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Title:
SENSING SYSTEM FOR DETECTING ACTUATION OF A HANDLE DEVICE OF A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/036868
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sensing system (200) for detecting actuation of a handle device (10) of a vehicle (1), comprising a movement device (20) for moving a handle part (11) of the handle device (10) from an idle position (I) into an operating position (II), wherein the movement device (20) can be brought into a first movement course (A) in order to bring about the movement of the handle part (11) and can be brought into a second movement course (B) after the first movement course (A) has been completely performed.

Inventors:
BEXTERMOELLER HUBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/070671
Publication Date:
March 01, 2018
Filing Date:
August 15, 2017
Export Citation:
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Assignee:
HUF HUELSBECK & FUERST GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
E05B81/78; E05B85/10
Domestic Patent References:
WO2016041996A12016-03-24
Foreign References:
EP1099810A12001-05-16
FR2889553A12007-02-09
EP1457932A22004-09-15
DE102008019335A12008-10-23
DE102014110091A12016-01-21
EP2664734A22013-11-20
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
BALS, Rüdiger et al. (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

Erfassungssystem (200) zur Detektion einer Betätigung bei einer Griffvorrichtung (10) eines Fahrzeuges (1 ), mit einer Bewegungsvorrichtung (20) welche bei einer Bewegung eines Griffteils (1 1 ) der Griffvorrichtung (10) in wenigstens einen Betatigungsbewegungsverlauf (B) bringbar ist,

dadurch gekennzeichnet,

dass wenigstens ein Betätigungserfassungselement (57) an der Bewegungsvorrichtung (20) angeordnet ist, sodass der Betatigungsbewegungsverlauf (B) durch eine Erfassung des Betätigungserfassungselements (57) auswertbar ist, wodurch die Betätigung detektierbar ist.

Erfassungssystem (200) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Bewegungsvorrichtung (20) wenigstens ein Bewegungselement (25) aufweist, welches um eine Drehachse (22) bewegbar ist, wobei durch das Betätigungserfassungselement (57) die Bewegung des Bewegungselements (25), insbesondere eine Drehbewegung, erfassbar ist, wobei vorzugsweise die Drehachse (22) einer Griffteilachse (23) entspricht oder von der Griffteilachse (23) beabstandet ausgeführt ist, wobei bevorzugt die Bewegung des Bewegungselements (25) von der Bewegung des Griffteils (1 1 ) abhängig ist.

Erfassungssystem (200) nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Betätigungserfassungselement (57) im Bereich einer Drehachse (22) angeordnet ist, und auf wenigstens ein Bewegungselement (25) der Bewegungsvorrichtung (20) ausgerichtet ist, um eine Bewegung des Bewegungselements (25) zu erfassen, wobei vorzugsweise die Bewegung des Bewegungselements (25) für den Betätigungsbewegungsverlauf (B) spezifisch ist, und der Betätigungsbewegungsverlauf (B) zumindest teilweise für die Betätigung bei der Griffvorrichtung (10) spezifisch ist. Erfassungssystem (200) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass die Bewegungsvorrichtung (20) in einen mehrstufigen Bewegungsverlauf (A, B) bringbar ist, wobei die Bewegungsvorrichtung (20) zur Überführung des Griffteils (1 1 ) von einer Ruhestellung (I) in eine Betriebsstellung (II) in einen ersten Bewegungsverlauf (A) bringbar ist, und nach Durchführung des ersten Bewegungsverlaufs (A), insbesondere durch die Betätigung und/oder manuelle Bewegung des Griffteils (1 1 ), in den Betatigungsbewegungsverlauf (B) als einen zweiten Bewegungsverlauf (B) bringbar ist, wobei wenigstens der zweite Bewegungsverlauf (B) durch die Erfassung des Betätigungserfassungselements (57) auswertbar ist.

Griffvorrichtung (10) für ein bewegliches Teil (2) eines Fahrzeuges (1 ), insbesondere zum Öffnen des beweglichen Teils (2), insbesondere einer Tür (2) oder Heckklappe (2) oder dergleichen, mit einem beweglich gelagerten Griffteil (1 1 ) und einer Bewegungsvorrichtung (20), wobei

das Griffteil (1 1 ) in einer Betriebsstellung (II) manuell betätigbar ist, sodass bei der Betätigung wenigstens ein Betätigungsbewegungsverlauf (B) der Bewegungsvorrichtung (20) erfolgt,

dadurch gekennzeichnet,

dass wenigstens ein Betätigungserfassungselement (57) an der Bewegungsvorrichtung (20) angeordnet ist, sodass der Betätigungsbewegungsverlauf (B) durch eine Erfassung des Betätigungserfassungselements (57) auswertbar ist, wodurch die Betätigung detektierbar ist.

Griffvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Bewegungsvorrichtung (20) wenigstens ein Bewegungselement (25) aufweist, insbesondere ein erstes und zweites Bewegungselement (26, 27), wobei wenigstens eines der Bewegungselemente (25) als eines der nachfolgenden Elemente ausgebildet ist:

ein bewegbar, vorzugsweise drehbar und/oder schwenkbar, gelagertes

Lagerungselement, insbesondere ein Lagerarm (27) des Griffteils (1 1 ),

ein drehbar gelagertes Element (25), insbesondere Rad (25), an einer feststehenden

Achse (22) der Bewegungsvorrichtung (20),

eine drehbar gelagerte Welle (25),

ein Antriebselement, vorzugsweise einer Antriebsvorrichtung (30).

Griffvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass neben dem Betätigungsbewegungsverlauf (B) als ein zweiter Bewegungsverlauf (B) noch ein dem zweiten Bewegungsverlauf (B) vorgelagerter erster Bewegungsverlauf (A) der Bewegungsvorrichtung (20) vorgesehen ist, sodass bei der Betätigung nur der zweite Bewegungsverlauf (B) der Bewegungsvorrichtung (20) erfolgt, und durch die Erfassung der erste Bewegungsverlauf (A) vom zweiten Bewegungsverlauf (B) unterscheidbar ist.

Griffvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Bewegungsvorrichtung (20) eine Antriebsvorrichtung (30) für das Griffteil (1 1 ) umfasst, wobei durch die Antriebsvorrichtung (30) eine erste Bewegung an das Griffteil (1 1 ) übertragbar ist, sodass ein erster Bewegungsverlauf (A) der Bewegungsvorrichtung (20) erfolgt, welcher sich von dem Betätigungsbewegungsverlauf (B) unterscheidet.

Griffvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein Bewegungselement (25)starr und/oder drehfest und/oder verschiebefest und/oder einstückig und/oder monolithisch mit dem Griffteil (1 1 ) verbunden ist.

10. Griffvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass eine Antriebsvorrichtung (30) und/oder ein erstes Bewegungselement (26) nur in einem ersten Bewegungsverlauf (A) und/oder ausschließlich form- und/oder kraftschlüssig mit dem Griffteil (1 1 ) zur Kraftübertragung in Verbindung steht, wobei sich der erste Bewegungsverlauf (A) von dem Betatigungsbewegungsverlauf (B) unterscheidet.

1 1 . Griffvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein Vergleichserfassungselement (56) vorgesehen ist, welches als Ansteuerungsvorrichtung (56) für eine Antriebsvorrichtung (30) zur Bewirkung eines ersten Bewegungsverlaufs (A) ausgeführt ist, sodass anhand, insbesondere eines Vergleichs, einer ersten Erfassungsinformation des Vergleichserfassungselements (56) und einer zweiten Erfassungsinformation des Betatigungserfassungselements (57) der erste Bewegungsverlauf (A) und/oder der Betatigungsbewegungsverlauf (B) auswertbar ist.

12. Griffvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Bewegungsvorrichtung (20) eine Antriebsvorrichtung (30), insbesondere einen Motor, aufweist, wobei die Antriebsvorrichtung (30) wenigstens ein erstes Bewegungselement (26) umfasst, sodass eine Antriebsbewegung durch das erste Bewegungselement (26) erfolgt, und als eine erste Bewegung in einem ersten Bewegungsverlauf (A) an das Griffteil (1 1 ) übertragbar ist, und indirekt, insbesondere über das Griffteil (1 1 ), an ein zweites Bewegungselement (27) der Bewegungsvorrichtung (20) übertragbar ist.

13. Griffvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass wenigstens ein Bewegungselement (25) der Bewegungsvorrichtung (20) vorgesehen ist, und jeweils als translatorisch feststehendes Teil der Griffvorrichtung (10) ausgeführt ist, sodass eine translatorische Bewegung des Bewegungselementes (25) durch die Bewegung des Griffteils (1 1 ) im Wesentlichen verhindert ist.

14. Griffvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein Erfassungssystem (200) nach einem der vorhergehenden Ansprüche vorgesehen ist.

15. Verfahren (100) zur Detektion einer Betätigung bei einer Griffvorrichtung (10) für ein bewegliches Teil (2) eines Fahrzeuges (1 ), insbesondere zum Öffnen des beweglichen

Teils (2), insbesondere einer Tür (2) oder Heckklappe (2) oder dergleichen, mit einem beweglich gelagerten Griffteil (1 1 ) und einer Bewegungsvorrichtung (20), wobei das Griffteil (1 1 ) in einer Betriebsstellung (II) zur Betätigung freigegeben ist, sodass bei dieser Betätigung ein Betätigungsbewegungsverlauf (B) der Bewegungsvorrichtung (20) erfolgt,

gekennzeichnet durch die nachfolgenden Schritte:

a) Durchführen wenigstens einer Erfassung durch wenigstens ein Betätigungserfassungselement (57) zur Bestimmung einer Betätigungserfassungsinformation,

b) Auswerten der Betätigungserfassungsinformation zur Bestimmung eines

Auswertungsergebnisses, sodass der Betätigungsbewegungsverlauf (B) detektiert wird, um die Betätigung des Griffteils (1 1 ) zu detektieren.

16. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass bei Schritt a) durch ein Vergleichserfassungselement (56) eine erste Erfassung zur Bestimmung einer ersten Erfassungsinformation erfolgt, und durch das Betätigungserfassungselement (57) eine zweite Erfassung zur Bestimmung der

Betätigungserfassungsinformation als eine zweite Erfassungsinformation erfolgt, wobei bevorzugt die erste Erfassungsinformation für einen ersten Bewegungsverlauf (A) spezifisch ist, welcher sich von dem Betätigungsbewegungsverlauf (B) unterscheidet, und vorzugsweise die erste Erfassungsinformation eine Ansteuerungsinformation für eine Antriebsvorrichtung (30) zur Bewirkung des ersten Bewegungsverlaufs (A) ist.

17. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass gemäß Schritt a) die Erfassung an der Bewegungsvorrichtung (20) erfolgt, und gemäß Schritt b) die Betätigungserfassungsinformation mit einer

Ansteuerungsinformation für eine Antriebsvorrichtung (30) der Bewegungsvorrichtung (20) verglichen wird, sodass die Betätigung anhand des Vergleich detektiert wird.

18. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass für eine Freigabe zur Betätigung das Griffteil (1 1 ) gemäß einer ersten Bewegung von einer Ruhestellung (I) in die Betriebsstellung (II) bewegt wird, und für die Durchführung der Betätigung gemäß einer zweiten Bewegung von der Betriebsstellung (II) in eine Betätigungsstellung (III) bewegt wird, wobei vorzugsweise die erste Bewegung automatisch, insbesondere durch eine Antriebsvorrichtung (30), durchgeführt wird, und die zweite Bewegung zumindest teilweise manuell durchgeführt wird, sodass ein erster Bewegungsverlauf (A) der Bewegungsvorrichtung (20) bei der ersten Bewegung sich von einem zweiten Bewegungsverlauf (B), insbesondere Betätigungsbewegungsverlauf (B), der Bewegungsvorrichtung (20) bei der zweiten Bewegung unterscheidet.

19. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Bewegungsvorrichtung (20) eine Bewegung des Griffteils (1 1 ) bewirkt, welche eine translatorische und/oder eine rotatorische Bewegungskomponente umfasst.

20. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein Erfassungssystem (200) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und/oder eine Griffvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche betreibbar ist.

Description:
Erfassungssystem zur Detektion einer Betätigung bei einer Griffvorrichtung eines Fahrzeuges

B e s c h r e i b u n g

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Erfassungssystem zur Detektion einer Betätigung bei einer Griffvorrichtung eines Fahrzeuges gemäß der im Oberbegriff des Anspruchs 1 näher definierten Art. Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Griffvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 5 sowie auf ein Verfahren zur Detektion einer Betätigung einer Griffvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 15.

