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Patent Searching and Data


Title:
SELF-PROPELLED GROUND COMPACTION ROLLER WITH TANK STORAGE DEVICE FOR GAS TANKS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/048630
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a self-propelled ground compaction roller (1) which, in operating mode, travels over a ground (8) in and counter to a forward direction (a), having a body shell (23), which forms the outer surface of the ground compaction roller (1), a gas-operated driving engine (4) and a front and a rear travelling means (5) which are driven by the driving engine (4), wherein a tank storage device (9) for accommodating a gas tank (10) is present, wherein the tank storage device (9) comprises a drawer (12) which bears the gas tank (10) and which, together with the gas tank (10), can be adjusted between a storage position, in which the gas tank (10) is mounted within the outer surface of the ground compaction roller (1) formed by the body shell (23), and a maintenance position, in which the gas tank (10) is situated at least in part outside of this outer surface.

Inventors:
HAMMEN BJÖRN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/000258
Publication Date:
March 12, 2020
Filing Date:
September 05, 2019
Export Citation:
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Assignee:
BOMAG GMBH (DE)
International Classes:
E01C19/26; B60K15/03; B60K15/063; B60K15/07
Foreign References:
JP2004238926A2004-08-26
CN203920418U2014-11-05
US20100163321A12010-07-01
JPS62286832A1987-12-12
Attorney, Agent or Firm:
HEIDLER, Philipp et al. (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Selbstfahrende Bodenverdichtungswalze (1 ), die im Arbeitsbetrieb in und entgegen einer Vorwärtsrichtung (a) über einen Boden (8) fährt, mit

- einer die Außenoberfläche der Bodenverdichtungswalze (1 ) bildenden Karosserie (23),

- einem gasbetriebenen Antriebsmotor (4) und

- einer vorderen und einer hinteren Fahreinrichtung (5), wobei wenigstens eine Fahreinrichtung vom Antriebsmotor (4) angetrieben wird,

wobei eine Behälterstauvorrichtung (9) zur Aufnahme eines Gasbehälters (10) vorhanden ist, die eine den Gasbehälter (10) lagernde Schublade (12) umfasst, die zusammen mit dem Gas behälter (10) zwischen einer Stauposition, bei der der Gasbehälter (10) im Inneren der durch die Karosserie (23) gebildeten Außenoberfläche der Bodenverdichtungswalze (1 ) gelagert ist, und einer Wartungsposition, bei der der Gasbehälter (10) zumindest teilweise außerhalb dieser Außenoberfläche liegt, verstellbar ist.

2. Bodenverdichtungswalze (1 ) nach Anspruch 1 ,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t ,

dass die Behälterstauvorrichtung (9) derart ausgebildet ist, dass die Schublade (12) im Wesent- lichen horizontal und/oder senkrecht zur Vorwärtsrichtung (a) zwischen der Stauposition und der Wartungsposition linearverschiebbar ist.

I

3. Bodenverdichtungswalze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Behälterstauvorrichtung (9) einen eine Schubladenöffnung verschließenden De- ckel (7) aufweist, der in geschlossenem Zustand einen Teil der durch die Karosserie (23) gebil deten Außenoberfläche der Bodenverdichtungswalze (1) bildet.

4. Bodenverdichtungswalze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch geken nzeichnet,

dass die Behälterstauvorrichtung (9) eine Arretiervorrichtung (24) für die Schublade (12) auf- weist, die die Schublade (12) in der Stauposition und/oder in der Wartungsposition arretiert.

5. Bodenverdichtungswalze (1) nach Anspruch 3,

dadurch geken nzeichnet,

dass die Behälterstauvorrichtung (9) ein, insbesondere elastisch ausgebildetes, Arretierelement (15) aufweist, welches zwischen dem Deckel (7) und der Schublade (12) angeordnet ist, und welches bei geschlossenem Deckel (7) zwischen Deckel (7) und Schublade (12) derart eingeklemmt ist, dass es die Schublade (12) in ihrer Position arretiert.

6. Bodenverdichtungswalze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Gasbehälter (10) ein gebogenes Entnahmerohr (18) aufweist, das zur Entnahme einer Flüssigkeit aus dem Gasbehälter (10) ausgebildet ist.

7. Bodenverdichtungswalze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Behälterstauvorrichtung (9) eine Drehsicherung (16) aufweist, die den Gasbehälter (10) durch einen Formschluss mit diesem in einer vorgegebenen Position auf der Schublade (12) hält und ein Verdrehen des Gasbehälters (10), insbesondere um dessen Längs- oder Zylinderachse, verhindert.

8. Bodenverdichtungswalze (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch geken nzeichnet,

dass die Behälterstauvorrichtung (9) einen, insbesondere als Ultraschallsensor ausgebildeten, Füllstandssensor (19) zur Messung des Füllstandes des Gasbehälters (10) umfasst.

9. Bodenverdichtungswalze (1) nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Füllstandssensor (19) an der Schublade (12) angeordnet oder in diese integriert aus- gebildet ist und insbesondere in Richtung des Gasbehälters (10) federbeaufschlagt ist.

10. Bodenverdichtungswalze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Behälterstauvorrichtung (9) in Maschinenlängsrichtung zwischen der vorderen und der hinteren Fahreinrichtung (5) angeordnet ist.

11. Bodenverdichtungswalze (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Behälterstauvorrichtung (9) unterhalb, insbesondere direkt unterhalb, des Antriebsmotors (4) angeordnet ist.

12. Bodenverdichtungswalze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass zwischen dem Antriebsmotor (4) und dem Gasbehälter (10) und/oder zwischen dem Boden (8) und dem Gasbehälter (10) ein Wärmeschutzblech (20) angeordnet ist.

13. Bodenverdichtungswalze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Behälterstauvorrichtung (9) einen Temperatursensor (22) aufweist.

14. Bodenverdichtungswalze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Behälterstauvorrichtung (9) eine Kühlungsvorrichtung (21), insbesondere mit wenigstens einem Ventilator, zur Kühlung des Gasbehälters (10) aufweist.

Description:
SELBSTFAHRENDE BODENVERDICHTUNGSWALZE MIT BEHÄLTERSTAUVORRICHTUNG

FÜR GASBEHÄLTER

[0001 ] Die Erfindung betrifft eine selbstfahrende Bodenverdichtungswalze, die im Arbeitsbetrieb in und entgegen einer Vorwärtsrichtung über einen Boden fährt.

