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Title:
SELF SERVICE TELLER SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/073935
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a self service teller system with a more compact and economical construction. A self-service teller system which is extremely space-saving may be achieved by the connection of two self-service teller systems by means of a support housing in an essentially mirror-image arrangement. As only one cash module is used for both self service teller systems the costs of the system can be significantly reduced.

Inventors:
BAITZ GUENTER (DE)
MANTLE PHILIP (GB)
Application Number:
PCT/DE2005/000096
Publication Date:
August 11, 2005
Filing Date:
January 25, 2005
Export Citation:
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Assignee:
WINCOR NIXDORF INT GMBH (DE)
BAITZ GUENTER (DE)
MANTLE PHILIP (GB)
International Classes:
A47F9/04; G07D11/00; G07G1/00; (IPC1-7): G07G1/00; A47F9/04
Domestic Patent References:
WO2004001690A12003-12-31
Foreign References:
EP0579004A11994-01-19
US4890824A1990-01-02
US5183999A1993-02-02
DE10207568A12003-09-11
Attorney, Agent or Firm:
WINCOR NIXDORF INTERNATIONAL GMBH (Paderborn, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Selbstbedienungskassensystem mit einer Selbstbedienungskassenein richtung (1) mit einem Trägergehäuse (2), einem Warenerfassungsplatz (3) mit einer Leseinrichtung zum Erfassung der Waren, einem Display (6) zur Anzeige und zur Eingabe von Informationen, einem Kartenleser (10) zum Bezahlen der Waren, Geldeingabeund Geldausgabevorrich tungen (16,17, 18) sowie einer Datenverarbeitungseinrichtung, da durch gekennzeichnet, (a) dass zumindest zwei Selbstbedienungskasseneinrichtungen (1) vorgesehen sind, die durch das Trägergehäuse (2) miteinander verbunden sind, (b) und dass das Trägergehäuse (2) ein Bargeldmodul (14) für die Eingabe und Ausgabe von Geldnoten und Münzen aufweist, (c) wobei das Bargeldmodul (14) mit den Geldeingabeund Geldaus gabevorrichtungen (16,116 ; 17,117 ; 18,118) beider Selbstbe dienungskasseneinrichtungen (1) verbindbar ist.
2. Selbstbedienungskassensystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass das Bargeldmodul (14) einen Tresor (15) und eine Mün zenverarbeitungseinrichtung mit einem Münzenrückgabemodul (25) aufweist.
3. Selbstbedienungskassensystem nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, dass der Tresor (15) mit einem Förderkanal (21) verbindbar ist, der eine Weiche (22) umfasst.
4. Selbstbedienungskassensystem nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, dass der Tresor (15) mit einem beweglichen Roboterarm (23) verbindbar ist.
5. Selbstbedienungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Selbstbedienungskas seneinrichtungen (1) im wesentlichen spiegelbildlich zueinander ange ordnet sind.
6. Selbstbedienungskassensystem nach einem oder mehreren der An sprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen modularen Aufbau, wobei die Komponenten der zweiten Selbstbedienungskasseneinrichtung (100) demontierbar und aufrüstbar sind, so dass ein System mit nur ei ner Selbstbedienungseinrichtung (1) oder mit zwei Selbstbedienungs kasseneinrichtungen (1,100) entstehen kann.
7. Selbstbedienungskassensystem nach einem der Ansprüche 2 bis 6, da durch gekennzeichnet, dass ein Journaldrucker zum Drucken von Bele gen nur einfach vorhanden ist und mittels einer Weiche der gedruckte Beleg zu einer rechtsseitigen oder zu einer linksseitigen Ausgabe (19) transportierbar ist.
Description:
Selbstbedienungskassensystem Die Erfindung bezieht sich auf ein Selbstbedienungskassensystem zur Erfassen von Daten an Handelswaren.

Es sind verschiedene Selbstbedienungskasseneinrichtungen bekannt, bei de- nen die vom Kunden ausgewählten Waren vom Kunden erfasst und bezahlt werden. Der Kunde bringt hierzu die in der Regel in einem Einkaufswagen ab- gelegten Waren zu einem Warenerfassungsplatz und führt sie einem Abtast- vorgang zu, bei dem normalerweise der auf den Waren befindliche Barcode mittels eines Barcodelesers abgetastet wird. Beim Identifizieren der Waren durch Abtasten des Barcodes werden der Warenpreis und die Warenart ermit- telt. Es kann sich bei dem Warenkennzeichen aber auch um einen RFID-Chip handeln. Danach werden die Waren in eine Ablage gelegt, die auch ein weiterer Einkaufswagen oder eine Einkaufstüte sein kann, die üblicherweise mit einer Waage gekoppelt ist. Die Waage ist eine Kontrolleinheit, mit der verglichen werden kann, ob das eingelesene Gewicht mit dem tatsächlich gemessenen Gewicht übereinstimmt und dient somit zur Überprüfung eines korrekt durchge- führten Abtastvorgangs.

