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Title:
SENSOR CLEANING SYSTEM, VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/030796
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sensor cleaning system (200) for a vehicle (1000), more particularly a utility vehicle (1002) or passenger car (1004) or trailer (1006), comprising: - a compressed-air supply (600) for providing compressed air (DL); - a liquid supply (660) for providing a cleaning liquid (F); and - a sensor cleaning electronic control unit (700). According to the invention, at least two sensor cleaning modules (120) are provided, the sensor cleaning modules (120) each comprising a pump (140) for conveying the cleaning liquid (F) and a compressed-air valve (160) for switching the compressed air (DL), the pump (140) being hydraulically connected to the liquid supply (660) by means of a liquid line (150) and the compressed-air valve (160) being pneumatically connected to the compressed-air supply (600) by means of a compressed-air line (170), and the pump (140) being electrically connected, by means of a pump control cable (142), and the compressed-air valve (160) being electrically connected, by means of a valve control cable (162), to the sensor cleaning electronic control unit (700).

Inventors:
KLINGER TOBIAS (DE)
RICKE JANIK (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/071538
Publication Date:
March 09, 2023
Filing Date:
August 01, 2022
Export Citation:
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Assignee:
ZF CV SYSTEMS GLOBAL GMBH (CH)
International Classes:
B60S1/48; B60S1/52; B60S1/54; B60S1/56
Domestic Patent References:
WO2022117433A12022-06-09
Foreign References:
US20180015907A12018-01-18
EP3441271A12019-02-13
DE102018210254A12019-12-24
EP3839622A12021-06-23
US20180015908A12018-01-18
DE112017006621T52019-09-12
DE102017201756B42020-03-19
Attorney, Agent or Firm:
OHLENDORF, Henrike (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Sensorreinigungssystem (200) für ein Fahrzeug (1000), insbesondere Nutzfahrzeug (1002) oder PKW (1004) oder Anhänger (1006), aufweisend: eine Druckluftversorgung (600) zum Bereitstellen von Druckluft (DL), eine Flüssigkeitsversorgung (660) zum Bereitstellen einer Reinigungsflüssigkeit (F), und eine elektronische Sensorreinigungs-Steuereinheit (700), gekennzeichnet durch mindestens zwei Sensorreinigungsmodule (120), wobei die Sensorreinigungsmodule (120) jeweils eine Pumpe (140) zum Fördern der Reinigungsflüssigkeit (F) und ein Druckluftventil (160) zum Schalten der Druckluft (DL) aufweisen, wobei die Pumpe (140) flüssigkeitsführend über eine Flüssigkeitsleitung (150) mit der Flüssigkeitsversorgung (660) verbunden ist und das Druckluftventil (160) pneumatisch über eine Druckluftleitung (170) mit der Druckluftversorgung (600) verbunden ist, und die Pumpe (140) über eine Pumpen-Steuerleitung (142) und das Druckluftventil (160) über eine Ventil-Steuerleitung (162) elektrisch mit der elektronischen Sensorreinigungs-Steuereinheit (700) verbunden ist.

2. Sensorreinigungssystem (200) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeitsleitung (150) die Pumpe (140) mit der Flüssigkeitsversorgung (660) direkt verbindet und/oder die Druckluftleitung (170) das Druckluftventil (160) mit der Druckluftversorgung (600) direkt verbindet.

3. Sensorreinigungssystem (200) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorreinigungssystem (200) ein erstes Sensorreinigungsmodul

(120.1 ) mit einer ersten Pumpe (140.1 ) und einem ersten Druckluftventil

(160.1 ), und ein zweites Sensorreinigungsmodul (120.2) mit einer zweiten Pumpe (140.2) und einem zweiten Druckluftventil (160.2) aufweist, wobei die erste Pumpe (140.1 ) mit einer ersten Flüssigkeitsleitung (150.1 ) mit der Flüssigkeitsversorgung (660) verbunden ist und die zweite Pumpe (140.2) mit einer zweiten Flüssigkeitsleitung (150.2) mit der Flüssigkeitsversorgung (660) verbunden ist, und/oder das erste Druckluftventil (160.1 ) mit einer ersten Druckluftleitung (170.1 ) mit der Druckluftversorgung (600) verbunden ist und das zweite Druckluftventil

(160.2) mit einer zweiten Druckluftleitung (170.2) mit der Druckluftversorgung (600) verbunden ist.

4. Sensorreinigungssystem (200) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeitsleitung (150) einen, der Flüssigkeitsversorgung (660) zugewandten, Flüssigkeitsleitungs-Hauptabschnitt (152) aufweist und einen sich in Richtung des mindestens einen Sensorreinigungsmoduls (120) anschließenden Flüssigkeitsleitungs-Modulabschnitt (154), und/oder die Druckluftleitung (170) einen, der Druckluftversorgung (600) zugewandten, Druckluftleitungs-Hauptabschnitt (172) aufweist und einen sich in Richtung des mindestens einen Sensorreinigungsmoduls (120) anschließenden Druckluftleitungs-Modulabschnitt (174).

5. Sensorreinigungssystem (200) nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen Flüssigkeitsleitungs-Abzweigknoten (156), der den Flüssigkeitsleitungs-Hauptabschnitt (152) mit mindestens zwei Flüssigkeitsleitungs- Modulabschnitten (154.1 , 154.2) jeweils eines Sensorreinigungsmoduls (120.1 , 120.2) flüssigkeitsführend verbindet, und/oder einen Druckluftleitungs-Abzweigknoten (176), der den Druckluftleitungs- Hauptabschnitt (172) mit mindestens zwei Druckluftleitungs-Modulabschnitten (174.1 , 174.2) jeweils eines Sensorreinigungsmoduls (120.1 , 120.2) flüssigkeitsführend verbindet.

6. Sensorreinigungssystem (200) nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch einen ersten Flüssigkeitsleitungs-Hauptabschnitt (152.1 ) und/oder einen ersten Druckluftleitungs-Hauptabschnitt (172.1 ), die einem ersten Bereich (1040.1 ) des Fahrzeugs (1000) zugeordnet sind, und einen zweiten Flüssigkeitsleitungs-Hauptabschnitt (152.1 ) und/oder einen zweiten Druckluftleitungs- Hauptabschnitt (172.2), die einem zweiten Bereich (1040.2) des Fahrzeugs (1000) zugeordnet sind.

7. Sensorreinigungssystem (200) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeitsleitungs-Hauptabschnitt (152) einen Flüssigkeits- Hauptabschnittsdurchmesser (DFH) aufweist, der größer ist als ein Flüssigkeits- Modulabschnittsdurchmesser (DFM) des Flüssigkeitsleitungs-Modulabschnitts (154) und/oder der Druckluftleitungs-Hauptabschnitt (172) einen Druckluft- Hauptabschnittsdurchmesser (DDH) aufweist, der größer ist als ein Druckluft- Modulabschnittsdurchmesser (DDM) des Druckluftleitungs-Modulabschnitts (174).

8. Sensorreinigungssystem (200) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Steuereinheit (700) ausgebildet ist, die Pumpe (140) über die Pumpen-Steuerleitung (142) und/oder das Druckluftventil (160) über die Ventil-Steuerleitung (162) mit elektrischer Energie (E) zu versorgen, bevorzugt mit einer PKW-Spannung (UP) von 12 V oder einer Nutzfahrzeug- Spannung (UN) von 24 V.

9. Sensorreinigungssystem (200) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpen-Steuerleitung (142) einen die Pumpe (140) elektrisch versorgenden Pumpen-Leiter (143) und einen Pumpen-Masseleiter (144) aufweist und die Ventil-Steuerleitung (162) einen das Druckluft-Ventil (160) elektrisch versorgenden Ventil-Leiter (163) und einen Ventil-Masseleiter (164) aufweist, wobei bevorzugt der Pumpen-Masseleiter (144) und der Ventil-Masseleiter (164) zumindest teilweise als gemeinsamer Masse-Leiter (123) ausgebildet sind.

10. Sensorreinigungssystem (200) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Pumpen-Masseleiter (144) und/oder der Ventil-Masseleiter (164) o- der der gemeinsame Masse-Leiter (123) zumindest teilweise durch ein elektrisch leitendes Fahrzeugteil (1070), bevorzugt den Fahrzeugrahmen (1072) gebildet ist.

11 . Sensorreinigungssystem (200) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorreinigungsmodul (120) einen Anschlussstecker (190) aufweist, mittels dem es mit der Flüssigkeitsleitung (150) und/oder der Druckluftleitung (170) und/oder der Pumpen-Steuerleitung (142) und/oder der Ventil- Steuerleitung (162) verbindbar ist.

12. Sensorreinigungssystem (200) nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Düsenleitung (310), bevorzugt mit einer Flüssigkeits-Düsenleitung (312) und einer Druckluft-Düsenleitung (314), die fluidführend mit einer Reinigungsdüse (320) verbindbar ist, wobei die Düsenleitung (310) bevorzugt eine Düsenleitungslänge (LDL) von maximal 50 cm, besonders bevorzugt von maximal 30 cm, aufweist.

13. Sensorreinigungssystem (200) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorreinigungsmodul (120) ein Modulgehäuse (124) aufweist, das zum Aufnehmen der Pumpe (140) und des Druckluftventils (160) ausgebildet ist, bevorzugt über eine lösbare Halteklammer (126).

14. Fahrzeug (1000), insbesondere Nutzfahrzeug (1002) oder PKW (1004) oder Anhänger (1006), aufweisend: ein Sensorreinigungssystem (200) nach einem der vorherigen Ansprüche.

15. Fahrzeug (1000) nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch eine elektronische Fahrzeugsteuereinheit (1020), ausgebildet zum Bereitstellen eines elektronischen Reinigungssignals (SR), wobei die elektronische Sensorreinigungs-Steuereinheit (700) des Sensorreinigungssystems (200) ausgebildet ist, in Abhängigkeit des elektronischen Reinigungssignals (SR) ein elektronisches Pumpensignal (SF) an die Pumpe (140) und/oder ein elektronisches Ventilsignal (SDL) an das Druckluftventil (160) mindestens eines Sensorreinigungsmoduls (120) bereitzustellen.