Es ist aus dem Stand der Technik bekannt, dass zur Detektion einer Betätigung bei einer Griffvorrichtung Sensoren genutzt werden. Die Sensoren, wie mechanische oder kapazitive Sensoren oder dergleichen, können z. B. am oder im Griffteil der Griffvorrichtung angeordnet sein, um eine Betätigung der Griffvorrichtung zu erfassen. Bspw. kann durch die Sensoren eine Berührung erfasst werden, um so die Betätigung der Griffvorrichtung festzustellen. Diese detektierte Betätigung führt dann üblicherweise zu einer Ansteuerung einer Schließvorrichtung eines Fahrzeuges und/oder zur Initiierung eines Authentifizierungsvorganges. Es hat sich hierbei allerdings als Nachteil herausgestellt, dass die Detektion der Betätigung durch Störeinflüsse erschwert werden kann. Diese Störeinflüsse sind bspw. Bewegungen, wie Scherkräfte oder wärmebedingte Ausdehnungen, welche insbesondere für mechanische Sensoren relevant sind, oder wetterbedingte Einflüsse (Feuchtigkeit und dergleichen), welche sich insbesondere auf kapazitive Sensoren negativ auswirken. Maßnahmen zur Vermeidung und/oder Reduzierung von fehlerhaften Detektionen der Betätigung sind dabei häufig konstruktiv aufwendig und mit hohen Kosten verbunden.

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die voranstehend beschriebenen Nachteile zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine kostengünstigere und/oder einfachere und/oder zuverlässigere Detektion der Betätigung bei einer Griffvorrichtung zu ermöglichen. Ferner ist es insbesondere eine Aufgabe, eine Detektion, insbesondere Abfrage, der Betätigung durchführen zu können, welche einen hohen Sicherheitsstandard erfüllt. Die voranstehende Aufgabe wird gelöst durch ein Erfassungssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 , durch eine Griffvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 5 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Verfahrensanspruchs. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Erfassungssystem beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Griffvorrichtung sowie dem erfindungsgemäßen Verfahren, und jeweils umgekehrt, sodass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann.

Die Aufgabe wird insbesondere gelöst durch ein Erfassungssystem zur Detektion einer Betätigung bei einer Griffvorrichtung eines Fahrzeuges. Insbesondere umfasst das erfindungsgemäße Erfassungssystem eine Bewegungsvorrichtung, welche bei einer Bewegung eines Griffteils (bspw. Türgriffs) der Griffvorrichtung in wenigstens einen Betätigungsbewegungsverlauf bringbar ist. Der Bewegungsverlauf der Bewegungsvorrichtung kann dabei bspw. durch das Griffteil und/oder durch eine Antriebsvorrichtung bewirkt werden, und beeinflusst vorzugsweise die Bewegung des Griffteils. Insbesondere umfasst hierzu die Bewegungsvorrichtung wenigstens ein Lagermittel und/oder Hebelager und/oder Führungsmittel und/oder Getriebe und/oder dergleichen für das Griffteil bzw. für die Bewegung des Griffteils. Bevorzugt dient die Bewegungsvorrichtung zur Bewegung des Griffteils der Griffvorrichtung, insbesondere von einer Ruhestellung in eine Betriebsstellung und/oder von der Betriebsstellung in eine Betätigungsstellung, vorzugsweise in aktiver und/oder passiver Weise. Insbesondere wird die Bewegungsvorrichtung zur Bewirkung der Bewegung des Griffteils in den Betätigungsbewegungsverlauf gebracht, vorzugsweise dadurch, dass die Bewegung des Griffteils an die Bewegungsvorrichtung übertragen wird. Zur Bewirkung der Bewegung des Griffteils ist das Griffteil bspw. durch die Bewegungsvorrichtung um eine Griffteilachse, insbesondere Griffteildrehachse, gelagert. Die Lagerung erfolgt dabei bspw. durch wenigstens ein Bewegungselement, insbesondere einem zweiten Bewegungselement, der Bewegungsvorrichtung.

Bevorzugt ist die Bewegungsvorrichtung in einen ersten Bewegungsverlauf A und einen zweiten Bewegungsverlauf B bringbar, wobei vorzugsweise der zweite Bewegungsverlauf B dem Betätigungsbewegungsverlauf entspricht. Insbesondere kann die Bewegungsvorrichtung nur dann in den zweiten Bewegungsverlauf gebracht werden, wenn der erste Bewegungsverlauf vollständig durchgeführt wurde.

Bevorzugt ist eine Ruhestellung vorgesehen, in welcher die Griffvorrichtung nicht betätigbar ist. Dies hat den Vorteil, dass ein besonders hoher Bedienungskomfort geschaffen werden kann. So ist das Griffteil bspw. in der Ruhestellung flächenbündig in der Karossiere bzw. im beweglichen Teil, wie einer Tür, angeordnet, und wird bspw. bei Detektion der Annäherung des Benutzers in die Betriebsstellung durch eine Antriebsvorrichtung bzw. die Bewegungsvorrichtung herausgefahren. Des Weiteren kann es möglich sein, dass eine Betriebsstellung (oder erste Betriebsstellung) vorgesehen ist, in welcher die Griffvorrichtung betätigbar ist. Weiter ist eine Betätigungsstellung (oder zweite Betriebsstellung) vorgesehen, in welcher die Griffvorrichtung betätigt ist (z. B. durch ein Drücken oder Ziehen am Griffteil). Es kann möglich sein, dass die Betriebsstellung die (einzige) Ausgangsposition des Griffteils ist, und somit auf eine separate Ruhestellung verzichtet wird. Dies ermöglicht eine besonders einfache und kostengünstige Ausbildung der Griffvorrichtung. Alternativ ist die Ruhestellung vorgesehen, und das Griffteil im ersten Bewegungsverlauf von der Ruhestellung in die Betriebsstellung bewegbar.

Hierbei ist insbesondere vorgesehen, dass wenigstens ein Betätigungserfassungselement an der Bewegungsvorrichtung angeordnet ist, sodass vorzugsweise der Betätigungsbewegungsverlauf durch eine Erfassung des Betätigungserfassungselements auswertbar ist, wodurch insbesondere die Betätigung (des Griffteils) detektierbar ist. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, dass eine besonders einfache und zuverlässige Detektion der Betätigung möglich ist. Durch die Anordnung in der Bewegungsvorrichtung, welche bspw. zur Lagerung des Griffteils dient, ist eine besonders störsichere Detektion möglich. Sofern eine Ruhestellung vorgesehen ist, kann auch in einfacher und kostengünstiger weise eine Betätigung von der Bewegung aus der Ruhestellung der Griffvorrichtung unterschieden werden. Des Weiteren ermöglicht die Anordnung des Betätigungserfassungselements in der Bewegungsvorrichtung insbesondere, dass auch sehr differenziert Bewegungsphasen des Griffteils ausgewertet werden können, bspw. zur Fehlerdiagnose.

Das Griffteil ist bspw. als ein bewegbarer, insbesondere drehbarer und/oder schwenkbarer, Türgriff für ein bewegliches Teil, insbesondere eine Tür, eines Fahrzeuges ausgebildet. Die Bewegungsvorrichtung kann dabei bspw. zumindest ein Getriebeelement oder dergleichen umfassen, um wenigstens eine Bewegung zu übertragen.

Das Fahrzeug ist bspw. als ein Kraftfahrzeug und/oder als ein Personenkraftfahrzeug und/oder als ein Elektrofahrzeug und/oder als ein selbstfahrendes (autonomes) Fahrzeug ausgeführt. Vorzugsweise ist es dabei vorgesehen, dass die Bewegungsvorrichtung zur Bewirkung, d. h. insbesondere Übertragung und/oder Erzeugung, der Bewegung des Griffteils in einen ersten Bewegungsverlauf bringbar ist, insbesondere durch eine Antriebsvorrichtung, und nach (insbesondere vollständiger) Durchführung des ersten Bewegungsverlaufs in einen zweiten Bewegungsverlauf, d. h. Betätigungsbewegungsverlauf, bringbar ist, insbesondere (manuell bzw.) durch das Griffteil. Die Antriebsvorrichtung kann zumindest teilweise separat von der Bewegungsvorrichtung ausgeführt sein oder zumindest teilweise Teil der Bewegungsvorrichtung sein. Dies hat den Vorteil, dass eine automatisierte Bewegung von der Ruhestellung in die Betriebsstellung möglich ist. Alternativ (z. B., wenn keine von der Betriebsstellung separate Ruhestellung vorgesehen ist) oder zusätzlich kann es möglich sein, dass die Bewegungsvorrichtung im (zweiten) Bewegungsverlauf bzw. im Betätigungsbewegungsverlauf zur Führung und/oder Beeinflussung der Bewegung des Griffteils dient. Bspw. ist hierzu ein (zweites) Bewegungselement der Bewegungsvorrichtung als Lagerarm oder Lagerungsmittel oder dergleichen für das Griffteil ausgeführt.

Bevorzugt umfasst die Bewegungsvorrichtung wenigstens ein Bewegungselement. Insbesondere ist dabei ein erstes Bewegungselement und/oder ein zweites Bewegungselement vorgesehen, wobei bevorzugt das erste Bewegungselement nur für den ersten Bewegungsverlauf genutzt wird, und besonders bevorzugt das zweite Bewegungselement sowohl im ersten als auch im zweiten Bewegungsverlauf bewegt wird. Vorzugsweise ist dabei das erste Bewegungselement Teil der Antriebsvorrichtung, bspw. ein Motor, vorzugsweise Stellmotor oder Schrittmotor, oder eine Welle (Antriebs- oder Abtriebswelle). Auch kann es möglich sein, dass die Antriebsvorrichtung als ein Motor ausgeführt ist, welcher das erste Bewegungselement umfasst, bspw. als eine Welle. Insbesondere kann dabei auch ein Vergleichserfassungselement in der Antriebsvorrichtung integriert sein, um in besonders einfacher und kompakter Weise die Bewegung des ersten Bewegungselements zu erfassen.

Es kann vorteilhafterweise möglich sein, dass ein erster Bewegungsverlauf A und/oder ein zweiter Bewegungsverlauf B vorgesehen sind, welche sich vorzugsweise voneinander unterscheiden. Der Betätigungsbewegungsverlauf ist insbesondere der zweite Bewegungsverlauf. Bei dem ersten Bewegungsverlauf überführt die Bewegungsvorrichtung das Griffteil bspw. von einer Ruhestellung in eine Betriebsstellung und/oder umgekehrt. Bei dem zweiten Bewegungsverlauf überführt die Bewegungsvorrichtung und/oder ein Benutzer in manueller Weise das Griffteil bspw. von der Betriebsstellung in eine Betätigungsstellung und/oder umgekehrt. Insbesondere erfolgt hierzu eine (manuelle) Kraftausübung auf das Griffteil, bspw. ein Ziehen oder Drücken, vorzugsweise in Richtung des beweglichen Teils oder in umgekehrter Richtung und/oder seitlich dazu. Es kann dabei möglich sein, dass eine erste Bewegung des Griffteils von der Ruhestellung in die Betriebsstellung (und/oder umgekehrt) automatisiert und/oder eine zweite Bewegung des Griffteils von der Betriebsstellung in die Betätigungsstellung (und/oder umgekehrt) manuell erfolgt. Die erste Bewegung erfolgt vorzugsweise beim ersten Bewegungsverlauf, und wird bevorzugt in Abhängigkeit von einer Annäherung eines Benutzers an die Griffvorrichtung initiiert. Die zweite Bewegung erfolgt vorzugsweise beim zweiten Bewegungsverlauf bzw. Betätigungsbewegungsverlauf, und wird bevorzugt manuell durch den Benutzer initiiert, bevorzugt um ein bewegliches Teil des Fahrzeuges zu betätigen. Selbstverständlich kann es möglich sein, dass auch auf eine von der Betriebsstellung separate Ruhestellung verzichtet wird, und damit insbesondere nur der zweite Bewegungsverlauf (ohne den ersten Bewegungsverlauf) vorgesehen ist. Dies ermöglicht einen besonders einfachen Aufbau der Griffvorrichtung.

Außerdem ist es von Vorteil, wenn die Bewegungsvorrichtung wenigstens ein Bewegungselement aufweist, welches um eine Drehachse bewegbar ist, wobei durch das Betätigungserfassungselement die Bewegung des Bewegungselements, insbesondere eine Drehbewegung, erfassbar ist, wobei vorzugsweise die Drehachse einer Griffteilachse entspricht oder von der Griffteilachse beabstandet ausgeführt ist, wobei bevorzugt die Bewegung des Bewegungselements von der Bewegung des Griffteils abhängig ist. Dies hat den Vorteil, dass in einfacher Weise die Betätigung der Griffvorrichtung erfasst werden kann. Insbesondere wird hierzu eine Bewegung des Griffteils erfasst, vorzugsweise indirekt über die Bewegung des Bewegungselements. Das Betätigungserfassungselement ist dabei bspw. im Bereich der Drehachse und/oder Griffteilachse angeordnet. Dies ermöglicht eine besonders störsichere und konstruktiv einfache Erfassung der Bewegung. Die Griffteilachse ist insbesondere die Drehachse, um welche sich das Griffteil dreht bzw. um welche das Griffteil geschwenkt wird. Bevorzugt kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass das Betatigungserfassungselement im Bereich einer Drehachse angeordnet ist, und/oder auf wenigstens ein Bewegungselement, insbesondere zweites Bewegungselement, der Bewegungsvorrichtung ausgerichtet ist, um eine Bewegung des Bewegungselements, insbesondere um die Drehachse, zu erfassen, wobei vorzugsweise die Bewegung des Bewegungselements für den Betätigungsbewegungsverlauf spezifisch ist (und/oder vom Betätigungsbewegungsverlauf abhängig ist), und bevorzugt der Betätigungsbewegungsverlauf zumindest teilweise für die Betätigung bei der Griffvorrichtung spezifisch ist (und/oder von der Betätigung abhängig ist). Entsprechend ist die Bewegungsvorrichtung derart angepasst, dass in einfacher Weise anhand der Bewegung eines Bewegungselements die Betätigung der Griffvorrichtung, d. h. insbesondere die manuelle Kraftausübung am Griffteil, detektiert werden kann. Das Betätigungserfassungselement ist z. B. am Bewegungselement angeordnet oder außerhalb davon angeordnet und/oder am Griffteil angeordnet oder außerhalb des Griffteils angeordnet.

