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Patent Searching and Data


Title:
SEMI-TRAILER AND TRUCK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/074923
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a semi-trailer (1) which has the following characteristics: The semi-trailer has an essentially flat loading surface for the goods for the transport thereof; the semi-trailer is prepared for the transport of the goods on asphalted or similar roads, and the semi-trailer comprises a plurality of wheels (5) which are arranged, in a section which extends in the direction of travel and which is below the loading surface, in such a manner that a road contact surface of the semi-trailer in said section extends, essentially, over the entire width (B) of the section. In a truck which is prepared for the transport of goods on asphalted or similar roads, at least one section, which extends in the direction of travel, is provided with a plurality of wheels. At least one part of the wheels along the width of the section of the first row and an additional part of the wheels, which form a second row which is approximately parallel to the first row, are arranged in such a manner that the wheels of the second row, when seen in the direction of travel, cover gaps between the wheels of the first row such that a road contact surface of the truck in said section extends over the entire width of the section.

Inventors:
STEPHAN BERND (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/000214
Publication Date:
July 20, 2006
Filing Date:
January 12, 2006
Export Citation:
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Assignee:
SKF AB (SE)
STEPHAN BERND (DE)
International Classes:
B62D63/06; B62D61/10
Foreign References:
GB1499910A1978-02-01
US4423884A1984-01-03
US5082304A1992-01-21
FR1179289A1959-05-22
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 010, no. 109 (M - 472) 23 April 1986 (1986-04-23)
Attorney, Agent or Firm:
Kohl, Thomas (Patentabteilung Gunnar-Wester-Strasse 12, Schweinfurt, DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Sattelanhänger und Lastkraftwagen Sattelanhänger, beinhaltend folgende Merkmale: Der Sattelanhänger weist für den Transport von Waren eine im wesentlichen ebene Ladefläche für die Waren auf, der Sattelanhänger ist für den Warentransport auf asphaltierten oder vergleichbar befestigten Straßen hergerichtet, und der Sattelanhänger umfasst eine Mehrzahl von Rädern, die derart in einem sich in Fahrtrichtung des Sattelanhängers erstreckenden Abschnitt unterhalb der Ladefläche angeordnet sind, dass sich eine Fahrbahnkontaktfläche des Sattelanhängers in diesem Abschnitt im wesentlichen über eine gesamte Breite des Abschnitts erstreckt.
2. Sattelanhänger nach Anspruch 1, wobei sich die Fahrbahnkontaktfläche wenigstens in einem Mittenbereich der Breite und in den sich beiderseits des Mittenbereichs anschließenden Randbereichen erstreckt.
3. Sattelanhänger nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die Fahrbahnkontaktfläche über die gesamte Breite zwischen den einzelnen Rädern durch mehrere über die Breite im wesentlichen gleichverteilte Lücken unterbrochen ist.
4. Sattelanhänger nach Anspruch 3, wobei die Lücken eine in etwa gleiche Breite aufweisen.
5. Sattelanhänger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Fahrbahnkon taktfläche über die gesamte Breite hinweg im wesentlichen gleichmäßig verteilt ist.
