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Patent Searching and Data


Title:
SELVEDGE INSERTION APPARATUS FOR A SHUTTLE LOOM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/028474
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a selvedge insertion apparatus (13) for a shuttle loom with at least one insertion arm (18) and at least one thread clamp (17), which can both be fed to a weft thread by means of driving mechanisms, and which contain a common drive shaft (40). The drive shaft (40) is provided with an individual driving motor (61), operated by means of a programmable control system (14).

Inventors:
VERCLYTE EDDY (BE)
Application Number:
PCT/EP1997/007085
Publication Date:
July 02, 1998
Filing Date:
December 17, 1997
Export Citation:
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Assignee:
PICANOL NV (BE)
VERCLYTE EDDY (BE)
International Classes:
D03D47/48; (IPC1-7): D03D47/48
Foreign References:
EP0626476A11994-11-30
DE19548846C11996-10-10
US4905740A1990-03-06
US4909283A1990-03-20
US4957145A1990-09-18
Attorney, Agent or Firm:
Dauster, Hanj�rg (Hospitalstrasse 8, Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Kanteneinlegeapparat (11, 12, 13) für eine Webmaschine mit wenigstens einem Einlegearm (18) und mit wenigstens einer Fadenklemme (17), die mittels Antrieben einem Schu faden zustellbar sind, die eine gemeinsame Antriebs welle (40) enthalten, dadurch gekennzeichnet, da für die Antriebswelle (40) ein individueller Antriebsmotor (61) vorgesehen ist, für dessen Betreiben eine programmierbare Steuerung (14) vor gesehen ist.
2. Kanteneinlegeapparat (11, 12, 13) nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, da die Steuerung (14) mit Mitteln (20, 21, 28) zum Detektieren der Position einer Hauptwel le (8) der Webmaschine verbunden ist.
3. Kanteneinlegeapparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, da die Steuerung (14) mit Mitteln (69, 70) zum Detektieren der Position der Antriebswelle (40) ver bunden ist.
4. Kanteneinlegeapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, da die Steuerung (14) Mittel enthält, die die Geschwindigkeit des Antriebsmotors beim Einlegen von Schu fadenenden nach in der Steuerung (14) aufrufbaren Programmen steuern.
5. Kanteneinlegeapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, da die Steuerung (14) Mittel enthält, die den Verlauf der Bewegung eines Webblattes (5) mit dem Verlauf der Bewegung der Antriebswelle (40) vergleichen und bei Gefahr von Kollisionen die Betriebs weise des Antriebsmotors (61) verändern, um Kollisionen zu vermeiden.
6. Kanteneinlageapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, da in der Steuerung (14) aufruf bare Programme für den Betrieb des Antriebsmotors (61) abgelegt sind, die auf unterschiedliche Arten von Schu fäden und/oder unterschiedliche Bindungsmuster abgestimmt sind.
7. Kanteneinlegeapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, da die Steuerung (14) mit Mittel (28) zum Detektieren einer oder mehrerer Positionen eines Webblattes (5) der Webmaschine verbunden ist.
8. Kanteneinlegeapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, da die gemeinsame Antriebswelle (40) mit einem Antrieb einer Schu fadenschere (19) mecha nisch verbunden ist.
9. Kanteneinlegeapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, da an die Steuerung (14) ein oder mehrere Schu fadendetektoren (75) angeschlossen sind, und da die Steuerung bei einem erkannten Schu fa denfehler das Betreiben des Antriebsmotors (61) sperrt.
10. Kanteneinlegeapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, da die Motorwelle des Antriebs motors (61) als Antriebswelle (40) ausgebildet ist.
Description:
Kanteneinlegeapparat für eine Webmaschine Die Erfindung betrifft einen Kanteneinlegeapparat für eine Webmaschine mit wenigstens einem Einlegearm und mit wenig- stens einer Fadenklemme, die mittels Antrieben einem Schu fa- den zustellbar sind, die eine gemeinsame Antriebswelle ent- halten.

Bei bekannten Kanteneinlegeapparaten der eingangs genannten Art (US-Patente 4 905 740, 4 909 283 und 4 957 145, EP-A O 626 476) wird der Antrieb der Antriebswelle von einer Hauptwelle einer Webmaschine abgeleitet. Die Kanteneinlegeap- parate arbeiten somit synchron mit der Hauptwelle der Webma- schine und werden entsprechend deren Geschwindigkeit betrie- ben.

