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Title:
SEMI-TRAILER LANDING GEAR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/012425
Kind Code:
A3
Abstract:
The invention relates to a semi-trailer landing gear, in particular to support trailers, comprising a support element (3) which comprises an outer sleeve (1) and an inner sleeve (2) and which can be displaced in a telescopic manner in relation to the height.The outer sleeve (1) comprises a securing flange (4) which can be applied to a vehicle. The aim of the invention is to develop a semi-trailer landing gear which is economical to produce and can also withstand high loads. Said aim is achieved by virtue of the fact that the outer sleeve (1) and the securing flange (4) are made of a single piece of flat steel by means of edge rolling.

Inventors:
MUELLER GERALD (DE)
SEIDEL GUENTER (DE)
ALGUEERA JOSE (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/007144
Publication Date:
April 05, 2007
Filing Date:
July 20, 2006
Export Citation:
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Assignee:
JOST WERKE GMBH & CO KG (DE)
MUELLER GERALD (DE)
SEIDEL GUENTER (DE)
ALGUEERA JOSE (DE)
International Classes:
B60S9/02
Foreign References:
EP0380941A21990-08-08
US20010020781A12001-09-13
Attorney, Agent or Firm:
FUCHS, Jürgen, H. et al. (Söhnleinstrasse 8, Wiesbaden, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Stützwinde, insbesondere zum Abstützen von Aufliegern, mit einem in seiner Höhe teleskopartig verfahrbaren, eine Außenhülse (1 ) und eine Innenhülse (2) aufweisenden Abstützelement (3), wobei die Außenhülse (1 ) einen Befestigungsflansch (4) zum Anbringen an ein Fahrzeug umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenhülse (1 ) und der Befestigungsflansch (4) einstückig mittels Rollbiegen aus einem Flachstahl gefertigt sind.

2. Stützwinde nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Außenhülse (1 ) maximal eine Verbindungsschweißnaht (5) aufweist.

3. Stützwinde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsschweißnaht (5) in axialer Richtung der Außenhülse (1) verläuft.

4. Stützwinde nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch

. gekennzeichnet, dass der Befestigungsflansch (4) beidseitig gegenüber der Außenhülse (1 ) übersteht.

5. Stützwinde nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsflansch (4) eine doppelte Wandstärke einer Seitenwand (6a-c) aufweist.

6. Stützwinde nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsflansch (4) jeweils einen Endabschnitt (7) mit einer 180° Umlegung (8) aufweist.

7. Stützwinde nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenhülse (1 ) im Bereich der Umlegung (8) eine Hohlraumversiegelung aufweist.

8. Stützwinde nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwei gegenüberliegende Seitenwände (6a, 6c) der Außenhülse (1 ) jeweils einen abgewinkelten Wandabschnitt (9) aufweisen.

Description:

Stützwinde Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Stützwinde, insbesondere zum Abstützen von Aufliegern, mit einem in seiner Höhe teleskopartig verfahrbaren, eine Außenhülse und eine Innenhülse aufweisenden Abstützelement, wobei die Außenhülse einen Befestigungsflansch zum Anbringen an ein Fahrzeug umfasst.

Derartige Stützwinden werden insbesondere zum Abstützen von Aufliegern eines Sattelzuges verwendet. Diese Stützwinden werden aus Vierkantrohren hergestellt, die ineinander gesteckt und gegeneinander verfahren werden können, wie beispielsweise aus der EP 1 104 369 B1 bekannt ist.

Zur Reduzierung des Gewichtes und der Herstellungskosten wird in der EP 0 972 688 A2 eine Hubeinrichtung mit Schaftrohr und Stützrohr vorgeschlagen, die über eine Montageeinrichtung an einem Fahrzeugchassis befestigt ist. Dabei soll die Montageeinrichtung als Montageplatte ausgebildet sein und ein offenes U-förmiges Profilelement verschließen, so dass ein hohles Schaftrohr entsteht. Hierzu wird die Montageplatte mit dem U-Profil über Längsschweißnähte auf seiner ganzen Länge verschweißt. Der wesentliche Nachteil dieser bekannten Hubeinrichtung besteht in der aufwendigen Fertigungstechnik, da das U-förmige Profilelement sehr passgenau mit der Montageplatte verschweißt werden muss. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass es bei innen liegenden Schweißnähten zu einem unterschiedlichen lichten Querschnitt kommt, wodurch es zu Behinderungen beim Ein- und Ausfahren des Stützrohres kommen kann.

Einen anderen Stand der Technik bildet die EP O 380 941 A2. Bei dieser Stϋtzvorrichtung ist eine Außenhülse einteilig mit ihrer Befestigungsplatte zum Anbringen der Stützvorrichtung an ein Fahrzeug im Strangpressverfahren hergestellt. Aufgrund des Rohlings in Blockform ist dieses Verfahren auf Leichtmetall, insbesondere Aluminium, beschränkt. Derartige Stützvorrichtungen haben sich jedoch auf dem Markt nicht durchgesetzt, da sie aufgrund des hochwertigen Materials teuer sind und sich aufgrund der geringen Materialfestigkeit als anfällig im betrieblichen Einsatz erwiesen haben.

