen, deren Begrenzung Anschlagkanten für die geschlitzten Enden des Schaftes der Schraube bildet. Diese Halterung und Zentrierung, die dann in montiertem Zustand vorhanden ist, setzt voraus, dass das Schneidplättchen bereits während des Montagevorganges auf andere Weise zentriert worden ist, um dessen Achsrichtung und die Mittelachse des Schaftes miteinander auszu¬ richten. Wenn das nicht der Fall wäre, wäre das Schneidplättchen in end¬ gültig montiertem Zustand am Schaft auch nicht zentriert befestigt. Die an oder in dem Befestigungsabschnitt des Schneidplättchens vorgesehener Auskehlungen, Löcher oder Erhebungen können nicht zur Zentrierung wäh- rend des Montagevorganges dienen, weil der Befestigungsabschnitt ja in den Schlitz im Schaft des Befestiqungselementes eingeführt werden muss,

also nicht zu Zentrierzwecken erfasst werden kann. Verdickungen, die am Schneidplättchen vorgesehen sind, um eine bessere Wärmeabfuhr im Schneidkantenbereich zu erzielen, sind zur Zentrierung beim Montagevor¬ gang ebenfalls ungeeignet.

Aus der VDI-Richtlinie 3370, Seiten 6 - 8, ist es bekannt, Lochungen zum Zentrieren zu benutzen. Danach könnte man zum Beispiel ein im Befesti¬ gungsabschnitt des Schneidplättchens der Schraube nach der DE 28 01 962 C2 vorhandenes Loch mit einer in Bild 22 der VDI-Richtlinie dargestellten Aufnahmeplatte in Eingriff bringen, um das Schneidplätt- chen bei dessen Bearbeitung zu zentrieren. Das wäre aber ein Zentrier¬ vorgang, der sich nur während der Fertigung des Schneidplättchens ab¬ spielen konnte und mit einem Loch ausgeführt würde, das später beim Mon¬ tagevorgang des Schneidplättchens für Zentrierzwecke nicht verfügbar ist, weil das Schneidplättchen, wie vorstehend dargelegt, während des Montierens nicht an dem in den Schaft einzuführenden Befestigungsab¬ schnitt mit Greifern erfasst werden kann. Die VDI-Richtl nie gibt zwar an, dass dann, wenn eine Lochung fehlt, eine Blindlochung zum Zentrieren vorgesehen werden kann. Eine solche Blindlochung würde jedoch wiederum nicht für den Zentriervorgang bei der Montage zur Verfügung stehen, da auch sie im Befestigungsabschnitt vorgesehen würde, um das Schneidplätt¬ chen bei dessen Bearbeitung zentrieren zu können.

Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem selbstbohrenden Befestigungsele¬ ment der eingangs genannten Art das Schneidplättchen so auszubilden, dass es bei der Montage von entsprechenden Greifern lagegenau erfasst und in exakter Ausrichtung in den Schaft des Befestigungselementes ein¬ gesetzt werden kann.

Diese Aufgabe ist bei einem Befestigungselement der eingangs genannten Art erfindungsσemäss dadurch gelöst, dass im Bereich des frei vorstehen¬ den Schneidabschnittes zum lagegenauen Erfassen bei dessen Montage am Schaft auf wenigstens einer Seite wenigstens eine Ausnehmung als Monta¬ gehilfe ausgebildet ist, deren Anzahl, Lage und/oder Form in fester vor¬ gewählter Beziehung zur Achsrichtung des Schneidplättchens steht.