Es ist auch ein Kanteneinlegeapparat bekannt (US-Patent 5 158 119), der einen Einlegearm, eine Fadenklemme und eine Faden- schere aufweist, denen jeweils eigene Antriebsmotoren zuge- ordnet sind. Der Einlegearm ist mittels eines Motors axial verfahrbar und mittels eines weiteren Motors verdrehbar. Die Fadenklemme und die Fadenschere sind jeweils mittels eigenen Motoren axial verfahrbar. Der Betrieb dieses Kanteneinlegeap- parates erfolgt mittels eines Mikroprozessors, der die ein- zelnen Motore steuert. Dieser Mikroprozessor erhält au erdem Informationen über den Webzyklus einer Webmaschine. Dem Ein- legearm sind ferner Positionssensoren zugeordnet, die sofort Funktionsstörungen feststellen, wonach der Mikroprozessor die Motoren stillsetzt, um ein mechanisches Anlaufen zwischen dem Einlegearm und/oder der Fadenklemme und der Schere und dem Webblatt zu verhindern.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kanteneinle- geapparat der eingangs genannten Art so zu gestalten, da ei- ne verbesserte Kantenbildung erhalten wird.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, da für die Antriebswelle ein individueller Antriebsmotor vorgesehen ist, für dessen Betreiben eine programmierbare Steuerung vorgesehen ist.

Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, da die Hauptwelle einer Webmaschine sich nicht mit konstanter Geschwindigkeit dreht. Dies wird dadurch verursacht, da diese Hauptwelle Ma- schinenelemente, wie Weblade und Fachbildungsmittel, hin- und herbewegt. Dabei hängt die sich ändernde Geschwindigkeit auch von dem Bindungsmuster der Kettfäden ab, gemä welchem die Fachbildungsmittel für aufeinanderfolgende Webfächer angeho- ben und abgesenkt werden, um mit einer bestimmten Anzahl von nach oben bewegten und einer bestimmten Anzahl von nach unten bewegten Kettfäden jeweils ein Webfach zu bilden. Da erfin- dungsgemä der Antriebsmotor des Kanteneinlegeapparatus mit- tels einer eigenen programmierbaren Steuerung betrieben wird, können seine Position und vor allem die Geschwindigkeit des Einlegearmes derart gewählt werden, da die Enden der Schu - fäden immer in gleicher Weise eingelegt werden. Dies ist da- durch möglich, da der Einlegearm sich immer zu einem vorge- gebenen Zeitpunkt und mit vorgegebener Geschwindigkeit in die Kettfäden hinein und auch wieder herausbewegt, so da die Schu fadenenden immer exakt in ein nachfolgendes Webfach ein- gelegt werden, was die Webqualität verbessert. Dies ist mög- lich, da die dem Einlegearm vorgegebene Geschwindigkeit nicht von Geschwindigkeitsschwankungen der Hauptwelle der Webma- schine abhängig ist.

In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, da die Steue- rung Mittel enthält, die die Geschwindigkeit des Antriebs- motors beim Einlegen von Schu fadenenden nach in der Steue- rung aufrufbaren Programmen steuern. Dadurch ist es möglich, den Einlegearm so lange wie möglich zwischen den Kettfäden zu lassen, was für eine gute Kantenbildung von Vorteil ist.

In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, da in der Steuerung aufrufbare Programme für das Betreiben des An- triebsmotors abgelegt sind, die auf unterschiedliche Arten von Schu fäden und/oder unterschiedliche Bindungsmuster abge- stimmt sind. Dadurch ist es in einfacher Weise möglich, die Betriebsweise des Antriebsmotors und damit insbesondere die Position und die Geschwindigkeit des Einlegearms an die je- weils verarbeitete Art von Schu fäden und/oder an das oder die jeweils verwendeten Bindungsmuster anzupassen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, da die Steuerung Mittel enthält, die den Verlauf der Bewegung eines Webblattes mit dem Verlauf der Bewegungen des Einlege- armes und der Fadenklemme vergleichen und bei Gefahr von Kol- lisionen die Betriebsweise des Antriebsmotors verändern, um Kollisionen zu verhindern. Auf diese Weise lassen sich Fehl- funktionen oder auch Fehleinstellungen vermeiden, aufgrund deren das Webblatt gegen den Einlegearm oder die Fadenklemme ansto en könnte, was Beschädigungen des Webblattes und/oder des Einlegearmes oder der Fadenklemme zur Folge haben könnte.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung darge- stellten Ausführungsbeispiele.

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Teils ei- ner Webmaschine mit mehreren erfindungsgemä en Kan- teneinlegeapparaten, Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles F2 in Fig. 1, Fig. 3 einen Teilschnitt entlang der Linie III-III der Fig.

1, Fig. 4 einen Teilschnitt ählich Fig. 3 durch eine abgewan- delte Ausführungsform eines Kanteneinlegeapparates und Fig. 5 ein Diagramm mit dem Geschwindigkeitsverlauf der Hauptwelle der Webmaschine und dem Geschwindigkeits- verlauf der Antriebswelle des Kanteneinlegeappara- tes.

