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Patent Searching and Data


Title:
SELLING SYSTEM FOR POINT-OF-SALE DEVICES USED FOR IDENTIFYING AND EXECUTING CUSTOMERS' WISHES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/095734
Kind Code:
A2
Abstract:
Disclosed are an apparatus and a method for providing information on specific properties of products, particularly the scent and/or the flavor that the respective product has, the term "air" below referring to any type of air mixtures. Product information can be represented at the same time as an adversing clip, music, or other acoustic, optical or additional stimuli. Adequate scents are delivered to the viewers or listeners at the same time as specific visual and/or acoustic events are presented.

Inventors:
WITTEK GETZ-ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/001021
Publication Date:
August 14, 2008
Filing Date:
February 11, 2008
Export Citation:
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Assignee:
WITTEK GETZ-ULRICH (DE)
International Classes:
A47F7/28
Foreign References:
US3844057A1974-10-29
DE202006001503U12006-03-23
FR2835414A12003-08-08
US20040144853A12004-07-29
Other References:
See references of EP 2117387A2
Attorney, Agent or Firm:
GLAWE DELFS MOLL (München, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Verfahren zur Produktinformation und Realisieren eines Kaufimpulses, dadurch gekennzeichnet, dass Produkte, über die eine Information ausgegeben wurde, anschließend über ein Produktfϊndungssystem gefunden werden können.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die gegebene Produktinformation der Duft/das Aroma des betreffenden Produktes ist.

3. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das gesuchte Produkt mit einem akustischen und/oder optischen Reiz gekennzeichnet wird.

4. Verfahren zur Produktinformation, dadurch gekennzeichnet, dass ein Produkt, über das eine Duft- oder sonstige Information gewünscht wird, markiert wird, worauf über die Markierung die gewünschten Informationen ausgegeben werden.

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierung über einen Knopfdruck oder ein optisches Signal oder dergleichen erfolgt.

6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die In- formationsdarstellung über einen Bildschiπn oder akustische Mittel ausgegeben wird.

7. Verfahren zur Produktinformation, dadurch gekennzeichnet, dass Produkte mit bestimmten Eigenschaften für den Kunden kenntlich gemacht werden.

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass Produkte mit bestimmten Eigenschaften für den Kunden automatisch kenntlich gemacht werden.

9. Touchscreen zur Produkt- oder sonstigen Information, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Touchscreen oder sonstigen Bildschirm, die Berührung zur

Produktauswahl oder zum Produktkauf, durch eine haptische Rückkopplung bestätige wird.

Description:

Verkaufs-System für Point of Sale-Geräte zur Erkennung und Realisierung von Kundenwünschen

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Information über bestimmte Eigenschaften von Produkten. Zu diesen Informationen gehört insbesondere der Duft und/oder das Aroma, welches das betreffende Produkt hat.

Wenn im folgenden von "Luft" die Rede ist, können damit auch Luftgemische jeglicher Art gemeint sein.

Eine Produktinformation kann dabei gleichzeitig mit einem kleinen Werbefilm einer Musik oder sonstigen, akustischen, optischen oder sonstigen Reizen dargeboten werden, wobei den Zuschauern bzw. Zuhörern synchron zur Darbietung von bestimmten, visuellen und/oder akustischen Ereignissen dazu passende Düfte zugeführt werden.

Ein derartiges Verfahren und zugehörige Vorrichtungen sind in der Patentanmeldung PCT/EP92/02446 und weiteren Anmeldungen des Anmelders beschrieben, welche bereits im Bereich POS (= point of sale bzw. Verkaufs-Punkt, z.B. einem Supermarkt.) lizensiert, gebaut und weltweit vermarktet wurden.

Die Anfrage des Aromas von einem Produkt (5a.), (i.d.R. Produkte, die selbst auch tatsächlich ein Aroma oder einen Duft haben.) ist für die meisten Kunden erfahrungsgemäß die wichtigste Produktinformation, denn wenn das Aroma des Produktes nicht zusagt, erscheinen den Kunden die weiteren Eigenschaften meist uninteressant. Eine Ausnahme mögen hierbei Produkte mit gesundheitlichen Aspekten sein, z.B. Lebertran.

Soweit dem Kunden ein Produkt nach der Produktaroma-Anfrage (5a.) allerdings besonders zusagt, verändert sich plötzlich der Charakter dieser Information, denn

hierdurch kann dann mit der Duftinformation (5b.) und dem anschließenden Ent- scheidungsprozess (5c.) ein Kauf-Impuls (5d.) ausgelöst werden.

Die Möglichkeiten eines Produktinformationssystems sind dann an diesem Punkt allerdings erschöpft, denn in den meisten Verkaufsstellen, Supermärkten, Kaufhäusern, Megastores etc. ist das Angebot derartig unübersehbar, dass der Kauf- Impuls (5d.) selbst bei in der Nähe befindlichen Regalen oder Produkten i.d.R. nicht befriedigt werden kann.

Dies ist, wenn überhaupt, nur der Fall, wenn für die vorgeführten Produkte ein eigener Stand, sowie eine Produkt- Vorführerin (auch Propagandistinnen genannt.) zur Verfügung steht, die das Produkt dann auch gleich bereithält.

Dafür braucht man dann aber eigentlich auch kein weiteres Duft-Gerät mehr.

Wenn aber für jedes Produkt ein eigener Stand aufgebaut wird, würde dadurch, abgesehen von den gigantischen Kosten, der Platzbedarf ins Unermessliche wachsen. Diese Möglichkeit ist somit aufgrund des enormen Platzverbrauchs und der damit verbundenen, hohen Kosten sehr begrenzt und beschränkt sich i.d.R. auf wenige Tage und sehr wenige, meist nur 2-3 Produkte. Als allgemeines Produkt- Informationssystem ist dies somit völlig ungeeignet.

