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Patent Searching and Data


Title:
SELF-PROPELLED LIFT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/001781
Kind Code:
A1
Abstract:
In one embodiment of the lift at least two guide rods (8), a rack (10) and a threaded spindle (9) are secured in a frame (7) fitted at the rear of the lift cage (5). A guide lug (11) is guided so as to slide vertically on the guide rods (8). The guide lug (11) has a nut (12) with which the threaded spindle (9) engages and a shaft (13) running transversely to the guide rods (8). To one end of the shaft (13) is fitted a comparatively small pinion (14) which meshes with said rack (10). At the other end of the shaft (13) there is a comparatively large pinion (15) or chain wheel (27) engaging with a vertical rack (21) or chain (17) secured to the building. The threaded spindle (9) can be moved in rotation upwards or downwards about the guide lug (11) by means of a drive motor (20). Owing to this vertical movement, the comparatively small pinion (14) turns on the rack (10) integral with the cage and the comparatively large pinion or chain wheel turns on the rack (21) secured to the building or the chain (17). Thus the cage (5) moves upwards or downwards, with the frame (7) guided on the vertical guide rails (23) secured to the building.

Inventors:
ZUBERBUEHLER WERNER (CH)
Application Number:
PCT/CH1995/000157
Publication Date:
January 25, 1996
Filing Date:
July 05, 1995
Export Citation:
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Assignee:
PFISTER SYLVIA (CH)
ZUBERBUEHLER WERNER (CH)
International Classes:
B66B9/02; (IPC1-7): B66B9/02
Foreign References:
FR1521998A1968-04-19
DE3939762A11991-06-06
FR1053549A1954-02-03
FR1583617A1969-11-21
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Claims:
Patentansprüche
1. Selbstfahrender Aufzug für Personen oder Güter, mit einer Fahrkabine (5) oder einem Fahrkorb und ei¬ nem im Bereich' der Fahrkabine bzw. des Fahrkorbes angeord¬ neten Antrieb, dadurch gekennzeichnet, dass in einem rück¬ seitig an der Fahrkabine (5) bzw. des Fahrkorbes angebrach¬ ten Rahmen (7) wenigstens zwei Führungsstangen (8), eine Zahnstange (10) und eine Gewindespindel (9), die jeweils vertikal verlaufen, befestigt sind, dass ein Führungsstol¬ len (11) auf den Führungsstangen (8) vertikal gleitbar ge¬ führt ist und dieser Führungsstollen (11) eine Spindelmut¬ ter (12), in welche die Gewindespindel (9) eingreift, sowie eine quer zu den Führungsstangen (8) verlaufende Welle (13) aufweist, wobei an einem Ende der Welle (13) ein ver¬ gleichsweise kleines Zahnrad (14) angebracht ist, das mit der genannten Zahnstange (10) kämmt und am anderen Ende ein vergleichsweise grosses Zahnrad (15) oder Kettenrad (27) angebracht ist, das mit einer gebäudefesten, vertikal verlaufenden Zahnstange (21) oder Gliederkette (17) in Eingriff ist, dass mit mittels eines Getriebemotors (20) die Gewindespindel (9) drehbar ist und dadurch der Füh¬ rungsstollen (11) nach oben oder unten verschiebbar ist und durch eine solche Vertikalbewegung sich das vergleichsweise kleine Zahnrad (14) auf der kabinenfesten Zahnstange (10) und das vergleichsweise grosse Zahnrad oder Kettenrad auf der gebäudefesten Zahnstange (21) oder der Gliederkette (17) abwälzen und die Fahrkabine (5) nach oben oder unten bewegt wird, wobei der Rahmen (7) an gebäudefesten, verti¬ kal verlaufenden Führungsschienen (23) geführt ist.
2. Selbstfahrender Aufzug für Personen oder Güter, mit einer Fahrkabine (5) und einer ausserhalb dieser angebrachten Aufzugsmaschine (26), dadurch gekennzeichnet, dass in einem rückseitig an der Fahrkabine (5) angebrachten Rahmen (7) eine horizontal verlaufende Welle (13) befestigt ist, die mit einem ebenfalls am Rahmen (7) befestigten, selbsthemmenden Getriebemotor (26) drehbar ist und an der ein Zahnrad (15) oder Kettenrad (27) angebracht ist, dessen Durchmesser wenigstens etwa der Hälfte der Breite des Rah¬ mens (7) entspricht und das auf einer gebäudefesten Zahn¬ stange (21) oder Gliederkette (17) abwälzbar ist um die ' Fahrkabine nach oben oder unten zu bewegen, wobei der Rah¬ men (7) an gebäudefesten, vertikal verlaufenden Führuns¬ schienen (23) geführt ist. Aufzug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass die Fahrkabine (5) beispielsweise mit ERSATZBLATT Einhängelaschen (6) am genannten Rahmen (7) angehängt und befestigt ist.
3. Aufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass am vergleichsweise grossen Zahnrad (15) eine Scheibenbremse angebracht ist.
4. Aufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das vergleichsweise grosse Zahnrad (15) einen Durchmesser von 400 bis 700 mm und das kleine Zahnrad (14) einen zwei bis vierfach kleineren Durchmesser aufweist.
5. Aufzug nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Getriebemotor (20 bzw. 26) ein selbsthemmendes Untersetzungsgetriebe aufweist.
6. Aufzug nach einem der Ansprüche 1 , 2 oder 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (7) statisch in der Kabine (5) integriert ist.
7. Aufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Energiezufuhr über an den Führungsschienen befestigten Stromschienen zugeführt wird.
Description:
Selbstfahrender Aufzug