[0002] Gattungsgemäße Bodenverdichtungswalzen sind insbesondere leichte Verdichtungswalzen, beispielsweise in einer Größenordnung bis zu 5 t. Derartige Maschinen werden beispielsweise im Straßen- und Wegebau eingesetzt, insbesondere für kleinere Arbeiten oder bei beengten Verhältnis sen. Sie weisen typischerweise einen, auch knickgelenkten, Maschinenrahmen, einen Antriebsmotor, Fahreinrichtungen, wie beispielsweise Walzbandagen und/oder Gummiräder, und einen von den Fahreinrichtungen getragenen Maschinenrahmen auf, wobei der Maschinenrahmen die wesentliche Tragstruktur darstellt. Teil solcher Bodenverdichtungswalzen ist eine die Außenoberfläche der Bo denverdichtungswalze bildende Karosserie. Im Sinne der vorliegenden Anmeldung wird unter Karos- serie der gesamte von Fahreinrichtungen getragene und die Außenoberfläche bildende Aufbau der Bodenverdichtungswalze verstanden, der beispielsweise ebenfalls zumindest teilweise den Maschinenrahmen umfassen kann. Insbesondere werden unter der Karosserie vorliegend sämtliche Bauteile der Bodenverdichtungswalze verstanden, die die Außenoberfläche mit Ausnahme der Fahreinrich tungen der Maschine bilden beziehungsweise die von außen an der Maschine sichtbar sind, insbe- sondere wenn die Maschine bereit für den Arbeitsbetrieb ist und auf dem Bodenuntergrund aufsteht.

[0003] Bei gattungsgemäßen, leichten Bodenverdichtungswalzen ist es möglich, dass diese einen gasbetriebenen Antriebsmotor umfassen. Derartige Motoren nutzen somit Flüssiggas für den Ver- brennungsprozess. Gasbetriebene Antriebsmotoren sind besonders schadstoffarm und damit umwelt- freundlich und eignen sich somit beispielsweise auch für den Einsatz innerhalb geschlossener Räume. Darüber hinaus eignen sie sich aufgrund der reduzierten Abgase besonders für den Einsatz bei be- engten Verhältnissen, bei denen sich weitere Personen im Umfeld der Bodenverdichtungswalze aufhalten, wie beispielsweise Baugruben oder Gräben. Es ist nun vorgesehen, dass zur Versorgung dieser Antriebsmotoren mit Flüssiggas auf handelsübliche, standardisierte Gasbehälter, beispielsweise im Wesentlichen zylinderförmige Gasflaschen, zurückgegriffen wird, die auf der Baustelle schnell und einfach ausgewechselt werden können. Bei dem verwendeten Gas handelt es sich bevorzugt um ein Flüssiggas, beispielsweise LPG ( liquefied petroleum gas). Andere für gasbetriebene Antriebsmotoren geeignete Antriebsgase kommen ebenfalls in Betracht.

[0004] Typischerweise umfassen die Bodenverdichtungswalzen einen Vorderwagen und einen Hinterwagen, die über ein Knickgelenk verbunden sind, obwohl auch andere Bauweisen, beispielsweise mit starrem Maschinenrahmen, möglich sind. Die gattungsgemäßen Bodenverdichtungswalzen weisen ferner wenigstens eine vordere und wenigstens eine hintere Fahreinrichtung auf, wobei wenigstens eine der Fahreinrichtungen oder sowohl die vordere als auch die hintere Fahreinrichtung vom Antriebsmotor direkt oder indirekt angetrieben werden. Bei einem indirekten Antrieb wird bevorzugt auf eine unmittelbar von dem Antriebsmotor bzw. dem Primäraggregat angetriebene Hydraulikpumpe eines Hydrauliksystems zurückgegriffen, welches insbesondere einen an einer der Fahreinrichtungen sitzenden Hydromotor oder mehrere solcher Hydromotoren antreibt. Bei den Fahreinrichtungen handelt es sich beispielsweise um Walzenbandagen, beispielsweise Glattbandagen, Polygonbanda gen oder Brecherbandagen, oder beispielsweise auch um Räder, insbesondere Gummiräder, insbe sondere um eine Vielzahl koaxial nebeneinander angeordneter Gummiräder im an sich im Stand der Technik bekannter Weise. Die vordere und die hintere Fahreinrichtung können dabei auch unterschiedlich ausgebildet sein, beispielsweise als Kombination einer vorderen Walzenbandage und hinteren Rädern.

[0005] Bei gasgetriebenen Gabelstaplern ist es bekannt, einen Gasbehälter beispielsweise am Heck des Gabelstaplers anzuordnen, mit Gurten zu befestigen und dann den Anschluss des Gasbehälters mit einer Treibstoffleitung des Gabelstaplers zu verbinden. Problematisch beim Einsatz von Bodenverdichtungswalzen, insbesondere zur Asphaltverdichtung im Straßenbau, ist in diesem Zusammenhang jedoch die vergleichsweise hohe Temperatur des zu verdichtenden noch heißen Asphalts. Die Temperatur des frischen Asphaltes kann bei weit über 100 °C liegen, so dass die Gasbehälter auch vom Wärmeeintrag aus dem Asphalt geschützt werden müssen. Gleichzeitig muss sichergestellt werden, dass beispielsweise Leitungsanschlüsse an den Gasbehälter in einer Form möglich sind, die si cherstellt, dass die Integrität der Leitungsverbindung auch bei den häufig sehr rauen Baustellenbedingungen nicht gefährdet ist. [0006] Vor diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bodenverdich- tungswal ze anzugeben, die den Einsatz eines gasbetriebenen Antriebsmotors ermöglicht und gleich- zeitig eine hohen Bedienkomfort beim Wechseln des Gasbehälters ermöglicht.

[0007] Diese Aufgabe wird von einer selbstfahrenden Bodenverdichtungswalze gemäß dem unab- hängigen Anspruch gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angege- ben.