16. Fahrzeug (1000) nach Anspruch 14 oder 15, gekennzeichnet durch eine erste Sensorgruppe (370.1 ) räumlich zusammenhängender Sensoren (300.1 , 300.2, 300.3), die einer ersten Düsengruppe (360.1 ) von Reinigungsdüsen (320.1 , 320.2, 320.3) zugeordnet sind, und eine zweite Sensorgruppe (370.2) räumlich zusammenhängender Sensoren (300.4, 300.5, 300.6), die einer zweiten Düsengruppe (360.2) von Reinigungsdüsen (320.4, 320.5, 320.6) zugeordnet sind, wobei der ersten Düsengruppe (360.1 ) eine erste Anzahl (350.1 ) von Sensorreinigungsmodulen (120.1 , 120.2, 120.3) zugeordnet ist und der zweiten Düsengruppe (360.2) eine zweite Anzahl (350.2) von Sensorreinigungsmodulen (120.4, 120.5, 120.6) zugeordnet ist, und die erste Anzahl (350.1 ) flüssigkeitsführend mit einem ersten Flüssigkeitsleitungs-Abzweigknoten (156.1 ) und/oder pneumatisch mit einem ersten Druckluftleitungs-Abzweigknoten (176.1 ) verbunden ist und die zweite Anzahl (350.2) flüssigkeitsführend mit einem zweiten Flüssigkeitsleitungs-Abzweigknoten (156.2) und/oder pneumatisch mit einem zweiten Druckluftleitungs-Abzweigknoten (176.2) verbunden ist.

17. Fahrzeug (1000) nach einem der Ansprüche 14 bis 16, gekennzeichnet durch ein erstes Sensorreinigungssystem (200.1 ), das bevorzugt dem als Nutzfahrzeug (1002) ausgebildeten Fahrzeug (1000) zugeordnet ist, und ein zweites Sensorreinigungssystem (200.2), das bevorzugt einem weiteren, als Anhänger (1006) ausgebildeten Fahrzeug (1000‘) zugeordnet ist, wobei eine erste elektronische Sensorreinigungs-Steuereinheit (700.1 ) des ersten Sensorreinigungssystems (200.1 ) und eine zweite elektronische Sensorreinigungs-Steuereinheit (700.2) des zweiten Sensorreinigungssystems (200.2) signalführend, bevorzugt über einen Fahrzeugbus (1090) und/oder eine drahtgebundene Kommunikationsschnittstelle (1092) oder drahtlose Kommunikationsschnittstelle (1094), besonders bevorzugt zum Übermitteln eines elektronischen Reinigungssignals (SR), miteinander verbunden sind.

Description:
Sensorreinigungssystem, Fahrzeug

Die Erfindung betrifft ein Sensorreinigungssystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 . Die Erfindung betrifft weiter ein Fahrzeug mit einem Sensorreinigungssystem gemäß der vorstehend genannten Art.

Sensorreinigungssysteme zum Reinigen von Oberflächen von Sensoren in Fahrzeugen sind bekannt und ermöglichen eine zuverlässige Funktion von autonomen Fahrfunktionen und Assistenzfunktionen in Fahrzeugen. Derartige Sensorreinigungssysteme weisen in der Regel eine Reinigungsvorrichtung auf, die einer Reinigungsdüse Druckluft oder eine Reinigungsflüssigkeit zum Reinigen der Oberfläche eines Sensors bereitstellen.

Problematisch ist stets, dass in einem Fahrzeug Beschränkungen hinsichtlich des verfügbaren Bauraums für derartige Sensorreinigungssysteme bestehen. Weiterhin ist problematisch, dass bei einer größer werdenden Entfernung und damit größer werdenden Leitungslängen zwischen der Reinigungsdüse und der Reinigungsvorrichtung bzw. dem Sensorreinigungsmodul ein ebenfalls größer werdender Druckverlust auftritt, welcher die Reinigungsleistung der Sensorreinigungsvorrichtung beeinträchtigen kann.

Daher existieren bereits grundsätzlich vorteilhaft Sensorreinigungssysteme mit einer dezentralen Architektur.

In DE 11 2017 006 621 T5 wird beispielsweise ein Fahrzeugreinigersystem zum Reinigen eines zu reinigenden Objekts offenbart, wobei das Fahrzeugreinigersystem mit einem Tank, der eine Reinigungsflüssigkeit aufnimmt, einer Pumpe, die die Reinigungsflüssigkeit im Inneren des Tanks unter Druck zuführt, einer Hochdrucklufterzeugungseinheit, die Hochdruckluft erzeugt, einer ersten Aus- Stoßöffnung, die die Reinigungsflüssigkeit in Richtung einer Reinigungsoberfläche des zu reinigenden Objekts sprüht, einer zweiten Ausstoßöffnung, die die Hochdruckluft in Richtung der Reinigungsoberfläche sprüht, und einer Steuerung und einer Fahrzeugsteuer-ECU versehen ist, die das Sprühen der Reinigungsflüssigkeit und das Sprühen der Hochdruckluft steuern; und die Steuerung und das Fahrzeugsteuergerät führen eine Steuerung durch, um das Sprühen der Hochdruckluft aus der zweiten Ausstoßöffnung einzuleiten, nachdem das Sprühen der Reinigungsflüssigkeit aus der ersten Ausstoßöffnung eingeleitet wurde. In dem in DE 11 2017 006 621 T5 gezeigten Ansatz weist jede Reinigungsvorrichtung eine eigene Steuerung auf.

Die DE 10 2017 201 756 B4 beschreibt eine Reinigungsanlage für einen Kraftwagen, mit einem Behälter zum Bevorraten von Reinigungsflüssigkeit, welche über ein Leitungssystem mittels wenigstens einer Pumpe zu einer jeweiligen Reinigungsdüse förderbar ist, wobei die wenigstens eine Pumpe außerhalb des Behälters innerhalb des Leitungssystems angeordnet ist, wobei das Leitungssystem eine am Behälter angeschlossene Hauptleitung in Form einer Ringleitung umfasst, von welcher wenigstens eine Zuführungsleitung zu wenigstens einer zugeordneten Reinigungsdüse abgeht, wobei die jeweils zugeordnete Pumpe unmittelbar im Anschluss an die Hauptleitung innerhalb der wenigstens einen Zuführungsleitung oder in einem Abstand zu der Hauptleitung innerhalb der wenigstens eine Zuführungsleitung angeordnet ist, wobei eine Mehrzahl von Pumpen für jeweils zugeordnete Reinigungsdüsen vorgesehen ist. Außerdem ist in der DE 10 2017 201 756 B4 eine Reinigungsanlage mit einer Stichleitung und von der Stichleitung abgehenden Zuführungsleitungen mit jeweiligen Pumpen offenbart. Die Pumpen sind dabei in der Zuführungsleitung oder zwischen der Stichleitung und der Zuführungsleitung integriert.

Problematisch ist weiterhin der Aufbau eines Sensorreinigungssystems insbesondere an bauraumkritischen Stellen im Fahrzeug. Auch ist weiterhin eine geeignete Zugänglichkeit und Austauschbarkeit von Komponenten des Sensorreinigungssystems problematisch. Wünschenswert wäre es daher, Sensorreinigungssysteme hinsichtlich mindestens eines der genannten Probleme zu verbessern.

An dieser Stelle setzt die Erfindung an, deren Aufgabe es ist, ein verbessertes Sensorreinigungssystem anzugeben. Insbesondere soll ein flexibler Aufbau eines Sensorreinigungssystems hinsichtlich bauraumkritischer Stellen im Fahrzeug erreicht, sowie die Zugänglichkeit und Austauschbarkeit von Komponenten des Sensorreinigungssystems verbessert werden.

Die Aufgabe, betreffend das Sensorreinigungssystem, wird durch die Erfindung mit einem Sensorreinigungssystem des Anspruch 1 gelöst. Die Erfindung geht aus von einem Sensorreinigungssystem für ein Fahrzeug, insbesondere Nutzfahrzeug oder PKW oder Anhänger, aufweisend: eine Druckluftversorgung zum Bereitstellen von Druckluft, eine Flüssigkeitsversorgung zum Bereitstellen einer Reinigungsflüssigkeit, und eine elektronische Sensorreinigungs-Steuereinheit.

Erfindungsgemäß sind bei dem Sensorreinigungssystem mindestens zwei Sensorreinigungsmodule vorgesehen, wobei die Sensorreinigungsmodule jeweils eine Pumpe zum Fördern der Reinigungsflüssigkeit und ein Druckluftventil zum Schalten der Druckluft aufweisen, wobei die Pumpe flüssigkeitsführend über eine Flüssigkeitsleitung mit der Flüssigkeitsversorgung verbunden ist und das Druckluftventil pneumatisch über eine Druckluftleitung mit der Druckluftversorgung verbunden ist, und die Pumpe über eine Pumpen-Steuerleitung und das Druckluftventil über eine Ventil-Steuerleitung elektrisch mit der elektronischen Sensorreinigungs-Steuereinheit verbunden ist.

Die Erfindung schließt die Erkenntnis ein, dass ein modularer Aufbau eines Sensorreinigungssystems mit einer Anzahl von Sensorreinigungsmodulen vorteilhaft ist, da die Funktionen des Sensorreinigungssystems in Form von verteilten und untereinander verbundenen Sensorreinigungsmodulen flexibler im Fahrzeug angeordnet werden können. Auf diese Weise können die Funktionsbausteine zum Schalten der Reinigungsmedien, insbesondere die Pumpe zum steuerbaren Bereitstellen der Reinigungsflüssigkeit und das Druckluftventil zum steuerbaren Bereitstellen der Druckluft, flexibel im Fahrzeug angeordnet werden.

Die Sensorreinigungsmodule können vorteilhaft im Fahrzeug in der Nähe der Reinigungsdüsen angeordnet werden, die die Sensorreinigungsmodule mit Druckluft und/oder Reinigungsflüssigkeit versorgen. Auf diese Weise können Druckverluste beim Bereitstellen der Druckluft und/oder der Reinigungsflüssigkeit an der Reinigungsdüse vorteilhaft reduziert werden. Auch ist eine größere gestalterische Flexibilität bei der Anordnung der Komponenten des Sensorreinigungssystems gegeben, insbesondere in Hinblick auf bauraumkritische Bereiche im Fahrzeug.