6. Sattelanhänger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei wenigstens ein Teil der Räder entlang der Breite eine erste Reihe und ein weiterer Teil der Räder eine zweite zur ersten in etwa parallelen Reihe bildend derart angeordnet sind, dass die Räder der zweiten Reihe in Fahrtrichtung gesehen Lücken zwischen den Rädern der ersten Reihe überdecken.
7. Sattelanhänger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei wenigstens zwei der Räder in Form eines Radsatzes angeordnet sind, bei dem eine Verbindung mit dem übrigen Sattelanhänger zwischen den beiden Rädern angreifend angeordnet ist.
8. Sattelanhänger nach Anspruch 7, wobei die beiden Räder auf einer ersten gemeinsamen Achse angeordnet sind.
9. Sattelanhänger nach Anspruch 8, wobei den beiden Rädern ein gemeinsames Radlager mit drehender Welle und eine gemeinsame Bremse zugeordnet sind.
10. Sattelanhänger nach einem der Ansprüche 8 oder 9, wobei der Radsatz wenigstens zwei weitere, beiderseits der Verbindung angeordnete, auf einer zweiten gemeinsamen, zur ersten parallelen Achse angeordnete Räder um fasst.
11. Sattelanhänger nach Anspruch 10, wobei die Räder der ersten und zweiten Achse in Fahrtrichtung fluchtend hintereinander angeordnet sind.
12. Sattelanhänger nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei wenigstens eines der Räder als Zwillingsrad oder Mehrlingsrad höherer Ordnung ausgebildet ist.
13. Sattelanhänger nach einem der Ansprüche 7 bis 12, wobei die Verbindung des Radsatzes drehbar oder lenkbar am übrigen Sattelanhänger angeordnet ist.
14. Sattelanhänger nach einem der Ansprüche 7 bis 13, wobei die Verbindung über eine FederDämpferEinheit mit dem übrigen Sattelanhänger verbunden ist.
15. Sattelanhänger nach einem der Ansprüche 7 bis 14, wobei wenigstens zwei Radsätze entlang der Breite nebeneinander angeordnet sind.
16. Sattelanhänger nach einem der Ansprüche 7 bis 15, wobei entlang der Breite drei Radsätze nebeneinander angeordnet sind.
17. Sattelanhänger nach Anspruch 16, wobei der mittlere der Radsätze bezüglich der beiden anderen in Fahrtrichtung versetzt angeordnet ist.
18. Sattelanhänger nach Anspruch 17, wobei die Verbindung des mittleren Radsatzes dreh oder lenkbar und die der übrigen fest am übrigen Sattelanhänger angeordnet ist.
19. Sattelanhänger nach einem der Ansprüche 1 bis 18, wobei wenigstens ein Teil der Räder und/oder wenigstens einer der Radsätze ein und ausfahrbar ausge bildet sind.
20. Sattelanhänger nach einem der Ansprüche 1 bis 19, wobei der Sattelanhänger derart ausgebildet ist, dass seine Außenabmessung eine Länge von ca. 17 m, eine Höhe von ca. 4 m und eine Breite von ca. 2,6 m nicht überschreiten.
21. Sattelanhänger nach einem der Ansprüche 1 bis 20, wobei der gezogene und beladene Sattelanhänger für ein zulässiges Gesamtgewicht von kleiner in etwa 45 1 ausgebildet ist.
22. Lastkraftwagen, der für den Transport von Waren auf asphaltierten oder vergleichbar befestigten Straßen hergerichtet ist, mit wenigstens einem sich in Fahrtrichtung erstreckenden Abschnitt mit einer Mehrzahl von Rädern, wobei wenigstens ein Teil der Räder entlang einer Breite des Abschnitts eine erste Reihe und ein weiterer Teil der Räder eine zweite zur ersten in etwa parallelen Reihe bildend derart angeordnet sind, dass die Räder der zweiten Reihe in Fahrtrichtung gesehen Lücken zwischen den Rädern der ersten Reihe überdecken, so dass sich eine Fahrbahnkontaktfläche des Lastkraftwagens in diesem Abschnitt über eine gesamte Breite des Abschnitts erstreckt.
23. Lastkraftwagen nach Anspruch 22, wobei der Abschnitt einer Zugmaschine des Lastkraftwagens, insbesondere im Bereich der angetriebenen Räder, zugehört.
Description:
B e s c h r e i b u n g

