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Title:
SELF-VENTILATED ELECTRODYNAMIC ROTARY MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/042949
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a self-ventilated electrodynamic rotary machine (1), comprising a housing (6), which at least partly axially extends around the rotary machine (1). The electrodynamic rotary machine (1) has a drive side and a ventilation side. On the ventilation side, at least one fan (2) is connected to a shaft (9) for conjoint rotation and, when said shaft (9) rotates about an axis (10), generates a main air flow (7). The fan (2) is provided with a cover (3), which directs the main cooling air flow (7) generated by the fan (2) onto the housing (6). Means which at least improve the cooling of the housing are provided on the cover (3).

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Inventors:
BÜTTNER KLAUS (DE)
GRILLENBERGER REINER (DE)
KATZENBERGER TOBIAS (DE)
KIRCHNER KLAUS (DE)
WARMUTH MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/070260
Publication Date:
March 03, 2022
Filing Date:
July 20, 2021
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
H02K5/18; F04D29/42; H02K9/06
Foreign References:
DE102015121695A12016-07-21
US3226580A1965-12-28
CH158635A1932-11-30
EP3358724A12018-08-08
DE112017007480T52020-01-09
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Claims:
Patentansprüche

1. Elektrodynamische rotatorische Maschine (1) mit Eigenlüftung, mit einem Gehäuse (6) , das die rotatorische Maschine (1) zumindest abschnittsweise axial umgibt, wobei die elektrodynamische rotatorische Maschine (1) eine Antriebsseite und eine Belüftungsseite aufweist, wobei auf der Belüftungsseite zumindest ein Lüfter (2) mit einer Welle (9) drehfest verbunden ist, und bei Rotation dieser Welle (9) um eine Achse (10) einen Hauptluf tstrom (7) generiert, wobei der Lüfter (2) mit einer Haube (3) versehen ist, die den durch den Lüfter (2) generierten Hauptkühlluftstrom (7) auf das Gehäuse (6) lenkt, wobei an der Haube (3) Mittel vorgesehen sind, die zumindest die Kühlung des Gehäuses zu verbessern, wobei die Haube (3) zumindest ein Luf tleitelement (18) aufweist, das einen Zusatzkühlluftstrom (8) bereitstellt, wobei das Luf tleitelement (18) in Umfangrichtung betrachtet segmentiert aufgebaut ist und mit der Haube (3) lösbar befestigt ist.

2. Elektrodynamische rotatorische Maschine (1) mit Eigenlüftung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t , dass das Luf tleitelement (18) Stege (23) mit dazwischen befindlichen Luf tleit flächen (26) aufweist, wobei sich zwischen den Luf tleit flächen (26) Öffnungen (21) befinden.

3. Elektrodynamische rotatorische Maschine (1) mit Eigenlüftung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t , dass die Luf tleit flächen (26) bzgl. der Achse (10) schräg verlaufen.

4. Elektrodynamische rotatorische Maschine (1) mit Eigenlüftung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t , dass die Segmente der Luf tleitelemente (18) axial unterschiedliche Ausdehnungen und/oder unterschiedliche Anzahl von Öffnungen (21) aufweisen.

5. Elektrodynamische rotatorische Maschine (1) mit Eigenlüftung nach Anspruch 1 oder 4, d a d u r c h g e k e n n - z e i c h n e t , dass axial entlang des Gehäuses (6) meh- rere der segmentierten Luf tleitelemente (18) anordenbar sind.

6. Elektrodynamische rotatorische Maschine (1) mit Eigenlüftung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass am axialen Ende der Haube (3) am Innenradius Mittel zur Reduzierung des Innenradius vorgesehen sind.

7. Elektrodynamische rotatorische Maschine (1) mit Eigenlüftung nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass in Umfangsrichtung zumindest abschnittsweise ein Reduzierelement am axialen Ende der Haube (3) vorhanden ist oder dass das Ende der Haube (3) radial zur Achse (10) geneigt ist.

8. Elektrodynamische rotatorische Maschine (1) mit Eigenlüf- tung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Hau- be (3) im Wesentlichen topfförmig ausgestaltet ist.

9. Elektrodynamische rotatorische Maschine (1) mit Eigenlüftung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der Innenradius der Haube (3) größer ist als der Außenradius des Gehäuses ( 6 ) .