Da mit diesen Selbstbedienungskasseneinrichtungen Personalkosten in den Supermärkten gespart werden können, setzen sie sich immer mehr durch. Da der Kunde die Ware einscannt und anschließend per Karte oder mit Bargeld zahlt, ist der Einsatz einer Bedienperson nicht erforderlich. Insbesondere die eingesetzten Geldeingabe-und ausgabegeräte für Bargeld sind jedoch sehr teuer und werden zudem seltener von den Kunden genutzt als die Möglichkeit der Bezahlung mit einer Karte. Darüber hinaus ist der Platzbedarf für Selbstbe- dienungskassengeräte größer als für einen bedienten Kassenplatz, da eine Vielzahl von Geräten in einem Selbstbedienungskassengerät untergebracht werden muss.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Selbstbedienungskasseneinrichtung anzugeben, die kompakter und preisgünstiger aufgebaut ist.

Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Durch zwei Selbstbedienungskasseneinrichtungen, die mit einem Trägergehäu- se verbunden sind, ist ein sehr platzsparendes Selbstbedienungskassensystem geschaffen worden. Da jedoch nur ein Bargeldmodul für beide Selbstbedie- nungskasseneinrichtungen verwendet wird, können die Kosten des Systems deutlich reduziert werden. In einer Weiterentwicklung der Erfindung sind die beiden Selbstbedienungskasseneinrichtungen im wesentlichen spiegelbildlich zueinander angeordnet, wodurch eine sehr kompakte Selbstbedienungseinheit geschaffen wird.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfol- genden Beschreibung und der Zeichnung.

In der Zeichnung zeigen : Fig. 1 : eine perspektivische Ansicht eines Selbstbedienungskassen- systems gemäss der Erfindung ; Fig. 2 eine Seitenansicht des Selbstbedienungskassensystems aus Fig. 1 ; Fig. 3 : eine schematische perspektivische Darstellung eines Tresors mit einem Förderkanal ; Fig. 4 : eine schematische perspektivische Darstellung eines Tresors mit einem Roboterarm ;

Fig. 5 : eine schematische perspektivische Darstellung einer Münzausgabeeinrichtung.

In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines Selbstbedienungskassensystems mit einer Selbstbedienungskasseneinrichtung 1 dargestellt, die ein Trägergehäuse 2 umfasst. An der Außenseite des Trägergehäuses 2 befindet sich ein Waren- erfassungsplatz 3, der mit einem Barcodelesegerät 4 und/oder einem RF-ID- Lesegerät ausgestattet ist. Des weiteren kann in den Warenerfassungsplatz 3 noch vorteilhafterweise eine Waage für die Erfassung von Stückgütern wie Obst und Gemüse integriert sein.

Neben dem Warenerfassungsplatz 3, an dem die Kunden die Waren manuell scannen, ist vorteilhafterweise ein Ablageplatz 5 für einen Einkaufskorb vorge- sehen. Es kann hier aber auch ein Transportband vorgesehen sein, auf das die Kunden die Waren legen und das die Waren in den Abtastbereich des Warener- fassungsplatzes 3 transportiert.

Des weiteren ist ein Display 4 zur Anzeige von Wareninformationen wie Preis, Gewicht, Warenart etc. vorgesehen, wobei sich das Display 6 vorzugsweise oberhalb des Warenerfassungsplatzes 3 befindet. Das Display 6 kann als Flüs- sigkristallbildschirm ausgebildet und mit einer Touchscreenfunktion versehen sein. Neben dem Warenerfassungsplatz 3 ist eine Warenablage 7 mit Haltern- gen 8 für Tüten vorgesehen, in die die erfassten Waren hineingelegt werden können. Die Warenablage umfasst außerdem eine Wägeeinrichtung 9, die mit den Tütenhalterungen 8 verbunden ist, so dass das Gewicht der abgelegten Waren erfasst werden kann. Dies dient zur Überprüfung des Gewichts der ges- cannten Waren. Weiterhin sind ein Karteneinzugsleser 10 für Kreditkarten und ec-Karten und eine PIN-Eingabetastatur 11 für Bezahlvorgänge vorgesehen.

