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Title:
SENSOR ARRANGEMENT FOR A DRIVEN WHEEL HUB-ROLLING BEARING ARRANGEMENT WITH A SIGNAL GENERATOR, A SENSOR AND A SEALING CAP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/044260
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an ABS encoder arrangement for a driven wheel bearing unit, with a multi-pole ring (10) supporting a multi-pole structure (9), a sensor device (11) with a sensor head (11a) for detecting the magnetic field generated by the multi-pole structure (9), and an annular cap element (12) that has an annular wall portion (12a) which shields a cap interior, housing the multi-pole ring, against the exterior. The annular cap element (12) is designed such that the annular wall section (12a) extends through an intermediate region lying between the multi-pole ring (10) and an end face of the sensor head (11a), and thus the sensor head (11a) is separated from the multi-pole ring (10) by the annular cap element (12). An extension (12b) concentric with the axis of rotation of the multi-pole ring (10) and extending axially over a circumferential area of an articulated shaft head (5) is connected to the annular wall section (12a) on a side facing away from the multi-pole ring (10). In the end portion of the extension (12b) facing away from the multi-pole ring (10) and extending over the articulated shaft head (5), the extension forms a circumferential profile that radially stiffens the extension (12b) and forms an annular edge (12c) which extends into a circumferential groove (5a) of the articulated shaft head (5) and forms a channel cross-section open to the outside.

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Inventors:
NIEBLING PETER (DE)
LANGER ROLAND (DE)
Application Number:
PCT/DE2013/200093
Publication Date:
March 27, 2014
Filing Date:
August 02, 2013
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
B60B27/00; F16C33/80; F16C41/00; F16C19/18; F16C33/78
Domestic Patent References:
WO2013120541A12013-08-22
Foreign References:
DE102004048654A12006-04-20
JP2009197941A2009-09-03
DE102008038682A12010-02-18
EP2048387A12009-04-15
JP2002195280A2002-07-10
EP1329728A22003-07-23
JP2006038160A2006-02-09
DE102009023041A12010-12-02
JP2007183247A2007-07-19
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

1 . ABS-Encoderanordnung, mit:

- einem Multipolring (10) der eine Multipolstruktur (9) trägt,

- einer Sensoreinrichtung (1 1 ) mit einem Sensorkopf (1 1 a) zur Erfassung des seitens der Multipolstruktur (9) generierten Magnetfeldes, und

- einem Ringkappenelement (12) das einen Ringwandungsabschnitt (12a) aufweist, der einen den Multipolring (10) beherbergenden Kappeninnen- räum nach außen hin abschottet,

- wobei jener Ringwandungsabschnitt (12a) sich durch einen zwischen dem Multipolring (10) und einer Stirnfläche des Sensorkopfes (1 1 a) liegenden Zwischenbereich (13) hindurch erstreckt, und an den Ringwandungsabschnitt (12a) ein zur Umlaufachse des Multipolringes (10) kon- zentrischer Fortsatz (12b) angebunden ist, der in Einbauposition einen

Umfangsbereich eines Gelenkwellenkopfes (5) axial übergreift, wobei der Fortsatz (12b) in seinem dem Multipolring (10) abgewandten und den Gelenkwellenkopf (5) umgreifenden Endbereich ein Umfangsprofil bildet das den Fortsatz (12b) radial aussteift,

dadurch gekennzeichnet,

- dass das Umfangsprofil einen Ringrand (12c) bildet der sich in eine Umfangsnut (5a) des Gelenkwellenkopfes (5) hinein erstreckt, und der Ringrand (12c) einen nach außen offenen Rinnenquerschnitt bildet.

2. ABS-Encoderanordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Ringkappenelement (12) aus einem nicht ferromagnetischen Material gefertigt ist.

3. ABS-Encoderanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ringkappenelement als Tiefziehteil aus einem Blechmaterial gefertigt ist.

4. ABS-Encoderanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ringkappenelement aus einem Kunststoffmaterial gefertigt ist.

5. ABS-Encoderanordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jener Ringwandungsabschnitt (12a) als im wesentlichen radial zur Lagerachse ausgerichteter Ringscheibenabschnitt ausgebildet ist.