Durch diese erfindungsgemässen Massnahmen ist ein lagegenaues Erfassen des Schneidabschnittes des Schneidplättchens durch einen oder mehrere Greifer während des Montagevorganges möglich, da diese Greifer zu der Ausnehmungen korrespondierende Vorsprünge aufweisen, die das Schneid- plättchen in seinem Schneidabschnitt, der nach der Montage frei über das Ende des Schaftes vorsteht, erfassen können. Es ist daher eine ordnunqs- gemässe maschinelle, also vollautomatische Fertigung von selbstbohrenden Befestigungselementen möglich. Auch wenn nachträglich eine zusätzliche form- und/oder kraftschlüssige Verbindung des Schneidplättchens am Schaft des Befestigungselementes erfolgt, ist bereits durch die beim Einsetzen des Schneidplättchens gegebene Reibung eine vorläufige Fixie¬ rung gewährleistet, wobei diese Fixierung dann eben in exakter Achsaus¬ richtung gewährleistet ist. Die erfindungsgemäss vorgesehenen Ausnehmun¬ gen dienen lediglich als Montagehilfe, haben also nach dem Einsetzen und Befestigen des Schneidplättchens keine Funktion mehr zu ' erfüllen,* tragen- somit nach dem Vorgang des Montierens auch nicht mehr irgendwie zur Zen¬ trierung oder zum Festlegen der gegenseitigen ordnungsgemässen Lage zwi¬ schen den beiden zusammengesteckten Teilen bei. Durch das Anordnen der als Montagehilfe vorgesehenen Ausnehmungen im Schneidabschnitt kann das Schneidplättchen lagegenau erfasst und solange ausgerichtet gehalten werden, bis es am Schaft endgültig fixiert ist.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bilden den Gegenstand der Un¬ teransprüche.

In der Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 2 können praktisch zwei Greifer mit gleicher Ausbildung beim Montieren des Schneidplättchens für dessen Zuführung verwendet werden. Ausserde besteht bei einer solchen Ausgestaltung die Möglichkeit, dass die Schneidplättchen an beiden Breitseiten die gleiche Oberflächengestaltung aufweisen, womit e? gleichgültig ist, ob nun bei der Montaqe die eine oder andere Breitsei * *--- oben liegt.

Für besondere Einsatzzwecke kann die Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 3 vorteilhaft sein, bei der auf den beiden Breit- oder Schmal¬ seiten des Schneidplättchens eine unterschiedliche Anzahl von Vertiefun- qen vorqesehen ist. Dies bedinqt dann aber zwei voneinander unterschied-

liehe Greifer, welche das Schneidplättchen erfassen können. Diese Ausge¬ staltung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn es auf ei p exakte Mon¬ tage eines Schneidplättchens ankommt, bei dem immer die gleiche Breit¬ seite desselben nach oben oder nach unten weisen muss.

Es ist zweckmässig, wenn die Ausnehmung(en) in der Ausgestaltung der Er¬ findung nach Anspruch 4 Zylinder-, kugelabschnitt-, kegel-, kegel¬ stumpf-, pyramiden- oder pyramidenstumpfförmig ausgeführt ist bzw. sind. Es ist je nach Dicke des Schneidplättchens möglich, eine verschiedene Form der Ausnehmungen zu wählen, ohne dass dadurch etwa eine Quer- schnittsschwächung des Schneidplättchens auftreten würde.

Bei durch das Schneidplättchen durchgehenden Oeffnunoen sind diese in der Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 5 im Querschnitt kreis- oder ellipsenformig oder mehreckig ausgebildet. Wenn diese Oeffnunqen in der Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 7 im Querschnitt recht- eckig, trapez- oder ellipsenformig ausgeführt sind, dann genügt ledig¬ lich eine Oeffnung, da auch dann bereits durch entsprechende Ausbildung der Greifer eine exakte Ausrichtung des Schneidplättchens möglich ist.

