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Title:
SENSOR FOR DETERMING A SUBSTANCE CONCENTRATION AND A MEASURING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/050101
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sensor for determining a substance concentration based on optical absorption or emission characteristics. Said sensor comprises a light source (1), a measuring chamber (3) for the medium to be determined, a filter device (5) and a measuring cell device (7). Light transmitted through the medium to be determined is filtered through the filter device (5) and analyzed in the measuring device (7).The filter device consists of a checkered matrix comprising band pass filters having two different transmission wavelengths. The temperature difference between neighbouring measuring cells is determined directly using thermocouples located in the measuring cell device (7). The thermovoltage generated thereby correlates with the substance concentration to be measured.

Inventors:
MAYER FELIX (CH)
Application Number:
PCT/IB2000/001249
Publication Date:
July 12, 2001
Filing Date:
September 06, 2000
Export Citation:
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Assignee:
SENSIRION AG (CH)
MAYER FELIX (CH)
International Classes:
G01J3/26; G01J3/427; G01N21/31; G01J3/51; (IPC1-7): G01J3/51; G01N21/31
Domestic Patent References:
WO1995022045A11995-08-17
Foreign References:
DE4438905A11995-11-16
DE3929845A11991-03-21
Other References:
CORREIA J H ET AL: "HIGH-SELECTIVITY SINGLE-CHIP SPECTROMETER FOR OPERATION AT VISIBLE WAVELENGTHS", INTERNATIONAL ELECTRON DEVICES MEETING,US,NEW YORK, NY: IEEE, 6 December 1998 (1998-12-06), pages 467 - 470, XP000859414, ISBN: 0-7803-4775-7
Attorney, Agent or Firm:
E. BLUM & CO. (Zürich, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Sensor zum Messen einer Stoffkonzentration aufgrund optischer Absorptionsoder Emissionseigenschaf ten, mit einer Zellenanordnung mit optischen Messzellen (7) auf einem Halbleitersubstrat (6), und mit einer den optischen Messzellen (7) vorgeschalteten Filteranordnung mit optischen Filtern (5) unterschiedlicher spektraler Transmission, wobei jedem Filter (5) eine Messzelle (7) zugeordnet ist, derart, dass mindestens ein Teil der Messzellen (7) unterschiedliche spektrale Empfindlichkeit hat, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Messorgane (12) vorgesehen sind, von denen jedes die Differenz der Strah lungssignale zweier Messzellen (7) mit unterschiedlicher spektraler Empfindlichkeit bestimmt.
2. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass die optischen Messzellen (7) und/oder die Filter (5) je in einer zweidimensionalen Matrix angeord net sind.
3. Sensor nach einem der vorangehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Filter (5) Bandpassfilter sind.
4. Sensor nach einem der vorangehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere erste Fil ter (X1) einer ersten spektralen Transmission und zweite Filter (X2) einer zweiten spektralen Transmission vorge sehen sind, wobei die ersten und die zweiten Filter ab wechslungsweise, vorzugsweise in einem Schachbrettmuster, über die Filteranordnung verteilt sind, und dass jedes Messorgan (12) jeweils die Differenz der Strahlungssigna le zweier Messzellen (7) ermittelt, von denen einer ein erstes und der anderen ein zweites Filter vorgeschaltet ist.
5. Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens drei unterschied licher Filter (5) vorgesehen sind, welche als Bandpass filter für unterschiedliche Wellenlängen ausgestaltet sind, wobei jedes Messorgan (12) die Differenz der Strah lungssignale zweier aufeinanderfolgender Wellenlängen misst.
6. Sensor nach einem der vorangehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Filter (5) von einem keiloder mehrstufenförmigen FabryPerotFilter gebildet werden.
7. Sensor nach den Ansprüchen 5 und 6, da durch gekennzeichnet, dass die Messzellen (7) und die Filter (5) je in einer Reihe angeordnet sind.
8. Sensor nach einem der vorangehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit den Messorganen (12) Temperaturdifferenzen zwischen Messzellen (7) gemes sen werden.
9. Sensor nach Anspruch 8, dadurch gekenn zeichnet, dass die Filter (5) gemeinsam auf einem Filter träger angeordnet sind, und dass der Filterträger ausser halb der Messzellen (7) mit dem Halbleitersubstrat (6) verbunden ist, derart, dass keine direkte thermische Ver bindung zwischen den Messzellen (7) und dem Filterträger besteht.
10. Sensor nach einem der vorangehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Lichtquelle (1) aufweist, deren Licht durch einen Messraum (3) tritt und auf der Zellenanordnung auftrifft.
11. Sensor nach Anspruch 10, dadurch gekenn zeichnet, dass das Licht der Lichtquelle (1) mit inhomo gener Intensitätsverteilung auf die Zellenanordnung auf trifft.
12. Sensor nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (1) mit dem Messraum (3) und der Messraum (3) mit der Fil teranordnung und/oder der Zellenanordnung verbunden ist.
13. Sensor nach einem der vorangehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er zum Messen eines im Infrarot absorbierenden Stoffes ausgestaltet ist, wo bei der Stoff mindestens ein Absorptionsband im Infrarot besitzt, und dass ein erster Teil der Messzellen (7) eine höhere Empfindlichkeit im Bereich des Absorptionsbandes besitzt als ein zweiter Teil der Messzellen (7).
14. Messanordnung, insbesondere für einen Sensor nach einem der vorangehenden Ansprüche, umfassend mindestens zwei Messzellen und mindestens ein Messorgan (12) zur Messung der Differenz einfallender elektromagne tischer Strahlung in den zwei Messzellen, dadurch gekenn zeichnet, dass die Messzellen je eine Membran (11,17) aufweisen, welche sich über eine Öffnung (10) in einem Halbleitersubstrat (6) erstreckt, und dass das Messorgan (12) ein Thermoelement mit mindestens zwei Kontaktstellen (12a, 12b) zur thermoelektrischen Spannungserzeugung auf weist, wobei die eine Kontaktstelle (12a) thermisch mit der Membran (11,17) der ersten Messzelle und die zweite Kontaktstelle (12b) thermisch mit der Membran (11,17) der zweiten Messzelle verbunden ist.
15. Messanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie mehrere Kontaktstellen (12a, 12b) in jeder der beiden Messzellen aufweist, und dass sie mäanderförmig zwischen den Kontaktstellen (12a, 12b) in den beiden Messzellen hinund herläuft.
16. Messanordnung nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Messzel len unterschiedliche optische Absorptionsspektren aufwei sen.
17. Messanordnung nach einem der Ansprüche 14 16, dadurch gekennzeichnet, dass vor den beiden Mess zellen Filter (5) mit unterschiedlicher spektraler Ab sorption angeordnet sind.
Description:
Sensor zum Messen einer Stoffkonzentration und Messanordnung Hinweis auf verwandte Anmeldungen Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der Schweizer Patentanmeldung 2404/99, die am 29. Dezember 1999 eingereicht wurde und deren ganze Offenbarung hier- mit durch Bezug aufgenommen wird.

