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Title:
SELF-STANDING BAG FOR PRE-PORTIONED PACKAGES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/124675
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a self-standing bag for receiving washing and/or cleaning agents, comprising a cavity (2) which is delimited by at least one side wall (3) and a bottom wall (4), characterized in that the bottom wall (4) has an inspection region (7) for the detection of liquid when said liquid is in contact with the inner side of the bottom wall (4), and wherein the side wall (3) is opaque, the bag being formed from a one-piece film composite (8).

Inventors:
BERTRAM CARSTEN (DE)
BUTTER-JENTSCH RALPH (DE)
STRATHMANN STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/052352
Publication Date:
August 11, 2016
Filing Date:
February 04, 2016
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL AG & CO KGAA (DE)
International Classes:
B65D75/00; B65D75/52
Foreign References:
US20080075814A12008-03-27
DE102006018742A12007-10-25
US20120070107A12012-03-22
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Claims:
Ansprüche

1. Standfähiger Beutel zur Aufnahme von Wasch und/oder Reinigungsmittel, umfassend einen durch mindestens einer Seitenwand (3) und einer Bodenwand (4) begrenzten Hohlraum (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenwand (4) ein Inspektionsbereich (7) aufweist zur Detektion von Flüssigkeit, wenn diese im Kontakt mit der inneren Seite der Bodenwand (4) ist, und wobei die Seitenwand (3) undurchsichtig ist, und wobei der Beutel aus einem einstückigen Folienverbund (8) ausgebildet wurde.

2. Beutel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Inspektionsbereich (7) durchsichtig ist.

3. Beutel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Inspektionsbereich (7) translucent ist.

4. Beutel nach einem der vorangehende Ansprüche, umfassend mindestens eine zweite Seitenwand

(3) , wobei die zwei Seitenwänden (3) im Randbereich entlang ihrer Seitenkanten (10) unter Bildung abstehender Seitenrandstreifen (1 1 ) stoffschlüssig verbunden sind, und vorzugsweise die Bodenwand

(4) W-formig ist.

5. Beutel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Folienverbund eine Druckschicht umfasst.

6. Beutel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Druckschicht im Bereich der

Seitenwand vollständig bedruckt ist.

7. Beutel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Folienverbund (8) eine metallisierte Schicht umfasst.

8. Beutel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die metallisierte Schicht (20) eine mit Silber (13) bedruckte Schicht ist.

9. Beutel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die metallisierte Schicht (20) eine Aluminiumschicht (15), insbesondere eine Vakuum verdampfte Aluminiumschicht (15) umfasst.

10. Beutel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die metallisierte Schicht (20) in dem Bodenbereich zumindest teilweise unterbrochen ist.

11 . Beutel nach einem der vorangehende Ansprüche, wobei der Folienverbund (8) mindestens folgende Folien umfasst: (i) eine bedruckte PET Folie (16), und (ii) eine Schmelzfolie (17), die Richtung Hohlraum (2) gewandt ist.

12. Beutel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die metallisierte Schicht zwischen der PET Folie (16) und der Schmelzfolie (17) angeordnet ist.

13. Beutel nach einem der vorangehende Ansprüche, wobei der Beutel mindestens eine, vorzugsweise mehrere, vorportionierte Wasch und/oder Reinigungsmittel Packung(en) (18) beinhaltet, vorzugsweise eine(mehrere) wasserlösliche Packung(en), die (jeweils) mindestens eine flüssige Zusammensetzung (19) aufweist.

Description:
Standbeutel für Vorportionierte Packungen

Die Erfindung betrifft einen standfähigen Beutel zur Aufnahme von Wasch und/oder Reinigungsmittel mit verbesserten Eigenschaften.

Stand der Technik

Im Bereich der Wasch- und Reinigungsmittel ist eine Reihe von verschiedenen Darreichungsformen entsprechender Produkte bekannt. Durchgesetzt haben sich vor allem frei dosierbare flüssige, granuläre und/oder pulverförmige Zubereitungen. Eine Art der Verpackung solcher Produkte ist der standfähige Beutel, auch als Stand bodenbeutel bekannt.