Es ist aber auch möglich, gemäss der Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 6 zwei oder mehr als zwei durchgehende Oeffnungen in Achsrich- tung oder guer zur Achsrichtung des Schneidplättchens aufeinander fol¬ gend anzuordnen, wobei eine solche Ausbildung insbesondere dann vorteil¬ haft ist, wenn die Oeffnungen im Querschnitt kreisförmig ausgeführt wer¬ den.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Vorderansicht einer Ausführungsform eines Schneidülätt- chens;

Fig. 2 bis 4 jeweils einen Schnitt nach der Linie I-I in Fig. 1 mit verschiedenen Ausnehmungsvarianten;

Fig. 5 eine Vorderansicht einer weiteren Ausführungs-form eines Schneid¬ plättchens;

Fig. 6 bis 8 jeweils einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 5 mit anderen Ausnehmungsvarianten;

Fig. 9 und 10 zwei Ausführungsformen von Greifern zur Halterung der Schneidplättchen während des Montagevorganges mit eingesetzten Schneidplättchen;

Fig. 11 und 12 eine selbstbohrende Schraube in Vorder- bzw. Seitenan¬ sicht;

Fig. 13 bis 17 verschiedene weitere Ausführungsformen von Schneidplätt¬ chen, teilweise in Einsatzstellung in einem Schaft dargestellt;

Fig. 18 und 19 in Vorder- bzw. Seitenansicht einen selbstbohrenden Niet mit eingesetztem Schneidplättchen;

Fig. 20 und 21 eine Vorderansicht bzw. eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht des in den selbstbohrenden Niet nach den Fig. 18 und 19 eingesetzten Schneidplättchens.

Das Schneidplättchen 1 nach den Fig. 1 bis 4 weist einen Befestigungsab¬ schnitt 15 mit einem Fortsatz 2 und an der gegenüberliegenden Seite ei¬ nen Schneidabschnitt 16 mit einer Schneide 3. auf. Der Fortsatz 2 dient zum Einführen des Schneidplättchens 1 in eine Oeffnung an einem selbst¬ bohrenden Befestigungselement. Bei diesem Schneidplättchen 1 sind an dem in montiertem Zustand frei über das Ende des Schaftes 8 vorstehenden Schneidabschnitt 16 Ausnehmungen in Form von ein- oder beidseitigen Ver¬ tiefungen 4 oder aber ir Form einer durchgehenden Oeffnung 14 ausgebil- det. Bei der Ausführung nach Fig. 2 sind an beiden Breitseiten des Schneidplättchens 1 entsprechende Vertiefungen 4 vorgesehen und bei der Ausführung nach Fig. 4 nur an einer Breitseite. Bei der Ausgestaltung nach Fig. 3 ist eine durchgehende Oeffnung 14 ausgebildet. Bei der Aus¬ führung nach Fig. 2 sind die beidseitig ausgebildeten Vertiefungen 4 einander qleichachsiq qeqen berliegend angeordnet.

Bei der Ausführung nach den Fig. 5 bis 8 weist das Schneidplättchen 1 an seinem Montageende einen keilförmig zulaufenden Randbereich auf, wobei diese Ausbildung für eine spezielle Montage in einem Schlitz eines selbstbohrenden Befestigungselementes dient.

Bei dieser Ausgestaltung sind im Querschnitt kreisförmige Vertiefungen 4 bzw. eine durchgehende Oeffnung 14 vorgesehen, wobei zwei Vertiefungen 4 bzw. Oeffnungen 14 quer zur Achsrichtung 17 des Schneidplättchens 1 auf¬ einander folgend angeordnet sind. Auch mit einer solchen Anordnung ist eine zentrierende Halterung des Schneidplättchens 1 mittels Greifern möglich.

Bei den gezeigten Ausführungsformen sind jeweils gleich ausgebildete Ausnehmungen in Form von Vertiefungen 4 oder Oeffnungen 14 an den beiden Breitseiten des Schneidplättchens 1 vorgesehen. Es wäre auch denkbar, auf den beiden Breitseiten des Schneidplättchens 1 eine unterschiedliche Anzahl von Ausnehmungen vorzusehen oder aber auch eine unterschiedliche Anordnung derselben, so dass diese also nicht gleichachsig einander ge¬ genüberliegen.