Insbesondere kann es möglich sein, dass das Betätigungserfassungselement feststehend und/oder unbeweglich und/oder starr in der Griffvorrichtung angeordnet ist, vorzugsweise starr mit einem Gehäuse und/oder eine Platine der Griffvorrichtung verbunden ist. Alternativ oder zusätzlich ist eine Bewegung des Betätigungserfassungselements unabhängig von einer Bewegung/Betätigung des Griffteils. Bevorzugt ist hierzu das Betätigungserfassungselement in einer Drehachse oder im Bereich einer Drehachse des (zweiten) Bewegungselements angeordnet. Da vorzugsweise das (zweite) Bewegungselement direkt von einer Bewegung des Griffteils bei der Betätigung abhängig ist, kann somit störungssicher die Betätigung durch die Erfassung des Betätigungserfassungselements detektiert werden. Bevorzugt entspricht dabei die Drehachse der Griffteildrehachse oder ist beabstandet davon ausgeführt. Im letzteren Fall ist bspw. das Bewegungselement als Getriebeelement für die Griffteilbewegung ausgebildet. In einer weiteren Möglichkeit kann vorgesehen sein, dass die Bewegungsvorrichtung in einen mehrstufigen Bewegungsverlauf bringbar ist, wobei vorzugsweise die Bewegungsvorrichtung, insbesondere zur Bewirkung einer ersten Bewegung des Griffteils und/oder zur Überführung des Griffteils von einer Ruhestellung in eine Betriebsstellung, in einen ersten Bewegungsverlauf bringbar ist, und bevorzugt nach, insbesondere vollständiger, Durchführung des ersten Bewegungsverlaufs, insbesondere durch die Betätigung und/oder manuelle Bewegung des Griffteils, in den Betätigungsbewegungsverlauf als einen zweiten Bewegungsverlauf bringbar ist, wobei wenigstens der zweite Bewegungsverlauf durch die Erfassung des Betätigungserfassungselements auswertbar ist. Der mehrstufige Bewegungsverlauf ermöglicht dabei z. B., dass eine Ruhestellung bereitgestellt werden kann, in welcher das Griffteil bspw. bündig zur Außenseite der Karosserie angeordnet ist. Dies erlaubt eine Verbesserung der Sicherheit und des Komforts. Selbstverständlich ist es auch denkbar, dass auch nur ein einstufiger Bewegungsverlauf vorgesehen ist, bspw. nur der Betätigungsbewegungsverlauf.

Es ist ferner denkbar, dass bei der Betätigung das Griffteil von einer Betriebsstellung in eine Betätigungsstellung bewegbar ist, sodass in der Betätigungsstellung das Griffteil zum einfachen und komfortablen Öffnen eines beweglichen Teils des Fahrzeuges dient. Das bewegliche Teil ist dabei bspw. als Tür oder Heckklappe oder dergleichen ausgebildet.

Auch kann es möglich sein, dass die Bewegungsvorrichtung wenigstens ein erstes Bewegungselement und wenigstens ein zweites Bewegungselement umfasst, wobei eine erste Bewegung des ersten Bewegungselements für einen ersten Bewegungsverlauf spezifisch ist, und eine zweite Bewegung des zweiten Bewegungselements und/oder ein Vergleich der ersten Bewegung mit der zweiten Bewegung für den Betätigungsbewegungsverlauf als einen zweiten Bewegungsverlauf und/oder die Betätigung bei der Griffvorrichtung spezifisch ist, wobei bevorzugt das Betätigungserfassungselement dazu ausgeführt ist, den Vergleich und/oder die zweite Bewegung zu erfassen, und insbesondere die Auswertevorrichtung den Vergleich durchführt. Die Auswertevorrichtung ist bspw. als eine elektronische Auswertevorrichtung ausgeführt, und umfasst bspw. einen Prozessor oder dergleichen. Insbesondere ist durch den Vergleich auch eine Fehlerprüfung, insbesondere redundante Prüfung, zumindest eines Teils der Bewegungsverläufe möglich. Bspw. kann der Vergleich auch dazu dienen, eine Kalibrierung für die Detektion der Betätigung durchzuführen. So kann bspw. die Genauigkeit, mit welcher der erste von dem zweiten Bewegungsverlauf unterschieden wird, erhöht werden. Ferner ist es denkbar, dass das Betätigungserfassungselement mit einer Auswertevorrichtung verbunden ist, sodass anhand der Erfassung des Betatigungserfassungselements ein erster Bewegungsverlauf der Bewegungsvorrichtung von dem Betätigungsbewegungsverlauf als einen zweiten Bewegungsverlauf der Bewegungsvorrichtung durch die Auswertevorrichtung unterscheidbar ist, vorzugsweise auswertbar ist. Die Auswertevorrichtung umfasst dabei wenigstens eine Elektronikkomponente und/oder ist zumindest teilweise als elektronischer Schaltkreis, vorzugsweise integrierter Schaltkreis, ausgeführt. Dies ermöglicht eine schnelle und einfache Detektion, sowie insbesondere eine Fehlerprüfung.

Ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist eine Griffvorrichtung für ein bewegliches Teil eines Fahrzeuges. Insbesondere dient dabei die Griffvorrichtung, insbesondere ein Griffteil, zum Öffnen des beweglichen Teils, insbesondere einer Tür oder Heckklappe des Fahrzeuges oder dergleichen. Weiter ist insbesondere ein beweglich gelagertes Griffteil und eine Bewegungsvorrichtung vorgesehen. Das Griffteil ist dabei bspw. in einer Griffteilachse beweglich gelagert.

Dabei kann es möglich sein, dass das Griffteil in einer Betriebsstellung manuell betätigbar ist, sodass bei der Betätigung wenigstens ein Betätigungsbewegungsverlauf der Bewegungsvorrichtung erfolgt. Insbesondere erfolgt hierzu eine Kraftausübung am Griffteil, vorzugsweise durch eine Hand eines Benutzers.

Die Bewegungsvorrichtung kann bspw. die Lagerung des Griffteils sein oder umfassen, bspw. einen Lagerarm des Griffteils oder dergleichen. Weiter kann ein Bewegungselement der Bewegungsvorrichtung bspw. der Lagerarm sein. Entsprechend kann die Bewegungsvorrichtung, insbesondere ein (zweites) Bewegungselement, auch zumindest teilweise einstückig und/oder monolithisch und/oder starr mit dem Griffteil ausgebildet sein. Dies ermöglicht eine sichere Kraftübertragung an das (zweite) Bewegungselement und Erfassung der Bewegung.

Hierbei ist bevorzugt vorgesehen, dass wenigstens ein Betätigungserfassungselement an der Bewegungsvorrichtung angeordnet ist, sodass der Betätigungsbewegungsverlauf durch eine Erfassung des Betätigungserfassungselements auswertbar ist, wodurch die Betätigung (des Griffteils) detektierbar ist. Damit bringt die erfindungsgemäße Griffvorrichtung die gleichen Vorteile mit sich, wie sie ausführlich mit Bezug auf ein erfindungsgemäßes Erfassungssystem beschrieben worden sind. Zudem kann die erfindungsgemäße Griffvorrichtung ein erfindungsgemäßes Erfassungssystem umfassen.

Ferner ist es optional vorgesehen, dass die Bewegungsvorrichtung wenigstens ein Bewegungselement umfasst, insbesondere ein erstes und zweites Bewegungselement, wobei wenigstens eines der Bewegungselemente als wenigstens eines der nachfolgenden Elemente ausgebildet ist:

- ein bewegbar, vorzugsweise drehbar und/oder schwenkbar, gelagertes (insbesondere translatorisch feststehendes bzw. ortsfest aber drehbares und/oder schenkbares) Lagerungselement, insbesondere ein Lagerarm des Griffteils, ein drehbar gelagertes Element, insbesondere Rad oder Hebel, an einer feststehenden Achse der Bewegungsvorrichtung,

- eine drehbar gelagerte Welle,

ein Antriebselement, vorzugsweise einer Antriebsvorrichtung.

Bspw. kann hierbei wenigstens ein Sensormittel vorgesehen sein, um die Bewegung des Bewegungselements zu erfassen, z. B. einen Drehwinkel oder dergleichen. Dies ermöglicht eine besonders einfache und kostengünstige Ausgestaltung zur Detektion der Betätigung.

Es kann von Vorteil sein, wenn im Rahmen der Erfindung neben dem Betätigungsbewegungsverlauf als ein zweiter Bewegungsverlauf noch ein dem zweiten Bewegungsverlauf vorgelagerter (oder nachgelagerter) erster Bewegungsverlauf der Bewegungsvorrichtung vorgesehen ist, sodass vorzugsweise bei der Betätigung (im Normalfall) nur der zweite Bewegungsverlauf der Bewegungsvorrichtung erfolgt, und durch die Erfassung der erste Bewegungsverlauf vom zweiten Bewegungsverlauf unterscheidbar ist. Insbesondere kann in einem Fehlerfall bei der Betätigung auch der erste Bewegungsverlauf zumindest teilweise erfolgen. Mit anderen Worten kann im Fehlerfall bei der Betätigung auch eine Bewegung eines ersten Bewegungselements erfolgen, und im Normalfall bei der Betätigung nur eine Bewegung eines zweiten Bewegungselements erfolgen. Somit kann in einfacher Weise ein Fehlerfall erkannt werden. Zudem ist im Rahmen der Erfindung denkbar, dass die Bewegungsvorrichtung eine Antriebsvorrichtung für das Griffteil umfasst, wobei durch die Antriebsvorrichtung eine erste Bewegung an das Griffteil übertragbar ist, sodass ein erster Bewegungsverlauf der Bewegungsvorrichtung erfolgt, welcher sich von dem Betatigungsbewegungsverlauf unterscheidet. Insbesondere dient dabei der erste Bewegungsverlauf zum aktiven Bewegen des Griffteils durch die Bewegungsvorrichtung. Vorzugsweise erfolgt beim zweiten Bewegungsverlauf eine passive Bewegung der Bewegungsvorrichtung. Somit kann zuverlässig die (manuelle) Betätigung von der aktiven Bewegung unterschieden werden. Es ist denkbar, dass ein Bewegungselement, insbesondere ein erstes oder zweites Bewegungselement, in Wirkverbindung mit dem Griffteil steht, sodass eine, insbesondere zweite, Bewegung des Griffteils bei dem Betätigungsbewegungsverlauf, insbesondere als einen zweiten Bewegungsverlauf, an das, insbesondere zweite, Bewegungselement übertragbar ist, und vorzugsweise auch eine erste Bewegung bei einem ersten Bewegungsverlauf an das, insbesondere zweite, Bewegungselement übertragbar ist, sodass die übertragende Bewegung durch das Betätigungserfassungselement erfassbar ist. Dies ermöglicht es insbesondere auch, den ersten Bewegungsverlauf redundant zu prüfen, und/oder den zweiten Bewegungsverlauf durch den Vergleich besonders zuverlässig zu detektieren.

Es kann weiter möglich sein, dass ein Bewegungselement, insbesondere ein erstes oder zweites Bewegungselement, starr und/oder drehfest und/oder verschiebefest und/oder einstückig und/oder monolithisch mit dem Griffteil verbunden ist. Bevorzugt ist dabei das Bewegungselement, insbesondere das erste oder zweite Bewegungselement, als ein Teil des Griffteils ausgebildet. Somit kann konstruktiv einfach die Betätigung detektiert werden. Unter „drehfest" wird dabei insbesondere verstanden, dass sich das entsprechende Bewegungselement mit dem Griffteil„mitdreht", insbesondere um die Griffteildrehachse.