6. ABS-Encoderanordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jener Ringwandungsabschnitt (12a) als im wesentlichen koaxial zur Lagerachse ausgerichteter zylindrischer Ringbuchsenabschnitt ausgebildet ist.

7. ABS-Encoderanordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der sich an den Ringwandungsabschnitt (12) anschließende, zur Lagerachse konzentrische Fortsatz (12b) mit seinem dem Ringwandungsabschnitt abgewandten Endbereich eine Labyrinthdichtungsstruktur bildet.

8. ABS-Encoderanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass jener Fortsatz (12b) als Ringscheibenabschnitt, als Kegelmantelabschnitt, oder als Zylindermantelabschnitt ausgebildet ist.

9. ABS-Encoderanordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Ringkappenelement eine Haltestruktur ausgebildet ist, und dass der Sensorkopf über jene Haltestruktur an dem Ringkappenelement gesichert ist, und/oder dass das Ringkappenelement einen Sitzringabschnitt aufweist und über diesen Sitzringabschnitt an einem Lagerträger verankert ist.

Description:
Bezeichnung der Erfindung

SENSORANORDNUNG EINER ANGETRIEBENEN RADNABEN-WÄLZLAGERANORDNUNG MIT EINEM SIGNALGEBER, EINEM

SENSOR UND EINER DICHTKAPPE

Beschreibung

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung bezieht sich auf eine ABS-Encoderanordnung gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 die als solche dazu dient, im Bereich einer Radlagerung hinsichtlich der Radrotation indikative Signale zu generieren, wobei diese ABS-Encoderanordnung einen radseitig mitlaufenden Multipolring und 5 eine Sensoreinrichtung zur Erfassung des seitens des Multipolringes generierten, Magnetfeldes umfasst.

Aus DE 10 2004 048 A1 ist eine derartige Radlagereinheit mit einer ABS- Encoderanordnung bekannt. Bei dieser Radlagereinheit ist eine Dichtungsan-0 Ordnung vorgesehen die einen nabenseitig festgelegten Dichtring mit einer Dichtlippe umfasst. Der Dichtring weist einen Fortsatz auf der einen Endabschnitt eines Gelenkwellenkopfes axial übergreift. Am Endabschnitt des Fortsatzes ist eine elastomere Dichtlippe angebracht die schleifend auf einer Au- ßenumfangsfläche des Gelenkwellenkopfes sitzt.

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Aus US 5,967,669 A1 ist eine ABS-Encoderanordnung bekannt, die einen radseitig mitlaufenden Multipolring und eine Sensoreinrichtung umfasst. Die Sensoreinrichtung ist innenseitig an einer Abdeckkappe befestigt. Die Abdeckkappe ist mit einem Steckerbuchsenabschnitt versehen in welchen ein Sensorka-0 bei einsteckbar ist. Im Innenbereich des Steckerbuchsenabschnitts befinden sich Steckerkontakte die mit der Sensoreinrichtung verbunden sind. Der Multipolring selbst umfasst einen Zylindermantelabschnitt an dessen Innenwandung die sog. Multipolstruktur angeordnet ist welche Zonen mit unterschiedlich ausgeprägter Feldemission aufweist. Die Sensoreinrichtung greift radial von innen her in einen Innenbereich des Multipolringes ein und erfasst dabei das vom Multipolring generierte Magnetfeld.

Aus US 7,147,379 ist eine ABS-Encoderanordnung bekannt die einen in eine Kassettendichtung integrierten Multipolring umfasst der als solcher von einem Abdeckring abgedeckt ist der aus einem nicht-magnetischen Material gefertigt ist. Auf einer dem Multipolring abgewandten Seite des Abdeckringes ist ein Sensorkopf angeordnet. Dieser erfasst das von dem Multipolring emittierte Feld.

Aus JP 2006 038 160 A1 ist ebenfalls eine Radlagereinheit bekannt bei welcher im Bereich eines Lagerringspaltes eine Encoderanordnung vorgesehen ist. Diese Encoderanordnung umfasst einen Multipolring der von außen her über ein stationär am Nabenträger festgelegtes Ringelement abgedeckt ist. Ähnlich wie bei dem Stand der Technik nach DE 10 2004 048 A1 wird auch hier die geforderte Dichtwirkung unter Einsatz eines Dichtringelementes erreicht das aus einem Elastomermaterial gefertigt ist und eine umlaufende Kom- ponente der Radlagereinheit schleifend kontaktiert.