Der in Fig. 1 dargestellte Webmaschinenteil umfa t zwei Sei- tenrahmen 1 und 2, die mittels eines Querprofiles 3 miteinan- der verbunden sind, eine Weblade 4 mit einem Webblatt 5, ei- nen Antriebsmotor 6, der mittels einer Übertragungseinrich- tung 7 aus zwei Riemenscheiben und einem Riemen mit einem An- trieb 9 für die die Weblade 4 antriebende Hauptwelle 8 der Webmaschine verbunden ist, eine Schu fadenschneideinrichtung 10, mehrere Kanteneinlegeapparate 11, 12, 13 und eine Steue- rung 14. Die Schu fadenschneideinrichtung 10 enthält eine Scherblätter aufweisende Schu fadenschere 15 und eine An- triebseinheit 16. Der Kanteneinlegeapparat 11 enthält eine Fadenklemme 17 und einen Einlegearm 18. Der Kanteneinlegeap- parat 12 enthält zwei Fadenklemmen 17, zwei Einlegearme 18 und eine zwischen den beiden Fadenklemmen 17 angeordnete, mit Scherblättern versehene Schu fadenschere 19. Der Kanteneinle- geapparate 13 enthält eine Fadenklemme 17, einen Einlegearm 18 und eine mit Scherblättern versehene Schu fadenschere 19.

Auf der Hauptwelle 8 der Webmaschine ist eine Encoderscheibe 20 angeordnet, der ein Sensor 21 zugeordnet ist, der Signale an die Steuerung 14 gibt, die der Winkelposition der Encoder- scheibe 20 und damit der Hauptwelle 8 entsprechen. Des weite- ren sind zwei Gewebe 22 und 23 mit ihren jeweiligen Warenrän- der 24 und 25 sowie Kettfäden 26 dargestellt. Den den Seiten- rahmen 1 oder 2 zugewandten Seitenrändern der Gewebe 22, 23 ist jeweils ein Breithalter 27 mit einem Näherungssensor 28 zugeordnet. Die Näherungssensoren 28 sprechen auf das Web- blatt 5 an und erzeugen ein entsprechendes Signal. Das Aus- führungsbeispiel zeigt eine Luftdüsenwebmaschine, die zwei Hauptblasdüsen 29 aufweist, die auf der Weblade 4 montiert sind. Die Schneideinrichtung 10, die Kanteneinlegeapparate 11, 12, 13 und die Breithalter 27 sind auf dem Querprofil 3 angeordnet.

In Fig. 2 ist der Kanteneinlegeapparat 13 dargestellt. Der Einlegearm 18 ist mit einem Klemmstück 30 versehen, das mit- tels einer Schraube 32 auf einer Antriebsstange 31 befestigt ist. Der Einlegearm 18 ist mittels der Antriebsstange 31 in deren axialer Richtung beweglich und kann in Richtung R mit- tels Drehen der Antriebsstange 31 gedreht werden. Die Faden- klemme 17 ist mittels einer Antriebsstange 33 in deren axia- ler Richtung verstellbar. Sie ist ferner zum Öffnen mit einem Stö el 34 versehen, der mit einem Mitnehmer 35 des Klemmstük- kes 30 betätigbar ist. Die Fadenschere 19 ist auf einer An- triebsstange 36 montiert und mit dieser in deren axialer Richtung verstellbar. Bei einer Bewegung in Richtung zu dem Webblatt 5 hin wird diese Bewegung mittels nur schematisch angedeuteter Mittel 37 in eine Schneidbewegung der Scherblät- ter der Fadenschere 19 umgesetzt. Die Mittel zum Öffnen der Fadenklemme 17 und zum Betätigen der Fadenschere 19 sind durch den Stand der Technik bekannt und deshalb nicht näher erläutert. Der Kanteneinlegeapparat 13 ist mittels eines Zwi- schenstückes 38 an dem Querprofil 3 befestigt.

Die Antriebsstangen 31, 33, 36 sind jeweils in einem nicht dargestellten Gleitlager, das im Vorderteil 39 des Gehäuses des Kanteneinlegeapparates 13 montiert ist, derart geführt, da sie in axialer Richtung verschoben werden können. Die An- triebsstangen 33 und 36 besitzen in axialer Richtung verlau- fende Abflachungen, denen die Form der Gleitlager entspricht.

Dadurch wird verhindert, da sich die Antriebsstangen 33, 36 verdrehen können. Das Gleitlager für die Antriebsstange 31 besitzt eine zylindrische Innenkontur, um ein Verdrehen die- ser Antriebsstange 31 zu gestatten.

Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, enthält der Kanteneinlegeappa- rat 13 eine gemeinsame Antriebswelle 40 für den Antrieb der Antriebsstange 33 der Fadenklemme 17, für die Antriebsstange 31 des Einlegearms 18 und für die Antriebsstange 36 der Fa- denschere 19. Die Antriebswelle 40 treibt auf ihr in axialem Abstand zueinander drehfest angeordnete Nockenscheiben 41, 42 an, die Nockenprofile 43, 44 und 45, 46 aufweisen. Der Kan- teneinlegeapparat 13 enthält ferner eine Achse 47, auf der drei Hebel 48 drehbar gelagert sind. Die Hebel 48 besitzen jeweils einen Zapfen 49 und ein gabelförmiges Ende 50. Der Zapfen 49 des ersten Hebels 48 ist in dem Nockenprofil 43 ge- führt. Das gabelförmige Ende 50 dieses ersten Hebels 48 greift zwischen zwei radiale Schultern 36A der Antriebsstange 36. Mittels Drehens der Antriebswelle 40 wird der Hebel 48 mittels des Nockens 49 um die Achse 47 gedreht, wodurch die Antriebsstange 36 mittels des zwischen die Schultern 36A greifenden gabelförmigen Endes 50 axial verschoben wird. Die Antriebsstangen 31 und 33 werden in entsprechender Weise mit- tels Drehen der Antriebswelle 40 mittels der Hebel 48 axial verstellt, die jeweils einen Zapfen 49 und ein gabelförmiges Ende 50 besitzen. Die Antriebsstange 31 ist mit zwei radialen Schultern 31A und die Antriebsstange 33 mit zwei Schultern 33A versehen, zwischen die jeweils die gabelförmigen Enden 50 der zugehörigen Hebel 48 eingreifen.

