Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SENSOR DEVICE FOR DETERMINING A TENSILE FORCE ON A MEASUREMENT OBJECT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/228870
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sensor device (1) for determining a tensile force (F) occurring at a belt (80), comprising a main body (10), at least one load-bearing support (11), which delimits a feed-through (13) for the belt (80), at least one contact region (20) of the main body (10) and at least one contact region (21, 22, 23, 24) of the load-bearing support (11), by means of which contact regions the belt (80) is forced from the extended course into a deflection, at least one strain gauge (30) for measuring a strain of the sensor device under a force applied to the contact regions by the belt, caused by a tensile force (F) on the belt, the load-bearing support (11) having at least one opening (12), and the belt (80) being insertable into the feed-through (13) through the opening (12).

Inventors:
NICKELS PATRICK (DE)
NEUMANN JOHANNES (DE)
SCHOLL SIMON (DE)
ANTON MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/064782
Publication Date:
December 20, 2018
Filing Date:
June 05, 2018
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
KISTLER HOLDING AG (CH)
International Classes:
G01L5/10; B60R22/48
Domestic Patent References:
WO2016005833A12016-01-14
Foreign References:
DE102012103979B32013-10-17
US20030033885A12003-02-20
DE10129554B42007-12-27
DE10129554A12002-10-02
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Aufnehmervorrichtung (1) zur Ermittlung einer an einem Gurt (80) auftretenden Zugkraft (F) ; mit einem Grundkörper (10) und mit mindestens einem Lastaufnahmeträger (11), welche eine Durchführung (13) für den Gurt (80) begrenzen; mit mindestens einem Kontaktbereich (20) des Grund¬ körpers (10); mit mindestens einem Kontaktbe¬ reich (21, 22, 23, 24) des Lastaufnahmeträgers (11), durch welche der Gurt (80) aus dem gestrecktem Verlauf in eine Auslenkung gezwungen wird; mit mindesten einem Dehnungsmessstreifen (30) zur Messung einer Dehnung der Aufnehmervorrichtung unter einer vom Gurt auf die Kontaktbereiche ausgeübten Kraft, hervorgerufen durch eine Zugkraft (F) auf den Gurt; dadurch gekennzeichnet, dass der Lastaufnah¬ meträger (11) mindestens eine Öffnung (12) aufweist; und dass der Gurt (80) durch die Öffnung (12) in die Durchführung (13) einlegbar ist.

2. Aufnehmervorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnehmervorrichtung für einen Rückhaltegurt verwendet wird.

3. Aufnehmervorrichtung (1) nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Lastaufnahmeträger (11) durch mindestens einen Seitenbereich (15, 16) elastisch mit dem Grundkörper verbunden ist.

4. Aufnehmervorrichtung (1) nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Seitenbereich (15, 16) ganz oder teilweise eine Bogenform aufweist.

5. Aufnehmervorrichtung (1) nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (12) des Lastaufnahmeträ¬ gers (11) teilweise längs der Gurtrichtung verläuft und in vorteilhafter Ausführung längs der Gurtrichtung mittig zwischen den Seitenbereichen (15, 16) angeordnet ist.

6. Aufnehmervorrichtung (1) nach Anspruch 1 bis 3 oder 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Lastaufnahmeträ¬ ger (11) einen oder mehrere Kontaktberei¬ che (21, 22, 23, 24) aufweist; die in Längsrichtung des Gurtes von dem Kontaktbereich (20) des Grundkörpers (10) beabstandet sind; und die als Punktkontaktbereiche oder Linienkontaktbereiche ausgeführt sind.

7. Aufnehmervorrichtung (1) nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einem bogenförmigen Be¬ reich des Seitenbereichs (15, 16) mindestens ein Dehnungs¬ messstreifen (30, 31) angebracht ist, der die radiale Ver¬ formung des Seitenbereiches (15, 16) unter Einwirkung ei¬ ner, durch die Straffung des Gurtes hervorgerufenen, Kraft ermittelt .

8. Aufnehmervorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (10) mit dem Lastauf¬ nahmeträger (11) und den genannte Elemente verbindenden Seitenbereichen (15, 16) einteilig ausgeführt ist.

9. Aufnehmervorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Seitenbereich (15, 16) eine vordefinierte Elastizitätskonstante aufweist.

10. Aufnehmervorrichtung (1) nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnehmervorrichtung (1) ein Gehäuse (50) aufweist, das an der dem Gurt abgewandten Seite des Grundkörpers angebracht ist; dass das Gehäuse ein Ge¬ häusekörper (51) mit einem Raum (60) beinhaltet; dass an dem Gehäuse (50) eine Leiteranschlusseinheit (70) und ein Leiter (71) angebracht sein können; und der Raum eine Elektronikeinheit (61, 62, 63) beinhaltet; und deren Sig¬ nal über den Leiter (71) oder über ein elektromagnetisches Signal ermittelt werden kann.

11. Aufnehmervorrichtung (1) nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum (60) des Gehäusekörpers (51) durch eine Gehäuseabdeckung (52) geschlossen werden kann; und dass der Verschluss durch ein geeignetes Schliessele- ment (53) , beispielsweise durch Kraftschluss über eine Schraube, erfolgt.

12. Aufnehmervorrichtung (1) nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (10) mit Seitenberei¬ chen (15, 16) und Lastaufnahmeträger (11) oder der Grundkörper (10) mit Seitenbereichen (15, 16) und Lastaufnahme¬ träger (11) und Gehäuse (50) aus einem Kunststoff, in vor¬ teilhafter Ausführung aus einem Verbundwerkstoff, in besonders vorteilhafter Ausführung aus einem kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff, zum Beispiel CFK, ausgeführt ist .

13. Verfahren zur Herstellung einer Aufnehmervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Dehnungsmessstreifen (30, 31) in einem Seitenbereich (15, 16), Grundkörper (10) oder Lastaufnahmeträger (11) eingebracht sein kann; wobei das Einbringen bereits im Herstellungsprozess des Verbundmaterials erfol¬ gen kann und der Dehnmesstreifen (30, 31) zwischen den Flächen des Verbundmaterials innerhalb des Materials ein¬ gebracht sein kann.

14. Verfahren zur Verwendung einer Aufnehmervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Gurt (80) in die Öffnung (12) eingelegt wird, wo¬ bei der Gurt (80) zunächst parallel zu seiner Erstre- ckungsrichtung über die Länge der Öffnung (12) gefalzt gehalten wird und die Gurtkanten (81, 82) wechselseitig durch die Öffnung (12) in die Durchführung (13) für den Gurt (80) eingelegt werden. Durch Straffung des Gurtes (80) senkrecht zu seiner Erstreckungsrichtung liegt der Gurt (80) in der Durchführung (13) für den Gurt (80) .

Description:
Aufnehmervorrichtung zur Ermittlung einer Zugkraft auf ein

Messobjekt

Technisches Gebiet

[0001] Die Erfindung betrifft eine Aufnehmervorrichtung zur Ermittlung einer an einem Gurt auftretenden Zugkraft, wie sie beispielsweise bei sogenannten Crash-Tests auftritt oder bei der Sicherung von Gütern oder Kindersitzen auftreten kann .

Stand der Technik

[0002] In dem bekannten Stand der Technik sind Aufnehmervorrichtungen zur Ermittlung einer Zugkraft auf einen Rückhaltegurt bei sogenannten Crash-Tests oft in Form einer bei ¬ derseits begrenzten Gurtdurchführung ausgeführt, wobei der Rückhaltegurt durch diese verläuft und von mindestens einem Rückstellelement, oft in Form eines Bolzens oder einer Aufla ¬ gefläche, von seinem gestreckten Verlauf in eine Auslenkung gezwungen wird. Bei einer Streckung des Rückhaltegurtes ist der Rückhaltegurt bestrebt sich gerade auszurichten, wodurch eine Kraft auf die Rückstellelemente ausgeübt wird. Dehnungs ¬ messstreifen messen eine durch die Kraft bewirkte Verformung der Rückstellelemente oder eine Verformung von parallelen Seitenteilen, welche die Rückstellelemente haltern. Durch das Messsignal der Dehnungsmessstreifen ist bei geeigneter Kalibrierung ein Rückschluss auf die auf den Rückhaltegurt wirken ¬ de Kraft möglich. Nachteilig ist bei diesen Aufnehmervorrichtungen ihre im Allgemeinen hohe Masse, die bei einer abrupten Verzögerung der Vorrichtung, wie sie bei einem Crash-Test auftritt, eine Kraft ausübt, die das Messergebnis beein- flusst .