Ein Sensorreinigungsmodul bildet eine bauliche Einheit, welche die Pumpe und das Druckluftventil aufnimmt. Ein Sensorreinigungsmodul kann vorteilhaft im bereits vormontierten Zustand in ein Fahrzeug verbaut und angeschlossen werden, was den Montagevorgang verbessert.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen und geben im Einzelnen vorteilhafte Möglichkeiten an, das oben erläuterte Konzept im Rahmen der Aufgabenstellung sowie hinsichtlich weiterer Vorteile zu realisieren.

Bevorzugt ist die Sensorreinigungs-Steuereinheit als eine zentrale und einzige elektronische Steuereinheit (ECU) speziell für das Sensorreinigungssystem ausgebildet, das ansonsten einen modularen Aufbau mit einer Anzahl von Sensorreinigungsmodulen vorteilhaft aufweist. Die Sensorreinigungs-Steuereinheit ist insofern mit Vorteil in dieser Weiterbildung insbesondere auch separat von einer ECU der Luftfederung oder einer ECU des Bremssystems oder der ECU für die Waschwassersteuerung der Frontscheibe gebildet; unterscheidet sich also von diesen und anderen Steuereinheiten.

Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Druckluftversorgung ein Druckluftvorratsbehälter ist. In anderen Weiterbildungen ist vorgesehen, dass die Druckluftversor- gung ein Kompressor ist. In wiederum anderen Weiterbildungen ist vorgesehen, dass die Druckluftversorgung einen Druckluftvorratsbehälter und einen Kompressor aufweist. Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Flüssigkeitsversorgung ein Flüssigkeitstank ist. In Weiterbildungen ist vorgesehen, dass der Flüssigkeitstank eine Vorförderpumpe aufweist.

Im Rahmen einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Pumpe eine Waschwasserpumpe ist. Eine Waschwasserpumpe stellt ein kostengünstiges, kompaktes und robustes Standardbauteil im Bereich der Fahrzeugtechnik dar, welches sich daher für die Integration in ein Sensorreinigungsmodul vorteilhaft eignet.

Bevorzugt ist vorgesehen, dass das Druckluftventil ein 2/2-Wegeventil ist. In anderen Weiterbildungen ist vorgesehen, dass das Druckluftventil ein, einen zusätzlichen Entlüftungsanschluss aufweisendes, 3/2-Wegeventil ist.

Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass das Druckluftventil ein Magnetventil ist. Ein Magnetventil lässt sich vorteilhaft mittels eines elektronischen oder elektrischen Ventilsignals durch die elektronische Sensorreinigungs- Steuereinheit schalten.

Im Rahmen einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Flüssigkeitsleitung einen Flüssigkeitsleitungs-Durchmesser aufweist, der in einem Bereich von 2 mm bis 12 mm, bevorzugt von 4 mm bis 10 mm, liegt. Im Rahmen einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Druckluftleitung einen Druckluftleitungs-Durchmesser aufweist, der in einem Bereich von 1 mm bis 10 mm, bevorzugt von 2 mm bis 8 mm, liegt.

Die Erfindung wird vorteilhaft dadurch weitergebildet, dass die Flüssigkeitsleitung die Pumpe mit der Flüssigkeitsversorgung direkt verbindet und/oder die Druckluftleitung das Druckluftventil mit der Druckluftversorgung direkt verbindet. Im Rahmen einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Sensorreinigungssystem ein erstes Sensorreinigungsmodul mit einer ersten Pumpe und einem ersten Druckluftventil, und ein zweites Sensorreinigungsmodul mit einer zweiten Pumpe und einem zweiten Druckluftventil aufweist, wobei die erste Pumpe mit einer ersten Flüssigkeitsleitung mit der Flüssigkeitsversorgung verbunden ist und die zweite Pumpe mit einer zweiten Flüssigkeitsleitung mit der Flüssigkeitsversorgung verbunden ist, und/oder das erste Druckluftventil mit einer ersten Druckluftleitung mit der Druckluftversorgung verbunden ist und das zweite Druckluftventil mit einer zweiten Druckluftleitung mit der Druckluftversorgung verbunden ist. In einer derartigen Weiterbildung wird ein relativ einfacher Aufbau des Sensorreinigungssystems, insbesondere ohne zusätzliche Leitungsbestandteile erreicht, der einer sternförmigen Topologie der Flüssigkeitsleitungen und/oder der Druckluftleitungen entspricht.

Im Rahmen einer besonders bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Flüssigkeitsleitung einen, der Flüssigkeitsversorgung zugewandten, Flüssigkeitsleitungs-Hauptabschnitt aufweist und einen sich in Richtung des mindestens einen Sensorreinigungsmoduls anschließenden Flüssigkeitsleitungs- Modulabschnitt, und/oder die Druckluftleitung einen, der Druckluftversorgung zugewandten, Druckluftleitungs-Hauptabschnitt aufweist und einen sich in Richtung des mindestens einen Sensorreinigungsmoduls anschließenden Druckluftleitungs-Modulabschnitt.

Im Rahmen einer besonders bevorzugten Weiterbildung ist ein Flüssigkeitsleitungs-Abzweigknoten vorgesehen, der den Flüssigkeitsleitungs-Hauptabschnitt mit mindestens zwei Flüssigkeitsleitungs-Modulabschnitten jeweils eines Sensorreinigungsmoduls flüssigkeitsführend verbindet, und/oder ein Druckluftleitungs-Abzweigknoten vorgesehen, der den Druckluftleitungs-Hauptabschnitt mit mindestens zwei Druckluftleitungs-Modulabschnitten jeweils eines Sensorreinigungsmoduls flüssigkeitsführend verbindet. Der Flüssigkeitsleitungs- Abzweigknoten und/oder der Druckluftleitungs-Abzweigknoten ist vorteilhaft als Mehrfach-Verteiler vorgesehen, der einen Hauptabschnitt mit mehreren Modulabschnitten verbindet. In derartigen Weiterbildungen kann vorteilhaft ein Flüssigkeitsleitungs-Hauptabschnitt und/oder ein Druckluftleitungs-Hauptabschnitt zu einem Fahrzeugbereich gelegt werden, und von dort mittels des Ab- zweigknotens eine Aufteilung der Versorgung zu mehreren Sensorreinigungsmodulen erfolgen. Auf diese Weise können vorteilhaft Leitungen eingespart werden, die ansonsten für jedes Sensorreinigungsmodul direkt von der Druckluftversorgung und/oder der Flüssigkeitsversorgung zu dem jeweiligen Sensorreinigungsmodul verlegt werden müssten. In derartigen Weiterbildungen mit Abzweigknoten resultiert ein Aufbau, der einer verzweigten sternförmigen Topologie der Flüssigkeitsleitungen und/oder der Druckluftleitungen, das heißt einer sternförmigen Topologie mit verzweigten Enden, entspricht.

Im Rahmen einer besonders bevorzugten Weiterbildung ist ein erster Flüssigkeitsleitungs-Hauptabschnitt und/oder ein erster Druckluftleitungs- Hauptabschnitt vorgesehen, die einem ersten Bereich des Fahrzeugs zugeordnet sind, und ein zweiter Flüssigkeitsleitungs-Hauptabschnitt und/oder ein zweiter Druckluftleitungs-Hauptabschnitt vorgesehen, die einem zweiten Bereich des Fahrzeugs zugeordnet sind. Besonders bevorzugt sind an jedem Flüssigkeitsleitungs-Hauptabschnitt ein Flüssigkeitsleitungs-Abzweigknoten angeordnet, an den mehrere Flüssigkeitsleitungs-Modulabschnitte angeschlossen sind oder angeschlossen werden können. Besonders bevorzugt sind an jedem Druckluftleitungs-Hauptabschnitt ein Druckluftleitungs-Abzweigknoten angeordnet, an den mehrere Druckluftleitungs-Modulabschnitte angeschlossen sind o- der angeschlossen werden können.

Besonders bevorzugt ist der erste Bereich von dem zweiten Bereich im Fahrzeug gegenüberliegend angeordnet. Beispielsweise ist der erste Bereich in einer Hauptbewegungsrichtung des Fahrzeugs links, und der zweite Bereich rechts angeordnet. In anderen Weiterbildungen kann der erste Bereich in einer Hauptbewegungsrichtung des Fahrzeugs vorne, und der zweite Bereich hinten angeordnet sein. In wiederum anderen Weiterbildungen kann der erste Bereich in einer Hauptbewegungsrichtung des Fahrzeugs oben, und der zweite Bereich unten angeordnet sein. Gleichwohl sind andere Anordnungen, oder Mischformen (wie diagonal gegenüberliegend) möglich. In Weiterbildungen ist der erste Bereich mindestens 1 m, bevorzugt mindestens 2 m, besonders bevorzugt mindestens 5 m, von dem zweiten Bereich entfernt angeordnet.

Die Erfindung wird vorteilhaft dadurch weitergebildet, dass der Flüssigkeitsleitungs-Hauptabschnitt einen Flüssigkeits-Hauptabschnittsdurchmesser aufweist, der größer ist als ein Flüssigkeits-Modulabschnittsdurchmesser des Flüssigkeitsleitungs-Modulabschnitts. Die Erfindung wird vorteilhaft dadurch weitergebildet, dass der Druckluftleitungs-Hauptabschnitt einen Druckluft- Hauptabschnittsdurchmesser aufweist, der größer ist als ein Druckluft- Modulabschnittsdurchmesser des Druckluftleitungs-Modulabschnitts. In derartigen Weiterbildungen kann vorteilhaft mit einem größeren Flüssigkeits- Hauptabschnittsdurchmesser und/oder Druckluft-Hauptabschnittsdurchmesser die Versorgung einer Anzahl von mehreren, mittels Abzweigknoten angeschlossenen Sensorreinigungsmodulen, ermöglicht werden.

