PROUST ERIC (FR)
DE2433928A1 | 1976-02-05 | |||
DE2058157A1 | 1972-05-31 | |||
GB1589322A | 1981-05-13 | |||
DE3345652A1 | 1984-08-09 | |||
GB2143594A | 1985-02-13 | |||
US3536368A | 1970-10-27 | |||
DE3246675A1 | 1983-06-30 | |||
DE3230700A1 | 1984-03-01 |
1. | Bogenförmiger AnlaufscheibenHalbring als Teil zweier aus zwei derartigen Ringen zu bildenden Axialgleitlagerflächen mit einer konvexen Außenkon¬ tur und einer konkaven Innenkontur sowie einer Teilungsfugenkante an jedem Ende des Halbringes, wobei die Verbindungslinie der Teilungsfugenkante eine gedachte Basislinie des Halbringes bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Halbrin¬ ges (2) , gemessen in einer Richtung im wesentlichen rechtwinklig zu seiner Außenkontur (6) vom Scheitel¬ punkt des Halbringes (2) über die Mitte seiner Basislinie zu den Enden des Halbringes (2) hin abnimmt, daß die Enden der konvexen Außenkontur und der konkaven Innenkontur (4) mit der Basislinie Winkel von kleiner 90 Grad bilden, und daß die Enden des Halbringes (2) mit nach außen weisenden seitli¬ chen Verbreiterungen (8) versehen sind. |
2. | Halbring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkel zwischen den Enden der konvexen Außenkontur (6) bzw. der konkaven Innenkontur (4) zu der Basislinie 70 Grad und weniger vorzugsweise etwa 60 Grad betragen. |
3. | Halbring nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die seitlichen Verbreiterungen (8) in einer Richtung senkrecht zur Basislinie einerseits durch die Teilungsfugenkante (10) bzw. die Basisli¬ nie selbst und andererseits durch eine im wesentli chen zur Basislinie parallele Querkante begrenzt sind, wobei diese Querkante durch den Schnittpunkt verläuft, der durch die konvexe Außenkontur (6) und eine Normale zur Basislinie gebildet wird, welche ihrerseits im Schnittpunkt der Basislinie mit der konkaven Innenkontur (4) auf der Basislinie steht. |
4. | Halbring nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis3 dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsbegrenzun gen der seitlichen Verbreiterungen (8) in etwa auf einem Kreisbogen um den Mittelpunkt der Basislinie mit dem Radius des Scheitelpunktes der konvexen Außenkontur (6) liegen. |
5. | Halbring nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis4 dadurch gekennzeichnet, daß die konvexe Außenkon¬ tur (6) und die konkave Innenkontur (4) einen quasi parabolischen Verlauf aufweisen. |
6. | Halbring nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die konkave Innenkontur (4) und zumin¬ dest Teile der Trennfugenkanten (10) einerseits so¬ wie die konvexe Außenkontur (6) und die Querkanten der seitlichen Erweiterung (8) kongruente Linienver¬ läufe aufweisen. |
7. | Halbring nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der konkaven Außenkontur Kerben oder Ansätze beispielsweise zu Positionierungszwecken vorgesehen sind, denen in Richtung senkrecht zur Basislinie versetzt deckungsgleiche, komplimentare Ansätze oder Kerben in der konkaven Innenkontur entsprechen. |
8. | Halbring nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß seine Oberfläche mindestens eine Halbkreislinie um die Mitte der Basislinie enthält. |
9. | Halbring nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Teilungsfugenkante (10) zumindest etwa der Hälfte der Breite des Halbringes im Scheitelpunkt über der Basislinie, gemessen rechtwinklig zur Außenkontur (6) des Halbringes entspricht. |
10. | Verfahren zum Herstellen bogenförmiger Anlaufschei¬ benHalbringe nach einem der Ansprüche 6 bis 9, bei dem die Halbringe in gleicher Ausrichtung hinterein anderliegend mit einem entsprechenden Stanzwerkzeug aus einem Band geeigneten Gleitlagermaterials ausge¬ stanzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Halb¬ ringe unmittelbar aneinanderliegend mit einem Werk¬ zeug ausgestanzt werden, welches nur eine oder mehrere Stanzschneiden mit identischem Konturverlauf aufweist. |
11. | Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Ausstanzen der Halbringe gegebenenfalls die Halbringgrenzen überschreitende Vertiefungen (12) für Schmiermittelzuführung in die Legierungs¬ seite des Lagermaterials eingeprägt werden. |
12. | Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß vor oder während des Freistanzens der Halbringe Kantenanfasungen entlang der (vorgesehenen) Schnittlinien in den Lagermaterial¬ streifen eingeprägt werden. |
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft einen bogenförmigen Anlaufschei¬ ben-Halbring für Axialgleitlagerflächen nach dem Oberbe¬ griff des Patentanspruchs 1. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Herstellen solcher Halbringe.