10. Elektrodynamische rotatorische Maschine (1) mit Eigenlüftung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Gehäuse (6) zumindest abschnittsweise mit Rippen (13) versehen ist .

Description:
Beschreibung

Elektrodynamische rotatorische Maschine mit Eigenlüftung

Die Erfindung betri f ft eine elektrodynamische rotatorische Maschine mit Eigenlüftung .

Das Belüftungskonzept derartiger Maschinen, beispielsweise eines Elektromotors ist üblicherweise aufgebaut mit einem auf einer Welle drehfest fixierten Lüfter und einer den generierten Luftstrom führenden Belüftungshaube . Kühlluft wird dabei durch ein Gitter der Belüftungshaube axial angesaugt und durch einen Radiallüfter nach außen geschleudert . Dadurch ergibt sich ein Druckaufbau an der Hauben- Innenwand . Es kommt zu einer axialen Umlenkung und Beschleunigung dieser Kühlluft in Richtung Maschinengehäuse . Die Kühlluft tritt aus der Haube aus und bewegt sich idealerweise innerhalb bzw . zwischen den Gehäuserippen entlang dem Gehäuse von der Belüftungsseite zur Antriebsseite .

Diese theoretische Betrachtung der Belüftung entspricht j edoch nicht der tatsächlichen Realität . Bereits nach Austritt aus der Haube entweicht Kühlluft radial aus dem Rippenbereich des Gehäuses und verliert somit die Kühl funktion . Der Verlust der Kühlluft nimmt dabei im axialen Verlauf entlang der Rippen zur Antriebsseite stark zu, so dass der Anteil der Kühlluft , die auf der Antriebsseite noch eine Kühlwirkung entfaltet , sehr gering ist .

Durch die unzureichende Kühl funktion wird die Maschine bzw . der Motor wärmer . Zudem ist die Temperatur auf AS (Antriebsseite ) höher als auf BS (Belüftungsseite ) . Durch diesen axialen Wärmegradient innerhalb der Maschine kann die Maschine nicht voll ausgelastet werden . Ebenso stehen dabei vor allem die Lager der Antriebsseite unter erhöhtem thermischem Stress . Zur Erreichung der geforderten Leistung oder des Wirkungsgrads der elektrodynamischen rotatorischen Maschine wird somit mehr Aktivteilvolumen spendiert . Teilweise kommt eine Fremdbelüftung zum Einsatz .

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde eine elektrodynamische rotatorische Maschine mit Eigenlüftung zu schaffen, die einen verbesserten Einsatz der Kühlluft aufweist und somit eine kompaktere Bauweise gewährleisten kann .

Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt durch eine Elektrodynamische rotatorische Maschine mit Eigenlüftung, mit einem Gehäuse , das die rotatorische Maschine zumindest abschnittsweise axial umgibt , wobei die elektrodynamische rotatorische Maschine eine Antriebsseite und eine Belüftungsseite aufweist , wobei auf der Belüftungsseite zumindest ein Lüfter mit einer Welle drehfest verbunden ist , und bei Rotation dieser Welle um eine Achse einen Hauptluf tstrom generiert , wobei der Lüfter mit einer Haube versehen ist , die den durch den Lüfter generierten Hauptkühlluftstrom auf das Gehäuse lenkt , wobei an der Haube Mittel vorgesehen sind, die zumindest die Kühlung des Gehäuses zu verbessern .

Erfindungsgemäß sind nunmehr an der Haube Mittel vorgesehen, die einen Kühlluftstrom entlang dem Gehäuse führen . Dabei wird zum einen der Kühlluftstrom derart geführt , dass er möglichst lange am Gehäuse entlang strei ft , zum anderen wird ein Zusatzkühlluftstrom bereit gestellt .