[0003] So werden in Crash-Tests im allgemeinen Personen- Dummy mit einer Masse von 80 kg, 50 kg oder 35,5 kg eingesetzt. Der Dummy wird hauptsächlich vom Gurt und gegebenenfalls teilweise von einem Airbag gebremst, wobei sich die auf den Gurt ausgeübte Kraft auf die verschiedenen Ankerpunkte verteilt. Bei einem Test des Frontalaufpralls wird typischer ¬ weise am Gurtstück oberhalb der Schulter eine Aufnehmervorrichtung befestigt, wo lediglich ein Teil der Masse des Dum- mys abgebremst wird. Mit der Annahme, dass dieser Teil 25 % der Masse beträgt, ergäbe dies bei einer Abbremsung einen Fehler von bis zu 1 % für eine Aufnehmervorrichtung mit einer Masse von 100 g. Nachteilig ist hierbei auch ein möglicher zeitlicher Versatz der Beschleunigungen von Personen-Dummy und Aufnehmervorrichtung.

[0004] Des Weiteren ist die hohe Masse bekannter Aufnehmervorrichtungen nachteilig für eine verrutschfreie Befesti ¬ gung der Aufnehmervorrichtung am Gurt ohne diesen einzuklemmen. Die Wahrscheinlichkeit eines Verrutschens der Aufnehmer ¬ vorrichtung am Gurt ist durch einen leichteren Sensor wesentlich reduziert.

[0005] Zudem verfügen bekannte Aufnehmervorrichtungen über herausnehmbare Teile, die verlierbar sind und zudem das Ein ¬ legen des Rückhaltegurtes verkomplizieren.

[0006] Die Schrift DE10129554B4 zeigt eine Aufnehmervor ¬ richtung zur Ermittlung einer Zugkraft an einem Rückhaltegurt mit einem rahmenförmigen Verformungselement, das aus zwei pa- rallel zueinander beabstandeten Lastaufnahmeträgern besteht, die über zwei senkrecht zu diesen, parallel verlaufenden Zug ¬ aufnahmeträger starr verbunden sind. Die auf den Rückhaltegurt wirkende Zugkraft übt eine Kraft längs der Erstreckungs- richtung des Rückhaltegurtes auf die Lastaufnahmeträger aus, die eine Streckung der Zugträger bewirkt. Der Rückhaltegurt wird zudem um einen Umlenkträger geführt, auf den bei einer Streckung des Rückhaltegurtes eine beidseitig anliegende Kraft ausgeübt wird, die zu einer Stauchung des Umlenkträgers führt. Sowohl Streckung der Zugaufnahmeträger längs zur Gur- terstreckungsrichtung als auch Stauchung des Umlenkträgers längs zur Gurterstreckungsrichtung werden über Dehnungsmessstreifen erfasst. Der Rückhaltegurt wird über einen quer zur Gurtrichtung verlaufenden, durch Zugträger und Lastaufnahmeträger begrenzten Zwischenraum eingelegt, wobei der beweglich mit den Zugaufnahmeträgern verbundene Umlenkträger beim Einlegevorgang bewegt werden muss und nach Einlage des Rückhal ¬ tegurtes wieder in Position gebracht wird. Nachteilig ist hierbei das Vorhandensein beweglicher Elemente, die durch Bewegung eine Abnutzung erfahren und durch ihre Beweglichkeit eine verminderte Ortsfestigkeit aufweisen. Des Weiteren ist die Ausführung in metallischer Form mit Materialien wie Titan oder aluminiumhaltigen Werkstoffen nachteilig, da die Masse des Aufnehmers mit 100 g bei Beschleunigung oder Verzögerung des rahmenförmigen Verformungselements durch eine auftretende Trägheitskraft das Messergebnis verfälschen kann.

[0007] Die nachfolgend vorgestellte Erfindung bezieht sich auf eine Aufnehmervorrichtung zur Ermittlung einer an einem Rückhaltegurt auftretenden Zugkraft. Sie ist aber ganz gene ¬ rell für jede Art von Gurt wie Spanngurte, Zurrgurte, Flach- riemen, Keilriemen oder Flachbändern aus verschiedenen Materialien wie Naturstoffen, Thermoplaste, Duroplaste, Elastome ¬ re oder Metall und Ausführungen wie Gewebe oder Vollmaterial einsetzbar .

[0008] Eine erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Aufnehmervorrichtung zu schaffen, die eine auf einen Gurt wirkende Zugkraft aufnimmt, wobei der Gurt auf einfache Weise in die Aufnehmervorrichtung eingelegt werden kann und die Aufnehmervorrichtung ein Einlegen des Gurtes ohne bewegliche Teile der Aufnehmervorrichtung erlaubt. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin eine Aufnehmervorrichtung zu schaffen, die Störkräfte bei der Aufnahme der auf den Gurt wirkenden Zugkraft vermeidet, wie sie zum Beispiel bei einer durch die Masse des Aufnehmers und eine Beschleunigung oder Verzögerung hervorgerufenen Kraft auftreten.

Darstellung der Erfindung

[0009] Zumindest eine dieser Aufgaben wird durch die Merk ¬ male des unabhängigen Anspruchs gelöst.

[0010] Die Erfindung betrifft eine Aufnehmervorrichtung zur Ermittlung einer an einem Gurt auftretenden Zugkraft; mit einem Grundkörper und mit mindestens einem Lastaufnahmeträ ¬ ger, welche eine Durchführung für den Gurt begrenzen; mit mindestens einem Kontaktbereich des Grundkörpers; mit mindes ¬ tens einem Kontaktbereich des Lastaufnahmeträgers, durch wel ¬ che der Gurt aus dem gestrecktem Verlauf in eine Auslenkung gezwungen wird; mit mindesten einem Dehnungsmessstreifen zur Messung einer Dehnung der Aufnehmervorrichtung unter einer vom Gurt auf die Kontaktbereiche ausgeübten Kraft, hervorge ¬ rufen durch eine Zugkraft auf den Gurt; wobei der Lastaufnahmeträger mindestens eine Öffnung aufweist; und wobei der Gurt durch die Öffnung in die Durchführung einlegbar ist.

[0011] Vorteilhafterweise weist die Aufnehmervorrichtung zur Erfassung einer Zugkraft auf einen Gurt ein Verformungs ¬ element auf, dass in einem Schnitt eine Doppel-U Form bildet, wobei die Öffnung der beiden U-Formen zueinander gewendet sind und wobei die Schenkel einer U-Form parallel zu den Schenkeln der anderen U-Form ausgerichtet sind. Die Schenkel der jeweiligen U-Form können weitgehend parallel sein und sind durch ein ganz oder teilweise bogenförmiges Element ver ¬ bunden. An den offenen Enden der U-Formen sind jeweils ein rechter und ein linker Schenkel der beiden U-Formen verbunden und die jeweils anderen Schenkel unverbunden, wobei die offe ¬ nen Enden der unverbundenen Schenkel voneinander beabstandet sind. Die beiden U-Formen können dabei zueinander symmetrisch sein aber können auch unterschiedliche Symmetrien aufweisen.

[0012] Des Weiteren erstreckt sich das Verformungselement in einer Richtung senkrecht zur Ebene der Doppel-U-Form.

[0013] Die verbundenen Schenkel der U-Formen bilden mit ihrer Erstreckung senkrecht zur Doppel-U-Form einen quaderförmigen Grundkörper des Verformungselements, dessen grösste Ausdehnung durch die Länge der Schenkel der Doppel-U-Form gegeben ist und das sich in seiner zweitgrössten Ausdehnung senkrecht zur Doppel-U-Form erstreckt. Die dritte Ausdehnung des Grundkörpers ist durch seine Werkstoffstärke gegeben, die wesentlich geringer ist als seine anderen Ausdehnungen und senkrecht zu den anderen Ausdehnungen ist.

[0014] Die nicht verbundenen Schenkel der Doppel-U-Form bilden mit ihrer Erstreckung senkrecht zur Doppel-U-Form einen quaderförmigen Lastaufnahmeträger, wobei der Lastaufnahmeträger eine Öffnung senkrecht zur Doppel-U-Form aufweist, die durch die beabstandeten, nicht verbundenen Enden der Schenkel der U-Formen gegeben ist. Die grösste Ausdehnung des Lastaufnahmeträgers ist durch die Länge der Schenkel der Dop ¬ pel-U-Form sowie durch die Beabstandung der nicht verbundenen Enden der Schenkel der U-Formen gegeben. In seiner zweit- grössten Ausdehnung erstreckt sich der Lastaufnahmeträger senkrecht zur Doppel-U-Form. Die dritte Ausdehnung des Lastaufnahmeträgers ist durch seine Werkstoffstärke gegeben, die wesentlich geringer ist als seine anderen Ausdehnungen und senkrecht zu den anderen Ausdehnungen ist.