Bei der Ausführung nach Fig. 8 ist die Vertiefung 4 beispielsweise ku- gelabschnittförmig ausgeführt. Die Vertiefungen können aber auch zylin- der-, kegel-, kegelstumpf-, pyramiden- oder pyramidenstumpfförmig ausge¬ bildet sein. Auch die durchgehenden Oeffnungen 14 können im Querschnitt auf verschiedenste Art ausgeführt werden, wobei es zweckmässig ist, ei¬ nen kreis- oder ellipsenförmigen oder mehreckigen Querschnitt zu wählen. Bei einer einzigen durchgehenden Oeffnung 14, wie dies beispielsweise in Fig. 3 dargestellt ist, wird der Querschnitt der Oeffnung 14 zweckmässiq rechteckig, trapez- oder ellipsenf rmig ausgebildet, um dadurch eine Zentriermöglichkeit durch entsprechende Ausbildung der Greifer zu errei¬ chen.

In den Fig. 9 und 10 ist eine schematische Darstellung solcher Greifer 6 ersichtlich. Diese Greifer 6 weisen zu den Vertiefungen 4 bzw. zu ent¬ sprechenden Oeffnungen 14 korrespondierende Erhebungen 7 auf, so dass die Schneidpl ttchen 1 bei deren Montage zwischen zwei Greifern form- schl'üssio und exakt ausgerichtet qehalten werden können.

In den Fig. 11 und 12 ist ein Schneidplättchen 1 in montiertem Zustand an einer selbstbohrenden Schraube gezeigt. Das Schneidplättchen 1 ist in einen entsprechenden Schlitz am freien Ende des Schaftes 8 eingesetzt. Bei dieser Ausführung des Schneidplättchens 1 ist eine trapezförmige Vertiefung 4 oder eine entsprechende durchgehende Oeffnung 14 vorhanden, um das Schneidplättchen 1 in exakter Achsausrichtung mit dem Schaft 8 montieren zu können. Das Schneidplättchen 1 wird bei der Montage durch Pass- oder Presssitz in den Schlitz am Schaft 8 eingeführt, so dass be¬ reits nach dieser Montage eine ordnungsgemässe Ausrichtung des Schneid- plättchens 1 gegenüber dem Schaft 8 gewährleistet ist. Ob nun bereits diese Befestigungsart ausreicht oder ob noch durch zusätzliche Verfor¬ mungen am Schaft 8 oder durch Verlöten, Verschweissen oder Verkleben ei¬ ne endgültige Befestigung des Schneidplättchens 1 erfolgt, immer ist die exakte Ausrichtung der beiden Teile gegeneinander gewährleistet.

Beim Schneidplättchen nach Fig. 13 ist in dessen Befestigungsab¬ schnitt 15 eine zusätzliche Oeffnung 10 vorgesehen, in welche der Endbe¬ reich des Schaftes 8 zur formschlüssigen gegenseitigen Verbindung zwi¬ schen Schneidplättchen 1 und Schaft 8 eingedrückt wird. Es ist daraus ersichtlich, dass diese zusätzliche Oeffnung 10 nicht als Montagehilfe dienen kann, da diese Oeffnung 10 im Endbereich des Schaftes 8 zu liegen kommt und nicht in dem in montiertem Zustand frei über das Ende des Schaftes vorstehenden Schneidabschnitt 16 des Schneidplättchens 1 liegt. Als Montagehilfe sind hier wiederum zwei durchgehende Oeffnungen 14 oder entsprechende Vertiefungen 4 vorgesehen. Es sind hier zwei Oeffnungen 14 vorgesehen, welche in der Achsrichtung 17 des Schneidplättchens 1 auf¬ einander folgend angeordnet sind.

In Fig. 14 ist eine Ausführuπgsform eines Schneidplättchens 1 aufge¬ zeigt, das in einen Schaft 8 eingesetzt ist, wobei die hier vorgesehene Oeffnung 14 oder eine entsprechende Vertiefung 4 im Querschnitt trapez- förmig ausgebildet ist.