Auch ist es optional denkbar, dass eine Antriebsvorrichtung und/oder ein erstes Bewegungselement nur in einem ersten Bewegungsverlauf und/oder ausschließlich form- und/oder kraftschlüssig mit dem Griffteil zur Kraftübertragung in Verbindung steht, wobei sich der erste Bewegungsverlauf von dem Betätigungsbewegungsverlauf unterscheidet. Hierdurch kann insbesondere eine (mechanische) Entkopplung bewirkt werden, sodass die (manuelle) Betätigung nur den zweiten Bewegungsverlauf bewirkt, und die automatisierte aktive Bewegung des Griffteils durch die Bewegungsvorrichtung nur den ersten Bewegungsverlauf aufweist. Außerdem ist es von Vorteil, wenn ein Vergleichserfassungselement vorgesehen ist, welches als Ansteuerungsvornchtung für eine Antriebsvorrichtung zur Bewirkung eines ersten Bewegungsverlaufs ausgeführt ist, sodass anhand, insbesondere eines Vergleichs, einer ersten Erfassungsinformation des Vergleichserfassungselements und einer zweiten Erfassungsinformation des Betätigungserfassungselements der erste Bewegungsverlauf und/oder der Betätigungsbewegungsverlauf auswertbar ist. Insbesondere kann das Vergleichserfassungselement auch in der Antriebsvorrichtung integriert sein, bspw. als ein Sensor oder Regler oder Steuerungsvorrichtung oder dergleichen. Dies ermöglicht einen einfachen Vergleich der Bewegungsverläufe. Ferner kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass die Bewegungsvorrichtung eine Antriebsvorrichtung, insbesondere einen Motor, aufweist, wobei die Antriebsvorrichtung wenigstens ein erstes Bewegungselement umfasst, sodass eine Antriebsbewegung durch das erste Bewegungselement erfolgt, und vorzugsweise als eine erste Bewegung in einem ersten Bewegungsverlauf an das Griffteil übertragbar ist, und insbesondere indirekt, insbesondere über das Griffteil, an ein erstes oder zweites Bewegungselement der Bewegungsvorrichtung übertragbar ist. Auf diese Weise kann, bspw. zur Fehlerdetektion und/oder redundant und/oder ASIL-konform, der erste Bewegungsverlauf sowohl durch ein Vergleichserfassungselement als auch durch ein Betätigungserfassungselement erfasst werden.

Es ist denkbar, dass ein erstes Bewegungselement der Bewegungsvorrichtung über ein Übertragungselement mit dem Griffteil in Wirkverbindung bringbar ist, sodass eine erste Bewegung in einem ersten Bewegungsverlauf von dem ersten Bewegungselement an das Übertragungselement und dann an das Griffteil übertragbar ist, wobei die erste Bewegung im ersten Bewegungsverlauf und eine zweite Bewegung im Betätigungsbewegungsverlauf als zweiten Bewegungsverlauf von dem Griffteil an das zweite Bewegungselement übertragbar sind, wobei ein Entkopplungselement vorgesehen ist, um eine Übertragung der zweiten Bewegung des Griffteils an das erste Bewegungselement zu kompensieren und/oder zu verhindern und/oder zu verändern.

Optional kann es vorgesehen sein, dass das Griffteil in einer Ruhestellung bündig zur Außenseite des beweglichen Teils, insbesondere einer Fahrzeugkarossie und/oder eines Türblechs, angeordnet ist, und in der Betriebsstellung aus der Außenseite des beweglichen Teils vorsprungartig hervorsteht, sodass eine manuelle Betätigung, insbesondere Bewegung, des Griffteils durch einen Benutzer des Fahrzeuges durchführbar ist. Dies ermöglicht eine deutliche Steigerung des Bedienungskomforts.

Außerdem kann es im Rahmen der Erfindung von Vorteil sein, dass wenigstens ein Bewegungselement der Bewegungsvorrichtung vorgesehen ist, insbesondere ein erstes und/oder zweites Bewegungselement. Vorzugsweise kann das (erste und/oder zweite) Bewegungselement jeweils als translatorisch feststehendes (d.h. ortsfestes aber drehbares) Teil der Griffvorrichtung ausgeführt sein, sodass vorzugsweise eine translatorische Bewegung des jeweiligen Bewegungselementes durch die Bewegung des Griffteils zumindest im Wesentlichen verhindert ist. Insbesondere ist das jeweilige Bewegungselement, bevorzugt nur das zweite Bewegungselement, als (translatorisch) feststehende Achse und/oder translatorisch feststehende drehbare und/oder schwenkbare Welle oder dergleichen ausgeführt. Dies ermöglicht eine besonders störungssichere Detektion der Betätigung, da aufgrund der (translatorisch) feststehenden Ausbildung Störeinwirkungen reduziert werden können.

Der Ausdruck „feststehend" bezieht sich dabei insbesondere auf die (ortsfeste aber drehbare) Anordnung in der Griffvorrichtung,„fest" bezieht sich damit insbesondere nicht auf die Rotierbarkeit (Drehbarkeit). Die feststehende Anordnung bewirkt daher vorzugsweise, dass eine translatorische Bewegung (z. B. des Bewegungselementes) bei einer Bewegung des Griffteils verhindert ist, jedoch eine Rotation (z. B. des Bewegungselementes) stattfinden kann. Damit können störende Einwirkungen, wie beispielsweise Scherkräfte am Griffteil, zuverlässig für die Detektion unterdrückt werden.

Es ist weiter denkbar, dass wenigstens zwei Betätigungserfassungselemente vorgesehen sind, welche vorzugsweise gleichartig oder unterschiedlich ausgeführt sind, um die Erfassung redundant durchzuführen, wobei die Betätigungserfassungselemente vorzugsweise auf ein einziges Bewegungselement der Bewegungsvorrichtung ausgerichtet sind. Dies ermöglicht es, eine zuverlässige Fehlerprüfung, insbesondere ASIL-konform, durchzuführen. Bspw. können die Betätigungserfassungselemente dabei in einem gemeinsamen Bauteil integriert sein, bzw. als ein gemeinsames Bauteil eingesetzt werden.

Zudem kann es möglich sein, dass wenigstens zwei Betätigungserfassungselement vorgesehen sind, welche auf unterschiedliche (zweite) Bewegungselemente der Bewegungsvorrichtung ausgerichtet sind, wobei die (zweiten) Bewegungselemente gleichermaßen für den Betätigungsbewegungsverlauf spezifisch, und vorzugsweise für einen ersten Bewegungsverlauf unspezifisch, sind, sodass die Detektion der Betätigung in redundanter Weise möglich ist. Mit anderen Worten ist insbesondere das Betätigungserfassungselement und das (zweite) Bewegungselement redundant ausgeführt. Dies ermöglicht eine weitere Verbesserung der Fehlerprüfung, da auch mechanische Fehler z. B. der Bewegungselemente Berücksichtigung finden.

Ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Detektion einer Betätigung bei einer Griffvorrichtung für ein bewegliches Teil eines Fahrzeuges, insbesondere zum Öffnen des beweglichen Teils, insbesondere einer Tür oder Heckklappe oder dergleichen, mit einem beweglich gelagerten Griffteil und einer Bewegungsvorrichtung.

Die Betätigung ist bspw. in der Betriebsstellung freigegeben, und umfasst insbesondere eine (manuelle) Kraftausübung am Griffteil, vorzugsweise ein manuelles Drücken oder Ziehen oder dergleichen am Griffteil.

Hierbei ist vorzugsweise vorgesehen, dass durch wenigstens einen ersten Bewegungsverlauf der Bewegungsvorrichtung das Griffteil von einer Ruhestellung in eine Betriebsstellung bewegt wird, und/oder das Griffteil in einer Betriebsstellung zur Betätigung freigegeben ist, sodass bei dieser Betätigung ein Betätigungsbewegungsverlauf der Bewegungsvorrichtung erfolgt. Bevorzugt wird dabei wenigstens einer der nachfolgenden Schritte durchgeführt, vorzugsweise nacheinander oder in beliebiger Reihenfolge, wobei einzelne Schritte ggf. auch wiederholt durchgeführt werden können:

a) Durchführen wenigstens einer Erfassung, insbesondere an der Bewegungsvorrichtung, durch wenigstens ein Betätigungserfassungselement zur

Bestimmung einer Betätigungserfassungsinformation,

b) Auswerten der Betätigungserfassungsinformation zur Bestimmung eines Auswertungsergebnisses, sodass der Betätigungsbewegungsverlauf, insbesondere als zweiter Bewegungsverlauf, vorzugsweise anhand des Auswertungsergebnisses, detektiert wird, um die Betätigung des Griffteils zu detektieren.

Damit bringt das erfindungsgemäße Verfahren die gleichen Vorteile mit sich, wie sie ausführlich mit Bezug auf ein erfindungsgemäßes Erfassungssystem und/oder eine erfindungsgemäße Griffvorrichtung beschrieben worden sind. Zudem kann das Verfahren geeignet sein, ein erfindungsgemäßes Erfassungssystem und/oder eine erfindungsgemäße Griffvorrichtung zu betreiben.

Es kann möglich sein, dass eine erste Erfassungsinformation und die Betätigungserfassungsinformation als eine zweite Erfassungsinformation bestimmt wird, welche für Bewegungen von unterschiedlichen Bewegungselementen der Bewegungsvorrichtung spezifisch sind, wobei vorzugsweise die erste Erfassungsinformation für eine Bewegung eines ersten Bewegungselements spezifisch ist und/oder die zweite Erfassungsinformation für eine Bewegung eines zweiten Bewegungselements spezifisch ist. Dies ermöglicht bspw. eine redundante Erfassung (insbesondere bzw. nur des ersten Bewegungsverlaufs) und/oder eine verbesserte Fehlerprüfung (insbesondere des zweiten Bewegungsverlaufs).

Außerdem ist es vorteilhaft, wenn, insbesondere ausschließlich, durch die Auswertung der, insbesondere ersten und/oder zweiten, Erfassungsinformation, welche vorzugsweise ausschließlich für eine Bewegung eines einzigen, insbesondere zweiten, Bewegungselements spezifisch ist, der Betätigungsbewegungsverlauf als zweiter Bewegungsverlauf von wenigstens einem weiteren Bewegungsverlauf, insbesondere einem ersten Bewegungsverlauf, unterscheidbar ist. Damit ist die Detektion zuverlässiger möglich. Es ist ferner denkbar, dass bei Schritt a) durch ein Vergleichserfassungselement eine erste Erfassung zur Bestimmung einer ersten Erfassungsinformation erfolgt, und durch das Betätigungserfassungselement eine zweite Erfassung zur Bestimmung der Betätigungserfassungsinformation als eine zweite Erfassungsinformation erfolgt, wobei bevorzugt die erste Erfassungsinformation für einen ersten Bewegungsverlauf spezifisch ist, welcher sich von dem Betätigungsbewegungsverlauf unterscheidet, und vorzugsweise die erste Erfassungsinformation eine Ansteuerungsinformation für eine Antriebsvorrichtung zur Bewirkung des ersten Bewegungsverlaufs ist. Dies hat den Vorteil, dass durch die Auswertung unterschiedlicher Information eine besonders zuverlässige Detektion der Betätigung erfolgen kann.

Es kann möglich sein, dass ein Vergleichserfassungselement, vorzugsweise ein erstes Sensorelement und/oder eine Ansteuerungsvorrichtung, für ein erstes Bewegungselement der Bewegungsvorrichtung vorgesehen ist, um eine erste Erfassungsinformation zu bestimmen, welche für eine erste Bewegung des ersten Bewegungselements und/oder für einen ersten Bewegungsverlauf spezifisch ist. Dies ermöglicht eine redundante und/oder zuverlässigere Detektion des ersten und/oder zweiten Bewegungsverlaufs und/oder der Betätigung.

Insbesondere kann es möglich sein, dass das Erfassungselement, insbesondere das Betätigungserfassungselement und/oder das Vergleichserfassungselement, dazu ausgeführt sind, eine kontaktlose Erfassung, insbesondere Messung, und/oder eine Drehwinkelmessung und/oder eine stufenlose Erfassung einer Position, insbesondere wenigstens einer der (ersten und/oder zweiten) Bewegungselemente, durchzuführen. Alternativ oder zusätzlich kann es durch die Erfassung möglich sein, verschiedene Positionen, insbesondere Drehwinkel-Positionen, insbesondere des ersten und/oder zweiten Bewegungselements zu erfassen. Mit anderen Worten kann es möglich sein, dass durch die Erfassung nicht nur die Endpositionen, sondern auch Zwischenpositionen wenigstens einer der Bewegungselemente erfasst werden. Die Position können bspw. stufenlos erfasst werden, oder es können zumindest vier oder sechs oder 10 oder 20 oder 30 Positionen für ein jeweiliges Bewegungselement unterschieden werden. Insbesondere kann die Position wenigstens einer der Bewegungselemente mit einer Auflösung von mindestens 5° oder mindestens 2° oder mindestens 1 ° oder mindestens 0,1 ° durch wenigstens eines der Sensorelemente erfasst werden. Damit wird der Vorteil erzielt, dass eine besonders genaue und differenzierte Erfassung möglich ist, sodass bspw. auch Fehlerzustände oder mechanischer Verschleiß oder dergleichen zuverlässig erkannt werden kann. Die kontaktlose Erfassung ermöglicht es ferner, den Verschleiß bei der Erfassung zu reduzieren.

Bevorzugt kann es möglich sein, dass das Betätigungserfassungselement, vorzugsweise als ein zweites Sensorelement, für ein zweites Bewegungselement der Bewegungsvorrichtung vorgesehen ist, um eine zweite Erfassungsinformation zu bestimmen, welche für eine zweite Bewegung des zweiten Bewegungselements und/oder für den Betätigungsbewegungsverlauf als einen zweiten Bewegungsverlauf spezifisch ist. Damit können weitere Informationen zur Verbesserung der Detektion genutzt werden.