Sattelanhänger und Lastkraftwagen

Die Erfindung betrifft einen Sattelanhänger und einen Lastkraftwagen.

Es ist bekannt, dass eine Spurrillenbildung auf Fahrbahnen vor allem durch den Schwerlastverkehr hervorgerufen wird, wobei als Spurrille eine in Fahrtrichtung verlaufende Fahrbahnvertiefung bezeichnet wird. Dabei sind Spurrillen besonders im Zusammenhang mit Aquaplaning gefährlich, weil sich in den Vertiefungen große Mengen von Regenwasser sammeln, das nicht ablaufen kann. Die Beseitigung derartiger Spurrillen, vor allem im hochrangigen Straßennetz ist dabei eine vergleichsweise kostenintensive und aufwendige Aufgabe, die vom Straßenerhalter durchzuführen ist.

Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Sattelanhänger zu schaffen, durch den eine Spurrillenbildung verhindert wird.

Die Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Gemäß Anspruch 1 umfasst ein Sattelanhänger folgende Merkmale: - Der Sattelanhänger weist für den Transport von Waren eine im wesentlichen ebene Ladefläche für die Waren auf,

- der Sattelanhänger ist für den Warentransport auf asphaltierten oder vergleichbar befestigten Straßen hergerichtet, und

- der Sattelanhänger umfasst eine Mehrzahl von Rädern, die derart in einem sich in Fahrtrichtung des Sattelanhängers erstreckenden Abschnitt unterhalb der Lade- fläche angeordnet sind, dass sich eine Fahrbahnkontaktfläche des Sattelanhängers in diesem Abschnitt im wesentlichen über eine gesamte Breite des Abschnitts erstreckt.

Die Erfindung beruht dabei auf der Erkenntnis, dass bei den bisher bekannten Sattelanhängern Räder mehr oder weniger ausschließlich in Randbereichen des Sattelanhängers angeordnet sind und insbesondere ein Bereich erheblicher Breite um eine in Fahrtrichtung verlaufende Mittenachse herum frei von Rädern ist, was - wie eingangs beschrieben - zu der bekannten Spurrillenbildung führt. Auch der bereits bekannte Einsatz von Zwillings- bzw. Mehrlingsrädern beseitigt das Prob- lern der Spurrillenbildung nicht, sondern führt lediglich zu einer Verbreiterung besagter Spurrillen. Demgegenüber wird durch den Gegenstand unserer Erfindung gemäß Anspruch 1 eine Ausbildung von zwei parallel verlaufenden Spurrillen je Fahrspur gänzlich verhindert und eine flächenbezogene Fahrbahnbelastung durch das Gewicht des Sattelanhängers verringert, was mit Vorteil unter anderem zu einer deutlichen Lebensdauererhöhung der Fahrbahn führt und ein aufwendiges Beseitigen von Spurrillen überflüssig macht.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind wenigstens zwei der Räder in Form eines Radsatzes angeordnet, bei dem eine Verbindung mit dem übrigen Sattelanhänger zwischen den beiden Rädern angreifend angeordnet ist. Dadurch ist mit Vorteil eine kompakte und auf eine geringe Baubreite beschränkte Anbindung von Rädern mit dem übrigen Sattelanhänger realisierbar, wobei hinsichtlich der technischen Ausbildung derartiger Radsätze Anleihen aus dem Flugzeugfahrwerksbau hergenommen werden können, bei dem derartige Radsätze seit langem bekannt sind.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die beiden Räder des Radsatzes entlang einer gemeinsamen Achse angeordnet und mit einem gemeinsamen Radlager mit drehender Welle und einer gemeinsamen Bremse ausgebildet. Gegenüber zwei einzeln gelagerten Rädern, von denen jedem eine separate Bremseinrichtung zugeordnet ist, wird eine deutliche Ersparnis an Material und damit auch an Kosten erzielt, da lediglich ein Lager und lediglich eine Bremseinrichtung für beide Räder des Radsatzes vorzusehen sind.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Verbindung des Radsatzes über eine Feder-Dämpfer-Einheit am übrigen Sattelanhänger angebunden. Insbesondere bei Radsätzen mit vier und mehr Rädern werden dadurch gegenüber bekannten Radaufhängungen Einsparungen hinsichtlich einer Anzahl an Federn und Dämpfern und damit entsprechende Kosteneinsparungen erzielt. Die Feder-Dämpfer-Einheit kann dabei umfassend eine Luftfeder und einen Stoßdämpfer ausgebildet sein.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind wenigstens ein Teil der Räder und/oder wenigstens einer der Radsätze ein- und ausfahrbar ausgebildet. Durch diese an sich bekannte Möglichkeit des Liftens wird insbesondere bei Leerfahrten des Lastkraftwagens mit Vorteil ein Verschleiß und ein Rollwiderstand reduziert.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist bei dem Radsatz die Verbindung drehbar oder lenkbar am übrigen Sattelanhänger angeordnet. Dadurch wird eine verbesserte und fahrbahnschonendere Kurvengängigkeit erzielt, was insbesondere bei Kreisverkehren kleinen Durchmessers von besonderem Vorteil ist. Weiterhin wird dadurch einem enormen Anstieg des Rollwiderstands bei Kurvenfahrten, einem zusätzlichen Verschleiß der Reifen und einer zusätzlichen Belastung der Fahrwerksteile, wie sie bei nicht dreh- oder lenkbaren Rädern auftreten, entgegengewirkt.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den im folgenden beschriebenen Ausfuhrungsbeispielen der Erfindung anhand der Figuren. Dabei zeigen:

Figur 1 einen hinteren Bereich eines Sattelanhängers eines Lastkraftwagens mit zwei Radsätzen mit je vier Zwillingsreifen und

Figur 2 einen hinteren Bereich eines Sattelanhängers eines Lastkraftwagens mit in Fahrtrichtung versetzt angeordneten Radsätzen.