Bei der Ausführung nach den Fig. 15 und 16 ist wiederum eine im Quer¬ schnitt rechteckige Oeffnung 14 an der Breitseite des Schneidplätt¬ chens 1 vorgesehen, wobei hier in dem der Schneide 3 gegenüberliegenden Befestigungsabschnitt 15 des Schneidplättchens 1 Vertiefungen 11 vorge-

sehen sind, welche zur nachträgl chen form- und kraftschlüssigen Verbin¬ dung mit dem Schaft 8 dienen. In diese Vertiefungen 11 wird dann ein Teilbereich des Schaftes 8 eingedrückt. Als Montagehilfe relevant ist aber nur die gezeigte durchgehende Oeffnung 14. Das gleiche gilt für die beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 17 gezeigte Oeffnung 14. Hier ist ähnlich wie bei der Ausführung nach Fig. 13 ein schneidenartiger Vor¬ sprung 9 vorgesehen, welcher in den Grund des im Schaft 8 vorgesehenen Schlitzes zur zusätzlichen Fixierung des Schneidplättchens 1 eindringt.

Bei der Ausführung nach Fig. 18 und 19 handelt es sich um einen selbst- bohrenden Niet 12, in welchem als Bohrelement ein Schneidplättchen 1 eingesetzt ist. Am freien Ende dieses selbstbohrenden Nietes 12 ist ein entsprechender Schlitz vorgesehen, in welchem das Schneidplättchen 1 form- und/oder kraftschlüssig eingesetzt ist. Es kann dabei auch eine zusätzliche mittige Oeffnung vorhanden sein, in welche ein am Schneid- plättchen 1 vorgesehener Fortsatz 2, wie dies in den Fig. 20 und 21 dar¬ gestellt ist, eindringen kann. Es sind hier zwei in der Achsrichtung 17 des Schneidplättchens 1 aufeinander folgende Vertiefungen 4 vorgesehen, welche kugelabschnittförmig ausgebildet sind.

In der vorstehenden Beschreibung und in den Zeichnungen sind Ausf ' üh- rungsbeispiele dargestellt und beschrieben, bei welchen an den Breitsei¬ ten des Schneidplättchens 1 entsprechende Vertiefungen 4 vorgesehen sind oder entsprechende durchgehende Oeffnungen 14. Es wäre aber auch möglich, an den beiden Schmalseiten, und zwar nur auf einer oder auf beiden Schmalseiten, entsprechende Vertiefungen vorzusehen, so dass also an den Seitenrändern des Schneidplättchens 1 entsprechende Einkerbungen, Einbuchtungen oder dergleichen vorgesehen wären. Solche Vertiefungen an den Schmalseiten können auch zusätzlich zu Vertiefungen oder Oeffnungen an den Breitseiten des Schneidplättchens 1 vorgesehen werden. Es wäre zwar auch möglich, anstelle der Vertiefungen an den Breitseiten des Schneidpl ttchens 1 entsprechende Erhebungen vorzusehen, jedoch wird dies aus Herstellungsgründen wohl weniger in Frage kommen, zumal diese Schneidplättchen zweckmässig als Stanzteile aus Platten gefertigt wer¬ den, so dass es einfacher ist, zusammen mit dem Stanzvorgang Vertiefun¬ gen herzustellen statt entsprechende Erhebungen.

Als Einsatzmöglichkeiten des Schneidplättchens 1 sind in den Zeichnungen lediglich eine selbstbohrende Schraube sowie ein selbstbohrender Niet aufgezeigt. Solche Schneidplättchen können aber überall dort eingesetzt werden, wo in irgendeiner Weise ein Bohr-, Fräs- oder Schneidvorgang durchgeführt werden soll. Bei allen solchen Schneidplättchen, bei wel¬ chen es auf eine exakte Lage in montiertem Zustand ankommt, wird durch die hier beschriebenen Montagehilfsmassnahmen diese exakte Lage erzielt.