Außerdem ist es denkbar, dass ein Vergleichserfassungselement, vorzugsweise ein erstes Sensorelement und/oder eine Ansteuerungsvorrichtung, auf ein erstes Bewegungselement einwirkt und/oder ausgerichtet ist und/oder im Bereich des ersten Bewegungselements angeordnet ist, sodass eine erste Erfassungsinformation des Vergleichserfassungselements auswertbar ist, welche für eine erste Bewegung des ersten Bewegungselements spezifisch ist, wobei bevorzugt das Betätigungserfassungselement, vorzugsweise ein zweites Sensorelement, auf das zweite Bewegungselement ausgerichtet ist, um eine zweite Bewegung des zweiten Bewegungselements zu erfassen. Somit kann die Detektion der Betätigung verbessert werden.

Bspw. kann es vorgesehen sein, dass gemäß Schritt a) die Erfassung an der Bewegungsvorrichtung erfolgt, und gemäß Schritt b) die Betätigungserfassungsinformation mit einer Ansteuerungsinformation für eine Antriebsvorrichtung der Bewegungsvorrichtung verglichen wird, sodass die Betätigung anhand des Vergleich detektiert werden kann, insbesondere anhand eines Unterschieds der bewirkten Bewegung durch die Antriebsvorrichtung und der bewirkten Bewegung durch die Betätigung detektiert wird. Somit kann in einfacher Weise die Detektion erfolgen und die Zuverlässigkeit bei der Detektion erhöht werden. Es ist denkbar, dass die Bewegungsvorrichtung ein erstes Bewegungselement, insbesondere ein Antriebselement, und ein zweites Bewegungselement umfasst, welche in einem ersten Bewegungsverlauf in einer ersten Bewegungsart, insbesondere gleichartig, und in einem zweiten Bewegungsverlauf, insbesondere Betätigungsbewegungsverlauf, in einer zweiten Bewegungsart, insbesondere unterschiedlich, bewegt werden, sodass der Unterschied der Bewegung für die Betätigung des Griffteils spezifisch ist, und insbesondere bei dem Auswerten von einer Auswertevorrichtung ausgewertet wird. Dies ermöglicht eine verbesserte Detektion der Betätigung. Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass für eine Freigabe zur Betätigung das Griffteil gemäß einer ersten Bewegung von einer Ruhestellung in die Betriebsstellung bewegt wird, und vorzugsweise für die Durchführung der Betätigung gemäß einer zweiten Bewegung von der Betriebsstellung in eine Betätigungsstellung bewegt wird, wobei bevorzugt die erste Bewegung automatisch, insbesondere durch eine Antriebsvorrichtung, durchgeführt wird, und die zweite Bewegung zumindest teilweise manuell durchgeführt wird, sodass ein erster Bewegungsverlauf der Bewegungsvorrichtung bei der ersten Bewegung sich von einem zweiten Bewegungsverlauf, insbesondere Betätigungsbewegungsverlauf, der Bewegungsvorrichtung bei der zweiten Bewegung unterscheidet. Damit ist es auch möglich, durch eine Erfassung an der Bewegungsvorrichtung zuverlässig die Bewegungsverläufe zu unterscheiden, und damit eine zuverlässige Detektion der Betätigung zu ermöglichen.

Es kann möglich sein, dass die Bewegungsvorrichtung, insbesondere im ersten und/oder zweiten Bewegungsverlauf, eine mehrphasige Bewegung, insbesondere je Phase in unterschiedlichen Richtungen, des Griffteils bewirkt, wobei vorzugsweise eine erste Bewegung und/oder eine zweite Bewegung bei der Betätigung eine translatorische und/oder eine rotatorische Bewegung umfasst. Damit ist auch eine Verbesserung des Bedienungskomforts, insbesondere für eine Betätigung, möglich.

Weiter ist denkbar, dass die Detektion der Betätigung dadurch redundant und/oder fehlerdetektierend erfolgt, dass eine erste Erfassungsinformation mit der Betätigungserfassungsinformation als eine zweite Erfassungsinformation verglichen wird. Auch ist es optional denkbar, dass die Bewegungsvorrichtung eine Bewegung des Griffteils bewirkt, welche eine translatorische und/oder eine rotatorische Bewegungskomponente umfasst. Dies ermöglicht eine besonders ergonomische und komfortable Betätigung des Griffteils.

Es ist selbstverständlich auch denkbar, dass lediglich ein einziger Bewegungsverlauf, d. h. insbesondere der Betätigungsbewegungsverlauf, für die Bewegungsvorrichtung vorgesehen ist. Mit anderen Worten kann es möglich sein, dass auf einen ersten Bewegungsverlauf, bei welchem das Griffteil von einer Ruhestellung in eine Betriebsstellung und/oder umgekehrt überführt wird, verzichtet wird. Entsprechend ist es denkbar, dass sich das Griffteil im unbetätigten Zustand stets in der Betriebsstellung befindet, sodass eine besonders kostengünstige und komfortable Griffvorrichtung bereitgestellt wird.

Die Bewegungsvorrichtung kann wenigstens ein Bewegungselement aufweisen. Das Bewegungselement oder wenigstens eines der Bewegungselemente kann bspw. als ein vom Griffteil separates Teil oder als ein Teil des Griffteils ausgebildet sein. Bspw. kann ein zweites Bewegungselement als eine Welle oder ein Lagerarm oder dergleichen, insbesondere des Griffteils, ausgeführt sein. Die Bewegungselemente können dabei auch unterschiedlich ausgeführt sein, sodass bspw. ein erstes Bewegungselement als eine drehbare Achse bzw. Welle oder dergleichen ausgeführt ist. Selbstverständlich können die Bewegungselemente auch als gleiche oder gleichartige Teile ausgeführt sein (bspw. jeweils als Wellen an unterschiedlichen Drehachsen).

Das Bewegungselement oder wenigstens eines der Bewegungselemente, insbesondere das zweite Bewegungselement, ggf. auch das erste Bewegungselement, ist dabei bevorzugt als bewegbares Teil der Griffvorrichtung ausgeführt, welches insbesondere zumindest teilweise eine Dreh- und/oder Schwenk- und/oder Translationsbewegung durchführt und/oder zur Durchführung der Dreh- und/oder Schwenk- und/oder Translationsbewegung in der Griffvorrichtung gelagert ist. Damit kann in einfacher und zuverlässiger Weise die Bewegung des Griffteils erfasst werden, und Störeinflüsse von außen reduziert werden.

Insbesondere ist dabei die Bewegungsvorrichtung und/oder das (erste und/oder zweite) Bewegungselement innerhalb eines Gehäuses der Griffvorrichtung, bevorzugt innerhalb des beweglichen Teils, besonders bevorzugt innerhalb der Fahrzeugkarosserie, angeordnet. Besonders bevorzugt ist dabei eine Abdichtung der Bewegungsvorrichtung, insbesondere fluiddicht, vorzugsweise am Gehäuse, vorgesehen, sodass die Bewegungsvorrichtung, d. h. insbesondere das erste und/oder zweite Bewegungselement, zuverlässig von Feuchtigkeit von außerhalb des Fahrzeuges geschützt ist.

Bspw. ist das (erste und/oder zweite) Bewegungselement um eine (Dreh- und/oder Schwenk-) Achse beweglich gelagert, und/oder bildet selbst eine dreh- und/oder schwenkbare Achse bzw. Welle. Bspw. ist das Bewegungselement und/oder wenigstens eines der Bewegungselemente als Drehzapfen ausgeführt. Insbesondere ist die (Dreh-) Achse eine feststehende Achse in der Griffvorrichtung, bevorzugt feststehend bezüglich der Dreh- und/oder Verschiebbarkeit relativ zu (wenigstens) einem Erfassungselement der Griffvorrichtung. Unter einem Erfassungselement wird im Rahmen der Erfindung insbesondere das Betätigungserfassungselement und/oder ein Vergleichserfassungselement verstanden, welche z. B. gleichartig oder unterschiedlich ausgebildet sein können. Bspw. kann das Betätigungserfassungselement als ein Sensorelement ausgeführt sein, und vorzugsweise das Vergleichserfassungselement als eine Ansteuerungsvorrichtung ausgeführt sein. Selbstverständlich können auch sowohl das Betätigungserfassungselement als auch das Vergleichserfassungselement oder auch weitere Erfassungselemente jeweils als Sensorelement ausgeführt sein, welche bspw. auf unterschiedliche Bewegungselemente ausgerichtet sind. Damit kann die Detektion weiter verbessert werden. Ferner ist es denkbar, dass eine Diagnose, bevorzugt eine ASIL-relevante Diagnose (ASIL: Automotive Safety Integrity Level, insbesondere nach ISO 26262), insbesondere des Erfassungssystems, durchgeführt werden kann. Die Diagnose wird bspw. derart durchgeführt, dass anhand der Diagnose ein fehlerfreier Zustand oder ein Fehlerzustand der Griffvorrichtung oder des Erfassungssystems oder der einzelnen Erfassungselemente (bzw. Sensoren) ermittelbar ist. Bevorzugt erfolgt hierzu ein Vergleich von Erfassungswerten mit Vergleichswerten, besonders bevorzugt in redundanter Weise. Die Erfassungswerte können bevorzugt durch die erste und/oder zweite Erfassung ermittelt werden. Der Vergleich wird bspw. arithmetisch durch eine Verarbeitungseinheit durchgeführt. Somit kann auch der Vorteil erzielt werden, dass eine ASIL-konforme Detektion der Betätigung möglich ist. Insbesondere ist es hierbei vorgesehen, zur Gefahrenminimierung eine Diagnose der Funktionstüchtigkeit der Schaltung (d. h. insbesondere der genannten Sensorelemente) durchzuführen. Insbesondere wird es so ermöglicht, kostengünstig einen hohen ASIL-Level, d. h. eine erhöhte Sicherheit, zu erreichen. Dabei kann vorzugsweise eine Antriebsvorrichtung, insbesondere ein Motor, bevorzugt Stellmotor oder Schrittmotor, der Griffvorrichtung ggf. mit hoher Last gefahren werden, und dennoch eine gute und zuverlässige Diagnose erfolgen. Bevorzugt ist es möglich, dass bei einem ersten Bewegungsverlauf die Bewegungsvorrichtung aktiv das Griffteil bewegt (dies entspricht einem durch die Bewegungsvorrichtung bewirkten ersten Bewegungsverlauf und/oder einer Übertragung der Bewegung von der Bewegungsvorrichtung an das Griffteil), insbesondere längsverschiebt, und die Bewegungsvorrichtung durch die Betätigung des Griffteils beim Betätigungsbewegungsverlauf, d. h. insbesondere einem zweiten Bewegungsverlauf, bewegt wird (dies entspricht einem durch das Griffteil bewirkten zweiten Bewegungsverlauf, insbesondere durch eine Drehung und/oder Schwenkung, und/oder einer Übertragung der Bewegung von dem Griffteil an die Bewegungsvorrichtung). Hierdurch ist eine besonders einfache und kostengünstige Realisierung des Erfassungssystems möglich.

Optional kann es möglich sein, dass ein Vergleichserfassungselement vorgesehen ist, und insbesondere als ein Vergleichssensorelement ausgebildet ist, und vorzugsweise das Betätigungserfassungselement als ein Betätigungssensorelement ausgebildet ist. Bevorzugt ist dabei das Vergleichserfassungselement und das Betätigungserfassungselement beabstandet voneinander ausgebildet, und insbesondere im Bereich von unterschiedlichen Drehachsen angeordnet. Mit anderen Worten ist vorzugsweise das Vergleichserfassungselement in einem ersten Bereich einer ersten Drehachse und das Betätigungserfassungselement in einem zweiten Bereich einer zweiten Drehachse angeordnet. Insbesondere erfolgt durch das Vergleichserfassungselement eine Erfassung einer Bewegung eines ersten Bewegungselements und durch das Betätigungserfassungselement eine Erfassung einer Bewegung eines zweiten Bewegungselements. Besonders bevorzugt bewegt, insbesondere dreht, sich das erste Bewegungselement um die erste Drehachse, und/oder bewegt, insbesondere dreht, sich das zweite Bewegungselement um die zweite Drehachse. Bevorzugt korreliert dabei die Bewegung des ersten Bewegungselements mit einer ersten Bewegung des Griffteils, insbesondere beim ersten Bewegungsverlauf, und/oder korreliert die Bewegung des zweiten Bewegungselements mit einer zweiten Bewegung des Griffteils, insbesondere beim Betätigungsbewegungsverlauf.