Anlaufscheiben-Halbringe weisen im allgemeinen kreisför¬ mig verlaufende Innen- und Außenkonturen auf. Zwei solcher Anlaufscheiben-Halbringe werden zusammengesetzt, um eine axiale Gleitlagerbahn herzustellen. Die Anlauf- scheiben-Halbringe müssen an den jeweils aneinanderlie- genden Teilungsfugenkanten der Halbringe ausreichende Auflageflächen zum festen Verbinden der Segmente aufwei¬ sen.
Weiterhin müssen geeignete Vorrichtungen zum Fixieren der Anlaufscheiben-Halbringe vorhanden sein, um eine Rotation der Teile durch die sich in der Gleitlagerbahn bewegende Welle zu verhindern.
Aus der Deutschen Offenlegungsschrift 24 33 929 (Glycometallwerke) und der britischen Patentschrift 1 589 322 sind derartige Anlaufscheiben-Halbringe bekannt. Beide Schriften geben Hinweise darauf, wie eine material¬ sparende Anordnung der Anlaufscheiben-Halbringe beim Aus¬ stanzen aus einem bandförmigen Gleitlagerverbundwerkstoff aussehen kann.
Um eine maximale Materialausnutzung zu erreichen, werden sowohl die Enden der Innenkanten der Anlaufscheiben-Halb¬ ringe beschnitten, als auch Ausschnitte an der Außenkante der Anlaufscheiben-Halbringe hingenommen, um den Ausschuß beim Ausstanzen der Anlaufscheibenteile zu minimieren. Begrenzt werden diese Maßnahmen durch die Vorgabe, daß
die Enden der Anlaufscheiben-Halbringe eine ausreichende Breite für die Trennfuge zum benachbarten Anlaufscheiben- Halbring aufweisen müssen. Trotzdem fallen auch beim Vor¬ sehen solcher Einschnitte und Aussparungen Materialverlu¬ ste in der Größenordnung von ca. 30 % der benötigten Fläche des Gleitlagerverbundwerkstoffes an.
Aufgabe der Erfindung ist es, Anlaufscheiben-Halbringe vorzuschlagen, die unter hoher Ausnutzung des Lagermate¬ rialbandes, aus dem sie ausgestanzt werden, im Vergleich zu halben Kreisringen mit etwa gleicher Oberfläche eine solchen Kreisringen zumindest entsprechende Lagerfunktion ausüben. Diese Aufgabe wird vorrichtungsmäßig durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches l gelöst.
Gegenüber einem Kreisring mit entsprechender Oberfläche ist der erfindungsgemäße Halbring im Scheitelbereich nach außen verbreitert, während er unter Winkeln von etwa 45 Grad zur Basislinie schmaler ausgeführt ist. Die seitli¬ chen Verbreiterungen an den Enden, die sich bei bevorzug¬ ter Ausführungsform wieder bis etwa auf den Außenradius des Scheitelpunktes des Ringes erstrecken, gleichen die Verringerung der Breite im dazwischenliegenden Übergangs¬ bereich wieder aus, so daß ein aus zwei erfindungsgemäßen Halbringen zusammengesetzter Vollring jeweils versetzt um 90 Grad ausreichend breite Auflageflächen aufweist, während in den Zwischenbereichen FlächenVerminderungen stattfinden können, die zu der abfallarm herstellbaren Gesamtgestalt führen.
