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Patent Searching and Data


Title:
SELF-SERVICE APPLIANCE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/095757
Kind Code:
A1
Abstract:
A self-service appliance (1), in particular an automatic teller machine, an account extract printer and/or an information or transaction terminal having a basic housing (2) on which at least one input and/or output apparatus, which is located within a control panel, for cards, banknotes, information papers or the like, with the input and/or output apparatus having an insertion slot (3) which ends essentially flush with the control panel, and with a guide element (7) which moves in response to pressure being arranged at least on one of the two boundary sides of the insertion slot (3).

Inventors:
BORN TORSTEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/050574
Publication Date:
August 14, 2008
Filing Date:
January 18, 2008
Export Citation:
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Assignee:
WINCOR NIXDORF INT GMBH (DE)
BORN TORSTEN (DE)
International Classes:
G07F19/00; G06K13/08
Domestic Patent References:
WO2005109326A12005-11-17
Foreign References:
DE102005025878A12006-12-07
EP1067474A22001-01-10
EP1107172A12001-06-13
EP0780814A21997-06-25
Other References:
SVIGALS J: "Unauthorized Card Stripe Reading Inhibitor", IBM TECHNICAL DISCLOSURE BULLETIN, IBM CORP. NEW YORK, US, vol. 26, no. 6, 1 November 1983 (1983-11-01), pages 2707, XP002145300, ISSN: 0018-8689
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Claims:

Ansprüche

[0001] Selbstbedienungsgerät (1), insbesondere Geldausgabeautomat, Kontoauszugsdrucker und/oder Informations- oder Transaktionsterminal mit einem Grundgehäuse (2), an dem wenigstens eine innerhalb eines Bedienfeldes liegende Ein- und/oder Ausgabevorrichtung für Karten, Wertscheine, Informationspapiere oder dergleichen angeordnet ist, wobei die Ein- und/oder Ausgabevorrichtung einen Einführschlitz (3) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Einführschlitz (3) im wesentlichen bündig mit dem Bedienfeld abschließt und dass zumindest an einer der beiden Begrenzungsseiten des Einführschlitz (3) ein auf Druck hin bewegliches Führungsleitelement (7) angeordnet ist.

[0002] Selbstbedienungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Begrenzungsseite ober- und unterhalb des Schlitzes (3) jeweils ein Führung sleitelement (7) angeordnet ist.

[0003] Selbstbedienungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Führungsleitelement (7) eine um eine horizontale Achse (12) verschwenkbare Führungsplatte (11) aufweist, wobei die horizontale Achse (12) parallel zu den Begrenzungsseiten des Einführschlitzes (3) verläuft.

[0004] Selbstbedienungsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine ortsfeste Platte (14) als Anschlag für die schwenkbare Führungsplatte (11) vorgesehen ist.

[0005] Selbstbedienungsgerät nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bedienfeld eine Lichtschranke oder mehrere Lichtschranken zur überwachung einer Blockade der schwenkbaren Führungsplatten (11) installiert sind.

[0006] Selbstbedienungsgerät nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verschwenkung jeder schwenkbaren Führungsplatte (11) in die Ausgangsstellung ein sich entspannender Kraftspeicher, insbesondere eine Feder, vorgesehen ist.

Description:

Beschreibung

SELBSTBEDIENUNGSGERäT Technisches Gebiet

[0001] Die Erfindung betrifft ein Selbstbedienungsgerät nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Stand der Technik

[0002] Derartige Selbstbedienungsgeräte sind beispielsweise in Form von Geldautomaten, Kontoauszugsdruckern sowie Informations- und/oder Transaktionsterminals in verschiedensten Ausführungen bekannt. Sie weisen üblicherweise eine Eingabevorrichtung und/oder eine Ausgabevorrichtung auf. Unter Eingabevorrichtungen werden in diesem Zusammenhang Vorrichtungen verstanden, an denen ein Benutzer etwas in das Selbstbedienungsgerät hineingibt, das entweder im Gerät verbleibt beispielsweise die Geldscheine bei einer Geldeingabe oder vom Gerät wieder etwas ausgegeben wird, so z.B. die Magnet- und/oder Chipkarte für die Autorisierung der Transaktion. Unter Ausgabevorrichtungen werden dagegen Vorrichtungen verstanden, die dem Benutzer ausschließlich etwas ausgeben, beispielsweise Geldscheine oder Kontoauszüge.