Hintergrund Die Erfindung bezieht sich auf einen Sensor zum Messen einer Stoffkonzentration und eine Messanord- nung gemäss Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche.

Stand der Technik Ein derartiger Sensor wird von J. H. Correia, M. Bartek und R. F. Wolffenbuttel in"High-Selectivity Single-Chip Spectrometer for Operation at Visible Wave- lengths", IEDM 98, Seite 467-470 beschrieben. Er be- sitzt eine Anordnung von Lichtdetektoren auf einem Halb- leitersubstrat. Den Lichtdetektoren sind Filter unter- schiedlicher spektraler Transmission vorgeschaltet, so dass die Lichtdetektoren unterschiedliche spektrale Emp- findlichkeit haben. Der Sensor wird zur Anwendung in der chemischen Analyse mittels optischer Absorption und zur Emissionslinien-Spektroskopie vorgeschlagen. Für den Ein- satz in praktischen Anwendungen werden jedoch an Geräte dieser Art sehr hohe Anforderungen bezüglich Genauigkeit und Robustheit gestellt.

Darstellung der Erfindung Es stellt sich deshalb die Aufgabe, einen Sensor und eine Messanordnung der eingangs genannten Art bereitzustellen, die sich durch hohe Genauigkeit bzw. Ro- bustheit auszeichnen.

Diese Aufgabe wird vom Gegenstand der unab- hängigen Ansprüche erfüllt.

Erfindungsgemäss sind also mehrere Messorgane vorgesehen, von denen jedes die Differenz der Signale zweier Messzellen mit unterschiedlicher spektraler Emp- findlichkeit bestimmt. Auf diese Weise können Differenz- signale von mehreren Paaren von Messzellen ermittelt wer- den. Dadurch wird der Sensor robuster gegen Inhomogenität und räumliche Verschiebung der Lichtquelle.