Demzufolge lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Stützwinde zu entwickeln, die einerseits kostengünstig herzustellen ist und andererseits auch hohen Belastungen standhält.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Stützwinde gelöst, bei der die Außenhülse und der Befestigungsflansch einstückig mittels Rollbiegen aus einem Flachstahl gefertigt sind. In den meisten Fällen wird kaltumgeformt, nur in Sonderfällen, bei großen Querschnitten oder sehr kleinen Biegeradien, wird der Werkstoff erwärmt, um die zur Umformung erforderlichen Kräfte zu reduzieren. Der wesentliche Vorteil rollgebogener gegenüber stranggepresster Hülsen liegt in der annähernd freien Wahl der Legierung des plattenartigen Ausgangsmaterials. Hierbei können auch übliche Stähle Verwendung finden. Weiterhin ist es nicht notwendig, einzelne Bauteile über mehrere in der Fertigung aufwendig zu erstellende Schweißnähte zu verbinden. Durch den vergleichsweise kurzen Biegevorgang des Materials lassen sich sehr große Stückzahlen pro Zeiteinheit herstellen.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist jede Hülse maximal eine Verbindungsschweißnaht auf. Durch diese Art der stoffschlüssigen Verbindung entsteht eine Außenhülse mit einem in sich geschlossen Hohlkörper, der über eine hohe Biegesteifigkeit verfügt. Dabei kann die

Schweißnaht an einer für die Herstellung sehr günstigen Position angeordnet sein.

Es hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn die Verbindungsschweißnaht in axialer Richtung der Außenhülse angeordnet ist. Die Schweißnaht kann dabei mittig durch eine Seitenwand der Hülse verlaufen oder in einem Winkel zwischen zwei zueinander benachbarten Seitenwänden.

Vorzugsweise steht der Befestigungsflansch beidseitig gegenüber der Außenhülse über. In jedem Fall ist auch bei dieser Ausführungsform der Befestigungsflansch einstückiger Bestandteil der Hülse. Der Befestigungsflansch weist ein vorgegebenes Lochbild auf. Für die Montage beispielsweise an einem Fahrzeugchassis werden dann Schrauben durch die Löcher hindurch gesteckt und mit dem Fahrzeug verschraubt.

Der Befestigungsflansch der Außenhülse kann durch eine von der jeweiligen Seitenwand ca. um 90° nach außen abgekanteten Wand gebildet sein, an dessen Endabschnitt günstigerweise jeweils eine 180° Umlegung angeordnet ist. Daraus resultiert eine im Bereich des Befestigungsflansches doppelte Wandstärke mit einer besonders geringen Anfälligkeit gegen hohe Flächenpressungen. Der aus der Umlegung resultierende fahrzeugseitige Wandabschnitt sollte mittig zwischen Seitenwänden der Außenhülse auf den komplementären gegenüberliegenden Wandabschnitt treffen und ist vorteilhafterweise stumpf mit diesem verschweißt.

Vorteilhafterweise weist die Hülse im Bereich der Umlegung eine Hohlraumversiegelung auf. Durch die scharfe Umlegung kommt es auf der Außenseite zu Mikrorissen und auf der Innenseite zu einer Hohlraumbildung, in welche Feuchtigkeit eindringen kann und zu einer

Rostbildung führt. Derartige Korrosionserscheinungen werden durch eine geeignete Hohlraumversiegelung in dem gesamten Bereich des Befestigungsflansches wirksam vermieden. Dieses erhöht ebenfalls erheblich die Lebenszeit der Stützwinde.

Eine besonders hohe Stabilität der Stützwinde wird erreicht, wenn zwei gegenüberliegende Seitenwände der Außenhülse einen abgewinkelten Wandabschnitt aufweisen. Vorzugsweise sind die jeweils an den Befestigungsflansch angrenzenden Seitenwände um einen Winkel von 5° bis 30° abgewinkelt. Dabei sollte die Abwinklung ausgehend von dem Befestigungsflansch nicht über die halbe Profiltiefe hinausgehen und sich in Richtung des Befestigungsflansches aufweiten.

Zum besseren Verständnis wird die Erfindung nachfolgend anhand von 3 Zeichnungsfiguren näher erläutert. Dabei zeigt die

Fig. 1: eine Draufsicht auf eine Außenhülse mit flach ausgewalzter Umlegung eines Befestigungsflansches;

Fig. 2: eine Ansicht gemäß Fig. 1 mit mäßig ausgewalzter Umlegung eines Befestigungsflansches und

Fig. 3: eine Draufsicht auf eine Außenhülse mit darin angeordneter Innenhülse.