Es ist bekannt Beuteln mit einer nicht-transparenten Schicht zu bestücken, um den Inhalt von Licht zu schützen. Licht könnte den Inhalt unmittelbar beschädigen falls dieser Lichtempfindlich ist. Allerdings ist eine optische Qualitätskontrolle nach dem Verpacken eines Produktes in so einem Beutel nicht mehr möglich.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Beutel bereitzustellen, der verbesserte Eigenschaften aufweist, insbesondere einen Beutel auf dem optische-Qualitätskontrollen möglich sind.

Diese Aufgabe wird durch einen Beutel mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.

Die Erfindung betrifft einen standfähigen Beutel zur Aufnahme von Wasch und/oder Reinigungsmittel, umfassend einen durch mindestens einer Seitenwand und einer Bodenwand begrenzten Hohlraum. Die Bodenwand weist ein Inspektionsbereich auf, zur Detektion von Flüssigkeit, wenn diese im Kontakt mit der inneren Seite der Bodenwand, im Inspektionsbereich, ist. Weiterhin ist die Seitenwand undurchsichtig.

Der erfundene Beutel ist ein Standbodenbeutel der aus einem Folienverbund Hergestellt wird. Der Beutel wird vorzugsweise aus einem einzigen Schnitt (d.h. einstückig) des Folienverbunds hergestellt, dazu kann der Bodenbereich entsprechend W-förmig gefaltet werden, wie es z.B. im Dokument GB1413549 A (Robert Bosch G.M.B.H., veröffentlicht am 12 Nov. 1975) beschrieben wird, und die Seiten können verschlossen werden, vorzugsweise dicht verschlossen, vorzugsweise versiegelt durch schweißen.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung, wird vorgesehen, dass der Inspektionsbereich durchsichtig ist. Dabei kann eine optische Inspektion erfolgen. Der Standbodenbeutel hat den Vorteil, dass er eine vorgesehene Stellung aufweist, mit der der Boden immer nach Unten gerichtet ist, somit ist der Boden bei gewöhnliche Anwendungen, wie auf dem Supermarktregal von Licht geschützt.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung, wird vorgesehen, dass der Inspektionsbereich transluzent ist. Vorzugsweise ist der Inspektionsbereich derart gestaltet, dass bei Benetzung von Flüssigkeit, vorzugsweise von einer Tensid-haltige Flüssigkeit, einen Färb - und/oder Farbintensität-Kontrast zu erkennen ist. Transluzent bedeutet Lichtdurchlässig aber nicht durchsichtig.

Die optisch relevante Angaben zur Erfindung sind unter gewöhnliche Bedingungen, daher unter normale Raumbeleuchtung 1000 Lux, ISO 3664 Normlichtart A, nicht direkte Beleuchtung, bei der Beobachter von außen ins Innere des Beutels schaut.

Es wird vorgesehen, dass der Inspektionsbereich einen Transmissionsgrad (T) im gesamten sichtbaren Wellenlängenbereich von mehr als 0.5, bevorzugt von mehr als 0.8 besitzt. Es wird auch vorgesehen, dass die Seitenwand einen Transmissionsgrad im gesamten UV+ sichtbaren

Wellenlängenbereich von kleiner als 0.1 , bevorzugt kleiner 0.01 besitzt.

Vorzugsweise, wird für alle Ausgestaltungen der Erfindung vorgesehen, dass der Beutel aus einem einstückigen Folienverbund ausgebildet ist. Der Folienverbund wird zu einem Beutel gefaltet und gesiegelt bzw. geschlossen, bevorzugt nach Befüllung mit Produkt versiegelt. Somit kann der Beutel durch wenige Arbeitsschritte aus einer Folienbahn hergestellt werden.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung, wird vorgesehen, dass der Beutel mindestens eine zweite Seitenwand umfasst, wobei die zwei Seitenwände im Randbereich entlang ihrer Seitenkanten unter Bildung abstehender Seitenrandstreifen stoffschlüssig verbunden sind. Dabei wird bevorzugt dass die Bodenwand W-formig ist.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung, wird vorgesehen, dass der Folienverbund eine Druckschicht umfasst. Auf der Druckschicht sind Informationen für den Verbraucher bedruckt, so dass diese von der Außenseite des Beutels sichtbar sind.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung, wird vorgesehen, dass die Druckschicht im Bereich der Seitenwand vollständig bedruckt ist. Nach einer alternativen aber bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung, wird vorgesehen, dass die Druckschicht im Bereich der Seitenwand unvollständig bedruckt ist, somit wird Teil der metallisierten Schicht als Hintergrund für die Bedruckung der Druckschicht verwendet. Dadurch kann Tinte gespart werden.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung, wird vorgesehen, dass der Folienverbund eine metallisierte Schicht umfasst. Die metallisierte Schicht liegt weiter zur Innenseite des Beutels als die Druckschicht. Nach einer Ausgestaltung der Erfindung, wird vorgesehen, dass die metallisierte Schicht eine mit Silber bedruckte Schicht ist.

Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung, wird vorgesehen, dass die metallisierte Schicht eine Aluminiumschicht, insbesondere eine Vakuum verdampfte Aluminiumschicht, umfasst. Die Schichtdicke der Aluminiumschicht ist vorzugsweise zwischen 30 nm und 200 nm, weiterhin vorzugsweise zwischen 50 nm und 100 nm dick. Die Aluminiumschicht kann auf einer Kunststofffolie, vorzugsweise auf eine PET Folie, verdampft sein. Die Verdampfung kann auf einer Folienbahn stattfinden, indem Aluminium in Vakuum oder in einem speziellen Gasgemisch kontinuierlich auf eine Folienbahn verdampft wird, dabei kann durch eine Schattenmaske einen Streifen, z.B. in

Bahnlaufrichtung, freigelassen werden der beim Beutel den Inspektionsbereich bildet.

Es wird vorgesehen, dass die metallisierte Schicht in dem Bodenbereich zumindest teilweise unterbrochen ist. Der Folienverbund umfasst eine Metallisierung und vorzugsweise mindestens einen Streifen der frei von Metallisierung ist und somit den Inspektionsbereich bildet. Der Inspektionsbereich ist am Boden des Beutels angeordnet. Vorzugsweise sind die Seiten des Beutels vollständig metallisiert. Dabei wird der Beutelinhalt von Licht geschützt wobei eine Inspektion des Inhaltes durch den Boden im Inspektionsbereich immer noch möglich ist.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung, wird vorgesehen, dass der Folienverbund mindestens folgende Folien umfasst: (i) eine bedruckte PET Folie, und (ii) eine Schmelzfolie, die in Richtung Hohlraum des Beutels gewandt ist. Vorzugsweise ist die Schmelzfolie dicker als die PET Folie.

Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung, wird vorgesehen, dass die metallisierte Schicht zwischen der PET Folie und der Schmelzfolie angeordnet ist.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung, wird vorgesehen, dass der Beutel mindestens eine vorportionierte Wasch und/oder Reinigungsmittel Packung beinhaltet, die mindestens eine flüssige Zusammensetzung aufweist.

Die flüssige Zusammensetzung ist eine Zusammensetzung die bei einer Temperatur von 20° C und bei einem Druck von 1 atm fließfähig ist. Dabei sind fließfähige Gele mitumfasst. . In einer

Weiterentwicklung der Erfindung wird vorgesehen, dass die flüssige Zusammensetzung einen

Aufheller umfassen. Durch die Lumineszenz des Aufhellers wird die Detektion von Flüssigkeit, wenn diese im Kontakt mit der inneren Seite der Bodenwand, im Inspektionsbereich ist, durch den verstärkten Kontrast vereinfacht. Aufheller für Flüssigwaschmittel sind bekannt z.B. aus DE2543998 oder US4978475.