Außerdem kann noch eine separate Anzeige 12 zur Gewichtsanzeige der ges- cannten Waren sowie ein Lautsprecher 13 neben dem Display 6 vorgesehen

sein. Weiterhin kann an dem Warenerfassungsplatz 3 eine hier nicht dargestell- te Videokamera angebracht sein. Des weiteren ist die Selbstbedienungskas- seneinrichtung mit einem Bargeldmodul 14 für die Bezahlung mit Geldnoten und Münzen ausgestattet. Vorzugsweise enthält das Bargeldmodul 14 eine No- teneingabevorrichtung sowie für die Münzen eine Münzeneingabe-und ausga- bevorrichtung. Es ist aber auch denkbar, das Bargeldmodul 14 mit einer Geld- notenausgabevorrichtung auszustatten. Das Bargeldmodul 14 umfasst vor- zugsweise einen Tresor 15, der in dem Trägergehäuse 2 angeordnet ist. In dem Tresor 15 befinden sich Kassetten zur Ablage der durch einen Geldnoteneinga- beschlitz 16 eingegebenen Geldnoten. Falls auch eine Rückgabe des Restgel- des in Form von Geldnoten erfolgen soll, kann vorgesehen sein, den Tresor mit Geldausgabekassetten oder auch mit kombinierten Geldeingabe-und Geldaus- gabekassetten zu bestücken. Darüber hinaus kann gegebenenfalls auf den Tresor verzichtet werden, falls die Kassetten selbst mit Sicherheitsmerkmalen ausgestattet sind. Die Münzen werden in einen Münzeneingabeschlitz 17 ge- steckt. Eventuelles Restgeld wird in Form von Münzen oder auch von Geldno- ten wieder in einem Rückgeldfach 18 zurückgegeben. Des weiteren sind noch Ausgabeschlitze 19 vorgesehen für die Entgegennahme eines von einem Be- legdrucker gedruckten Belegs. Außerdem ist noch eine Signalleuchte 20 vorge- sehen, die anzeigt, ob das Selbstbedienungsterminal gerade in Benutzung ist oder frei ist. Dies kann beispielsweise durch die Verwendung der Farben rot und grün angezeigt werden. In dem Trägergehäuse 2 ist des weiteren eine Da- tenverarbeitungseinrichtung untergebracht.

Nach dem Aussuchen der Waren bringt der Kunde in der Regel die in einem Einkaufswagen gesammelten Waren zu der Selbstbedienungkasseneinrichtung 1, nimmt die Waren aus dem Wagen und scannt sie über dem Warenerfas- sungsplatz 3. An dem Warenerfassungsplatz 3 werden ein an den Waren an- gebrachter Barcode oder eine RF-ID-Identifikationsmarke erfasst. Nach der Wa- renerfassung legt der Kunde die Waren in eine der auf dem Tütenhalter 8 ge- halterten Tüte, so dass das Gewicht des Artikels von der Wägeeinrichtung 9 bestimmt werden kann. Diese Wägeeinrichtung 9 dient der Diebstahlsicherung.

Stimmt das Gewicht der auf die Wägeeinrichtung 9 gelegten Artikel nicht mit dem Gewicht der erfassten Artikel überein, wird eine entsprechende Meldung an dem Display 6 oder akustisch ausgegeben, die dem Kunden mitteilt, den gerade abgelegten Artikel nochmals nachzuerfassen.

Hat der Kunde alle Waren eingescannt und stimmt das Gewicht der auf der Wägeeinrichtung 9 gelegten Waren mit dem Gewicht überein, das sich aus der Warenerfassung ergibt, so drückt der Kunde am Ende des Vorgangs eine Taste bzw. in diesem Ausführungsbeispiel auf eine auf dem Touchscreen 6 darge- stellte Taste, um zu signalisieren, dass nun alle Waren erfasst sind und leitet damit den Bezahivorgang ein. Am Display 6 wird der Gesamtpreis angezeigt und der Kunde kann nun mittels einer Kreditkarte oder seiner ec-Karte oder bar die Rechnung bezahlen. Den Kassenbeleg nimmt er aus dem Ausgabeschlitz 19. Rückgeld entnimmt er dem Rückgeldfach 18.