Mit den angegebenen Durchmessern ist, sofern nicht anders angegeben, der Innendurchmesser gemeint.

In bevorzugten Weiterbildungen ist vorgesehen, dass der Flüssigkeits- Hauptabschnittsdurchmesser in einem Bereich von 6 mm bis 12 mm, bevorzugt von 8 mm bis 10 mm, liegt. In bevorzugten Weiterbildungen ist vorgesehen, dass der Flüssigkeits-Modulabschnittsdurchmesser in einem Bereich von 2 mm bis 8 mm, bevorzugt von 4 mm bis 6 mm, liegt.

In bevorzugten Weiterbildungen ist vorgesehen, dass der Druckluft- Hauptabschnittsdurchmesser in einem Bereich von 4 mm bis 10 mm, bevorzugt von 6 mm bis 8 mm, liegt. In bevorzugten Weiterbildungen ist vorgesehen, dass der Druckluft-Modulabschnittsdurchmesser in einem Bereich von 1 mm bis 6 mm, bevorzugt von 2 mm bis 4 mm, liegt.

Im Rahmen einer besonders bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die elektronische Steuereinheit ausgebildet ist, die Pumpe über die Pumpen- Steuerleitung und/oder das Druckluftventil über die Ventil-Steuerleitung mit elektrischer Energie zu versorgen, bevorzugt mit einer PKW-Spannung von 12 V oder einer Nutzfahrzeug-Spannung von 24 V. Besonders bevorzugt weist die elektronische Sensorreinigungs-Steuereinheit eine elektrische Vorstufe auf. Mittels einer elektrischen Vorstufe kann eine ausreichend hohe elektrische Leistung zum Versorgen der Pumpe und/oder des Druckluftventils bereitgestellt werden. In einer derartigen Weiterbildung wird vorteilhaft der Aufbau des Sensorreinigungssystems vereinfacht, da sowohl die Steuerung als auch die Energieversorgung über eine Leitung, nämlich die Pumpen-Steuerleitung und/oder die Ventil-Steuerleitung, erfolgt. Besonders bevorzugt ist das elektronische Pumpensignal ein energieführendes Signal. Besonders bevorzugt ist das elektronische Ventilsignal ein energieführendes Signal.

Im Rahmen einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Pumpen-Steuerleitung einen die Pumpe elektrisch versorgenden Pumpen-Leiter und einen Pumpen- Masseleiter aufweist, und/oder die Ventil-Steuerleitung einen das Druckluft- Ventil elektrisch versorgenden Ventil-Leiter und einen Ventil-Masseleiter aufweist. Bevorzugt sind der Pumpen-Masseleiter und der Ventil-Masseleiter zumindest teilweise, bevorzugt vollständig, als gemeinsamer Masse-Leiter ausgebildet.

In anderen Weiterbildungen weist die Pumpen-Steuerleitung lediglich einen Pumpen-Leiter, und/oder die Ventil-Steuerleitung lediglich einen Ventil-Leiter auf. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Pumpen-Masseleiter und/oder der Ventil-Masseleiter oder der gemeinsame Masse-Leiter zumindest teilweise durch ein elektrisch leitendes Fahrzeugteil, bevorzugt den Fahrzeugrahmen und/oder die Karosserie, gebildet ist.

In bevorzugten Weiterbildungen des vorgesehen, dass die Pumpen- Steuerleitung und die Ventil-Steuerleitung als eine gemeinsame Steuerleitung ausgebildet sind. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die gemeinsame Steuerleitung den Pumpen-Leiter, den Ventil-Leiter und den gemeinsamen Masse-Leiter umfasst. Die Erfindung wird dadurch weitergebildet, dass das Sensorreinigungsmodul einen Anschlussstecker aufweist, mittels dem es mit der Flüssigkeitsleitung und/oder der Druckluftleitung und/oder der Pumpen-Steuerleitung und/oder der Ventil-Steuerleitung verbindbar ist. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die Flüssigkeitsleitung und/oder die Druckluftleitung und/oder die Pumpen- Steuerleitung und/oder die Ventil-Steuerleitung mit einem gemeinsamen Anschlussgegenstecker verbunden sind, der mit dem Anschlussstecker des Sensorreinigungsmoduls verbindbar ist. In Weiterbildungen mit einem Anschlussstecker und/oder einem Anschlussgegenstecker kann vorteilhaft die Montage des Sensorreinigungsmoduls weiter vereinfacht werden. Insbesondere kann der Anschlussstecker und/oder der Anschlussgegenstecker in einem im Fahrzeugbereich gängigen oder standardisierten Steckerformat ausgebildet sein.

Die Erfindung wird vorteilhaft durch eine Düsenleitung weitergebildet, die fluidführend mit einer Reinigungsdüse verbindbar ist. Bevorzugt weist die Düsenleitung eine Flüssigkeits-Düsenleitung und eine Druckluft-Düsenleitung auf. Bevorzugt weist die Düsenleitung eine Düsenleitungslänge von maximal 50 cm, besonders bevorzugt von maximal 30 cm, auf. Eine kürzere Düsenleitungslänge resultiert vorteilhaft in einem geringeren Druckverlust zwischen dem Sensorreinigungsmodul und der Reinigungsdüse.

Die Erfindung wird vorteilhaft durch mindestens eine Reinigungsdüse weitergebildet, die ausgebildet und angeordnet ist zum Beaufschlagen mindestens einer Oberfläche, bevorzugt eines Sensors, mit einer Reinigungsflüssigkeit und/oder einer Druckluft. Bevorzugt ist das Sensorreinigungsmodul mittels der Düsenleitung fluidführend mit der Reinigungsdüse verbunden. In anderen Weiterbildungen können mehrere Reinigungsdüsen mit einem Sensorreinigungsmodul zum Empfangen einer Reinigungsflüssigkeit und/oder einer Druckluft verbunden sein. Bevorzugt ist die Reinigungsdüse als kombinierte Reinigungsdüse ausgebildet, mit einem Düsenkörper, der sowohl mit der Flüssigkeits-Düsenleitung, als auch mit der Druckluft-Düsenleitung verbindbar ist. Im Rahmen einer besonders bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Sensorreinigungsmodul ein Modulgehäuse aufweist, das zum Aufnehmen der Pumpe und des Druckluftventils ausgebildet ist. Besonders bevorzugt weist das Modulgehäuse eine lösbare Halteklammer auf, die ausgebildet ist zum lösbaren Aufnehmen der Pumpe und/oder des Druckluftventils.

Bevorzugt ist die Halteklammer mittels einer Halteschraube am Modulgehäuse befestigbar. Bevorzugt weist das Modulgehäuse einen Gehäusedeckel auf, der ausgebildet ist zum Verschließen eines Innenraums des Modulgehäuses.

Bevorzugt weist das Modulgehäuse mindestens eine Leitungsdurchführung auf für mindestens eine der folgenden Leitungen: Düsenleitung, Flüssigkeits- Düsenleitung, Druckluft-Düsenleitung, Flüssigkeitsleitung, Flüssigkeitsleitungs- Modulabschnitt, Druckluftleitung, Druckluftleitungs-Modulabschnitt. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die Flüssigkeits-Düsenleitung und/oder die Flüssigkeitsleitung oder der Flüssigkeitsleitungs-Modulabschnitt direkt mit der Pumpe verbunden ist. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die Druckluft- Düsenleitung und/oder die Druckluftleitung oder der Druckluftleitungs- Modulabschnitt direkt mit dem Druckluft-Ventil verbunden sind. Eine Leitungsdurchführung kann vorteilhaft als Bohrung oder dergleichen Öffnung im Modulgehäuse gebildet sein. In anderen Weiterbildungen kann eine Leitungsdurchführung als Schlitz oder dergleichen, bevorzugt zwischen dem Modulgehäuse und einem Gehäusedeckel, gebildet sein. Die Querschnittsfläche der Leitungsdurchführungen entspricht vorteilhaft im Wesentlichen einer Außenquerschnittsfläche der jeweiligen Leitung.

Besonders vorteilhaft ist die Pumpe zum direkten Anschließen der Düsenleitung und/oder der Flüssigkeitsleitung ausgebildet, und weist bevorzugt eine Schlauchtülle, Schraubanschluss oder der gleichen Anschlussmittel auf. Besonders vorteilhaft ist das Druckluftventil zum direkten Anschließen der Düsenleitung und/oder der Druckluftleitung ausgebildet, und weist bevorzugt eine Schlauchtülle, Schraubanschluss oder der gleichen Anschlussmittel auf. In Weiterbildungen mit mindestens einer Leitungsdurchführung und/oder direkt angeschlossenen Leitungen werden vorteilhaft keine zusätzlichen Modulanschlüsse benötigt, wodurch der Aufbau des Sensorreinigungssystems weiter vereinfacht wird.

Die Erfindung gibt zur Lösung der Aufgabe in einem zweiten Aspekt ein Fahrzeug an, insbesondere ein Nutzfahrzeug oder einen PKW oder einen Anhänger, aufweisend ein Sensorreinigungssystem gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung. In einer bevorzugten Weiterbildung des Fahrzeugs ist eine elektronische Fahrzeugsteuereinheit vorgesehen, die ausgebildet ist zum Bereitstellen eines elektronischen Reinigungssignals, wobei die elektronische Sensorreinigungs- Steuereinheit des Sensorreinigungssystems ausgebildet ist, in Abhängigkeit des elektronischen Reinigungssignals ein elektronisches Pumpensignal an die Pumpe und/oder ein elektronisches Ventilsignal an das Druckluftventil mindestens eines Sensorreinigungsmoduls bereitzustellen. Bevorzugt ist das elektronische Pumpensignal und/oder das elektronische Ventilsignal ein energieführendes Signal, dass die Pumpe und/oder das Druckluftventil mit elektrischer Energie versorgt.