Die Haube weist zumindest ein Luf tleitelement auf , das einen Zusatzkühlluftstrom bereitstellt . Das Luf tleitelement ist am Haubenaustritt vorgesehen, welches den Zusatzkühlluftstrom nach innen Richtung Maschinenachse richtet . Das Luftleitelement weist Öf fnungen auf , die sich zwischen axial erstreckenden Stegen und dazwischen angeordneten Luf tleit flächen ergeben . Dabei wird im Betrieb des Lüfters - und damit der elektrodynamischen Maschine , ergänzend zum Hauptkühlluftstrom nach dem Prinzip eines Inj ektors radial von außen Frischluft ange- saugt bzw . der Zusatzkühlluftstrom generiert . Diese kühlere Luft , von außen kommend, wird vorzugsweise unter einem schrägen Winkel auf die Oberfläche des Gehäuses , insbesondere einen Kühlrippengrund (bei einem berippten Gehäuse ) gefördert . Dies führt zu einer erheblichen Verbesserung der Kühl funktion, die sich bis auf die Antriebsseite (AS ) auswirkt , sodass sich der axiale Temperaturgradient innerhalb der Maschine reduziert .

Dabei ist das Luf tleitelement so ausgebildet , dass es zu einer Vermischung mit der aus der Haube austretenden Kühlluft kommt . Damit steigert sich über die axiale Länge der Maschine betrachtet der Kühlef fekt .

Durch den erfindungsgemäßen Aufbau der Haube kann die Kühlfunktion erheblich gesteigert werden, indem eine längere Verweildauer der Kühlluft an der Gehäuseoberfläche bzw . zwischen den Gehäuserippen erreicht wird .

Die Temperatur der gesamten elektrischen Maschine wird abgesenkt . Der Temperaturunterschied zwischen AS und BS wird reduziert . Wicklungs- und Lagertemperatur werden reduziert , wodurch Lebensdauer gewonnen wird . Der Wirkungsgrad der elektrodynamischen Maschine wird gesteigert .

Die Luf tleit flächen verlaufen bzgl . der Achse schräg . Dies verbessert das Inj ektorprinzip und damit den Zusatzkühlluftstrom . Die Luf tleit flächen sind vorzugsweise mit dem gleichen Winkel zur Achse versehen, es ist j edoch auch möglich den Luf tleit flächen unterschiedliche Winkel bei der Fertigung des Luf tleitelements zuzuweisen .

Des Weiteren folgen die Luf tleit flächen der Kontur des Gehäuses , mit anderen Worten, die Krümmung der j eweiligen Luftleitflächen in Umfangsrichtung betrachtet , hat einen vom Durchmesser des Gehäuses abhängigen Radius . Die Haube kann einstückig mit einer vorgebbaren Anzahl von Luf tleitelementen ausgeführt sein . Unter einem Luftleitelement wird dabei ein umfänglich geschlossenes oder segmentiertes Teil verstanden . Ebenso sind diese Teile auch axial hintereinander anordenbar .

Eine einstückige Aus führung vereinfacht die Fertigung, da somit nur ein Teil „gehandelt" werden muss . Dieses eine Teil weist somit die Haube , ein oder mehrere Luftleitelemente , auf , wobei die Luf tleitelemente j eweils Stege , Luftleitflächen und Öf fnungen aufweisen .

Alternativ ist das Luf tleitelement in Umfangrichtung betrachtet segmentiert auf gebaut und mit der Haube lösbar befestigt . Die Haube und das oder die Luf tleitelemente sind separate Teile , die j e nach thermischem Bedarf der elektrischen Maschine nachträglich an der Haube anbringen lassen .

Um den thermischen Bedarf der elektrischen Maschine optimal abdecken zu können, weisen die Segmente der Luf tleitelemente axial unterschiedliche Ausdehnungen und/oder unterschiedliche Anzahl von Öf fnungen und/oder unterschiedliche Schrägung der Luf tleit flächen auf .

Je nach thermischem Bedarf sind axial entlang des Gehäuses auch mehrere der segmentierten Luf tleitelemente anordenbar . Beispielsweise werden somit an der Haube umfänglich vier oder sechs Segmente von Luf tleitelemente angeordnet . Damit wird der gesamte Umfang beaufschlagt . Gerade bei axial kürzeren Maschinen steht für eine weitere axiale Verlängerung ggf . der Klemmenkasten im Wege , so dass lediglich auf dem verbleibenden Umfang weitere Luf tleitelemente axial vorzusehen wären .