[0015] Die Verbindung der Schenkel einer U-Form bildet mit ihrer Erstreckung senkrecht zur U-Form einen Seitenbereich. Durch die weitgehend parallele Lage des Lastaufnahmeträgers und des Grundkörpers beschreibt der ganz oder teilweise bo ¬ genförmige Seitenbereich einen Winkel von insgesamt unge ¬ fähr 180°, wobei eine Abweichung von 180° durch eine Abwei ¬ chung von der Parallelität der Schenkel gegeben sein kann. Teilbereiche des Seitenbereiches können auch einen Winkel grösser 180° aufweisen, wobei dieser durch eine entgegengesetzte Biegung eines weiteren Teilbereichs des Seitenbereichs kompensiert werden kann zur Wahrung der weitgehenden Parallelität des Grundkörpers und des Lastaufnahmeträgers. Dabei können Radien auftreten, die grösser sind als der halbe Ab- stand der Schenkel einer U-Form. Der Seitenbereich kann auch mehrere bogenförmige Teilbereiche aufweisen, zwischen denen gerade Bereiche liegen.

[0016] Grundkörper, Lastaufnahmeträger und Seitenbereiche begrenzen eine Durchführung für den Gurt, der durch die Öffnung im Lastaufnahmeträger in die Durchführung auf einfache Weise einlegbar ist. Die Öffnung des Lastaufnahmeträgers kann dabei senkrecht zur Durchführung für den Gurt, das heisst pa ¬ rallel zur Längsrichtung des Gurtes verlaufen. Selbstverständliche kann die Öffnung auch einen Winkel zur Längsrichtung des Gurtes oder einen gewundenen Verlauf aufweisen. Vorteilhaft gegenüber DE10129554B4 ist hierbei der Verzicht auf bewegliche Elemente, was Abnutzung durch Bewegung vorbeugt und eine Ortsfestigkeit der Elemente der Aufnehmervorrichtung gewährleistet .

[0017] Die Längsrichtung des Gurtes bezeichnet die Rich ¬ tung der grössten räumlichen Ausdehnung des Gurtes und ist identisch mit der Richtung senkrecht zu den Doppel-U-Formen . Die Querrichtung des Gurtes bezeichnet eine verbleibende grösste räumliche Ausdehnung des Gurtes senkrecht zur Längs ¬ richtung des Gurtes, parallel zu den Schenkeln der U-Formen. Die verbleibende Dimension des Gurtes wird als Höhenrichtung des Gurtes bezeichnet und ist senkrecht zu beiden vorgenann ¬ ten Richtungen.

[0018] Der quaderförmige Grundkörper weist vorteilhafterweise mindestens einen Kontaktbereich mit dem Gurt und der Lastaufnahmeträger mindestens einen, vom Kontaktbereich des Grundkörpers entlang der Längsrichtung des Gurtes beabstande- ten, Kontaktbereich mit dem Gurt auf, durch welche der Gurt aus dem gestreckten Verlauf in eine Auslenkung gezwungen wird; wobei der Kontaktbereich des Grundkörpers als Punktkon ¬ taktbereich oder als Linienkontaktbereich ausgeführt sein kann; und wobei der Kontaktbereich des Lastaufnahmeträgers als Punktkontaktbereich ausgeführt sein kann. Unter einem Punktkontaktbereich wird ein Bereich verstanden, der mit dem Gurt nur über einen Teil der Gurtbreite in Kontakt ist, wobei die Gurtbreite durch die Querrichtung des Gurtes gegeben ist. Unter einem Linienkontaktbereich wird ein Bereich verstanden, der mit dem Gurt über einen wesentlichen Teil der Gurtbreite in Kontakt steht.

[0019] Des Weiteren erstreckt sich der Kontaktbereich des Grundkörpers in Höhenrichtung des Gurtes in Richtung des Lastaufnahmeträgers sowie in Querrichtung des Gurtes und in Längsrichtung des Gurtes; wobei die Ausdehnung des Kontaktbe ¬ reiches in Höhenrichtung des Gurtes geringer ist als der Abstand zwischen den Flächen des Grundkörpers und des Lastauf ¬ nahmeträgers .

[0020] Der Kontaktbereich des Lastaufnahmeträgers er ¬ streckt sich in Höhenrichtung des Gurtes in Richtung des Grundkörpers sowie in Querrichtung des Gurtes und in Längs ¬ richtung des Gurtes; wobei die Ausdehnung des Kontaktberei ¬ ches in Höhenrichtung des Gurtes geringer ist als der Abstand zwischen den Flächen des Grundkörpers und des Lastaufnahme ¬ trägers .

[0021] Die Ausdehnung der Kontaktbereiche des Grundkörpers und des Lastaufnahmeträgers in Höhenrichtung des Gurtes sind Zusammengenommen grösser als der Abstand von Grundkörper und Lastaufnahmeträger .

[0022] Lastaufnahmeträger und Grundkörper der Aufnehmervorrichtung sind über mindestens einen Seitenbereich elastisch verbunden; wobei unter Elastizität eine Eigenschaft des Materials verstanden wird, unter Einfluss einer angreifenden Kraft die Form zu ändern und bei Wegfall der Kraft in die ur ¬ sprüngliche Form zurückzukehren.

[0023] Die Seitenbereiche haben dabei vorteilhafterweise durch ihre Formgebung und Wahl des Materials eine vordefi ¬ nierte Elastizitätskonstante; wobei die Seitenbereiche bei Verformung eine vordefinierte Rückstellkraft ausüben. Vor ¬ teilhaft gegenüber DE10129554B4 ist hierbei die einfache Formgebung der Seitenbereiche, die eine einfache Bestimmung und Anpassung der vordefinierten Elastizitätskonstante erlaubt. Wirkt auf den Gurt eine Zugkraft, so wird der Gurt be ¬ strebt sein, aus seiner ausgelenkten Lage eine geradlinige Form anzunehmen und so eine Kraft auf die Kontaktbereiche auszuüben, die hauptsächlich zu einer Verformung der elastischen Seitenbereiche führt; wobei unter einer Zugkraft eine vektorielle Kraft verstanden wird; wobei die Zugkraft entlang der Erstreckungsrichtung des Gurtes auf diesen wirkt. Zur Vermeidung einer Verformung des Grundkörpers oder des Lastaufnahmeträgers können diese durch geeignete Formgebung ver ¬ steift sein.

[0024] Eine Verformung der Seitenbereiche kann vorteilhaf ¬ terweise durch mindestens einen, auf dem bogenförmigen Element des Seitenbereichs angebrachten Dehnungsmessstreifen er- mittelt werden. Weitere an den Seitenbereichen oder einem anderen Bereich der Aufnehmervorrichtung angebrachte Dehnungsmessstreifen können in bekannter Weise geschaltet werden, beispielsweise in einer Vollbrückenschaltung; wobei entweder eine Temperaturabhängigkeit ausgeglichen; die Genauigkeit der Ermittlung der Zugkraft erhöht; durch Redundanz eine Prüfung der ermittelten Zugkraft auf Konsistenz erlaubt werden kann; oder auch mehrere oder alle der vorgenannten Aufgaben in verschiedenen Kombinationen ausgeführt werden können. Insbesondere können Dehnungsmessstreifen radial zum bogenförmigen Element sowie parallel zur Längsrichtung des Gurtes am bogen ¬ förmigen Element in einer Vollbrückenschaltung angebracht werden .

[0025] Für eine stabile Ausführung der Aufnehmervorrichtung sind vorteilhafterweise Grundkörper, Lastaufnahmeträger sowie Seitenbereiche einteilig ausgeführt. Dies ist gerade gegenüber DE10129554 vorteilhaft, da keine Elemente der Auf ¬ nehmervorrichtung verlierbar sind und die Bedienung vereinfacht ist.

[0026] Vorteilhafterweise ist ein Gehäuse an der dem Gurt abgewandten Seite des Grundkörpers angefügt; wobei das Gehäu ¬ se eine Bodenfläche parallel zur Fläche des Grundkörpers auf ¬ weist, mit mindestens einem senkrecht darauf stehenden, die Aussenränder der Fläche begrenzenden, stegförmigen Wandelement. Durch erwähnte Bodenfläche und Wandelement ist der Ge ¬ häusekörper gegeben; wobei der Gehäusekörper durch eine Gehäuseabdeckung mittels geeigneter Verriegelung geschlossen werden kann; wobei beispielsweise in das Wandelement ein In ¬ nengewinde eingelassen sein kann, das eine Schraube aufnimmt; wobei die Schraube durch ein geeignetes Loch der Gehäuseabde ¬ ckung geführt wird und die Gehäuseabdeckung mit dem Gehäuse ¬ körper kraftschlüssig verbindet.