Bedingt durch die gleiche Form der inneren und äußeren Umfangskante wird bei bevorzugter Ausführungsform beim Ausstanzen eines Anlaufscheiben-Halbrings mit einer einzigen Schnittlinie, die gleichzeitig die Außenkante des einen Halbringes und die Innenkante der nachfolgenden Halbringe ausgebildet. Dies steht im Gegensatz zu bisher bekannten Verfahrensweisen wie sie in den o.g. Schriften
gezeigt sind. Bei bekannten Verfahren wird durch einen ersten Schnitt die Außenkante des ersten Segments gebildet und durch einen nachfolgenden, zweiten Schritt die Innenkante des zweiten Segments. Beim Ausstanzen des erfindungsgemäßen Anlaufscheiben-Halbrings fällt nicht wie bisher ein flächiges Verluststück des Gleitlagerver¬ bundwerkstoffes zwischen zwei aufeinander folgenden Seg¬ menten an. Die Verlustfläche beim Ausstanzen des erfin¬ dungsgemäßen Anlaufscheiben-Halbringes ist daher auf maximal 10% der benutzten Fläche des Gleitlagerverbund¬ werkstoffes begrenzt, die im wesentlichen nur noch an der Außenkante des Materialbandes anfallen.
Der Anlaufscheiben-Halbring kann auf bekannte Weise wei¬ terhin mit Nuten in der Oberfläche versehen sein, die der Zuführung des Schmiermittels zwischen Anlaufscheiben- Halbring und gelagerter Achse dienen. Diese Nuten können so gestaltet sein, daß sie bei aufeinanderfolgenden Anlaufscheiben-Halbringen stets an derselben Stelle angeordnet sind und im Ausgangsmaterial als eine durchge¬ hende Vertiefung eingeprägt werden können.
Weiterhin können die Trennfugenkanten an den Ringenden mit angefasten Ausnehmungen versehen sein, die ebenfalls der Zuführung von Schmiermittel dienen.
Der Anlaufscheiben-Halbring kann mit einer Ausnehmung versehen sein, die als Passmarke zum genauen Einpassen des Anlaufscheiben-Halbringes in die Halterung dient.
Die erfindungsgemäßen Anlaufscheiben-Halbringe bieten weiterhin den Vorteil, daß die Länge der Trennfugenkante die eine Rotation der Anlaufscheiben-Halbringe verhin¬ dert, länger ausgebildet werden kann als bei bekannten Anlaufscheiben-Halbringen gemäß der GB-PS 1 589 322.
Die erfindungsgemäßen Anlaufscheiben-Halbringe können in der Gegenbohrung des Motorblockgehäuses mit mindestens drei Befestigungspunkten oder zwei Befestigungsbogen oder einer Kombination von beiden positioniert werden.
Passmarken oder Ansatzpunkte zum Schweißen oder zum An¬ bringen der Ringe als Flansche an Radiallagern oder son¬ stigen Markierungen können an jeder Stelle des Anlauf- εcheiben-Halbringes angebracht werden.
Vertiefungen, wie beispielsweise für Schmiermittelnuten, können unmittelbar vor dem Ausstanzen des Anlaufscheiben- Halbrings in den flächigen Gleitlagerverbundwerkstoff eingeprägt werden. Das Ausprägen der Nuten muß nicht genau mit den äußeren und inneren Umlaufkanten der Anlaufscheiben-Halbringe übereinstimmen, sondern kann sich auf dem vorausgehenden und nachfolgenden Halbring fortsetzen.
Beim Ausstanzen der Anlaufscheiben-Halbringe wird jeweils eine innere und eine äußere Kontur des Anlaufscheiben- Halbrings in einem einzigen Schnitt erzeugt.
Die angefaste Ausnehmung im Bereich der Trennfugenkante des Anlaufscheiben-Halbrings kann unmittelbar vor oder während des Ausstanzens der Anlaufscheiben-Halbringe erzeugt werden, sowohl von der beschichteten als auch von der Trägermaterialseite des flächigen Gleitlagerverbund¬ werkstoffes her.
Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anlaufscheiben-Halbrings dargestellt.