Die Erfindung betrifft einen selbstfahrenden Aufzug für Personen oder Güter, mit einer Fahrkabine oder einem Fahr¬ korb und einem im Bereich der Fahrkabine bzw. des Fahrkorbs angeordneten Antrieb.

Die allgemein bekannten traditionellen Aufzüge, auch Lifte genannt, weisen oben oder unten in einem Au zugsschacht als Antrieb für die Fahrkabine eine Aufzugsmaschine auf. Be¬ kannt sind auch Aufzüge, bei denen der Antrieb ein hydrau¬ lischer Antrieb ist. Bei den genannten bekannten Aufzügen wird unten oder oben im Aufzugsschacht für die Aufzugsma¬ schine vergleichsweise viel Platz benötigt. Ein nachträgli¬ cher Einbau solcher Aufzüge in einem bestehenden Gebäude ist in vielen Fällen nicht möglich oder zumindest sehr auf¬ wendig.

Es sind auch selbstfahrende Aufzüge bekannt, bei denen der Antrieb im Bereich der Fahrkabine untergebracht ist. Das Antriebsaggregat fährt somit mit der Kabine mit. Solche selbstfahrende Aufzüge lassen sich wesentlich einfacher in einem bestehenden Gebäude einbauen. Ein solcher Einbau kann in einem Wohngebäude insbesondere dann erforderlich sein, wenn Bewohner gehbehindert sind und übliche Treppen nicht benützen können.

Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, einen selbst¬ fahrenden Aufzug der genannten Gattung zu schaffen, der sich durch einen besonders einfachen und platzsparenden Aufbau auszeichnet und der dennoch sicher und kostengünstig herstellbar ist.

Die Aufgabe ist bei einem gattungsgemässen Aufzug gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass in einem rückseitig an der Fahrkabine bzw. des Fahrkorbes angebrachten Rahmen we¬ nigstens zwei Führungsstangen, eine Zahnstange und eine Ge¬ windespindel, die jeweils vertikal verlaufen, befestigt sind, dass ein Führungsstollen auf den Führungsstangen ver¬ tikal gleitbar geführt ist und dieser Führungsstollen eine Spindelmutter, in welche die genannte Gewindespindel ein¬ greift, sowie eine quer zu den Führungsstangen verlaufende Welle aufweist, wobei an einem Ende der Welle ein ver¬ gleichsweise kleines Zahnrad angebracht ist, das mit der genannten Zahnstange kämmt und am anderen Ende ein ver¬ gleichsweise grosses Zahnrad oder Kettenrad angebracht ist,

das mit einer gebäudefesten vertikal verlaufenden Zahn¬ stange oder Gliederkette in Eingriff ist, dass mittels ei¬ nes Getriebemotors die Gewindespindel drehbar ist und da¬ durch der Führungsstollen nach oben oder unten verschiebbar ist und durch eine solche Vertikalbewegung sich das vergleichsweise kleine Zahnrad auf der kabinenfesten Zahn¬ stange und das vergleichsweise grosse Zahnrad oder Ketten¬ rad auf der gebäudefesten Zahnstange oder Gliederkette ab¬ wälzen und die Fahrkabine nach oben oder unten bewegt wird, wobei der Rahmen an gebäudefesten, vertikal verlaufenden Führungsschienen geführt ist.