Als dieses generelle Problem von Duft- Vorführungsgeräten, (d.h. Produkte zwar vorführen zu können, aber die Produkte selbst dennoch nicht verkaufen zu können), offenbar wurde, baute man die Geräte dann in die Regalwand, oder in das Regal ein, um eine gewisse Nähe zu den Produkten zu erreichen.

Auch diese Maßnahme, um das Problem zu lösen, brachte jedoch kein Ergebnis. Nach wie vor war es den Kunden nach der Vorführung des Produkt-Aromas oder -Duftes (5c.) meist nicht möglich, mit dem Eintreten eines Kauf-Impulses (5d.) das gerade kennengelernte und dadurch begehrte Produkt auch zu bekommen.

So verlief dies i.d.R. so, dass die Zeit nach dem Eintreten eines Kauf-Impulses (5d.) bis zum eventuellen Bekommen des Produktes, so lange dauerte, dass der Kunde dann irgendwann entnervt aufgab. Gerade weil beim Kunden zunächst ein Kauf-Impuls (5d.), da war, trat dann statt der Freude, ein neues, angenehmes Produkt kennengelernt zu haben, erfahrungsgemäß eher eine Frustration ein.

Die Duft-Information ereicht auf diese Weise also eher das Gegenteil von dem, was beabsichtigt ist: Statt dass dem Kunden geholfen wird, das für ihn optimale Produkt kennenzulernen und auch zu bekommen, geht er u.U. mit leeren Händen und frustriert nach Hause.

Obwohl durch dieses Problem enorme Umsätze verhindert wurden, weil diejenigen Vorführungen von Produkten, die zu einem Kauf-Impuls (5d.) führten, immer wieder an der gleichen Stelle steckenblieben und obwohl weltweit fast alle großen Markenartikler einige Tausend dieser POS-Duftgeräte, (Point of SaIe-Ge- räte, die das Aroma von Produkten vorführen konnten), im Markt hatten und diese somit zehntausendfach genutzt wurden, hat man dieses Problem seit Installation der ersten Geräte (seit 1997) weltweit auch nach über zehn Jahren und zehntausenden von Anwendungen nicht lösen können.

Die Duft-Information über Produkte blieb auf diese Weise ein relativ kurzfristiger Gag, ohne dass dies eine allgemein brauchbare und nutzbare Produktinformation werden konnte.

POS-Geräte nur mit Duftfunktion entpuppten sich damit letztlich als nutzlose Maschinen.

Als Konsequenz wurde dann auf die Möglichkeit der Duftvorführung durch POS- Geräte meist wieder verzichtet, oder für ein duftbeworbenes Produkt wurde wenn, dann wieder in althergebrachter Weise jeweils ein eigener Stand mit Personen, die das Produkt vorführen, aufgebaut, was nicht jedermanns Sache ist. (Es gibt viele, insbesondere weibliche Personen, die diesen Ständen bewusst aus dem Weg ge-

hen, weil sie nach einer Vorführung nicht gerne "nein" sagen wollen, um den/die Verkäufer(in) nicht zu kränken und andererseits auch nicht selbst in den Druck geraten wollen, nur aus Freundlichkeit etwas zu kaufen - was dann zwei Regale später oft wieder irgendwo abgelegt wird. )

Eine Information über Aroma oder Duft eines Produktes durch ein POS-Gerät macht also letztlich nur Sinn, wenn das entsprechende Gerät anschließend auch sehr einfach und kurzfristig einen Verkauf dieses Produktes durchführen kann, etwa nach der Marketing-Devise: "AIDA" Attention-Interest-Desire-Aktion.

Ansonsten bleibt die Vorführung des Aromas, beim "Desire", dem Kaufimpuls (5d) stecken und der Kunde wird zwar begeistert, aber ohne dass daraus ein Kauf erfolgen kann, der das gerade geweckte Interesse auch befriedigt.

Es ist gewissermassen so, als ob man morgens hungrig an einer Bäckerei mit lecker duftenden Croissants vorbeigeht, die aber geschlossen ist und bleibt.

Trotz der zunächst begeistert aufgenommen Duft-Info, waren die Kunden also letztlich frustriert und kauften anschließend mal wieder Produkte, die sie eigentlich nicht präferierten.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren anzugeben, welches sowohl die Vorführung, als auch den Verkauf von (meist neuartigen) Produkten, über ein Informations-, Entscheidungs- und Verkaufs-System (5.), ermöglicht, welches aus folgenden Einzelkomponenten besteht:

5a. Produktaroma-(od-Duft) Anfrage - 5b. Duft-Information über das Produkt -

5c. Entscheidungsprozess - Informations- , 5d. Kauf-Impuls - Entscheidungs- u.

5e. Kaufimpuls-Signalknopf - Ver k au f s-System

5f. Kaufimpuls-Signal(e) - ( '

5g. Impulshinweis-Signalleuchte

an jedem denkbaren Verkaufsort zu einem überschaubaren und für den Kunden leicht zu handhabenden Prozess zusammenzuführen, wobei die Einzelkomponenten (5a bis 5g) bei einem schnellen Entscheidungsprozess (5c.) insgesamt in wenigen Sekunden ablaufen können.

Eine derartige Vorrichtung wird dabei so eingerichtet, dass zunächst der Duft eines Produktes mit der Produktaroma-Anfrage (5a.) abrufbar ist und dann nach Vorführung des Produkt-Aromas 5b.) über weitere Punkte des Informations- und Entscheidungsprozesses auch der Verkauf des Produktes durch das POS-Duftgerät selbst sehr einfach durchgeführt werden kann.