[0027] Der Gehäusekörper kann an einer oder mehreren

Stellen Öffnungen für elektrische Leiter aufweisen, insbesondere Öffnungen für elektrische Leiter eines Dehnungsmess ¬ streifens. Des Weiteren kann der Gehäusekörper eine Elektronikeinheit aufnehmen; wobei eine Elektronikeinheit insbeson ¬ dere eine elektronische Auswerteeinheit oder einen Wandler von einem analogen Signal zu einem digitalen Signal umfassen kann; wobei eine Elektronikeinheit eine Stromversorgung sowie ein elektronisches Modul zur elektromagnetischen Signalübertragung umfassen kann. Vorteilhaft gegenüber DE10129554B4 ist hierbei die Möglichkeit, Signale direkt in der Aufnehmervor ¬ richtung auszuwerten; wobei dies eine Reduzierung der benötigten elektrischen Leiter zur Kontaktierung der Aufnehmervorrichtung bedeuten kann; wobei dies eine vereinfachte Be- dienbarkeit durch reduzierte Anzahl der externen Elektronikkomponenten bedeuten kann.

[0028] Des Weiteren können eine oder mehrere Stellen des Gehäusekörpers oder der Gehäuseabdeckung eine Öffnung und ein daran angefügtes Leiteranschlusselement aufweisen, das einen elektrischen Leiter aufnehmen kann und diesen vor versehentlichem entfernen oder Beschädigung durch Krafteinwirkung schützt .

[0029] Es können auch an einer oder mehreren Stellen des Gehäusekörpers oder der Gehäuseabdeckung eine oder mehrere elektrische Durchführungen vorhanden sein, beispielsweise in Form eines elektrischen Steckverbinders.

[0030] Vorteilhafterweise wird ein Werkstoff gewählt, wel ¬ cher die Masse der Aufnehmervorrichtung derart verringert, dass bei einem Crash-Test auftretende Trägheitskräfte der Aufnehmervorrichtung die Ermittlung der auf den Gurt wirkenden Zugkraft nicht verfälschen. Um dies zu gewährleisten ist die Masse der Aufnehmervorrichtung mindestens 20% geringer als die Masse eines Meters Gurtmaterials.

[0031] Als Werkstoff für Grundkörper, Seitenbereiche und Lastaufnahmeträger wird ein Verbundwerkstoff verwendet, der sowohl den Anforderungen an Gewicht als auch an Stabilität und Elastizität genügt. Insbesondere kann als Werkstoff ein kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff, auch bekannt als carbonfaserverstärkter Kunststoff oder CFK, verwendet werden. Hierbei kann durch geeignete Wahl der Faserrichtung im Material die Festigkeit und Steifigkeit von Elementen der Aufneh ¬ mervorrichtung gezielt beeinflusst werden. Dies ist vorteil ¬ haft gegenüber bekannten Aufnehmervorrichtungen, wie beispielsweise in DE10129554B4 beschrieben, die eine mehr als doppelt so grosse Masse besitzen.

[0032] Wird die Aufnehmervorrichtung in einem Verbundwerkstoff ausgeführt, so kann mindestens ein Dehnungsmessstreifen innerhalb des Verbundwerkstoffs, vorzugsweise in einem Sei ¬ tenbereich, eingebracht werden; wobei das Einbringen bereits im Herstellungsprozess des Verbundwerkstoffs erfolgen kann; wobei eine Position innerhalb des Verbundwerkstoffes gegeben ist durch eine gänzliche oder mehrheitliche Umschliessung des Dehnungsmessstreifens durch den Verbundwerkstoff; wobei die Kontaktierung des Dehnungsmessstreifens an geeigneter Stelle aus dem Verbundwerkstoff austritt. Die Lage des Dehnungsmess ¬ streifens innerhalb des Verbundwerkstoffes schützt den Deh- nungsmesstreifen insbesondere vor Beschädigung.

[0033] Der Gehäusekörper, die Gehäuseabdeckung sowie die Kabelanschlusseinheit können jeweils aus einem beliebigen Werkstoff ausgeführt sein; wobei sie jeweils gänzlich oder teilweise aus Kunststoff oder Metall ausgeführt sein können; wobei jedoch der Gewichtsvorteil der Aufnehmervorrichtung gewahrt bleibt. Natürlich können genannte Elemente auch in dem oben genannten Werkstoff des Grundkörpers der Aufnehmervorrichtung ausgeführt sein.

[0034] Wird die Aufnehmervorrichtung in einer Anordnung ohne auftretende Beschleunigungen der Aufnehmervorrichtung genutzt, kann auch für eine, mehrere oder alle Elemente der Aufnehmervorrichtung ein schwerer, beispielsweise metallischer Werkstoff wie Titan, oder metallische Legierungen ge ¬ nutzt werden.

[0035] Es können auch andere Ausführungsformen gewählt werden um ein vorteilhaftes Gewicht der Aufnehmervorrichtung zu erreichen. Ein vorteilhaftes Gewicht ist gegeben durch ei ¬ ne mindestens 20% geringere Masse der Aufnehmervorrichtung als die Masse eines Meters Gurtmaterials. Kurze Beschreibung der Zeichnungen

[0036] Im Folgenden wird die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsformen beispielhaft unter Beizug der Figuren näher erklärt. Es zeigen

Fig. 1 eine Teilansicht der Aufnehmervorrichtung in einer ersten Ausführungsform in perspektivischer Ansicht;

Fig. 2 eine Teilansicht der Aufnehmervorrichtung aus

Fig. 1 in perspektivischer Ansicht mit Gurt, wobei der Einlegevorgang des Gurtes durch Umlegung des Gurtes in seiner Längsrichtung und Einführen der Gurtkanten durch die Öffnung in die Durchführung veranschaulicht wird;

Fig. 3 eine Schnittansicht der Aufnehmervorrichtung aus

Fig. 1 mit der Schnittebene bestimmt durch die Ach ¬ se Α-Α λ und einer Achse senkrecht zu Β-Β λ ;

Fig. 4 eine Schnittansicht der Aufnehmervorrichtung aus

Fig. 2 mit der Schnittebene bestimmt durch die Ach ¬ se B-B λ und einer Achse senkrecht zu Α-Α λ ;

Fig. 5 eine Teilansicht einer zweiten Ausführungsform einer Aufnehmervorrichtung in perspektivischer Ansicht ;

Fig. 6 eine Schnittansicht der Aufnehmervorrichtung aus

Fig. 5 mit zusätzlicher Darstellung des Gurtes mit der Schnittebene bestimmt durch die Achse C-C λ und einer Achse senkrecht zu D-D x ; eine Schnittansicht der Aufnehmervorrichtung aus Fig. 5 mit der Schnittebene bestimmt durch die Ach ¬ se D-D x und einer Achse senkrecht zu C-C x ; eine Teilansicht der Aufnehmervorrichtung aus Fig. 5 in perspektivischer Ansicht, wobei der Lastaufnahmeträger aus seiner Verriegelung entfernt und seitlich verschoben ist; eine Teilansicht der Aufnehmervorrichtung aus Fig. 5 in perspektivischer Ansicht, wobei der Lastaufnahmeträger weiter entfernt ist um ein Einlegen des Gurtes in die Durchführung für den Gurt zu ermöglichen; eine Teilansicht einer dritten Ausführungsform einer Aufnehmervorrichtung in perspektivischer Ansicht ; eine Schnittansicht der Aufnehmervorrichtung aus Fig. 10 mit der Schnittebene bestimmt durch die Achse E-E λ und einer Achse senkrecht zu G-G x ; eine Schnittansicht der Aufnehmervorrichtung aus Fig. 10 mit zusätzlicher Darstellung des Gurtes mit der Schnittebene bestimmt durch die Achse G-G x und einer Achse senkrecht zu Ε-Ε λ ; eine Teilansicht der Aufnehmervorrichtung aus Fig. 10 in perspektivischer Ansicht, wobei die Verriegelung des Lastaufnahmeträgers geöffnet und der Lastaufnahmeträger aufgeklappt ist um ein Einlegen des Gurtes in die Durchführung für den Gurt zu ermöglichen;

Fig. 14 eine Teilansicht einer vierten Ausführungsform einer Aufnehmervorrichtung in perspektivischer Ansicht ;

Fig. 15 eine Teilansicht der Aufnehmervorrichtung aus

Fig. 14 in perspektivischer Ansicht, wobei die Lastaufnahmeträger aus ihrer Verriegelung entfernt und seitlich verschoben sind um ein Einlegen des Gurtes in die Durchführung für den Gurt zu ermögli ¬ chen .

Wege zur Ausführung der Erfindung

[0037] Fig. 1 zeigt Teile einer ersten Ausführungsform einer Aufnehmervorrichtung 1 zur Ermittlung einer an einem flachen Messobjekt auftretenden Zugkraft in einer perspektivischen Ansicht mit Grundkörper 10, Lastaufnahmeträger 11, Seitenbereich 15,16 und Gehäuse 50. Die Achse Α-Α λ beschreibt die Querrichtung des Gurtes und die Achse B-B λ die Längsrich ¬ tung des Gurtes. Die verbleibende Dimension des Gurtes wird als Höhenrichtung bezeichnet.