[0003] Zur Autorisierung an Selbstbedienungsgeräten werden üblicherweise Magnet- oder Chipkarten oder kombinierte Magnet-Chipkarten eingesetzt. Für diese ist normalerweise an der Frontseite oder an einer sonstigen Seite des Grundgehäuses des Selbstbedienungsgerätes die Eingabevorrichtung angeordnet, welche die eingegebene Karte zu einem Kartenlesegerät führt. Diese Eingabevorrichtung ist ein bevorzugter Ort für Manipulationen. Dies gilt besonders, wenn zur Erleichterung des Einfahrens der Karte der Schlitz am Ende eines Trichters liegt. So wird beispielsweise unmittelbar vor den Schlitz des Kartenlesegerätes eine Elektronik eingebaut, die die Karte des Benutzers ausliest, noch bevor das Kartenlesegerät dieses vornimmt. Mit einer zusätzlichen Kamera wird versucht, dann noch die persönliche Identifikationsnummer (PIN) des Benutzers auszuspähen. Die zuvor geschilderte Manipulation wird in der Branche als „Skimming" bezeichnet.

[0004] Um solche Manipulationen auszuschließen, ist es bekannt, dass mittels einer

Elektronik die Schaltkreise der die Manipulationen ermöglichenden Vorbauelektronik erkennbar sind, wodurch der Automat dann stillgesetzt wird. Diese Elektronik ist aber fehleranfällig. Es ist auch bekannt, um den Kartenschlitz herum leuchtende LEDs zu installieren. Dies ist jedoch nur dann wirkungsvoll, wenn die Benutzer wissen, wie das Selbstbedienungsgerät im Originalzustand auszusehen hat.

[0005] Um bei Selbstbedienungsgeräten mit einem Trichter den Einbau von sogenannten Skimming-Devices zu erschweren, wurden speziell dafür gestaltete, nachrüstbare Mundstücke eingesetzt. Um das Ersetzen des Mundstückes durch ein ähnlich aufgebautes Skimming-Device zu verhindern, wurden noch sogenannte Abreißmelder entwickelt, so dass die Herausnahme des Mundstückes detektiert wird. Es ist jedoch

für Manipulationen durchführende Personen noch möglich, dass der Abreißmelder durch gezielte Eingriffe in das Bedienfeld ausgehebelt werden kann.

Darstellung der Erfindung

[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Selbstbedienungsgerät der eingangs näher beschriebenen Art so zu gestalten, dass der Einbau von sogenannten Skimming- Devices wesentlich erschwert wird, wobei zur Abwehr von Manipulationen auf eine Elektronik, auf leuchtende LEDs oder auf Mundstücke mit einem Abreißmelder verzichtet werden kann.

[0007] Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Einführschlitz des Kartenlesegerätes im wesentlichen bündig mit der Fläche des Bedienfeldes abschließt, und dass zumindest an einer der beiden Begrenzungsseiten des Einführschlitzes ein auf Druck hin bewegliches Führungsleitelement zum sicheren Einstecken einer Karte in den Einführschlitz vorgesehen ist.

[0008] Der Schlitz ist von den Abmessungen her so ausgelegt, dass ein Datenträger im

Scheckkartenformat in den Schlitz eingeschoben werden kann. Da der Einführschlitz bündig mit dem angrenzenden Bereich abschließt, wird das Anbringen eines Skimming-Device durch den Benutzer erkannt. Da das Führungsleitelement nachgiebig bzw. beweglich ist, ist ein Skimming-Device nur recht aufwendig zu befestigen und darüber hinaus nur sehr labil befestigbar.

[0009] Die eine Karte in den Schlitz einführende Person hält unbewusst die Karte oft so, dass die hintere Kante höher steht als die vordere Kante. Es würde dann ausreichend sein, wenn oberhalb des Schlitzes ein Führungsleitelement installiert ist. Um jedoch auch andere Positionierungen der Karte mit einzuschließen, ist es sinnvoll, wenn ober- und unterhalb des Einführschlitzes jeweils ein Führungsleitelement angeordnet und damit eine optimale Bedienung des Selbstbedienungsgerätes sichergestellt ist.

Die Nachgiebigkeit des Führungsleitelementes wird in einfachster Weise erreicht, wenn eine Führungsplatte vorgesehen ist, die um eine parallel zum Einführschlitz verlaufende Achse schwenkbar ist. Sobald die Kante der Karte gegen eine dieser beweglichen Führungsplatten schlägt, führt sie eine Schwenkbewegung in Richtung des Einführschlitzes aus, wodurch die Wirkung eines Einführtrichters erzielt wird. Wird jedoch die Karte parallel zur Einführrichtung in das Kartenlesegerät gesteckt, werden diese beweglichen Führungsplatten nicht berührt.

[0010] Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass beim Betrieb des Selbstbedienungsgerätes die beweglichen Führungsplatten blockiert werden. Es ist deshalb vorgesehen, dass im Bedienfeld des Grundgehäuses ein oder mehrere Lichtschranken zur überwachung der Führungsplatten installiert sind. Bei einer Blockade könnte dann beispielsweise das Selbstbedienungsgerät außer Betrieb gesetzt werden oder es könnte ein Signal erzeugt werden, so dass eine überprüfung eingeleitet werden kann. Es ist ferner noch vorgesehen, dass die Rückbewegung der schwenkbaren Führungsplatten in die Ausgangsstellung durch Entspannung eines Kraftspeichers, insbesondere einer

Feder erfolgt.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

[0011] Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung noch näher erläutert.