Diese Aufgabe löst die Erfindung durch die in den unabhängigen Patentansprüchen angegebenen Vorrichtungen und Verfahren.

Bevorzugte Ausgestaltungen und Aspekte der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen, sowie aus der Beschreibung und den Zeichnungen.

Erfindungsgemäß angegeben wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bereitstellung des Produktduftes in der Nähe des jeweiligen Produktes, welches, soweit der Kunde ein vorgeführtes Produkt kaufen will, zugleich ausreichende Angaben darüber macht, wie und wo jedes einzelne Produkt, welches vorgeführt wurde, genau erworben werden kann.

Demgemäß wird zunächst ein POS-Gerät mit Duftmodul (1.) in der Nähe der Produkte, z.B. in einem Waren-Regal (10.) aufgestellt, welches vorzugsweise mit einem Bildschirm (2.) ausgestattet ist, z.B. mit einem berührungsempfindlichen ("Touchscreen".) Bildschirm (2.). Auf dem Bildschirm können dabei verschiedene Waren dargestellt werden, wobei deren Duft z.B. durch Berührung bestimmter Auslöser, vorgeführt werden kann. Bei dieser Vorführung wird dabei vorzugsweise ein kleiner Werbefilm über die Ware, an der der Kunde Interesse hat, gezeigt.

Soweit dem Kunden nun nach der Produktaroma-Anfrage (5a.) ein Produkt durch die Duft-Information (5b.) nicht zusagt, wird hierdurch im Entscheidungsprozess (5c.) i.d.R. auch kein Kauf-Impuls (5d.) generiert und damit ist meist auch die Entscheidung gegen das Produkt bzw. gegen einen Produktkauf gefallen. Dies kann dazu führen, dass der Kunde stattdessen dann andere Produkte anschnuppert, bis er das passende Produkt gefunden hat.

Soweit dem Kunden nach der Produktaroma-Anfrage (5a.) aber ein Produkt durch die Duft-Information (5b.) besonders zusagt, wird hierdurch nach einem meist kurzen Entscheidungsprozess (5c.) häufig auch ein Kauf-Impuls (5d.) generiert.

Will der Kunde nun das Produkt kaufen, kann er dies dem Gerät (1.) dann durch einen Kaufimpuls-Signalknopf (5e.) mitteilen, wodurch das Gerät dann wiederum ein Kaufimpuls- Signal (5f.) ausgibt, welches wiederum von der Impulshinweis- Signalleuchte (5g.) empfangen werden kann. Diese leuchtet hierdurch auf und kann dem Kunden damit zeigen, wo er das Produkt kaufen kann, während er in den letzten zehn Jahren das Produkt, welches er gerade durch eine Aromavorführung kennen und lieben gelernt hatte, anschließend in der meist unübersehbaren Vielfalt der Produkte i.d.R. nicht finden und nicht kaufen konnte.

Insofern konnte hiermit ein bereits seit vielen Jahren bestehendes Problem von POS-Geräten mit Duftfunktion, welches sogar dazu führte, dass Geräte nur mit Duftfunktion letztlich als überflüssig eingestuft wurden, gelöst werden.

Die beschriebenen Knöpfe für die Auslösung bestimmter Aktionen können sich dabei auch außerhalb des POS-Geräts (1.) oder des Bildschirms (2.) befinden, z.B. als Knöpfe im Rahmenbereich des POS-Gerätes (1.). Die Auslöse-Befehle für die entsprechenden Aktionen können dabei auch auf akustische oder sonstige Art erfolgen.

Handelt es sich bei den Produkten, bei denen der Kunde nun nach einer Vorführung des Duftes in die Lage versetzt wird, diese auch zu kaufen, um sehr teure Produkte, z.B. Parfüms, haben manche Verkaufsgeschäfte die Befürchtung, dass einige der gerade gefundenen und vielleicht heissbegehrten Produkte anschließend nicht bezahlt, sondern entwendet werden könnten.

Deshalb ist es z.B. schon jetzt in manchen Drogeriemärkten gar nicht möglich, dass Kunden Parfüms selbständig kaufen können, vielmehr muß dafür jeweils eine Verkäuferin angeklingelt werden, was dann dazu führt, dass dort nahezu keine Parfüms verkauft werden.

In diesen Fällen kann das Verkaufsgerät statt des Produktes selbst z.B. auch eine Wert-Karte, welche das Produkt repräsentiert, ausgeben, wobei das Produkt selbst z.B. erst an der Kasse ausgegeben wird, (so wie dies wegen der Altersbeschränkung inzwischen z.T. auch bei Zigaretten gehandhabt wird.)

Bei einer anderen Ausgestaltungsform kann durch das Drücken des "buy me" Buttons, das Produkt auch bereits an der Kasse bereitgestellt werden, oder über eine automatische Warenausgabe direkt zur Verfügung gestellt werden. Hierdurch wird das Pos-Gerät zu einem Verkaufsautomat ("Vending Machine".) mit Duftvorführmöglichkeit.

Zur Verhinderung von vermehrtem Schwund, kann die Warenausgabe des soeben mit Duft beworbenen Produkts auch in einer verschlossenen Box erfolgen, die erst an der Kasse aufgeschlossen werden kann, um dort das Produkt auszuhändigen.

Bei einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann der Kauf-Impuls (5d.) auch so umgesetzt werden, dass das Produkt in einen virtuellen oder in einen realen Warenkorb fällt, der z.B. an der Kasse bereitgestellt werden kann, was insbesondere bei sehr sperrigen, schweren oder teuren Produkten hilfreich sein kann.