In einer Weiterbildung des Fahrzeugs ist eine erste Sensorgruppe räumlich zusammenhängender Sensoren vorgesehen, die einer ersten Düsengruppe von Reinigungsdüsen zugeordnet sind, und eine zweite Sensorgruppe räumlich zusammenhängender Sensoren vorgesehen, die einer zweiten Düsengruppe von Reinigungsdüsen zugeordnet sind, wobei der ersten Düsengruppe eine erste Anzahl von Sensorreinigungsmodulen zugeordnet ist und der zweiten Düsengruppe eine zweite Anzahl von Sensorreinigungsmodulen zugeordnet ist. Bevorzugt ist die erste Sensorgruppe und/oder die erste Düsengruppe und/oder die erste Anzahl in einem ersten Fahrzeugbereich angeordnet. Bevorzugt ist die zweite Sensorgruppe und/oder die zweite Düsengruppe und/oder die zweite Anzahl in einem zweiten Fahrzeugbereich angeordnet. Bevorzugt ist die erste Anzahl flüssigkeitsführend mit einem ersten Flüssigkeitsleitungs-Abzweigknoten und/oder pneumatisch mit einem ersten Druckluftleitungs-Abzweigknoten verbunden ist und die zweite Anzahl flüssigkeitsführend mit einem zweiten Flüssig- keitsleitungs-Abzweigknoten und/oder pneumatisch mit einem zweiten Druckluftleitungs-Abzweigknoten verbunden. "Räumlich zusammenhängend" bedeutet bevorzugt, dass die Reinigungsdüsen einer Düsengruppe nicht weiter als 1 m, bevorzugt nicht weiter als 60 cm, voneinander entfernt angeordnet sind. Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Sensorreinigungsmodule untereinander einen Mindestabstand nicht überschreiten. Der Mindestabstand kann in Weiterbildungen 2 m, bevorzugt 1 m, besonders bevorzugt 0,50 m betragen.

In einer bevorzugten Weiterbildung des Fahrzeugs ist ein erstes Sensorreinigungssystem vorgesehen, das bevorzugt einem als Nutzfahrzeug ausgebildeten Fahrzeug zugeordnet ist, und ein zweites Sensorreinigungssystem vorgesehen, das bevorzugt einem weiteren, als Anhänger ausgebildeten Fahrzeug zugeordnet ist. Bevorzugt sind eine erste elektronische Sensorreinigungs- Steuereinheit des ersten Sensorreinigungssystems und eine zweite elektronische Sensorreinigungs-Steuereinheit des zweiten Sensorreinigungssystems signalführend, bevorzugt über einen Fahrzeugbus und/oder eine drahtgebundene Kommunikationsschnittstelle oder drahtlose Kommunikationsschnittstelle, besonders bevorzugt zum Übermitteln eines elektronischen Reinigungssignals, miteinander verbunden. In besonders bevorzugten Weiterbildungen des Fahrzeugs ist nur die erste elektronische Sensorreinigungs-Steuereinheit signalführend mit einer Fahrzeugsteuereinheit des Fahrzeugs verbunden. In derartigen Weiterbildungen erhalten weitere Sensorreinigungs-Steuereinheiten, bevorzugt die zweite elektronische Sensorreinigungs-Steuereinheit, elektronische Reinigungssignale von der ersten elektronischen Sensorreinigungs-Steuereinheit über eine drahtlose oder drahtgebundene Kommunikationsschnittstelle. In bevorzugten Weiterbildungen ist vorgesehen, dass die drahtlose Kommunikationsschnittstelle eine WLAN-Verbindung oder eine LoraWan-Verbindung oder eine 5G-Verbindung oder eine Bluetooth-Verbindung ist.

Es soll verstanden werden, dass das Sensorreinigungssystem gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung und das Fahrzeug gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung gleiche und ähnliche Unteraspekte aufweisen, wie sie insbesondere in den abhängigen Ansprüchen niedergelegt sind. Insofern wird für die Weiter- bildung eines Aspekts der Erfindung auch auf die Weiterbildungen der anderen Aspekte der Erfindung verwiesen.

Ausführungsformen der Erfindung werden nun nachfolgend anhand der Zeichnung im Vergleich zum Stand der Technik, welcher zum Teil ebenfalls dargestellt ist, beschrieben. Diese soll die Ausführungsformen nicht notwendigerweise maßstäblich darstellen, vielmehr ist die Zeichnung, wo zur Erläuterung dienlich, in schematisierter und/oder leicht verzerrter Form ausgeführt. Im Hinblick auf Ergänzungen der aus der Zeichnung unmittelbar erkennbaren Lehren wird auf den einschlägigen Stand der Technik verwiesen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass vielfältige Modifikationen und Änderungen betreffend die Form und das Detail einer Ausführungsform vorgenommen werden können, ohne von der allgemeinen Idee der Erfindung abzuweichen. Die in der Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Weiterbildung der Erfindung wesentlich sein. Zudem fallen in den Rahmen der Erfindung alle Kombinationen aus zumindest zwei der in der Beschreibung, der Zeichnung und/oder den Ansprüchen offenbarten Merkmale. Die allgemeine Idee der Erfindung ist nicht beschränkt auf die exakte Form oder das Detail der im Folgenden gezeigten und beschriebenen bevorzugten Ausführungsform oder beschränkt auf einen Gegenstand, der eingeschränkt wäre im Vergleich zu dem in den Ansprüchen beanspruchten Gegenstand. Bei angegebenen Bemessungsbereichen sollen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als Grenzwerte offenbart und beliebig einsetzbar und beanspruchbar sein.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in:

Fig. 1 eine erste bevorzugte Ausführungsform eines Sensorreinigungssystems,

Fig. 2 eine zweite bevorzugte Ausführungsform eines Sensorreinigungssystems, Fig. 3 eine bevorzugte Ausführungsform eines Sensorreinigungsmoduls

Fig. 4 eine bevorzugte Ausführungsform eines Nutzfahrzeugs mit einem ersten Sensorreinigungssystem und eines Anhängers mit einem zweiten Sensorreinigungssystem.

Fig. 1 zeigt eine erste bevorzugte Ausführungsform eines Sensorreinigungssystems 200 für ein hier nicht näher dargestelltes Fahrzeug 1000. Das Sensorreinigungssystem 200 weist ein erstes Sensorreinigungsmodul 120.1 , ein zweites Sensorreinigungsmodul 120.2 und ein drittes Sensorreinigungsmodul 120.3 auf. Das Sensorreinigungssystem 200 weist eine elektronische Sensorreinigungs- Steuereinheit 700 auf, die vorteilhaft dem Sensorreinigungssystem 200 als zentrale Steuereinheit zugeordnet ist.

Das erste Sensorreinigungsmodul 120.1 ist zum Empfangen einer Druckluft DL mittels einer ersten Druckluftleitung 170.1 mit einer Druckluftversorgung 600 verbunden. Die erste Druckluftleitung 170.1 weist einen Druckluftleitungs- Durchmesser DD auf. Die Druckluftversorgung 600 ist in dem Fahrzeug 1000 als zentrale Druckluftversorgung 600 in Form eines Druckluftvorratsbehälters 604 ausgebildet. In anderen Ausführungsformen kann die Druckluftversorgung 600 in anderer Form, beispielsweise als Kompressor 606 ausgebildet sein. Das erste Sensorreinigungsmodul 120.1 ist zum Empfangen einer Reinigungsflüssigkeit F über eine erste Flüssigkeitsleitung 150.1 flüssigkeitsführend mit einer Flüssigkeitsversorgung 660 verbunden. Die erste Flüssigkeitsleitung 150.1 weist einen Flüssigkeitsleitungs-Durchmesser DF auf. Die Flüssigkeitsversorgung 660 ist in dem Fahrzeug 1000 als zentrale Flüssigkeitsversorgung 660 in Form eines Flüssigkeitstanks 662 ausgebildet. In optionalen Ausführungsformen kann die Flüssigkeitsversorgung 660, wie hier gestrichelt angedeutet, eine Vorförderpumpe 663 aufweisen, die ausgebildet ist zum Fördern der Reinigungsflüssigkeit F.

Das erste Sensorreinigungsmodul 120.1 weist eine erste Pumpe 140.1 und ein erstes Druckluftventil 160.1 auf, die hier nicht näher dargestellt sind. Das erste Sensorreinigungsmodul 120.1 ist mittels einer ersten Pumpen-Steuerleitung 142.1 mit einer elektronischen Sensorreinigungs-Steuereinheit 700 zum Übertragen eines ersten elektronischen Pumpensignals SF1 zwecks Ansteuerung der ersten Pumpe 140.1 signalführend verbunden. Das erste elektronische Pumpensignal SF1 weist vorteilhaft eine elektrische Spannung, besonders vorteilhaft in Höhe von 12 V oder 24 V, zum Betreiben der ersten Pumpe 140.1 auf. Das erste elektronische Pumpensignal SF1 ist vorteilhaft als energieführendes Signal ausgebildet und hat somit eine energieversorgende Funktion für die erste Pumpe 140.1. Auf diese Weise benötigt die erste Pumpe 140.1 vorteilhaft keine weitere Energieversorgung.

Das erste Sensorreinigungsmodul 120.1 ist weiter mittels einer ersten Ventil- Steuerleitung 162.1 mit der elektronischen Sensorreinigungs-Steuereinheit 700 zum Übertragen eines ersten elektronischen Ventilsignals SDL1 zwecks Ansteuerung des ersten Druckluftventils 160.1 signalführend verbunden. Das erste elektronische Ventilsignal SDL1 weist vorteilhaft eine elektrische Spannung, besonders vorteilhaft in Höhe von 12 V oder 24 V, zum Betreiben des ersten Druckluftventils 160.1 auf. Das erste elektronische Ventilsignal SDL1 ist vorteilhaft als energieführendes Signal ausgebildet und hat somit eine energieversorgende Funktion für das erste Druckluftventil 160.1 . Auf diese Weise benötigt das erste Druckluftventil 160.1 vorteilhaft keine weitere Energieversorgung.