In einer ersten Ausführung sind vorzugsweise zwei Filtertypen unterschiedlicher spektraler Transmissi- on vorgesehen, wobei jeweils die Differenz der Signale von Messzellen hinter zwei verschiedenen Filtern gemessen wird. Die Filter der beiden Typen sind über die Fil- teranordnung räumlich verteilt, z. B. in Form eines Schachbrettmusters. Dadurch ergibt sich eine räumlich ge- mittelte Messung hoher Zuverlässigkeit.

Es ist auch denkbar, mindestens drei unter- schiedliche Filter vorzusehen, _welche je als Bandpassfil- ter für unterschiedliche Wellenlängen ausgestaltet sind.

In diesem Fall kann durch Messung der Differenz der Si- gnale aufeinanderfolgender Wellenlängen eine diskreti- sierte Ableitung des optischen Spektrums ermittelt wer- den. Besonders geeignet für diese Art von Sensor sind keilförmige Fabry-Perot-Filter, hinter denen die Messzel- len in einer Reihe angeordnet sind.

Die Filter werden vorzugsweise auf einem ge- meinsamen Filterträger angeordnet. Der Filterträger ist mit dem Halbleitersubstrat verbunden, aber nur über Ver- bindungselemente, die ausserhalb der Messzellen liegen.

Auf diese Weise bleiben die Messzellen thermisch iso-

liert, so dass ihre Empfindlichkeit nicht beeinträchtigt wird, falls die Messung über die Ermittlung einer Tempe- raturdifferenz zwischen den Messzellen erfolgt.

Der Sensor weist vorzugsweise eine Lichtquel- le auf, deren Licht durch einen Messraum tritt, in dem sich das auszumessende Medium befindet, und hinter dem Messraum auf die Filteranordnung bzw. die Messzellen trifft. Dabei kann die Lichtquelle mit dem Messraum und der Messraum mit der Filteranordnung und/oder der Zellen- anordnung verbunden werden, um eine kompakte Einheit zu bilden.

Der Sensor eignet sich insbesondere zur Be- stimmung von Stoffen mit mindestens einem Absorptionsband im infraroten Spektralbereich. Um die Menge des Stoffs zu bestimmen, wird ein erster Teil der Messzellen bzw. deren vorgeschaltete Filter so gestaltet, dass sie eine höhere Empfindlichkeit im Bereich des Absorptionsbands besitzt als ein zweiter Teil der Messzellen. Der Signalunter- schied der zwei Arten von Messzellen ist sodann ein Mass für die Menge des zu bestimmenden Stoffs.

In einem anderen Aspekt bezieht sich die Er- findung auf eine Messanordnung mit zwei Messzellen und einem Messorgan zur Messung der Differenz einfallender elektromagnetischer Strahlung in den zwei Messzellen. Ei- ne derartige Messanordnung kann z. B. im oben beschriebe- nen Sensor verwendet werden. Dabei weist jede Messzelle eine Membran auf, welche sich über eine Öffnung in einem Halbleitersubstrat erstreckt. Das Messorgan besitzt ein Thermoelement mit mindestens zwei Kontaktstellen zur thermoelektrischen Spannungserzeugung. Die eine der Kon- taktstellen ist auf der Membran der einen Messzelle, die andere Kontaktstelle auf jener der anderen Messzelle an- geordnet. Eine derartige Messanordnung zeichnet sich durch hohe Empfindlichkeit und Genauigkeit aus, da mit dem Thermoelement direkt der Temperaturunterschied zwi- schen den beiden Membranen gemessen wird.

Um das vom Thermoelement erzeugte Signal zu verstärken, sind vorzugsweise in jeder der Messzellen mehrere Kontaktstellen vorgesehen, wobei das Thermoele- ment mäanderförmig zwischen den Messzellen hin-und her- läuft.

Damit die Messzellen unterschiedliche spek- trale Empfindlichkeit haben, können sie unterschiedliche Absorptionsspektren besitzen und/oder es können optische Filter mit unterschiedlicher spektraler Absorption vorge- schaltet werden.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen Weitere Ausgestaltungen, Vorteile und Anwen- dungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen An- sprüchen und aus der nun folgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen : Fig. 1 eine bevorzugte Ausführung eines er- findungsgemässen Sensors, Fig. 2 den Sensor gemäss Fig. 1 in Explosi- onsdarstellung, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Messzellenan- ordnung mit gestrichelt eingezeichnetem Filterträger, Fig. 4 einen Schnitt durch die Messzellenan- ordnung von Fig. 3, Fig. 5 einen vergrösserten Schnitt durch eine Messzelle der Anordnung von Fig. 4, Fig. 6 die Filteranordnung für das Gerät nach Fig. 3 und Fig. 7 eine lineare Messzellenanordnung.