Falls Kunden durch Alter oder Umstände gehandicapt sind und es sich um ebensolche sperrigen oder schweren Produkte handelt, kann das Verkaufsgerät auch Mechanismen in Gang setzen, die bewirken, dass der Kunde das Produkt zu einem bestimmten Ort, etwa zu seiner Wohnung, geliefert bekommt.

Die erwähnten Wege können beispielsweise nach Vorführung des Produktaromas auch in Gang gesetzt werden, wenn der Kunde bei Gefallen des Produktes anschließend einen Kaufimpuls-Signalknopf (5e.) drückt, etwa mit der Bezeichnung "buy me" (5e.).

Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist insgesamt somit die Vorteile auf, den Weg zwischen Kunde und erwünschtem Produkt, der häufig kompliziert und zu lang ist, so zu vereinfachen, dass der Kauf auch wirklich zustandekommt und der Kunde auch das Produkt bekommt, welches er wirklich haben möchte.

Die vorliegende Erfindung stellt unter anderen ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung zur Verfügung, bei welchem ein Wareninformationssystem, welches vorzugsweise auch den Duft eines Produktes vorführen kann, in ein Produkt-Verkaufssystem integriert wird.

Das Wareninformationssystem kann dabei vorzugsweise mit optischen oder akustischen Hinweisen ausgestattet sein. Soweit es sich um behinderte Kunden handelt, kann dies auch ein System sein, welches mit anderen Reizen bzw. Informationen funktioniert, etwa mit Vibrationen, Kälte/Wärme, sowie mit Bestätigungs- Formen und Hinweismöglichkeiten weiterer Art.

Allgemein gesprochen schafft die Erfindung ein System zur unkomplizierten Erfüllung von Kaufwünschen, die häufig durch eine Duftinformation ausgelöst werden, wobei das System auch mit einem weiteren System für die direkte oder indirekte Bereitstellung der entsprechenden Waren, verbunden sein kann.

Soweit sich nun etwa ein Kunde für eines der Produkte, die z.B. auf dem Bildschirm (2.) eines Pos-Systems (1.) dargestellt sind, näher interessiert, berührt er beispielsweise die Darstellung dieses Produktes auf dem Bildschirm (2.), worauf er zunächst den Duft dieses Produktes wahrnehmen kann. Gefallt dem Kunden der Produktduft noch nicht, kann er sich über ein Blätter-Menu (18) weitere Produkte im Angebot mit ihrem Duft vorführen lassen, bis er das nach seinem Empfinden richtige Produkt gefunden hat.

Da in der heutigen Zeit jedoch von vielen Produkten sehr viele verschiedene, aber ähnlich aussehende Varianten angeboten werden, die für den Laien äußerlich kaum zu unterscheiden sind, ist damit häufig noch nicht klar, welches Produkt in dem Regal (10.) gerade wirklich mit Duft vorgeführt wurde. So können von einem Duschgel durchaus sehr viele z.B. 20 verschiedene nur schwer zu unterscheidende Varianten dargeboten werden und die Vielzahl der angebotenen Duschgels eines Unternehmens kann sich zu einigen Metern addieren. Summiert man ebenfalls die Angebote aller Firmen, kann sich dies z.B. im Fall von Duschgels in einem einzigen, gut sortierten Drogeriemarkt bereits auf hundert Regalmeter Duschgels und mehr summieren.

Auf diese Weise ist es leicht möglich, dass der Kunde trotz der perfekten Produkt-Vorführung über den Duft schlussendlich doch das falsche Produkt kauft.

Zur Vermeidung derartiger Fehlkäufe wird das Pos-System (1.) mit einem Infor- mations-, Entscheidungs- und Verkaufs-System (5.) ausgestattet, worauf z.B. gleichzeitig mit dem etwa durch das Pos-Gerät (1.) gezeigten und mit Duft vorgeführten Produkt (5d., 5e.) eine kleine Impulshinweis-Leuchte (5g.) an der Stelle des Regals (10.) sichtbar wird, in welcher das betreffende Produkt tatsächlich steht.

Ein solches, aufleuchtendes Hinweiszeichen (8.) kann z.B. in ein elektronisches Preisschild (20.) integriert werden, wie sie bereits für die automatische Preisauszeichnung von Produkten in manchen Verkaufsstellen verwendet werden, es kann aber ebenso als einzelnes Hinweiszeichen (8.) oder sonstiges Zeichen ausgeführt

sein. In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann dies auch so ausgestaltet sein, dass statt eines Hinweiszeichens (8.) die ganze Regalstelle, an welchem die erstrebten Produkte stehen, erkennbar erleuchtet wird, oder dadurch, dass die Produkte selbst kenntlich gemacht werden (z.B. durch einen Laserbeamer, etc.).

Die Kaufimpuls-Signale (5d.) können hierbei über den Kaufimpuls-Signalknopf (5e.) durch kleine, verborgene Kabel bzw. vorzugsweise durch kabellose Systeme (z.B. Funk, W-Lan, Bluetooth, etc..) zu den Hinweiszeichen (8.) gesendet werden. Da die Stromversorgung der Hinweiszeichen (8.) bei kabellosen Systemen i.d.R. durch kleine Batterien oder Knpfzellen o.ä.m. erfolgt, wird das Hinweiszeichen (8.) nur für einen bestimmten Zeitraum aktiviert, welchen der Kunde erfahrungsgemäß benötigt, um zu der gekennzeichnetetn Stelle im Regal zu gelangen (etwa 15 Sekunden).

Solange kein Kunde das Gerät bedient, kann dabei auch eine Dauerfϊlmschleife mit einem oder verschiedenen Werbefilmen mit oder ohne Duft gezeigt werden, welche der Kunde dann beeinflussen kann, um eine gewünschte Wareninformation zu erhalten oder einen Warenkauf mit den erwähnten Mechanismen in Gang zu setzen.