Der erfindungskonforme Beutel wird besonders bevorzugt als Umverpackung für in kleineren

Packungen verpackte flüssige Zusammensetzungen verwendet, so genannte pouches, wie z.B. in US 2014/0238889 A1 beschrieben werden. Die Wirkungen der Erfindung werden besonders mit vorportionierte Wasch und/oder Reinigungsmittel Packungen, insbesondere wasserlösliche Wasch- und/oder Reinigungsmittelpouches erreicht. Daher wird es bevorzugt dass, ein erfindungskonformer Beutel wasserlösliche Pouches enthält, insbesondere, idem mindestens einen der wasserlöslichen Pouches eine kleinste Wanddicke von unter 80 μητι aufweist, vorzugsweise ist die kleinste Wanddicke zwischen 20 μητι und 50 [im. Dadurch können Pouches mit einer geringen Wandstärke hergestellt werden, was zu Materialersparnis und zu geringer Umweltbelastung führt. Mögliche defektenthaltende Pouches können, z.B. nach Lagerung und/oder Transport, dann durch eine Qualitätskontrolle aussortiert werden.

Die Erfindung wird an den nachfolgenden, Ausführungsbeispiele zeigenden Abbildungen näher erläutert. Es zeigen in: fig. 1 einen Schnitt durch den Folienverbund (8); fig. 2 einen Abschnitt des Folienverbundes (8); fig. 3 eine W-förmige Bodengestaltung; und in fig. 4 ein Beispiel des Bodens mit flüssige Zusammensetzung.

Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht des Folienverbunds (8), wobei die Schichtdicken nicht

zwingendermaßen in derselben Skala gezeigt sind um die Darstellbarkeit zu verbessern. Zwischen der Schmelzfolie (17), die zur Innenseite des Beutels (1 ) gewandt ist, und der PET-Folie (16), die zur Außenseite des Beutels (1 ) gewandt ist, befinden sich die metallisierte Schicht (20) und die

Druckschicht (12).

Eine Sicht eines Abschnittes des Folienverbunds (8) mit dem der Beutel (1 ) hergestellt wird ist in Fig. 2 zu sehen. Der Folienverbund (8) ist in den Bereichen (20) Metallisiert und in dem Bereich (7) frei von Metallisierung. Der Bereich (7) bildet der Inspektionsbereich am Boden des Beutels.

Der Boden wird bevorzug durch Falten in„W-Form" hergestellt, wie in Fig. 3 gezeigt wird. Dabei wird der Folienverbund (8) so gefaltet dass die Seitenwänden (3) und der Boden (9) einen Hohlraum (2) bilden. Der Boden (9) des Beutels ist in Richtung Hohlraum (2) gefaltet und Stoffbündig

zusammengehalten. Beispielsweise wird der Folienverbund an den Bereichen 17 an den die

Schmelzschicht (oder Schmelzfolie), durch Entfernung der weiteren Lagen des Folienverbunds (8), nach Außen freigesetzt wird verbunden, indem Schmelzschicht mit Schmelzschicht

zusammengeschweißt wird . Dies kann auch zur selben Zeit der Versiegelung der Seitenrandstreifen stattfinden. Fig. 4 zeigt einen Boden (9) mit dem Inspektionsbereich (7) und zwei an den Inspektionsbereich (7) angrenzende metallisierte Bereiche (20). Die Tropfen der flüssigen Zusammensetzung (19) auf der linken Seite sind im Inspektionsbereich (7) gut zu sehen. Auf der rechten Seite ist eine flüssige Zusammensetzung (19) zu sehen die eine gute Benetzbarkeit mit der Schmelzfolie (17) aufweist. In beiden Fällen ist die flüssige Zusammensetzung (19) gut zu erkennen, wenn der Inspektionsbereich (7) durchsichtig ist aber auch wenn der Inspektionsbereich (7) transluzent ist, z.B. durch eine Weise bedruckte Schicht. In dem Fall in der der Inspektionsbereich (7) nicht durchsichtig ist, ist die flüssige Zusammensetzung (19), trotzdem durch den Luminanz und/oder Farbkontrast zu erkennen.

Index

1 Standfähiger Beutel

2 Hohlraum

3 Seitenwand

4 Bodenwand

5 Oberfläche der Seitenwand

6 Oberfläche der Bodenwand

7 Inspektionsbereich

8 Folienverbund

9 Boden

3 Seitenwänden

10 Seitenkanten

11 Seitenrandstreifen

12 Druckschicht

13 Silber

14 Aluminiumschicht

15 Vakuum verdampfte Aluminiumschicht

16 PET Folie

17 Schmelzfolie

18 Packung

19 flüssige Zusammensetzung

20 metallisierte Schicht