Wege zur Ausführung der Erfindung Der Grundaufbau einer bevorzugten Ausführung eines erfindungsgemässen Sensors ergibt sich aus den Fi-

guren 1 und 2. Der hier gezeigte Sensor dient zur Messung des CO2-Gehalts von Luft. In gleicher oder ähnlicher Wei- se können jedoch auch andere Stoffe in anderen Medien ge- messen werden.

Der Sensor besitzt eine Infrarotlichtquelle 1 auf einem Träger 2. Träger 2 ist an einem Messraum 3 be- festigt. Der Messraum 3 enthält das zu messende Medium und kann z. B. ein Behälter, eine Gasleitung oder ein po- röses, für das Licht der Lichtquelle 1 durchlässiges Ma- terial sein. Der Messraum ist auf einem Filterträger 4 angeordnet, welcher eine Filteranordnung trägt, die von einer zweidimensionalen Matrix von Filtern 5 gebildet wird. Der Filterträger 4 ruht auf einem Halbleiterchip 6, in welchem eine Messzellenanordnung angeordnet ist. Die Messzellenanordnung besteht aus einer zweidimensionalen Matrix von Messzellen 7.

Die Funktion des Sensors gemäss Fig. 1 und 2 ist wie folgt : Die Lichtquelle 1 erzeugt Infrarot-Licht in einem Bereich, in welchem der zu messende Stoff (hier CO2) typische, vorzugsweise schmalbandige Absorptions- spitzen zeigt. Das von der Lichtquelle erzeugte Licht durchquert den Messraum 3 und wird dort teilweise vom zu messenden Stoff absorbiert. Sodann gelangt es zu den Fil- tern 5.

Wie in Fig. 6 dargestellt, sind in der hier gezeigten Ausführung sind zwei unterschiedliche Typen von Bandpassfiltern vorgesehen, von denen der eine bei einer Wellenlänge kl, der andere bei einer Wellenlänge k2 durchlässig ist. Die Wellenlängen kl, 2 sind so gewählt, dass eine davon auf einem Absorptionsmaximum des zu mes- senden Mediums liegt, die andere neben diesem Maximum.

Als Bandpassfilter eignen sich insbesondere Fabry-Perot- Filter, gegebenenfalls kombiniert mit einem Absorptions- filter, wie sie dem Fachmann bekannt sind.

Die zwei Filtertypen der Wellenlängen R1 und k2 sind schachbrettartig über die Filteranordnung ver- teilt.

Hinter den Filtern 5 sind die Messzellen 7 angeordnet, wobei jedem Filter 5 genau eine Messzelle 7 nachgeschaltet ist. Somit misst die Hälfte der Messzellen die einfallende Lichtmenge bei der Wellenlänge k1, die andere bei der Wellenlänge B2. Aus dem Unterschied der so gemessenen Lichtmengen kann die Konzentration des gesuch- ten Stoffs bestimmt werden.

Der Halbleiterchip 6 mit der Anordnung der Messzellen 7 ist in den Figuren 3-5 dargestellt. Wie insbesondere auf Fig. 4 ersichtlich, ist im Halbleiter- chip 6 eine Öffnung 10 ausgeätzt, über die sich eine die- lektrische Membran 11 erstreckt. Eine derartige Struktur kann in einem dem Fachmann bekannten Verfahren herge- stellt werden, indem zuerst die Schicht bzw. Membran 11 auf den Halbleiterchip 6 aufgebracht und somit durch ani- sotropes Ätzen die Öffnung 10 geschaffen wird.

Die Messzellen 7 sind auf der Membran 11 an- geordnet, so dass sie eine möglichst geringe Wärmekapazi- tät und Wärmeableitung besitzen. Dies verbessert die Emp- findlichkeit der Messzellen, da die einfallende Lichtlei- stung über die Erwärmung der jeweiligen Messzelle be- stimmt wird.

Auf der Membran 11 sind mehrere Thermoelemen- te 12 angeordnet, von denen jede mehrere Kontaktstellen 12a, 12b zum Erzeugen einer Thermospannung aufweist. Je- des Thermoelement 12 misst den Temperaturunterschied zweier benachbarter Messzellen. Hierzu verläuft das Ther- moelement mäanderförmig zwischen den Kontaktstellen 12a in der ersten und den Kontaktstellen 12b in der zweiten Messzelle. Die über dem Thermoelement erzeugte thermo- elektrische Spannung ist eine Funktion des Temperaturun- terschieds zwischen den Messzellen.