Nach einer alternativen Ausführung ist vorgesehen, dass in einem rückseitig an der Fahrkabine angebrachten Rahmen eine horizontal verlaufende Welle befestigt ist, die mit einem ebenfalls am Rahmen befestigten selbsthemmenden Getriebemo¬ tor drehbar ist und an der ein Zahnrad oder Kettenrad ange¬ bracht ist, dessen Durchmesser wenigstens etwa der Hälfte der Breite des Rahmens entspricht und das auf einer gebäu¬ defesten Zahnstange oder Gliederkette abwälzbar ist um die Fahrkabine nach oben oder unten zu bewegen, wobei der Rah¬ men an gebäudefesten, vertikal verlaufenden Führungsschie¬ nen geführt ist.

Beide Ausführungen weisen ein vergleichsweise sehr grosses Rad auf, das mit kleinen Drehzahlen und damit grosser Un¬ tersetzung dreht. Bei einem Stromausfall steht die Fahrka¬ bine durch Selbsthemmung im Untersetzungsgetriebe sofort still. Das grosse Rad ermöglicht zudem die Anordnung einer

Scheibenbremse. Wesentlich ist die sehr flache Bauweise, welche die Anordnung des Antriebssystems auf der Rückseite der Fahrkabine ermöglicht.

Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus den abhängi¬ gen Patentansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie der Zeichnung.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an¬ hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 und 2 schematisch die Anordnung eines erfindungs- gemässen Aufzuges in einem Gebäude,

Fig. 3 schematisch eine Teilansicht einer Aufzugs- kabine,

Fig. 4a und 4b Ansichten des Antriebes eines erfindungsge- mässen Aufzuges,

Fig. 5 ein Horizontalschnitt entlang der Linie V-V der Figur 1 ,

Fig. 6a und 6b Ansichten des Antriebs eines Aufzuges ge¬ mäss einer Variante, und

Fig. 7a und 7b Ansichten des Antriebes eines Aufzuges nach einer weiteren Variante.

ERS T

Die Figuren 1 und 2 zeigen in einem mehrstöckigen Gebäude 2 einen Aufzug 1 mit einer Fahrkabine 5, die an zwei gebäude¬ festen, auf dem Boden des Gebäudes 2 abgestützten Führungs¬ schienen 4 mit einer oberen Traverse 25 mittels eines Ge- triebsmotors 20 nach oben und nach unten bewegt werden kann. Die Fahrkabine 5 kann für den Personen- oder Güter¬ transport eine hier nicht gezeigte Türe oder einen Licht¬ vorhang aufweisen. Die Fahrkabine kann für den Gütertrans¬ port auch ein Fahrkorb sein.

Wie die Figur 3 zeigt, ist auf der Rückseite der Kabine 5 ein Träger 19 mit Laschen 6 angebracht, mit denen die Ka¬ bine an einen rechteckigen stabilen Rahmen 7 angehängt und befestigt ist. Die nachfolgend beschriebenen Antriebssy¬ steme für die Kabine 5 sind in diesen Rahmen 7 eingebaut.

Das Antriebssystem gemäss den Figuren 4a, 4b und 5 weist zwei vertikal verlaufende Führungsstangen 8 auf, die oben und unten fest mit dem Rahmen 7 verbunden sind. Zwischen den Führungsschienen 8 ist eine ebenfalls vertikal verlau¬ fende Spindel 9 am Rahmen 7 drehbar gelagert und mit dem in Figur 1 gezeigten Getriebemotor 20 verbunden. Dieser Motor 20 weist vorzugsweise ein an sich bekanntes selbsthemmendes Untersetzungsgetriebe auf. Die Spindel 9 ist in eine Spin¬ delmutter 12 eingesetzt, die an einem Führungsstollen 11 angebracht ist. Dieser Führungsstollen 11 ist auf den Füh¬ rungsstangen 8 vertikal nach oben und unten verschiebbar gelagert. An einer drehbar im Stollen 11 gelagerten und ho¬ rizontal verlaufenden Welle 13 ist einenends ein ver-