Es kann weiter möglich sein, dass die Bewegungsvorrichtung ein erstes Bewegungselement und ein zweites Bewegungselement umfasst, welche zumindest (oder nur) im ersten Bewegungsverlauf zur Bewegungsübertragung miteinander (mechanisch) gekoppelt sind, wobei das Vergleichserfassungselement auf das erste Bewegungselement ausgerichtet ist, um durch die erste Erfassung eine Bewegung des ersten Bewegungselements zu erfassen, und das Betätigungserfassungselement auf das zweite Bewegungselement ausgerichtet ist, um durch die zweite Erfassung eine Bewegung des zweiten Bewegungselements zu erfassen. Insbesondere kann es möglich sein, dass das erste Bewegungselement und das zweite Bewegungselement im Betätigungsbewegungsverlauf, insbesondere zweiten Bewegungsverlauf, voneinander (mechanisch) entkoppelt sind. Dies hat den Vorteil, dass der erste Bewegungsverlauf zuverlässig vom Betätigungsbewegungsverlauf unterschieden werden kann. Bevorzugt führt das Vergleichserfassungselement die erste Erfassung durch, um die Bewegung des ersten Bewegungselementes quantitativ zu erfassen und/oder zu überwachen. Besonders bevorzugt führt das Betätigungserfassungselement die zweite Erfassung durch, um die Bewegung des zweiten Bewegungselementes quantitativ zu erfassen und/oder zu überwachen. Vorzugsweise sind dabei das erste Bewegungselement und/oder das zweite Bewegungselement (translatorisch) feststehend (gemeint ist: ortsfest, aber drehbar) in einer Griffvorrichtung anordenbar, sodass Fehlereinflüsse zuverlässig vermieden werden können.

Vorteilhaft ist es zudem, wenn das Vergleichserfassungselement und das Betätigungserfassungselement mit einer (insbesondere einzigen) Auswertevorrichtung verbunden sind, sodass (insbesondere nur) der erste Bewegungsverlauf der Bewegungsvorrichtung, insbesondere redundant und/oder gleichartig, anhand der ersten und zweiten Erfassung durch die Auswertevorrichtung auswertbar ist, und insbesondere der erste Bewegungsverlauf redundant überwachbar und/oder prüfbar ist, um eine Plausibilisierung und/oder Detektion eines fehlerhaften ersten Bewegungsverlaufs durchzuführen. Somit können insbesondere auch nicht plausible Arbeitsbereiche dadurch erfasst werden, dass eine Kopplung des ersten Bewegungselementes mit dem zweiten Bewegungselement bei dem ersten Bewegungsverlauf ausgewertet wird. Unterscheidet sich dabei die erste Erfassung von der zweiten Erfassung und/oder die erste Bewegung des ersten Bewegungselementes von der zweiten Bewegung des zweiten Bewegungselementes, so kann daraus auf eine fehlerhafte Mechanik und/oder Elektronik geschlossen werden. Bspw. kann dann die Bewegungsvorrichtung Schaden genommen haben, sodass bspw. eine entsprechende Fehlermeldung initiiert werden kann. Dies hat den Vorteil, dass ein fehlerhafter Zustand der Bewegungsvorrichtung und/oder der Griffvorrichtung sicher und zuverlässig erfasst werden kann. Dabei ist es denkbar, dass ein Testlauf zur Funktionsüberprüfung von der erfindungsgemäßen Griffvorrichtung selbstständig durchgeführt wird, wodurch die Sicherheit zusätzlich erhöht wird.

Insbesondere bezeichnet „gleichartig" in Bezug auf wenigstens zwei Verläufe, wie den Verlauf der Erfassungen und/oder einen ersten und zweiten Erfassungswertverlauf, dass beide Verläufe für einen identischen Vorgang spezifisch sind, z. B. für einen ersten Bewegungsverlauf. Bevorzugt liegen gleichartige Verläufe vor, wenn die Verläufe auf einen gleichen absoluten Drehwinkel, d. h. eine quantitativ gleiche Drehung ohne Berücksichtigung des Vorzeichens bzw. der Drehrichtung, hinweisen. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn die Bewegungselemente, z. B. als Zahnräder oder Wellen, das gleiche Übertragungsverhältnis in Bezug auf die Bewegung des Griffteils aufweisen. Anstelle der Erfassung einer Drehung kann auch eine Kraft- und/oder Längenänderung detektierbar sein.

Des Weiteren ist es im Rahmen der Erfindung optional möglich, dass das Betätigungserfassungselement und/oder das Vergleichserfassungselement als gleichartige Sensoren ausgeführt sind, vorzugsweise jeweils als Drehsensor (Rotationssensor), bevorzugt als magnetischer Sensor, z. B. als Hall-Sensor. Insbesondere kann so auf einfacher Weise eine Rotation der Bewegungselemente erfasst werden. Auch ist es vorteilhaft, wenn das Betätigungserfassungselement und/oder das Vergleichserfassungselement jeweils mehrere Sensormittel, wie den magnetischen Sensor, aufweisen, um die Erfassung durchzuführen. Bspw. können die Sensormittel beabstandet angeordnet sein, um eine Wegstrecke einer Bewegung eines Hebels des Bewegungselements zu erfassen. Bspw. ist hierzu am Hebel ein Indikator, wie ein Magnetelement, befestigt. Auch kann es möglich sein, dass wenigstens einer der Erfassungselemente, d. h. bspw. das Betätigungserfassungselement und/oder das Vergleichserfassungselement, als wenigstens einer der nachfolgenden Sensoren ausgebildet ist:

Drehsensor (Rotationssensor), insbesondere Hallsensor,

Drehwinkelsensor, welche vorzugsweise in der Antriebsvorrichtung integriert ist, - elektrischer und/oder elektronischer Sensor, vorzugsweise Drehsensor,

- aktiver Messaufnehmer,

passiver Messaufnehmer,

kapazitiver Sensor,

mechanischer Sensor,

- piezoelektrischer Sensor,

induktiver Sensor,

- optischer Sensor,

magnetischer Sensor (insbesondere Hall-Sensor). Insbesondere kann es möglich sein, dass wenigstens einer der Erfassungselemente im Bereich einer Lagerstelle der Griffvorrichtung angeordnet ist, um eine Drehbewegung und/oder Schwenkbewegung und/oder Translationsbewegung zu erfassen.

Ebenfalls kann unter einem„Erfassungselement" im weiterem Sinne auch eine elektrische Information, bspw. eine Ansteuerungsinformation, bevorzugt für einen Motor, vorzugsweise Stellmotor oder Schrittmotor, verstanden werden. So kann es bspw. vorgesehen sein, dass bei einer ersten Erfassung zur Bestimmung einer ersten Erfassungsinformation ein Ansteuerungssignal als Ansteuerungsinformation für einen Motor ausgewertet wird. Auch kann es möglich sein, dass bei einer zweiten Erfassung zur Bestimmung einer zweiten Erfassungsinformation, insbesondere Betätigungserfassungsinformation, ein Erfassungssignal, vorzugsweise ein Messsignal, bspw. von einem Hall-Sensor, ausgewertet wird. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass beide Erfassungselemente (oder auch weitere Erfassungselemente) vorgesehen sind, welche gleichartig ausgebildet sind (z. B. jeweils Ansteuerungssignale oder Messsignale erfassen).

Bevorzugt kann es vorgesehen sein, dass das Betätigungserfassungselement und/oder das Vergleichserfassungselement (bspw. direkt und/oder unmittelbar und/oder starr und/oder elektrisch leitend mit Leiterbahnen) an einer Platine (insbesondere der Griffvorrichtung) angeordnet sind. Insbesondere sind das Betätigungserfassungselement und/oder das Vergleichserfassungselement dabei elektrisch leitend mit einer Leiterbahn der Platine und/oder mit weiteren Elektronikkomponenten (der Griffvorrichtung) verbunden. Die Elektronikkomponenten umfassen z. B. eine Verarbeitungseinheit der Griffvorrichtung. Dies ermöglicht eine einfache und kostengünstige Detektion.

Vorzugsweise weist wenigstens eines der Bewegungselemente (jeweils) ein Zapfenelement (bspw. einen Zapfen, Stab oder dergleichen) auf, wobei bevorzugt das jeweilige Bewegungselement so angeordnet ist, dass das jeweilige Zapfenelement in das Betätigungserfassungselement bzw. das Vergleichserfassungselement eintaucht und/oder jeweils in ein Lagerelement mit jeweils dem Betätigungserfassungselement bzw. dem Vergleichserfassungselement eintaucht. Insbesondere sind dabei das Betätigungserfassungselement und/oder das Vergleichserfassungselement jeweils als Hall- Sensor ausgebildet, um besonders störungssicher und kostengünstig die Detektion zu ermöglichen.

Bevorzugt umfasst das Zapfenelement wenigstens ein magnetisches Element (Magnetelement). Somit ist eine einfache und platzsparende Erfassung am jeweiligen Bewegungselement möglich. Bevorzugt ist dabei das Betätigungserfassungselement und/oder das Vergleichserfassungselement in einer Drehachse für das Griffteil angeordnet und/oder integriert. Das Zapfenelement kann bspw. auch als Drehzapfen ausgeführt sein, und bevorzugt drehbar gelagert und/oder schwenkbar sein, insbesondere in der Drehachse. Vorzugsweise kann wenigstens eines der Bewegungselemente ein Magnetelement umfassen. Insbesondere ist das Magnetelement derart am jeweiligen Bewegungselement angeordnet, dass bei einer Bewegung des Bewegungselements (auch eine Bewegung des Magnetelements erfolgt und) die Bewegung anhand einer Veränderung eines magnetischen Feldes erfasst werden kann, wobei vorzugsweise das magnetische Feld durch das Magnetelement erzeugt wird. Bevorzugt ist dabei ein erstes Bewegungselement mit einem ersten Magnetelement im Bereich des Vergleichserfassungselements und ein zweites Bewegungselement mit einem zweiten Magnetelement im Bereich des Betätigungserfassungselements angeordnet. Bevorzugt ist ein erstes Zapfenelement (insbesondere mit dem ersten Magnetelement) des ersten Bewegungselements in das Vergleichserfassungselement eingetaucht. Besonders bevorzugt ist ein zweites Zapfenelement (insbesondere mit dem zweiten Magnetelement) des zweiten Bewegungselements in das Betätigungserfassungselement eingetaucht. Hierdurch ist eine besonders kompakte und zuverlässige Ausgestaltung der Griffvorrichtung, zur Detektion möglich.

Optional kann das jeweilige Bewegungselement zumindest teilweise aus Metall und/oder Kunststoff ausgebildet sein, und/oder ein ferromagnetisches Material aufweisen. Insbesondere ist wenigstens eines der Bewegungselemente als Teil des Griffteils ausgeführt, vorzugsweise am Griffteil drehfest und/oder verschiebefest befestigt, besonders bevorzugt monolithisch mit dem Griffteil ausgeführt. Bevorzugt ist das Bewegungselement als eine Drehachse des Griffteils ausgeführt, um die Bewegung besonders einfach erfassen zu können.

Weiter ist es denkbar, dass der erste Bewegungsverlauf und/oder der Betätigungsbewegungsverlauf der Bewegungsvorrichtung redundant und/oder gleichartig durch die erste und zweite Erfassung auswertbar ist. Dabei kann insbesondere anhand der ersten Erfassung ein erster (zeitlicher) Erfassungswertverlauf und anhand der zweiten Erfassung ein zweiter (zeitlicher) Erfassungswertverlauf ermittelt werden, welche insbesondere gleichartig sind. Gleichartig bezieht sich bspw. darauf, dass eine ermittelte absolute Drehwinkeldifferenz identisch oder proportional ist, wobei sich bspw. die Richtung der Drehung unterscheiden kann. Insbesondere ist der zweite Bewegungsverlauf der Bewegungsvorrichtung unredundant auswertbar, wobei vorzugsweise bei dem zweiten Bewegungsverlauf sich der erste Erfassungswertverlauf von dem zweiten Erfassungswertverlauf unterscheidet, insbesondere andersartig ist (z. B. eine unterschiedliche absolute Drehwinkeldifferenz aufweist). Bevorzugt ist dann nur der zweite Erfassungswertverlauf für den Betätigungsbewegungsverlauf, insbesondere zweiten Bewegungsverlauf, spezifisch, und der erste Erfassungswertverlauf für den zweiten Bewegungsverlauf unspezifisch. Dies hängt insbesondere damit zusammen, dass beim zweiten Bewegungsverlauf im Wesentlichen keine Rotation des ersten Bewegungselementes erfolgt. Damit ist die Bewegung des ersten Bewegungselementes bei einem Stillstand des Griffteils identisch zu einer Bewegung des ersten Bewegungselementes im zweiten Bewegungsverlauf, wenn also eine Bewegung des Griffteils erfolgt. Entsprechend kann anhand (nur) des ersten Erfassungswertverlaufs nicht unterschieden werden, ob das Griffteil stillsteht oder sich im zweiten Bewegungsverlauf bewegt. Somit ist der erste Erfassungswertverlauf unspezifisch für den zweiten Bewegungsverlauf. Dies hat jedoch den Vorteil, dass durch den Vergleich des ersten Erfassungswertverlaufs mit dem zweiten Erfassungswertverlauf sich der zweite Bewegungsverlauf zuverlässig detektieren lässt. Denn die anhand des zweiten Erfassungswertverlaufs feststellbare Bewegung des zweiten Bewegungselementes im zweiten Bewegungsverlauf unterscheidet sich signifikant von der Bewegung des zweiten Bewegungselementes bei einem Stillstand des Griffteils.