Aufgabe der Erfindung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ABS-Encoderanordnung zu schaffen, die sich über einen langen Betriebszeitraum hinweg durch eine hohe Funktionszuverlässigkeit auszeichnet.

Erfindungsgemäße Lösung

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine ABS-Encoderanordnung, mit den in Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Dadurch wird es auf vorteilhafte Weise möglich, eine ABS-Encoderanordnung zu schaffen, bei welcher der Sensorkopf von außen zugänglich ist, der Multi- polring vorteilhaft geschützt ist und zudem etwaige an der Multipolstruktur anhaftende Partikel zuverlässig von dem Sensorkopf abgeschirmt sind.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das am axialen Endbereich des Fortsatzes ausgebildete Umfangsprofil so gestaltet, dass dieses wenigstens eine radial nach außen offene Umfangsrinne bildet. Diese Umfangsrinne kann so gestaltet werden, dass diese unter Belassung eines Laufspalts zumindest teilweise in eine am Gelenkwellenkopf ausgebildete Umfangsnut eintaucht und damit mit dieser Umfangsnut eine Labyrinthstruktur bildet. Die in radialer Richtung gemessene Rinnentiefe entspricht hierbei vorzugsweise in etwa der zwei bis sechsfachen Wanddicke des Fortsatzes. Die am Rinnenboden gemessene Axiallänge der Umfangsrinne entspricht vorzugs- weise in etwa der zwei bis siebenfachen Wanddicke des Fortsatzes. Der Rinnen-Querschnitt der Umfangsrinne ist vorzugsweise so gestaltet, dass dieser in einer die Umlaufachse des Multipolringes enthaltenden Schnittebene trapezartig erscheint. Die in Richtung der Umlaufachse gemessene Breite des Rinnenquerschnitt erweitert sich also mit zunehmendem Abstand von der Umlaufach- se.

Der Fortsatz kann als im wesentlichen zylindrischer Ringkorpus ausgeführt sein. Er kann auch als kegelmantelartige Struktur ausgeführt sein. Der Fortsatz kann weiterhin eine oder mehrere Stufen bilden und sich dabei im Verlauf zum Gelenkwellenkopf hin verjüngen. Die Axiallänge des Fortsatzes ist größer als die Breite der Multipolstruktur.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Ringkappenelement aus einem nicht-ferromagnetischen Material gefertigt. Das Ringkappenelement kann hierbei als Tiefziehteil aus einem Blechmaterial, insbesondere einem korrosionsbeständigen Chrom-Nickel Stahl, oder auch einem Buntmetallblech gefertigt werden. Alternativ zu der vorgenannten Ausführungsform des Ringkappenelementes als Blechtiefziehteil ist es auch möglich, das Ringkappenelement aus einem Kunststoffmaterial beispielsweise als Spritzformteil oder als Blasteil zu fertigen. Das Ringkappenelement kann hinsichtlich seiner Außengeometrie derart gestaltet sein, dass jener Ringwandungsabschnitt als im wesentlichen radial zur Lagerachse ausgerichteter Ringscheibenabschnitt ausgebildet ist. Diese Variante eignet sich insbesondere für die Realisierung von Encoderanordnungen bei welchen der Multipolring eine Ringscheibe bildet die stirnseitig, d.h.„von vorne her" abgetastet wird. Der Ringwandungsabschnitt erstreckt sich dabei vorzugsweise über einen Winkelbereich von 360° im wesentlichen aquidistant zum Multipolring.

Alternativ zu der vorgenannten Ausführungsform ist es auch möglich, das Ring- kappenelement so zu gestalten, dass jener Ringwandungsabschnitt als im wesentlichen koaxial zur Lagerachse ausgerichteter zylindrischer Ringbuchsenabschnitt ausgebildet ist. Diese Bauform ermöglicht es, den Multipolring als Zylinderbuchse auszubilden deren Feld radial von außen her abgetastet wird. Es ist auch möglich, den Multipolring als Kegelmantelstruktur auszubilden.