Die Antriebsstange 31 ist mit einem Hebel 51 versehen, der in axialer Richtung der Antriebsstange 31 mittels eines Halters 52 fixiert ist. Die Antriebsstange 31 kann innerhalb des He- bels 51 axial verschoben werden, jedoch besteht in Umfangs- richtung eine drehfeste Verbindung. Innerhalb des Kantenein- legeapparates 13 ist ein weiterer Hebel 53 angeordnet, der um eine nicht dargestellte Achse verdrehbar ist und der einen Zapfen 54 besitzt, der in das Nockenprofil 46 der Nocken- scheibe 42 eingreift. Bei Drehen der Antriebswelle 40 wird der Hebel 53 in Richtung V hin und her bewegt. Der Hebel 53 und der Hebel 51 der Antriebsstange 31 sind mittels einer Verbindungsstange 55 miteinander verbunden, die jeweils über Kugelgelenke an die Hebel 51 und 53 angelenkt ist. Eine Bewe- gung des Hebels 53 in Richtung V wird daher in eine Drehbewe- gung der Antriebsstange 31 in Drehrichtung R (Fig. 2) umge- setzt.

Durch Drehen der Antriebswelle 40 werden somit lineare Bewe- gungen der Fadenklemme 17, des Einlegearmes 18 und der Faden- schere 19 erhalten, wobei dem Einlegearm 18 noch eine Drehbe- wegung überlagert wird. Die Formen und die Abmessungen der Nockenprofile 43 bis 46, der Hebel 48, 51, 53 und der Verbin- dungsstange 55 werden so festgelegt, da die geforderten Be- wegungen realisiert werden. Da die Bewegungen der Fadenklemme 17, des Einlegearms 18 und der Fadenschere 19 aufgrund mecha- nischer Verbindungen zu der Antriebswelle 40 erzeugt werden, wird der Vorteil erhalten, da sie untereinander exakt syn- chronisiert sind und auch im Betrieb des Kanteneinlegeappara- tes 13 synchronisiert bleiben. Das Antreiben der Fadenklemme 17, der Fadenschere 19 und des Einlegearms 18 mittels einer gemeinsamen Antriebswelle 40, die nur durch einen Antriebsmo- tor 61 angetrieben wird, bietet somit den Vorteil, da die Steuerung des Antriebsmotors 61 die interne Synchronisation von Fadenklemme 17, Fadenschere 19 und Einlegearm 18 nicht beeinflu t, so da die Anforderungen an die Steuerung des An- triebsmotors 61 geringer sind, als wenn alle Elemente über jeweils eigene Antriebsmotoren angetrieben und entsprechend angesteuert werden mü ten.

Die Antriebswelle 40 des Kanteneinlegeapparates 13 ist mit- tels Lagern 56, 57 im Gehäuse 58 gelagert. Um die Antriebs- welle 40 axial zu fixieren, ist das Lager 56 mittels einer auf die Antriebswelle 40 geschraubten Mutter 59 fixiert. Das Lager 56 ist in dem Gehäuse 58 mittels eines Befestigungs- teils 60 lagefixiert. Das Lager 57 ist beispielsweise mittels Pre sitzes in dem Gehäuse 58 gehalten.

Der Kanteneinlegeapparat 13 enthält einen Antriebsmotor 61, der über die Steuerung 14 gesteuert wird. Die Motorwelle 62 ist mittels Lagern 63 und 64 gelagert. Das Lager 63 ist in dem Motorgehäuse 65 gelagert, während das Lager 64 in einer Zwischenwand 66 angeordnet ist. Das Motorgehäuse 65 ist mit- tels Schrauben 67 an dem Gehäuse 58 befestigt. Die Motorwelle 62 ist mittels einer elastischen Kupplung 68 mit der An- triebswelle 40 gekuppelt. Diese elastische Kupplung 68 gleicht Fluchtungsfehler zwischen Motorwelle 62 und Antriebs- welle 40 aus, jedoch lä t sie keine Relativbewegungen in Um- fangsrichtung zu. Auf der Antriebswelle 40 ist eine Encoder- scheibe 69 angeordnet, die mit einem im Gehäuse 65 angeordne- ten Sensor 70 zusammenarbeitet, der von der Winkelposition der Encoderscheibe 69 und damit der Antriebswelle 40 abhängi- ge Signale an die Steuerung 14 sendet. Der Motorwelle 62 ist ein Rotor 71 des Elektromotors zugeordnet, der mit einem in dem Motorgehäuse 65 angeordneten Stator 72 des Antriebsmotors zusammenarbeitet.