[0008] Konkret gelingt die Lösung der Aufgabe dadurch, dass bei einer eingangs genannten selbstfahrenden Bodenverdichtungswalze eine Behälterstauvorrichtung zur Aufnahme eines Gasbehälters vorhanden ist, wobei die Behälterstauvorrichtung eine den Gasbehälter lagernde Schublade umfasst, die zusammen mit dem Gasbehälter zwischen einer Stauposition, bei der der Gasbehälter im Inneren der durch die Karosserie gebildeten Außenoberfläche der Bodenverdichtungswalze gelagert ist, und einer Wartungsposition, bei der der Gasbehälter zumindest teilweise außerhalb dieser Außenoberfläche liegt, verstellbar ist. Die Schublade ist zur Aufnahme des Gasbehälters, insbesondere einer handelsüblichen Gasflasche, ausgebildet. Sie ist gemeinsam mit dem Gasbehälter zwischen der Stauposi tion und der Wartungsposition verschiebbar. Die Wartungsposition beschreibt dabei eine Position, in der der Gasbehälter von außen für einen Bediener zugänglich ist bzw. nach außen hin zumindest teilweise freiliegt. Beispielsweise kann der Gasbehälter in der Wartungsposition von bzw. aus der Schublade und der Bodenverdichtungswalze entfernt oder auf der Schublade befestigt werden. Mit anderen Worten wird die Wartungsposition genutzt, um beispielsweise einen leeren Gasbehälter durch einen vollen zu ersetzen bzw. sich ganz allgemein Zutritt zum Gasbehälter zu verschaffen. Darüber hinaus ist es in der Wartungsposition ebenfalls möglich, den Anschluss des Gasbehälters mit einer Treibstoffleitung der Bodenverdichtungswalze zu verbinden. In der Stauposition dagegen wur de die Schublade, und mit ihr der Gasbehälter, in die Bodenverdichtungswalze hinein verschoben, so dass sich der Gasbehälter im Inneren der Maschine, insbesondere innerhalb der Außenoberfläche der Maschine, befindet. In der Stauposition ist der Gasbehälter daher durch die ihn umgebenden und an ihn angrenzenden Maschinenbestandteile geschützt, beispielsweise vor Kollisionen mit Hindernissen oder auch vom Zugriff Unbefugter. Darüber hinaus ist der Gasbehälter von außen nicht oder nur noch geringfügig durch die Schubladenöffnung sichtbar, wodurch der optische Gesamtein- druck der Bodenverdichtungswalze verbessert ist. Die Stauposition bezeichnet daher auch diejenige Position der Schublade mit dem Gasbehälter, die diese beim Betrieb der Bodenverdichtungswalze im Arbeitsbetrieb zuverlässig inne haben soll. Bei einem Wechsel zwischen der Stauposition und der Wartungsposition werden somit der Gasbehälter und die Schublade zusammen relativ zur übrigen Bodenverdichtungswalze bewegt bzw. verstellt. [0009] Grundsätzlich kann die Schublade in unterschiedlichen Arten an der Bodenverdichtungswalze angeordnet sein und in grundsätzlich jeder beliebigen Richtung ausziehbar sein. Es ist allerdings bevorzugt, wenn die Behälterstauvorrichtung derart ausgebildet ist, dass die Schublade im Wesentli chen horizontal und/oder senkrecht zur Vorwärtsrichtung zwischen der Stauposition und der War tungsposition linearverschiebbar ist. Mit anderen Worten wird die Schublade seitlich in Bezug auf die Vorwärtsrichtung der Bodenverdichtungswalze aus der Bodenverdichtungswalze heraus beziehungs weise in diese hinein verschoben. Die Bewegungsrichtung der Schublade ist daher im Wesentlichen parallel zur Rotationsachse der vorderen und/oder der hinteren Fahreinrichtung. Auf diese Weise kann der Bediener bei Wartungsarbeiten am Gasbehälter, beispielsweise beim Austausch eines leeren Gasbehälters, neben der Bodenverdichtungswalze stehen, wo ausreichend Platz für die Wartung verfügbar ist. Darüber hinaus ist die Behälterstauvorrichtung bevorzugt derart ausgebildet, dass die Verstellung der Schublade zwischen der Stauposition und der Wartungsposition ausschließlich über eine lineare Verschiebung in der Horizontalen erfolgt. Es ist also insbesondere keine Verschwenkung oder andersgeartete Verstellung der Schublade mit dem Gasbehälter in vertikaler Richtung bei einer Verstellung zwischen der Stauposition und der Wartungsposition notwendig. Auf diese Weise ist die Verstellung zwischen der Stauposition und der Wartungsposition besonders einfach und bedarf in beide Richtungen keiner größeren Kraftanstrengung durch einen Bediener.

[0010] Um die Schublade zwischen der Stauposition und der Wartungsposition verstellen zu können, ist notwendigerweise in der durch die Karosserie gebildeten Außenoberfläche eine Schubladen öffnung vorhanden. Diese Schubladenöffnung kann grundsätzlich unverschlossen, also offen, blei ben, so dass der Gasbehälter beispielsweise von außen durch die Schubladenöffnung sichtbar ist. Die Karosserie verläuft dann definitionsgemäß über diese Schubladenöffnung von den angrenzenden Wandbereichen. Es ist allerdings bevorzugt, wenn die Behälterstauvorrichtung einen die Schubla- denöffnung verschließenden Deckel aufweist, der in geschlossenem Zustand einen Teil der durch die Karosserie gebildeten Außenoberfläche der Bodenverdichtungswalze bildet und insbesondere im geschlossenen Zustand im Wesentlichen bündig zu den and die Schubladenöffnung angrenzenden Außenwandbereichen der Karosserie abschließt, so dass insgesamt eine über den Deckel und den angrenzenden Außenwandbereich hinweg ästhetisch ansprechende gleichmäßige Außenoberfläche erhalten wird. Mit anderen Worten schließt der Deckel die Schubladenöffnung nach außen ab, insbesondere, wenn sich die Schublade mit dem Gasbehälter in der Stauposition befindet. Der Deckel kann beispielsweise als Klappe ausgebildet sein, so dass er um eine, insbesondere parallel zur Vorwärtsrichtung verlaufende, Achse schwenkbar ist. Insbesondere wird der Deckel von oben nach un- ten verschwenkt. Dies hat den Vorteil, dass bei einer Wartung des Gasbehälters und oder einem Wechsel der Deckel zu den horizontalen Seiten nicht im Weg ist.