ERSATZBLATT

gleichsweise kleines Zahnrad 14 und anderenends ein ver¬ gleichsweise grosses Kettenrad 27 drehfest angebracht. Das kleine Zahnrad 14 kämmt mit der Zahnstange 10 und das grosse Kettenrad 27 ist mit einer Gliederkette 17 in Ein¬ griff, die wenigstens am oberen Ende fest an der Traverse 25 verankert ist. Die Gliederkette 17 umschlingt das grosse Kettenrad 27 gemäss Figur 4b und ist mit Führungsrädern 16, die drehbar am Führungsstollen 11 gelagert sind, geführt.

Wird nun die Spindel 9 in der einen oder anderen Richtung mittels des Getriebmotors 20 gedreht, so bewegt sich der Führungsstollen 11 auf den Führungsstangen nach oben oder nach unten. Das mit der kabinenfesten Zahnstange 10 käm¬ mende Zahnrad 14 wird dadurch in der einen oder anderen Richtung gedreht. Ueber die Welle 13 wird in gleicher Dreh¬ richtung zwangsläufig das grosse Kettenrad 27 gedreht. Durch die Drehung des Kettenrades 27 wird dieses entlang der Gliederkette 17 im Aufzugsschacht 18 nach unten oder nach oben bewegt und nimmt dabei über den Führungsstollen 11 und die Zahnstange 10 den Rahmen 7 und damit die Fahrka¬ bine 5 in gleicher Richtung mit.

Der Getriebemotor 20 ist ein an sich bekannter Stoppmotor oder weist eine ebenfalls an sich bekannte Kupplungs-Brems- einheit auf. Dadurch ist sichergestellt, dass bei einem Stromunterbruch die Fahrkabine 5 sofort stillsteht.

Die Ausführung gemäss den Figuren 6a und 6b unterscheidet sich von der oben beschriebenen Ausführung insbesondere da-

durch, dass das grosse Zahnrad 15 nicht mit einer Glieder¬ kette 17 zusammenarbeitet, sondern mit einer gebäudefesten Zahnstange 21 kämmt.

Bei der Ausführung gemäss den Figuren 7a und 7b ist eben¬ falls ein grosses Zahnrad 15 in einem Rahmen 7 gelagert. Dieses Zahnrad 15 kämmt mit einer gebäudefesten Zahnstange 21 oder ist von einer Gliederkette 17 gemäss Figur 4b teil¬ weise umschlungen. Bei dieser im Aufbau besonders einfachen Ausführung wird hingegen das Zahnrad 15 nicht entlang einer Spindel 9 bewegt, sondern ist bezüglich des Rahmens 7 fest an einer Welle 24 angebracht. Mittels eines Getriebemotors 26 kann die Welle 24 gedreht und damit der Rahmen 7 mit der Fahrkabine 5 entlang der Zahnstange 21 nach oben oder unten bewegt werden. Der Getriebemotor 26 weist ein selbsthemmen¬ des Untersetzungsgetriebe auf, so dass auch hier bei einem Stromunterbruch die Kabine 5 sofort stillsteht.

Trotz der erheblichen Vorteile ist der erfindungsgemässe Aufzug ersichtlich mit verhältnismässig wenigen, einfachen und robusten Bauteilen realisierbar, so dass erfindungsge- mäss ein Aufzug geschaffen wurde, welcher nicht nur den bautechnischen Anforderungen in hervorragender Weise Rech¬ nung trägt, sondern aufgrund seiner einfachen und robusten Ausführbarkeit kostenmässig günstig und betrieblich äusserst zuverlässig ist. Der Getriebemotor 26 besitzt eine vergleichsweise grosse Untersetzung, beispielsweise 1:200.

ERSATZBLATT

Ein weiterer Vorteil liegt in der Trennung von Rahmen 7 mit integrierten Antriebs- und Führungselementen und der ei¬ gentlichen Kabine 5. Der Kabinen-Grundriss kann ausser der in Figur 5 gezeigten Rechteckform jede andere beliebige geometische Form aufweisen, ohne dass das Antriebs- und Führungssystem geändert werden muss. Ein Vorteil der Erfin¬ dung wird auch darin gesehen, dass die Grundrissform der Kabine 5 bzw. des Fahrkorbes beliebig sein kann.

ERSATZBLATT