Bei gegenüber Fig. 3 abgewandelten Ausführungsformen sind die Motorwelle 62 des Antriebsmotors 61 und die Antriebswelle 40 des Kanteneinlegeapparates 13 nicht in axialer Verlängerung hintereinander angeordnet. In diesem Falle werden sie mittels Übertragungselementen miteinander verbunden. Die Motorwelle und die Antriebswelle 40 können parallel oder auch beispiels- weise unter einem Winkel von 900 zueinander angeordnet sein.

Im ersteren Fall kann eine Zahnradübertragung oder eine Rie- menübertragung vorgesehen werden, während im zweiten Fall ei- ne Kegelradübertragungseinrichtung vorgesehen wird.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 sind der Antriebsmo- tor 61 und der Kanteneinlegeapparat 13 als eine Baueinheit mit nur einem Gehäuse ausgeführt. Die dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 entsprechenden Elemente sind mit den gleichen Be- zugszeichen versehen und hier nicht mehr erwähnt. Der Rotor 71 ist auf der Antriebswelle 40 angeordnet, die somit zur Mo- torwelle wird. Der zugehörige Stator 72 ist im Gehäuse 58 des Kanteneinlegeapparatus 13 untergebracht. Auch dieser An- triebsmotor 61 wird von der Steuerung 14 gesteuert. Um eine problemlose Montage zu erhalten, sind die Lager 56, 57 für die Antriebswelle 40, die gleichzeitig eine Motorwelle ist, jeweils in einem Flansch 73 angeordnet, der mit Schrauben 74 an dem Gehäuse 58 befestigt ist. Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 hat den Vorteil, da die Baueinheit im Vergleich zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 kompakter ist und weniger Platz innerhalb der Webmaschine benötigt.

Im Nachstehenden wird die Funktion des Kanteneinlegeapparates 13 beschrieben. Diese Beschreibung gilt jedoch sinngemä auch für die Funktion der Kanteneinlegeapparate 11 und 12.

Der der Encoderscheibe 20 zugeordnete Sensor 21 schickt von der Winkelposition der Hauptwelle 8 der Webmaschine abhängige Signale zur Steuerung 14, die auch für die Stellung der We- blade 4 und für die Positionen der nicht näher dargestellten Fachbildungsmittel und damit der aus den Kettfäden 26 gebil- deten Webfächer repräsentativ ist. Die Position der Antriebs- welle 40 des Kanteneinlegeapparates 13 wird mittels der Si- gnale des Sensors 70, der mit der Encoderscheibe 69 zusammen- arbeitet, in die Steuerung 14 eingegeben.

Die Steuereinheit 14 steuert den bezüglich seiner Geschwin- digkeit steuerbaren Antriebsmotor 61 des Kanteneinlegeappara- tes 13. Die Geschwindigkeitssteuerung kann in bekannter Weise mittels einer Frequenzsteuerung oder einer Phasenanschnitts- steuerung durchgeführt werden. Die Steuereinheit 14 kann da- bei die Signale des Sensors 70 zur Rückkopplung verwenden.

Gemä der Erfindung wird nicht nur die Geschwindigkeit des Antriebsmotors 61 mit der Geschwindigkeit der Hauptwelle 8 der Webmaschine synchronisiert, sondern vielmehr wird auch gleichzeitig die Geschwindigkeit des Antriebsmotors 61 beim Einlegen von Schu fadenenden gemä einem gewünschten Verlauf gesteuert. Eine entsprechende Betriebsweise ist in Fig. 5 dargestellt. Die Kurve 75 zeigt den Verlauf der gemessenen Geschwindigkeit der Hauptwelle 8 der Webmaschine. Die Kurven 76, 77 und 76A, 77A zeigen den Verlauf der Geschwindigkeit, mit der die Antriebswelle 40 gesteuert wird. Die Kurven zei- gen den Verlauf über zwei Webzyklen. Die Kurven 76 und 76A sind abhängig von der Art des eingebrachten Schu fadens und/oder des Bindungsmusters gewählt, d.h. der Bindung, mit der eingebrachte Schu fäden zwischen Kettfäden 26 eingebunden werden. Bei Schu fäden mit geringer Festigkeit werden die Kurven 76 und 76A so gewählt, da der Einlegearm 18 keine gro en und keine sich stark verändernden Kräfte auf den Schu faden ausübt. Bei Bindungen mit nur einer geringen An- zahl Kettfäden 26 im Oberfach werden die Kurven 76 und 76A beispielsweise derart gewählt, da der Einlegearm 18 länger zwischen den Kettfadenscharen verbleibt als bei Bindungen mit einer Vielzahl von Kettfäden 26 im Oberfach.