Die mechanische Verbindung zwischen Haube und Luf tleitelemente , als auch zwischen den Luf tleitelementen, insbesondere in axialer Richtung geschieht durch lösbare Clips- oder Schnappverbindungen . Alternativ oder ergänzend dazu sind am axialen Ende der Haube (der AS-Seite zugewandt ) am Innenradius Mittel zur Reduzierung des Innenradius vorgesehen sind . Erfindungsgemäß wird nunmehr dort die Kühlluft nicht achsparallel auf die Gehäuseoberfläche bzw . in den Rippenbereich geleitet , sondern mit einem zur Maschinenachse weisenden, also nach innen zur Maschinenachse gerichtetem Winkel auf die Oberfläche bzw . in den Kühlrippengrund gelenkt .

Dies wird durch entsprechend Konturen am axialen Ende der Haube erreicht . Vor Austritt aus der Haube wird die Kühlluft beispielsweise mittels einer Schrägung bzw . stetige Reduzierung des Innenradius , nach innen zum Kühlrippengrund gelenkt . Somit wird die Verweildauer der Kühlluft in den Kühlrippen wesentlich verlängert und die Kühl funktion entlang der dem Gehäuse gesteigert .

Dies kann auch durch ein separates Reduzierelement erreicht werden, das am Ende der Haube positioniert wird . Dieses Reduzierelemente weist einen keil förmigen Querschnitt auf .

Dieses Reduzierelement ist in Umfangsrichtung betrachtet zumindest abschnittsweise vorhanden, insbesondere an den Abschnitten der Haube , die einer bevorzugten Kühlung bedürfen .

Die Haube ist im Wesentlichen topf förmig ausgestaltet , was die Montage und das Anbringen der Luf tleitelemente und/oder der Reduzierelemente vereinfacht .

Wenn der Innenradius der Haube größer ist als der Außenradius des Gehäuses kann die Schrägung der Haube insbesondere auf den Rippen des Gehäuses aufsetzen .

Sofern das Gehäuse zumindest abschnittsweise mit Rippen versehen ist , kann dies die Kühlung verbessern, als auch zur mechanischen Stabilität der Luf tleitelemente auf dem Gehäuse und an der Haube beitragen . Erfindungsgemäß wird nunmehr die Kühlluft nicht achsparallel in den Rippenbereich geleitet , sondern mit einem zur Maschinenachse weisenden, also nach innen zur Maschinenachse gerichtetem Winkel in den Kühlrippengrund gelenkt wird .

Durch die Schrägung am Haubenende wird die Verweildauer der Kühlluft in den Kühlrippen wesentlich verlängert und die Kühl funktion entlang der dem Gehäuse gesteigert .

Wenn nunmehr ergänzend noch mindestens ein Luf tleitelement am Haubenaustritt vorgesehen ist , welches die Luftführung ebenfalls nach innen Richtung Maschinenachse lenkt wird der Kühlef fekt noch verstärkt . Dabei wird im Betrieb des Lüfters - und damit der elektrodynamischen Maschine zusätzlich nach dem Prinzip eines Inj ektors radial von außen Frischluft angesaugt bzw . ein Zusatzkühlluftstrom generiert . Diese kühlere Luft , von außen kommend, wird vorzugsweise unter einem schrägen Winkel in den Kühlrippengrund gefördert und bringt eine erhebliche Verbesserung der Kühl funktion, die sich bis auf die Antriebsseite (AS ) auswirkt , so dass sich der axiale Temperaturgradient innerhalb der Maschine reduziert .

Dabei ist das Luf tleitelement so ausgebildet , dass es vorzugsweise zu einer Vermischung mit der aus der Haube austretenden Kühlluft kommt . Damit steigert sich über die axiale Länge der Maschine betrachtet der Kühlef fekt .

Durch den erfindungsgemäßen Aufbau der Haube und/oder die Luf tleitelemente kann die Kühl funktion erheblich gesteigert werden, indem eine längere Verweildauer der Kühlluft in den Gehäuserippen erreicht wird .

Die Temperatur des gesamten Motors wird abgesenkt . Das Temperaturdelta zwischen AS und BS wird reduziert . Wicklungs- und Lagertemperatur werden reduziert , wodurch Lebensdauer gewonnen wird . Der Wirkungsgrad der elektrodynamischen Maschine wird gesteigert . Das Luf tleitelement kann ebenso wie die Haube aus Metall oder aus Kunststof f geformt sein . Ebenso kann die Haube und/oder das Luf tleitelement aus Spritzguss oder 3-D-Druck gefertigt werden .