[001 1 ] Der Deckel kann entweder fest an der Schublade oder getrennt von dieser und/oder relativ verstellbar zu dieser angeordnet sein. Beispielsweise ist es möglich, dass der Deckel zusammen mit der Schublade gleichartig linear verschiebbar ausgebildet ist, wenn beispielsweise der Deckel ausschließlich und direkt an der Schublade befestigt ist. Alternativ dazu ist es ebenfalls möglich, dass die Bewegungen des Deckels und der Schublade unabhängig voneinander sind. Beispielsweise kann der Deckel nach außen aufgeklappt werden und dann, in einem zweiten Schritt, die Schublade nach außen gezogen werden, während der Deckel in seiner aufgeklappten Position verbleibt. Eine weitere Alternative besteht darin, dass der Deckel und die Schublade verschiedenartig und auch relativ zuei nander verstellbar aber gleichzeitig miteinander gekoppelt sind. Wird der Deckel aufgeklappt, kann dadurch beispielsweise auch bereits eine Auszugbewegung der Schublade ausgelöst werden. Wichtig ist, dass der Deckel die Schubladenöffnung verschließt, wenn die Schublade sich in der Stauposition befindet. Der Deckel bildet damit einen Teil der Außenoberfläche der Bodenverdichtungswalze bzw. einen Teil der Karosserie, so dass der Gasbehälter und insbesondere ebenfalls die Schublade voll ständig im Inneren der Außenoberfläche der Bodenverdichtungswalze angeordnet sind. Auf diese Weise ist der Gasbehälter von außen bei geschlossenem Deckel gar nicht mehr sichtbar. Um den Zugang Unbefugter zum Gasbehälter noch weiter zu erschweren, kann der Deckel mit einem Schloss ausgerüstet sein, so dass der Deckel abschließbar ausgebildet ist. Hierdurch kann beispielsweise ein effektiver Vandalismusschutz erhalten werden.

[0012] Um die Arbeitssicherheit beispielsweise beim Wechsel der Gasbehälter weiter zu erhöhen, ist es bevorzugt, wenn die Behälterstauvorrichtung eine Arretiervorrichtung für die Schublade aufweist, die die Schublade in der Stauposition und/oder in der Wartungsposition lösbar arretiert. Beispielsweise kann eine, insbesondere schwerkraftabhängige, Rastvorrichtung vorgesehen sein, die einrastet, wenn die Schublade ganz aus der Bodenverdichtungswalze heraus und in die Wartungsposition ge- zogen wird. Hierzu kann auf Schnapper, Rastbolzen, Klemmeinrichtungen, Formschlusssicherungen oder vergleichbare, bevorzugt rein mechanisch wirkende, Arretiervorrichtungen zurückgegriffen werden. Die Arretiervorrichtung verhindert dann, dass sich die Schublade ungewollt aus der Wartungsposition in Richtung der Stauposition bewegt. Auf diese Weise kann ein Bediener den Gasbehälter beispielsweise wechseln, ohne Gefahr zu laufen, dass ihm die Schublade unvorhergesehen weg- rutscht. Alternativ kann sichergestellt werden, dass die Schublade in der Stauposition sicher gehalten wird, insbesondere auch sogar bei noch geöffnetem Deckel, wenn gewünscht. Insgesamt erleichtert eine solche Arretiereinrichtung, dass beispielsweise auch bei Schräglagen der Bodenverdichtungswal- ze ein zuverlässiger Behälterwechsel möglich ist.

[001 3] Ergänzend oder alternativ kann ebenfalls vorgesehen sein, dass die Behälterstauvorrichtung ein, insbesondere elastisch ausgebildetes, Arretierelement aufweist, welches zwischen dem Deckel und der Schublade angeordnet ist, und welches bei geschlossenem Deckel zwischen Deckel und Schublade derart eingeklemmt ist, dass es die Schublade in ihrer Position, insbesondere der Stauposi tion, arretiert. Das Arretierelement kann beispielsweise aus Gummi sein. Es ist insbesondere beispielsweise in Form eines Konus, eines Zylinders oder einer Kugel ausgebildet. Es kann direkt an der Schublade oder direkt am Deckel angeordnet sein. Beispielsweise ist das Arretierelement an der Schublade angeordnet und steht geringfügig über die Schublade in Richtung des Deckels vor. Wird der Deckel geschlossen, wenn sich die Schublade in der Stauposition befindet, so wird der Deckel gegen das Arretierelement gepresst. Dieses wird zusammengedrückt und übt aufgrund seiner elasti schen Eigenschaften eine Kraft auf die Schublade in Einschubrichtung der Schublade, d.h. in Rich tung der Stauposition, aus, wodurch die Schublade gegen einen Anschlag im Inneren der Bodenver dichtungswalze gedrückt wird. Dabei wird das elastische Arretierelement bevorzugt derart bemessen, dass es bei in Stauposition und damit in Endposition befindlicher Schublade und bei geschlossenem Deckel zumindest etwas vom Deckel komprimiert wird, so dass dadurch eine Spannkraft letztlich auf die Schublade in Richtung der Stauposition ausgeübt wird. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass sich die Schublade in der Wartungsposition bei geschlossenem Deckel nicht mehr bewegen kann und letztlich eingespannt ist. Auch ein Wackeln der Schublade auf ihrer Schiene wird auf diese Wei- se im Wesentlichen ausgeschlossen, wodurch eine besonders sichere Lagerung des Gasbehälters ge währleistet ist.

[0014] Wie bereits angeführt, sind sämtliche bekannten und als Treibstoff für Motoren eingesetzten Gase für die Erfindung geeignet. Besonders bevorzugt ist es allerdings, wenn ein Treibgas eingesetzt wird, welches im flüssigen Zustand aus dem Gasbehälter entnommen wird. Zu diesem Zweck ist es in dieser Ausführungsform vorgesehen, dass der Gasbehälter ein gebogenes Entnahmerohr aufweist, das zur Entnahme einer Flüssigkeit aus dem Gasbehälter ausgebildet ist. Das Entnahmerohr weist also eine Biegung auf, so dass das offene Ende des Entnahmerohres, auch Steigrohr genannt, kurz vor derjenigen Wand des Gasbehälters endet, die in vertikaler Richtung ganz unten angeordnet ist, wäh rend sich der Gasbehälter auf der Schublade befindet. Hier sammelt sich die Flüssigkeit im Gasbehälter, so dass die Entnahme verlässlich gelingt. [001 5] Typischerweise sind die im Handel erhältlichen Gasbehälter mit einer runden beziehungs- weise zylindrischen Außenoberfläche ausgestattet. Beispielsweise handelt es sich um übliche Gasflaschen. Um zu gewährleisten, dass die Gasbehälter auf der Schublade eine gewünschte Liegeposition einnehmen, ist es bevorzugt, dass die Behälterstauvorrichtung eine Drehsicherung aufweist, die den Gasbehälter durch einen Formschluss mit diesem in einer vorgegebenen Position auf der Schublade hält und ein Verdrehen des Gasbehälters, insbesondere um dessen Längs- oder Zylinderachse, ver hindert bzw. nur in einem vergleichsweise nur sehr kleinen Winkelbereich zulässt. Dies ist insbeson dere dann vorteilhaft, wenn es für den Betrieb des Antriebsmotors vorgesehen ist, Gas aus der Flüssigphase innerhalb des Gasbehälters zu entnehmen. Derartige Flaschen weisen ein zu seinem innenliegenden Ende hin zur Innenmantelfläche gebogenes Steigrohr zur Gasentnahme auf. Wenn die Gasflasche nun liegend in der Schublade positioniert werden soll, was grundsätzlich und unabhängig von dieser Weiterbildung bevorzugt ist, muss nun sichergestellt werden, dass die Biegung des Steigrohrs in Vertikalrichtung im Wesentlichen nach unten verläuft, damit das innenliegende Ende möglichst tief in der flüssigen Phase positioniert ist. Die Drehsicherung ist daher ebenfalls eine Positio nierhilfe. Mit ihr kann beispielsweise ebenfalls sichergestellt werden, dass das gebogene Entnahme rohr tatsächlich mit seinem offenen Ende an der vertikal unteren Wand des, insbesondere liegenden, Gasbehälters angeordnet ist. Auch aus Sicherheitsgründen ist es vorteilhaft, eine Verdrehung des Gasbehälters während des Arbeitsbetriebes zu verhindern. Die Drehsicherung ist beispielsweise als ein, insbesondere in Richtung des Gasbehälters vorspringender, Vorsprung an der Schublade ausgebildet, der in einer Ausnehmung an dem Gasbehälter eingreift, insbesondere in eine von einem Griffkranz des Gasbehälters gebildete Ausnehmung, und auf diese Weise eine Drehung des Gasbehälters um eine Achse, insbesondere seine Längs- und/oder Zylinderachse, verhindert. Dies kann somit insbesondere auch um eine Achse sein, die parallel zur Richtung der Linearverschiebung der Schublade zwischen der Stauposition und der Wartungsposition verläuft.