[0038] Der quaderförmig ausgeführte Grundkörper 10 der Aufnehmervorrichtung 1 erstreckt sich in seiner grössten Ausdehnung in Querrichtung des Gurtes Α-Α λ ; und in seiner zweit- grössten Ausdehnung in Längsrichtung des Gurtes Β-Β λ ; und in einer dritte Dimension gegeben durch seine Werkstoffstärke ; wobei genannte Werkstoffstärke wesentlich geringer ist als die genannten anderen Ausdehnungen; wobei sich genannte Werkstoffstärke in Höhenrichtung des Gurtes erstreckt.

[0039] In einer parallelen Ebene zu der Längs- und Querrichtung des Gurtes A-A B-B in Höhenrichtung des Gurtes beabstandet vom Grundkörper 10, weist die Aufnehmervorrichtung einen quaderförmiger Lastaufnahmeträger 11 auf; mit einer zwischen den Aussenkanten des Lastaufnahmeträgers 11 be ¬ züglich der Längsrichtung des Gurtes Α-Α λ verlaufenden Öffnung 12; wobei genannte Öffnung 12 den Lastaufnahmeträger 11 in zwei Teile aufteilt. Hierbei kann die Öffnung 12 einen ge ¬ radlinigen Verlauf in Längsrichtung des Gurtes B-B λ aufweisen; oder einen Winkel zur Längsrichtung des Gurtes B-B aufweisen. Bei Kenntnis der vorliegenden Aufnehmervorrichtung kann der Fachmann diese Öffnung auch in einer gewundenen Form ausführen. In Fig. 1 teilt die Öffnung 12 den Lastaufnahmeträger 11 in zwei symmetrische Teile bezüglich der Längsrichtung des Gurtes B-B λ .

[0040] Der Grundkörper 10 weist einen Kontaktbereich 20 zum Gurt 80 auf; wobei der Kontaktbereich 20 zum Gurt 80 als Erhebung in Höhenrichtung des Gurtes in Richtung des Lastaufnahmeträgers 11 ausgeführt ist; wobei der Kontaktbereich 20 eine Erstreckung mehrheitlich in Querrichtung des Gurtes Α-Α λ aufweist; wobei der Kontaktbereich 20 eine Erstreckung in Längsrichtung des Gurtes B-B λ aufweist die geringer ist als ihre Erstreckung in Querrichtung des Gurtes Α-Α λ ; wobei die Ausdehnung des Kontaktbereiches 20 in Höhenrichtung des Gur- tes geringer ist als der Abstand zwischen den Flächen des Grundkörpers 10 und des Lastaufnahmeträgers 11. Der Kontakt ¬ bereich befindet sich mittig auf dem Grundkörper 10 bezüglich der Längsrichtung des Gurtes B-B λ .

[0041] Der Kontaktbereich 20 ist als Linienkontaktbereich ausgeführt. Selbstverständlich kann der Kontaktbereich 10 des Grundkörpers auch als ein oder mehrere Punktkontakte oder mehrere Linienkontakte ausgeführt sein.

[0042] Der Lastaufnahmeträger 11 weist mehrere Kontaktbereiche 21 bis 24 zum Gurt 80 auf; wobei die Kontaktberei ¬ che 21 bis 24 zum Gurt 80 als Erhebung in Höhenrichtung des Gurtes in Richtung des Grundkörpers 10 ausgeführt sind. Vor ¬ zugsweise sind die Kontaktbereiche 21 bis 24 als Punktkontak ¬ te ausgeführt, die sich in Querrichtung Α-Α λ und Längsrichtung des Gurtes B-B λ erstrecken. Die Kontaktberei ¬ che 21 bis 24 sind vom Kontaktbereich 20 des Grundkörpers be ¬ züglich der Längsrichtung des Gurtes B-B λ beabstandet. Die Beabstandung der Kontaktbereiche 21 bis 24 des Lastaufnahme ¬ trägers bezüglich des Kontaktbereichs 20 des Grundkörpers und der Längsrichtung B-B λ des Gurtes ist symmetrisch. Des Weiteren sind die Kontaktbereiche 21 bis 24 bezüglich der Öff ¬ nung 12 im Lastaufnahmeträger 11 symmetrisch ausgeführt. Bei Kenntnis der vorliegenden Aufnehmervorrichtung kann der Fachmann die Kontaktbereiche des Lastaufnahmeträgers auch als ei ¬ nen oder mehrere Punktkontaktbereiche oder, bei geeigneter Formgebung der Öffnung im Lastaufnahmeträger 12, als ein oder mehrere Linienkontaktbereiche ausführen oder sie nicht sym ¬ metrisch ausführen. [ 0043] Die Ausdehnung der Kontaktbereiche des Lastaufnah ¬ meträgers 21 bis 24 in Höhenrichtung des Gurtes ist geringer als der Abstand zwischen den Flächen des Grundkörpers 10 und des Lastaufnahmeträgers 11.

[ 0044 ] Die Ausdehnung der Kontaktbereiche des Lastaufnahmeträgers 21 bis 24 und des Grundkörpers 20 sind bezüglich der Höhenrichtung des Gurtes so dimensioniert, dass ein ge ¬ radliniger Weg des Gurtes 80 durch die Durchführung 13 für den Gurt 80 der Aufnehmervorrichtung 1 entlang B-B λ versperrt ist und der Gurt im unbelasteten Zustand einen gewundenen Verlauf aufweist.

[ 0045] Die Aufnehmervorrichtung 1 weist mindestens einen Seitenbereich auf, der Lastaufnahmeträger 11 und Grundkörper 10 an ihren äusseren Kanten bezüglich der Querrichtung des Gurtes Α-Α λ mechanisch verbindet. Der Seitenbereich 15 ist in vorteilhafter Ausführung ganz oder teilweise bogenförmig ausgeführt mit einer vordefinierten Elastizitätskonstante; wobei genannte Elastizitätskonstante durch Formgebung und Werkstoffeigenschaften beeinflussbar ist. Vorzugsweise weist die Aufnehmervorrichtung 1 zwei Seitenbereichen 15, 16 auf, die an den jeweiligen äusseren Kanten des Grundkörpers 10 an- schliessen und spiegelsymmetrisch bezüglich der Höhenrichtung und der Längsrichtung B-B λ des Gurtes ausgeführt sind.

[ 0046] An dem Seitenbereich 15 ist mindestens ein Dehnungsmessstreifen 30 angebracht, wie aus Fig. 3 ersichtlich; wobei genannter Dehnungsmessstreifen 30 eine Verformung des Seitenbereichs 15 ermittelt. In einer weiteren Ausführungs ¬ form sind an dem Seitenbereich 15 mehrere Dehnungsmessstrei- fen angebracht; wobei genannte Dehnungsmessstreifen bei ¬ spielsweise tangential oder in Längsrichtung des Gurtes ange ¬ bracht sind und nicht in den Abbildungen gezeigt sind; wobei genannte Dehnungsmesstreifen in bekannter Weise verschaltet sind. In einer weiteren Ausführungsform sind ein oder mehrere Dehnungsmesstreifen innerhalb des Werkstoffes eingebracht.

[ 0047 ] Wirkt auf den Gurt 80 eine Zugkraft F entlang der Erstreckungsrichtung des Gurtes, so wird der Gurt 80 bestrebt sein, aus seiner ausgelenkten Lage eine geradlinige Form anzunehmen und so eine Kraft auf die Kontaktbereiche 20 bis 24 auszuüben, die hauptsächlich zu einer Verformung der Seitenbereiche 15, 16 führt.

[ 0048 ] Vorzugsweise ist der Werkstoff des Grundkörpers 10, der Seitenbereiche 15, 16 und des Lastaufnahmeträgers 11 ein kohlestofffaserverstärkter Verbundwerkstoff .

[ 0049] Die Aufnehmervorrichtung 1 weist, wie aus Fig. 1 bis Fig. 4 ersichtlich, ein Gehäuse 50 auf; wobei genanntes Gehäuse einen Gehäusekörper 51 aufweist; wobei genanntes Ge ¬ häuse eine Gehäuseabdeckung 52 aufweist; wobei genanntes Ge ¬ häuse mindestens eine Befestigung 53 aufweist; wobei genann ¬ tes Gehäuse an dem Grundkörper auf der dem Lastaufnahmeträger abgewandten Seite angebracht ist; wobei der Gehäusekörper ei ¬ nen Raum 60 aufweist.