Die Figur 1 zeigt in einer Draufsicht eine erfindungsgemäße Außenhülse 1 , deren Seitenwände 6a, 6b, 6c, 6d einen im Wesentlichen rechteckigen Innenraum 14 umgeben. Die Seitenwand 6b

weist in ihrer Symmetrieachse eine Verbindungsschweißnaht 5 auf, welche beide Hälften der Seitenwand 6b stoffschlüssig miteinander verbindet. An der Seitenwand 6b wird die gesamte Stützwinde über die Außenhülse 1 an ein nicht gezeigtes Fahrzeug angebracht. Hierfür sind an der Seitenwand 6b beidseitig der Verbindungsschweißnaht 5 seitlich über die Seitenwände 6a, 6c hinaus ragende Befestigungsflansche 4a, 4b ausgebildet.

Die Seitenwände 6a, 6b, 6c, 6d sind aus einem ursprünglich plattenartigen Ausgangsmaterial durch Biegen ausgeformt und gehen demzufolge nahtlos ineinander über. In Endabschnitten 7a, 7b der Befestigungsflansche 4a, 4b ist jeweils eine Umlegung 8a, 8b zu erkennen, an der das Material um 180° umgebogen ist. In der Ausführungsform der Figur 1 handelt es sich um eine scharfe Umlegung, die nach dem Biegevorgang nachgewalzt wurde, so dass im Bereich der Umlegung das Wandmaterial sogleich wieder aneinander aufliegt.

Bei der üblichen vorgesehenen Montage stehen die Seitenwände 6a, 6c rechtwinklig zur und die Seitenwände 6b, 6d in Fahrtrichtung 16 (siehe Figur 3). Zur Erhöhung der Stabilität sind die gegenüberliegenden Seitenwände 6a, 6c mit abgewinkelten Wandabschnitten 9a, 9b versehen, die in Richtung der Seitenwand 6b um ca. 20° nach außen gestellt sind. Durch diese konstruktive Maßnahme ist es möglich, das Material der Außenhülse 1 bei gleicher Stabilität dünner zu wählen. Aufgrund der beim Ankuppeln in oder entgegengesetzt zur Fahrtrichtung 16 auf den Auflieger einwirkenden Kräfte, sollten die Seitenwände 6a, 6c mit dem abgewinkelten Wandabschnitt ausgebildet sein.

Eine hinsichtlich ihrer Endabschnitte 7a, 7b alternative Ausführungsform ist in Figur 2 dargestellt. Diese Ausführungsform weist

eine 180° Umlegung 8a, 8b auf, die jedoch nicht vollständig nachgewalzt wurde, so dass ein Umschlingungsraum 15a, 15b bestehen bleibt. Hieraus resultieren weniger Mikrorisse auf der Außenseite der Umlegung 8a, 8b, da das Material in diesem Bereich einer nicht so starken Dehnung wie bei der Ausführungsform gemäß Figur 1 unterliegt.

Die Figur 3 zeigt in einer Draufsicht ein Abstützelement 3 umfassend eine Außenhülse 1 und eine darin eingesteckte Innenhülse 2. Zur Befestigung an einem nicht gezeigten Fahrzeug sind in ebenfalls in der Draufsicht nicht sichtbare Bohrungen Befestigungsbolzen 13 eingesteckt. Die Befestigungsbolzen 13 ragen über die plane Fläche der Seitenwand 6b mit ihren Befestigungsflanschen 4a, 4b hinaus.

Die Innenhülse 2 wurde ebenfalls aus einem plattenartigen Ausgangsmaterial durch Rollbiegen ausgeformt und zu einem geschlossenen Hohlkörper über die Verbindungsschweißnaht 11 verbunden. Die Verbindungsschweißnaht 11 befindet sich ebenfalls in der Symmetrieachse und ist unmittelbar benachbart zu der Verbindungsschweißnaht 5 angeordnet.

Die Innenhülse 2 ist als Vierkantrohr mit zwei jeweils gleichlangen paarweise gegenüberliegenden Seitenwänden 10a, 10b, 10c, 10d ausgeformt, wobei die Seitenwände 10a, 10c komplementär zu den Seitenwänden 6a, 6c abgewinkelte Wandabschnitte 12a, 12b aufweisen. Dadurch wird einerseits auch das maximal aufnehmbare Biegemoment erhöht und andererseits eine gute axiale Führung der Innenhülse 2 gegenüber der Außenhülse 1 gewährleistet.

Bezugszeichenliste

Außenhülse Innenhülse Abstützelement a, 4b Befestigungsflansch Verbindungsschweißnaht Außenhülse a-d Seitenwand Außenhülse a, 7b Endabschnitt Befestigungsflansch a, 8b Umlegung a, 9b abgewinkelter Wandabschnitt Außenhülse 0a-d Seitenwand Innenhülse 1 Verbindungsschweißnaht Innenhülse 2a, 12b abgewinkelter Wandabschnitt Innenhülse 3 Befestigungsbolzen 4 Innenraum 5a, 15b Umschlingungsraum 6 Fahrtrichtung




 
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