In der vorliegenden Ausführung sind z. B. ins- gesamt zwölf Thermoelemente vorgesehen, die in Serie ge- schaltet sind, und deren Signal über Anschlussleitungen 13,14 einer Auswerteschaltung 15 auf dem Halbleiterchip 6 zugeführt wird.

Die Thermoelemente sind von einer Schutz- schicht 17 bedeckt. Entweder die Schutzschicht 17 oder die Membran 11 müssen für die zu messende Strahlung ab- sorbierend sein, so dass die Messzelle bei Bestrahlung erwärmt wird.

Auf der Schutzschicht sind Bahnen 18,19 aus Gold aufgebracht. Sie tragen den Filterträger 4 und sind mit diesem z. B. eutektisch verbunden. Ein Teil 18 der Goldbahnen verläuft zwischen den Messzellen, trennt diese voneinander, und vermindert den Temperaturfluss zwischen den Messzellen. Somit wird ein thermisches Übersprechen verhindert. Dank der Goldbahnen 18,19 wird der Filter- träger 4 beabstandet von den Messzellen 7 gehalten, so dass ein Wärmeabfluss von den Messzellen 7 auf den Fil- terträger 4 verhindert wird.

Zusätzlich zu oder anstelle der Goldbahnen auf der Oberfläche der Schutzschicht 17 können auch Halb- leiterbahnen 19 auf der Unterseite der Membran 11 ange- ordnet werden, wie dies in Fig. 4 gestrichelt dargestellt ist.

Wie aus Fig. 5 ersichtlich, sind die Filter 5 auf der Oberfläche des Filterträgers 4 angeordnet. Falls sie, wie im Falle eines CO2-Detektors als Infrarot- Bandpassfilter ausgestaltet sein müssen, können sie z. B. aus Siliziumschichten bestehen, deren Dicke der zu trans- mittierenden Wellenlänge angepasst ist.

Der Sensor gemäss Fig. 1-6 hat den Vorteil, dass Messungen an einer Vielzahl von Orten durchgeführt werden. Dadurch wird der Einfluss von Störfaktoren, wie z. B. Änderungen der Lichtverteilung oder inhomogene Ver- teilung des zu messenden Stoffs im Messraum 3, auf das Messsignal reduziert.

In der in Fig. 1-6 gezeigten Ausführung der Erfindung sind die Messzellen in einem zweidimensionalen Array angeordnet. Es ist jedoch auch denkbar, die Mess- zellen eindimensional anzuordnen, wie dies in Fig. 7 schematisch dargestellt ist.

Es ist ausserdem auch denkbar, mehr als zwei Filtertypen zu verwenden, z. B. um eine genauere Messung durchzuführen oder die Konzentration mehrerer Stoffe zu bestimmen. Die Anordnung nach Fig. 7 ist z. B. besonders gut als lineares Spektrometer geeignet. Hierzu wird ein keilförmiges Fabry-Perot-Filter oder Fabry-Perot-Filter mit mehreren Stufen auf den Messzellen angeordnet, so dass benachbarte Zellen für benachbarte Spektralbereiche empfindlich sind. Mit den zwischen den Zellen angeordne- ten Thermoelementen kann in diesem Falle eine diskrete Ableitung des optischen Spektrums der einfallenden Strah- lung ermittelt werden.

Anstelle einer Kombination aus Bandpassfilter und spektral breitbandiger Messzelle kann auch eine Mess- zelle verwendet werden, welche im gewünschten Spektralbe- reich ein schmalbandiges Absorptionsmaximum und entspre- chend höhere Empfindlichkeit besitzt. Hierzu kann z. B. die Schutzschicht 17 oder die Membran 11 entsprechend ge- färbt werden.

Es ist auch denkbar, nur vor einem Teil der Messzellen 7 Filter 5 anzuordnen, und mit den übrigen Filtern die gesamte einfallende Strahlung zu messen. In diesem Fall würden die Thermoelemente 12 den Unterschied zwischen der Strahlung in einem spektralen Teilbereich und der total einfallenden Strahlung ermitteln.

Der hier beschriebene Sensor kann für ver- schiedene Messzwecke eingesetzt werden. Besonders geeig- net ist er zum Messen einer Stoffkonzentration aufgrund optischer Absorptions-oder Emissionseigenschaften.

Während in der vorliegenden Anmeldung bevor- zugte Ausführungen der Erfindung beschrieben sind, ist klar darauf hinzuweisen, dass die Erfindung nicht auf diese Beschränkt ist und in auch anderer Weise innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche ausgeführt werden kann.