Eine zusätzliche Abstützung des Luf tleitelements am Gehäuse oder den Gehäuserippen verbessert die mechanische Stabilität , insbesondere wenn mehrere axial hintereinander angeordnete Luf tleitelemente vorgesehen werden .

Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden anhand prinzipiell dargestellter Aus führungsbeispiel näher erläutert ; darin zeigen :

FIG 1 eine dynamoelektrische Maschine im Längsschnitt ,

FIG 2 eine Detaildarstellung

FIG 3 bis 7 teilperspektivische Darstellungen

FIG 8 Teillängsschnitt der dynamoelektrischen Maschine ,

FIG 9 Teilquerschnitt der dynamoelektrischen Maschi- ne ,

FIG 10 perspektivische Darstellung einer dynamoelektrischen Maschine

FIG 11 Draufsicht auf einen Teil einer dynamoelektrischen Maschine .

FIG 1 zeigt einen Längsschnitt einer prinzipiell dargestellten dynamoelektrischen rotatorischen Maschine 1 , insbesondere eines Asynchronmotors mit Käfigläufer . Die dynamoelektrische Maschine 1 weist einen Stator 14 auf , der geblecht ausgeführt ist und an seinen Stirnseiten Wickelköpfe eines Wicklungssystems 15 aufweist . Der Stator 14 ist in einem Gehäuse 6 eingesetzt , insbesondere derart , dass ein Wärmeübergang vom Stator 14 auf das Gehäuse 6 erfolgt . Das Gehäuse 6 weist an seinem Außenumfang verteilt im Wesentlichen radial abstehende Rippen 13 auf , die der Kühlung der elektrischen Maschine 1 dienen . Durch das bestreikten Wicklungssystems 15 des Stators 14 tritt über einen Luftspalt 17 eine elektromagnetische Wechselwirkung mit einem Rotor 16 ein, aufgrund der sich eine Welle 9 in Drehung um eine Achse 10 versetzt . Die Welle 9 ist über Lager 11 und deren Lagerschild 12 am Gehäuse 6 positioniert . Auf der Welle 9 ist ein Lüfter 2 drehfest mit der Welle 9 verbunden . Dieser Lüfter 2 weist im Wesentlichen radial verlaufende Lüfterflügel 4 auf . Der Lüfter 2 saugt über Durchbrüche 5 einer Haube 3 axial einen Luftstrom an, der dann durch die Lüfterflügel 4 und mithil fe der Haube 3 umgelenkt wird, sodass sich ein Hauptkühlluftstroms 7 im Wesentlichen axial entlang den Rippen 13 einstellt .

Nach Austritt aus der Haube 3 entweicht j edoch Kühlluft allmählich radial aus dem Rippenbereich des Gehäuses 6 und verliert somit die Kühl funktion . Der Verlust der Kühlluft nimmt dabei im axialen Verlauf entlang der Rippen 13 zur Antriebsseite stark zu, so dass der Anteil der Kühlluft , die auf der Antriebsseite noch eine Kühlwirkung entfaltet , sehr gering ist .

Diese vorzeitige Ablösung des Kühlluf tstromes von der Gehäuseoberfläche wird nunmehr gemäß FIG 2 durch die Reduktion des Innenradius der Haube 3 an ihrem axialen Ende und/oder durch die Luf tleitelemente 18 vermieden und dadurch die Kühlung wesentlich verbessert .

Die Reduktion des Innenradius am axialen Ende der Haube 3 , kann auch durch ein zusätzlichen Reduzierelement geschaf fen werden, das in bzw . an der Haube 3 positioniert ist . Im Querschnitt betrachtet ist dies Reduzierelement keil förmig ausgeführt .

Durch Luf tleitelemente 18 , die einstückig an der Haube 3 bereits vorhanden sind oder durch zusätzlich anbringbar sind, wird im Betrieb des Lüfters 2 ein Zusatzkühlluftstrom 8 erzeugt , der über die Öf fnungen 21 an die Gehäuseoberfläche Und/oder zwischen die Rippen 13 strömt . Auch bei einstückiger Haube 3 sind durch die Luf tleitelemente 18 nur gewisse Winkelbereiche um die Haube 3 belegbar . Es gibt also Hauben 3 , bei denen nur ein vorgebbarer Winkelbereich belegt ist , ebenso gibt es Hauben 3 , bei denen Luftleitelemente 18 , den ganzen Umfang belegen .