Desweiteren kann eine Filmschleife erfindungsgemäß auch so eingerichtet werden, dass auf die vorgeführten Produkte z.B. während oder nach der Vorführung eines Produkt-Werbefilms auch automatisch mit den Produkt-Signalen hingewiesen wird, ohne dass der Kunde dies durch Kauf- oder sonstige Signale noch in Gang setzen muß.

Soweit sich nun das gerade geschnupperte Produkt jedoch nicht in dem Regal (10.) befindet, vor welchem der Kunde gerade steht, kann das Pos-Gerät (1.) oder ein Hinweiszeichen am Regal, Regal-Signal (9.) (z.B. in Fig.2) auch darauf hinweisen, an welcher Stelle oder in welchem anderen Regal (14.) des Geschäfts das Produkt gekauft werden kann. Hierbei wird dann zunächst das betreffende Regal durch das Regal-Signal (9.) weithin sichtbar erkennbar gemacht, als auch an-

schließend dort gleichzeitig das Hinweiszeichen (8.)- Alternativ dazu kann der Hinweis (8.) auch vom Kunden selbst ausgelöst werden, sobald er das richtige Regal erreicht hat.

Die Art der Orientierung über gewünschte Produkte kann dabei auch nach außerhalb des Geschäftes erweitert werden, sodass ein - vorzugsweise mobiles - Gerät, (z.B. ein Mobiltelefon (29.), PDA oder Navigationsgerät (30.) etc. in die Lage versetzt wird, für den Kunden zunächst ein entsprechendes Geschäft zu finden, welches das gewünschte Produkt führt und dann im Geschäft auch das entsprechende Regal hervorhebt, wo das Produkt zu finden ist, worauf dann dort entweder gleich die entsprechende Impulshinweis-Signalleuchte (5g.) erkennbar wird oder dort das Informations-, Entscheidungs- und Kauf-System (5a, 5b, 5c, 5d, 5e, 5f, 5g) vom Kunden in Gang gebracht werden kann, so dass hierdurch, gewisser- massen von der Vogelperspektive bis hinein in die geschnupperte Nahaufnahme eines Produkts eine durchgehende, einfache und hocheffektive Kunden-Information hergestellt wird.

In diesem Fall kann das Regal statt durch ein Informations-, Entscheidungs- und Verkaufs-System (5.) z.B. auch durch ein Mobiltelefon (29.) angesteuert werden. Ebenso kann die erste, städtische Orientierung mit Erreichen des Geschäfts oder Regals dann auch an das Informations-, Entscheidungs- und Verkaufs-System (5a, 5b, 5c, 5d, 5e, 5f, 5g) des Regals per Signal weitergegeben werden, um sich vor dem Kauf des angestrebten Produkts zuerst noch einmal über dessen wirkliche Eigenschaften zu informieren.

Ist ein Mobiltelefon, PDA oder ein Navigationsgerät in die Lage versetzt worden, in einem Geschäft z.B. auch Regale anzusteuern, kann der entsprechende Code hierfür auch aus einer Internet- oder einer anderen Werbung an das Handy (29), Navigationsgerät (30.) oder sonstige, mobile Einheiten weitergegeben werden.

Interessiert sich der Kunde somit für ein im Internet beworbenes Produkt, welches ein Aroma oder Duft hat, kann die entsprechende Webside dem Kunden u.U. auch

die städtische Orientierung, z.B. über einen Code, auf sein Gerät weitergeben, die das Produktsignal nach Lokalisierung eines Geschäfts, welches dieses Produkt führt, dort an das Informations-, Entscheidungs- und Verkaufs-System (5a, 5b, 5c, 5d, 5e, 5f, 5g) weitergibt. (Fig. 2).

Durch die Interaktion mit einem Informations-, Entscheidungs- und Verkaufs- System (Fig.2) und seinen Hinweiszeichen (8.) kann das erfindungsgemäße Pos- Gerät (1.) somit nicht nur auf die Produkte in dem Regal hinweisen, in welchem das Pos-Gerät steht, sondern im Prinzip auf den genauen Standort jedes beliebigen Produkts in dem Geschäft hinweisen, was bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung auch ohne eingebaute Duftfunktion möglich ist.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel können am Bildschirm (2.) des Pos-Geräts (1.) auch weitere Vorgänge für das erstrebte Produkt veranlasst werden, z.B. dass dieses gleich am Gerät bezahlt wird, oder an einem bestimmten Ort ggf. mit weiteren Produkten hinterlegt wird, oder als Geschenk an jemanden geschickt wird, etc.

Sofern der Kunde nur den Namen und weder Farbe, Hersteller oder Form des Produktes kennt, welches ihn interessiert, kann er dieses auch über eine alphabetische und andere Ordnungs-Funktionen im Pos-Gerät aufrufen.

Sowohl das erfindungsgemäße Pos-Gerät (1.) als auch die Hinweiszeichen (8.) können mit anderen Informations- und Regelsystemen verbunden sein, z.B. mit einem Warenwirtschaftssystem. So können steigende, über das Pos-System registrierbare Abfragen von Düften und ggf. entsprechend getätigte Käufe als frühzeitiges Signal für die steigende Nachfrage nach bestimmten Produkten oder Produkttypen ausgewertet werden und dieses vorausschauend selbsttätig nachbestellen, oder das Personal oder das Warenwirtschaftssystem darauf aufmerksam machen.

Ebenso lassen sich die erfindungsgemäßen Pos-Geräte (1.) mit einem Erfassungssystem verbinden, welches auswertet, wie sich die abgefragten Düfte der einzelnen Produkte jeweils auf den Verkauf der Produkte ausgewirkt haben.

