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Patent Searching and Data


Title:
SELF-LOADING FIREARM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1989/012795
Kind Code:
A1
Abstract:
A self-loading firearm with a barrel (6), a drum (10) fitted behind the barrel with at least one (110), a magazine (20) containing cartridges (22) and a device (125) to load a cartridge in a straight line into the breech on the side of the drum away from the direction of fire, where the drum is rotated sideways at least at intervals during the loading of the device, in which the barrel (6), the drum (10) and a locking member (8) holding and surrounding the drum form a mounting system and the system recoils after firing to engage with the device (125), receives the cartridge (22) and takes it with it during the forward movement. Thus a cartridge can be loaded by a linear movement.

Inventors:
JAKUBASCHK HORST (DE)
ROMMEL EMIL (DE)
Application Number:
PCT/DE1989/000374
Publication Date:
December 28, 1989
Filing Date:
June 07, 1989
Export Citation:
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Assignee:
HECKLER & KOCH GMBH (DE)
International Classes:
F41A9/27; F41A9/42; (IPC1-7): F41C13/00
Foreign References:
GB892831A1962-03-28
FR2346665A11977-10-28
US3598016A1971-08-10
US2790353A1957-04-30
US4159670A1979-07-03
DE114184C
DE24326C
US3106865A1963-10-15
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Claims:
P tentansprüche
1. Selbstladende Feuerwaffe (1) mit einem Rohr (6) , einer hinter dem Rohr (6) angeordneten Trommel (10) mit mindes¬ tens einem Patronenlager (110) , einem Patronen (22) ent¬ haltenden Magazin (20) und einer Vorrichtung (125) zum geradlinigen Einführen einer Patrone (22) in das Patronen¬ lager (110) an der der Schußrichtung abgewandten Seite der Trommel (10) , wobei die Trommel (10) beim Ladevorgang von der Vorrichtung (125) zumindest zeitweise gedreht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (β) , die Trommel (10) und ein diε Trommel (10) aufnehmendes und umgebendes Verriegelungsstück (8) ein lafettierεndεs Systεm (7) bil dεn, und das System (7) nach der Schußabgabe bis zum Ein¬ griff mit der Vorrichtung (125) zurückläuft, die Patrone (22) aufnimmt und bei der Vorlaufbewegung mitnimmt.
2. Feuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Umlenkmittel vorgesεhen sind, diε die Rücklauf bewegung des Systems (7) in eine Vorlaufbewegung der Vorrichtung (125) und umgekehrt überführen.
3. Feuεrwaffe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekεnnzεichnεt, daß das Patronenlager (110) der Trommel (10) während dεs Schießvorganges mit der Bohrung des Rohres (6) und während des Ladevorganges mit einer entgegengesetzt zum Rohr (β) liegenden Bohrung (Einschubkanal 102) des Verriegelungs¬ stücks (8) fluchtat.
4. Feuerwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewεgung der Trommel (10) jeweils zur Hälfte während des Rücklaufs und des Vorlaufs des Systems (7) erfolgt.
5. Feuerwaffe nach einem der vorhergehεnden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkmittel von einem Getriebe oder einεm Hεbel (132) , der an einem gehäusefesten Punkt (Lagerbock 130) schwenkbar ge¬ lagert ist, gebildet werden.
6. Feuerwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung (125) und die Trommel (10) einen Antrieb bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Vor¬ richtung (125) eine Mehrzahl von Steuerkurven (162, 164, 166, 168, 170, 172) und die Trommel (10) an ihrem Umfang eine Mehrzahl von mit den Steuerkurven (162 172) zusammenwirkenden, in diesen laufenden Stiften (A, B, C, D, E, F, G, H, J) aufweist.
7. Feuerwaffe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Patronenlager (110) der Trommel (10) eine Gruppe von Stiften (A, B, C oder D, E, F oder G, H, J) zugeordnet ist.
8. Feuerwaffe nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Antrieb zwei in Längsrichtung der Waffe (1) sich erstreckende, die Steuerkurven (162 172) , aufweisεnde Antriebsteile (160) und einεn zwi¬ schen den Antriebsteilεn (160) liegenden Frεiraum aufwεist.
9. Feuerwaffe nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerkurve (166 bzw. 168) an ihrem Boden eine Stufe (174 bzw. 176) , aufweist und wenigstens ein Stift (A bzw. D bzw. G) in seiner Längsrichtung federnd gelagert ist.
10. Feuerwaffe nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurven (162 172) , und die Stifte (A J) in Umfangsrichtung der Trommel (10) versetzt angeordnet sind.
Description:
Selbstladende Feuerwaffe

Die Erfindung betrifft eine selbstladende Feuerwaffe mit einem Rohr, einer hinter dem Rohr angeordneten Trommel mit mindestens einem Patronenlager, einem Patronen enthaltenden Magazin und einer Vorrichtung zum geradlinigen Einführen einer Patrone in das Patronenlager an der der Schußrichtung abgewandten Seite der Trommel, wobei die Trommel beim Ladevorgang von der Vor¬ richtung zumindest zeitweise gedreht wird.

Eine derartige Waffe ist aus der DE-OS 22 46 854 bekannt. Die bekannte Waffe weist eine hinter dem Rohr angeordnete Trommel auf, in der Patronanlager zur Aufnahme von Patronen vorgesehen sind. Diese Patronen werden mittels eines axial beweglichen Schiebers in die Trommel eingeführt. Nach Abgabe eines Schusses wird der Schieber in eine hintere Position bewegt und läuft dann unter der Kraft einer Feder wieder in seine vordere Posi¬ tion zurück. Dabei dreht er die Trommel bis zum nächsten Pa¬ tronenlager weiter und führt zudem eine Patrone in ein leeres Patronenlager der Trommel ein. Diese Waffe weist den Nachteil auf, daß aufgrund langer Verschiebewege zwischen den einzelnen Schüssen eine relativ lange Zeitspanne liegt und daher die Schußfrequenz auf einen niederen Wert begrenzt ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Waffe der ein¬ gangs geschilderten"Art so weiterzubilden, daß der Ladevorgang effektiver abläuft.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Rohr, die Trommel und ein die Trommel aufnehmendes und umgebendes Verriegelungsstück ein lafettierendes System bilden, und das System nach der Schußabgabe bis zum Eingriff mit der Vorrichtung zurückläuft, die Patrone aufnimmt und bei der Vor¬ laufbewegung mitnimmt.

Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das rückwärtige Ende eines jeden Patronenlagers der Trommel von dem Verriege¬ lungsstück zumindest dann verschlossen ist, wenn das Patronen¬ lager mit der Bohrung des Rohres fluchtet. Außerdem wird ein schnellerer Ladevorgang dadurch erreich , daß in die Trommel bei der Rücklauf ewegung des Systems eine Patrone eingesetzt wird, die dann bei der Vorlaufbewegung in der Trommel verbleibt und somit die Waffe wieder schußbereit ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Konstruktion besonders einfach ausge¬ bildet sein kann, wenn der Rücklaufweg des Systems so groß ist, daß dieses die Patrone mitnehmen kann.

Ein Vorteil besteht darin, daß die Anzahl der Patronenlager der Trommel je nach den Anforderungen geeignet gewählt werden kann. Die Erfindung ist auch mit einem einzigen oder mit zwei Patronenlagern in der Trommel realisierbar. Als besonders gün¬ stig wird es derzeit jedoch angesehen, drei Patronenlager, die vorzugsweise in gleichen Winkelabständen zueinander angeordnet sind, vorzusehen. Bei anderen Ausführungsformen können auch vier oder mehr Patronenlager vorgesehen sein.

Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß Umlenkmittel vorgesehen sind, die die Rücklaufbewegung des Systems in eine Vorlaufbewegung der Vorrichtung und umgekehrt überführen. Ein Vorteil besteht darin, daß auch dann, wenn der Rücklaufweg des Systems nicht bis zu der unmittelbar aus dem Magazin entnommenen Patrone reicht, durch die Vorrichtung, die bevorzugt einen Ladeschieber aufweist, die Patrone nach vorne in eine Stellung gebracht werden kann, wo sie in das Patronen¬ lager der gerade zurücklaufenden Trommel eingeschoben wird. Hierdurch können die Verschiebewege der Trommel erheblich ver¬ kürzt und dadurch die Ladezeit verringert werden.

Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß das Patronenlager der Trommel während des Schießvorganges mit der Bohrung des Rohres und während des Ladevorganges mit einer entgegengesetzt zum Rohr liegenden Bohrung des Verriegelungs¬ stücks fluchtet. Vorteilhaft kann dann in das Patronenlager der Trommel vom rückwärtigen Ende des Verriegelungsstücks eine Patrone, eingeführt werden, wenn das Patronenlager mit einer Bohrung des Verriegelungsstücks fluchtet und dadurch das Pa¬ tronenlager von hinten frei zugänglich ist. Im weiteren Verlauf des Ladevorganges wird die Trommel wieder verdreht, so daß die Bohrung des Verriegelungsstücks versetzt zu dem soeben mit einer Patrone gefüllten Patronenlager liegt, und dadurch das hintere Ende dieses Patronenlagers wieder verschlossen wird. Nach Beendigung des Ladevorganges befindet sich die Trommel in einer Stellung, in der das gefüllte Patronenlager mit der Boh¬ rung des Rohres fluchtet. Vorteilhaft werden durch diese Aus¬ bildung von Trommel und Verriegelungsstück zusätzliche Elemente zum rückwärtigen Abdichten des Patronenlagers eingespart.

Bevorzugt erfolgt die Drehbewegung der Trommel jeweils zur Hälfte während des Rücklaufs und des Vorlaufs des Systems. Demnach befindet sich die Bohrung des Verriegelungsstücks, durch die das Patronenlager der Trommel mit einer Patrone gefüllt wird, auf halben Wege zwischen der Lage des Patronenlagers zu Beginn des Ladevorganges und der Lage des Patronenlagers am Ende des Ladevorganges.

Bei einer Ausführungsfor^α der Erfindung ist vorgesehen, daß die Umlenkmittel von einem Getriebe oder einem Hebel, der an einem gehäusefesten Punkt schwenkbar gelagert ist, gebildet werden. Ein Vorteil besteht darin, daß die Konstruktion für den Antrieb des Ladeschiebers besonders einfach ist.

Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß an dem Ladeschieber eine Antriebsvorrichtung für die Drehbewegung der Trommel angeordnet ist. Ein Vorteil besteht darin, daß der Antrieb für die Drehbewegung der Trommel an die Längsbewegung des Ladeschiebers gekoppelt ist, und daher das Einschieben der Patrone in ein Patronenlager mit hoher Sicherheit genau dann erfolgt, wenn sich das Patronenlager in der zum Einschieben erforderlichen Stellung befindet.

Bei einer Ausführungsform der Erfindung, bei der die Vorrichtung und die Trommel einen Antrieb bilden, ist vorgesehen, daß die Vorrichtung eine Mehrzahl von .Steuerkurven und die Trommel an ihrem Umfang eine Mehrzahl von mit den Steuerkurven zusammen¬ wirkenden, in diesen laufenden Stiften aufweist. Ein Vorteil besteht darin, daß der Antrieb für die Drehbewegung der Trommel an die Längsbewegung des Ladeschiebers gekoppelt ist, und daher das Einschieben der Patrone in ein Patronenlager mit hoher Sicherheit genau dann erfolgt, wenn sich das Patronenlager in

der zum Einschieben erforderlichen Stellung befindet. Ein wei¬ terer Vorteil besteht darin, daß die mit der Trommel unmittelbar zusammenwirkende Vorrichtung in Umfangsrichtung der Trommel eine geringere Ausdehnung haben muß als wenn für die Drehung der Trommel während einer einzigen Rücklauf- und der darauffol¬ genden Vorlaufbewegung des Systems nur eine einzige Steuerkurve und ein einziger Stift vorgesehen wären.

Bevorzugt ist jedem Patronenlager der Trommel eine Gruppe von Stiften zugeordnet.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform weist der Antrieb zwei in Längsrichtung der Waffe sich erstreckende, die Steuerkurven aufweisende Antriebsteile und einen zwischen den Antriebsteilen liegenden Freiraum auf. Da dieser Freiraum keine Steuerkurven aufweist, ist ein überwechseln der Stifte von den Stεuerkurven, die bei der Rücklaufbewegung des Systems mit den Stiften in Eingriff sind, zu den Steuerkurven, die bei der Vorlaufbewegung die Trommel in Drehung versetzen, wesentlich vereinfacht.

Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß eine Steuerkurve an ihrem Boden eine Stufe aufweist und wenig¬ stens ein Stift in seiner Längsrichtung federnd gelagert ist. Ein Vorteil besteht darin, daß ein besonders sicherer Übergang zwischen demjenigen Teil einer Steuerkurve, der beim Rücklauf der Trommel von den Stiften durchlaufen wird, und dem sich daran anschließenden Teil der Steuerkurve, der beim Vorlauf der Trommel durchlaufen wird, ermöglicht wird.

Bevorzugt sind die Steuerkurven und die Stifte in Umfangsrich- tung der Trommel versetzt .angeordnet.

Bei einer auch selbständig schutzfähigen Ausführungsform der Erfindung ist eine selbstladende Feuerwaffe mit einer Trommel vorgesehen, und es ist ein Stößel vorgesehen, der in das bisher in Schußposition befindliche Patronenlager nach dessen Heraus¬ drehen aus der Schußposition eindringt. Ein Vorteil besteht darin, daß nach einem Zündversager die nicht gezündete Patrone bei einem von Hand ausgeführten Durchladevorgang aus der Trommel entfernt wird. Bei den automatischen Ladevorgängen kann der Stößel dazu dienen, etwaige Verbrεnnungsrückstände zu entfernen. Je nach Gestaltung des Patronenlagers und der Patrone kann der Stößel in das Patronenlager von vorne eindringen, wobei dies beim Vorlauf des Systems erfolgt r wenn der Stößel gehäusefest ist, oder von hinten, was bei einem gehäusefesten Stößel beim Rücklauf des Systems erfolgt. Der Stößel kann aber auch am System oder am Gehäuse beweglich antreibbar gelagert sein.

Bei einer Weiterbildung ist vorgesehen, daß die jeweils in die Trommel neu eingeführte Patrone in dasjenige Patronenlager eingeführt wird, das als nächstes in die Schußposition gelangt. Ein Vorteil besteht darin, daß sich in der Trommel nur eine einzige Patrone befinden kann und daher nach dem Abkoppeln des Magazins nur ein einziger Durchladevorgang zum Entladen der Waffe nötig ist.

Bevorzugt ist bei einer Ausführungsform ein Schlagbolzen mit dem System zwangsgestεuert.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Zeichnung, die εrfindungswesentliche Ein¬ zelheiten ' zeigt, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Korn-

bination bei einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein. Es zeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht einer automatischen Handfeuerwaffe, nämlich eines Gewehrs, speziell eines leichten Maschinengewehrs, bei der einige im Inneren der Waffe angeord¬ nete Teile dargestellt sind;

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Waffe nach Fig. 1,

Fig. 3 eine perspektivische schematische Darstel¬ lung des Fδrderschemas der innerhalb des Magazins der Speichervorrichtung der Waffe nach Fig. 1 angeordneten Patronen,

Fig. 4 ein abweichendes Förderschema eines Magazins gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel,

Fig. 5 eine Seitenansicht des Magazins gemäß Fig. 3 mit einer die Gegenstände aus dem Magazin herausfördernden Transportvorrichtung,

Fig. 6 einen Vertikalschnitt durch das Magazin der Fig. 5 gemäß der Linie VI-VI in Fig. 7; dieser Schnitt ist auch in Fig. 5 angedeu¬ tet;

Fig. 7 einen Horizontalschnitt gemäß der Linie VII-VII in Fig. 6,

Fig. 8 eine Einzelheit im linken oberen Teil des Magazins in Fig. 5, die einen schwenkbar gelagerten Halter zeigt,

Fig. 9 eine Draufsicht auf die Einzelheit der Fig. 8,

Fig. 10 eine Fig. 8 entsprechende Darstellung, wobei der Halter in eine zu den Gegenständen des Magazins parallele Lage geschwenkt ist und noch leer ist,

Fig. 11 eine der Fig. 10 entsprechende Darstellung, bei der gerade ein Gegenstand in den Haiter eingeschoben wird,

Fig. 12 eine der Fig. 9 entsprechende Darstellung, bei der ein Gegenstand vollständig in den Halter eingeschoben ist,

Fig. 13 eine bei der Ausführungsform des Magazins nach Fig. 4 verwendbare Ausführungsform eines Halters in einer der Fig. 12 ver¬ gleichbaren Lage,

Fig. 14 eine Draufsicht in Richtung des Pfeils XIV in Fig. 13,

Fig. 15 den zeitlichen Ablauf des Transports einer

Patrone aus dem Magazin in das Patronenlager der Waffe,

Fig. lβa) den Beginn der linearen Verschiebung einer Patrone aus dem Magazin in Richtung des Waffen¬ systems , b) die Stellung der Trommel bei der in Fig. lβa) gezeigten Lage,

Fig. 17a) eine Stellung der in Fig. 16a) gezeigten Teile zu einem späteren Zeitpunkt,

b) die entsprechende Stellung der Trommel,

Fig. 18 in einer Abwicklung das Zusammenwirken von Steuerkurven eines Steuerschiebers mit an der Trommel angeordneten Bolzen.

In Fig. 1 weist eine Waffe 1, nämlich eine Handfeuerwaffe, die als leichtes Maschinengewehr zur Handhabung durch eine einzige Person ausgebildet ist, ein Gehäuse 2 auf, zu dem auch ein Kolben 4 mit einer Schultεrkappε 5 gehört. Das System 7 der Waffe besteht im wesentlichen aus einem Rohr 6, einem hier als Verriegelungsstück 8 bezeichneten Teil, in dem das Rohr 6 be¬ festigt ist und eine Trommel 10 mit drei Patronenlagern drehbar gelagert ist, und der soeben genannten Trommel 10. Das System 7 ist im Gehäuse 2 verschiebbar gelagert, so daß es nach Abgabe eines Schusses eine Rücklaufbewegung ausführen kann, an die sich eine durch eine Vorholfeder 120 (Fig. lβa) erzwungene Vorlaufbewegung anschließt. Nach der Abgabe eines Schusses wird automatisch eine neue Patrone 22 in eines der Patronenlager der Trommel 10 geladen. Ein Abzug 12 dient zum Auslösen der Schüsse. Im Kolben 4 ist ein Magazin 20 angeordnet, das an eine Anzahl von 300 Patronen 22 aufzunehmen gestattet. Die Längsrichtung der Patronen 22 verläuft bei in waagrechter Rieh-

tung schußbereit und nicht verkantet gehaltener Waffe waagrecht und somit rechtwinklig zur Zeichenebene der Fig. 1. Das Magazin 20 ist aus der Waffe 1 entnεh bar und durch ein anderes Magazin ersetzbar, wenn die Schulterkappe 5 geöffnet und eine nur an¬ gedeutet dargestellte Transportvorrichtung 50, die sich im hinteren Bereich des Magazins 20 befindet, in eine das Entnehmen des Magazins 20 gestattende Stellung gebracht ist.