[ 0050 ] Der Gehäusekörper 51 weist an den Bereichen in Querrichtung des Gurts Α-Α λ einen Steg 55, 56 auf; wobei ge ¬ nannter Steg sich von der Ebene des Grundkörpers 10 in Höhen ¬ richtung des Gurtes entlang der Seitenbereiche 15, 16 er ¬ streckt; wobei genannter Steg 55, 56 von dem jeweiligen Sei- tenbereich 15 16 beabstandet ist; wobei genannter Steg auf der dem jeweiligem Seitenbereich 15, 16 zugewandten Seite bogenförmig ausgeführt ist; wobei sich genannter Steg in Längs ¬ richtung des Gurtes B-B λ und in Höhenrichtung des Gurtes erstreckt. Der Steg 55, 56 kann insbesondere dem Schutz der am Seitenbereich 15, 16 angebrachten Dehnungsmessstreifen 30, 31 vor mechanischer Zerstörung dienen.

[0051] Raum 60 des Gehäuses 50 weist, wie aus Fig. 4 er ¬ sichtlich, eine Elektronikeinheit 61, 62, 63 auf; wobei ge ¬ nannte Elektronikeinheit mit den Dehnungsmessstreifen 31, 32 in bekannter Weise verbunden ist. Insbesondere umfasst die Elektronikeinheit in einer Ausführungsform Elemente zur elektromagnetischen Signalübertragung; und in einer weiteren Ausführungsform Elemente zur Stromversorgung.

[0052] Des Weiteren weist der Gehäusekörper 51 eine oder mehrere Öffnungen auf. In einer Ausführungsform dienen die Öffnungen der Durchführung von elektrischen Leitern, die mit der Elektronikeinheit 61 bis 63 verbunden sind. In einer wei ¬ teren Ausführungsform sind in Öffnungen des Gehäusekörpers 51 elektrische Steckverbindungen eingebracht, die mit der Elekt ¬ ronikeinheit 61 bis 63 verbunden sind. In einer weiteren Aus ¬ führungsform weist das Gehäuse 50 keine Öffnungen auf.

[0053] Das Gehäuse 50 weist aussenseitig, eine oder mehre ¬ re Öffnungen bedeckend, eine Leiteranschlusseinheit 70 für elektrische Leiter 71 auf.

[0054] Die Verwendung der Aufnehmervorrichtung 1 erfolgt durch Einlegen des Gurtes 80 in die Durchführung 13 für den Gurt 80 durch die Öffnung 12 des Lastaufnahmeträgers 11 ohne Verwendung beweglicher Elemente, wie in Fig. 2 angedeutet. Der Gurt 80 wird zum Einlegen in die Durchführung 13 für den Gurt 80 zunächst entlang der Längsrichtung des Gurtes B-B λ gefalzt und mit den Gurtkanten 81, 82 in die Öffnung 12 des Lastaufnahmeträgers 11 gelegt. Die Gurtkanten 81, 82 werden in einem weiteren Schritt zwischen Lastaufnahmeträger 11 und Grundkörper 10 in Querrichtung des Gurtes Α-Α λ in Richtung des jeweiligen Seitenbereichs 15, 16 gezogen, bis der Gurt 80 in Querrichtung des Gurtes Α-Α λ gestrafft ist. Diese Einlege ¬ prozedur erlaubt vorteilhaft eine einfache, schnelle, und be ¬ dienerfreundliche Verwendung der Aufnehmervorrichtung und vermeidet Fehlbedienung.

[0055] Fig. 5 zeigt Teile einer zweiten Ausführungsform einer Aufnehmervorrichtung zur Ermittlung einer an einem flachen Messobjekt auftretenden Zugkraft in einer perspektivischen Ansicht. Zur besseren Übersicht sind ähnlich aus der ersten Ausführungsform der Aufnehmervorrichtung bekannte Elemente mit einer um 100 erhöhten Zahl bezeichnet. Die Aufnehmervorrichtung 100 weist einen Grundkörper 110, Lastaufnahmeträger 111, Seitenbereiche 115, 116 und Gehäuseabdeckung 152 auf .

[0056] Die Achse C-C λ beschreibt die Querrichtung des Gur ¬ tes und die Achse D-D x die Längsrichtung des Gurtes. Die ver ¬ bleibende Dimension des Gurtes wird als Höhenrichtung be ¬ zeichnet .

[0057] Der quaderförmig ausgeführte Grundkörper 110 der Aufnehmervorrichtung 100 erstreckt sich in seiner grössten Ausdehnung in Querrichtung des Gurtes C-C x ; und in seiner zweitgrössten Ausdehnung in Längsrichtung des Gurtes D-D x ; und in einer dritte Dimension gegeben durch seine Werkstoffstärke; wobei genannte Werkstoffstärke wesentlich geringer ist als die genannten anderen Ausdehnungen; wobei sich genannte Werkstoffstärke in Höhenrichtung des Gurtes erstreckt.

[ 0058 ] Der Grundkörper 110 weist in einem in Fig. 7 gezeigtem Schnitt längs zur Gurtrichtung D-D x eine Rinnenform auf; wobei die Erstreckung der Rinnenform in Längsrichtung des Gurtes D-D x kleiner ist als die Erstreckung der Rinnenform in Querrichtung des Gurtes C-C x ; wobei die erhobenen Rinnenränder Kontaktbereiche 121 und 122 zum Gurt 180 bilden; wobei Kontaktbereiche 121 und 122 eine Erstreckung in Quer ¬ richtung des Gurtes C-C λ aufweisen

[ 0059] In der zweiten Ausführungsform in Fig. 5 bis 8 sind Kontaktbereiche 121 und 122 als Linienkontaktbereiche ausge ¬ führt. Selbstverständlich können Kontaktbereiche des Grund ¬ körpers auch als Punktkontaktbereiche ausgeführt sein.

[ 0060 ] In einer parallelen Ebene zu der Längs- und Querrichtung des Gurtes C-C D-D in Höhenrichtung des Gurtes beabstandet vom Grundkörper 110, weist die Aufnehmervorrichtung einen quaderförmigen Lastaufnahmeträger 111 auf; wobei in der zweiten Ausführungsform, aus Fig. 5 und Fig. 7 bis 9 ersichtlich, die dem Grundkörper 110 zugewandte Fläche eine Wölbung mit einem Radius senkrecht zu der Querrichtung C-C λ des Gurtes in Richtung des Grundkörpers 110 aufweist; wobei genannte Wölbung einen linienförmigen Kontaktbereich 120 zum Gurt bildet; wobei genannter Lastaufnahmeträger sich vorzugsweise mittig bezüglich der Längsrichtung des Gurtes D-D x zwi- schen den Kontaktbereichen 121 und 122 des rinnenförmigen Grundkörpers 110 befindet. Selbstverständlich kann der Last ¬ aufnahmeträger auch eine Rinnenform aufweisen; wobei der Lastaufnahmeträger in einem Schnitt bezüglich C-C λ und senkrecht zu D-D x einen U-Form aufzeigt; wobei die verbundene Seite der Schenkel zum Gurt gerichtet ist; wobei die Schenkel parallel zur Höhenrichtung des Gurtes sind.

[0061] Bei Kenntnis der vorliegenden Aufnehmervorrichtung kann der Fachmann den Kontaktbereich 120 des Lastaufnahmeträgers 111 auch als einen oder mehrere Punktkontaktbereiche ausführen .

[0062] Wie aus Fig. 7 ersichtlich weisen die Ränder der Rinnenform des Grundkörpers 110 und der dem Grundkörper 110 zugewandte Bereich des Lastenaufnahmeträgers 111 in Höhen ¬ richtung des Gurtes einen Überlapp auf; wobei der Gurt 180 durch diesen Überlapp im unbelasteten Zustand einen gewundenen Verlauf durch die Durchführung 113 für den Gurt 180 der Aufnehmervorrichtung 100 aufweist.