Die Figur 1 zeigt als ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung einen hinteren Bereich eines Sattelanhängers 1 eines Lastkraftwagens, bei dem die Räder 5 derart angeordnet sind, dass sich eine Fahrbahnkontaktfläche des Sattelanhängers 1 im wesentlichen über die gesamte Breite B des Sattelanhängers 1 erstreckt. Die Räder 5 sind als Zwillingsräder ausgebildet und in Form zweier Radsätze 10 und 20 angeordnet, wobei bei jedem der beiden Radsätze 10 und 20 eine Verbindung 12 und 22 mit dem übrigen Sattelanhänger 1 zwischen den Rädern 5 angreifend angeordnet ist. Jeder der Radsätze 10 und 20 umfasst zwei Achsen 14 und 16 sowie 24 und 26, wobei je Achse 14, 16, 24 und 26 beiderseits der Verbindung 12 und 22 ein Rad 5 angeordnet ist. Damit ist die Kontaktfläche zwischen Rädern 5 und Fahrbahn über die gesamte Breite B des Sattelanhängers 1 hinweg im wesentlichen gleichmäßig verteilt und nur zwischen den einzelnen Rädern 5 durch mehrere über die Breite B im wesentlichen gleich verteilte Lücken unterbrochen.

In anderen Ausführungsformen können anstatt der Zwillingsräder auch Mehrlingsräder höherer Ordnung oder einfache Räder eingesetzt werden. In wiederum anderen Ausführungsformen können die Radsätze mehr als zwei Achsen aufweisen und/oder die einzelnen Achsen der Radsätze sind unabhängig voneinander einzeln mit dem übrigen Sattelanhänger verbunden. In wiederum anderen Ausführungsfor-

men können auch zwei einachsige Radsätze eingesetzt werden und/oder es sind mehr als zwei Radsätze nebeneinander angeordnet.

Die Figur 2 zeigt als ein weiteres Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung einen hinteren Bereich eines Sattelanhängers Y eines Lastkraftwagens, bei dem eine Mehrzahl von Rädern 5' derart angeordnet ist, dass sich eine Fahrbahnkontaktfläche des Sattelanhängers 1' im wesentlichen über eine gesamte Breite B' des Sattelanhängers 1' erstreckt. Dabei sind die Räder 5' in Form dreier Radsätze 10', 20' und 30' angeordnet, wobei bei jedem der Radsätze 10', 20' und 30' eine Verbindung 12', 22' und 32' mit dem übrigen Sattelanhänger 1 zwischen den jeweils zwei, auf einer gemeinsamen Achse 14', 24' und 34' angeordneten Rädern 5' angreifend angeordnet ist. Die beiden äußeren Radsätze 10' und 20' sind auf gleicher Höhe angeordnet und fest mit dem übrigen Sattelanhänger 1' verbunden. Dahingegen ist der mittlere Radsatz 30' in Fahrtrichtung bezüglich der beiden äußeren Radsätze 10' und 20' versetzt angeordnet und lenkbar mit dem übrigen Sattelanhänger 1' verbunden, wodurch eine verbesserte und fahrbahnschonende Kurvengängigkeit erzielt wird, was insbesondere bei Kreisverkehren kleinen Durchmessers von besonderem Vorteil ist.

In anderen Ausführungsformen sind mehrere der Radsätze der Figur 2 lenkbar und/oder drehbar ausgebildet. In wiederum anderen Ausführungsformen sind die Radsätze der Figur 2 frei von einem Versatz angeordnet und/oder vergleichbar denen der Figur 1 und den dazu beschriebenen Ausführungsformen ausgebildet.

Bezugszeichenliste

I 5 I 1 Sattelanhänger 5, 5' Rad

10, 10', 2O 5 20', 30' Radsatz

12, 12', 22, 22', 32' Verbindung

14, 14', 16, 22, 22', 24, 32' Achse

B, B' Breite