Das Ringkappenelement ist vorzugsweise so gestaltet, dass dieses eine Durchgangsöffnung für einen Achszapfen bildet. Diese Durchgangsöffnung wird vorzugsweise durch einen zur Lagerachse konzentrischen Fortsatz gebildet der sich an den Ringwandungsabschnitt anschließt. Der die Durchgangs- Öffnung umsäumenden Ringrand kann mit einer Profilierung versehen sein, die jenen die Durchgangsöffnung umsäumenden Wandungsabschnitt aussteift und zudem eine Rückhaltestruktur bildet die etwaige Partikel und Spritzwasser von dem im Zusammenspiel mit dem Achszapfen gebildeten Ringspalt abhält. Jener Fortsatz kann eine Verjüngungsstruktur darstellen und hierzu beispielswei- se als relativ flacher und im wesentlichen radial ausgerichteter Ringscheibenabschnitt, als Kegelmantelabschnitt, oder auch als Zylindermantelabschnitt ausgebildet werden. An dem Ringkappenelement kann gemäß einem besonderen Aspekt der Erfindung eine Haltestruktur ausgebildet werden die es ermöglicht, den Sensorkopf an dem Ringkappenelement zu fixieren. Diese Haltestruktur kann als Steckbuchsenabschnitt ausgebildet sein, in welchen der Sensorkopf einsteckbar ist. Ansonsten kann die Haltestruktur auch anderweitige Verankerungsgeometrien bilden in welchen der Sensorkopf über entsprechende Komplementärstrukturen gesichert werden kann.

Die Verankerung des Ringkappenelements an einem Lagerträger erfolgt vor- zugsweise in Verbindung mit einem Sitzringabschnitt der integral mit dem Ringkappenelement ausgebildet ist und beispielsweise unter ausgeprägtem Presssitz auf einen zylindrischen Bundabschnitt des Lagerträgers aufpressbar ist.

An dem Ringkappenelement ist vorzugsweise eine Ablauföffnung, insbesonde- re Bohrung vorgesehen. Diese befindet sich an einer in Einbauposition des Ringkappenelementes unten liegenden Stelle. Im Bereich der Ablauföffnung kann eine Kappen- oder Abdeckstruktur ausgebildet sein, die einen direkten Zutritt von Spritzwasser oder aufgeschleuderten Partikeln verhindert. Der Sensorkopf kann an dem Ringkappenelement anliegen, oder an dieses unter Be- lassung eines Spaltes angenähert sein.

Kurzbeschreibung der Figuren

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nach- folgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigt:

Figur 1 eine Axialschnittdarstellung einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen ABS-Encoderanordnung; Figur 2 eine Axialschnittdarstellung einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen ABS-Encoderanordnung. Ausführliche Beschreibung der Figuren

In Figur 1 ist in Form einer Detaildarstellung der Aufbau einer erfindungsgemäßen ABS-Encoderanordnung veranschaulicht. Die erfindungsgemäße ABS- Encodereinrichtung ist in eine Radlagerung eingebunden. Die Radlagerung selbst umfasst einen Nabenträger 1 mit einer hier unmittelbar an diesem ausgebildeten Wälzkörperlaufbahn 1 a, einen Lagerinnenring 2 der ebenfalls eine Wälzkörperlaufbahn 2a bildet, sowie Wälzkörpern 3 die in einem zwischen den beiden Wälzkörperlaufbahnen 1 a, 2a gebildeten Wälzkörperumlaufraum auf- genommen sind. Die in dem Nabenträger 1 gebildete Wälzlagerung ist hier nur teilweise dargestellt und beispielsweise als Schrägkugellager ausgeführt. Der Lagerinnenring 2 sitzt auf einem Nabenzapfen 4. Der Nabenzapfen 4 ist obgleich hier nicht näher dargestellt als innenverzahnter Hohlzapfen ausgeführt. In diesem sitzt ein außenverzahnter Abschnitt eines Gelenkwellenkopfes 5.