[0016] Weiter vorteilhaft ist es, wenn die Behälterstauvorrichtung einen, insbesondere als Ultra schallsensor ausgebildeten, Füllstandssensor zur Messung des Füllstandes des Gasbehälters umfasst. Der Füllstandssensor kann den Füllstand des Gasbehälters entweder kontinuierlich oder in regelmä ßigen Zeitabständen bestimmen. Der Füllstand kann dem Bediener beispielsweise über eine Anzei gevorrichtung angezeigt werden. Verfügt die Bodenverdichtungswalze über einen Bordcomputer, so kann der Füllstandssensor ebenfalls mit diesem zur Dokumentation und zur Anzeige des Füllstandes verbunden sein.

[001 7] Der Füllstandssensor ist bevorzugt derart angeordnet, dass er sich in der Nähe des Gasbehäl ters befindet, wenn die Schublade und der Gasbehälter in der Stauposition sind. Besonders einfach und damit bevorzugt gelingt dies, wenn der Füllstandssensor, insbesondere direkt, an der Schublade angeordnet oder in diese integriert ausgebildet ist. Um eine möglichst gute Messung des Füllstandes zu ermöglichen, ist der Füllstandssensor insbesondere in Richtung des Gasbehälters federbeaufschlagt. Der Füllstandssensor wird also durch die Federbeaufschlagung gegen den Gasbehälter gedrückt. Beispielsweise ist der Füllstandssensor derart an der Schublade angeordnet, dass er sich unter einem auf der Schublade gelagerten Gasbehälter befindet. Die Federvorspannung drückt den Füll standssensor dann nach oben gegen den Gasbehälter. Auf diese Weise muss ein Bediener lediglich den Gasbehälter ganz normal auf die Schublade legen, ohne sich mit dem Füllstandssensor beschäftigen zu müssen. Der notwendige Kontakt beziehungsweise geringe Abstand zwischen dem Füllstands sensor und dem Gasbehälter wird automatisch von der Federbeaufschlagung hergestellt.

[0018] Grundsätzlich kann die Behälterstauvorrichtung überall da an der Bodenverdichtungswalze angeordnet sein, wo ausreichend Platz vorhanden ist. Besonders bevorzugt ist es, dass die Behälter stauvorrichtung in Maschinenlängsrichtung zwischen der vorderen und der hinteren Fahreinrichtung angeordnet ist. Beispielsweise ist die Behälterstauvorrichtung also bei einem knickgelenkten Maschi nenrahmen am Vorderwagen hinter der vorderen Fahreinrichtung oder am Hinterwagen vor der hinteren Fahreinrichtung angeordnet. Insbesondere ist die Behälterstauvorrichtung in vertikaler Rich tung im Bereich der Fahreinrichtungen angeordnet. Beispielsweise ist die Behälterstauvorrichtung derart ausgebildet, dass der Gasbehälter in der Stauposition auf Höhe der Fahreinrichtungen angeordnet ist. Auf diese Weise wird der Gasbehälter nach vorne oder nach hinten von der jeweiligen Fahreinrichtung abgedeckt und vor einem unbefugten Zugriff geschützt.

[0019] Darüber hinaus kann auch vorgesehen sein, dass die Behälterstauvorrichtung unterhalb, ins besondere direkt unterhalb, des Antriebsmotors angeordnet ist. Die Behälterstauvorrichtung ist also derart ausgebildet, dass der Gasbehälter in der Stauposition vertikal unter dem Antriebsmotor liegt. Auf diese Weise ist der Gasbehälter in der Stauposition nach oben vom Antriebsmotor abgedeckt. Darüber hinaus sind dann besonders kurze Treibstoffleitungen zwischen dem Antriebsmotor und dem Gasbehälter ausreichend. Vorliegend bedeutet „direkt unterhalb", dass zwischen dem Antriebsmotor und der Behälterstauvorrichtung, insbesondere dem Gasbehälter selbst, außer beispiels weise einem nachstehend noch näher beschriebenen Wärmeschutzblech, keine weiteren Teile mehr angeordnet sind.