Fig. 3 zeigt perspektivisch das Prinzip der Anordnung der Patro- nen 22 in _dem Magazin 20 einer Speichervorrichtung 19 der Fig. 1 und die Reihenfolge in der die Patronen 22 aus dem Magazin 20 durch die Transportvorrichtung 50 im Zusammenwirkεn mit dem Abnehmen je einer Patrone 22 an einer Ausgabeδffnung 27 des Magazins 20 bewegt werden. Zum Heraustransportieren der Patronen 22 aus dem Magazin 20 wird lediglich die oberste Reihe, deren einzelne Patronen 22 mit den Zahlen (1) bis (25) beschriftet sind, verschoben, so daß als erstes die Patrone (1) , anschlie¬ ßend die Patrone (2) u.s.w. bis zur Patrone (25) aus dem Magazin 20 entfernt werden. Das Verschieben dieser einen bestimmten Reihe, nämlich der obersten waagrεchten Reihe des Magazins 20 erfolgt dadurch, daß eine später beschriebene Transportvor¬ richtung 50 an der lεtzten Patrone (25) angrεift und auf die bestimmte Reihe einen Druck in Richtung auf die im linken oberen Bereich des Magazins 20 befindliche Ausgabeδffnung 27 zu ausübt. Sobald bei der Ausgabeδffnung 27 die Patrone (1) entnommen worden ist, rutscht die Reihe der Patronen (2) bis (25) um die Breite einer Patrone nach, weil sie durch die Transportvor¬ richtung 50 in Richtung auf die Ausgabeδffnung 27 gezwungen wird. Sobald dorr, wo sich bei der Darstellung der Fig. 3 die Patrone (25) befand, eine Lücke entstanden ist, weil die Patrone (25) den Platz der Patrone (24) eingenommen hat, wird durch die Transportvorrichtung 50 die der Ausgabeδffnung 27 am weitest

entfernte weitere Reihe, in der sich die Patronen (26) bis (36) befinden, um eine Patronenbreite angehoben, so daß nun die oberste (bestimmte) Reihe die Patronen (2) bis (26) enthält und somit wieder auf ihre ursprüngliche Kapazität aufgefüllt worden ist.

In dem Magazin 20 sind die Patronen 22 in Form von senkrechten, einander dicht benachbarten weiteren Reihen von Patronen 22 angeordnet, und außerdem sind sie gleichzeitig in Form von waagrecht verlaufenden Reihen angeordnet. Die als hülsenlose Munition ausgebildeten Patronen 22 haben einen quadratischen Querschnitt und liegen in den senkrechten Reihen unmittelbar aufeinander. Die oberstε waagrεchtε Reihe, deren Patronen 22 mit den Ziffern (1) bis (25) beschriftet sind, kann wegen der be¬ sonderen Gestaltung der Wände des Magazins 20, die später be¬ schrieben werden, innerhalb des Magazins 20 in waagrechter Richtung in Längsrichtung dieser bestimmten Reihe verschoben werden, sofern durch Entnehmen jeweils einer Patrone 22 an einer Ausgabeδffnung des Magazins 20, die sich im Bereich der in Fig. 3 mit der Ziffer 1 bezeichneten Patrone 22 befindet, Platz geschaffen wird.

Sobald die unterste Patrone (36) der der Ausgabeöffung 27 am weitest abgewandten weiteren Reihe, nämlich der letzten senk¬ rechten Reihe, zunächst den Platz eingenommen hat, an dem sich in Fig. 3 die Patrone (25) befindet, und anschließend an den Platz der Patrone (24) vorgeschoben worden ist, ist die letzte weitere Reihe des Magazins 20 leer. Die Transportvorrichtung 50 rückt dann etwas nach vorne, so daß sie in der Lage ist, nun auf die am Platz der Patrone (24) befindliche letzte Patrone der bestimmten Reihe einen Druck in Richtung auf die Ausgabe-

Öffnung 27 des Magazins 20 auszuüben und die Patronen 22 der vorletzten weiteren Reihe anzuheben.

Fig. 4 zeigt, daß das Schema des Entfernεns von Patronen 22 aus dem Magazin 20', wie es in Fig. 3 gezeigt ist, nicht zwingend ist. Bei dem Schema nach Fig. 4 ist die bestimmte Reihe die der Ausgabeöffnung 27 am nächsten liegende senkrechte Reihe, die die Patronen (1) bis (12) enthält, und dann, wenn die Patrone (12) um eine Patronenreihe angehoben worden ist, wird die bestimmte Reihe durch waagrechtes Verschieben der untersten waagrechten Reihe des Magazins 20' ergänzt. —-——

Bei der Anordnung nach Fig. 3 wird durch die senkrechten (wei¬ teren) Reihen, die vor derjenigen weiterεn Reihe liegen, mit der jeweils die Transportvorrichtung 50 in Eingriff ist, keine in Richtung auf die oberste waagrechte (bestimmte) Reihe wir¬ kende Kraft ausgeübt. Die Patronen 22 der bestimmten Reihe können daher ohne Überwindung allzugroßer Reibungskräfte auf den Oberseiten der obersten Patrone der weiteren Reihen gleiten.