Auch kann es möglich sein, dass sowohl der erste Bewegungsverlauf der Bewegungsvorrichtung als auch der zweite Bewegungsverlauf der Bewegungsvorrichtung redundant und/oder gleichartig durch die erste und zweite Erfassung auswertbar ist, um insbesondere die Fehlersicherheit weiter zu erhöhen.

Es kann möglich sein, dass das Griffteil bei einer Bewegung von einer Ruhestellung in eine Betriebsstellung (insbesondere erste Betriebsstellung) und/oder in eine Betätigungsstellung (insbesondere zweite Betriebsstellung), und/oder jeweils umgekehrt, wenigstens teilweise eine Translationsbewegung und/oder wenigstens teilweise eine Drehbewegung und/oder wenigstens teilweise eine Schwenkbewegung durchführt. Mit anderen Worten kann die Bewegung des Griffteils mehr als eine Bewegungskomponente aufweisen, wobei bspw. die Translationsbewegung gleichzeitig mit der Drehbewegung (und/oder Schwenkbewegung) erfolgt. Die Dreh- und/oder Translationsbewegung wird insbesondere (zumindest teilweise) durch die Bewegungsvorrichtung bewirkt. Vorzugsweise umfasst die Bewegungsvorrichtung wenigstens ein Zapfenelement (bspw. pro Bewegungselement), welches vorzugsweise jeweils in ein Lagerelement, bspw. in ein Drehlager, und/oder jeweils in einem der Erfassungselemente geführt ist. Insbesondere ist das Griffteil verschiebbar und/oder drehbar in der Griffvorrichtung, vorzugsweise in der Bewegungsvorrichtung, gelagert. Bspw. sind hierzu die Bewegungsvorrichtung und/oder die einzelnen Bewegungselemente als Drehlager oder dergleichen ausgeführt. Bevorzugt ist das Griffteil als Dreh-, Zieh- oder Schwenkgriff, insbesondere mit einer Lagerachse oder Führungsbahn, ausgeführt. Insbesondere ist das Griffteil an wenigstens einer ersten und/oder zweiten Lagerachse gelagert. Insbesondere ist wenigstens eine der Lagerachsen als eine Drehachse ausgeführt. Vorzugsweise sind das Vergleichserfassungselement im Bereich der ersten Lagerachse und/oder das Betätigungserfassungselement im Bereich der zweiten Lagerachse angeordnet. Bevorzugt umfasst wenigstens eine der Lagerachsen jeweils wenigstens eines der Bewegungselemente, um die Drehung und/oder Translation zu ermöglichen. Die Lagerachsen können dabei bevorzugt Metall und/oder Kunststoff aufweisen. Bevorzugt umfasst die Lagerachse, insbesondere das Bewegungselement, jeweils ein Magnetelement. Zur Erfassung kann vorzugsweise das jeweilige Magnetelement in Wirkverbindung mit dem Vergleichserfassungselement bzw. Betätigungserfassungselement stehen, bspw. darin eingetaucht sein. Es können des Weiteren ein oder mehrere Verbindungselemente vorgesehen sein, welche das jeweilige Bewegungselement und/oder ein jeweiliges Zapfenelement so mechanisch mit dem Griffteil verbinden, dass durch eine Bewegung des jeweiligen Bewegungselements (bzw. Zapfenelements) die Dreh- und/oder Translationsbewegung des Griffteils möglich ist.

Es kann des Weiteren optional möglich sein, dass wenigstens eines der Bewegungselemente (insbesondere das erste und/oder zweite Bewegungselement) jeweils wenigstens ein Magnetelement aufweist. Die Bewegungselemente sind jeweils bewegbar, vorzugsweise drehbar, insbesondere als Wellen oder Hebelager oder Achse oder dergleichen, ausgeführt. Vorzugsweise sind die Bewegungselemente jeweils (im Wesentlichen) zylinderförmig und/oder kreiszylinderförmig ausgestaltet, und umfassen vorzugsweise zwei axiale Enden. Wenigstens eines der Bewegungselemente kann dabei, vorzugsweise an einem der jeweiligen axialen Enden, jeweils ein Magnetelement umfassen. Das jeweilige Magnetelement umfasst dabei bspw. eine Nord-Süd-Polung, sodass zuverlässig eine Bewegung, insbesondere Rotation, des jeweiligen Bewegungselements anhand einer Veränderung des magnetischen Feldes erfasst werden kann. Vorzugsweise sind zur Erfassung des Magnetfeldes die Erfassungselemente, bspw. als Hall-Sensoren, in unmittelbarer Nähe bzw. benachbart zum Magnetelement angeordnet. Die Erfassungselemente umfassen dabei bspw. das Vergleichserfassungselement, insbesondere Vergleichssensorelement (bspw. im Bereich eines ersten Magnetelements eines ersten Bewegungselements angeordnet) und das Betatigungserfassungselement, Insbesondere Betätigungssensorelement (bspw. im Bereich eines zweiten Magnetelements eines zweiten Bewegungselements angeordnet).

Es kann außerdem möglich sein, dass anhand der Erfassung der jeweiligen Bewegungen der Bewegungselemente ein Bewegungsverlauf des Griffteils ermittelt wird. Vorzugsweise wird eine erste Erfassung einer ersten Bewegung des ersten Bewegungselements und eine zweite Erfassung einer zweiten Bewegung des zweiten Bewegungselements durchgeführt. Bevorzugt umfasst der Bewegungsverlauf des Griffteils unterschiedliche Bewegungsphasen, welche besonders bevorzugt anhand einer qualitativen und/oder quantitativen Auswertung der jeweiligen Erfassungen und/oder anhand eines Vergleichs der jeweiligen Erfassungen miteinander bestimmt und unterschieden werden können.

Weiterhin kann es möglich sein, dass im beweglichen Teil, insbesondere einer Tür, insbesondere in einem Türblech, eine Öffnung für die Griffvorrichtung vorgesehen ist, die im Wesentlichen durch eine Griffschale verschlossen ist, und wobei insbesondere die Griffschale zusammen mit einer Griffhalterung und/oder einem Trägerelement die Griffvorrichtung form- und/oder kraftschlüssig in der Öffnung am Türblech hält. Insbesondere ist dabei denkbar, dass das - insbesondere feststehende (d. h. insbesondere translatorisch feststehend bzw. ortsfest aber drehbar) - wenigstens eine Bewegungselement und/oder das Vergleichserfassungselement und/oder das Betätigungserfassungselement derart in der Griffvorrichtung angeordnet und/oder befestigt und/oder drehbar gelagert sind, dass ein Abstand zwischen dem Bewegungselement bzw. dem Vergleichserfassungselement bzw. dem Betätigungserfassungselement und der Griffschale und/oder Griffhalterung bei dem ersten und zweiten Bewegungsverlauf konstant bleibt. Hierdurch wird die Zuverlässigkeit und Fehleranfälligkeit für die Detektion verbessert.

Des Weiteren kann es im Rahmen der Erfindung vorteilhaft sein, wenn bei einer Betätigung des Griffteils ein elektrisches Signal erzeugbar ist, wodurch insbesondere ein Sicherheitssystem oder eine Komfortelektronik des Fahrzeuges einschaltbar ist. Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Ansicht von Teilen eines erfindungsgemäßen Erfassungssystems sowie einer erfindungsgemäßen Griffvorrichtung,

Fig. 2 eine weitere schematische Darstellung von Teilen einer erfindungsgemäßen Griffvorrichtung sowie eines erfindungsgemäßen Erfassungssystems,

Fig. 3 eine weitere schematische Darstellung von Teilen eines erfindungsgemäßen Erfassungssystems sowie einer erfindungsgemäßen Griffvorrichtung,

Fig. 4 eine schematische Darstellung von Teilen einer erfindungsgemäßen Griffvorrichtung, Fig. 5 eine schematische Seitenansicht auf ein Fahrzeug,

Fig. 6 eine schematische Darstellung zur Visualisierung eines erfindungsgemäßen Verfahrens. Fig. 7 eine schematische Darstellung von Teilen einer erfindungsgemäßen Griffvorrichtung,

Fig. 8 eine weitere schematische Darstellung von Teilen einer erfindungsgemäßen Griffvorrichtung, und

Fig. 9 bis 1 1 schematische Darstellungen von Bewegungselementen. In den nachfolgenden Figuren werden für die gleichen technischen Merkmale auch von unterschiedlichen Ausführungsbeispielen die identischen Bezugszeichen verwendet.

In den Figuren 1 bis 3 sind schematisch Teile einer erfindungsgemäßen Griffvorrichtung 10 mit einem erfindungsgemäßen Erfassungssystem 200 gezeigt. Dabei ist in Figur 1 eine Ruhestellung I, in Figur 2 eine (erste) Betriebsstellung II und in Figur 3 eine Betätigungsstellung III bzw. (zweite) Betriebsstellung III eines Griffteils 1 1 der Griffvorrichtung 10 gezeigt. Weiter ist erkennbar, dass in der Ruhestellung I das Griffteil 1 1 bündig zu einer Außenfläche 3 eines beweglichen Teils 2 eines Fahrzeuges 1 ist. In der Ruhestellung I ist damit keine Betätigung des Griffteils 1 1 durch einen Benutzer 6 möglich.

Erst durch einen ersten Bewegungsverlauf A einer Bewegungsvorrichtung 20 wird das Griffteil 1 1 von der Ruhestellung I in die Betriebsstellung II bewegt, sodass das Griffteil 1 1 manuell betätigbar ist. Dieser Vorgang, insbesondere die Auslösung des ersten Bewegungsverlaufs A, kann z. B. bei der Erfassung einer Annäherung des Benutzers 6 an das Fahrzeug 1 initiiert werden. In den Figuren sind die Bewegungsverläufe A, B nur rein schematisch durch einen Pfeil repräsentiert. Selbstverständlich kann auch nur ein einziger Bewegungsverlauf (bspw. der Betätigungsbewegungsverlauf B) vorgesehen sein. So kann bspw. eine Ruhestellung I nicht vorgesehen sein, und sich das Griffteil 1 1 somit im unbetätigten Zustand stets in der Betriebsstellung II befinden.

Damit durch den ersten Bewegungsverlauf A das Griffteil 1 1 bewegt werden kann, umfasst die Bewegungsvorrichtung 20 zumindest ein Bewegungselement 25. So kann bspw. ein erstes Bewegungselement 26, insbesondere als ein aktives Bewegungselement 26, mittelbar oder unmittelbar mit einer Antriebsvorrichtung 30 verbunden sein oder in der Antriebsvorrichtung 30 integriert sein. Insbesondere kann eine Bewegung der Antriebsvorrichtung 30 an oder durch das erste Bewegungselement 26 übertragen werden, welches hierdurch bspw. in eine Rotation überführt wird. Entsprechend können die Bewegungselemente 25 bspw. als Rad oder Welle oder Achse oder Hebelager ausgeführt sein, welche rotierbar in der Griffvorrichtung 10 gelagert sind. Bspw. ist das erste Bewegungselement 26 als Welle der Antriebsvorrichtung und das zweite Bewegungselement 27 als Hebelager ausgebildet. Die Bewegung des ersten Bewegungselementes 26 kann bspw. an ein Übertragungselement 60 übertragen werden, wobei das Übertragungselement 60 hierdurch insbesondere in eine translatorische und/oder rotatorische Bewegung überführt wird. Das Übertragungselement 60 kann zudem einen Betätigungsbereich 21 aufweisen, welches in direkter Wirkverbindung mit dem Griffteil 1 1 steht. Mit dem Betätigungsbereich 21 drückt dann das Übertragungselement 60 gegen das Griffteil 1 1 , sodass das Griffteil 1 1 in Richtung des Pfeils A von der Ruhestellung I in die Betriebsstellung II bewegt wird.

Des Weiteren steht das Griffteil 1 1 über ein Griffübertragungselement 12 mit einem zweiten Bewegungselement 27, insbesondere einem passiven Bewegungselement 27, in Wirkverbindung. Wenigstens eines der Bewegungselemente 25 ist dabei bspw. an einer feststehenden Achse 22 angeordnet und/oder drehbar gelagert, sodass die translatorische Bewegung des Griffteils 1 1 nicht zu einer translatorischen Bewegung der Bewegungselemente 25 führt. Insbesondere führt die Bewegung des Griffteils 1 1 ausschließlich zu einer rotatorischen Bewegung der Bewegungselemente 25. Auf diese Weise haben störende Einwirkungen am Griffteil 1 1 , welche nicht zu einer Betätigung dienen, keine störende Auswirkung auf die Bewegung der Bewegungselemente 25. Fehlereinflüsse können damit kompensiert werden.