[0063] Wirkt auf den Gurt eine Zugkraft F, so wird der Gurt 180 bestrebt sein, aus seiner ausgelenkten Lage eine ge ¬ radlinige Form anzunehmen und so eine Kraft auf die Kontakt ¬ bereiche auszuüben, die hauptsächlich zu einer Verformung des Rinnenförmigen Grundkörpers 110 führt; wobei die Zugkraft F entlang der Erstreckungsrichtung des Gurtes C-C λ auf diesen wirkt. Zur Vermeidung einer Verformung der Seitenbereiche 115, 116 oder des Lastaufnahmeträgers 111 können diese durch geeignete Formgebung versteift sein. [0064] Die Aufnehmervorrichtung 100 weist mindestens einen grösstenteils quaderförmigen Seitenbereich 115, 116 auf, der Lastaufnahmeträger 111 und Grundkörper 110 an ihren äusseren Kanten bezüglich der Querrichtung des Gurtes C-C λ mechanisch verbindet. Vorzugsweise weist die Aufnehmervorrichtung 100 zwei Seitenbereichen 115, 116 auf, die an den jeweiligen äusseren Kanten des Grundkörpers 110 anschliessen . Die Seitenbereiche 115, 116 weisen an geeigneter Stelle Aussparungen auf, die den äusseren Bereich des Lastaufnahmeträgers 111 be ¬ züglich der Querrichtung des Gurtes C-C λ aufnehmen; wobei genannte Aussparungen den Lastenaufnahmeträger bezüglich der Längsrichtung des Gurtes D-D x fixieren können. Wie aus Fig. 8 und 9 ersichtlich, weisst der Lastaufnahmeträger 111 in seinem äusseren Bereich mindestens ein Verriegelungselemente 127 auf; wobei genanntes Verriegelungselement 127 als Erhebung oder Mulde ausgeführt sein können; wobei der Lastaufnahmeträ ¬ ger 111 in gezeigter Ausführungsform mehrere Verriegelungselemente 127, 127 128, 128 λ aufweist; wobei der Lastaufnah ¬ meträger genannte Verriegelungselemente 127, 127 128, 128 λ einseitig oder beidseitig bezüglich der Längsrichtung D-D x des Gurtes aufweisen kann; wobei die Seitenbereiche 115, 116 im Bereich der Aussparung für den Lastenaufnahmeträger 111 Verriegelungen 125, 126 aufweisen; wobei der Lastenaufnahme- träger 111 durch ein Zusammenspiel von Verriegelung 125, 125 und Verriegelungselementen 127, 127 128, 128 λ in einer Position bezüglich der Querrichtung der Gurtes C-C λ fixiert werden kann. Genannte Verriegelungselemente 127, 127 128, 128 λ können mit geeigneter Formgebung der Aussparung der Seitenbereiche 115, 116 auch als Führung für den Lastenaufnahmeträger 111 dienen, die den Lastaufnahmeträ- ger 111 bezüglich der Höhenrichtung des Gurtes fixieren können .

[0065] Die Seitenbereiche 115, 116 können einteilig oder mehrteilig ausgeführt sein und Hohlräume sowie Durchführungen für elektrische Leiter 171 aufweisen. Selbstverständlich kann an den Seitenbereich auch eine Leiteranschlusseinheit ange ¬ bracht sein.

[0066] Wie aus Fig. 6 ersichtlich, ist an dem bezüglich der Höhenrichtung des Gurtes abgewandten Bereich des Grundkörpers 110 mindestens ein Dehnungsmessstreifen 130 ange ¬ bracht; wobei genannter Dehnungsmessstreifen 130 eine Verformung des Grundkörpers 110 ermittelt. Es können an dem Grund ¬ körper 110 mehrere Dehnungsmessstreifen 130, 131 angebracht sein; wobei genannte Dehnungsmessstreifen 130, 131 beispiels ¬ weise tangential oder in Längsrichtung des Gurtes D-D x ange ¬ bracht sind und teilweise nicht in den Abbildungen gezeigt sind; wobei genannte Dehnungsmesstreifen 130, 131 in bekannter Weise verschaltet sind. Es ist auch möglich, dass ein o- der mehrere Dehnungsmesstreifen innerhalb des Werkstoffes eingebracht sind.

[0067] Wie aus Fig. 6 ersichtlich, kann der bezüglich der Höhenrichtung des Gurtes abgewandte Bereich des Grundkörpers 110 eine Elektronikeinheit 161 aufweisen. Genannte Elektronikeinheit ist bereits in der Ausführungsform aus Fig. 1 beschrieben.

[0068] Wie aus Fig. 6 und 7 ersichtlich, kann an dem bezüglich der Höhenrichtung des Gurtes abgewandten Bereich des Grundkörpers 110 eine Abdeckung 152 angebracht sein. In dem Raum 160 zwischen dem Grundkörper 110 und der Abdeckung 152 können sich oben genannte Dehnungsmessstreifen 130, 131 und oben genannte Elektronikeinheit 161 befinden.

[0069] Vorzugsweise ist der Werkstoff des Grundkörpers 110 und des Lastaufnahmeträgers 111 ein kohlestofffaserverstärk ¬ ter Verbundwerkstoff. Der Werkstoff der Seitenberei ¬ che 115, 116 und der Abdeckung 152 kann ein Metall, eine Le ¬ gierung oder ein Kunststoff sein; wobei jedoch der Gewichtsvorteil der Aufnehmervorrichtung 100 gewahrt bleibt. Natürlich können genannte Elemente auch in dem oben genannten Werkstoff des Grundkörpers 110 der Aufnehmervorrichtung 100 ausgeführt sein.

[0070] Fig. 8 und 9 zeigen einzelne Schritte zur Entfer ¬ nung des Lastaufnahmeträgers 111 zum Einlegen des Gurtes 180 in die Durchführung 113 für den Gurt 180 der Aufnehmervorrichtung 100. Zunächst wird Verriegelung 125, 126 geöffnet und der Lastaufnahmeträger 111 Quer zur Gurtrichtung C-C λ verschoben. Daraufhin kann der Lastaufnahmeträger 111 wie in Fig. 9 angedeutet entfernt werden.

[0071] Fig. 10 zeigt Teile einer dritten Ausführungsform einer Aufnehmervorrichtung zur Ermittlung einer an einem flachen Messobjekt auftretenden Zugkraft in einer perspektivischen Ansicht. Zur besseren Übersicht sind ähnlich bekannte Elemente mit einer um 200 erhöhten Zahl bezeichnet. Die Auf ¬ nehmervorrichtung 200 weist einen Grundkörper 210, Lastaufnahmeträger 211, Seitenbereiche 215, 216, Dehnungsmesstrei- fen, Elektronikeinheit 261 und Abdeckung 252 auf; wobei der Grundkörper Kontaktbereiche 221, 222 aufweist; wobei der Lastaufnahmeträger Kontaktbereich 220 aufweist; wobei genannte Dehnungsmessstreifen nicht in den Fig. 10 bis 13 gezeigt werden und analog zur zweiten Ausführungsform angeordnet sind; wobei Abdeckung und Grundkörper 210 einen Raum 260 bilden wie aus Fig. 11 oder 12 ersichtlich.

[0072] Im Unterschied zu der zweiten Ausführungsform der Aufnehmervorrichtung 100 weist die Ausführungsform der Aufnehmervorrichtung 200 ein Seitenteil 215 mit einem Element mit einer Achse 227 in Längsrichtung des Gurtes G-G x auf. Ein weiteres Seitenteil 216 weist ein Element mit einem Verriege ¬ lungselement 225 auf. Der Lastaufnahmeträger 211 ist schwenkbar um die Achse 227 gelagert; wobei der Lastenaufnahmeträ ¬ ger 211 in geschlossener Position durch das Verriegelungselement 225 fixiert werden kann; wobei der Lastenaufnahmeträ ¬ ger 211 vorzugsweise in einem Schnitt eine U-Form aufweist, wie aus Fig. 12 ersichtlich.

[0073] Selbstverständlich kann an den Seitenbereich 215, 216 auch eine Leiteranschlusseinheit 270 für einen Leiter 271 angebracht sein.

[0074] Vorzugsweise ist der Werkstoff des Grundkörpers 210 und des Lastaufnahmeträgers 211 ein kohlestofffaserverstärkter Verbundwerkstoff. Der Werkstoff der Seitenberei ¬ che 215, 216, der Abdeckung 252 und der Leiteranschlusseinheit 270 kann ein Metall, eine Legierung oder ein Kunststoff sein kann; wobei jedoch der Gewichtsvorteil der Aufnehmervorrichtung 200 gewahrt bleibt. Natürlich können genannte Ele ¬ mente auch in dem oben genannten Werkstoff des Grundkörpers 210 der Aufnehmervorrichtung 211 ausgeführt sein. [0075] Fig. 13 zeigt eine Ansicht der Aufnehmervorrich ¬ tung 200 mit einem geöffneten Verriegelungselement 225; wobei genannter Lastaufnahmeträger 211 aus der Ebene gegeben durch G-G x und E-E λ in eine Position geschwenkt ist, die ein Einle ¬ gen des Gurtes 280 in die Durchführung 213 für den Gurt 280 der Aufnehmervorrichtung 200 erlaubt.

[0076] Fig. 14 zeigt Teile einer vierten Ausführungsform einer Aufnehmervorrichtung zur Ermittlung einer an einem flachen Messobjekt auftretenden Zugkraft in einer perspektivischen Ansicht. Die zur besseren Übersicht sind ähnlich be ¬ kannte Elemente mit einer um 300 erhöhten Zahl bezeichnet. Die Bauform der Aufnehmervorrichtung 300 ist im Stand der Technik allgemein bekannt und weist einen Grundkörper 310, Lastaufnahmeträger 311, 311 und Seitenbereiche 315, 316 auf .