Das erste Sensorreinigungsmodul 120.1 ist mittels einer ersten Düsenleitung

310.1 mit einer ersten Reinigungsdüse 320.1 verbunden. Die erste Düsenleitung 310.1 weist vorteilhaft eine erste Flüssigkeits-Düsenleitung 312.1 und eine erste Druckluft-Düsenleitung 314.1 auf, was hier nicht im Detail dargestellt ist. Die erste Reinigungsdüse 320.1 ist ausgebildet und angeordnet, die von dem ersten Sensorreinigungsmodul 120.1 bereitgestellte Druckluft DL und/oder Reinigungsflüssigkeit F auf die Oberfläche eines ersten Sensors 300.1 zu leiten, zwecks Reinigung des ersten Sensors 300.1.

Die oben gemachten Ausführungen treffen in analoger Weise mit entsprechender Nummerierung auf das zweite Sensorreinigungsmodul 120.2 und das dritte Sensorreinigungsmodul 120.3 zu. Die Sensorreinigungs-Steuereinheit 700 weist vorteilhaft, wie hier gezeigt, eine oder mehrere Endstufen 706 auf zum Bereitstellen der elektronischen Pumpensignale SF1 , SF2, SF3 und/oder der elektronischen Ventilsignale SDL1 , SDL2, SDL3 als energieführende Signale mit einer ausreichend hohen elektrischen Leistung.

Die Sensorreinigungs-Steuereinheit 700 ist vorteilhaft mit einer weiteren elektronischen Steuereinheit, besonders bevorzugt wie hier gezeigt mit einer Fahrzeugsteuereinheit 1020 des Fahrzeugs 1000 in kommunizierender Weise verbunden zum Empfangen mindestens eines elektronischen Reinigungssignals SR. Vorliegend ist die Sensorreinigungs-Steuereinheit 700 signalführend mit der Fahrzeugsteuereinheit 1020 verbunden zum Empfangen des elektronischen Reinigungssignals SR. Bevorzugt kann, wie hier angedeutet, das elektronische Reinigungssignal SR ein erstes elektronisches Reinigungssignal SR1 für das erste Sensorreinigungsmodul 120.1 , ein zweites elektronisches Reinigungssignal SR2 für das zweite Sensorreinigungsmodul 120.2, und ein drittes elektronisches Reinigungssignal SR3 für das dritte Sensorreinigungsmodul 120.3 umfassen. Die Sensorreinigungs-Steuereinheit 700 ist ausgebildet, in Abhängigkeit des empfangenen elektronischen Reinigungssignals SR ein entsprechendes elektronisches Pumpensignal SF und/oder elektronisches Ventilsignal SDL an ein oder mehrere Sensorreinigungsmodule bereitzustellen.

In den Figuren sind Druckluftleitungen gestrichelt, Flüssigkeitsleitungen strichpunktiert und Steuerleitungen punktiert dargestellt.

Fig. 2 zeigt eine zweite bevorzugte Ausführungsform eines Sensorreinigungssystems 200‘. Im Unterschied zu der in Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsform des Sensorreinigungssystem 200 ist bei dem hier gezeigten Sensorreinigungssystem 200' ist das jeweilige Sensorreinigungsmodul 120 über eine weitere Flüssigkeitsleitung 150' mit der Flüssigkeitsversorgung 660 verbunden, die einen Flüssigkeitsleitungs-Hauptabschnitt 152 und einen Flüssigkeitsleitungs- Modulabschnitt 154 aufweist, und über eine weitere Druckluftleitung 170' mit der Druckluftversorgung 600 verbunden, die einen Druckluftleitungs-Hauptabschnitt 172 und einen Druckluftleitungs-Modulabschnitt 174 aufweist.

Folglich ist ein erstes Sensorreinigungsmodul 120.1 mittels eines ersten Flüssigkeitsleitungs-Modulabschnitts 154.1 mit einem ersten Flüssigkeitsleitungs- Abzweigknoten 156.1 flüssigkeitsführend verbunden, und mittels eines ersten Druckluftleitungs-Modulabschnitts 174.1 mit einem ersten Druckluftleitungs- Abzweigknoten 176.1 pneumatisch verbunden. Das erste Sensorreinigungsmodul 120.1 ist einer ersten Reinigungsdüse 320.1 zugeordnet.

Ein zweites Sensorreinigungsmodul 120.2 und ein drittes Sensorreinigungsmodul 120.3 sind in analoger Weise über entsprechende Flüssigkeitsleitungs- Modulabschnitte 154.2, 154.3 flüssigkeitsführend mit dem Flüssigkeitsleitungs- Abzweigknoten 156.1 und über entsprechende Druckluftleitungs- Modulabschnitte 174.2, 174.3 pneumatisch mit dem Druckluftleitungs- Abzweignoten 176.1 verbunden. Das erste bis dritte Sensorreinigungsmodul

120.1 , 120.2, 120.3 sind jeweils einer ersten bis dritten Reinigungsdüse 320.1 ,

120.2, 320.3 zugeordnet. Die erste bis dritte Reinigungsdüse gehört zu einer ersten Düsengruppe 360.1 räumlich zusammenhängender Sensoren 300.1 ,

300.2, 300.3, die beispielsweise in einem ersten Fahrzeugbereich 1040.1 des Fahrzeugs 1000, beispielsweise in einem Front- oder Heckbereich, angeordnet sind. Die erste Düsengruppe 360.1 umfasst Reinigungsdüsen 320.1 , 320.2,

320.3, die einer ersten Sensorgruppe 370.1 von Sensoren 300.1 , 300.2, 300.3 zugeordnet sind. Die erste Sensorgruppe 370.1 umfasst somit Sensoren 300.1 , 300.2, 300.3, die im ersten Fahrzeugbereich 1040.1 angeordnet sind. Entsprechend sind die Sensorreinigungsmodule 120., 120.2, 120.3 einer ersten Anzahl

350.1 von Sensorreinigungsmodulen 120 zugeordnet. Die Zuordnung der Sensorreinigungsmodule 120 zu einer ersten Anzahl 350.1 erfordert nicht notwendigerweise, dass diese unmittelbar benachbart angeordnet sind, jedoch ist eine räumliche Nähe vorteilhaft, da sie gemeinsam mit dem ersten Flüssigkeitsleitungs-Abzweigknoten 156.1 und dem ersten Druckluftleitungs-Abzweignoten

176.1 verbunden sind. Der erste Flüssigkeitsleitungs-Abzweignoten 156.1 ist mittels eines ersten Flüssigkeitsleitungs-Hauptabschnitts 152.1 flüssigkeitsführend mit der Flüssigkeitsversorgung 660 verbunden. Der erste Druckluftleitungs-Abzweignoten 176.1 ist mittels eines ersten Druckluftleitungs-Hauptabschnitt 172.1 pneumatisch mit der Druckluftversorgung 600 verbunden.

Das weitere Sensorreinigungssystem 200' weist weiterhin ein viertes Sensorreinigungsmodul 120.4, ein fünftes Sensorreinigungsmodul 120.5 und ein sechstes Sensorreinigungsmodul 120.6 auf, welche jeweils einer vierten bis sechsten Reinigungsdüse 320.4, 320.5, 320.6 einer zweiten Düsengruppe 360.2 zugeordnet sind. Die zweite Düsengruppe 360.2 ist dabei in einem zweiten Fahrzeugbereich 1040.2 angeordnet, der beispielsweise im Fahrzeug auf der gegenüberliegenden Seite des ersten Fahrzeugbereichs 1040.1 angeordnet sein kann, oder zumindest von diesem entfernt angeordnet sein kann. Die zweite Düsengruppe 360.2 umfasst Reinigungsdüsen 320.4, 320.5, 320.6, die einer zweiten Sensorgruppe 370.2 von Sensoren 300.4, 300.5, 300.6 zugeordnet sind. Die zweite Sensorgruppe 370.2 umfasst somit Sensoren 300.4, 300.5, 300.6, die im zweiten Fahrzeugbereich 1040.2 angeordnet sind. Entsprechend sind das vierte bis sechste Sensorreinigungsmodul 120.4, 120.5, 120.6 einer zweiten Anzahl 350.2 von Sensorreinigungsmodulen 120 zugeordnet. In analoger Weise zur ersten Anzahl 350.1 sind die Sensorreinigungsmodule 120.4, 120.5, 120.6 der zweiten Anzahl 350.2 über einen entsprechenden Flüssigkeitsleitungs-Modulabschnitt 154.4, 154.5, 154.6 mit einem zweiten Flüssigkeitsleitungs-Abzweignoten 156.2 flüssigkeitsführend verbunden und über einen entsprechenden Druckluftleitungs-Modulabschnitt 174.4, 174.5, 174.6 mit einem zweiten Druckluftleitungs-Abzweignoten 176.2 pneumatisch verbunden.

Der zweite Flüssigkeitsleitungs-Abzweignoten 156.2 ist mittels eines zweiten Flüssigkeitsleitungs-Hauptabschnitts 152.2 flüssigkeitsführend mit der Flüssigkeitsversorgung 660 verbunden. Der zweite Druckluftleitungs-Abzweignoten 176.2 ist mittels eines zweiten Druckluftleitungs-Hauptabschnitts 172.2 pneumatisch mit der Druckluftversorgung 600 verbunden. Die Flüssigkeitsleitungs-Hauptabschnitte 152.1 , 152.2 weisen einen Flüssigkeits-Hauptabschnittsdurchmesser DFH auf, der größer ist als ein Flüssigkeits- Modulabschnittsdurchmesser DFM der Flüssigkeitsleitungs-Modulabschnitte

154.1 , 154.2, 154.3, 154.4, 154.5, 154.6. Die Druckluftleitungs-Hauptabschnitte

172.1 , 172.2 weisen einen Druckluft-Hauptabschnittsdurchmesser DDH auf, der größer ist als ein Druckluft-Modulabschnittsdurchmesser DDM der Druckluftleitungs-Modulabschnitte 174.1 , 174.2, 174.3, 174.4, 174.5, 174.6.