Fig. 5 zeigt vereinfacht eine Realisierung der Transportvor¬ richtung 50 die die Patronen 22 gemäß dem Schema der Fig. 3 aus dem Magazin 20 entfernt. Auf einer Führungsstange 52, die im Gehäuse 2 der Waffe 1 gehäusefest angerdnet ist, ist ein Schlitten 54 gleitend geführt, der durch eine Zubringerfeder 55, die sich nach hinten (rechts in Fig. 5) abstützt, in einer Richtung nach vorne beaufschlagt wird. Am vorderen Bereich des Schlittens 54 ist ein Klemmrichtgespεrre 56 angeordnet, das im Beispiel eine durch eine Feder beaufschlagte Kugel 57 aufweist. Dieses Klemmrichtgesperre 56 dient dazu, eine Bewegung des Schlittens 54 nach vorne zu ermöglichen, eine Rückwärtsbewegung jedoch zu verhindern. Eine Rückwärtsbewegung des Schlittens 54

ist erst möglich, wenn der Benutzer das Klemmrichtgesperre 56 außer Betrieb gesetzt hat. An dem Schlitten 54 ist eine Wippe 58, die als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, um eine recht¬ winklig zur Zeichenebene der Fig. 5 verlaufende Achse schwenkbar gelagert. Die Wippe 58 wird über einen Lenker 60 betätigt, dessen vorderes Ende an einem einarmigen Hebel 62 befestigt ist, der vom rücklaufendεn System 7 her in einer nach rückwärts und vorne gehenden Bewegung angetrieben ist. Der Hebel 62 be¬ wirkt über einen Schlingfederantrieb das Spannen eines Kraft¬ speichers, nämlich einer Feder, über die eine Riemenscheibe 64 im Sinne einer Drehung im Uhrzeigersinn beaufschlagt wird. Ein am Schlitten 54 angebrachter senkrecht nach unten ragender Ausleger 66 trägt unterhalb der Ebene der Unterseite des Ma¬ gazins 20 eine weitere Rolle 67. Ein Riemen 68 ist über die Rollen 64 und 67 gelegt. Der Riemen 68 weist an seiner nach außen gerichteten Seite im Beipiel viεr Vorsprünge 70 auf, die mit der Unterseite der jeweils letzten senkrechten Reihe von Patronen 22 in Eingriff kommen können und zum Anheben dieser Reihe in senkrechter Richtung dienen. Damit die Tiefe des Ein¬ griffs der Vorsprünge 70 im Bereich unterhalb der untersten Patrone 22 der letzten senkrechten Reihe bei der Bewegung nach oben langsam verringert wird, verläuft die Längsrichtung des¬ jenigen Trums des Riemens 68, das dem Magazin 20 zugewandt ist, nicht parallel zu den senkrechten Reihen des Magazins 20, sondern unter einem kleinen Winkel geneigt.

Die Wippe 58 treibt einen Schieber 72 an, der wiederum unter Zwischenschaltung einer Druckfeder 73 einen Schiebεkopf 74 antreibt, der jeweils auf die letzte Patrone 22 der obersten waagrechten Reihe von Patronen 22 einwirkt.

Die Kraft der Zubringerfeder 55 stützt sich über das dem Maga¬ zin 20 zugewandte Trum des Riemens 68 auf den Patronen 22 des Magazins 20 ab. Schon während die unterste Patrone 22 der letz¬ ten senkrechten Reihe von Patronen 22 durch den Vorsprung 70 schrittweise nach oben bewegt wird, und zwar in dem Maße, wie dem Magazin 20 in dessen links oben liegenden Bereich Patronen 22 entnommen werden und dementsprechend die oberste waagrechte Reihe nachgeschoben wird, rückt der Schlitten 54 wegen der oben geschilderten Schrägstellung des dem Magazin 20 zugewandten Trums des Riemens 68 langsam nach links vor, und dann, wenn die unterste Patrone 22 der letzten senkrechten Reihe in die oberste waagrechte Reihe von Patronen 22 eingefügt ist, kann der nächste Vorsprung 70 am Riemen 68 mit der untersten Patrone 22 der nächsten senkrechten Reihe von Patronen 22 in Eingriff kommen.

Durch die oben genannte Druckfeder 73 und durch den Kraftspei¬ cher, über den die Riemenscheibe 64 angetrieben wird, ist es möglich, die auf den Hebel 62 übertragenen stoßweisen Antriebs¬ bewegungen in ebenfalls schrittweise, aber weniger abrupte Bewegungen der Patronen 22 im Magazin 20 umzusetzen. Beim An¬ trieb der Riemenscheibe 64 besteht noch die Besonderheit, daß die genannte Schlingfeder, bei der es sich um ein handelsüb¬ liches Bauelement handelt, den genannten Kraftspeicher nur bis zu einer vorbestimmtεn Spannung aufzieht und anschließend leer¬ läuft. Erst dann, wenn der Kraftspeicher sich wieder etwas entspannt hat, wird er durch die Schlingfeder erneut aufgezogen.

Das Magazin 20 weist in seiner Längsmittelebene einen nach rechts in Fig. 5 offenen Schlitz auf, der sich über die ganze Höhe des Magazins 20 erstreckt und in den der Riemen 68 ein¬ greift.

Der in Fig. 6 gezeigte senkrechte Schnitt durch das Magazin 20 in einer rechtwinklig zur Zeichenebene der Fig. 5 verlaufende Ebene zeigt, daß die in einer senkrechten Reihe übereinander angeordneten Patronen 22 genau übereinander liegen. Nahe der Vorderseite der Patrone 22, wo die Spitze des Geschosses im Inneren des hülsenlosen Treibmittelkδrpers angeordnet ist, weist die hülsenlose Patrone 22 vertiefte Flächen auf. Die in der Darstellung der Fig. 6 unmittelbar hinter der vordersten sichtbaren senkrechten Reihe von Patronen 22 liegende Reihe ist gegenüber der zuletzt genannten Reihe nach links verschoben. Dies ist auch in dem waagrechten Schnitt der Fig. 7, der un¬ mittelbar oberhalb der obersten Begrenzung des Magazins 20 geführt ist, sichtbar. Die in Längsrichtung der Patronen 22 gegeneinander versetzte Lage wird durch entsprechende Verdickun¬ gen 25 bzw. 26 in den Seitenwänden 23 bzw. 24 des Magazins 20 gewährleistet. Hierdurch ist deswegen, weil es sich bei den Patronen 22 um Körper mit rechteckigem Querschnitt handelt, eine ausreichend sichere Führung in senkrechter Richtung gege¬ ben; es ist also nicht erforderlich, die einzelnen senkrechten Patronenreihen vollständig voneinander zu trennen. Die durch die Verdickungen 25 und 26 gebildeten Führungen reichen nach oben nur bis dicht unterhalb der Unterseite der obersten waag¬ rechten Reihe von Patronen 22, wie in Fig. 6 erkennbar ist. Dadurch wird die waagrechte Verschiebung dieser obersten Reihe nicht behindert. In. der in Fig. 7 sichtbaren obersten Reihe von Patronen 22 weisen diese Patronen 22 noch die durch die Verdickungen 25 und 26 vorgegebene Orientierung, nämlich eine gegεnseitige Verschiebung in Längsrichtung auf, obwohl die Patronen 22 in der obersten Reihe nicht mehr durch die Ver¬ dickungen 25 und 26 geführt sind. Damit die Patronen 22 an der Ausgabeöffnung 27 des Magazins 20 auch in ihrer Längsrichtung

genau orientiert sind, weist das Magazin 20 unmittelbar vor der Ausgabeöffnung 27 eine durch eine Schrägfläche gebildete Führung 28 auf, die dafür sorgt, daß alle die Ausgabeδffnung 27 verlassenden Patronen 22 an die in Fig. 7 linke Seitenwand 23 (dies ist die dem Betracher der Fig. 5 abgewandte Seitenwand des Magazins 20) herangeschoben sind.