Die Anfangsposition O fällt mit der Position zusammen, bei der der Kanteneinlegeapparat 13 oder zumindest sein Einlege- arm 18 noch nicht dem Schu faden zugestellt ist. Dabei befin- det sich die Hauptwelle 8 der Webmaschine in einer exakt be- stimmten Referenzposition, die beispielsweise 1000 hinter der Anschlagposition des Webblattes 5 liegt. Die Geschwindigkeit des Antriebsmotors 61 wird so gesteuert, da die Geschwindig- keit zumindest des Einlegearms 18 während des Einlegens eines Schu fadens einen vorgegebenen Verlauf hat.

Hierzu wird die Geschwindigkeit des Antriebsmotors 61 unter Berücksichtigung der mechanischen Übertragung zwischen der Antriebswelle 40 und der Antriebsstange 31 gemä einem vorge- gebenen Verlauf gesteuert. Ein derartiger Verlauf ist in Fig.

5 mit der Kurve 76 dargestellt. In der Steuerung 14 ist für jede Art eines einzubringenden Schu fadens ein geeigneter Verlauf in einem Speicher abgelegt. Ab der Anfangsposition O wird die Geschwindigkeit des Antriebsmotors 61 gemä einem aus der Steuerung 14 abgerufenen Programm gesteuert und zwar unabhängig von der Geschwindigkeit der Hauptwelle 8 der Webmaschine. Mit Hilfe der Signale des Sensors 70 wird ge- prüft, ob der Antriebsmotor 61 tatsächlich dem geforderten Geschwindigkeitsverlauf entsprechend Kurve 76 gesteuert wird.

Erforderlichenfalls werden Korrekturen vorgenommen, um den Antriebsmotor 61 an diesen Verlauf anzupassen. Diese Steue- rung des Geschwindigkeitsverlaufes erfolgt zumindest während der Zeitspanne, in welcher ein Schu fadenende von dem Einle- gearm 18 in ein nachfolgendes Webfach eingelegt wird, vor- zugsweise jedoch während der gesamten Zeitspanne, in der Kan- teneinlegeapparat 13 auf den Schu faden einwirkt. Diese Steuerung erfolgt dabei zwischen der Anfangsposition 0 und einer Endposition PE der Antriebswelle 40 des Kanteneinlege- apparats 13, die beispielsweise 1200 bis 1800 später liegt und bei der der Kanteneinlegeapparat 13 nicht mehr auf den Schu faden einwirkt. Der Verlauf 76 kann so gewählt werden, da die Geschwindigkeit des Einlegearmes 18 unter Berücksich- tigung der mechanischen Übertragungsbedingungen annähernd konstant ist oder sich eventuell leicht erhöht. Damit wird der Vorteil erreicht, da das Schu fadenende im Haken des Einlegearms 18 gespannt bleibt, so da die Möglichkeit gering ist, da der Einlegearm 18 das Schu fadenende verliert.

Auch nach dem Zeitpunkt, zu welchem sich die Antriebswelle 40 in der Endposition PE befindet, wird der Geschwindigkeitsver- lauf der Antriebswelle 40 mittels des Antriebsmotors 61 ge- steuert und zwar abhängig von der Position und Geschwindig- keit der Hauptwelle 8 der Webmaschine. Der Verlauf wird der- art vorgegeben, da die Antriebswelle 40 sich wieder in der nächsten Anfangsposition 0 befindet, wenn sich die Hauptwelle 8 in der nächsten Referenzposition befindet. Der voraussicht- liche Zeitpunkt, zu welchem die Hauptwelle 8 die Referenzpo- sition erreichen wird, wird von der Steuerung 14 in Abhängig- keit von den Signalen des Sensors 21 unter Berücksichtigung weiterer Einflüsse bestimmt, beispielsweise unter Berücksich- tigung des in der Steuereinheit 14 abgespeicherten Bindungs- musters, nach welchem die Webmaschine arbeitet. Die Geschwin- digkeit des Antriebsmotors 61 wird dabei so gesteuert, da sich die Antriebswelle 40 zu dem vorausbestimmten Zeitpunkt in der Anfangsposition 0 befindet. Dabei wird die Geschwin- digkeit des Antriebsmotors 61 so gesteuert, da die Geschwin- digkeit zwischen der vorausgegangenen Endposition PE und der darauffolgenden Anfangsposition 0 nahezu konstant ist. Die Geschwindigkeit in der vorausgegangenen Endposition PE und der nachfolgenden Anfangsposition 0 ist durch den in der Steuerung 14 abgelegten Verlauf bestimmt. Der Verlauf nach der Kurve 77 mu sich an die Verläufe der Kurven 76 und 76A stufenlos anschlie en.