Durch den Aufbau mit Hauptabschnitten 152, 172 und Modulabschnitten 154, 174 und dazwischen angeordneten Abzweigknoten 156, 176 fungieren die Abzweigknoten 156, 176 als lokale Verteilpunkte für Druckluft DL bzw. Reinigungsflüssigkeit F in einem Fahrzeugbereich 1040. Auf diese Weise können vorteilhaft Leitungen bedarfsgerecht dimensioniert werden und die Anzahl benötigter Leitungen reduziert werden, da zunächst ein gemeinsamer Hauptabschnitt 152, 174 zu dem entsprechenden Fahrzeugbereich 1040 geführt und erst dann bei Bedarf weiter verzweigt wird.

Fig. 3A und Fig. 3B zeigen eine bevorzugte Ausführungsform eines Sensorreinigungsmoduls 120, wobei Fig. 3A eine Draufsicht und Fig. 3B eine Vorderansicht des Sensorreinigungsmoduls 120 darstellt.

Das Sensorreinigungsmodul 120 weist ein Modulgehäuse 124 auf, das im Wesentlichen quaderförmig mit einem hohlen Innenraum ausgebildet ist. Das Modulgehäuse 124 ist bevorzugt in einem hier nicht näher dargestellten Fahrzeug 1000, besonders bevorzugt in der Nähe einer Reinigungsdüse 320, anbringbar. Bevorzugt ist eine Anbringung des Modulgehäuses 124 mittels einer oder mehrerer Montageschrauben 125 möglich, die vorzugsweise durch eine Rückwand 129 des Modulgehäuses 124 geführt werden können und mit dem Fahrzeug 1000 verschraubt werden können. Gleichwohl können andere Möglichkeiten zur Anbringung des Modulgehäuses 124 im Fahrzeug verwendet werden, beispielsweise Halteclips, Steckverbindungen oder dergleichen. Eine elektrische Pumpe 140 und ein Druckluftventil 160, das vorliegend als Magnetventil 161 ausgebildet ist, sind nebeneinander im Modulgehäuse 124 angeordnet und mittels einer Halteklammer 126 in dem Modulgehäuse 124 befestigt. Die Halteklammer 126 ist mittels einer Halteschraube 127 an der Rückwand 129 befestigt, wodurch die Pumpe 140 und das Druckluftventil 160 im Modulgehäuse 124 gehalten werden. Vorteilhaft kann, wie hier gezeigt, die Rückwand 129 entsprechende, der Form der Pumpe 140 und/oder des Druckluftventils 160 entsprechende Aufnahmemulden 131 aufweisen zum Aufnehmen der Pumpe 140 und/oder des Druckluftventils 160, um so zusätzlich einen Formschluss herzustellen.

Das Modulgehäuse 124 weist einen Gehäusedeckel 128 auf, mittels dem der Innenraum verschließbar ist. Das Modulgehäuse 124 und/oder der Gehäusedeckel 128 können Clips, Schrauben, Scharniere oder dergleichen dem Fachmann bekannten Verschlussmittel zum wiederverschließbaren Verschließen des Modulgehäuses 124 aufweisen.

Die Pumpe 140 ist mittels einer Düsenleitung 310 in Form einer Flüssigkeits- Düsenleitung 312 mit einer hier nicht dargestellten Reinigungsdüse 320 flüssigkeitsführend verbunden. Das Druckluftventil 160 ist mittels einer Düsenleitung

310 in Form einer Druckluft-Düsenleitung 314 mit einer hier nicht dargestellten Reinigungsdüse 320 pneumatisch verbunden. Besonders bevorzugt ist die Pumpe 140 und/oder das Druckluftventil 160 dazu ausgebildet, direkt mit der jeweiligen Düsenleitung 310 verbunden zu werden, und weist dazu bevorzugt wie hier gezeigt einen hierzu geeigneten Flüssigkeits-Düsenleitungsanschluss

311 bzw. einen Druckluft-Düsenleitungsanschluss 313 auf. Der Flüssigkeits- Düsenleitungsanschluss 311 und/oder der Druckluft-Düsenleitungsanschluss 313 kann vorteilhaft als Schlauchtülle, besonders bevorzugt mit Überwurfmutter zur Befestigung, ausgebildet sein. In anderen Ausführungsformen kann der Flüssigkeits-Düsenleitungsanschluss 311 und/oder der Druckluft- Düsenleitungsanschluss 313 in anderer dem Fachmann bekannten Weise ausgebildet sein, beispielsweise in Form eines Rohrstutzens, auf dem die entspre- chende Düsenleitung 310 mittels einer Schlauchschelle oder dergleichen befestigbar ist.

Die Pumpe 140 weist weiter einen Flüssigkeitsleitungs-Anschluss 316 auf, mittels dem die Pumpe 140 zwecks Bereitstellung von Reinigungsflüssigkeit F an eine Flüssigkeitsleitung 150, insbesondere wie hier gezeigt in Form eines Flüssigkeitsleitungs-Modulabschnitts 154, flüssigkeitsführend angeschlossen werden kann. Das Druckluftventil 160 weist weiter einen Druckluftleitungs- Anschluss 317 auf, mittels dem das Druckluftventil 160 zwecks Bereitstellung von Druckluft DL an eine Druckluftleitung 170, insbesondere wie hier gezeigt in Form eines Druckluftleitungs-Modulabschnitts 174, flüssigkeitsführend angeschlossen werden kann. Besonders bevorzugt ist der Flüssigkeitsleitungs- Anschluss 316 in gleicher oder ähnlicher Weise ausgebildet wie der Flüssigkeits-Düsenleitungsanschluss 31 1 , insbesondere für einen direkten Anschluss der Flüssigkeitsleitung 150 ausgebildet. Besonders bevorzugt ist der Druckluftleitungs-Anschluss 317 in gleicher oder ähnlicher Weise ausgebildet wie der Druckluft-Düsenleitungsanschluss 313, insbesondere für einen direkten Anschluss der Druckluftleitung 170 ausgebildet.

Bevorzugt weist das Modulgehäuse 124 mindestens eine Leitungsdurchführung 330 auf. Vorliegend weist das Modulgehäuse 124 vier Leitungsdurchführungen 330 in Form runder Öffnungen im Modulgehäuse 124 auf, nämlich jeweils eine für die Flüssigkeits-Düsenleitung 312, die Druckluft-Düsenleitung 314, die Flüssigkeitsleitung 150 und die Druckluftleitung 170.

Die Pumpe 140 ist mittels einer Pumpen-Steuerleitung 142 mit einer elektronischen Sensorreinigungs-Steuereinheit 700 verbunden. Die Pumpen- Steuerleitung 142 weist vorliegend einen Pumpen-Leiter 143 und einen Pum- pen-Masseleiter 144 auf, wodurch ein zweipoliger Anschluss an die elektronische Sensorreinigungs-Steuereinheit 700 ermöglicht wird zur Übertragung eines elektrischen Pumpensignals SF, das vorliegend sowohl eine schaltende, als auch eine energieführende, das heißt energieversorgende, Funktion hat. Das Druckluftventil 160 ist mittels einer Ventil-Steuerleitung 162 mit der elektronischen Sensorreinigungs-Steuereinheit 700 verbunden. Die Ventil- Steuerleitung 162 weist vorliegend einen Ventil-Leiter 163 und einen Ventil- Masseleiter 164 auf, wodurch ein zweipoliger Anschluss an die elektronische Sensorreinigungs-Steuereinheit 700 ermöglicht wird zur Übertragung eines elektrischen Ventilsignals SDL, das vorliegend sowohl eine schaltende, als auch eine energieführende, das heißt energieversorgende, Funktion hat.

Der Pumpen-Masseleiter 144 und der Ventil-Masseleiter 164 können in bevorzugten Ausführungsformen als ein gemeinsamer Masseleiter 123 ausgebildet sein. In besonders bevorzugten Ausführungsformen können sämtliche Leiter der Pumpen-Steuerleitung 142 und der Ventil-Steuerleitung 162 in einer gemeinsamen Steuerleitung 122 zusammengefasst ausgebildet sein. Die gemeinsame Steuerleitung 122 ist bevorzugt als ein mehradriges Kabel ausgebildet, besonders bevorzugt mit einem Pumpen-Leiter 142, einem Ventil-Leiter 162 und einem gemeinsamen Masseleiter 123.

In optionalen Ausführungsformen kann das Sensorreinigungsmodul 120 wie hier gezeigt einen Anschlussstecker 190 aufweisen. Mittels des Anschlusssteckers 190 kann das Sensorreinigungsmodul 120 mit der Pumpen-Steuerleitung 142 und/oder der Ventil-Steuerleitung 162 und/oder der gemeinsamen Steuerleitung 122 wiederlösbar verbunden werden. Besonders bevorzugt ist der Anschlussstecker 190 ausgebildet, mit einem entsprechend gestalteten Anschlussgegenstecker 192 in Eingriff gebracht zu werden, wobei der Anschlussgegenstecker 192 insbesondere auf einem Steuereinheit-seitigen Teil der Pumpen-Steuerleitung 142 und/oder der Ventil-Steuerleitung 162 und/oder der gemeinsamen Steuerleitung 122 angeordnet ist. Mittels eines Anschlusssteckers 190 und/oder eines Anschlussgegensteckers 192 kann somit vorteilhaft die Montage eines Sensorreinigungsmoduls 120 verbessert werden.

In Fig. 4 ist ein Fahrzeug 1000 in Form eines Nutzfahrzeug 1002 und ein daran angehängtes weiteres Fahrzeug 1000' in Form eines Anhängers 1006 gezeigt. Das Nutzfahrzeug 1002 und der Anhänger 1006 bilden zusammen ein Zugge- spann 1008. Sowohl das Nutzfahrzeug 1002, als auch der Anhänger 1006 weisen ein Sensorreinigungssystem 200 gemäß dem Konzept der Erfindung auf.

Das Nutzfahrzeug 1002 weist ein erstes Sensorreinigungssystem 200.1 auf mit einer ersten elektronischen Sensorreinigungs-Steuereinheit 700.1. Das erste Sensorreinigungssystem 200.1 weist vorliegend ein erstes bis drittes Sensorreinigungsmodul 120.1 , 120.2, 120.3 auf. Die Sensorreinigungsmodule 120.1 , 120.2, 120.3 sind mit einer ersten Druckluftversorgung 600.1 in Form eines ersten Druckluftvorratsbehälters 604.1 pneumatisch verbunden zum Empfangen von Druckluft DL, und mit einer ersten Flüssigkeitsversorgung 660.1 in Form eines ersten Flüssigkeitstanks 662.1 flüssigkeitsführend verbunden zum Empfangen von Reinigungsflüssigkeit F.