[0020] Um nun zu verhindern, dass sich das unter Druck stehende Gas im Gasbehälter im laufenden Arbeitsprozess zu stark erwärmt, beispielsweise aufgrund der Wärmeabstrahlung zu verdichtenden Asphalts und/oder des Antriebsmotors, ist es vorteilhaft, wenn zwischen dem Antriebsmotor und dem Gasbehälter und/oder zwischen dem Boden und dem Gasbehälter ein Wärmeschutzblech angeordnet ist. Im Betrieb der Bodenverdichtungswalze entsteht am Antriebsmotor durch den laufenden Verbrennungsprozess selbstverständlich Wärme. Damit diese nicht zu einer Erwärmung des Gasbehälters führt, kann zwischen dem Antriebsmotor und dem Gasbehälter eine thermische Isolation in Form eines Wärmeschutzblechs vorgesehen sein. Das Wärmeschutzblech ist beispielsweise ein reines Abschirmteil oder sogar mit einem wärmeisolierenden/-dämmenden Material versehen, um den Wärmetransport weiter zu verringern. Ein derartiges Wärmeschutzblech kann ebenfalls zwischen dem Boden und dem Gasbehälter, beispielsweise auch zwischen dem Boden und der Schublade, angeordnet sein. Insbesondere beim Verdichten von heißem Asphalt stellt auch der Boden eine beträchtliche Wärmequelle dar, die zu einer Erwärmung des Gasbehälters führen kann. Durch das Vorsehen der Wärmeschutzbleche kann dieser Effekt vermindert oder verhindert werden.

[0021 ] Falls sich eine Erwärmung des Gasbehälters nicht vollständig ausschließen lässt, so ist es zumindest wünschenswert, wenn der Bediener der Bodenverdichtungswalze hierüber Kenntnis erlangt. So können im Zweifelsfall vom Bediener Maßnahmen ergriffen werden, wenn die Temperatur des Gasbehälters zu hoch wird. Es ist daher bevorzugt, dass die Behälterstauvorrichtung einen Temperatursensor aufweist, insbesondere zur Überwachung der Innenraumtemperatur der in Staubposition befindlichen Schublade bzw. des entsprechenden Staufaches, in dem die Schublade angeordnet ist. Hierzu sind grundsätzlich sämtliche im Stand der Technik bekannten Temperatursensoren geeignet. Der Temperatursensor ist bevorzugt ebenfalls mit einer Anzeigevorrichtung verbunden, über die die gemessene Temperatur einem Bediener anzeigbar ist. Beispielsweise kann der Temperatursensor ebenfalls mit einem Bordcomputer verbunden sein, der die Steuerung des Temperatursensors über nimmt und/oder die Messwerte dokumentiert und/oder zur Anzeige bringt.

[0022] Um auch unter extremen Arbeitsbedingungen eine Überhitzung des Gasbehälters zu verhindern, ist es darüber hinaus bevorzugt, dass die Behälterstauvorrichtung eine Kühlungsvorrichtung, insbesondere aktiv mit beispielsweise wenigstens einem Ventilator, zur Kühlung des Gasbehälters aufweist. Eine derartige Kühlungsvorrichtung kann beispielsweise unter der Schublade angeordnet sein. Beispielsweise umfasst die Kühlungsvorrichtung wenigstens einen Ventilator, der für einen Kühl luftstrom sorgt, durch dessen Konvektion Wärme vom Gasbehälter abtransportiert wird. Auch in Situ ationen, in denen sich eine Erwärmung des Gasbehälters, beispielsweise durch den Antriebsmotor oder durch auf dem Boden ausgebrachten heißen Asphalt, nicht vermeiden lässt, kann so einer zu starken Erhitzung des Gasbehälters entgegengewirkt werden. [0023] Es kann auch vorgesehen sein, wenn eine Sicherheitseinrichtung vorhanden ist, die sicherstellt, dass ein Fährbetrieb der Bodenverdichtungswalze nur dann möglich ist, wenn die Schublade in der Stauposition ist, um zu verhindern, dass ein Fährbetrieb dann erfolgt, wenn die Schublade im ausgezogenen Zustand seitlich von der Maschine absteht. Hierzu kann ein geeigneter Sensor, beispielsweise ein Kontaktsensor, vorgesehen sein, der sicherstellt, dass die Schublade in der Staupositi- on ist. Dazu kann beispielsweise der Kontaktsensor derart positioniert werden, dass er von der in Stauposition befindlichen Schublade oder dem geschlossenen Deckel betätigt wird. Die Sicherheitseinrichtung kann ferner eine Steuereinheit umfassen, die beispielsweise ein Starten des Antriebsmo tors erst dann zulässt, beispielsweise durch Eingriff in die Motorsteuerung, wenn der Sensor die Schublade in Stauposition erkennt.

[0024] Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen schematisch:

Figur 1 : eine Seitenansicht einer selbstfahrenden Bodenverdichtungswalze;

Figur 2: eine perspektivische Ansicht von schräg vorne oben der Bodenverdichtungswalze gemäß

Figur 1 sowie Detailansichten der Behälterstauvorrichtung mit geöffnetem Deckel und ausgezogener Schublade;

Figur 3: eine perspektivische Ansicht von schräg hinten oben der Bodenverdichtungswalze gemäß

Figur 1 sowie Detailansichten der Behälterstauvorrichtung mit geöffnetem Deckel und ausgezogener Schublade; und

Figur 4: einen Querschnitt durch die Bodenverdichtungswalze und die Behälterstauvorrichtung in der Perspektive gemäß Figur 3.

[0025] Gleiche beziehungsweise gleich wirkende Bauteile werden in den Figuren mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Sich wiederholende Bauteile sind nicht in jeder Figur gesondert bezeich- net.

[0026] Figur 1 zeigt eine Bodenverdichtungswalze 1 , hier eine knickgelenkte Tandemwalze mit ei- nem Vorder- und einem Hinterwagen, die über ein Knickgelenk verbunden sind. Die Bodenverdichtungswalze 1 weist einen Maschinenrahmen 3, einen Fahrerstand 2 und eine Karosserie 23 auf. Die Karosserie 23 bildet die von außen sichtbare Außenoberfläche beziehungsweise Außenhaut der Bodenverdichtungswalze 1 . Darüber hinaus umfasst die Bodenverdichtungswalze 1 ein Fahrwerk mit einer vorderen und einer hinteren Fahreinrichtung 5, die hier im gezeigten Beispiel beide als Ver- dichtungsbandagen ausgebildet sind. Diese sind nicht Teil der Karosserie 23. Die für den Fährbetrieb erforderliche Antriebsenergie wird von einem gasbetriebenen Antriebsmotor 4 bereit gestellt. Definitionsgemäß fährt die Bodenverdichtungswalze 1 im Arbeitsbetrieb in oder entgegen einer Vorwärtsrichtung a über den Boden 8 und verdichtet diesen. Genauso gut kann die Bodenverdichtungswalze 1 rückwärts, also entgegen der Vorwärtsrichtung a, verdichten. Zum Schutz des Bedieners bei einem Überschlag der Bodenverdichtungswalze 1 weist diese ebenfalls in an sich bekannter Weise einen ROPS-Bügel 6 auf. Am Vorderwagen weist die Bodenverdichtungswalze 1 darüber hinaus eine Be hälterstauvorrichtung 9 auf, die zur Aufnahme eines Gasbehälters ausgebildet ist, der den Treibstoff für den gasbetriebenen Antriebsmotor 4 beinhaltet. Die Behälterstauvorrichtung 9 in Figur 1 ist von einem Deckel 7 verschlossen dargestellt. Grundsätzlich ist es allerdings abweichend von der Fig. 1 auch möglich, die Behälterstauvorrichtung 9 am Hinterwagen anzuordnen.