Wie insbesondere auch aus Figur 4 deutlich wird, können die Bewegungselemente an einem Trägerelement 15, insbesondere Montageträger 15, der Griffvorrichtung 10 angeordnet sein. Bevorzugt kann es dabei auch möglich sein, dass ein erstes Bewegungselement 26 an einem ersten Steg 13 und ein zweites Bewegungselement 27 an einem zweiten Steg 14 angeordnet ist.

Anhand der Figuren 1 bis 3 ist erkennbar, dass die Bewegung der Bewegungselemente 25 in einem ersten Bewegungsverlauf A gleichartig und in einem Betätigungsbewegungsverlauf B, insbesondere zweiten Bewegungsverlauf B, unterschiedlich erfolgt. Diese unterschiedliche Übertragung der Bewegung des Griffteils 1 1 im zweiten Bewegungsverlauf B ermöglicht dabei eine besonders zuverlässige und eindeutige Detektion der Betätigung des Griffteils 1 1 . Diese Betätigung dient dann insbesondere zur Aktivierung und/oder Ansteuerung einer Schließvorrichtung 5.

Das Griffteil 1 1 kann in der Betriebsstellung II dadurch betätigt werden, dass ein Kurzhub in Richtung des Pfeils B am Griffteil 1 1 ausgeübt wird. Hierzu zieht ein Benutzer 6 bspw. am Griffteil 1 1 in die Richtung weg vom beweglichen Teil 2, wie durch den Pfeil B gezeigt ist. Hierdurch wird das Griffteil 1 1 zur Betätigung der Griffvorrichtung 10 in eine Betätigungsstellung III überführt (s. Fig. 3). Es kann es möglich sein, dass das Griffteil 1 1 ausschließlich die Bewegung von der Betriebsstellung II in die Betätigungsstellung III durchführen kann, und somit lediglich der Betätigungsbewegungsverlauf B vorgesehen ist. Alternativ kann auch zusätzlich - neben dem Betätigungsbewegungsverlauf B als zweiten Bewegungsverlauf B - ein erster Bewegungsverlauf A vorgesehen sein, um das Griffteil 1 1 in die Betriebsstellung II zu überführen. Entsprechend dient der Betätigungsbewegungsverlauf B bzw. zweite Bewegungsverlauf B zur Überführung des Griffteils 1 1 von der Betriebsstellung II in die Betätigungsstellung III. Insbesondere wird der Betätigungsbewegungsverlauf B bspw. aufgrund eines Entkopplungselement 70 (vorrangig) nur an das zweite Bewegungselement 27 übertragen. Mit anderen Worten erfolgt dann beim zweiten Bewegungsverlauf B eine andere Übertragung der Bewegung zwischen dem Griffteil 1 1 und den Bewegungselementen 25 als bei dem ersten Bewegungsverlauf A. Das Entkopplungselement 70 ist hierzu insbesondere als eine Feder ausgeführt, welche die Bewegungsenergie des Griffteils 1 1 von der Bewegung von der Betriebsstellung II in die Betätigungsstellung III aufnehmen kann.

In Figur 5 ist gezeigt, dass das Griffteil 1 1 zum Öffnen eines beweglichen Teils 2 ausgeführt sein kann. Insbesondere kann das bewegliche Teil 2 als eine Tür und/oder als eine Heckklappe des Fahrzeugs 1 ausgebildet sein. Selbstverständlich kann daher das Griffteil 1 1 auch an der Heckklappe oder an einem sonstigen Teil des Fahrzeugs 1 angeordnet sein.

Gemäß Figur 6 wird schematisch ein erfindungsgemäßes Verfahren 100 visualisiert. Gemäß einem ersten Verfahrensschritt 101 wird dabei eine erste Erfassung durch wenigstens ein Vergleichserfassungselement 56 zur Bestimmung einer ersten Erfassungsinformation durchgeführt. Gemäß einem zweiten Verfahrensschritt 102 wird eine zweite Erfassung durch wenigstens ein Betätigungserfassungselement 57 zur Bestimmung einer zweiten Erfassungsinformation, insbesondere Betätigungserfassungsinformation, durchgeführt. Gemäß einem dritten Verfahrensschritt 103 wird ein Vergleich der ersten Erfassungsinformation mit der zweiten Erfassungsinformation zur Bestimmung eines Vergleichsergebnisses durchgeführt, sodass anhand des Vergleichs der Betätigungsbewegungsverlauf B detektiert werden kann, um die Betätigung des Griffteils 1 1 zu detektieren. Wie in Figur 1 zu sehen ist, kann dabei das Vergleichserfassungselement 56 im Bereich des ersten Bewegungselementes 26 und das Betätigungserfassungselement 57 im Bereich des zweiten Bewegungselementes 27 angeordnet sein. Hierzu ist das Vergleichserfassungselement 56 bspw. als eine Ansteuerungsvornchtung für das erste Bewegungselement 26 ausgebildet, wobei das erste Bewegungselement 26 bspw. als (Antriebs-) Welle einer Antriebsvorrichtung 30 ausgeführt ist. Das Betätigungserfassungselement 57 ist bspw. als (Betätigungs-) Sensorelement ausgeführt und/oder auf das zweite Bewegungselement 27 ausgerichtet. Die erste und zweite Erfassung kann dabei bspw. durch eine Auswertevorrichtung 80 ausgewertet werden, welche insbesondere elektrisch mit den Erfassungselementen verbunden ist. Selbstverständlich kann es auch möglich sein, dass nur das Betätigungserfassungselement ohne das Vergleichserfassungselement vorgesehen ist, und somit lediglich die zweite Erfassung bzw. nur die Bestimmung der Betätigungserfassungsinformation durchgeführt wird. In Figur 7 und 8 sind schematisch Teile einer erfindungsgemäßen Griffvorrichtung 10 gezeigt. Dabei ist zu sehen, dass das Griffteil 1 1 als ein Drehgriff 1 1 ausgeführt ist, welcher drehbar um eine Drehachse 22 gelagert ist. Entsprechend kann es bei der Bewegung von der Betriebsstellung II in die Betätigungsstellung III möglich sein, dass das Griffteil 1 1 eine Drehbewegung (und/oder Schwenkbewegung) oder eine Translationsbewegung zusammen mit einer Drehbewegung (und/oder Schwenkbewegung) durchführt. Diese Bewegung wird bspw. durch die Bewegungsvorrichtung 20 bewirkt. Es ist dabei möglich, dass das Griffteil ausschließlich von der Betriebsstellung II in die Betätigungsstellung III und/oder umgekehrt bewegbar ist, sodass keine Ruhestellung I vorgesehen ist. Alternativ kann auch zusätzlich eine Bewegung von der Ruhestellung I in die Betriebsstellung II, z. B. automatisiert und/oder als Dreh- und/oder als Translationsbewegung, möglich sein.

Des Weiteren kann es gemäß Figur 7 möglich sein, dass ein Bewegungselement 25 bzw. das zweite Bewegungselement 27 in der Drehachse 22 integriert ist. Im Bereich oder an der Drehachse 22, insbesondere einer Lagerachse, kann vorzugsweise ein Magnetelement 28 angebracht sein. Insbesondere ist das Magnetelement 28 an einem (bspw. ersten oder zweiten oder einzigen) Bewegungselement 25 angeordnet. Das Magnetelement 28 kann bspw. dazu dienen, von dem Betätigungserfassungselement 57 erfasst zu werden. Das Betätigungserfassungselement 57 kann dabei ebenfalls in der Drehachse 22 integriert sein und/oder im Bereich der Drehachse 22 angeordnet sein, vorzugsweise in einem magnetischen Feld des Magnetelements 28. Auch kann es möglich sein, dass das Bewegungselement 25 bzw. das zweite Bewegungselement 27 als Lagerarm des Griffteils 1 1 ausgebildet ist.

Vorzugsweise ist eine Griffteilachse 23 vorgesehen, um welche das Griffteil 1 1 bei dem Betätigungsbewegungsverlauf B bewegt, insbesondere gedreht und/oder geschwenkt, wird. In Figur 7 entspricht dabei eine Griffteilachse 23 der Drehachse 22, um welche sich das Bewegungselement 25 bzw. das zweite Bewegungselement 27 bewegt, insbesondere dreht und/oder schwenkt.

In Figur 8 ist eine weitere Möglichkeit zur Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Griffvorrichtung 10 gezeigt. Dabei ist zu sehen, dass ein (bspw. zweites oder einziges) Bewegungselement 25, 27 vorgesehen ist. Insbesondere ist dabei eine Drehachse 22, um welche sich das (bspw. zweite oder einzige) Bewegungselement 25, 27 bewegt, von eine Griffteilachse 23 beabstandet angeordnet. Vorzugsweise steht dabei das (zweite) Bewegungselement 25, 27 derart in Wirkverbindung mit einem Griffübertragungselement 12, dass zumindest eine Drehbewegung des Griffteils 1 1 an das (zweite) Bewegungselement 25, 27 übertragen wird. Bspw. ist hierzu das (zweite oder einzige) Bewegungselement 25, 27 und/oder das Griffübertragungselement 12 zumindest teilweise und/oder zumindest bereichsweise als Getriebeelement ausgebildet. Insbesondere ist ein Betätigungserfassungselement 57 auf das (bspw. zweite oder einzige) Bewegungselement 25, 27 ausgerichtet. Figur 9 zeigt schematisch ein erstes Bewegungselement 26 und ein zweites Bewegungselement 27. Selbstverständlich können auch weitere Bewegungselemente 25 vorgesehen sein, welche derart oder ähnlich ausgebildet sind. Auch kann es möglich sein, dass nur eines der gezeigten Bewegungselemente 25 vorgesehen ist. Das Bewegungselement 25 bzw. die Bewegungselemente 25 sind z. B. zylinderförmig ausgeführt und/oder umfassen jeweils ein Magnetelement 28, welches vorzugsweise eine Nord (N) und Süd (S) - Polung aufweist (schematisch dargestellt). Somit kann ein magnetisches Feld erzeugt werden, welches für eine Bewegung des jeweiligen Bewegungselements 25 spezifisch ist. Ein Erfassungselement, insbesondere Sensorelement (d. h. ein Vergleichserfassungselement 56 bzw. ein Betatigungserfassungselement 57) können dabei im magnetischen Feld angeordnet sein, um die Drehung der Bewegungselemente 25 durch eine Drehung der Magnetelemente 28, insbesondere stufenlos zu erfassen. In Figur 10 ist gezeigt, dass das erste Bewegungselement 26 einen Hebel 26.1 aufweisen kann, und bspw. das Vergleichserfassungselement 56 wenigstens zwei Sensormittel 56a, 56b aufweist. Gemäß einem Vorteil können die Sensormittel 56a, 56b beabstandet angeordnet sein, um eine Wegstrecke einer Bewegung des Hebels 26.1 zu erfassen. Hierzu kann am Hebel 26.1 ein Indikator, wie ein Magnetelement 26.2, befestigt sein, dessen Annäherung durch die Sensormittel 56a, 56b erfasst werden kann.

Alternativ oder zusätzlich kann auch das zweite Bewegungselement 27 einen Hebel 27.1 aufweisen, wie in Figur 1 1 dargestellt ist. Auch hier kann das Betätigungserfassungselement 57 wenigstens zwei Sensormittel 57a, 57b aufweisen, welche die Bewegung eines Indikators, wie eines Magnetelements 27.2, an dem Hebel 27.1 erfassen können. Dies ermöglicht ebenfalls eine Wegstreckenmessung beim Hebel 27.1 , um so die Drehbewegung zu erfassen.

Die voranstehende Erläuterung der Ausführungsformen beschreibt die vorliegende Erfindung ausschließlich im Rahmen von Beispielen. Selbstverständlich können einzelne Merkmale der Ausführungsformen, sofern technisch sinnvoll, frei miteinander kombiniert werden, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen. B ez u g s ze i c h e n l i s te

I Fahrzeug

2 bewegliches Teil, Tür, Heckklappe

3 Außenfläche

5 Schließvorrichtung

6 Benutzer 10 Griffvorrichtung

I I Griffteil

12 Griffübertragungselement

13 erster Steg

14 zweiter Steg

15 Trägerelement, Montageträger

20 Bewegungsvorrichtung

21 Betätigungsbereich

22 Achse, Drehachse

23 Griffteilachse

25 Bewegungselement, Rad, Welle

26 erstes Bewegungselement, aktives Bewegungselement

26.1 Hebel von 26

26.2 Magnetelement von 26

27 zweites Bewegungselement, passives Bewegungselement

27.1 Hebel von 27

27.2 Magnetelement von 27

28 Magnetelement 30 Antriebsvorrichtung

55 Sensorelement

56 Vergleichserfassungselement, erstes Sensorelement 56a erstes Sensormittel von 56

56b zweites Sensormittel von 56

57 Betätigungserfassungselement, zweites Sensorelement

57a erstes Sensormittel von 57

57b zweites Sensormittel von 57

60 Übertragungselement

70 Entkopplungselement

80 Auswertevorrichtung

100 Verfahren

200 Erfassungssystem

A erster Bewegungsverlauf

B Betätigungsbewegungsverlauf, zweiter Bewegungsverlauf

I Ruhestellung

II Betriebsstellung

III Betätigungsstellung

N Nord

S Süd