Die Patronen 22 verlaufen im Magazin 20 rechtwinklig zur Längs¬ richtung des Rohrs 6. Sie müssen daher durch irgendeine Vorrich¬ tung gedreht werden, um in die Schußrichtung zu gelangen. Im Beispiel ist hierfür ein in Fig. 3 angedeuteter und in den Fig. 8 bis 12 näher dargestellter Halter 30 vorgesehen, der um eine senkrechte Achse 31 um neunzig Grad schwenkbar ist. Der Halter 30 hat eine Innenform, die dem Querschnitt der Patrone 22 angepaßt ist. Er ist als vorne und hinten offener Kanal ausgebildet, damit eine im Kanal enthaltene Patrone 22 durch einen von hinten zugeführten Ladeschieber 40 nach vorne aus dem Kanal ausgestoßen werden kann. Der Halter 30 ist aμch auf derjenigen Seite, die nach der in Fig. 9 angedeuteten Verschwen- kung im Gegenuhrzeigersinn nach einem Schwenkweg von 90° an der der Ausgabeöffnung 27 unmittelbar benachbarten Patrone 22 gegenübersteht, offen. Daher kann diese Patrone 22, wie in den Fig. 10 bis 12 gezeigt ist, von der Seite her in den Halter 30 eingeschoben werden. Der Halter 30 weist eine federnde Zunge 34 mit einem abgeschrägten Rastvorsprung 35 auf, der mit den oben genanntεn Flächεn am Treib ittelkörpεr der Patrone 22 zusammenwirkt und die Patrone 22 sowohl in ihrer Längsrichtung im Halter 30 festlegt als auch ein Herausfallεn an der offenen Seite des Halters 30 verhindert. Auch am Magazin 20 ist eine vergleichbare federnde Zunge 36 mit einem Rastvorsprung 37 vorgesehen. Damit der Rastvorsprung 37 Platz findet, ist der Halter 30 in seinem oberhalb des Rastvorsprungs 35 liegenden

Bereich 33 entsprechend ausgespart. Der Halter 30 hat einen ins Innere reichenden Längsschlitz 32, der es ermöglicht, daß der Halter 30 verschwenkt werden kann, obwohl ein die Patrone 22 aus dem Halter 30 schiebender Ladeschieber 40 noch nicht zurückgezogen wurde, vgl. hierzu Fig. 15.

Wenn ein Magazin 20' gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 verwendet wird, bei dem die an der Ausgabeöffnung 27 des Maga¬ zins 20 ' erscheinende Patrone 22 nach oben aus dem Magazin 20 ' austritt, so kann die in den Fig. 13 und 14 gezeigte Konstruk¬ tion für einen Halter 30' verwendet werden. Der Halter 30' ist dabei an seiner untersten Seite offen, so daß er einen unten offenen Kanal bildet, in den die das Magazin 20' verlassende Patrone 22 in der Darstellung der Fig. 13 soeben eingetreten ist. In unmittelbarer Nähe der Vorderseite des Magazins 20' ist eine waagrechte Stützfläche 38 vorgesehen, die dazu dient, ein Herausfallen der Patrone 22 aus dem Halter 30' nach unten zu verhindern, wenn sich der Halter 30' um 90° im Uhrzeigersinn der Fig. 14 dreht, damit die Patrone 22 in eine zur Rohrrichtung parallele Richtung gelangt. Sobald der Halter 30' die in Fig. 13 und 14 gezeigte Stellung verlassen hat, verhindert er mit der Unterseite eines einstückig mit ihm verbundenen Vorsprun¬ gs 39, daß die nächste Patrone 22 aus der Ausgabeδffnung 27 nach oben austreten kann.

Fig. 15 zeigt schematisch die Entnahme einer Patrone 22 aus einem Magazin 20 gemäß Fig. 3 (vgl. auch Fig. 8 bis 12) und die Übergabe an ein lafettierendes System 7 einer im Beispiel mit einer Trommel 10 ausgestatteten Waffe 1. Die in dem Verriege¬ lungsstück 8 gelagerte Trommel 10 befindet sich in Fig. 15a) in der Feuerstellung. Der Halter 30, in dem sich eine Patrone 22 befindet, ist gegenüber der Richtung der in dem Magazin 20

enthaltenen Patronen 22 um 90° verschwenkt. Er fluchtet mit einem Einschubkanal 102 im Verriegelungsstück 8, das jedoch, weil sich das System 7 in seinεr vordεrsten Stellung befindet, von dem Halter 30 einen Abstand hat. Der Ladeschieber 40 befi¬ ndet sich in seiner hintersten Stellung.

In Fig. 15b) beginnt das System 7 zurückzulaufen (in der Figur nach rechts) und der Ladeschieber 40 beginnt sich nach vorne zu bewegen und dadurch die Patrone 22 in dem Halter 30 zu ver¬ schieben. Die Trommel 10 befindet sich in einer Drehbewegung, dabei hat das nächste Patronenlager 110, in das die gezeigte Patrone 22 eingeschoben werden muß , noch nicht seine mit dem Einschubkanal 102 fluchtende Stellung erreicht. Die Patrone 22 beginnt gerade, in den Einschubkanal 102 einzutreten.

In Fig. 15c) hat das genannte Patronenlager 110 seine mit dem Einschubkanal 102 fluchtende Stellung bereits erreicht und die Patrone 22 ist bereits teilweise in dieses Patronenlager 110 eingeschoben. Das System 7 bewegt sich immer noch nach rück¬ wärts.