Der ungleichmä ige Verlauf der Geschwindigkeit der Hauptwelle 8, die durch die Kurve 75 dargestellt ist, hat keinen Einflu auf den Geschwindigkeitsverlauf der Antriebswelle 40, solange der Kanteneinlegeapparat 13 mit dem Schu fadenende zusammen- arbeitet. Die Antriebswelle 40 wird dabei nach einem vorgege- benen Geschwindigkeitsverlauf gesteuert, der in der Steuerung 14 gespeichert ist. Der Einflu des ungleichmä igen Geschwin- digkeitsverlaufes der Hauptwelle 8 der Webmaschine wird von der Steuerung 14 gemä den Kurven 77, 77A durch entsprechende Ansteuerung des Antriebsmotors 61 ausgeglichen, während der Kanteneinlegeapparat 13 nicht mit einem Schu fadenende zusam- menarbeitet. Die dabei auftretende Geschwindigkeit und deren Verlauf hat keinen Einflu auf die Kantenbildung.

Wenn die Geschwindigkeit des Antriebsmotors 61 vollkommen mit der Geschwindigkeit der Hauptwelle 8 synchronisiert würde, so würde sich die Geschwindigkeit des Kanteneinlegeappartes 13 bei seinem Zusammenwirken mit dem Schu faden ändern. Diese Geschwindigkeit wäre dann nicht mehr optimal für das Einlegen eines Schu fadenendes. Zwischen der vorgausgehenden Endposi- tion und der nächsten Anfangsposition 0 der Antriebswelle 40 ist ein Ausgleich von Geschwindigkeitsänderungen ohne weite- res möglich und nicht störend, da diese keinen Einflu auf das Einwirken des Kanteneinlegeapparates 13 auf den Schu fa- den haben.

Da der Kanteneinlegeapparat 13 beim Einlegen eines Schu fade- nendes völlig unabhängig von der Hauptwelle 8 der Webmaschine gesteuert wird, besteht die Gefahr, da Teile des Kantenein- legeapparates 13, beispielsweise die Fadenklemme 17, der Ein- legearm 18 oder die Fadenschere 19, mit dem Webblatt 5 der Webmaschine in Berührung kommen können. Dies könnte gesche- hen, wenn die Synchronisationsabweichung zwischen der An- triebswelle 40 des Kanteneinlegeapparates 13 und der Hauptwelle 8 der Webmaschine über einen bestimmten Grenzwert hinaus geht. Um dieses Problem zu vermeiden, enthält die Steuerung 14 Mittel, die in Abhängigkeit von der über die Po- siton der Hauptwelle 8 bestimmten Position des Webblattes 5 den Antriebsmotor 61 des Kanteneinlegeapparates 13 so steu- ern, da verhindert wird, da die Fadenklemme 17, der Einle- gearm 18 oder die Fadenschere 19 mit dem Webblatt 5 der Webmaschine in Berührung kommen können. Diese Mittel ermögli- chen es, den Kanteneinlegeapparat 13 so gemä einem in der Steuerung 14 aufgerufenen Programm zu steuern, da sich der Einlegearm 18 so lange wie möglich zwischen den Kettfäden be- findet, was für die Kantenbildung vorteilhaft ist, ohne da bei Synchronisationsabweichungen die Gefahr von Kollisionen gegeben ist.

Ein Verfahren hierzu besteht darin, da die Position des Web- blattes 5, beispielsweise mittels des Sensors 21, festge- stellt wird, und da dann, wenn festgestellt wird, da die Desynchronisation zwischen Antriebswelle 40 und Hauptwelle 8 au erhalb eines bestimmten Grenzwertes liegt, in Abhängigkeit von der festgestellten Position und unabhängig von dem in Fig. 5 dargestellten Verlauf 76, 76A der Geschwindigkeit der Antriebsmotor 61 des Kanteneinlegeapparates 13 derart gesteu- ert wird, da die Fadenklemme 17, der Einlegearm 18 und die Fadenschere 19 nicht mit dem Webblatt 5 in Berührung kommen können. Eine Desynchronisierung der Hauptwelle 8 und der An- triebswelle 40 wird durch einen Vergleich der Signale des Sensors 21 mit den Signalen des Sensors 70 festgestellt. In die Steuerung 14 werden hierzu über eine Tastatur oder in an- dere elektronischer Weise Positionen der Hauptwelle 8 und der Antriebswelle 40 eingegeben, bei denen die oben genannten Elemente des Kanteneinlegeapparates 13 mit dem Webblatt 5 in Berührung kommen könnten. Wenn die Steuerung 14 bei einem Steuern des Antriebsmotors 61 gemä einem Verlauf der Ge- schwindigkeit nach den Kurven 76, 76A der Figur 5 feststellt, da die Gefahr einer Berührung besteht, d.h. die möglichen Positionen von Hauptwelle 8 und Antriebswelle 40 innerhalb der in die Steuerung 14 eingegebenen Grenzwerte liegen, wird der Antriebsmotor 61 abweichend angesteuert, so da die ge- genseitige Desynchronisation aufgehoben wird. Dies kann zwar nachteilig für das Einlegen der Schu fadenenden sein, jedoch bietet es den Vorteil, da die Fadenklemme 17, der Einlegearm 18 und die Fadenschere 19 und/oder das Webblatt 5 nicht be- schädigt werden. Eine derartige Beschädigung hätte nicht nur einen längeren Webmaschinenstillstand zur Folge, sondern die beschädigten Elemente des Kanteneinlegeapparates 13 oder ein beschädigtes Webblatt 5 können auch zu einer verminderten Ge- webequalität führen.