So kann sich z.B. bei einer hohen Korrelation zwischen Duftabfrage und Kauf des Produktes der Hinweis ergeben, dass das Produkt bzw. sein Duft/Aroma eine hohe oder zunehmende Akzeptanz beim Kunden hat, während eine niedrige Korrelation zwischen Duftabfrage und Kauf entsprechend eher dagegen spricht, wobei dies auch durch den Preis und weitere Dinge beeinflusst wird.

In einem weiteren, erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel wird bei dem Pos- Gerät ein weitere Signal-Art (5b.) eingerichtet, welche zwischen dem Pos-Gerät (1.) und dem Hinweiszeichen (8.) ausgelöst werden kann.

In diesem Fall ist der Auslöser des Signals (5b.) nicht das Pos-Gerät (1.) sondern das Hinweiszeichen selbst, d.h. die Signal-Richtung ist dabei praktisch umgekehrt vom Regal zum Gerät (8.).

Diese Ausführung ist insbesondere zu folgendem geeignet: Befindet sich ein Kunde bereits vor dem Produkt, welches ihn interessiert und er weiss nicht, ob dies auch das richtige Produkt ist, welches er bereits genutzt hat und nun erneut kaufen will, kann er nun das Hinweiszeichen (8.), die hierbei als Drucktaste (12.) ausgeführt ist, drücken, um herauszufinden, ob dieses Produkt wirklich das gewünschte Aroma hat.

Im Anschluss an den Druck der Drucktaste (12.) wird nun das entsprechende Produkt (17.) auf den Bildschirm (2.) gerufen, wo der Kunde das Aroma dieses Produktes nun mit einer Berührung des Bildschirms (2.) bzw. des Produktsymbols (3.) auf dem Bildschirm oder einem sonstigen Knopfdruck oder sonstige Auslöser auslösen kann. Hierdurch wird dann eine Duft-Information über das Produkt (17.) am Pos-Gerät (1.) abgespielt, worauf der Kunde durch das Erschnuppern des zugehörigen Produktduftes sicherstellen kann, dass es sich tatsächlich um das ge-

wünschte Produkt handelt. Hierbei können auch verschiedene, weitere Informationen über das Produkt gezeigt werden, z.B. über Nährstoffe, Hersteller, Herkunftsland, Preis, Rabatte, Kalorien, Verfügbarkeit im Geschäft, etc.

Durch diese weitere umgekehrte Signalart (5b.) zwischen Hinweiszeichen (8.) und Pos-Gerät (1.) kann sich der Kunde somit bei jedem gewünschten Produkt im Regal oder an einer sonstigen Stelle, die z.B. per Funk etc. mit dem Pos-Gerät verbunden ist, vergewissern, dass es sich wirklich um das richtige, von ihm erneut gewünschte Produkt mit dem richtigen Aroma oder Duft handelt. Desweiteren kann der Kunde bei einer Erweiterung der abfragbaren Informationen jegliche gewünschte oder nicht gewünschte Produkteigenschaft abfragen, z.B. ob das Produkt Zucker, Ei, Gluten, Schweinefleisch, Bestandteile von Haselnüssen, etc. enthält.

Da bei großem Interesse für die Nutzung der beschriebenen neuen Funktionen, die den Kunden und das richtige, bzw. gewünschte Produkt erstmals auf optimale Weise zusammenbringt, eventuell mehr Duftplätze im Pos-Gerät benötigt werden, als verfügbar sind, werden die vorhandenen Duftplätze entsprechend an die interessierten Markenartikler vermietet. Die Markenartikler, die auf ihre Produkte aufmerksam machen wollen, buchen somit die entsprechende Menge an Duft- Plätzen und zugehörigen Hinweiszeichen (8.), womit auch die entsprechende Refinanzierung des Systems und der Duftkosten, etc. gewährleistet wird.

Markenartikler, deren Produkte gerade besonders beworben werden sollen, können desweiteren auch einen Platz auf dem Begrüßungsscreen buchen, welcher statt einer Produktinformation auch einen kleinen Werbefilm für das Produkt abspielen kann. Der Auslöser für das Abspielen des Werbefilms und des entsprechenden Produktduftes mit anschließendem Aufleuchten des Hinweiszeichens (8.) kann automatisch oder z.B. durch die Annäherung des Kunden etwa durch einen Bewegungsmelder ausgelöst werden.

Bei einem weiteren Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung, kann auch eine Interaktion zwischen der Duftfunktion des Pos-Gerätes (2.) und einem Kunden, bzw. z.B. seinem Einkaufswagen hergestellt werden, so dass durch ein Signal am Einkaufswagen, bestimmte Produkte durch die Annäherung des Einkaufswagens gekennzeichnet werden.

Soweit der Kunde damit einverstanden ist, kann hierbei am Einkaufswagen oder in einem von ihm mitgeführten Gerät auch ein Interessenprofil des Kunden z.B. bevorzugte Produktgruppen, etc. ausgelesen werden, indem eine Kundenkarte, - Chip, RFID, o.ä.m. durch ein am Einkaufswagen befindliches Lesegerät ausgelesen wird. Durch entsprechende Vorrichtungen kann der Kunde seine bevorzugten Interessen z.B. selbst in seinen persönlichen Informationsträger oder z.B. in ein Handy eingeben, was dann mit dem Regal in Interaktion tritt.

Sofern ein derartiger Informationsträger auch für Bezahlvorgänge genutzt wird, kann hierbei, vorzugsweise mit Einverständnis des Kunden - ein relativ klares Einkaufs-Profϊl erstellt werden, so dass die Duft-Pos-Geräte nur dann ein Produkt vorführen, sofern es den Kunden ohnehin interessieren könnte, so dass überflüssige Produktwerbung zuverlässig ausgeschlossen wird.