[0027] Die Figuren 2 und 3 zeigen unterschiedliche Perspektiven auf die Bodenverdichtungswalze 1 und deren Behälterstauvorrichtung 9. Die Behälterstauvorrichtung 9 umfasst eine Schublade 12, auf der der Gasbehälter 10 gelagert ist. Insbesondere zeigt die jeweils linke Detailansicht die Behälterstauvorrichtung 9 bei geöffnetem Deckel 7, allerdings mit der Schublade 12 und damit auch dem Gasbehälter 10 in der Stauposition. Die Schublade 12 wurde also noch nicht ausgezogen. Die jeweils rechte Detailansicht zeigt die Behälterstauvorrichtung 9 mit geöffnetem Deckel 7 und der Schublade 12 und dem Gasbehälter 10 in der Wartungspositionen. Die Schublade 12 wurde also aus dem Inneren der durch die Karosserie 23 gebildeten Außenoberfläche herausgezogen.

[0028] Wie aus den jeweils linken Detailansichten hervorgeht, ist der Deckel 7 über Scharniere schwenkbar an der Karosserie 23 gelagert. Insbesondere ist der Deckel 7 um eine parallel zur Vor wärtsrichtung a verlaufende Rotationsachse nach unten aufklappbar, bis der Deckel 7 in der Horizontalen liegt. Durch einen Anschlag an der Karosserie 23 wird der Deckel 7 in dieser Position gehal ten. Der Deckel 7 weist einen Handgriff 13 sowie ein Schloss 14 auf. Durch das Schloss 14 ist der Deckel 7 in der verschlossenen Position abschließbar, so dass Unbefugten der Zugriff auf den Gasbehälter 10 verwehrt ist. Darüber hinaus ist am Deckel 7 ein Teil einer Arretiervorrichtung 24 angeord net, die im gezeigten Ausführungsbeispiel eine Rastvorrichtung ist. Hierfür weist der Deckel 7 ein Blech mit einer Rastöffnung auf. Bei geöffnetem Deckel 7 kann die Schublade 12 durch eine lineare Translationsbewegung aus der Stauposition in die in der jeweils rechten Detailansicht gezeigte War tungsposition, und selbstverständlich auch wieder zurück in die Stauposition, verstellt werden. Wie insbesondere aus der rechten Detailansicht der Figur 3 hervorgeht, weist die Schublade 12 ebenfalls einen Teil der Arretiervorrichtung 24 auf, hier einen federbeaufschlagten Bolzen, der in die Rastöff nung am Deckel 7 einrastet, sobald sich die Schublade 12 in der Wartungspositionen befindet. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Schublade einem Bediener, beispielsweise bei einem Wechsel des Gasbehälters, nicht wegrutscht. Die Arretiervorrichtung 24 kann, wenn die Schublade 12 wieder in die Stauposition gebracht werden soll, vom Bediener einfach durch Zug am federbeaufschlagten Bolzen entgegen der Federbeaufschlagung gelöst werden.

[0029] An der Schublade 12 ist darüber hinaus ein Gurt 1 1 vorgesehen, der über den Gasbehäl- ter 10 spannbar ist, so dass der Gasbehälter 10 auf der Schublade 12 befestigt ist. Um eine Drehung des Gasbehälters 10 um seine Längs- beziehungsweise Zylinderachse zu verhindern, ist an der Schublade 12 darüber hinaus eine Drehsicherung 16 angeordnet, die formschlüssig in eine korres pondierende Öffnung am Gasbehälter 10, die vorliegend Teil des oberen (bzw. in den Figuren linken") Griffkranzes des Gasbehälters 10, vorliegend eine Gasflasche, ist, eingreift und die ein Verdrehen des Gasbehälters 10 um seine Längs- bzw. Zylinderachse verhindert. Darüber hinaus stellt die Drehsicherung 16 sicher, dass der Gasbehälter 10 in einer gewünschten Lage auf der Schublade 12 angeordnet wird. Die Drehsicherung 16 kann auch derart ausgebildet sein, dass sie ebenfalls ein Verrutschen des Gasbehälters 10 in Richtung seiner Längs- beziehungsweise Zylinderachse verhindert. Die Drehsicherung 16 fungiert bei der Lagerung des Gasbehälters 10 auf der Schublade 12 da her ebenfalls als Positionierhilfe, da sie dem Bediener anzeigt, wie der Gasbehälter 10 korrekterweise auf der Schublade 12 anzuordnen und auszurichten ist.

[0030] An der Schublade 12 oder dem Deckel 7 kann ergänzend oder alternativ ein Arretierelement 1 5 vorgesehen sein. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Arretierelement 1 5 ein abgerundeter Kegelstumpf aus einem elastischen Material, beispielsweise Gummi. Das Arretierelement 15 ist an der Schublade 12 angeordnet, und zwar derart, dass es über die Schublade 12 übersteht. Genauer steht das Arretierelement 15 in derjenigen Richtung über die Schublade 12 über, in der die Schublade 12 zwischen der Stauposition und der Wartungspositionen bewegt wird, insbesondere in Richtung des Deckels 7. Der Überstand des Arretierelementes 1 5 ist größer, als der Abstand zwischen der Schublade 12 und dem Deckel 7, wenn die Schublade 12 in der Stauposition und der Deckel 7 geschlossen ist (siehe Figur 4 für eine entsprechende Darstellung). Daraus folgt, dass der Deckel 7 in geschlossener Position gegen das Arretierelement 1 5 drückt, wodurch die Schublade 12 weiter in Richtung der Stauposition mit einer Kraft beaufschlagt wird. Da sich die Schublade 12 allerdings bereits in der Stauposition befindet, wird die Schublade 12 lediglich gegen einen Anschlag am Ende ihrer Führung gedrückt. Dadurch ist die Schublade 12 in der Wartungspositionen fixiert bezie hungsweise eingeklemmt, so dass die Schublade 12 auch im teilweise durch starke Vibrationen aus gezeichneten Arbeitsbetrieb der Bodenverdichtungswalze 1 keinerlei Bewegungen, beispielsweise Zitterbewegungen, ausführt. Insgesamt ist daher die Lagerung des Gasbehälters 10 besonders sicher. [0031 ] Figur 4 zeigt einen Querschnitt durch die Bodenverdichtungswalze 1 und die Behälterstau vorrichtung 9 gemäß der Perspektive der Figur 3. In der Ansicht gemäß Figur 4 befindet sich die Schublade 12 und der Gasbehälter 10 in der Stauposition. In dieser Position befindet sich der Gas- behälter 10 vertikal unter dem Antriebsmotor 4 und in Vorwärtsrichtung a hinter der vorderen Fahreinrichtung 5. Durch die Abdeckung durch diese Bauteile ist der Gasbehälter 10 besonders geschützt. Der Deckel 7 ist verschlossen und bildet einen Teil der Außenoberfläche der Maschine. Darüber hinaus drückt der Deckel 7 über das Arretierelement 1 5 die Schublade 12 in die Stauposition und sichert diese.