In Fig. 15d) hat das System 7 seine hinterste Stellung erreicht und der Ladeschieber 40 hat seine vorderste Stellung erreicht; bereits bei der Stellung gemäß Fig. 15c) war er vollständig aus dem Halter 30 nach vorne ausgetreten.

In Fig. 15ε) hat der Halter 30 begonnen, sich aus seiner pa¬ rallel zum Einschubkanal 102 verlaufεnden Stεllung in Richtung auf eine parallel zu den Patronen 22 in Magazin 20 verlaufende Stellung zurück zu verschwenken; der Ladeschieber 40 befindet sich noch im Einschubkanal 102. Die Trommel 10 befindet sich

in Drehung und das Patronenlager 110, in dem sich die Patrone 22 befindet, fluchtet nicht mehr mit dem Einschubkanal 102.

In Fig. 15f) befindet sich die Trommel 10 weiterhin in Drehung, der Ladeschieber 40 ist, wie auch schon bei der Stellung 15e) auf dem Weg nach rückwärts, das System 7 bewegt sich nach vorne, und der Halter 30 hat eine Stellung erreicht, in der die nächste Patrone 22 in ihn eingeführt wird.

In Fig. 15g) bewegt sich das System 7 weiterhin nach vorne und der Ladeschieber 40 nach hinten, und der Halter 30 schwenkt sich in Richtung auf die in Fig. 15a) gezeigte Stellung, die unterhalb der Fig. 15g) wiederholt ist und den Arbeitszyklus der dargestellten Teile abschließt.

Fig. 16a zeigt, teilweise schematisiert, die Koppelung des Ladeschiebers 40 mit dem System 7. Das System 7, bestehend im wesentlichen aus dem Rohr 6, dem Verriegelungsstück 10 und der Trommel 8, ist in dem Gehäuse 2 in Längsrichtung des Rohrs 10 verschiebbar geführt. Eine Vorholfeder 120 hält das System normalerweise in seiner vorderen Stellung. Zur Vereinfachung der Zeichnung ist anstatt des oben erläuterten Magazins 20 ein herkömmliches Stangenmagazin 20' ' mit Zubringerfeder 122 ge¬ zeigt, das gεhäusefεst angeordnet ist. Bei anderen Ausführungs¬ formen der Erfindung kann ebenfalls ein derartiges Stangenrna- gazin 20' ' verwendet sein.

Das Verriegelungsstück 8 nimmt beim Abfeuern der Patrone 22 die in Längsrichtung des Rohrs 6 wirkende Komponente des Gas¬ drucks auf, und zu diesem Zweck ist ein hinter der Trommel 10 liegender Teil mit einem vor der Trommel 10 liegenden Teil des

VerriegelungsStücks 8 durch mit dem Verriegelungsstück 8 εin- stückige Verbindungsteile 124 und 126 verbunden.

Der Ladeschieber 40 ist mit dem System 7 durch εinε geeignεte Vorrichtung 125 so gekoppelt, daß er eine zum System 7 gegen¬ läufige Bewegung ausführt. Als Vorrichtung 125 könnten abwei¬ chend vom Ausführungsbeispiel ein Zahnradgetriebe, Zahnriemen- getriebε, ein Riemengetriebe, ein Kettengetriebe, ein flaschen- zugartiges Getriebe oder ein Reibradgetriebe, um nur einige zu nennen, verwendet werdεn. Im Ausführungsbeispiel ist ein Hebel¬ getriebe verwendet, und dieses ist im speziellen Fall gleich¬ zeitig als Übersetzungsgetriebe ausgebildet. An einem gehäuse¬ festen Lagεrbock 130 ist ein zweiarmiger Hebel (Übersetzungs¬ hebel) 132 um eine rechtwinklig zur Zεichenebene der Fig. 16a verlaufende Achse schwenkbar gelagert. Sein unterer, kürzerεr Arm ist über einen Lenker 134 mit dem Verriegelungsstück 8 verbunden. Sein oberer, längerer Hebelarm greift in einen ver¬ tikal verlaufenden Schlitz 136 eines mit dem Ladeschieber 40 fest verbundenen Teils 138 ein. An einem Verbindungsstück 140, das den Ladeschieber 40 mit dem Teil.138 verbindet, sind mit der Trommel 10 zusammenwirkende Antriebselemente für die Drehung der Trommel 10 vorgesehen.

Da der längere Hebelarm im Beispiel fast doppelt so lang ist wie der kürzere Hebelarm des Hebels 132, beträgt der Weg," um den der Ladeschieber 40 bewegt wird, nahezu das doppelte des Wegs, um den das Verriegεlungsstück 8 und mit ihm die Trommel 10 bewegt wird. Da die beiden genannten Bewegungen gegenläufig sind, beträgt somit die Relativbewegung des Ladeschiebers 40 relativ zum Verriegelungsstück 8 nahezu das dreifache des Wegs , den das System 7 zurücklegt, siehe Pfeile 127 und 128 in Fig. 17a.

Die Drehachse, um die die Trommel 10 im Verriegelungsstück 8 drehbar gelagert ist, ist mit dem Bezugszeichen 14 bezeichnet.

In Fig. 16b ist die Trommel 10 in einer Ansicht von rechts in Fig. lβa dargestellt, wobei Teile des Verriegelungsstücks 8 abgebrochen sind. Die Trommel 10 weist drei Patronenlager 110 auf, von denen sich das am weitesten oben befindliche Patronen¬ lager 110 gerade in der Feuerstellung befindet. Die Patronen¬ lager 110 gelangen jeweils bei einer Umdrehung von 120° in die Feuerstellung. Nach einer Drehung von 60° im Gegenuhrzεigersinn in Fig. 16b befindet sich das in dieser Figur rechts unten gezeigte Patronenlager 110 in einer Stellung, in der seine Seitenwände waagrecht und senkrecht verlaufen und somit das Einschieben einer Patrone 22 aus dem Einschubkanal 102, der in dieser Stelle mit dem genannten Patronenlager 110 fluchtet, in dieses ermöglicht. Diese Verdrehung der Trommel 10 um 60° wird beim Rücklauf des Systems 7 ausgeführt. Beim anschließenden Vorlauf wird die Trommel 10 im gleichen Drehsinn um weitere 60° gedreht, so daß die neu geladene Patrone 22 in die Feuer¬ stellung gelangt.