Die Möglichkeiten derartiger Profile sind selbstverständlich immer mit den jeweils in dem spezifischen Land geltenden rechtlichen Bestimmungen und den Wünschen des Kunden abzugleichen, so dass dies in jedem Fall als gewünschter Service und nicht als orwellsche Bemühung um den "gläsernen Kunden" verstanden und empfunden wird.

Entsprechende Informationen oder Informationsträger können auch außerhalb des Einkaufswagens, z.B. vom Kunden selbst als Kundenchip etc. getragen werden oder auch in ein Mobiltelefon (29), PDA oder sonstige vom Kunden mitgeführte Geräte integriert werden, welche dann mit dem POS-Gerät, dem Regal oder sonstigen Verkaufs- und Informationsgeräten in Interaktion treten.

Derartige personalisierte Einkäufe müssen nicht immer nur produktbezogen funktionieren.

So kann der Kunde in sein persönliches Profil auch gewünschte oder nicht gewünschte oder für ihn ungesunde Produkteigenschaften eingeben, z.B. ob das Produkt: Zucker, Salz, Gluten, Ei, Kuhmilch, Schweinefleisch, Bestandteile von Haselnüssen, etc. enthalten soll oder nicht enthalten soll.

Diese Eigenschaften können dann z.B. mit einem System für einen "geführten Einkauf mit Produktausschlüssen (23.) angezeigt werden, welches auch außerhalb eines Pos-Systems funktioniert.

( Jegliche Systeme dieser Art sind allerdings auch davon abhängig, ob die Hersteller tatsächlich vollständig richtige Angaben über die Inhaltsstoffe machen, was soweit nicht immer gewährleistet ist. )

Wünscht der Kunde somit den Hinweis auf Produkte, die z.B. bestimmte Stoffe nicht enthalten, kann ihm das erfindungsgemäße Pos-Gerät (1.) und/oder das System für einen geführten Einkauf (23.) im Zusammenhang mit den Hinweiszeichen (8.) oder anderen, geeigneten Hinweisen einen Einkauf ermöglichen, der ausschließlich oder insbesondere auf Produkte hinweist, welche die jeweils auszuschließenden Stoffe oder Eigenschaften nicht beinhalten, auch ohne dass der Kunde am Pos-Gerät (1.) selbst weitere Informationen abfragt, Fig (4.).

Bei Produkten die bulkmäßig ohne Regale z.B. in der Art von Cash-and-Carry- Märkten vorliegen, können die entsprechenden Hinweiszeichen (8.) auch frei an den Produkten angebracht werden, wobei vorzugsweise eine Stromversorgung durch Batterien erfolgt.

Handelt es sich um einen sehr großen Supermarkt und es stehen u.U. mehrere Kunden mit speziellen Profilen vor dem gleichen Regal, kann dies durch kundenspezifische Signale in verschiedenen Arten, Farben, Formen etc. für den Kunden

unterscheidbar gemacht werden, welche Signale sich an ihn richten und welche an einen anderen Kunden.

Eine derartige kundenspezifische Produktführung auch für den Ausschluß von Stoffen genutzt werden, die beim Kunden ernsthafte Probleme auslösen können. Da sich der Kunde im Lauf der Zeit eventuell auf diese Informationen verlässt, jedoch nie 100%tig ausgeschlossen werden kann, dass das Personal die Produkte auf einen falschen Platz im Regal gestellt hat, ist dies aufgrund der damit verbundenen, haftungsrechtlichen Probleme kaum durchführbar, denn einige, sehr seltene Allergien z.B. gegen bestimmte Eiweiße, können zu sehr ernsthaften, physischen Problemen führen. Wenn eine Produktführung zum Ausschluss echter Allergien denkbar ist, dann nur unter Hinweis, dass der Kunde in jedem Fall das Fehlen des problematischen Stoffes noch einmal anhand des Produktes selbst oder anhand eigener Listen überprüft.

Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, wird eine besondere Interaktion zwischen dem Kunden und dem Touchscreen-Monitor des Pos-Geräts (1.) ermöglicht. Herkömmliche Touchscreen-Monitore haben für Bestätigungsund Entscheidungs-Vorgänge bestimmte Nachteile, denn sie geben dem Kunden keine oder nur eine optische, sehr selten auch eine akustische Rückkopplung, ob die gewünschte Aktion auch stattfinden wird oder stattgefunden hat, bzw. ob die gewünschte Aktion vom Gerät auch "verstanden" bzw. akzeptiert wurde..

Die meisten, insbesondere die älteren Kunden sind es jedoch seit Jahrzehnten gewohnt, auch eine deutliche, haptische Rückkopplung für gewünschte Vorgänge zu bekommen, so wie dies beim Drücken einer Taste über einen deutlichen Widerstandspunkt (im folgenden auch: "Druckpunkt".) hinaus i.d.R. der Fall ist.

Bei der erfindungsgemäßen Ausführung wird nun ein des besonderen besonderer Druckpunkt-Touchscreen Monitors (21.) am Pos-Gerät angebracht, wobei wird nun der gesamte Touchscreen-Monitor (21.) auf besonderen Druckpunkt-Sensoren

(22.) aufgehängt bzw. gelagert wird und dadurch als ganzes mit einem Druckpunkt ausgestattet wird.