[0032] Der Gasbehälter 10 umfasst in seinem Innenraum ein gebogenes Entnahmerohr 18. Über einen Anschluss 1 7 kann das Entnahmerohr 18 mit einer Treibstoffleitung der Bodenverdichtungs- walze 1 verbunden werden, über die beispielsweise Treibstoff zum Antriebsmotor 4 geleitet wird. Das Entnahmerohr 18 weist eine Biegung auf, so dass das offene Ende des Entnahmerohrs 18 vertikal nach unten ragt und dort auch bei fast leerem Gasbehälter 10 noch Gas aus der Flüssigphase innerhalb der Gasflasche entnehmen kann. Dass das Entnahmerohr 18 im Inneren des Gasbehälters 10 richtig angeordnet ist, wird unter anderem ebenfalls durch die vorstehend bereits beschriebene Drehsicherung 16 sichergestellt.

[0033] Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Schublade 12 einen Füllstandssensor 19 auf, der einen Ultraschallsensor umfasst. Der Füllstandssensor 19 ist derart an der Schublade 12 angeordnet, dass er sich bei auf der Schublade 12 gelagertem Gasbehälter 10 unter diesem befindet. Darüber hinaus ist der Füllstandssensor 19 in Richtung des Gasbehälters 10 federbeaufschlagt, so dass der Füllstandssensor 19 gegen die Außenoberfläche des auf der Schublade 12 gelagerten Gasbehälters 10 gedrückt wird. Auf diese Weise wird eine verlässliche Messung des Füllstandes gewährleistet. Der Füllstandssensor 19 ist entweder mit einer Anzeigevorrichtung verbunden, oder beispielsweise mit dem Bordcomputer der Bodenverdichtungswalze 1 . Der Füllstand des Gasbehälters 10 kann einem Bediener der Bodenverdichtungswalze 1 so zur Anzeige gebracht werden.

[0034] Insbesondere bei der Verwendung von Gasbehältern 10 ist es wichtig, dass diese sich im Be- trieb nicht zu sehr erhitzen. Dies ist bei den gattungsgemäßen Bodenverdichtungswalzen 1 ein be- sonderes Problem, da üblicherweise sehr heißer Asphalt verdichtet werden muss, was dazu führt, dass es sehr leicht zu einem Wärmeeintrag vom Boden 8 auf den Gasbehälter 10 kommen kann. Im Hinblick hierauf sind bei der vorliegenden Erfindung mehrere Vorkehrungen getroffen worden. Zum einen umfasst die Behälterstauvorrichtung 9 einen Temperatursensor 22. Dieser befindet sich in demjenigen Raum, in dem sich der Gasbehälter 10 in der Stauposition befindet. Der Temperatur- sensor ist ebenfalls mit einer Anzeigeeinrichtung oder dem Bordcomputer verbunden, so dass der Bediener über die Temperatur des Gasbehälters 10, und insbesondere das Überschreiten eines oder mehrerer Schwellentemperaturen, informiert werden kann.

[0035] Um einen übermäßigen Eintrag von Wärme auf den Gasbehälter 10 von vorneherein zu ver hindern, sind darüber hinaus Wärmeschutzbleche 20 vorgesehen. Beispielsweise befindet sich ein Wärmeschutzblech 20 zwischen dem Antriebsmotor 4 und dem Gasbehälter 10. Dieses Wärme schutzblech 20 verhindert also den Eintrag von Abwärme des Antriebsmotors 4 auf den Gasbehäl ter 10. Ergänzend oder alternativ befindet sich ein weiteres Wärmeschutzblech 20 unter dem Gas behälter 10 und ebenfalls unter der Schublade 12. Dieses Wärmeschutzblech 20 befindet sich also zwischen dem Boden 8 und dem Gasbehälter 10 und verhindert so einen übermäßigen Wärmeeintrag von zu verdichtendem, heißem Asphalt auf den Gasbehälter 10. Durch eine derartige Anord nung der Wärmeschutzbleche 20 lässt sich eine übermäßige Erhitzung des Gasbehälters 10 bereits sehr zuverlässig verhindern. Selbstverständlich können die Wärmeschutzbleche 20 ebenfalls mit ei nem weiteren, wärmeisolierenden Material versehen und/oder aus einem wärmeisolierenden Material angefertigt sein.

[0036] Für den Fall, dass eine reine Wärmeisolation allerdings nicht ausreicht, um ein übermäßiges Erhitzen des Gasbehälters 10 zu verhindern, kann ebenfalls eine Kühlungsvorrichtung 21 vorgesehen sein. Die Kühlungsvorrichtung 21 umfasst beispielsweise einen oder mehrere Ventilatoren, die einen Kühlluftstrom verursachen, der wiederum konvektiv Hitze vom Gasbehälter 10 abführt, beispielsweise aus der Karosserie 23 der Bodenverdichtungswalze 1 heraus in die Außenumgebung. Die Küh lungsvorrichtung 21 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel unter der Schublade 12 und damit auch unter dem Gasbehälter 10 angeordnet.

[0037] Im Ergebnis liefert die Erfindung einen zuverlässigen Vandalismus- und Diebstahlschutz für den Gasbehälter 10. Die Lagerung des Gasbehälters 10 wird gleichzeitig an dessen technische Notwendigkeiten angepasst. Schlussendlich kann durch ein Verschließen der Behälterstauvorrichtung 9 durch den Deckel 7, wodurch eine geschlossene und einheitlich gestaltbare Außenoberfläche der Bodenverdichtungswalze 1 entsteht, auch das optische Erscheinungsbild der Maschine verbessert werden.