Der Anhänger 1006 weist ein zweites Sensorreinigungssystem 200.2 auf mit einer zweiten elektronischen Sensorreinigungs-Steuereinheit 700.2. Das zweite Sensorreinigungssystem 200.2 weist vorliegend ein viertes bis sechstes Sensorreinigungsmodul 120.4, 120.5, 120.6 auf. Die Sensorreinigungsmodule 120.4, 120.5, 120.6 sind mit einer zweiten Druckluftversorgung 600.2 in Form eines zweiten Druckluftvorratsbehälters 604.2 pneumatisch verbunden zum Empfangen von Druckluft DL, und mit einer zweiten Flüssigkeitsversorgung 660.2 in Form eines zweiten Flüssigkeitstanks 662.2 flüssigkeitsführend verbunden zum Empfangen von Reinigungsflüssigkeit F.

In der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform des ersten und zweiten Sensorreinigungssystems 200.1 , 200.2 sind die Flüssigkeitsleitungen 150 und Druckluftleitungen 170 gemäß der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform als direkt verbindende Leitungen ausgebildet. In anderen Ausführungsformen ist es gleichwohl möglich und sogar bevorzugt, die Flüssigkeitsleitungen 150 und Druckluftleitungen 170 gemäß der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform mit Hauptabschnitten 152, 172, Abzweigknoten 156, 176 und Modulabschnitten 154, 174 auszubilden. Dies ist insbesondere bei einem hier gezeigten Nutzfahrzeug 1002 und/oder Zuggespann 1008 aufgrund seiner Größe besonders vorteilhaft möglich, da aufgrund unterschiedlicher, relativ weit auseinanderliegender Fahr- zeugbereiche 1040 mit einer in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform die Leitungslängen vorteilhaft reduziert werden können.

So wäre vorliegend beispielhaft eine Zuordnung des ersten Sensorreinigungsmoduls 120.1 zu einer ersten Anzahl 350.1 in einem ersten Fahrzeugbereich 1040.1 im unteren Bereich des Nutzfahrzeugs 1002 möglich. Weiter wäre beispielhaft eine Zuordnung des zweiten und dritten Sensorreinigungsmoduls

120.2, 120.3 zu einer zweiten Anzahl 350.2 in einem zweiten Fahrzeugbereich 1040.1 im oberen Bereich des Nutzfahrzeug 1002 möglich. Weiter wäre beispielhaft eine Zuordnung des vierten und fünften Sensorreinigungsmoduls 120.4, 120.5 zu einer dritten Anzahl 350.3 in einem dritten Fahrzeugbereich 1040.3 im vorderen Bereich des Anhängers 1006 möglich. Weiter wäre beispielhaft eine Zuordnung des sechsten Sensorreinigungsmoduls 120.6 zu einer vierten Anzahl 350.4 in einem vierten Fahrzeugbereich 1040.4 im hinteren Bereich des Anhängers 1006 möglich.

Vorliegend ist die erste elektronischen Sensorreinigungs-Steuereinheit 700.1 mit einer Fahrzeugsteuereinheit 1020 des Nutzfahrzeug 1002 signalführend verbunden zum Empfangen eines elektronischen Reinigungssignals SR, hier eines ersten bis dritten elektronischen Reinigungssignals SR1 , SR2, SR3 jeweils für das erste bis dritte elektronische Sensorreinigungsmodul 120.1 , 120.2,

120.3. Des Weiteren ist die zweite elektronische Sensorreinigungs- Steuereinheit 700.2 mit der Fahrzeugsteuereinheit 1020 signalführend verbunden zum Empfangen des elektronischen Reinigungssignals SR, nämlich eines vierten bis sechsten elektronischen Reinigungssignals SR4, SR5, SR6 für das vierte bis sechste Sensorreinigungsmodul 120.4, 120,5 120.6.

Die erste elektronische Sensorreinigungs-Steuereinheit 700.1 und die zweite elektronische Sensorreinigungs-Steuereinheit 700.2 sind weiterhin über eine drahtgebundene Kommunikationsschnittstelle 1092, hier in Form eines Fahrzeugbus 1090, signalführend miteinander verbunden, insbesondere zum Austauschen von elektronischen Reinigungssignalen SR. Zusätzlich oder alternativ zu der drahtgebundenen Kommunikationsschnittstelle 1092 können die erste elektronische Sensorreinigungs-Steuereinheit 700.1 und die zweite elektronische Sensorreinigungs-Steuereinheit 700.2 auch über eine drahtlose Kommunikationsschnittstelle 1094 signalführend verbunden sein. Die drahtlose Kommunikationsschnittstelle 1094 kann vorteilhaft als WLAN-Verbindung 1095 oder als LoraWAN-Verbindung 1096 oder als 5G-Verbindung 1097 oder als Bluetooth-Verbindung 1098 ausgebildet sein. Eine drahtlose Kommunikationsschnittstelle hat den Vorteil eines geringeren manuellen Aufwands zur Verkabelung, insbesondere bei einem Zuggespann, bei dem sich die Zuordnung von Nutzfahrzeug bzw. Zugfahrzeug und Anhänger häufiger ändert.

Bezugszeichenliste (Teil der Beschreibung)

120 Sensorreinigungsmodul

122 Steuerleitung

123 gemeinsamer Masseleiter

124 Modulgehäuse

125 Montageschraube

126 Halteklammer

120.1-6 erstes bis sechstes Sensorreinigungsmodul

127 Halteschraube

128 Gehäusedeckel

129 Rückwand des Modulgehäuses

131 Aufnahmemulde

140 Pumpe

142 Pumpen-Steuerleitung

143 Pumpen-Leiter

144 Pumpen-Masseleiter

140.1-6 erste bis sechste Pumpe

150 Flüssigkeitsleitung

150’ weitere Flüssigkeitsleitung

150.1-3 erste bis dritte Flüssigkeitsleitung

152 Flüssigkeitsleitungs-Hauptabschnitt

152.1 , 152.2 erster, zweiter Flüssigkeitsleitungs-Hauptabschnitt

154 Flüssigkeitsleitungs-Modulabschnitt

154.1-6 erster bis sechster Flüssigkeitsleitungs-Modulabschnitt

156 Flüssigkeitsleitungs-Abzweigknoten

156.1 , 156.2 erster, zweiter Flüssigkeitsleitungs-Abzweigknoten

160 Druckluftventil

161 Magnetventil

162 Ventil-Steuerleitung

162.1-6 erste bis sechste Ventil-Steuerleitung

163 Ventil-Leiter

164 Ventil-Masseleiter Druckluftleitung ’ weitere Druckluftleitung .1-3 erste bis dritte Druckluftleitung

Druckluftleitungs-Hauptabschnitt .1 , 172.2 erster, zweiter Druckluftleitungs-Hauptabschnitt

Druckluftleitungs-Modulabschnitt .1-6 erster bis sechster Druckluftleitungs-Modulabschnitt

Druckluftleitungs-Abzweigknoten .1 , 176.2 erster, zweiter Druckluftleitungs-Abzweigknoten

Anschlussstecker

Anschlussgegenstecker

Sensorreinigungssystem ’ weiteres Sensorreinigungssystem .1 , 200.2 erstes, zweites Sensorreinigungssystem

Sensor .1-6 erster bis sechster Sensor

Düsenleitung .1-6 erste bis sechste Düsenleitung

Flüssigkeits-Düsenleitungsanschluss

Flüssigkeits-Düsenleitung .1-6 erste bis sechste Flüssigkeits-Düsenleitung

Druckluft-Düsenleitungsanschluss

Druckluft-Düsenleitung .1-6 erste bis sechste Druckluft-Düsenleitung

Flüssigkeitsleitungs-Anschluss

Druckluftleitungs-Anschluss

Reinigungsdüse .1-6 erste bis sechste Reinigungsdüse

Leitungsdurchführung

Anzahl von Sensorreinigungsmodulen .1-4 erste bis vierte Anzahl von Sensorreinigungsmodulen.1 , 360.2 erste, zweite Düsengruppe

Sensorgruppe 370.1 , 370.2 erste, zweite Sensorgruppe

600 Druckluftversorgung

600.1 erste, zweite Druckluftversorgung

604 Druckluftvorratsbehälter

604.1 , 604.2 erster, zweiter Druckluftvorratsbehälter

606 Kompressor

660 Flüssigkeitsversorgung

660.1 , 660.2 erste, zweite Flüssigkeitsversorgung

662 Flüssigkeitstank

663 Vorförderpumpe

662.1 , 662.2 erster, zweiter Flüssigkeitstank

700 elektronische Sensorreinigungs-Steuereinheit

700.1 erste, zweite elektronische Sensorreinigungs-Steuereinheit

706 Endstufe

1000 Fahrzeug

1000’ weiteres Fahrzeug

1002 Nutzfahrzeug

1006 Anhänger

1008 Zuggespann

1020 Fahrzeugsteuereinheit

1040 Fahrzeugbereich

1040.1—4 erster, bis vierter Fahrzeugbereich

1090 Fahrzeugbus

1092 drahtgebundene Kommunikationsschnittstelle

1094 drahtlose Kommunikationsschnittstelle

1095 WLAN-Verbindung

1096 LoreWan-Verbindung

1097 5G-Verbindung

1098 Bluetooth-Verbindung

DD Druckluftleitungs-Durchmesser

DDH Druckluft-Hauptabschnittsdurchmesser

DDM Druckluft-Modulabschnittsdurchmesser DF Flüssigkeitsleitungs-Durchmesser

DFH Flüssigkeits-Hauptabschnittsdurchmesser

DFM Flüssigkeits-Modulabschnittsdurchmesser

DL Druckluft

F Reinigungsflüssigkeit

SDL elektronisches Ventilsignal

SF elektronisches Pumpensignal

SR elektronisches Reinigungssignal