Der Touchscreen (21.) kann nun einerseits durch lose Berührung so bedient werden, wie andere Touchscreen-Monitore auch. Handelt es sich jedoch um einen Bestätigungs- oder Zahlvorgang, wird der Touchscreen so gedrückt, als handele es sich beim Drücken auf den entsprechenden Punkt, z.B. ein Produkt-Symbol (3.) oder ein anderes auf dem Bildschirm abgebildetes Symbol, um eine wirkliche Taste, wobei der Touchscreen dann als Ganzes bis zu einem Druckpunkt so nachgibt, als wäre er wie eine einzige große Taste. Hierdurch kann jeder beliebige Punkt auf dem Touchscreen so ausgeführt werden, als wäre es eine wirkliche Taste mit einem Druckpunkt.

Bei weiteren, nicht näher ausgeführten Ausführungsbeispielen der Erfindung werden verschiedenartige Kombinationen aus den beschriebenen Ausführungsbeispielen oder Teilen hiervon zusammengesetzt.

Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren weiter erläutert. Es zeigen:

Fig.la Informations-, Entscheidungs- und Verkaufs- System (5.) = (5a, 5b, 5c, 5d, 5e, 5f, 5g) ohne Kauf-Impuls

Fig. Ib Informations-, Entscheidungs- und Verkaufs- System (5a, 5b, 5c, 5d, 5e, 5f, 5g) aus Fig. Ia mit Kauf- Impuls (5d.)

Fig. Ic Produktverkauf durch: Kaufimpuls-Signalknopf (5e.) Kaufimpuls-Signal (5f.) und Impulshinweis-Signalleuchte "on" (5g.) des Informations-, Entscheidungs- und Verkaufs-Systems (5.) in Fig. Ib

Fig.2 Ein Produkt-Regal (10.) mit Pos-Gerät (1.) mit Duftfunktion, sowie einer Regal -Kennung (9.)

Fig.3 Ein Regal (10.) mit Produkt-Informationssystem und Pos-Gerät (1.) mit Duftfunktion

Fig.4 Regal (26.) mit einer Funktion für personenbezogenen, geführten Einkauf (23.) mit Anzeigefunktion für Produkte, die bestimmte, gewünschte Eigenschaften/Stoffe enthalten, oder nicht gewünschte Eigenschaften/Stoffe nicht beinhalten.

Fig.5 Einen Druckpunkt-Touchscreen (21.)

Bezugszeichen-Liste

1. Pos-Gerät od. -System mit Duftmodul

2. Bildschirm / Screen / Touchscreen

3. Produkt- Symbol 4a. Sniff-Me - Knopf 4b. Buy-Me - Knopf

5. Informations-, Entscheidungs- und Verkaufs-System 5 a. Produktaroma- (od-Duft) Anfrage

5b. Duft-Information über das Produkt

5c. Entscheidungsprozess

5d. Kauf-Impuls

5e. Kaufϊmpuls-Signalknopf

5f. Kaufimpuls- Signal

5g. Impulshinweis-Signalleuchte "on"

6. Impulshinweis-Signalleuchte "off

7. Produkt-System

8. Hinweiszeichen "off

8a. Hinweis-Zeichen / oder -Taste "on"

9. Regal-Signal 10. Regal

12. Drucktaste / Produktinformations-Taste

14. weiteres Regal

15. weitere Signalart

16. Duftdüse

17. Produkt

18. Blätterfunktion für weitere Produkt- Seiten

19. Produktinformationen

20. Elektronisches Preisschild

21. Druckpunkt-Touchscreen

22. Druckpunkt-Schalter

23. System für einen geführten Einkauf mit Produktausschlüssen

24. Produkt-Erkennungsleuchte

25. Produktsymbol oder Symbol

26. Regal

27. Entscheidungsprozess

28. Produktaroma- Anfrage

29. Mobiltelefon / PDA mit Produktkennzeichnungs-Möglichkeit

30. Nävi mit Produktkennzeichnungs-Möglichkeit

31. Produkt-Kennzeichnung

Teilweise Figurenbeschreibung, sofern nicht oben schon vorweggenommen

Das in den Figuren: Fig. I a, Fig. Ib und Fig I c. dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt ein Informations-, Entscheidungs- und Verkaufs-System (5.) = (5a, 5b, 5c, 5d, 5e, 5f, 5g), welches z.B. in POS-Geräte (Point of SaIe = Verkaufspunkt) und deren Umgebung eingebaut wird.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es hierbei, sowohl die Vorführung, des Aromas/Duftes eines (meist neuartigen) Produktes, als auch dessen Verkauf an jedem denkbaren Verkaufsort zu einem überschaubaren und für den Kunden leicht zu handhabenden Prozess über das Informations-, Entscheidungs- und Verkaufs-System (5.), durchzuführen.

Das (Fig. Ia. und Fig. Ib.) dargestellte Verkaufs-System (5.) wird dabei so eingerichtet, dass zunächst der Duft eines Produktes mit der Produktaroma-Anfrage (5a.) (z.B. über einen Knopf mit der Bezeichnung "sniff me" oder "schnuppern") etwa über eine Duftdüse (16.) abrufbar ist und dann nach Vorführung des Produkt-Aromas 5b.) über weitere Punkte des Informations- und Entscheidungsprozesses auch der Verkauf des Produktes durch das POS-Duftgerät selbst sehr einfach durchgeführt werden kann.

Nach einem entsprechenden Entscheidungprozess (5c.) kann der Kunde dann bei Gefallen des Produkts einen Kauf-Impuls (5d.) an das POS-Gerät schicken, etwa über einen Kaufimpuls-Signalknopf (5e.) z.B. mit der Bezeichnung "Buy me" oder "mitnehmen".

Hierdurch wird dann ein Kaufimpuls-Signal (5f.) erzeugt, welches dann an eine Impulshinweis-Signalleuchte (5g.) geschickt wird, wodurch das durch die Duftinformation gewünschte Produkt für den Kunden erkennbar wird und er dieses ohne weitere Fragen gleich mitnehmen und kaufen kann.