Es zeigen:
Figur 1: Draufsicht auf ein Anlaufscheibensegment
Figur 2: Draufsicht auf die Zuschnittanordnung für Anlaufscheibensegmente nach Figur 1;
Figur 3: Draufsicht auf die Zuschnittanordnung von bekannten AnlaufScheibensegmenten.
Figur 4: Draufsicht auf drei Anlaufscheibensegmente
In Figur 1 ist eine bevorzugte Ausführungsform des erfin¬ dungsgemäßen Anlaufscheiben-Halbringes 2 mit nachfolgend detailliert beschriebenen Merkmalen dargestellt. Der Anlaufscheiben-Halbring 2 weist eine konkave Innenkontur 4 und eine konvexe Außenkontur 6 mit jeweils gleichem Verlauf auf. Der gleichförmige Verlauf der Innenkontur 4 und der Außenkontur 6 bedingt nach außen vorstehende seitliche Vorsprünge 8 sowie eine Trennfugenkante 10 jeweils an jedem Ende eines Anlaufscheiben-Halbringes. Weiterhin weist der Anlaufscheiben-Halbring 2 eine Nut 12 für Schmiermittel sowie Restausnehmungen 14 der Nut 12 des benachbarten Anlaufscheiben-Halbrings in jedem Endbereich auf, wie insbesondere Fig. 4 zeigt. Weitere Ausnehmungen 16 als Durchlaß für Schmiermittel sind im Bereich der Trennfugenkante 10 durch Anfasung vorgesehen.
Figur 2 stellt die Zuschnittanordnung von erfindungsgemäßen Anlaufscheiben-Halbringen dar. Aus der Abbildung geht hervor, daß durch die gleichlaufende innere und äußere Kontur das Ausstanzen benachbarter Anlaufscheiben-Halbringe, im wesentlichen verlustfrei erfolgen kann.
Figur 3 stellt demgegenüber die Zuschnittanordnung herkömm¬ licher Anlaufscheiben-Halbringe nach der GB-PS 1 589 322 dar. Aus der Zuschnittanordnung geht hervor, daß zwischen dem Stanzen der äußeren Umlaufkante des ersten Anlaufschei¬ ben-Halbringes und dem darauffolgenden Stanzen der inneren Umlaufkante des zweiten Anlaufscheiben-Halbringes ein Aus-
schußstück aus dem bandförmigen Gleitlagerverbundwerkstoff anfällt.
Doch nicht nur der Bearbeitungsaufwand für die AnlaufSchei¬ ben Halbringe vereinfacht sich, sondern auch die Stabilität des erfindungsgemäßen Anlaufscheiben-Halbringes 2 ist wesentlich verbessert gegenüber einem herkömmlichen Anlauf¬ scheibensegment. Aus Figur 2 und 3 geht hervor, daß die Länge 18 der Trennfugenkante in Figur 2 deutlich größer ist als die Länge 18• der Trennfugenkante in Figur 3. Somit weist der erfindungsgemäße Anlaufscheiben-Halbring eine wesentlich breitere Kontaktfläche zum gegenüberliegenden Anlaufscheiben-Halbring auf als bisher.
Die Abmessung der in Figur 2 dargestellten Anlaufscheiben- Halbringe unterscheidet sich von den in Figur 3 abgebilde¬ ten Anlaufscheiben-Halbringen dadurch, daß der maximale Radius der äußeren Umfangskontur 22 größer ist als der äußere Radius 22• bei herkömmlichen Anlaufscheiben-Halbrin¬ gen, während der Radius 24, 24' der inneren Umlaufkante unverändert ist. Weiterhin weist der in Figur 2 darge¬ stellte Anlaufscheiben-Halbring bei etwa gleicher Fläche im Scheitelbereich (20) eine größere Breite auf als der in Figur 3 dargestellt Anlaufscheiben-Halbring im Scheitelbe¬ reich 20'. Dies ist bedingt durch den unterschiedlichen Radius der inneren und der äußeren Kontur 22 » , 24' des in Figur 3 dargestellten Anlaufscheiben-Halbrings.
Next Patent: DIRECT DRIVE AXLE BRAKE AND COOLING SYSTEM