[0012] Es zeigen:

[0013] Figur 1 ein Selbstbedienungsgerät in Form eines Geldausgabeautomaten in perspektivischer Darstellung;

[0014] Figur 2 ein Kartenlesegerät mit einem Einführschlitz und einem Führungsleitelement gemäß der Erfindung;

[0015] Figur 3 das Kartenlesegerät aus Figur 2 in einer anderen Position einer einzuführenden Karte; und

[0016] Figur 4 das Kartenlesegerät aus Figur 2 in einer weiteren Position einer einzuführenden Karte.

[0017] Das Selbstbedienungsgerät 1 ist von einem äußeren Gehäuse 2 umgeben. Das Selbstbedienung sgerät 1 weist ein Kartenlesegerät auf und ist hierfür an der Frontseite 1 mit einer Ein- und Ausgabevorrichtung in Form eines Einführ Schlitzes 3 ausgestattet. Die Höhe und die Breite dieses Schlitzes 3 ist an die Dicke und an die Breite einer Karte im Scheckkartenformat angepasst. Der Schlitz 3 schließt bündig mit dem Bedienfeld des Selbstbedienungsgerätes 1 ab. Ferner ist das Selbstbedienungsgerät 1 mit einer Tastatur 4 ausgestattet, um die persönliche Identifizierungsnummer einzugeben. Darüber hinaus ist an der Frontseite ein Sichtgerät in Form eines Bildschirmes 5 installiert und seitlich neben diesem Bildschirm 5 ist eine weitere Tastatur 6 zur Funktionsauswahl angebracht. Der Bildschirm kann jedoch auch als Touch-Bildschirm ohne zusätzliche Tasten 6 ausgebildet sein.

[0018] In den Darstellungen gemäß den Figuren 2 bis 4 ist das Selbstbedienungsgerät 1 mit zwei Führungsleitelementen 7 ausgestattet, die beidseitig einer einzuführenden Karte 8 angeordnet sind, d.h. sie liegen ober- und unterhalb von zwei die Karte 8 einziehenden Einzugswalzen 9, 10. Jedes Führungsleitelement 7 besteht im wesentlichen aus einer um eine horizontale Achse 12 schwenkbare Führungsplatte 11 und einer zwischen der Führungsplatte 11 und den Einzugsrollen 9, 10 bzw. einem Kartenlesegerät 13 angeordneten ortsfesten Platte 14. Wie durch die beiden Doppelpfeile angedeutet, kann jede schwenkbare Führungsplatte 11 um einen bestimmten Winkel geschwenkt werden. Die schwenkbaren Führungsplatten 11 sind gegen die Vertikale geneigt. Auch die ortsfesten Führungsplatten 14 sind gegen die Vertikale geneigt, wobei jedoch der eingeschlossene Winkel ein spitzer Winkel ist.

[0019] Bei der Darstellung gemäß der Figur 2 wird die einzuziehende Karte 8 horizontal gehalten. Die schwenkbaren Führungsplatten 11 werden dann nicht berührt, so dass sie in der durch einen Kraftspeicher gehaltenen Lage verbleiben. Bei der Ausführung nach der Figur 3 wird die Karte 8 schräg gehalten, in der Form, dass das den Einzugsrollen 9, 10 abgewandt liegende Ende höher steht als das zugewandte Ende. Dadurch wird die obere Führungsplatte in Richtung zu den Einzugsrollen geschwenkt, so dass die

Wirkung eines Trichters erzielt wird, so dass die vordere Kante der Karte 8 in den aus den beiden Einzugsrollen 9, 10 gebildeten Walzenspalt geschoben werden kann. Die untere Führungsplatte 11 verbleibt in der Ausgangsstellung. Bei der Ausführung nach der Figur 4 ist die Karte 8 entgegengesetzt geneigt, d.h. der hintere Bereich liegt tiefer als der vordere Bereich. Die Figur 4 zeigt, dass dadurch die untere Führungsplatte 11 geschwenkt wird, so dass ebenfalls ein Einführtrichter gebildet wird. Die obere Führung splatte 11 verbleibt in der Stellung. Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Wesentlich ist, dass dem Einführschlitz der Ein- und/oder Ausgabevorrichtung wenigstens ein Führungsleitelement zugeordnet ist, das eine schwenkbare Führungsplatte 11 aufweist, die bei Berührung mit der Karte 8 so verschwenkt wird, dass die Wirkung eines Trichters erzielt wird.