Die in dem Nabenträger 1 aufgenommene Lagereinrichtung ist über eine Dichtungseinrichtung 6 abgedichtet. Diese Dichtungseinrichtung 6 ist als Kassettendichtung ausgeführt und umfasst einen Dichtring 7 der einen Ringkern 7a und eine anvulkanisierte Elastomerstruktur 7b aufweist. Die Elastomerstruktur 7b bildet mehrere Dichtlippen 7c, 7d, 7e. Diese Dichtlippen 7c, 7d, 7e bilden zum Winkelring 8 ein Dichtsystem. Auf einer den Dichtlippen 7c, 7d, 7e abgewandten Seite des Winkelringes 8 ist eine sog. Multipolstruktur 9 angebracht. Diese Multipolstruktur 9 enthält magnetisierte Partikel. Insgesamt ist die Magnetisierung dieser Partikel so abgestimmt, dass die Multipolstruktur in Umfangsrichtung mit + und - Zonen ausgebildet ist. Der Winkelring 8 und die darauf sitzenden Multipolstruktur 9 bilden einen sog. Multipolring 10. Der Multipolring sitzt auf einem zylindrischen Abschnitt des Lagerinnenringes 2. Der Dichtring 7 sitzt in einer zylindrischen Innenumfangsfläche 1 b des Nabenträgers 1 .

Die dargestellte Radlagerung ist mit einer ABS-Encoderanordnung versehen. Diese ABS-Encoderanordnung umfasst den schon erwähnten Multipolring 10 der jene Multipolstruktur 9 trägt. Weiterhin umfasst die ABS-Encoderanordnung auch eine Sensoreinrichtung 1 1 mit einem Sensorkopf 1 1 a zur Erfassung des seitens der Multipolstruktur 9 generierten Magnetfeldes. Die erfindungsgemäße ABS-Encoderanordnung zeichnet sich dadurch aus, dass ein Ringkappenele- ment 12 vorgesehen ist, das einen Ringwandungsabschnitt 12a aufweist der einen den Multipolring beherbergenden Kappeninnenraum nach außen hin abschottet. Jener Ringwandungsabschnitt 12a ist derart gestaltet, dass sich dieser durch einen zwischen dem Multipolring 10 und einer Stirnfläche des Sensorkopfes 12a liegenden Zwischenbereich 13 hindurch erstreckt. Zudem ist an den Ringwandungsabschnitt 12a auf einer dem Multipolring 10 abgewandten Seite ein zur Umlaufachse des Multipolringes konzentrischer, hier im we- sentlichen zylindrischer Fortsatz 12b angebunden, der in Einbauposition einen Umfangsbereich eines Gelenkwellenkopfes 5 axial übergreift, wobei der Fortsatz 12b in seinem dem Multipolring abgewandten und den Gelenkwellenkopf umgreifenden Endbereich ein Umfangsprofil bildet das den Fortsatz 12b radial aussteift.

Das Ringkappenelement ist hier aus einem nicht ferromagnetischen Blech- Material als Tiefziehteil gefertigt. Der sich durch den Zwischenbereich 13 hindurch erstreckende Ringwandungsabschnitt 12a ist bei diesem Ausführungsbeispiel als im wesentlichen radial zur Lagerachse ausgerichteter, sich über 360° äquidistant zum Multipolring erstreckender Ringscheibenabschnitt ausgebildet.