Fig. 17a zeigt die Lage der in Fig. 16a und 16b gezeigten Teile, nachdem das System 7 etwa seinen halben Weg nach rückwärts zurückgelegt hat. Diese Stellung entspricht der in Fig. 15b gezeigten Stellung, bei der gerade begonnen wird, die Patrone 22 in den Einschubkanal 102 des Verriegelungsstücks 8 einzu¬ schieben.

Fig. 16b und 17b zeigen am Umfang dεr Trommel 10 angeordnete Stifte A bis H und J, die in drei Gruppen zu jeweils drei Stif¬ ten A, B, C; D, E, F und G, H, J angeordnet sind. Die Stifte

*

A, D und G sind eingekreist; diese Stifte sind federnd derart gelagert, daß sie nach innen gedrückt werden können. Die übrigen Stifte sind fest. Die Stifte sind in einer parallel zur Zei¬ chenebene der Fig. lβa verlaufenden Ebene angeordnet. Das Ver¬ bindungsstück 140 zwischen dem Ladeschiebεr 40 und dεm Teil 138 übergreift torbogenartig das obere Verbindungstεil 126 des Verriegelungsstücks 8, wie in den Fig. 16b und 17b ebεnfalls zu sehen ist. An diesεm Verbindungsstück 140 sind zu beiden Seiten des Verbindungsteils 126 Antriebsteilε 160 angeordnet, die Steuerkurven aufweisen, die mit den Stiften A bis J zusammen¬ wirken, um die Trommel 10 drehend anzutreiben.

Fig. 18 zeigt das Zusammenwirken der genanntεn Steuerkurven, die mit dem Bezugszeichen 162, 164, 166, 168, 170, 172 bezeich¬ net sind, mit den Stiften A bis J. In Fig. 18 sind oben dreizehn Stellungen, die in waagrechter Richtung mit den Zahlen (0) bis (12) bezeichnet sind, dargestellt. Die Stifte sind jeweils mit ihrem Buchstaben A bis J und mit der entsprechenden Zahl ver¬ sehen. Die Stellung (0) , bei der die Stifte A 0, B 0, C 0, G 0, H 0, J 0 eingezeichnet sind, entspricht der feuerbereiten Stel¬ lung in Fig. 16b. Fig. 18 zeigt, daß bei dieser Stellung keiner der Stifte sich im Inneren einer der Stεuεrkurven befindet. Wenn sich der Teil des Verbindungsstücks 140, der die Steuer¬ kurven enthält, und der daher als Steuεrschiεbεr 160 bezeichnet ist, bei Beginn des Rücklaufs des Systems 7 in Fig. 18 nach links bewegt, wobei sich gleichzeitig die Trommel 10 mit ihren Stiften nach rechts bewegt, so gelangt der federnd gelagerte Stift A, der aus der Trommel 10 herausragt, an eine s-chräg verlaufende Stufe 174, wodurch die Drehung der Trommel 10 er¬ zwungen wird, wobei sich die in Fig. 18 gεzεigten Stifte in dieser Fig. nach unten bewegen, so daß der Stift J in die Steuerkurve 162 eindringt (Stellung (2)) . Bei der Stellung (3)

hat der Stift A den Bereich des Steuerschiebers 160 verlassen, und der Stift J befindet sich noch in Eingriff mit der Steuer¬ kurve 162. Bei der Stellung (4) beginnt der Stift J aus der Steuerkurve 162 nach unten auszutreten, und gleichzeitig beginnt der Stift H in die benachbarte Steuerkurve 164 einzutreten. Diese Vorgänge gehen weiter, bis schließlich der Stift G in die Steuerkurve 166 einzutreten beginnt, wobei sich immer noch die Trommel 10 dreht; von der Stellung (8) bis zur Stellung (12) erfolgt keine Drehbewegung der Trommel 10, weil der Stift G einen in Verschieberichtung des Steuεrschiebers 160 verlaufen¬ den Teil der Steuerkurve 166 erreicht hat. Nun ist nur noch der Stift G in Eingriff mit einεr der Steuerkurven, wogegen sich die Stifte C und B völlig außerhalb des Steuerschiebεrs 160 befinden und die Stifte A und J in einem Bereich befinden, wo der Steuerschieber 160 getεilt ist und kεine Steuerkurven aufweist (Freiraum) , um das Verbindungsteil 126 des Verriegel¬ ungsstücks 8 aufzunehmen. Etwa bei der Stellung (8) verringert sich die Tiefe der Steuerkurve 166 etwas, so daß der federnde Stift G teilweise ins Innere der Trommel 10 hineingeschoben wird, aber auch noch in der Steuerkurve 166 geführt ist. Kurz nach der Stellung (10) gerät der Stift G über eine Stufe 176, bei der die Steuerkurve 166 endet und G weiter aus der Trommel 10 herausgedrückt wird. Wenn im Anschluß an die Stellung (12) , bei der der Rücklauf des Systems 7 abgeschlossen ist, der Vor¬ lauf beginnt, vgl die Stellungen (12) bis (24) im unteren Teil der Fig. 18, so kommt der Stift G an der Stufe 176 zur Anlage, ähnlich wie der Stift A an der Stufe 174 zur Anlage gekommen ist, und bewirkt nun das Drehen der Trommel 10 und bewirkt, daß der Stift J in die Steuerkurve 172 hineingezwungen wird, was bei der Stellung (14) beginnt. Etwa bei der Stellung (20) wird begonnen, . den Stift G etwas in die Trommel 10 hineinzu¬ drücken, und kurz nach dem Passieren der Stellung (22) gerät

er über die Stufe 174 der Kurve 168 und wird wieder federnd nach außen gedrückt.

Beim Rücklauf des Systems 7 wird die Trommel 10 um 60° gedrεht und beim Vorlauf wird sie ebenfalls um 60° gedreht, so daß sich ein Gesamtdrehwinkεl von 120° ergibt. Wie aus der Beschreibung und den Zeichnungen deutlich ist, nimmt das die Antriebsteile 160 enthaltende Verbindungsstück 140 am Umfang der Trommel 10 dagegen einεn wesentlich kleineren Winkel als 120° ein, und zwar etwas weniger als 90°. Die Steilheit der Steuerkurven beträgt im Beispiel weniger als 45°. Es sind zweimal drei Steuerkurven (2 Gruppen) und dreimal drei Stifte (3 Gruppen) vorhanden.