Bei in Umfangrichtung segmentierten separaten Luf tleitelemen- ten 18 , sind diese an der Haube 3 und/oder am Gehäuse 6 positionierbar .

Das Luf tleitelemente 18 weist axial verlaufende Stege 23 auf , an denen Luf tleit flächen 26 angeordnet sind . Zwischen den Luf tleit flächen 26 in axialer Richtung sind Öf fnungen 21 , die den Zusatzkühlluftstrom 8 im Betrieb der elektrodynamische rotatorische Maschine 1 ermöglichen . Die Luf tleit flächen 26 folgen im Wesentlichen der Kontur des Gehäuses 6 , mit anderen Worten, die Krümmung der j eweiligen Luf tleit flächen 26 in Umfangsrichtung betrachtet , hat einen vom Durchmesser des Gehäuses 6 abhängigen Radius .

FIG 3 zeigt mehrere separate Luf tleitelemente 18 , die an der Haube 3 angeordnet sind . In Umfangrichtung sind dabei nicht alle Winkelbereiche belegt .

FIG 4 zeigt in einer weiteren Detaildarstellung die Haube 3 , mit einem segmentierten Luf tleitelement 18 , das an der Haube 3 mittels einer beispielsweise lösbaren Clipverbindung in einer Ausnehmung der Haube 3 befestigt ist .

Die Stege 23 ragen dabei aus mechanischen und/oder strömungstechnischen Gründen axial in Richtung Belüftungsseite , wie dies insbesondere auch der FIG 5 zu entnehmen ist .

FIG 6 zeigt ein Segment eines Luf tleitelements 18 an der Haube 3 mit zwei Reihen von j eweils drei axial hintereinander angeordnete Luf tleit flächen 26 , die zwischen axialem Haubenende und erster Luf tleit fläche 26 bzw . zwischen den Luftleitflächen 26 Öf fnungen 21 aufweisen . FIG 7 zeigt insbesondere den Neigungswinkel der Luftleitflächen 26 bzgl . der Achse 10 . Dadurch ergibt sich die Inj ektorwirkung, so dass neben einem Hauptkühlluftstrom 7 eine Zusatzkühlluftstrom 8 generiert wird der zur Kühlung der Maschine 1 beiträgt .

Die Winkelstellung der Luftleit flächen 26 wird vorzugsweise bei der Herstellung der Haube 3 berücksichtigt , wenn Haube 3 und Luf tleitelemente 18 einstückig ausgeführt sind, bei- spielswiese durch Spritzguss oder 3D-Druck .

Bei separater Herstellung der Luf tleitelemente 18 , die an die Haube 3 geclipst werden sollen, kann die Winkelstellung bei der Herstellung berücksichtigt werden . Durch die separaten Luf tleitelemente 18 lassen sich diese auch austauschen, um somit axial längere Luf tleitelemente 18 zu erhalten und/oder eine andere Winkelstellung der Luf tleit flächen 26 zu erhalten .

FIG 8 zeigt prinzipiell , wie die segmentierten Luftleitelemente 18 an der Haube 3 befestigbar sind, indem beispielsweise ein Haken in eine Ausnehmung am axialen Ende der Haube 3 eingrei ft . Die Luf tleit flächen 26 liegen auf den Rippen 3 auf oder sind von ihnen geringfügig beabstandet . Die Stege 23 liegen auf der Haube 3 auf .

Die Auflage der Luf tleit flächen 26 auf den Rippen ist auch der FIG 9 zu entnehmen .

FIG 10 zeigt eine Haube 3 mit Luf tleitelemente 18 , wobei ein Winkelsegment an der Haube 3 durch das Luf tleitelement 18 nicht belegt ist .

FIG 11 zeigt in Draufsicht ein Luf tleitelement 18 an der Haube 3 und einen Abschnitt der dynamoelektrischen Maschine 1 mit dem zu kühlenden Gehäuses 6 bzw . den Rippen 13 .