An den Ringwandungsabschnitt 12a schließt sich an dessen radial innen liegenden Innenrandbereich ein zur Lagerachse konzentrischer Fortsatz 12b an. Dieser Fortsatz 12b erstreckt sich bis in den Bereich des Gelenkwellenkopfes 5 und bildet dort einen Ringrand 12c der eine Durchgangsöffnung umsäumt. Dieser Ringrand 12c erstreckt sich in eine Umfangsnut 5a des Gelenkwellenkopfes 5 hinein. Die Spaltmaße sind derart bemessen dass ein Bauteilkontakt zuverlässig vermieden ist, und eine möglichst effektive Abschirmung des Innenbe- reichs jenes Fortsatzes 12b erreicht wird. Durch die hier gezeigte Querschnittsgestaltung des Ringkappenelementes 12 im Bereich der Durchgangsöffnung ergibt sich ein hinreichend wirksamer Partikelschutz und zudem eine vorteilhafte Aussteifung des Ringrands 12c. Der Multipolring 10 bildet hier eine„axial codierende" Struktur, d.h. eine Struktur die ein sich über die Stirnseite des Multipolrings erhebendes Magnetfeld generiert. Der Sensorkopf ist axial an den Multipolring 10 herangeführt, jedoch von diesem durch den Ringwandungsabschnitt 12a abgeschirmt und befindet sich damit außerhalb des Kappeninnenraumes. Das vom Multipolring 10 gene- rierte Magnetfeld durchdringt den Ringwandungsabschnitt 12a und kann damit vom Sensorkopf 1 1 a detektiert werden. Der Sensorkopf 1 1 a ist durch den Ringwandungsabschnitt 12a gegenüber etwaigen mit dem Multipolring mitlaufenden metallischen Partikeln geschützt. Das Ringkappenelement 12 weist einen Sitzringabschnitt 12d auf und ist über diesen Sitzringabschnitt 12d an einem Bundabschnitt 1 c des Nabenträgers 1 unter einem ausgeprägten Presssitz verankert. Der Bundabschnitt 1 c bildet jene Innenumfangswandung 1 b in welcher das Dichtringelement 7 sitzt. In Figur 2 ist ebenfalls in Form einer Detaildarstellung der Aufbau einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen ABS-Encoderanordnung veranschaulicht. Diese ist der vorgenannten Encoderanordnung in weiten Zügen ähnlich. Die erfindungsgemäße ABS-Encodereinrichtung ist wiederum in eine Radlagerung eingebunden. Die Radlagerung selbst umfasst einen Nabenträger 1 mit einer hier unmittelbar an diesem ausgebildeten Wälzkörperlaufbahn 1 a, einen Lagerinnenring 2 der ebenfalls eine Wälzkörperlaufbahn 2a bildet, sowie Wälzkörper 3 die in einem zwischen den beiden Wälzkörperlaufbahnen 1 a, 2a gebildeten Wälzkörperumlaufraum aufgenommen sind. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist die in dem Nabenträger 1 gebildete Wälzlagerung nur teilweise dargestellt und insgesamt als Schrägkugellager ausgeführt. Der Lagerinnenring 2 sitzt auf einem Nabenzapfen 4. Der Naben- zapfen 4 ist als innen- oder stirnverzahnter Hohlzapfen ausgeführt. An diesem greift ein Gelenkwellenkopf 5 mit einer Axial- oder Radialverzahnung ein

Die in dem Nabenträger 1 aufgenommene Lagereinrichtung ist über eine Dich- tungseinrichtung 6 abgedichtet. Diese Dichtungseinrichtung 6 ist als Kassettendichtung ausgeführt und umfasst einen Dichtring 7 der einen Ringkern 7a und eine anvulkanisierte Elastomerstruktur 7b aufweist. Die Elastomerstruktur 7b bildet in gleicher Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 mehrere Dichtlippen 7c, 7d, 7e. Diese Dichtlippen 7c, 7d, 7e bilden zum Winkelring 8 ein Dichtsystem.

Der Winkelring 8 trägt einen Zylinderringabschnitt 8a. Auf einer Außenum- fangsfläche des Zylinderringabschnitts 8a ist eine Multipolstruktur 9 angebracht. Diese Multipolstruktur 9 enthält wiederum magnetisierte Partikel. Die Magnetisierung dieser Partikel ist so abgestimmt, dass die Multipolstruktur in Umfangsrichtung mit + und - Zonen ausgebildet ist. Der Winkelring 8 und die darauf sitzende Multipolstruktur 9 bilden einen Multipolring 10. Der Multipolring 10 sitzt über einen Innenringabschnitt 8b mit mittlerem Presssitz auf einem zylindrischen Abschnitt des Lagerinnenringes 2. Der Dichtring 7 sitzt in einer zylindrischen Innenumfangsfläche 1 b des Nabenträgers 1 .