[0077] Im Unterschied zum Stand der Technik ist der Werkstoff der Lastaufnahmeträger 311, 311 λ und des Grundkörpers 310 ein kohlestofffaserverstärkter Verbundwerkstoff. Der Werkstoff der Seitenbereiche 315, 316 und weiterer Elemente der Aufnehmervorrichtung 300 kann ein Metall, eine Legierung oder ein Kunststoff sein kann; wobei jedoch der Gewichtsvorteil der Aufnehmervorrichtung 300 gewahrt bleibt. Natürlich können genannte Elemente auch in dem oben genannten Werkstoff des Grundkörpers 310 der Aufnehmervorrichtung 311 ausgeführt sein. Fig. 15 zeigt eine Ansicht der Aufnehmervorrichtung 300 mit Lastaufnahmeträgern 311, 311 λ in einer Position, die ein Einlegen des Gurtes 380 in die Durchführung 313 für den Gurt der Aufnehmervorrichtung 300 verdeutlicht. [0078] Aufnehmervorrichtung zur Ermittlung einer an einem Gurt auftretenden Zugkraft; mit einem Grundkörper und mit mindestens einem Lastaufnahmeträger, welche eine Durchführung für den Gurt begrenzen; mit mindestens einem Kontaktbereich des Grundkörpers; mit mindestens einem Kontaktbereich des Lastaufnahmeträgers, durch welche der Gurt aus dem gestreck ¬ tem Verlauf in eine Auslenkung gezwungen wird; mit mindestens einem Dehnungsmessstreifen zur Messung einer Dehnung der Aufnehmervorrichtung unter einer vom Gurt auf die Kontaktbereiche ausgeübten Kraft, hervorgerufen durch eine Zugkraft auf den Gurt; wobei der Grundkörper und Lastaufnahmeträger oder der Grundkörper mit Seitenbereichen und Lastaufnahmeträger oder der Grundkörper mit Seitenbereichen und Lastaufnahmeträger und weiteren Elementen aus einem Kunststoff, in vorteilhafter Ausführung aus einem Verbundwerkstoff, in besonders vorteilhafter Ausführung aus einem kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff, zum Beispiel CFK, ausgeführt ist. Der Werk ¬ stoff ist von Bedeutung für ein vorteilhaftes Gewicht der Aufnehmervorrichtung .

[0079] Aufnehmervorrichtung zur Ermittlung einer an einem Gurt auftretenden Zugkraft; mit einem Grundkörper und mit mindestens einem Lastaufnahmeträger, welche eine Durchführung für den Gurt begrenzen; mit mindestens einem Kontaktbereich des Grundkörpers; mit mindestens einem Kontaktbereich des Lastaufnahmeträgers, durch welche der Gurt aus dem gestreck ¬ tem Verlauf in eine Auslenkung gezwungen wird; mit mindestens einem Dehnungsmessstreifen zur Messung einer Dehnung der Aufnehmervorrichtung unter einer vom Gurt auf die Kontaktbereiche ausgeübten Kraft, hervorgerufen durch eine Zugkraft auf den Gurt; wobei die Aufnehmervorrichtung für einen Rückhaltegurt verwendet wird.

[0080] Aufnehmervorrichtung zur Ermittlung einer an einem Gurt auftretenden Zugkraft; mit einem Grundkörper und mit mindestens einem Lastaufnahmeträger, welche eine Durchführung für den Gurt begrenzen; mit mindestens einem Kontaktbereich des Grundkörpers; mit mindestens einem Kontaktbereich des Lastaufnahmeträgers, durch welche der Gurt aus dem gestreck ¬ tem Verlauf in eine Auslenkung gezwungen wird; mit mindestens einem Dehnungsmessstreifen zur Messung einer Dehnung der Aufnehmervorrichtung unter einer vom Gurt auf die Kontaktbereiche ausgeübten Kraft, hervorgerufen durch eine Zugkraft auf den Gurt; wobei die Aufnehmervorrichtung einen rinnenförmigen Grundkörper aufweist; wobei die Ränder der Rinnenform linien- förmige Kontaktbereiche mit dem Gurt bilden.

[0081] Aufnehmervorrichtung zur Ermittlung einer an einem Gurt auftretenden Zugkraft; mit einem Grundkörper und mit mindestens einem Lastaufnahmeträger, welche eine Durchführung für den Gurt begrenzen; mit mindestens einem Kontaktbereich des Grundkörpers; mit mindestens einem Kontaktbereich des Lastaufnahmeträgers, durch welche der Gurt aus dem gestreck ¬ tem Verlauf in eine Auslenkung gezwungen wird; mit mindestens einem Dehnungsmessstreifen zur Messung einer Dehnung der Aufnehmervorrichtung unter einer vom Gurt auf die Kontaktbereiche ausgeübten Kraft, hervorgerufen durch eine Zugkraft auf den Gurt; wobei mindestens ein Dehnungsmessstreifen an der Rinnenform angebracht ist. [0082] Aufnehmervorrichtung zur Ermittlung einer an einem Gurt auftretenden Zugkraft; mit einem Grundkörper und mit mindestens einem Lastaufnahmeträger, welche eine Durchführung für den Gurt begrenzen; mit mindestens einem Kontaktbereich des Grundkörpers; mit mindestens einem Kontaktbereich des Lastaufnahmeträgers, durch welche der Gurt aus dem gestreck ¬ tem Verlauf in eine Auslenkung gezwungen wird; mit mindestens einem Dehnungsmessstreifen zur Messung einer Dehnung der Aufnehmervorrichtung unter einer vom Gurt auf die Kontaktbereiche ausgeübten Kraft, hervorgerufen durch eine Zugkraft auf den Gurt; wobei die Aufnehmervorrichtung eine Abdeckung oder Gehäuseabdeckung aufweisen kann, die an der dem Gurt abgewandten Seite des Grundkörpers angebracht ist; wobei durch die Abdeckung oder Gehäuseabdeckung ein Raum gegeben ist; und wobei der Raum eine Elektronikeinheit beinhaltet; wobei das Signal der Elektronikeinheit über einen Leiter oder über ein elektromagnetisches Signal ermittelt werden kann.

[0083] Verfahren zur Herstellung einer Aufnehmervorrichtung; wobei der Grundkörper und Lastaufnahmeträger oder der Grundkörper mit Seitenbereichen und Lastaufnahmeträger oder der Grundkörper mit Seitenbereichen und Lastaufnahmeträger und weiteren Elementen aus einem Kunststoff, in vorteilhafter Ausführung aus einem Verbundwerkstoff, in besonders vorteil ¬ hafter Ausführung aus einem kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff, zum Beispiel CFK, ausgeführt ist; wobei mindes ¬ tens ein Dehnungsmessstreifen in einem Seitenbereich oder einen Grundkörper oder einen Lastaufnahmeträger eingebracht ist; wobei das Einbringen bereits im Herstellungsprozess des Verbundmaterials erfolgen kann und der Dehnmesstreifen zwi- schen den Flächen des Verbundmaterials innerhalb des Materi ¬ als eingebracht sein kann.

Bezugszeichenliste

1 Aufnehmervorrichtung

10 Grundkörper

11 Lastaufnähmeträger

12 Öffnung

13 Durchführung für Gurt

15, 16 Seitenbereich

20 Linienförmiger Kontaktbereich

21, 22, 23, 24 Punkförmiger Kontaktbereich 30, 31 Dehnungsmessstreifen

50 Gehäuse

51 Gehäusekörper

52 Gehäuseabdeckung

53 Befestigung

55, 56 Steg

60 Raum

61, 62, 63 Elektronikeinheit

70 Leiteranschlusseinheit

71 Leiter

80 Gurt

81, 82 Gurtkante

100 Aufnehmervorrichtung

110 Grundkörper

111 Lastaufnähmeträger

113 Durchführung für Gurt

115, 116 Seitenbereich

120, 121, 122 Linienförmiger Kontaktbereich

125, 126 Verriegelung

127, 127 \ 128, 128 λ Verriegelungselement

130, 131 Dehnungsmessstreifen

152 Abdeckung 153 Befestigung

160 Raum

161 Elektronikeinheit

171 Leiter

180 Gurt

200 Aufnehmervorrichtung

210 Grundkörper

211 Lastaufnähmeträger

213 Durchführung für Gurt

215, 216 Seitenbereich

220, 221, 222 Linienförmiger Kontaktbereich

225 Verriegelungselement

227 Achse

252 Abdeckung

260 Raum

261 Elektronikeinheit

270 Leiteranschlusseinheit

271 Leiter

280 Gurt

300 Aufnehmervorrichtung

310 Grundkörper

311, 311' Lastaufnähmeträger

313 Durchführung für Gurt

315, 316 Seitenbereich

320 Linienförmiger Kontaktbereich

F Kraft

A-A\ C-C\ E-E λ Achse in Querrichtung des Gurtes B-B\D-D\G-G X Achse in Längsrichtung des Gurtes