Um eine raumsparenden Anordnung von mehreren Selbstbedienungskassen- einrichtungen zu ermöglichen, besteht wie in Fig. 2 dargestellt erfindungsge- mäß ein Selbstbedienungskassensystem aus zwei Selbstbedienungskassenein- richtungen 1, wobei diese durch ein gemeinsames Trägergehäuse 2 miteinan- der verbunden sind und sich vorzugsweise im wesentlichen spiegelbildlich ge- genüberstehen. Auf beiden Seiten des Trägergehäuses 2 sind die gleichen Komponenten wie ein Warenerfassungsplatz 3, ein Display 6 und eine Wä- geeinrichtung 9 angeordnet. Während jedoch die Bedienungskomponenten des Selbstbedienungskassensystems jeweils zweifach vorgesehen sind, ist das Bargeldmodul 14 mit einem Tresor 15 und einem Münzrückgabemodul 25 nur einfach in dem Trägergehäuse 2 vorhanden.

Wie aus der Figur 3 hervorgeht, ist der Tresor 15, in dem sich die Kassetten zur Aufbewahrung der Geldscheine befinden, mit einem Förderkanal 21 verbunden zur Beförderung von Geldnoten in oder aus dem Tresor 15. Der Förderkanal 21 ist innenseitig mit hier nicht dargestellten Riementransporten und Rollen für den Transport der Geldnoten ausgestattet. Der Förderkanal 21 ist im oberen Be-

reich mit einer zwischen zwei Positionen schaltbaren Weiche 22 versehen, so dass sowohl die in den rechtsseitigen Noteneingabeschlitz 16 als auch die in den linksseitigen Noteneingabeschlitz 116 eingegebenen Noten in den Förder- kanal 21 überführbar sind. Darüber hinaus ist jedoch auch eine Notenausgabe zur linken oder zur rechten Seite über den Förderkanal 21 und die Weiche 22 möglich.

Wie in Fig. 4 dargestellt, kann für die wechselseitige Eingabe bzw. Ausgabe der Geldnoten auch ein Roboterarm 23 vorgesehen sein, der im oberen Bereich mit einer Zange oder einer Greifvorrichtung 24 versehen ist und sowohl beispiels- weise ein rechtes als auch ein linkes Geldausgabefach bedienen kann.

In Fig. 5 ist ein Münzrückgabemodul 25 für die rechts-und linksseitige Ausgabe von Münzen dargestellt. Das Münzrückgabemodul 25 umfasst verschiedene Behältnisse 26, die jeweils mit Münzen einer Sorte gefüllt sind. Die Münzen werden mittels einer hier nur schematisch dargestellten Entnahme-und Trans- portvorrichtung 27 aus den Behältnissen 26 entnommen und auf ein Transport- band 28 geleitet. Je nach der gewählten Transportrichtung werden die auf dem Transportband 28 befindlichen Münzen zu einer rechten und einer linken Münz- ausgabe 18,118 gefördert.

Darüber hinaus ist es auch denkbar, dass der Journaldrucker zum Drucken von Belegen nur einfach vorhanden ist und mittels einer Weiche der gedruckte Be- leg zu einer rechtsseitig oder zu einer linksseitig angeordneten Ausgabe 19 transportiert wird.

Das Selbstbedienungssystem kann in einer Weiterentwicklung der Erfindung modular aufgebaut sein, so dass das die Komponenten der zweiten Selbstbe- dienungskasseneinrichtung wie der Warenerfassungsplatz 3, das Display 6, die Wägeeinrichtung 9 sowie die verschiedenen Eingabe-und Ausgabekomponen- ten an das Trägergehäuse 2 des Selbstbedienungskassensystem anschließbar bzw. auch leicht wieder demontierbar sind. Nach der Demontage ist für die Ver- kleidung der rückwärtigen Fläche des Trägergehäuses 2 eine passend gestalte-

te Rückwand vorgesehen. Durch den modularen Aufbau und das leichte Um- rüsten kann je nach Bedarf ein einfacher Selbstbedienungskassenplatz leicht zu einem doppelten Selbstbedienungskassenplatz erweitert werden, ohne dass ein hoher Kostenaufwand hierfür erforderlich wäre. Da während der Gesamtzeit des Gebrauchs einer Selbstbedienungskasseneinrichtung durch einen Kunden das Bargeldmodul nur am Ende während des Bezahivorgangs benutzt wird, ist eine doppelseitige Nutzung des Bargeldmoduls 14 in der Regel ohne gegensei- tige Störung möglich, da selten zwei Kunden synchron einen Scann-und Be- zahivorgang durchführen. Durch die doppelte Nutzung des Bargeldmoduls durch zwei Selbstbedienungseinrichtungen können daher die Kosten des Ge- samtsystems deutlich reduziert werden, ohne dass es zu Wartezeiten bei der Nutzung des Systems kommt.