Bei einer abweichenden Ausführungsform wird die Position des Webblattes 5 nicht mit Hilfe des Sensors 21 festgestellt, sondern mittels einem oder mehreren Näherungssensoren 28. Je- der Näherungssensor 28 sendet ein Signal an die Steuerung 14, das die Position des Webblattes 5 anzeigt. Dieser Näherungs- sensor oder diese Näherungssensoren 28 können auch verwendet werden, um eine Referenzposition des Webblattes 5 zu bestim- men, beispielsweise die Anschlagposition.

Der Kanteneinlegeapparat 11, der nur eine Fadenklemme 17 und einen Einlegearm 18 aufweist, kann entsprechend zu dem erläu- terten Kanteneinlegeapparat 13 ausgebildet werden. Dabei kann allerdings die Antriebsstange 36 mit dem zugehörigen Hebel 48 und das Nockenprofil 43 entfallen. Der Kanteneinlegeapparat 12, der zwei Fadenklemmen 17, zwei Einlegearme 18 und eine Fadenschere 19 enthält, kann ebenfalls entsprechend dem er- läuterten Kanteneinlegeapparat 13 ausgeführt sein. Hier mu allerdings eine zweite Antriebsstange 33 mit einem zugehöri- gen Hebel 48 und einem zugehörigen Nockenprofil 44 sowie eine zweite Antriebsstange 31 mit zugehörigen Hebeln 51, 53 und Halter 52 sowie Verbindungsstange 55 und Nockenprofil 46 vor- gesehen werden. Die Steuerung und die Funktion der Kantenein- legeapparate 11 und 12 entspricht dann der des Kanteneinlege- apparates 13.

Bei einem Kanteneinlegeapparat 12, der sich zwischen zwei Ge- weben 22 und 23 befindet, bietet die Erfindung au erdem den Vorteil, da der Antriebsmotor 61 dieses Kanteneinlegeappara- tes 12 bei der Feststellung eines fehlerhaften Schu fadens so gesteuert wird, da die Fadenschere 19 dieses Kanteneinlege- apparates 12 den betreffenden Schu faden nicht schneidet.

Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, da der Antriebs- motor 61 des Kanteneinlegeapparates 12 nicht erregt wird, wenn ein Schu fadendetektor 75 einen fehlerhaft eingetragenen Schu faden feststellt und der Steuerung 14 meldet. Da ein fehlerhafter Schu faden immer vor dem Anschlagen dieses Schu fadens festgestellt wird, und da der Kanteneinlegeappa- rat 12 meistens erst nach dem Anschlagen auf diesen Schu fa- den einwirkt, kann das Schneiden dieses Schu fadens einfach dadurch verhindert werden, da der Antriebsmotor 61 rechtzei- tig nicht weiter angetrieben wird. Das Ende des fehlerhaft eingetragenen Schu fadens, das sich hinter dem Kanteneinlege- apparat 12 befindet, kann dann nach dem in dem US-Patent 4 898 214 offenbarten Verfahren entfernt werden.

Wenn ein fehlerhaft eingetragener Schu faden bereits eingewo- ben wurde und entfernt werden soll, so werden sogenannte Schu suchbewegungen ausgeführt, wobei die Kettfadenbindungen durch die Fachbildungselemente aufgelöst werden, während die Weblade 5 in einer vorgegebenen Position stillgesetzt ist.

Der Antriebsmotor 61 der erfindungsgemä en Kanteneinlegeappa- rate 11, 12, 13 wird bei dieser Bewegung nicht angesteuert, so da die Kanteneinlegeapparate 11, 12, 13 während dieser Schu suchbewegung nicht betätigt werden. Dies bietet den Vor- teil, da die Weblade 5 und die Fachbildungsmittel ohne eine Beeinflussung durch die Kanteneinlegeapparate 11, 12, 13 so- wohl vorwärts als auch rückwärts zu bestimmten Positionen der Weblade gefahren werden können, von der ausgehend die soge- nannte Schu suchbewegung ausgeführt werden.

Die Verläufe 76, 76A der Geschwindigkeit der Hauptwelle 40 können über eine nicht dargestellte Eingabeinrichtung oder auf jede andere elektronische Art und Weise in die Steuerung 14 eingegeben werden. Es ist auch möglich, die Anfangs- und Endposition über eine entsprechende Eingabeeinheit in die Steuerung 14 einzugeben. Die eingegebenen Werte können selbstverständlich jederzeit abgeändert werden, um ein opti- males Einlegen von Schu fadenenden zu verwirklichen.

Die Erfindung beschränkt sich selbstverständlich nicht auf die anhand der Zeichnungen dargestellten und erläuterten Aus- führungsbeispiele. Andere Formen und Abmessungen sind ohne weiteres möglich. Der Schutzumfang wird nur durch die beige- fügten Patentansprüche bestimmt.