Die dargestellte Radlagerung ist wiederum mit einer ABS-Encoderanordnung versehen. Diese ABS-Encoderanordnung umfasst den schon erwähnten Multipolring 10 der jene Multipolstruktur 9 trägt. Weiterhin umfasst die ABS- Encoderanordnung auch eine Sensoreinrichtung 1 1 mit einem Sensorkopf 1 1 a zur Erfassung des seitens der Multipolstruktur 9 generierten Magnetfeldes. Die erfindungsgemäße ABS-Encoderanordnung zeichnet sich wiederum dadurch aus, dass ein Ringkappenelement 12 vorgesehen ist, das einen Ringwandungsabschnitt 12a aufweist der einen den Multipolring beherbergenden Kappenin- nenraum nach außen hin abschottet. Jener Ringwandungsabschnitt 12a ist derart gestaltet, dass sich dieser durch einen zwischen dem Multipolring 10 und einer Stirnfläche des Sensorkopfes 12a liegenden Zwischenbereich 13 hindurch erstreckt. Zudem ist hier an den Ringwandungsabschnitt 12a auf ei- ner dem Multipolring 10 abgewandten Seite ein zur Umlaufachse des Multipol- ringes 10 konzentrischer, hier im wesentlichen kegelstumpfartiger, sich konisch verjüngender Fortsatz 12b angebunden, der in Einbauposition einen Um- fangsbereich eines Gelenkwellenkopfes 5 axial übergreift, wobei der Fortsatz 12b in seinem dem Multipolring abgewandten und den Gelenkwellenkopf umgreifenden Endbereich ein Umfangsprofil bildet das den Fortsatz 12b radial aussteift.

Das Ringkappenelement 12 ist in gleicher Weise wie bei Ausführungsbeispiel nach Figur 1 aus einem nicht ferromagnetischen Blech-Material als Tiefziehteil gefertigt. Der sich durch den Zwischenbereich 13 hindurch erstreckende Ringwandungsabschnitt 12a ist bei diesem Ausführungsbeispiel als im wesentlichen koaxial zur Lagerachse ausgerichteter Zylindermantelabschnitt ausgebildet. An den Ringwandungsabschnitt 12a schließt sich an dessen dem Nabenträger 1 abgewandten Seite ein zur Lagerachse konzentrischer Fortsatz 12b an. Dieser Fortsatz 12b erstreckt sich bis in den Bereich des Gelenkwellenkopfes 5 und bildet dort einen Ringrand 12c der eine Durchgangsöffnung umsäumt. Das Maß des zwischen der Innenwand des Ringrands 12c und der Außenwandung des Gelenkwellenkopfes 5 verbleibenden Spaltes ist so bemessen dass ein Bauteilskontakt zuverlässig vermieden ist, und eine möglichst effektive Abschirmung des Innenbereichs jenes Fortsatzes 12b erreicht wird.

Der Multipolring 10 bildet hier eine„radial codierende" Struktur, d.h. eine Struk- tur die ein sich über die Außenumfangsfläche des Multipolrings 10 radial erhebendes Magnetfeld generiert. Der Sensorkopf ist radial an den Multipolring 10 herangeführt, jedoch von diesem durch den Ringwandungsabschnitt 12a abgeschirmt. Das vom Multipolring 10 generierte, radial abgestrahlte Magnetfeld durchdringt den Ringwandungsabschnitt 12a und kann damit vom Sensorkopf 1 1 a detektiert werden. Der Ringwandungsabschnitt 12a erstreckt sich über den gesamten Umfangsbereich des Multipolringes. Das Ringkappenelement 12 weist einen Sitznngabschnitt 12d auf und ist über diesen Sitzringabschnitt 12d an einem Bundabschnitt 1 c des Nabenträgers 1 unter einem ausgeprägten Presssitz verankert. Der Bundabschnitt 1 c bildet wie beim Ausführungsbeispiel nach Figur 1 jene Innenumfangswandung 1 b in wel- eher das Dichtringelement 7 sitzt.

Obgleich hier nicht dargestellt ist es möglich, an dem Ringkappenelement 12 eine Haltestruktur beispielsweise in Form eines Steckeraufnahmeabschnitts auszubilden die es ermöglicht, den Sensorkopf 1 1 a direkt an dem Ringkappenelement 12 zu sichern.

Bezugszeichenliste

Nabenträger

a Wälzkörperlaufbahnb Innenumfangsflächec Bundabschnitt

Lagerinnenring

a Wälzkörperlaufbahn

Wälzkörper

Nabenzapfen

Gelenkwellenkopfa Umfangsnut

Dichtungseinrichtung

Dichtring

a Ringkern

b Elastomerstruktur

a Dichtlippe

b Dichtlippe

c Dichtlippe

Winkelring

Multipolstruktur

0 Multipolring

1 Sensoreinrichtung

1 a Sensorkopf

2 Ringkappenelement

2a Ringwandungsabschnitt 2b Fortsatz

2c Ringrand

2d Sitzringabschnitt

3 Zwischenbereich